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Bin ich ein Sozial-Schmarotzer?
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Gegenwind
gegen Faschismus



Anmeldungsdatum: 23.11.2007
Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort

Beitrag(#866892) Verfasst am: 23.11.2007, 12:10    Titel: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Bin ich ein Sozial-Schmarotzer - eine Abrechnung mit Politik und Wirtschaft und mit der Sklavenmentalität in unserer Bananenrepublik!

Immer wenn man meint, blöder geht es nicht mehr, dann wird man hier "in diesem unserem Lande" von seinen Zeitgenossen neu überrascht, denn in der "Deutschen Neidkultur" definieren sich die meisten Menschen nach erfolgreicher Gehirnwäsche über die Arbeit und entwickeln inzwischen eine regelrechte Sklavenmentalität. In diesem Zusammenhang entstand das Unwort "Sozial-Schmarotzer", mit welchem ich leidvolle Erfahrungen machen muß.

Ich habe jahrzehnte lang in die Sozial-Versicherung Zwangsbeiträge gezahlt, dann trat der Versicherungsfall ein, weil für mich altersbedingt kein Platz mehr ist - jetzt nicht und künftig erst recht nicht.

Das habe ich zur Kenntnis genommen. Außerdem habe ich vom Kapitalismus gelernt und verstehe mich als Unternehmer. Als solcher verkaufe ich meine Arbeitskraft nur dann, wenn ich einen angemessenen Preis und zumutbare Bedingungen dafür erhalte. So lebe nun seit 11 Jahren umständehalber ein fröhliches Arbeitslosen-Leben. Fröhlich deshalb, weil ich die Zeit für meine persönliche Weiterentwicklung nutze, weil ich endlich Zeit habe, politisch effektiv zu arbeiten, weil ich auch ohne Arbeit etwas mit mir anzufangen weiß und weil ich die seltene Gabe habe, meinen materiellen Lebensstandard massiv herunterzufahren, ohne daß ich den Eindruck bekomme, daß mir etwas fehlt - mit anderen Worten: Ich brauche Euren ganzen Scheiß nicht.

Als fröhlicher Arbeitsloser werde ich aber immer öfter von meinen Mitmenschen als "Sozialschmarotzer" übel angegriffen.

Warum? Muß ich mir Gedanken darüber machen, wenn ich meine Kfz-Versicherung wegen eines Schadens in Anspruch nehme? Bin ich deswegen ein Kfz-Schmarotzer?

Diesen lustfeindlichen Kummerklappen gebe ich folgendes auf ihren freudlosen Spießer-Lebensweg mit:

- geht weiter malochen, damit ich mir meine Stütze abholen kann
- glaubt weiter an den Politiker-Lehrsatz: "Wer Arbeit will, der
findet auch welche"
- kauft ein Auto, damit Ihr zur Arbeit kommt und arbeitet, um das
Auto bezahlen zu können
- kauft noch mehr Handy's - auch die IT-Mafia muß leben und Ihr
könnt für 12 cent/Min. Eurem Freund mitteilen, daß Ihr
gerade vor der Käse-Theke steht
- arbeitet mehr für weniger Geld - Hauptsache, der Arbeitsplatz
bleibt erhalten
- glaubt weiter, daß es sich noch lohnt, zu arbeiten
- glaubt weiter, daß man über Lohnsklaverei eine angemessene
Lebensqualität erhält
- schaut Euch weiter die Idioten-Laterne (RTL/SAT1/VOX usw.) an
- lest Bild-Zeitung statt Bücher
- begreift, daß Ihr arbeiten müßt, da Euch sonst die Decke auf den
hohlen Kopf fällt, denn Ihr wißt ansonsten nichts mit
Euch anzufangen
- seid froh, daß Ihr Arbeit habt, dann kommt Ihr nicht in die
Verlegenheit, über Euch selber nachzudenken
- laßt Euch permanent mit Lautsprechern zudröhnen, denn die
Stille ertragt Ihr schon gar nicht mehr
- verdient möglichst viel Geld, damit Ihr Euch möglichst viel Müll
kaufen könnt - die Ackermänner-Heuschrecken werden es
Euch danken
- bleibt weiter depolitisiert, ungebildet und brav - sonst bricht der
Turbokapitalismus womöglich zusammen und Euer Tag
hat keine Struktur mehr
_________________
„Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#866909) Verfasst am: 23.11.2007, 13:20    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:

Warum? Muß ich mir Gedanken darüber machen, wenn ich meine Kfz-Versicherung wegen eines Schadens in Anspruch nehme? Bin ich deswegen ein Kfz-Schmarotzer?


