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Mitgliedschaft beim IBKA?
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Was hältst Du von einer IBKA-Mitgliedschaft?
Bin bereits Mitglied
41%
 41%  [ 23 ]
Ich habe vor Mitglied zu werden
23%
 23%  [ 13 ]
Ich habe nicht vor Mitglied zu werden(Bitte begründen)
21%
 21%  [ 12 ]
Ich bin wieder ausgetreten(wenn ja, warum?)
1%
 1%  [ 1 ]
5€ sind mir zu teuer
10%
 10%  [ 6 ]
Stimmen insgesamt : 55

Autor Nachricht
Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#426351) Verfasst am: 07.03.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Die IBKA ist doof. Alle Organistationen sind doof. Das ist dann immer so: Hier stehen wir und dort steht ihr. Das mag ich nicht.

Außerdem bin ich zu einmalig und toll, als das ich Mitglied bei so 'nem Standardverein werden würde.


Ich bin übrigens auch doof. Das habe ich mit Dir und allen anderen Leuten in allen anderen Foren dieser Welt und überhaupt... gemeinsam.

Doof. Weinen

[disclaimer]Dies ist ein SCHERZPOSTING![/disclaimer]
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#426353) Verfasst am: 07.03.2006, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja, Selbsterkenntis ist bekanntlich der beste Weg zum Selbstmord...so heißt es doch?

Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 07.03.2006, 19:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#426355) Verfasst am: 07.03.2006, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Jaja,Selbsterkenntis ist bekanntlich der beste Weg zum Selbstmord...so heißt es doch oder?


Jo, geiler Spruch, merke ich mir! Daumen hoch!
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#426375) Verfasst am: 07.03.2006, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, ich bin quasi "indirekt" Mitglied beim IBKA, sprich ich bin Mitglied im Bund für Geistesfreiheit Bayern, welcher, AFAIK, wieder "korporatives Mitglied" des IBKA ist ...

Vielleicht sollte der IBKA es, wie der BfG, mal mit einer "Betreuungsmitgliedschaft" versuchen.
OK, 50 € sind nicht viel, und es besteht beim IBKA ja für Studies, Geringverdiener ect. auch die Möglichkeit einer vergünstigte Mitgliedschaft für 25 €,
aber eine kostenlose Mitgliedschaft nach dem BfG-Model würd die Mitgliederzahl und damit das Gewicht des Verbandes sicher spürbar erhöhen,
und trotzdem wenigstens etwas Geld in die Vereinskasse spülen ...


Der BFG kriegt für jede Betreuungsmitgliedschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts Geld vom Staat. Mit welchem Geld soll der IBKA betreuen, Materialien finanzieren, wenn man kostenlos Mitglied sein kann?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#426381) Verfasst am: 07.03.2006, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Denn wenn man von Vereinen nicht nichts, sondern lediglich nicht viel hält, dann ist es in der Tat nicht im Geringsten widersprüchlich, eine Liste mit Kriterien zu führen, die ein Verein für einen Beitritt erfüllen muss. Im Gegenteil, es ist eigentlich fast schon naheliegend...


Unsinn: Wenn man z.B. von "politischen Parteien" nicht viel hält, aber später, nach sorgsamer Lektüre der Parteiprogramme herausfindet, dass einem z.B. die FDP (oder wat auch immer) ganz besonders zusagt und sie sämtliche Kriterien erfüllt, an der man die potenzielle Bereitschaft zu einem Parteieintritt festmacht, und in der Folge in diese Partei eintritt: Stehst du dann etwa nicht im Widerspruch zu deiner ursprünglichen Auffassung, derzufolge du von Parteien nicht viel hältst? Von einem Verein, mit dem man sich (noch) gar nicht beschäftigt hat, quasi a priori "nicht viel zu halten" steht überdies im krassen Widerspruch dazu, sich zu dessen Bewertung dann aber einen besonders strengen Kriterienkatalog einfallen lassen zu wollen. Hättest du "viele Vereine" geschrieben, müssten wir hier übrigens keine ausufernden Nebengefechte führen. zwinkern

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Darfst gerne noch das letzte Wort haben.

Oh, vielen Dank. Dieses Angebot nehme ich doch gerne an. Smilie

Sorry. Darfst aber gerne noch mal. Mr. Green
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#426388) Verfasst am: 07.03.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, ich bin quasi "indirekt" Mitglied beim IBKA, sprich ich bin Mitglied im Bund für Geistesfreiheit Bayern, welcher, AFAIK, wieder "korporatives Mitglied" des IBKA ist ...


