Einstein hat folgendes geschrieben: |
vorläufig leereditiert -alae |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: | ||
Quält dich dieses Elend der Welt so sehr ? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Jetzt lass doch den Bub! Wenn er Spass dran hat... |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
[...]- was ist überhaupt das, was wir als 'Realität' bezeichnen? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Stellen wir uns vor, die Forscher unter den Fledermäusen, die unter den Zitteraalen, und die der Menschen hätten jeweils eine TOE (ich behaupte damit nicht, daß es sowas jemals geben wird), formuliert. Ist nicht das, worauf die 3 TOEs verweisen, exakt identisch? Obwohl ihnen vielleicht unterschiedliche Entitäten und so zugrunde liegen? Und ist dann nicht das etwas, wovon man sagen müsste, das existiert? |
Die Fiktion hat folgendes geschrieben: | ||
Wiederholungen sind keine Argumente. |
step hat folgendes geschrieben: |
Und nun zur "Simulation", ich finde u.a. folgende Fragen sinnvoll:
- Befindet sich unser Gehirn in einem Tank, wird ihm also alles scheinbar Äußere nur vorgegaukelt? Und unter welchen Bedingungen könnte man das unterscheiden? - Ist das Universum, wie wir es sehen, als solches ein Experiment einer höheren Intelligenz (also die Physik sozusagen ein Baukastenspiel)? Und unter welchen Bedingungen könnte man das unterscheiden? Solche Fragen finde ich sinnvoll, weil es - jedenfalls prinzipiell - denkbar wäre, daß man sie entscheiden kann. Das hängt recht eng mit Wirklichkeitskriterien zusammen, die dann keinerlei "ultimat-metaphysisches" mehr haben. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, irgendwann werden wir ein Weltbild haben, in dem "Wirklichkeit" ein abhängiger Begriff geworden ist, sprich auf physikalische Kriterien (oder etwas noch fundamentaleres) reduziert ist. In demselben Maße werden ontologische Scheinprobleme verschwinden, wie etwa das der "ultimate reality". |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Einer meiner geheimen Gedanken ist, daß die Wirklichkeit ohne Bewußtsein nicht relational ist. Eine "'naturgesetzliche Relation'" wäre demnach eine Relation, die das Bewusstsein dem Teil der Wirklichkeit zuweist, von dem es sich selber ausnimmt. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
[...] 'da draußen', wie schon ein 'Klassiker' sagte, [gibt es] 'Atome und leeren Raum' [...], der Rest aber [sei] 'Meinung' |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Dazu habe ich ungefähr folgende Ansicht:
|
Wikipedia- Interner Realismus hat folgendes geschrieben: |
Das Hauptargument Putnams ist das „modelltheoretische Argument”. Hierzu definierte Putnam zunächst die Gegenposition des „metaphysischen Realismus“. Dieser besteht danach aus drei Grundthesen:
1. Die Welt besteht aus einer irgendwie bestimmten Gesamtheit von geistunabhängigen Objekten. 2. Es gibt genau eine wahre und vollständige Beschreibung vom Sein der Welt. 3. Wahrheit besteht in einer Art Korrespondenzbeziehung zwischen Wörtern oder Gedankenzeichen und externen Gegenständen oder Sachverhalten. |
Die große Illusion hat folgendes geschrieben: |
Bei allen "Erkenntnissen", mit denen uns die Hirnforscher in den letzten Jahren beglückt haben, habe ich mich stets gefragt: Welch naives Menschenbild haben sie gehabt, dass sie aus dem Staunen nicht mehr raus kommen, wenn sie uns berichten, was jedem durch Selbstbeobachtung und ein bisschen Überlegung klar werden kann. Das ist, als würden sie ein TV-Gerät auseinandernehmen und verkünden, da sitze ja gar kein Nachrichtensprecher drin, alles wäre nur Illusion. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Naja, wie gesagt, glaube ich zwar auch, dass die Annahme einer "ultimate reality" völlig in die Irre führt, (wie unterscheidet man eine "ultimate reality" von einer "not yet ultimate reality"?), aber ich glaube, wohl anders als Du, dass das, was wir unter 'Realität' verstehen, schlicht per se nicht reduziert werden kann. Es gibt keine 'physikalischen Kriterien' für Realität und die kann es mE auch nicht geben. 