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Kommentare zu negativen Bibelstellen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#123356) Verfasst am: 10.05.2004, 09:43    Titel: Re: Problem mit den Beweisen Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Klar, die örtlichen Kirchenmenschen kennen das alle. Wir hatten sogar schon mal das "Abendmahl zu Billerbeck (Trainingslager von S04)" mit entsprechendem Text und Bild als Poster im SCHALKE UNSER. Der örtliche "Schalke"-Pfarrer hält sogar mit Schal und Trikot die Messe. Zum 100. Geburtstag am Dienstag haben in GE für eine halbe Stunde lang alle Kirchenglocken der Stadt geläutet.
Im Ruhrgebiet scheinen die Kirchenvertreter etwas lockerer drauf zu sein als du. zwinkern


Hey, ich breche nicht jedesmal in Tränen aus, wenn ich deine Posts lese,
allerdings kommen da so Gedanken hoch, über 22 Erwachsene, die
anderthalb Stunden lang einem Lederball hinterher rennen. Mit den Augen rollen


Das zeigt nur, dass du von der Religion "Schalke" nichts verstanden hast.
Am Samstag waren über 60.000 in der Arena - ohne Ball und ohne Erwachsene, die diesem hintergerannt wären. Übrigens ist der derzeitige Papst seit den 80ern höchstselbst Mitglied bei Schalke 04... Am Kopf kratzen
Aber macht ja nix: Ich verstehe ja auch nicht, wie man glauben kann, dass ein katholischer Zauberer eine Chipslette in das Fleisch einer Gottheit verwandeln könne. Cool
Und zum weinen bringen will ich niemanden - nachdenken würd´ schon reichen. Ich bemüh´ mich ja auch. Sehr glücklich
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Josef
Gast






Beitrag(#123422) Verfasst am: 10.05.2004, 13:58    Titel: Re: Problem mit den Beweisen Antworten mit Zitat

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Hey, ich breche nicht jedesmal in Tränen aus, wenn ich deine Posts lese,
allerdings kommen da so Gedanken hoch, über 22 Erwachsene, die
anderthalb Stunden lang einem Lederball hinterher rennen. Mit den Augen rollen


Das zeigt nur, dass du von der Religion "Schalke" nichts verstanden hast.
Am Samstag waren über 60.000 in der Arena - ohne Ball und ohne Erwachsene, die diesem hintergerannt wären. Übrigens ist der derzeitige Papst seit den 80ern höchstselbst Mitglied bei Schalke 04... Am Kopf kratzen
Aber macht ja nix: Ich verstehe ja auch nicht, wie man glauben kann, dass ein katholischer Zauberer eine Chipslette in das Fleisch einer Gottheit verwandeln könne. Cool
Und zum weinen bringen will ich niemanden - nachdenken würd´ schon reichen. Ich bemüh´ mich ja auch. Sehr glücklich

Cool Prost
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#139940) Verfasst am: 19.06.2004, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kuschelchristen verkünden gern Sprüche wie:

Loccumer ErklärungRecht und Gnade - Erklärung der Konferenz der Katholischen Seelsorge hat folgendes geschrieben:
In Christus wissen wir uns als Menschen trotz all unserer Fehler und Sünden von Gott angenommen.


Pfarrer Benno Weiß (Andacht in der Siegener Zeitung 2001) hat folgendes geschrieben:
... Gott akzeptiert Sie. Voraussetzungslos, ohne Vorleistung, umsonst.


Seite des Kirchspiels Magdala/Bucha, „Die Konfirmation“ hat folgendes geschrieben:
... dass Du, so wie Du bist, von Gott akzeptiert und geliebt bist.


Damit vergleiche man Bibelsprüche,
nach denen Jesus Vollkommenheit fordert
und Verderben für die Mehrheit der Menschen verheißt.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44134

Beitrag(#139945) Verfasst am: 19.06.2004, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
nach denen Jesus Vollkommenheit fordert


Na und, das tue ich auch (allerdings zuerst von mir selbst)!
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#139959) Verfasst am: 19.06.2004, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Damit vergleiche man Bibelsprüche,
nach denen Jesus Vollkommenheit fordert
und Verderben für die Mehrheit der Menschen verheißt.