Nicht unbedingt.

Der BFG Bayern selbst ist Mitglied im DFW und über diesen in der EHF und der IHEU.
Der IBKA hingegen ist international der AAI angeschlossen.

Einige lokake Ortsgemeinschaften in Bayern (und zwar: Augsburg, Erlangen Kulmbach/Bayreuth, Muenchen, Neuburg/Ingolstadt) sind jedoch dem IBKA als korporative Mitglieder verbunden, von denen aber der BFG Erlangen nicht dem BFG Bayern angeschlossen ist.

Zitat:
Vielleicht sollte der IBKA es, wie der BfG, mal mit einer "Betreuungsmitgliedschaft" versuchen.


Dies geht schon deshalb nicht, weil der BFG Bayern - im Unterschied zum IBKA - ueber den Koerperschaftsstatus verfuegt und in Bayern dies - in der Form auch nur in Bayern! - mit der staatlichen Foerderung auch von beitragsfreien Mitgliedschaften verbunden ist. Der IBKA kann also das Modell gerade nicht kopieren.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#426391) Verfasst am: 07.03.2006, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

Dies geht schon deshalb nicht, weil der BFG Bayern - im Unterschied zum IBKA - ueber den Koerperschaftsstatus verfuegt und in Bayern dies - in der Form auch nur in Bayern! - mit der staatlichen Foerderung auch von beitragsfreien Mitgliedschaften verbunden ist. Der IBKA kann also das Modell gerade nicht kopieren.


Er könnte seinen Sitz nach Bayern verlegen. Mr. Green
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#426392) Verfasst am: 07.03.2006, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Dies geht schon deshalb nicht, weil der BFG Bayern - im Unterschied zum IBKA - ueber den Koerperschaftsstatus verfuegt und in Bayern dies - in der Form auch nur in Bayern! - mit der staatlichen Foerderung auch von beitragsfreien Mitgliedschaften verbunden ist. Der IBKA kann also das Modell gerade nicht kopieren.


Er könnte seinen Sitz nach Bayern verlegen. Mr. Green


Genau, nach Weißwurscht an der Sempf.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#426412) Verfasst am: 07.03.2006, 20:06    Titel: Re: Mitgliedschaft beim IBKA? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Hallo FGH´ler,

ich überlege seit einiger Zeit mir die 5€/monatlich für eine Mitgliedschaft im IBKA zu gönnen. Wer von Euch ist bereits Mitglied? Was haltet Ihr von einer Mitgliedschaft?
Wäre es nicht förderlich wenn möglichst viele FGH-User auch im IBKA wären? Soweit ich gesehen habe, verfügt der Verein derzeit nicht gerade über viele zahlende Unterstützer. M.E. ist eine hohe Mitgliedzahl aber notwendig um dem Ziel der Gründung eines Zentralrates der Konfessionsloesen und Atheisten einen Schritt näher zu kommen.
Anbei direkt eine mfrage zur Mitgliedschaft



Zunaechst waere zu pruefen, ob Du die Ziele des Vereines grundsaetzlich unterstuetzen magst, so, wie sie im Vereinszweck (§ 2 der Satzung) und im Programm (Politischer Leitfaden) festgelegt sind.

Dann waere zu pruefen, ob Dir die alltaegliche Arbeitspraxis des Vereines zusagt, wie sie sich in Pressemitteilungen, Tagungen, politischen Eingaben usw. niederschlaegt.

Wenn Du danach weiteres Interesse hast, kannst Du eine E-Mail in info@ibka.org senden und die postschriftliche Zusendung beispielsweise eines kostenlosen Probeheftes der Vereinszeitschrift MIZ anfordern.

Der IBKA versendet an alle Mitglieder viermal im Jahr die Zeitschrift MIZ und dreimal im Jahr (Fruehjahr, Sommer, Dezember) den IBKA – Rundbrief. Dazu kommt alle zwei Jahre die jeweilige Festschrift zur Verleihung des Erwin-Fischer-Preises.

Der jaehrliche Mitgliedsbeitrag betraegt 50.- €, ermaeszigt 25.- €. Neumitglieder werden im Beitrittsjahr nur zeitanteilig veranlagt (nach der Formel: Beitragskategorie geteilt durch 365 x Anzahl der noch verbleibenden Tage vom Aufnahmedatum bis zum Jahresende). Ermaeszigungsmöglichkeiten bestehen – auf Antrag! - bei: - LebenspartnerIn eines voll zahlenden Mitgliedes; - Mitgliedschaft in einem ‚befreundeten Verband’ * ; - soziale Gruende. Wer bis vier Wochen nach dem Beitritt dem Verein eine Einzugsgenehmigung für den Jahresmitgliedsbeitrag erteilt, dem wird einmalig im Beitrittsjahr der Betrag von 3.- Euro von der Beitragsschuld erlassen.