Wenn Du Dich auf die lauer legst um Unfälle zu provozieren durchaus.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#866913) Verfasst am: 23.11.2007, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

VOX ist kein schlehter Sender!
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#866916) Verfasst am: 23.11.2007, 13:31    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gegenwind hat folgendes geschrieben:

Warum? Muß ich mir Gedanken darüber machen, wenn ich meine Kfz-Versicherung wegen eines Schadens in Anspruch nehme? Bin ich deswegen ein Kfz-Schmarotzer?


Wenn Du Dich auf die lauer legst um Unfälle zu provozieren durchaus.


Es reicht schon, wenn man getreu dem Motto "Ist ja egal, ich bin doch versichert!" fährt.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#866917) Verfasst am: 23.11.2007, 13:33    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:
Ich brauche Euren ganzen Scheiß nicht.

Bist du da ganz sicher?
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Mobienne
Auf dem Weg
Moderator



Anmeldungsdatum: 09.06.2007
Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#866920) Verfasst am: 23.11.2007, 13:38    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:
Fröhlich deshalb, weil ich die Zeit für meine persönliche Weiterentwicklung nutze, weil ich endlich Zeit habe, politisch effektiv zu arbeiten, weil ich auch ohne Arbeit etwas mit mir anzufangen weiß und weil ich die seltene Gabe habe, meinen materiellen Lebensstandard massiv herunterzufahren, ohne daß ich den Eindruck bekomme, daß mir etwas fehlt - mit anderen Worten: Ich brauche Euren ganzen Scheiß nicht.


solche weisheiten sind nun aber nix neues, oder? das können nicht-revoluzzer aber auch.
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Wo Worte selten, haben sie Gewicht. Shakespeare. Wo viel Geseier, nicht...
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken dieser Wahrheit. Nach Jupp Müller
Der Verstand ist wie eine Fahrkarte. Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird. Ernst R. Hauschka
Charakter ist etwas, was man von billigen Menschen nicht erwarten darf.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#866924) Verfasst am: 23.11.2007, 13:44    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:

- glaubt weiter, daß es sich noch lohnt, zu arbeiten


Hm, ich muss arbeiten. Schon alleine deswegen, weil andere von mir abhängig sind. Da kann ich gar nicht danach fragen, ob es sich lohnt.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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sigi
Auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#866925) Verfasst am: 23.11.2007, 13:48    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

[quote="Gegenwind" postid=866892]
Zitat:
Ich brauche Euren ganzen Scheiß nicht.


Wenn Du Zahnschmerzen bekommst oder krank wirst, brauchst Du da nicht "den Scheiß"??


Zitat:
- geht weiter malochen, damit ich mir meine Stütze abholen kann


Du bist ein Sozialschmarotzer!!!!
.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#866935) Verfasst am: 23.11.2007, 13:59    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
Du bist ein Sozialschmarotzer!!!!

Mir scheint immer mehr, das ist keine Beleidigung, sondern eine Auszeichnung...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#866936) Verfasst am: 23.11.2007, 14:01    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
Du bist ein Sozialschmarotzer!!!!

Mir scheint immer mehr, das ist keine Beleidigung, sondern eine Auszeichnung...


Es ist sgar eine 4-<s>Sterne</s>Ausrufe-Auszeichnung!!!!!!!!
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#866937) Verfasst am: 23.11.2007, 14:01    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
Du bist ein Sozialschmarotzer!!!!

Mir scheint immer mehr, das ist keine Beleidigung, sondern eine Auszeichnung...


Eine Feststellung.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#866938) Verfasst am: 23.11.2007, 14:01    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:

...So lebe nun seit 11 Jahren umständehalber ein fröhliches Arbeitslosen-Leben....


lange Zeit... skeptisch
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#866942) Verfasst am: 23.11.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

wählst du die hier?? Auf den Arm nehmen
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#866947) Verfasst am: 23.11.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#866950) Verfasst am: 23.11.2007, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.



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muede
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#866960) Verfasst am: 23.11.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.


Stimmt, aber in diese Schublade passt "Gegenwind" nicht.

.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#866962) Verfasst am: 23.11.2007, 14:28    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:

- glaubt weiter, daß es sich noch lohnt, zu arbeiten
- glaubt weiter, daß man über Lohnsklaverei eine angemessene
Lebensqualität erhält


Hm... Pauschalisierungen sind immer besonders toll, es kommt nämlich ganz darauf an, was man genau für einen Job hat.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#866963) Verfasst am: 23.11.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.