Zitat:
Jesus sprach, laut Matth. 13, 41-42,
(Einheitsübersetzung):

Der Menschensohn


(Gottessohn...)

Zitat:
wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben


Vom Tun des göttlichen Willens

12Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten. a


Zitat:
und sie werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.


- Aber offensichtlich nicht sterben. Lachen
(Haben anscheint immer noch Angst vor dem Tod...)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#140007) Verfasst am: 19.06.2004, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
nach denen Jesus Vollkommenheit fordert


Na und, das tue ich auch (allerdings zuerst von mir selbst)!

Ein Konzept, mit dem du dich selbst zum Scheitern verurteilst.
Das halte ich nicht für die richtige Art des Umgangs mit sich selbst.
Aus meiner Sicht erscheint dein Umgang mit dir selbst einigermaßen unvollkommen zwinkern
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#143703) Verfasst am: 30.06.2004, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kopiert aus dem Negative-Zitate-Thread.
Kommentare bitte in diesem Thread hier schreiben.


Noseman hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Jesus Nächstenliebe und Toleranz gegenüber Andersgläubigen:
Mt. 15, 22-26 hat folgendes geschrieben:
22Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. 23Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Laß sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. 24Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 25Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 26Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.


Wo bleibt jetzt von Seiten der Gläubigen Christen die übliche Apologetie, mit Hinweis auf den folgenden Kontext? Am Ende "erbarmte" sich Jesus dann ja nämlich doch, mit Hinweis darauf, das ihr Glauben ihr geholfen habe.

Das täuscht aber nicht über die Geisteshaltung des Menschensohn hinweg, dass nämlich zunächst nur "die Kinder Israel" und daneben gelegentlich höchst kriechisch unterwürfige sonstige Gottesgläubige nicht zu den "Hunden", also zu den Nichtmenschen gezählt werden. ("Hunde" war damals nicht das Schimpfwort wie es das im heutigen Sinne ist, aber damit war man nichtsdestotrotz eben qualifiziert als etwas unteres, niederes, sowas wie ein "Untermensch").

_________________
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#143746) Verfasst am: 30.06.2004, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Kopiert aus dem Negative-Zitate-Thread.
Kommentare bitte in diesem Thread hier schreiben.


Noseman hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Jesus Nächstenliebe und Toleranz gegenüber Andersgläubigen:
Mt. 15, 22-26 hat folgendes geschrieben:
22Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. 23Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Laß sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. 24Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 25Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 26Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.


Wo bleibt jetzt von Seiten der Gläubigen Christen die übliche Apologetie, mit Hinweis auf den folgenden Kontext? Am Ende "erbarmte" sich Jesus dann ja nämlich doch, mit Hinweis darauf, das ihr Glauben ihr geholfen habe.

Das täuscht aber nicht über die Geisteshaltung des Menschensohn hinweg, dass nämlich zunächst nur "die Kinder Israel" und daneben gelegentlich höchst kriechisch unterwürfige sonstige Gottesgläubige nicht zu den "Hunden", also zu den Nichtmenschen gezählt werden. ("Hunde" war damals nicht das Schimpfwort wie es das im heutigen Sinne ist, aber damit war man nichtsdestotrotz eben qualifiziert als etwas unteres, niederes, sowas wie ein "Untermensch").


Ohne den psychologischen Aspekt, bzw. die entsprechende
Geistungshaltung, bzw. Einstellung kriegt man da nicht den
Durchblick. Zudem man es sich ohnehin gerne so hindreht,
wie es einem gerade persönlich in den Kram passt.
(So rechtfertigt man es dann auch)

Zitat:
Vom Pharisäer und Zöllner
9Er sagte aber zu einigen, die asich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: 10Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11bDer Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. 12Ich faste zweimal in der Woche und cgebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. 13Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! d 14Ich sage euch: eDieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und fwer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.


