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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1833884) Verfasst am: 20.04.2013, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Summerhill


Bis die grüne Wolke aufgetaucht ist. zwinkern
_________________
SUUM CUIQUE
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1833964) Verfasst am: 20.04.2013, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Naja, also in NRW haben Eltern und Schüler in der Schulkonferenz, die über sehr viel in Bezug auf die pädagogische Gestaltung die Schule entscheiden kann, jeweils genau so viele Vertreter wie die Lehrer (dazu kommt noch der Schulleiter) (bei weiterführenden Schulen). Wenn Schüler- und Elternvertreter sich einig sind, könnten sie also theoretisch die pädagogische Ausrichtung der Schule auch gegen die Lehrer bestimmen. Das wäre natürlich nicht ratsam, aber der konstruktiven Mitbestimmung steht nichts im Weg.

Nur wird das dann im Endeffekt von den Lehrern nicht umgesetzt. Zumindest gibt es praktisch nichts, was das verhindern würde.

Wie das? Du kannst dir ja mal im Schulgesetz NRW anschauen, über welche Dinge die Schulkonferenz alles beschließen kann. Das gilt dann auch. Oder meinst du, wenn die Schulkonferenz den Umstieg auf 60-Minuten-Schulstunden beschließt, machen die Lehrer dann trotzdem nach ner Dreiviertelstunde Feierabend? Lachen
Dass es nicht weise wäre, von Eltern- und Schülerseite Beschlüsse in Konfrontation zu den Lehrern zu fassen, schrieb ich oben schon. Aber die Möglichkeiten zur Mitbestimmung gibt es. Woran es wahrscheinlich oft fehlt - aber auf beiden Seiten -, ist der gute Wille zu gemeinsamer konstruktiver Arbeit.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#1834317) Verfasst am: 21.04.2013, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Schade. Hätte zu gerne gewußt, ob du mein Anliegen, mein Kind selbst zu unterrichten, für statthaft hältst oder nicht.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1046131#1046131
oder hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1046235#1046235

Hab' den Thread gelesen. Eigentlich wurde dort schon alles gesagt, dem habe ich wenig hinzuzufügen und schließe mich AgentProvocateur an.

Kurz und stichpunktartig ein paar Anmerkungen:


astarte hat folgendes geschrieben:
Soviel es zu tun, zu investieren und zu verbessern gibt, die Vorteile der Schule sind mMn viel größer, als die des Homeschoolings. Die Vorstellung vom Vater, oder der Mutter, der/die zugleich der einzige Lehrer ist, gruselt mich irgendwie.

Wenn mein Kind lieber zur Schule gehen wollte, ich würde es nicht hindern. Umgekehrt aber müßte ich sie zum Schulgang zwingen, sollte sich meine Tochter vor der Schule gruseln. Diese Asymmetrie erscheint mir falsch.

Hausunterricht oder Schule, das ist für mich nicht der Angelpunkt, der meinen "Erziehungserfolg" (schauderhaftes Wort) ausmacht. Was meine Tochter interessiert, das kann ich ihr auch in meiner Freizeit erklären.

In der Schule habe ich gelernt, wir lebten in einem freien Land. Das Kleingedruckte wurde übergangen, und damit meine ich unter anderem Wehrpflicht und Schulpflicht. Die Wehrpflicht ist inzwischen abgeschafft, die Nation braucht sie nicht weiter.

Schulpflicht hingegen wird noch gebraucht. Phantasiere ich folgenden Wandel nur?

Bildung ist heute weniger etwas, das einen befähigt, Richtiges von Falschem zu unterscheiden, sondern eine Eintrittskarte für einen gutbezahlten Job und auch der Garant für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands. Polemisch, viel zu polemisch gesagt: Deutschland braucht Bildungssoldaten! Natürlich braucht ein Land, das seinen Wohlstand aus zum großen Teil aus seinen Exporten erwirtschaftet, gut ausgebildete Leute. Aber hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt.