Daumen hoch!
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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homo sapiens
Primat



Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 394
Wohnort: Erde

Beitrag(#866970) Verfasst am: 23.11.2007, 14:42    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:

- schaut Euch weiter die Idioten-Laterne (RTL/SAT1/VOX usw.) an
- lest Bild-Zeitung statt Bücher
- laßt Euch permanent mit Lautsprechern zudröhnen, denn die
Stille ertragt Ihr schon gar nicht mehr

Das trifft alles eher auf einen Langzeitarbeitslosen zu, mit dem ich mal in einem Haus gewohnt habe, als auf mich!
Aber ich halte eh nichts vom Schubladendenken, wie Du es hier vorstellst!

Letztlich ist das alles Zweckoptimismus! Erklären will sich der, der meint, sich rechtfertigen zu müssen.

Bedenke nur, wenn alle so dächten, würdest du wirklich verhungern, es sei denn du hast gelernt, ganz ohne Nahrung aus zu kommen! Lachen
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Zuletzt bearbeitet von homo sapiens am 23.11.2007, 14:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#866975) Verfasst am: 23.11.2007, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.


Stimmt, aber in diese Schublade passt "Gegenwind" nicht.


Wieso, er sagt er arbeitet politisch.

Muss die Art der ehrenamtlichen Arbeit eines Hartz-Empfängers dann auch noch von jemand als gut, richtig und zulässig befunden werden?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#866979) Verfasst am: 23.11.2007, 14:48    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:
- geht weiter malochen, damit ich mir meine Stütze abholen kann


Schulterzucken Ich habe kein Problem, dich kleines Licht mitzufinanzieren.

Dafür bin ich unabhängiger und kann mir nach einem Kneipenbesuch ein Taxi leisten, während du auf der Parkbank deinen Rausch ausschlafen muss.

Das:

Zitat:
- glaubt weiter an den Politiker-Lehrsatz: "Wer Arbeit will, der
findet auch welche"
- kauft ein Auto, damit Ihr zur Arbeit kommt und arbeitet, um das
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- kauft noch mehr Handy's - auch die IT-Mafia muß leben und Ihr
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Euch danken
- bleibt weiter depolitisiert, ungebildet und brav - sonst bricht der
Turbokapitalismus womöglich zusammen und Euer Tag
hat keine Struktur mehr


Sind niedliche Provokationsversuche, die in die Zeit Ton, Steine, Scherben und Cochise (nicht, dass das keine tolle Zeit gewesen wäre) passen. Das waren unsere Sprüche und du meinst, damit bei jemand anderem mehr Reaktionen als ein Lacher hervorzubringen? zynisches Grinsen
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#866981) Verfasst am: 23.11.2007, 14:50    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:
Bin ich ein Sozial-Schmarotzer - eine Abrechnung mit Politik und Wirtschaft und mit der Sklavenmentalität in unserer Bananenrepublik!

Immer wenn man meint, blöder geht es nicht mehr, dann wird man hier "in diesem unserem Lande" von seinen Zeitgenossen neu überrascht, denn in der "Deutschen Neidkultur" definieren sich die meisten Menschen nach erfolgreicher Gehirnwäsche über die Arbeit und entwickeln inzwischen eine regelrechte Sklavenmentalität. In diesem Zusammenhang entstand das Unwort "Sozial-Schmarotzer", mit welchem ich leidvolle Erfahrungen machen muß.

Ich habe jahrzehnte lang in die Sozial-Versicherung Zwangsbeiträge gezahlt, dann trat der Versicherungsfall ein, weil für mich altersbedingt kein Platz mehr ist - jetzt nicht und künftig erst recht nicht.

Das habe ich zur Kenntnis genommen. Außerdem habe ich vom Kapitalismus gelernt und verstehe mich als Unternehmer. Als solcher verkaufe ich meine Arbeitskraft nur dann, wenn ich einen angemessenen Preis und zumutbare Bedingungen dafür erhalte. So lebe nun seit 11 Jahren umständehalber ein fröhliches Arbeitslosen-Leben. Fröhlich deshalb, weil ich die Zeit für meine persönliche Weiterentwicklung nutze, weil ich endlich Zeit habe, politisch effektiv zu arbeiten, weil ich auch ohne Arbeit etwas mit mir anzufangen weiß und weil ich die seltene Gabe habe, meinen materiellen Lebensstandard massiv herunterzufahren, ohne daß ich den Eindruck bekomme, daß mir etwas fehlt - mit anderen Worten: Ich brauche Euren ganzen Scheiß nicht.