(nach Lukas Kapitel 18 )
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#143754) Verfasst am: 30.06.2004, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Info: Habe im Negative-Zitate-Thread gerade ein Zitat gelöscht, das doppelt vorhanden war (sorry Spock zwinkern ) .
_________________
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#143919) Verfasst am: 01.07.2004, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Zur Info: Habe im Negative-Zitate-Thread gerade ein Zitat gelöscht, das doppelt vorhanden war (sorry Spock zwinkern ) .
Ich werde es überleben zwinkern
_________________
"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#143949) Verfasst am: 01.07.2004, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Tim, 3,2:
Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau



Jesus Geschwister werden namentlich erwähnt:
Zitat:
Markus 6,1 bis 6,3
Und er ging von dort weg und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm nach. 2 Und als der Sabbat kam, fing er an zu lehren in der Synagoge. Und viele, die zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche mächtigen Taten, die durch seine Hände geschehen? 3 Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?



Diese Stellen werden in den evangelischen Kirchen gerne erwähnt Lachen
Manche leiten aus Tim 3,2 sogar ein Gebot ab, daß Pfarrer verheiratet sein müssen, was Pfarrer unter nicht unerheblichen Druck setzt, die richtige Frau zu finden, und bloß nicht scheiden lassen!
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#144045) Verfasst am: 01.07.2004, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab den Thread aber trotzdem gelöscht, da ich das Zitat hier selbst schon mal gebracht habe zwinkern
_________________
"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#158787) Verfasst am: 30.07.2004, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Natürliche Theologie - Unsinn schreiben, aber auftrumpfen Mit den Augen rollen

NT, 1. Korinther 1,18-20, Einheitsübersetzung, hat folgendes geschrieben:
Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart wider alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.
Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart.
Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar.

Der letzte Satz in der Übersetzung nach Luther hat folgendes geschrieben:
... sodass sie keine Entschuldigung haben.

Das ist selbstverständlich Unsinn.
Jeder Versuch, aus der Existenz der Welt auf die Existenz Gottes zu schließen, ist zum Scheitern verurteilt.
Einige sagen, das wüssten die Philosophen seit Kant.
Aber auch Paulus hätte schon die Möglichkeit gehabt, mal darüber nachzudenken,
warum eigentlich nicht alle Menschen von der Existenz Gottes überzeugt sind;
diese Tatsache war ihm ja offensichtlich bekannt.

Epikur (341-270 v. Chr) hatte Jahrhunderte früher schon mehr Durchblick.
Er formulierte schon den klassischen Einwand
gegen jede Lehre von einem Gott wie dem des Paulus,
von einem Gott, dem neben großer Macht auch große Güte zugeschrieben wurde:
"Warum gibt es dann so viel Leid?"
Da dieser Einwand für manche Leute ein Problem ist -
nämlich für diejenigen, die trotzdem am Glauben an einen allmächtigen und sehr gütigen Gott festhalten wollen -
nennt man es allgemein das "Theodizee-Problem".
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Graf Zahl
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#160006) Verfasst am: 01.08.2004, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem Negative-Zitate-Thread (wo ich den Beitrag gelöscht habe) kopiert. Bitte Kommentare in diesem Thread hier.

Fluse hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Jesus Geschwister werden namentlich erwähnt:
Zitat:
Markus 6,1 bis 6,3
Und er ging von dort weg und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm nach. 2 Und als der Sabbat kam, fing er an zu lehren in der Synagoge. Und viele, die zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche mächtigen Taten, die durch seine Hände geschehen? 3 Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?


Da hat sich die angeblich" Unbepfleckte " tüchtig bekleckert Cool

_________________
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#160253) Verfasst am: 02.08.2004, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Aus dem Negative-Zitate-Thread (wo ich den Beitrag gelöscht habe) kopiert. Bitte Kommentare in diesem Thread hier.

Fluse hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Jesus Geschwister werden namentlich erwähnt:
Zitat:
Markus 6,1 bis 6,3
Und er ging von dort weg und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm nach. 2 Und als der Sabbat kam, fing er an zu lehren in der Synagoge. Und viele, die zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche mächtigen Taten, die durch seine Hände geschehen? 3 Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?