Ich persönlich denke, daß Interesse an einer Sache eine bessere Motivation ist, als die Aussicht auf ein hohes Gehalt. Schule müßte zuerst Interesse wecken, ohne von vorneherein mit "dann kriegst du eine gute Stelle" zu winken. Das gefällt mir nicht.


astarte hat folgendes geschrieben:
Manche Eltern mögen bessere Lehrfähigkeiten haben, als manche Lehrer. Mir sind Eltern, die der Meinung sind, sie würden grundsätzlich für ihre Kinder bessere Lehrer sein und das häusliche Umfeld besser, als die Schule, ziemlich suspekt, muss ich sagen.

Wie's heute in Schulen abläuft, darüber weiß ich wenig. Außer zum Beispiel dies: Kontinentalverschiebung wird durchgenommen. Aber der Ring of Fire wird nicht erwähnt. Schwach. Wäre ich Geographielehrer, dann hätte ich, unabhänging davon, ob der Lehrplan das nun vorsieht oder nicht, anläßlich Fukushima eine Stunde zu Kontinentalverschiebung und dem Ring of Fire gehalten.

Haben Lehrer diese Freiheit? (Ernstgemeinte Frage, ich weiß es nicht.)

Jemandem die Welt zu zeigen, spielerisch und als Angebot, das bereitet mir Freude. Ich glaube auch, daß ich das recht gut kann. Bis zur Sekundarstufe könnte ich sicher mithalten. Danach würde Hausunterricht ohnehin schwierig, weil ein Chemiekasten alleine nicht die technische Ausrüstung einer gut ausgestatteten Schule ersetzen kann.

Aber halt, ich vergaß: laut Ausgangsszenario bin ich steinreich. Ich könnte mir also ein paar Labore einrichten und den Schulen die besten Lehrer abwerben zum Unterricht meiner Tochter. Aber noch nicht mal dieser Hausunterricht ist in Deutschland erlaubt. Ebenso absurd: auch ein staatlich geprüfter Lehrer darf seine Kinder nicht selbst unterrichten, wenn den Kindern danach ist.

Die Debatte um Schulpflicht scheint mir in Teilen eher eine politische, als eine didaktische. Das gefällt mir auch nicht.
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"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1834332) Verfasst am: 22.04.2013, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab den Thread nicht gelesen, aber ich vermisse in deinem Post die Ausbildung sozialer Fähigkeiten. Das wiederum geht nur mit anderen Menschen und durch Erfahrung. Das ist in einer Schule naturgemäß besser gegeben als beim Homeschooling. Außerdem hast du dort wo viele Menschen sind viele Ideen, viele Denkanstöße, Interessen, kurz eine größere Vielfalt, die du als Heimlehrer niemals bieten kannst.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#1834494) Verfasst am: 22.04.2013, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

also, bei uns versucht man schon, seine Kinder (wenn möglich) auf eine Privatschule zu geben. Auch Politiker (auch jene, die öffentlich da ganz was anderes sagen) ,da gehen manche Kinder in die nobelsten Schulen. Obwohl die öffentlich auch manche nicht schlecht sind, aaber wers sichs irgendwie leisten kann, versucht schon das bester für sein Kind herauszuholen in schulischer Sicht...
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
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smallie
resistent!?



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Beiträge: 3658

Beitrag(#1834559) Verfasst am: 22.04.2013, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich hab den Thread nicht gelesen, aber ich vermisse in deinem Post die Ausbildung sozialer Fähigkeiten. Das wiederum geht nur mit anderen Menschen und durch Erfahrung.

Trotz Schulpflicht gibt es Leute, bei denen die sozialen Fähigkeiten schlecht ausgebildet sind. Ich hatte einen Kommilitonen, der war extrem zurückhaltend und hatte praktisch keine Kontakte. Aber wenn er in der Vorlesung etwas unverständliches gemurmelt hat, dann wußte man, der Dozent hat einen Fehler gemacht. Er hätte vermutlich etwas interessantes zum Thema soziale Fähigkeiten zu sagen. Am anderen Rand des Spektrums sind die bullies und die Tyrannen. Neudeutsch heißt das mobbing, aber die Sache ist bestimmt schon älter.