'Realität' ist schlicht ein grundlegender Begriff, dem alles andere sozusagen untergeordnet ist. Z.B. auch die 'physikalische Kriterien'. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Ein Naturgesetz ist einfach nur eine Beschreibung von beobachteten Gesetzmäßigkeiten in unserer Welt. Mehr nicht, da steckt mE nichts weiter dahinter, diese Frage läuft unweigerlich auf einen infiniten Regress hinaus, der nicht auflösbar ist. Mag zwar natürlich sein, dass ein Naturgesetz auf etwas Grundsätzlicheres zurückführbar ist, dann gibt es dann eben ein neues Naturgesetz. Aber dieselbe Frage stellt sich dann erneut und das unweigerlich ad infinitum. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Begriffe, denen alles andere untergordnet ist, machen aber mE keinen Sinn. Wenn alles, über das wir reden können, "real" ist, ist der Begriff genauso sinnleer wie eine "ultimate reality". Sobald wir unter "real" jedoch etwas verstehen wollen dergestalt, daß auch "nicht real" ein sinnvoller Begriff ist, muß es auch Kriterien dafür geben. Diese müssen sich wiederum an unserem Modell der Welt festmachen (etwas anderes haben wir nicht), und das bedeutet derzeit, sie sind physikalisch formulierbar. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Moment. Wir sind uns ja einig, daß keine "ultimate reality" erkennbar ist. Ich rede hier nur über "gute Modelle". Selbstverständlich ist ein Naturgesetz nur ein gutes Modell und hat keinerlei ontologische oder metaphysische oder ultimate Bedeutung, jedenfalls können wir die nicht erkennen. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Meinem Verständnis nach könnte man aber nun zumindest sagen, dass dieser mein Glaube (-> alle Phänomene unserer Welt - auch die mentalen - supervenieren über physikalischen Prozessen) zumindest eine notwendige Bedingung dafür ist, damit sich jemand als Physikalist bezeichnen kann. Mag zwar sein, dass das alleine noch keine hinreichende Bedingung ist, es also noch andere notwendige Bedingungen gibt, (nach einer gemeinhin akzeptierten Definition). Jedoch kenne ich diese anderen notwendigen Bedingungen leider zurzeit nicht. Falls jemand die nennen könnte, kann ich beurteilen, ob ich nach seinen Kriterien ein Physikalist bin oder nicht. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Meiner Ansicht ergibt es nämlich schlicht auch keinen Sinn, von einer "ultimate reality" jenseits unserer Erkenntnisfähigkeit zu reden. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Alleine dadurch, dass die "ultimate reality" für uns prinzipiell nicht erkennbar ist, folgt, dass es sie nicht geben kann. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
... kommt natürlich darauf an, was man unter dem 'Sein' versteht. Wenn man nur Deskriptives darunter verstehen will, dann mag eine physikalische TOE möglich sein. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
... wenn man meint, dass das Sein nicht lediglich deskriptiv hinreichend erfasst werden kann, ... |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
... dann kann es keine (die einzig wahre) TOE geben. |
Wikipedia - Realismus hat folgendes geschrieben: |
Rudolf Carnap hat die philosophische Diskussion um die Entgegensetzung von Realismus und Idealismus als Scheinproblem bezeichnet. Die Beantwortung dieser Frage war für ihn wegen der metaphysischen Voraussetzungen, die sowohl mit der These des Realismus als auch mit der These des Idealismus verbunden sind, nicht sinnvoll und für den Fortschritt der Wissenschaften auch nicht notwendig. [...] Auch Richard Rorty hat die Frage nach Realismus und Antirealismus abgelehnt. Er beschrieb den Gegensatz zwischen Davidson und Nagel (vgl. oben) als Antinomie. Während der Realismus mit einer Korrespondenztheorie der Wahrheit verbunden wird, fordert der antirealistisch eingestellte Philosoph eine Kohärenz der Aussagen über Tatsachen, um sie als wahr anzuerkennen. Rorty war der Auffassung, dass zwischen beiden Wahrheitsbegriffen im Kern kein Widerspruch besteht. Damit war für ihn de facto kein Gegensatz zwischen Realismus und Idealismus gegeben. Eine ähnliche Position vertritt Simon Blackburn. Ob man das modelltheoretische Argument prüfe oder dem Kriterium der Bivalenz folge oder weitere Diskussionspunkte zugrunde lege, immer werden Realisten und Antirealisten am Ende Aussagen über Gegenstände und Tatsachen in gleicher Weise akzeptieren. |