Da hat sich die angeblich" Unbepfleckte " tüchtig bekleckert Cool


Jesu wahre Verwandte

31Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. 32Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen fragen nach dir. 33Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? 34Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! 35Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#160949) Verfasst am: 03.08.2004, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wurde es schon irgendwo darüber diskutiert, was passiert, wenn man den bibelgläubigen Christen die negativen Bibelzitaten unter der Nase hält?
Schließlich gibt es auch welche von der Sorte die Hervorheben wie gewalttättig doch die Gesellschaft sei und die Einführung von Bibelstunden fordern, damit sich die Situation bessert.

Für mich klingt es absurd, wenn diese Gläubigen die Pornografie der Gesellschaft für Sexualverbrechen verantwortlich machen, aber vergessen, was die Bibel bei Sexualstraftaten so vorschreibt. Was drinne steht wäre mit dem Gesetz nicht vereinbar.
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#168398) Verfasst am: 22.08.2004, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dieser Geschichte von einer Ausländerin,
der Jesus zunächst die Hilfe verweigert und die er dann auch noch aufs Gröbste beleidigt,
habe ich soeben einen Predigttext gefunden, in dem das Verhalten Jesu
in einer Weise zu etwas Wunderbarem erklärt wird, dass ich dazu nur sagen kann: Das tut weh.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Graf Zahl
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#182017) Verfasst am: 21.09.2004, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war vor kurzem auf einer Beerdigung, bei der folgender Spruch vom kath. Pfaffen gebracht wurde:
"Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr HERR wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn der HERR hat geredet.
An jenem Tag wird man sagen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, daß er uns rette! Da ist der HERR, auf den wir hofften! Wir wollen jauchzen und uns freuen in seiner Rettung!"

Aus dem Buch Jesaja. Es wurden keine genauen Angaben gemacht.
Habe die Stellt trotzdem gefunden.

Und siehe da:
Klick mich!

Mal wieder völlig aus dem Kontext gerissen. Auszug:


Zitat:
Jesaja 25
1 HERR, du bist mein Gott! Ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen. Denn du hast Wunder gewirkt, Ratschlüsse von fernher, Treue [und] Wahrheit.
2 Denn du hast aus einer Stadt einen Steinhaufen gemacht, die uneinnehmbare Stadt zu einem Trümmerhaufen, den Palast der Fremden, daß sie keine Stadt mehr ist: sie wird in Ewigkeit nicht [mehr] aufgebaut werden.
3 Darum wird ein starkes Volk dich ehren, Städte gewalttätiger Nationen werden dich fürchten.
4 Denn du bist dem Geringen eine Festung gewesen, eine Festung dem Armen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Wolkenbruch, ein Schatten vor der Hitze. Denn das Schnauben der Gewalttätigen ist wie ein Unwetter im Winter,
5 wie Hitze in einer dürren Gegend. Du demütigst das Lärmen der Fremden. [Wie] die Hitze durch den Schatten einer Wolke, so wird der Gesang der Gewalttätigen gedämpft.
6 Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von markigen fetten Speisen, geläuterten alten Weinen.
7 Dann wird er auf diesem Berg die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist.
8 Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr HERR wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn der HERR hat geredet.
9 An jenem Tag wird man sagen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, daß er uns rette! Da ist der HERR, auf den wir hofften! Wir wollen jauchzen und uns freuen in seiner Rettung!
10 Denn die Hand des HERRN wird auf diesem Berg ruhen. Aber Moab wird unter ihm zertreten werden, wie man Stroh zertritt in einer Mistlache.
11 Und breitet es seine Hände darin aus, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen, dann wird er seinen Hochmut erniedrigen trotz der [geschickten] Bewegungen seiner Hände.
12 Und deine festen, hochragenden Mauern wird er niederwerfen, niederstürzen, zu Boden stoßen bis in den Staub.

(fettgedruckte Hervorhebungen von mir)

Erbrechen
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#186192) Verfasst am: 30.09.2004, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema: Das NT sei die grundlage des Christentums sagt Jesus selbst:

Jesus in Matthäus 5, 17-19 hat folgendes geschrieben:
Glaubt nicht, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der geringste heißen im Himmelreich; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Himmelreich.


Was geschieht mit den Menschen, die nicht an Jesus glauben wollen: (@Toleranz ...)