Als fröhlicher Arbeitsloser werde ich aber immer öfter von meinen Mitmenschen als "Sozialschmarotzer" übel angegriffen.

Warum? Muß ich mir Gedanken darüber machen, wenn ich meine Kfz-Versicherung wegen eines Schadens in Anspruch nehme? Bin ich deswegen ein Kfz-Schmarotzer?

Diesen lustfeindlichen Kummerklappen gebe ich folgendes auf ihren freudlosen Spießer-Lebensweg mit:

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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#866983) Verfasst am: 23.11.2007, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.


Stimmt, aber in diese Schublade passt "Gegenwind" nicht.



Wieso, er sagt er arbeitet politisch.

Muss die Art der ehrenamtlichen Arbeit eines Hartz-Empfängers dann auch noch von jemand als gut, richtig und zulässig befunden werden?


Was für eine ehrenamtliche Arbeitsiehst Du bei "Gegenwind"? Doch da steht was: "Berufsdemonstrant"
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Effô Tisetti
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Beitrag(#866988) Verfasst am: 23.11.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.


Stimmt, aber in diese Schublade passt "Gegenwind" nicht.


Habe ich auch nicht behauptet. Allein schon deshalb, weil ich auf der Basis dessen, was jemand, der mir persönlich völlig unbekannt ist, über sein RL in irgendwelchen Internetforen schreibt, nicht zu urteilen pflege.

[edit: Ein "nicht" entfernt, da Verneinung sonst doppelt]
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Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 23.11.2007, 15:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
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Beitrag(#866992) Verfasst am: 23.11.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

@ Gegenwind

Ich muss immer lachen wenn ich angeschnorrt werde von Leuten die unsere Gesellschaft ablehnen, aber von ihr leben. Du kannst Dich nicht einfach mit einer solchen Haltung aus dieser Gesellschaft rausschleichen, egal was Du auch versuchst. Im Endeffekt bist Du auch nicht auf das System angewiesen, sondern auf Menschen die vielleicht ganz ähnlich denken und fühlen wie Du, aber stolz genug sind, sich nicht auf dem Rücken anderer auszuleben. Für Dich mögen diese Menschen dumm sein, dennoch bist Du Dir nicht zu schade von ihnen zu leben. Vielleicht sind es gerade solche Menschen wie Du , die so unsere Gesellschaft zu dem machen was sie ist. Du bist kein Sozialschmarotzer. Nein. Du bist einfach nur faul, feige und egoistisch und versuchst Dich hinter einer politischen Ideologie zu verstecken, um überhaupt noch in den Spiegel schauen zu können. Träum weiter...auf Dich kommt es nicht an.
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sigi
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Beiträge: 975

Beitrag(#866998) Verfasst am: 23.11.2007, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
sigi hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Man muss übrigens nicht in der "freien Wirtschaft" arbeiten, sondern kann z.B. auch bei gemeinnützigen Vereinen/Organisationen sein Geld verdienen. Wenn es die glücklichen Umstände zulassen, kann dies auch ein Verein sein, der gegen die Auswüchse des Turbokapitalismus vorgeht. Ferner ist für mich jemand, der sich z.B. ehrenamtlich engagiert kein "Arbeitsloser", sondern ein "Erwerbsloser". Vor solchen Leuten habe ich genauso viel Respekt vor denjenigen, die für ihre Arbeit Geld bekommen. Ein "Sozialschmarotzer" ist für mich nicht in erster Linie derjenige, der keiner (wirtschaftlich) produktiven Tätigkeit nachgeht, sondern derjenige, der darüberhinaus auch keine Verantwortung für sich und andere zu übernehmen gedenkt und sich nicht im Sinne einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse engagiert. Dabei halte ich für unerheblich, ob jemand Geld verdient. Denn Geld ohne Gegenleistung kommt auch und gerade bei Menschen vor, die sehr, sehr viel Geld erhalten - ohne es zu verdienen.


Stimmt, aber in diese Schublade passt "Gegenwind" nicht.


Habe ich auch nicht behauptet. Allein schon deshalb, weil ich nicht auf der Basis dessen, was jemand, der mir persönlich völlig unbekannt ist, über sein RL in irgendwelchen Internetforen schreibt, nicht zu urteilen pflege.