Nein, mein Vertrauen in die Sozialisationskraft von Schule könnte größer sein.


Wenn ich Sozialisation höre, dann klingt das für mich immer etwas nach: Kinder müssen erst gesellschaftsfähig gemacht werden. Das stimmt nur insoweit, daß nicht gebrauchte Fähigkeiten verkümmern. Vorhanden sind die Fähigkeiten aber von Anfang an.

Schönes Beispiel: man präsentiert Krabbelkindern Figuren, von denen sich eine helfend, die andere störend verhält. Die Kinder spielen danach bevorzugt mit der helfenden Figur.

Zitat:
The Moral Life of Babies

[...]

In one of our first studies of moral evaluation, we decided not to use two-dimensional animated movies but rather a three-dimensional display in which real geometrical objects, manipulated like puppets, acted out the helping/hindering situations: a yellow square would help the circle up the hill; a red triangle would push it down. After showing the babies the scene, the experimenter placed the helper and the hinderer on a tray and brought them to the child. In this instance, we opted to record not the babies’ looking time but rather which character they reached for, on the theory that what a baby reaches for is a reliable indicator of what a baby wants. In the end, we found that 6- and 10-month-old infants overwhelmingly preferred the helpful individual to the hindering individual. This wasn’t a subtle statistical trend; just about all the babies reached for the good guy.

(Experimental minutiae: What if babies simply like the color red or prefer squares or something like that? To control for this, half the babies got the yellow square as the helper; half got it as the hinderer. What about problems of unconscious cueing and unconscious bias? To avoid this, at the moment when the two characters were offered on the tray, the parent had his or her eyes closed, and the experimenter holding out the characters and recording the responses hadn’t seen the puppet show, so he or she didn’t know who was the good guy and who the bad guy.)

http://www.nytimes.com/2010/05/09/magazine/09babies-t.html?pagewanted=all&_r=0

Der Mensch ist von Anfang an ein soziales Wesen.

"Sozialisation" würde ich eher abschätzig als Einweisung in die örtlich und gegenwärtig vorherrschenden Gebräuche und Sitten einordnen. Die muß man natürlich kennen, aber ihrer Beliebigkeit sollte man sich bewußt sein.


Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Das wiederum geht nur mit anderen Menschen und durch Erfahrung. Das ist in einer Schule naturgemäß besser gegeben als beim Homeschooling.

Jenseits von Schule gibt es auch noch Spielplätze, Fußballclub oder Lego-Roboter-Wettbewerbe ....


Zitat:
Außerdem hast du dort wo viele Menschen sind viele Ideen, viele Denkanstöße, Interessen, kurz eine größere Vielfalt, die du als Heimlehrer niemals bieten kannst.

Ich persönlich möchte die Bekanntschaft mit meinen zwei, drei besten Schulfreunden nicht missen.

Was die Denkanstöße betrifft: es scheint mir ein Problem der "klassischen Schule" zu sein, daß die "Denkanstöße" sich im Rahmen des Lehrplans bewegen müssen. Wieviel Zeit bleibt für Fragen jenseits des Stoffs? Werden Themen fächerübergreifend verzahnt? Beispiel: Parabel in Mathe, Fallgesetz in Physik, Brücken und Bögen in Kunst. Oder: Plattentektonik, Erdbeben, Phuket, Fukushima.


Meine Tochter sagt immer, wenn wir an eine Schule vorbeikommen, da geht sie auch mal hin - und es hört sich an, als meinte sie, nächstes Jahr sei es so weit. Ich bin mir ziemlich sicher, sie wird gerne zur Schule gehen und ich werde mich hüten, ihr das zu vergällen mit Sprüchen darüber, was ich von manchen Aspekten des Schulbetriebs halte.