Jesus in Matthäus 10, 14 - 15 hat folgendes geschrieben:
Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird - geht
hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt, und schüttelt den Staub von euren Füßen. Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt.


Lukas 19, 27 hat folgendes geschrieben:
Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, daß ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder.


Jesus in Matthäus 10, 34 hat folgendes geschrieben:
Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.


Jesus selbst ist der Ansicht, nur zu den "Kindern Israel" gesadt worden zu sein; andere Völker werden als "Hunde" bezeichnet:
Jesus in Matthäus 15, 24 - 28 hat folgendes geschrieben:
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Er antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen. Sie aber sprach: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.


Lukas 14, 26 hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein


Matthäus 19, 10 - 12 hat folgendes geschrieben:
Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des Mannes mit der Frau so steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten. Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern denen es gegeben ist; denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es.


Matthäus 15, 41 hat folgendes geschrieben:
Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer


Matthäus 13, 41 - 42 hat folgendes geschrieben:
Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,
und sie werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.


Matthäus 5, 29 - 30 hat folgendes geschrieben:
Wenn dich aber dein rechtes Auge zum Abfall verführt, so reiß es aus und wirf’s von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.Wenn dich deine rechte Hand zum Abfall verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir; denn es besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre.

_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#186199) Verfasst am: 30.09.2004, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Zitat "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" (Joh. 8, 1 - 11 übrigens falls es wer selbst nachlesen möchte zwinkern )

Ich darf darauf hinweisen, dass Jesus die Ehebrecherin NICHT etwa vom Tode freigesprochen hat ... Mit den Augen rollen

Die altestamentlichen Vorschriften achtet er vollkommen. (wie ich oben an Matth. 5, 17 - 19 gezeigt habe ...)
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#200505) Verfasst am: 26.10.2004, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

zu Gott praktiziert Sippenhaft:

Zum Vergleich eine Version des Zitats, wie sie mir im Konfirmandenunterricht (ca. 1962-1964) präsentiert wurde -
ohne das geringste Unbehagen
über die offensichtliche Ungerechtigkeit dessen, was dieser Gott da ankündigt:

Der kleine Katechismus Dr. Martin Luthers'' (im Kapitel über die 10 Gebote unter der Überschrift ''WAS SAGT NUN GOTT VON DIESEN GEBOTEN ALLEN? Er sagt also:'') hat folgendes geschrieben:
Ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifriger Gott,
der über die, so mich hassen,
die Sünde der Väter heimsucht an den Kindern
bis ins dritte und vierte Glied;
aber denen, so mich lieben und meine Gebote halten,
tue ich wohl bis ins tausendste Glied.

Was ist das?
Gott dräuet zu strafen alle, die diese Gebote übertreten.
Darum sollen wir uns fürchten vor seinem Zorn und nicht wider solche Gebote tun.
Er verheißet aber Gnade und alles Gute allen, die solche Gebote halten.
Darum sollen wir ihn auch lieben und vertrauen und gerne tun nach seinen Geboten.

In dieser Version des Zitats wird, noch deutlicher als in der Bibel-Version,
die Parallele herausgearbeitet (oder hergestellt)
zwischen der Bestrafung der Nachkommen von Sündern
und der Belohnung der Nachkommen von Frommen.

Die Absicht ist klar: Es soll der Eindruck entstehen,
als würde das Ausmaß der Bestrafung, das sogar Nachkommen einbezieht,
kompensiert, ja mehr als kompensiert
durch das noch weit größere Ausmaß der Belohnung, das noch weit mehr Nachkommen einbezieht.

Das ist natürlich Unsinn,
denn für die Betroffenen der Bestrafung, für die Nachkommen von Sündern,
gibt es nur die Bestrafung
und überhaupt keine Kompensation.

Aber eine christliche Erziehung scheint ziemlich wirksam dafür zu sorgen, dass das nicht vielen auffällt.
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Tarvoc
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Beitrag(#200844) Verfasst am: 26.10.2004, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Ein Konzept, mit dem du dich selbst zum Scheitern verurteilst.