* Dies sind - laut den Beschluessen der bisherigen Mitgliederversammlungen zur Beitragsordnung des IBKA -: Atheist Alliance International, Bund fuer Geistesfreiheit Bayern, Deutscher Freidenker Verband, Fachverband fuer weltliche Bestattungs- und Trauerkultur, Freidenkerbund Oesterreich, Freie Humanisten Hamburg und Niedersachsen, Humanistischer Verband Deutschlands, Humanistische Union, JungdemokratINNen.
_________________
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#426417) Verfasst am: 07.03.2006, 20:11    Titel: Re: Mitgliedschaft beim IBKA? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Hallo FGH´ler,

ich überlege seit einiger Zeit mir die 5€/monatlich für eine Mitgliedschaft im IBKA zu gönnen. Wer von Euch ist bereits Mitglied? Was haltet Ihr von einer Mitgliedschaft?
Wäre es nicht förderlich wenn möglichst viele FGH-User auch im IBKA wären? Soweit ich gesehen habe, verfügt der Verein derzeit nicht gerade über viele zahlende Unterstützer. M.E. ist eine hohe Mitgliedzahl aber notwendig um dem Ziel der Gründung eines Zentralrates der Konfessionsloesen und Atheisten einen Schritt näher zu kommen.
Anbei direkt eine mfrage zur Mitgliedschaft



Zunaechst waere zu pruefen, ob Du die Ziele des Vereines grundsaetzlich unterstuetzen magst, so, wie sie im Vereinszweck (§ 2 der Satzung) und im Programm (Politischer Leitfaden) festgelegt sind.

Dann waere zu pruefen, ob Dir die alltaegliche Arbeitspraxis des Vereines zusagt, wie sie sich in Pressemitteilungen, Tagungen, politischen Eingaben usw. niederschlaegt.

Wenn Du danach weiteres Interesse hast, kannst Du eine E-Mail in info@ibka.org senden und die postschriftliche Zusendung beispielsweise eines kostenlosen Probeheftes der Vereinszeitschrift MIZ anfordern.

Der IBKA versendet an alle Mitglieder viermal im Jahr die Zeitschrift MIZ und dreimal im Jahr (Fruehjahr, Sommer, Dezember) den IBKA – Rundbrief. Dazu kommt alle zwei Jahre die jeweilige Festschrift zur Verleihung des Erwin-Fischer-Preises.

Der jaehrliche Mitgliedsbeitrag betraegt 50.- €, ermaeszigt 25.- €. Neumitglieder werden im Beitrittsjahr nur zeitanteilig veranlagt (nach der Formel: Beitragskategorie geteilt durch 365 x Anzahl der noch verbleibenden Tage vom Aufnahmedatum bis zum Jahresende). Ermaeszigungsmöglichkeiten bestehen – auf Antrag! - bei: - LebenspartnerIn eines voll zahlenden Mitgliedes; - Mitgliedschaft in einem ‚befreundeten Verband’ * ; - soziale Gruende. Wer bis vier Wochen nach dem Beitritt dem Verein eine Einzugsgenehmigung für den Jahresmitgliedsbeitrag erteilt, dem wird einmalig im Beitrittsjahr der Betrag von 3.- Euro von der Beitragsschuld erlassen.

* Dies sind - laut den Beschluessen der bisherigen Mitgliederversammlungen zur Beitragsordnung des IBKA -: Atheist Alliance International, Bund fuer Geistesfreiheit Bayern, Deutscher Freidenker Verband, Fachverband fuer weltliche Bestattungs- und Trauerkultur, Freidenkerbund Oesterreich, Freie Humanisten Hamburg und Niedersachsen, Humanistischer Verband Deutschlands, Humanistische Union, JungdemokratINNen.


Hey Sermon,
vielen Dank für diese Info´s. Ich werde mir die Satzung etc. jetzt nochmal genau anschauen und dann ein paar Tage darüber nachdenken. Aber ich schätze es wird wohl bald ein weiteres Mitglied geben Coole Sache, das...
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#426418) Verfasst am: 07.03.2006, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Dies geht schon deshalb nicht, weil der BFG Bayern - im Unterschied zum IBKA - ueber den Koerperschaftsstatus verfuegt und in Bayern dies - in der Form auch nur in Bayern! - mit der staatlichen Foerderung auch von beitragsfreien Mitgliedschaften verbunden ist. Der IBKA kann also das Modell gerade nicht kopieren.