Genau so wenig möchte ich sie zum Schulbesuch zwingen, sollte sie aus irgend einem Grund der Meinung sein, der hypothetische Papa, der nicht zur Arbeit gehen muß, könne das besser. Bei der Schulpflicht überschreitet das Kollektiv seine Befugnisse. (Hoppla, jetzt ist mir eine politische Phrase 'rausgerutscht. Pfeifen )
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fwo
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Beitrag(#1834564) Verfasst am: 23.04.2013, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
....
"Sozialisation" würde ich eher abschätzig als Einweisung in die örtlich und gegenwärtig vorherrschenden Gebräuche und Sitten einordnen. ....

Üblicherweise versteht man unter Sozialisation neben der persönlichen sozialen Vernetzung die geistige Individualentwicklung von der Geburt bis zum Erwachsensein innerhalb des in der jeweiligen Umgebung aktiven sozialen Umfeldes.
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die Sozialisation (lat. sociare ‚verbinden‘) ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Internalisation (Verinnerlichung) von sozialen Normen. Sozialisation ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff. Sie bezeichnet zum einen die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen, materiellen und sozialen Umwelt, zum anderen die sozialen Bindungen von Individuen, die sich im Zuge sozialisatorischer Beziehungen konstituieren. Sie umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen (Erziehung), als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die Persönlichkeit. Außerdem gehören Schulen, Ausbildungen wie auch Sportaktivitäten dazu.


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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1846901) Verfasst am: 16.06.2013, 16:36    Titel: Bayern schließt Schule der brutalen Sekte „Zwölf Stämme“ Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Ein besonders abschreckendes Beispiel einer Privatschule, nicht irgendwo weit weg...

http://www.spiegel.de/schulspiegel/zuechtigung-und-lehrermangel-schule-der-zwoelf-staemme-droht-aus-a-895160.html
Zitat:
Bibelfromme Urchristen: Schule der "Zwölf Stämme" droht das Aus


gerade aus dem Focus:

Bayern schließt Schule der brutalen Sekte „Zwölf Stämme“

die wollen wohl nun ins Ausland gehen
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Beitrag(#1846973) Verfasst am: 17.06.2013, 11:17    Titel: Re: Bayern schließt Schule der brutalen Sekte „Zwölf Stämme“ Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
....

gerade aus dem Focus:

Bayern schließt Schule der brutalen Sekte „Zwölf Stämme“

die wollen wohl nun ins Ausland gehen

Das wundert mich jetzt etwas: Ist das denn gar nicht nach dem der normalen bayerischen Lehrplan?

Focus hat folgendes geschrieben:
Im Fach „Drei ewige Schicksale“, eine Art Religionsunterricht, werde beispielsweise beigebracht, dass „Afrikaner verflucht sind“. Nach dem Text „Ham 1“ vom 23. Juni 1990 existiert eine „von Gott gegebene Unterscheidung in drei menschliche Rassen“. Nichts könne das Herz des Menschen ändern. Mit den Bürgerrechten hätten Schwarze aber Rechte erhalten – und im Gefolge Homosexuelle und Frauen. Dies führe dazu, dass Familienstrukturen zusammenbrechen.

In gleicher Logik lehrt „Ham und die Bürgerrechtsbewegung“ vom 22. November 1988, dass „Martin Luther King und andere vom Geist des Teufels angestiftet wurden, die Gleichheit zu erkämpfen“. Doch Gott wolle keine Vermischung. Die Sklaverei sei für einige Leute die einzige Möglichkeit, für die Gesellschaft nützlich zu sein. Ohne Druck würden diese nichts Produktives leisten. Kurzum: Der amerikanische Bürgerrechtskämpfer ist ein „Antichrist“, der mit „Gleichmacherei die Menschheit ruiniert, Mann und Frau“. Aussteiger Aaron bestätigt: „Wir haben gelernt, dass Neger den Weißen dienen sollen.“

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