Das sehe ich anders! Seit ich diese Ansprüche an mich stelle, bin ich erfolgreicher, ausgeglichener und handele nicht nur "moralischer", sondern ausserdem auch menschlicher meinen Mitmenschen gegenüber (und JA, dafür habe ich auch Quellen ausserhalb meiner eigenen Person!)!

Man muss diese Forderung an sich selbst eben nur mit Humor nehmen, nicht mit biederem Graugesichter-Ernst. Dann klappt das auch.
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Leony
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Beitrag(#200880) Verfasst am: 27.10.2004, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Ein Konzept, mit dem du dich selbst zum Scheitern verurteilst.


Das sehe ich anders! Seit ich diese Ansprüche an mich stelle, bin ich erfolgreicher, ausgeglichener und handele nicht nur "moralischer", sondern ausserdem auch menschlicher meinen Mitmenschen gegenüber (und JA, dafür habe ich auch Quellen ausserhalb meiner eigenen Person!)!

Man muss diese Forderung an sich selbst eben nur mit Humor nehmen, nicht mit biederem Graugesichter-Ernst. Dann klappt das auch.

Dass ich meine Ansprüche an mich selbst so zu formulieren pflege, dass ich sie auch ernst nehmen kann,
das hat für mich nichts mit "biederer Graugesichtigkeit" zu tun,
sondern mit Selbstachtung.
Denn wenn ich meine Ansprüche an mich selbst nicht ernst nehmen würde,
dann würde ich ja auch diejenige nicht ernst nehmen, die diese Ansprüche stellt,
das heißt, ich würde mich selbst nicht ernst nehmen.

Deshalb formuliere ich meine Ansprüche an mich selbst so,
dass ein gewisses Maß an Toleranz und Gelassenheit drin ist für den Fall, dass ich Fehler mache.

Das hindert mich nicht daran, meine Ansprüche an mich selbst so zu formulieren,
dass ich diszipliniert nach Erfolg streben kann,
und dass ich dabei moralisch handeln kann und menschlich meinen Mitmenschen gegenüber.
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Fluse
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Beitrag(#200886) Verfasst am: 27.10.2004, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat von Leony:Denn wenn ich meine Ansprüche an mich selbst nicht ernst nehmen würde,
dann würde ich ja auch diejenige nicht ernst nehmen, die diese Ansprüche stellt,
das heißt, ich würde mich selbst nicht ernst nehmen. Daumen hoch!

Könnte von Nietzsche stammen, er hat es irgentwo auch so ähnlich formuliert! Cool
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Leony
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Beitrag(#203392) Verfasst am: 30.10.2004, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Textkritische Anmerkung zu Markus 16,16 (wer nicht glaubt, wird verdammt)
Theodor Schlatter (in VON DER ENTSTEHUNG DER BIBEL im Anhang einer Bibel nach Luther, Württembergische Bibelanstalt) hat folgendes geschrieben:
Da der Schluss des Evangeliums frühe durch Beschädigung der Handschrift verloren ging, fügte man später den heutigen Schlussabschnitt 16, 9-20 hinzu.

Einige Christen nehmen das zum Anlass, diesen Schlussabschnitt für weniger verbindlich zu halten als andere Teile der Bibel.
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Tarvoc
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Beitrag(#203394) Verfasst am: 30.10.2004, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Dass ich meine Ansprüche an mich selbst so zu formulieren pflege, dass ich sie auch ernst nehmen kann, das hat für mich nichts mit "biederer Graugesichtigkeit" zu tun, sondern mit Selbstachtung.


Es gibt Ernsthaftigkeit und Ernst.

Oder anders gesagt:

"Manchmal nehme ich Humor ernst, manchmal nehme ich Ernsthaftigkeit mit Humor. Beide Wege sind bedeutungslos.*"
- Gregory Hill

* Er meint wahrscheinlich beide Wege für sich alleine genommen. Es sei denn, er meint es nicht. Aber ich würde es stark vermuten.

Leony hat folgendes geschrieben:
Denn wenn ich meine Ansprüche an mich selbst nicht ernst nehmen würde, dann würde ich ja auch diejenige nicht ernst nehmen, die diese Ansprüche stellt, das heißt, ich würde mich selbst nicht ernst nehmen.