Er könnte seinen Sitz nach Bayern verlegen. Mr. Green


Insofern der bayrische Freistaat dem ungleich groeszeren HVD in Fuerth/Nuerberg beharrlich den Koerperschaftsstatus verweigert - mit der insgeheimen Anmerkung, den habe ja bereits der BFG Bayern und eine 'Atheistenkirche' habe gefaelligst auszureichen * - wuerde der IBKA selbst dann, wenn er den Koerperschaftststatus anstrebte (was er ja nicht nur nicht tut, er lehnt ihn ja explizit ab!) ihn wohl kaum erlangen.

* Womit der Staat den HVD in Bayern unter das Dach des BFG draengt, wie auf Bundesebene die liberalen juedischen Gemeinden per Staatsvertragsfoerderung unter das Dach des orthodoxen Zentralrates der Juden in D.
_________________
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44644

Beitrag(#426428) Verfasst am: 07.03.2006, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ Schalker: Danke für den Lacher. Lachen

Ich habe deine subtile Kritik an der Art, wie ich manchmal Diskussionen zu führen pflege, hiermit zur Kenntnis genommen. zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#426464) Verfasst am: 07.03.2006, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Andere Ziele als "Ruhm" und "Ehre" fallen dir anscheinend nicht ein.


Ich plädiere für Ironie- oder Satire-Tags. Ruhm und Ehre ist so ziemlich das letzte, was mich motivieren und worauf ich Wert legen würde. ^^

Zitat:
Schon mal auf den Gedanken gekommen, dass einem z.B. irgendetwas so sehr auf den Sack geht, dass man sich motiviert fühlen könnte, sich persönlich zu engagieren, damit der Zustand des "Auf-den-Sack-gehens" möglichst schnell beendet wird und beendet bleibt?


Ja. Siehe oben. Cool

Zitat:
Keinesfalls verbinde ich damit die Forderung - noch gar eine moralische - dass ein Jeder so reagieren müsse. Selbstredend darfst du selbst bestimmen, was du in deiner Freizeit machst - alles andere wäre wohl höchst absurd. Andererseits empfinde ich es als kaum der Sache angemessene Unterstellung, dass das Erlangen von "Ruhm" und "Ehre" die vermeintlich primäre Antriebskraft aller ehrenamtlichen Arbeit sei. Es geht mir mitnichten um eine Lobhudelei auf die ach so altruistischen Ehrenamtler, sondern darum, dass ich es persönlich für wichtig halte, dass die Leute, die ehrenamtlich meine Interessen vertreten, wozu ich selbst aus verschiedensten Gründen nicht beitragen kann oder auch keine Lust habe, wenigstens eine materielle Basis haben, von der aus sie diese Arbeit leisten können. Kann mir kaum vorstellen, dass hier ein großer Dissenz besteht, zumal du die Möglichkeit der rein finanziellen Unterstützung ja bereits andeutetest.


Ja. Siehe oben. zynisches Grinsen

(ich hab dich aber auch lieb Küßchen)
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God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#426469) Verfasst am: 07.03.2006, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnten diejenigen Forumsmitglieder, die dem IBKA oder einem anderen Verband angehören, hier einmal davon reden, was ihnen diese Mitgliedschaft bringt oder weshalb sie sie beibehalten.


Du hast sehr viele interessante Punkte angesprochen, die zu beantworten sehr viel Text brauchen wuerde.

Ich moechte daher auf einen Punkt eingehen, der mir in Deinem Text fehlt:
Etliche aktive Mitglieder im IBKA tun etwas fuer die Verwirklichung des Vereinszweckes, indem sie etwas fuer andere tun.