Du urteilst nicht Am Kopf kratzen , versuchst aber dessen Einstellung zu seinem Umfeld,Arbeit, brauche euren Scheiß nicht, zu entschuldigen. Kam jedenfalls durch Dein Posting so für mich rüber.
.
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#867002) Verfasst am: 23.11.2007, 15:04    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:
Als fröhlicher Arbeitsloser werde ich aber immer öfter von meinen Mitmenschen als "Sozialschmarotzer" übel angegriffen.



Du siehst, es ist relativ einhellige Meinung, dass man von dir zumindest erwarten kann, dass du schwer depressiv und angstzerfressen auf dem Bauch kriechend um einen Job mit 3 Euro Stundenlohn bettelst.

Wo kämen wir hin, wenn alle Hartzis das so sehen würden wie du, dann ergäbe die ganze Hartz Geschichte ja keinerlei Sinn mehr.
Kosten spart sie ja nicht, wenn man mal gesamtvolkswirtschaftlich rechen würde, was wohlweislich nie getan wird.

Glücklicherweise besteht die Gefahr nicht, dass alle Hartzis deiner Sichtweise verfallen, denn nicht so viele werden es schaffen, davon zu so zu leben, dass sie nicht das Gefühl haben, dass ihnen was fehlt.

Meinen Segen hast du, dir dein Leben so fröhlich wie möglich zu gestalten.
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sigi
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Beiträge: 975

Beitrag(#867003) Verfasst am: 23.11.2007, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
@ Gegenwind

Ich muss immer lachen wenn ich angeschnorrt werde von Leuten die unsere Gesellschaft ablehnen, aber von ihr leben. Du kannst Dich nicht einfach mit einer solchen Haltung aus dieser Gesellschaft rausschleichen, egal was Du auch versuchst. Im Endeffekt bist Du auch nicht auf das System angewiesen, sondern auf Menschen die vielleicht ganz ähnlich denken und fühlen wie Du, aber stolz genug sind, sich nicht auf dem Rücken anderer auszuleben. Für Dich mögen diese Menschen dumm sein, dennoch bist Du Dir nicht zu schade von ihnen zu leben. Vielleicht sind es gerade solche Menschen wie Du , die so unsere Gesellschaft zu dem machen was sie ist. Du bist kein Sozialschmarotzer. Nein. Du bist einfach nur faul, feige und egoistisch und versuchst Dich hinter einer politischen Ideologie zu verstecken, um überhaupt noch in den Spiegel schauen zu können. Träum weiter...auf Dich kommt es nicht an.


Meine Stimme hast du.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#867015) Verfasst am: 23.11.2007, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
@ Gegenwind

Ich muss immer lachen wenn ich angeschnorrt werde von Leuten die unsere Gesellschaft ablehnen, aber von ihr leben. Du kannst Dich nicht einfach mit einer solchen Haltung aus dieser Gesellschaft rausschleichen, egal was Du auch versuchst. Im Endeffekt bist Du auch nicht auf das System angewiesen, sondern auf Menschen die vielleicht ganz ähnlich denken und fühlen wie Du, aber stolz genug sind, sich nicht auf dem Rücken anderer auszuleben. Für Dich mögen diese Menschen dumm sein, dennoch bist Du Dir nicht zu schade von ihnen zu leben. Vielleicht sind es gerade solche Menschen wie Du , die so unsere Gesellschaft zu dem machen was sie ist. Du bist kein Sozialschmarotzer. Nein. Du bist einfach nur faul, feige und egoistisch und versuchst Dich hinter einer politischen Ideologie zu verstecken, um überhaupt noch in den Spiegel schauen zu können. Träum weiter...auf Dich kommt es nicht an.


Wow, welch menschliche Wärme!

Ich hab nichts davon gelesen, dass er freiwillig aufgehört hat zu arbeiten.
Dann will ich mal für dich hoffen, dass dir die Illusion, dass es auf dich ankommt, noch lange erhalten bleibt.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#867026) Verfasst am: 23.11.2007, 15:21    Titel: Re: Bin ich ein Sozial-Schmarotzer? Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:
Ich habe jahrzehnte lang in die Sozial-Versicherung Zwangsbeiträge gezahlt... So lebe nun seit 11 Jahren umständehalber ein fröhliches Arbeitslosen-Leben.


das prinzip der solidargemeinschaft... Suspekt
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Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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