Warum musst du dich selbst ernst nehmen? Doch nur, weil die Leute es von dir verlangen! "Man muss doch ernst sein", heißt es immer, "nicht kindisch". Es ist ein Gefängnis.

Ernst und Humor sind Pole. Der Schlüssel liegt nicht in der Abwechslung der Pole, sondern in der gleichzeitigen Auslebung beider Pole (vergleichbar mit Egoismus und Altruismus).

Leony hat folgendes geschrieben:
Deshalb formuliere ich meine Ansprüche an mich selbst so, dass ein gewisses Maß an Toleranz und Gelassenheit drin ist für den Fall, dass ich Fehler mache.


Wo ist der Unterschied zu dem, was ich sagte?

Ob man nun menschliche Forderungen an sich stellt und sie bierernst nimmt, oder ob man übermenschliche Forderungen an sich stellt und sie mit Humor betrachtet... wo ist denn effektiv der Unterschied, ausser dass Ersteres weniger Spaß macht?

Imho sollte man beides praktizieren. Man sollte sogar beides kombinieren!

Leony hat folgendes geschrieben:
dass ich diszipliniert nach Erfolg streben kann


Was verstehst du unter dem Begriff Disziplin?
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Tarvoc
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Beitrag(#203397) Verfasst am: 30.10.2004, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Verdammt, bei den scheiß Sicherheitseinstellungen des PCs meines Großvaters kann ich meine Beiträge nicht editieren. Böse

Naja, was ich eigentlich sagen wollte: Eine gute Portion Selbstironie hat noch niemandem geschadet! Leute, die sich selbst bierernst nehmen, sind oft furchtbar langweilig. Sozusagen zum Gobbeln langweilig. zynisches Grinsen
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Leony
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Beitrag(#204716) Verfasst am: 01.11.2004, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Denn wenn ich meine Ansprüche an mich selbst nicht ernst nehmen würde, dann würde ich ja auch diejenige nicht ernst nehmen, die diese Ansprüche stellt, das heißt, ich würde mich selbst nicht ernst nehmen.


Warum musst du dich selbst ernst nehmen? Doch nur, weil die Leute es von dir verlangen! "Man muss doch ernst sein", heißt es immer, "nicht kindisch".

Unsinn. Es ist nicht das Nachgeben gegenüber den Forderungen anderer Menschen, es ist mein eigener Wunsch,
ernst genommen zu werden.
Ernst genommen und wichtig genommen, beides hängt eng miteinander zusammen.
Und beides wünsche ich mir.
Zuallererst von mir selbst: Ich möchte von mir selbst ernst genommen werden.
Und dafür tue ich gern das Erforderliche: Ich nehme mich selbst ernst.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Gefängnis.

Zu einem Gefängnis wird das nur, wenn man mit diesem Ernst daran geht, Gefängnismauern für sich selbst zu bauen.
Das muss man aber nicht.
Man kann sich auch im Ernst überlegen, wie eine Wohnung aussehen könnte, in der sich gut wohnen lässt,
und dementsprechend bauen; auch im übertragenen Sinn.

Das halte ich für zweckmäßiger, als erst mit dem Anspruch auf Vollkommenheit ein Gefängnis zu bauen
und anschließend, wenn man doch mal ausbrechen will,
sich mit einer Abrissbirne namens Humor die nötigen Löcher zu schlagen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ernst und Humor sind Pole. Der Schlüssel liegt nicht in der Abwechslung der Pole, sondern in der gleichzeitigen Auslebung beider Pole (vergleichbar mit Egoismus und Altruismus).

Ich frage mich, wieso du den Humor mit so großem Ernst wichtig nimmst.
Ich kann auch Humor genießen, scherzen und über Scherze lachen, sogar mal einfach herumalbern.
Ab und zu ist das eine angenehme Art, sich zu entspannen und Spaß zu haben.
Aber nicht als Gegenpol zum Ernst, sondern eher als Gegensatz zu Anspannung und Anstrengung -
und dabei nur als einer von vielen möglichen Gegensätzen zu Anspannung und Anstrengung,
dazu kann ich beispielsweise auch mal einfach gemütlich an einem See entlang radeln,
ein bisschen Tischtennis spielen, einen guten Krimi lesen oder mit Genuss ein leckeres Eis verzehren.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Deshalb formuliere ich meine Ansprüche an mich selbst so, dass ein gewisses Maß an Toleranz und Gelassenheit drin ist für den Fall, dass ich Fehler mache.