Beispielsweise:
- die Unterstuetzung einer Petition in Niedersachen gegen die Kirchenaustrittsgebuehr bei Sozialhilfeempfaengern (leider letztlich erfolglos);
- Unterstuetzung eines Vaters einer Abiturientin in Sachsen, die Abiturzeugnisuebergabe der oeffentlichen Schule nicht in der Kirche stattfinden zu lassen (erfolgreich);
- Beratung einer nichtglaeubigen Schuelerin an einer Konfessionsschule, eine eigene qualifizierte Entscheidung zum Dilemma "Kirchenaustritt bedeutet Schulwechsel kurz vor dem Abi" zu treffen;
- Protestbriefe ans NRW-Schulministerium gegen Religionsunterricht durch die Hintertuer (erfolgreich);
- Briefe an diverse Stellen, um die kirchlicherseits geforderte teilweise Uebernahme der Krankenhausseelsorgekosten in Hessen durch die Krankenhaeuser zu Lasten des Versicherungssystems zu verhindern (Teilerfolg);
- Begleitung einer Klage gegen Zwangsgebet in staedtischem Kindergarten (leider vom Klageberechtigten nicht bis zuletzt durchgefochten)
- immer wieder Anfragen rund um Kirchensteuerpflicht, besonderes Kirchgeld, Kirchenaustritt usw.beantworten;
- heute aktuell hereingekommen: Probleme einer Mutter, welche das Wandkruzifix an einer oeffentlichen Schule abhaengen lassen will
- ...
_________________
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#426471) Verfasst am: 07.03.2006, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnten diejenigen Forumsmitglieder, die dem IBKA oder einem anderen Verband angehören, hier einmal davon reden, was ihnen diese Mitgliedschaft bringt oder weshalb sie sie beibehalten.


Sie bringt mir ab und zu die Frage meiner Mutter ein: "Machst du immer noch so viel für diesen komischen Verein?" Lachen


Für den IBKA ehrenamtlich tätig zu sein, ist jedenfalls nichts, wofür man von der Umwelt anerkannt wird und wovon ich deshalb oft gar nicht oder nur zögerlich erzähle. Schulterzucken

Warum ich die Mitgliedschaft beibehalte?

Die wären ganz schön aufgeschmissen ohne mich. zynisches Grinsen
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#426478) Verfasst am: 07.03.2006, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnten diejenigen Forumsmitglieder, die dem IBKA oder einem anderen Verband angehören, hier einmal davon reden, was ihnen diese Mitgliedschaft bringt oder weshalb sie sie beibehalten.


Du hast sehr viele interessante Punkte angesprochen, die zu beantworten sehr viel Text brauchen wuerde.

Ich moechte daher auf einen Punkt eingehen, der mir in Deinem Text fehlt:
Etliche aktive Mitglieder im IBKA tun etwas fuer die Verwirklichung des Vereinszweckes, indem sie etwas fuer andere tun.

Beispielsweise:
- die Unterstuetzung einer Petition in Niedersachen gegen die Kirchenaustrittsgebuehr bei Sozialhilfeempfaengern (leider letztlich erfolglos);
- Unterstuetzung eines Vaters einer Abiturientin in Sachsen, die Abiturzeugnisuebergabe der oeffentlichen Schule nicht in der Kirche stattfinden zu lassen (erfolgreich);
- Beratung einer nichtglaeubigen Schuelerin an einer Konfessionsschule, eine eigene qualifizierte Entscheidung zum Dilemma "Kirchenaustritt bedeutet Schulwechsel kurz vor dem Abi" zu treffen;
- Protestbriefe ans NRW-Schulministerium gegen Religionsunterricht durch die Hintertuer (erfolgreich);
- Briefe an diverse Stellen, um die kirchlicherseits geforderte teilweise Uebernahme der Krankenhausseelsorgekosten in Hessen durch die Krankenhaeuser zu Lasten des Versicherungssystems zu verhindern (Teilerfolg);
- Begleitung einer Klage gegen Zwangsgebet in staedtischem Kindergarten (leider vom Klageberechtigten nicht bis zuletzt durchgefochten)
- immer wieder Anfragen rund um Kirchensteuerpflicht, besonderes Kirchgeld, Kirchenaustritt usw.beantworten;
- heute aktuell hereingekommen: Probleme einer Mutter, welche das Wandkruzifix an einer oeffentlichen Schule abhaengen lassen will
- ...


Ja, das sind alles sehr sinnvolle und löbliche (keine Ironie) Unterfangen. Ich habe mit einigem Schrecken im Laufe dieses Threads zur Kenntnis genommen, wie zersplittert offenbar die Organisation von Konfessionsfreienverbänden in Deutschland ist. Davon abgesehen: Ich wundere mich, dass es sehr viele Menschen gibt, die unter Einfluss und Ungerechtigkeit der Kirchen zu leiden haben, aber nur sehr wenige, die sich überhaupt zusammenschließen. Vielleicht spielt es eine Rolle, dass man die eine (nämlich die kirchliche) Organisation nicht verlassen hat, um sich dann doch wieder in eine andere hinein zu begeben. Ich habe diese Überlegung schon als meine eigene angedeutet.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#426479) Verfasst am: 07.03.2006, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die wären ganz schön aufgeschmissen ohne mich. zynisches Grinsen


So ist es. Handkuss
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#426485) Verfasst am: 07.03.2006, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnten diejenigen Forumsmitglieder, die dem IBKA oder einem anderen Verband angehören, hier einmal davon reden, was ihnen diese Mitgliedschaft bringt oder weshalb sie sie beibehalten.