Wikipedia - Reduktionismus hat folgendes geschrieben: |
Während die beiden vorherigen Einwände einzelne Phänomene beschrieben haben, die irreduzibel sein sollen, ist die pluralistische Kritik generell ausgerichtet. Ein Pluralist erklärt, dass Menschen ganz verschiedene Zugänge zur Welt haben und es gar keinen Grund dafür gibt, anzunehmen, dass sich diese Zugänge alle aufeinander reduzieren lassen. Auch Pluralisten geben zu, dass es Reduktionen gibt, doch sie argumentieren, dass der Reduktionismus auf einer einseitigen Bevorzugung bzw. Verabsolutierung der physikalischen Beschreibung der Welt beruhe. Innerhalb des Pluralismus lassen sich zwei Strömungen unterscheiden. Zum einen gibt es eine antirealistisch ausgerichtete Strömung, die erklärt, dass es aussichtslos sei, hinter den verschiedenen Beschreibungen der Welt noch ein beschreibungsunabhängiges „So-Sein“ der Welt zu suchen. Als ihr wichtigster Vertreter kann Nelson Goodman angesehen werden. |
Wikipedia - Nelson Goodman hat folgendes geschrieben: |
In den "Weisen der Welterzeugung" wendet sich Goodman der Ontologie zu. Er löst das logische Dilemma, wonach zwei Weltbeschreibungen in sich widerspruchslos und in diesem Sinne wahr sein können, sich aber einander widersprechen, dahingehend auf, dass diese beiden Beschreibungen nicht die gleiche, sondern zwei verschiedene Welten beschreiben. Beispielsweise sind sowohl: "die Erde bewegt sich", als auch: "die Erde steht still" beide wahr, abhängig vom jeweiligen Bezugsrahmen. Ein Astronom, der kosmische Bewegung untersucht, untersucht eine Erde, die sich bewegt. Ein Wächter mit dem Befehl, Gefangene zu erschießen, sobald sie sich bewegen, wird dies eher nicht tun, "weil sie sich mit hoher Geschwindigkeit um die Sonne bewegt haben". Es handelt sich um zwei verschiedene Weltversionen. |
Wikipedia - Weltformel (= TOE) hat folgendes geschrieben: |
Das Konzept einer Theory of everything steht im Mittelpunkt einer innerwissenschaftlichen Debatte um Reduktionismus. Manche Wissenschaftler, darunter Robert B. Laughlin und Philip W. Anderson, bestreiten die grundsätzliche Möglichkeit, mit einer solchen Theorie komplexe Sachverhalte zu erklären [...] und stellen ihr die Konzepte von Emergenz und Selbstorganisation entgegen. |
Focus - Gibt es eine Weltformel? hat folgendes geschrieben: |
Das große Ziel der Physiker ist also, eine quantentheoretische Beschreibung der Gravitation zu finden, kurz eine Quantengravitation. Sie entspräche der Weltformel.
Laughlin aber glaubt, dass sie sich nie finden lässt, denn schon der erkenntnistheoretische Ansatz, mit dem die Physiker an die Vereinigung der Formelwerke herangehen, sei falsch. Es liege in unserer Natur, uns mit Hilfe absoluter Wahrheit zu orientieren, argumentiert er. Dann aber würden wir verwirrt und unentschieden vor der Frage stehen, was das eigentlich ist. |
Die große Illusion hat folgendes geschrieben: |
Hirnforscher stellen fest, dass wir nicht die Welt wahrnehmen, sondern ein Fantasiebild, das sich mit ihr deckt – meistens. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
[quote="Wikipedia - Realismus"]Rudolf Carnap hat die philosophische Diskussion um die Entgegensetzung von Realismus und Idealismus als Scheinproblem bezeichnet. … |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||
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Zitat: |
Beispielsweise sind sowohl: die Erde bewegt sich", als auch: "die Erde steht still" beide wahr, abhängig vom jeweiligen Bezugsrahmen. |
Focus - Gibt es eine Weltformel? hat folgendes geschrieben: |
Das große Ziel der Physiker ist also, eine quantentheoretische Beschreibung der Gravitation zu finden, kurz eine Quantengravitation. Sie entspräche der Weltformel.