Wo ist der Unterschied zu dem, was ich sagte?

Ob man nun menschliche Forderungen an sich stellt und sie bierernst nimmt, oder ob man übermenschliche Forderungen an sich stellt und sie mit Humor betrachtet... wo ist denn effektiv der Unterschied, ausser dass Ersteres weniger Spaß macht?

Dir macht es vielleicht weniger Spaß.
Ich fühle mich wohler auf meine Art.

Vielleicht hat es auch etwas damit zu tun,
dass ich von übermenschlichen Forderungen an mich selbst die Schnauze rappeldicke voll habe,
nachdem ich mich als junger Mensch, unter der Anleitung der Kirche, jahrelang recht heftig damit gequält habe.

Deine Art, erst übermenschliche Forderungen an dich zu stellen
um sie dann doch nicht ernst zu nehmen,
das kommt mir vor wie eine unnötige Komplizierung von etwas, was man auch einfacher haben kann,
indem man die übermenschlichen Forderungen gar nicht erst stellt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Imho sollte man beides praktizieren. Man sollte sogar beides kombinieren!

Imho sollte man nicht so viele Regeln aufstellen, was man praktizieren sollte. zwinkern

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
dass ich diszipliniert nach Erfolg streben kann


Was verstehst du unter dem Begriff Disziplin?

Die Frage verstehe ich nicht ganz. Ich will trotzdem eine Antwort versuchen.
Manche Dinge im Leben kann man nur erreichen, wenn man ein gewisses Maß an Arbeit hineinsteckt,
und manchmal ist es auch erforderlich, dass man diese Arbeit bis zu einem bestimmten Termin hineinsteckt.
Dann überlege ich mir, ob es mir der Mühe wert ist.
In bestimmten Fällen lautet die Antwort Nein.
So habe ich mir überlegt, dass ich etwa ein Menschenjahr an Arbeit brauchen würde, um richtig gut Altgriechisch zu lernen,
und da habe ich beschlossen, dass sich das für mich nicht lohnt, und so lasse ich es bleiben.
Wenn aber die Antwort Ja lautet,
wenn ich finde, dass es sich lohnt, das erforderliche Maß an Arbeit in der zur Verfügung stehenden Zeit hineinzustecken,
dann bedeutet "diszipliniert nach diesem Erfolg streben",
dass ich auch dann rechtzeitig das erforderliche Maß an Arbeit aufbringe,
wenn ich mal keine Lust habe
oder wenn ich mehr Lust zu etwas anderem habe.

Das verträgt sich sehr gut mit meiner Art, Ansprüche an mich selbst zu stellen.
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Spoony
Wach



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Beiträge: 913
Wohnort: Eurasien/Hamburg

Beitrag(#227433) Verfasst am: 13.12.2004, 06:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, ich bin gerade auf der Suche nach einer Bibelstelle, in der Jesus direkt Gewalt predigt...also so od. ähnlich: "und Jesus sprach zu ihnen:" , weil ich meiner Meinung nach so etwas im "negative Bibelzitate"-Thread nicht gefunden habe, bzw. od. es mir nicht möglich war zu erkennen, ob das über die Lehren Jesu gesagt wurde, od. er direkt soetwas gepredigt hat...

Hauptsache ich kann beweisen, dass das Jesus dirket gepredigt hat...
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The Cake Is A Lie
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#227445) Verfasst am: 13.12.2004, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
Bibelstelle, in der Jesus direkt Gewalt predigt....


Dieses hier ist ganz passend, grade zur Weihnachtszeit zynisches Grinsen
Matthäus 10, 34 ff hat folgendes geschrieben:

34aIhr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 36Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. b 38Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. c 39Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.


Ein unmißverständlicher Aufruf zur Gewalt ist es allerdings nicht.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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