Sie bringt mir ab und zu die Frage meiner Mutter ein: "Machst du immer noch so viel für diesen komischen Verein?" Lachen


Für den IBKA ehrenamtlich tätig zu sein, ist jedenfalls nichts, wofür man von der Umwelt anerkannt wird und wovon ich deshalb oft gar nicht oder nur zögerlich erzähle. Schulterzucken

Warum ich die Mitgliedschaft beibehalte?

Die wären ganz schön aufgeschmissen ohne mich. zynisches Grinsen



Ja, da liegt ein Hauptproblem. Viele tun sich ungeheuer schwer mit dem Kirchenaustritt und werden oft dafür auch sozial sanktioniert. Dann noch in einen Konfessionsfreienverband und sich dort auch noch ehrenamtlich einsetzen - bei gesteigerter sozialer Sanktionierung? Es ist ein böser Witz: Selbst bei vielen Nicht- oder Taufscheinchristen erwirbt Ansehen, wer in der kirchlich getragenen Sozialarbeit oder Pflege usw. tätig ist, während man als Funktionär eines antikirchlichen Vereins -und mag er Körperschaft sein- schief angesehen wird.
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#426493) Verfasst am: 07.03.2006, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnten diejenigen Forumsmitglieder, die dem IBKA oder einem anderen Verband angehören, hier einmal davon reden, was ihnen diese Mitgliedschaft bringt oder weshalb sie sie beibehalten.


Sie bringt mir ab und zu die Frage meiner Mutter ein: "Machst du immer noch so viel für diesen komischen Verein?" Lachen


Für den IBKA ehrenamtlich tätig zu sein, ist jedenfalls nichts, wofür man von der Umwelt anerkannt wird und wovon ich deshalb oft gar nicht oder nur zögerlich erzähle. Schulterzucken


Geht mir ähnlich so. Doch ich erzähle trotzdem davon. Manchmal gibt es sogar Menschen, die sich etwas dafür interessieren- wenn auch meist eher auf die Weise: Ach, so was gibt es auch?

Manche meiner Familienmitglieder dachten anfangs sogar ich wäre in einer Sekte gelandet. Lachen
Wahrscheinlich, weil ich mich so intensiv damit beschäftigt hatte.

Aber ich finde die Ziele des IBKA gut und erstrebenswert und mir macht es Freude daran mitzuarbeiten, dass vielleicht ein wenig davon erreicht werden kann.
Alleine kann man eigentlich gar nichts erreichen, deshalb finde ich die Arbeit in einem Verein für mich wichtig, denn dort finde ich Gleichgesinnte.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#426511) Verfasst am: 07.03.2006, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Vielleicht sollte der IBKA es, wie der BfG, mal mit einer "Betreuungsmitgliedschaft" versuchen.


Dies geht schon deshalb nicht, weil der BFG Bayern - im Unterschied zum IBKA - ueber den Koerperschaftsstatus verfuegt und in Bayern dies - in der Form auch nur in Bayern! - mit der staatlichen Foerderung auch von beitragsfreien Mitgliedschaften verbunden ist. Der IBKA kann also das Modell gerade nicht kopieren.


Tja, stellt sich die Frage (wenn schon der Körperschaftsstatus fehlt), was wichtiger ist für den Verein : wenige Mitglieder, die zahlen, dafür aber ne relativ kleine Mitgliederbasis mit entsprechend geringer politischer Gewichtung oder eine breite Basis und dafür evtl. weniger Geld (wobei ich nicht glaube, daß es dabei WENIGER Geld geben würde ...)

Über eine 3. Art der Mitgliedschaft solltet ihr wirklich nachdenken, neben ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern z.B. noch eine angeschlossene Mitgliedschaft, kostenlos, aber ohne Stimmrechte, MIZ ect.

Kommt eben ganz drauf an, ob man man finanziell oder politisch orientiert denkt ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#426513) Verfasst am: 07.03.2006, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Vielleicht spielt es eine Rolle, dass man die eine (nämlich die kirchliche) Organisation nicht verlassen hat, um sich dann doch wieder in eine andere hinein zu begeben. Ich habe diese Überlegung schon als meine eigene angedeutet.


Es gibt m.E. beobachtbar zwei zu unterscheidende Beduerfnisebenen.

Manche Menschen suchen primar Alternativen zu kirchlichen Angeboten, also sozial-kulturelle saekulare Alternativen. Dafuer gibt es entsprechende Angebote in der saekularen Szene und Verbaende, deren Schwerpunkt dort liegt. Dort werden dann Namensfeiern, Jugendfeiern, Hochzeiten, Bestattungen organisiert, Beratung fuer soziale Notlagen, Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe, Hospiz, Patientenverfuegung, Lebenskundeunterricht. usw. durchgefuehrt. Ein wichtiger Anbieter dessen ist der HVD. All dies geschieht aber nur lokal begrenzt und nicht systematisch. Was eindeutig fehlt, ist ein humanistischer Wohlfahrtsverband, der eine markttaugliche Konkurrenz zu Caritas und Diakonie sein koennte.

Manche Menschen suchen primaer politisch die kritische Auseinandersetzung mit der staatlichen Privilegierung von Religionsgemeinschaften und klerikal dominierter Politik. Hierbei gibt es - abgesehen von innerkirchlichen Reformbewegungen - zwei verschiedene Angebotsformen: buergerechtlich orientierte, aber weltanschaulich neutrale Verbaende, wie die Humanistische Union und die DGHS , als auch dezidiert religionskritisch orientierte Verbaende, wie die GBS und der IBKA.

Der BFG Bayern versucht, beide oben genannte Beduerfnisebenen anzusprechen. Die konkrete Praktik in den einzelnen Ortsgemeinschaften ist aber sehr unterschiedlich. BFG Augsburg und BFG Muenchen sind beispielsweise deutlich politisch ausgerichtet, andere eher sozial-kulturell.

Beide Beduerfnisebenen sind keine unueberwindlichen Gegensaetze, wie man an einigen Doppelmitgliedschaften von Personen in verschieden zuordbaren Verbaenden sieht.
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Zuletzt bearbeitet von Sermon am 07.03.2006, 22:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Sermon
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Beitrag(#426522) Verfasst am: 07.03.2006, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ja, da liegt ein Hauptproblem. Viele tun sich ungeheuer schwer mit dem Kirchenaustritt und werden oft dafür auch sozial sanktioniert. Dann noch in einen Konfessionsfreienverband und sich dort auch noch ehrenamtlich einsetzen - bei gesteigerter sozialer Sanktionierung? Es ist ein böser Witz: Selbst bei vielen Nicht- oder Taufscheinchristen erwirbt Ansehen, wer in der kirchlich getragenen Sozialarbeit oder Pflege usw. tätig ist, während man als Funktionär eines antikirchlichen Vereins -und mag er Körperschaft sein- schief angesehen wird.


In der saekularen Szene ist der organisatorische Unterschied, zwischen ehrenamtlich arbeitenden Verbaenden und solchen mit hauptamtlichen Strukturen, durchaus ein nicht ganz unwesentlicher Faktor.

In Ostdeutschland sind im Durchschnitt 70% der Bevoelkerung konfessionslos. Trotzdem ist die Mehrheit der dortigen Landtagsabgeordneten, Bundestagsabgeordneten und Landesminister Kirchenmitglied. Es ist also in einem konfessionslosen Umfeld ueberhaupt nicht karriereschaedlich, Kirchenmitglied zu sein. In Westdeutschland hingegen kommt die dortige Minderheit der Konfessionslosen unter den dortigen politischen Funktionstraegern kaum vor. Es ist also eindeutig karriereschaedlich, in einem konfessionellen Umfeld konfessionslos zu sein. Zudem versperrt man sich natuerlich durch Kirchenaustritt weitgehend den kirchlich dominierten Arbeitsplatzsektor bei sozial-pflegerischen Berufen.
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Beitrag(#426593) Verfasst am: 07.03.2006, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
- Protestbriefe ans NRW-Schulministerium gegen Religionsunterricht durch die Hintertuer (erfolgreich);

Was war denn da passiert?
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Beitrag(#426611) Verfasst am: 08.03.2006, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
- Protestbriefe ans NRW-Schulministerium gegen Religionsunterricht durch die Hintertuer (erfolgreich);

Was war denn da passiert?


Das kann Heike Jackler besser erzaehlen.
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Heike J
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Beitrag(#427115) Verfasst am: 08.03.2006, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
- Protestbriefe ans NRW-Schulministerium gegen Religionsunterricht durch die Hintertuer (erfolgreich);

Was war denn da passiert?


http://ibka.org/artikel/rundbriefe03/unterricht.html


Ein anderer Fall war, dass an einem Bochumer Gymnasium angedacht wurde, die Konfessionen zusammenzulegen, um mit den eigentlich zuwenig Lehrern mehr Klassen unterrichten zu können. Gemeinsamer Unterricht ist aber lt. Verfassung nicht möglich.

Das Ministerium hat daraufhin die Schulen angeschrieben und noch mal darauf hingewiesen.

Mittlerweile wird trotzdem gemeinsamer Unterricht gemacht. Allerdings nicht offziell. Es wird mal jener, mal der andere RU angeboten. Mit dem Angebot an die jeweils anderen, freiwillig teilzunehmen.
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kolja
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Beitrag(#427123) Verfasst am: 08.03.2006, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
http://ibka.org/artikel/rundbriefe03/unterricht.html

Ah ja, diese Geschichte. Danke für den Link.

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mittlerweile wird trotzdem gemeinsamer Unterricht gemacht. Allerdings nicht offziell. Es wird mal jener, mal der andere RU angeboten. Mit dem Angebot an die jeweils anderen, freiwillig teilzunehmen.

Gilt das auch für Grundschulen? Was sagen die Richtlinien bzgl. des Ersatzunterrichts für nicht am RU teilnehmende Kinder?
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Heike J
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Beitrag(#427126) Verfasst am: 08.03.2006, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mittlerweile wird trotzdem gemeinsamer Unterricht gemacht. Allerdings nicht offziell. Es wird mal jener, mal der andere RU angeboten. Mit dem Angebot an die jeweils anderen, freiwillig teilzunehmen.

Gilt das auch für Grundschulen? Was sagen die Richtlinien bzgl. des Ersatzunterrichts für nicht am RU teilnehmende Kinder?


Auch in Grundschulen muss der Unterricht getrennt sein.

In NRW gibt es PP für diejenigen, die nicht am RU teilnehmen, allerdings nur in 9 und 10.
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kolja
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Beitrag(#427130) Verfasst am: 08.03.2006, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Auch in Grundschulen muss der Unterricht getrennt sein.

Soso. In der Grundschule meiner Tochter gibt es ganz offiziell nur gemeinsamen Religionsunterricht.

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
In NRW gibt es PP für diejenigen, die nicht am RU teilnehmen, allerdings nur in 9 und 10.

Und vorher? Anderen Unterricht?
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Beitrag(#427135) Verfasst am: 08.03.2006, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Auch in Grundschulen muss der Unterricht getrennt sein.

Soso. In der Grundschule meiner Tochter gibt es ganz offiziell nur gemeinsamen Religionsunterricht.



Ich habe gerade noch mal nachgeschaut. Es steht nicht in der Verfassung, sondern im Schulgesetz von NRW:

§ 31
Religionsunterricht
(1) Der Religionsunterricht ist ordentliches Lehrfach
an allen Schulen mit Ausnahme der Weltanschauungsschulen
(bekenntnisfreien Schulen). Er wird
nach Bekenntnissen getrennt in Übereinstimmung mit
den Lehren und Grundsätzen der betreffenden Kirche
oder Religionsgemeinschaft erteilt.


Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
In NRW gibt es PP für diejenigen, die nicht am RU teilnehmen, allerdings nur in 9 und 10.

Und vorher? Anderen Unterricht?[/quote]

Keinen Unterricht. Beaufsichtigung oder bei Randstunden später rein oder früher raus.

Das regelt aber jede Schule anders, Richtlinien gibt es da wohl nicht wirklich.
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Raphael
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Beitrag(#427141) Verfasst am: 08.03.2006, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

In der Grundschule war's immer ganz lustig. Die wenigen Katholiken mussten, wenn Religion auf dem Stundenplan stand, die vier Klassen des jeweiligen Jahrgangs verlassen und sich in einem abgesonderten Raum versammeln, wo sie ihren Religionsunterricht von einem Franziskaner erhielten, während alle anderen Schüler in ihren Klassen blieben und dort von der Klassenlehrerein evangelischen Religionsunterricht bekamen. Auf diese Weise lernten wir schon als Sechsjährige, dass der Katholizismus etwas Unheimliches und Gefährliches war, das nur in einem entlegenen Raum und auch noch von einem verdächtigen Kuttenträger praktiziert werden durfte. Später auf dem Gymnasium ging's zwar weniger düster zu, denn da hatten die Katholiken einen Zivilisten als Religionslehrer, aber auch dort mussten sie unter den angeschauerten Blicken ihrer Mitschüler zum Religionsunterricht die Klassenzimmer verlassen und einen abgelegenen Sonderraum aufsuchen.
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