Laughlin aber glaubt, dass sie sich nie finden lässt, denn schon der erkenntnistheoretische Ansatz, mit dem die Physiker an die Vereinigung der Formelwerke herangehen, sei falsch. Es liege in unserer Natur, uns mit Hilfe absoluter Wahrheit zu orientieren, argumentiert er. Dann aber würden wir verwirrt und unentschieden vor der Frage stehen, was das eigentlich ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Was Goodman hier behauptet, ist falsch. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich nenne das Argument von Goodman ein Schein-Argument. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Zweitens ist die Frage: "was ist das eigentlich?" letztlich unsinnig. Es reicht, herauszufinden: "wie läuft etwas ab." |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Wodurch unterscheiden sich Idealisten und Realisten prinzipiell? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Frage dazu: auf welcher Grundlage ist Deiner Ansicht nach das Postulat "ontologische Supervenienz des Nichtphysischen über dem Physischen [gelte in allen möglichen Welten]" gerechtfertigt? Wieso ist das gerechtfertigter als das gegensätzliche Postulat oder eine agnostische Auffassung diesbezüglich? |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Dem Idealismus zufolge ist das Physische (Materielle) vom Psychischen (Mentalen/Spirituellen) abhängig und davon abgeleitet. Es existiert nur relativ zu Repräsentationen (Vorstellungen) oder als subjektrelatives Phänomen (phänomenalistischer Id.), oder als psychisches Konstrukt (konstruktivistischer Id.), oder ist in sich psychisch (reduktionistischer/eliminativistischer Id.). Das Gegenteil des Idealismus ist der physikalische Realismus, dem zufolge das (fundamentale) Physische repräsentations- und subjektunabhängig ist, und umgekehrt das Psychische vom Physischen abhängig und abgeleitet ist. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Das Problem ist, dass es wohl keine empirischen Kriterien gibt, anhand deren man zwischen nomologischer und ontologischer Supervenienz unterscheiden könnte. Supervenienz ist ja im Grunde unzufällige Kovarianz. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Andererseits vertreten auch dualistische Naturalisten wie David Chalmers die These der nomologischen Supervenienz, wobei sich diese als Antiphysikalisten verstehen. Ich teile die Auffassung, dass der rein nomologische Supervenienz-Physikalismus eigentlich ein Pseudophysikalismus ist und nicht mehr als physikalistischer (materialistischer), sondern nur noch als naturalistischer Standpunkt bezeichnet werden sollten. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Da scheinst Du mir jetzt drei Themen zu behandeln: 1. Wann ist ein Postulat gerechtfertigt und was versteht man unter einem Postulat genau? Zuerst mal verstehe ich unter einem 'Postulat' etwas, das nicht weiter begründet werden kann, d.h. eine Setzung. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Und unabhängig davon kann man nun mE zwei Positionen vertreten: a) Die 'schwache' Position: ein Postulat ist lediglich eine Arbeitshypothese, die keine Aussage über die Wirklichkeit macht, bzw. nur eine explizit vorläufige b) Die 'starke' Position, die eine Aussage über die Wirklichkeit machen will, die gegenüber anderslautenden Postulaten Geltung beansprucht Bei dieser Frage verstehe ich nicht, wie man die Position 1b einnehmen kann. Damit kann man doch nie punkten, der Meinungsgegner hält einfach ein anderes Postulat dagegen und das war's dann. Mehr ist nicht. Oder man hat mehr als ein Postulat, nämlich eine These, die man irgendwie begründen kann. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Aber bezüglich möglicher Welten fällt das doch schlicht per se flach. Mögliche Welten müssen logisch möglich sein, aber doch mehr nicht. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
2. die viel grundsätzlichere Frage: was ist eigentlich ein 'Geisterreich'? Was sind 'immaterielle / sprituelle' Substanzen? Wie unterscheiden die sich von 'physikalischen Substanzen'? Ist das Konzept 'immaterielle Substanzen' überhaupt ein kohärentes Konzept? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Gibt es einen prinzipiellen Unterschied zwischen 'immateriellen / sprituellen Substanzen' und 'physikalischen Substanzen'? Welcher aber ist das? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
und 3. die Frage: was sind die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Physikalismus? Aber diese Frage interessiert mich hier nur am Rande, die können wir gerne droppen. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Bei allen philosophischen Ismen und Anti-Ismen kommt es auf die Argumente und Gegenargumente an, und darauf, diese gegeneinander abzuwägen. Wie genau bei einer solchen Bilanzierung zu verfahren ist, dafür gibt es keinen allgemeingültigen Algorithmus. Und wenn man kein agnostizistischer Zauderer bleiben will, dann muss man für sich eine epistemologisch mehr oder weniger riskante Entscheidung pro oder kontra treffen. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Ob es neben der rein logischen und nomologischen Modalität überhaupt eine ontologische (metaphysische) Modalität sui generis gibt, ist eine schwierige und umstrittene Frage. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass nicht jede Aussage, die nicht die Form eines formallogischen Widerspruchs aufweist, per se einen ontologisch, d.i. realiter möglichen Sachverhalt wiedergibt. (Beispiel: "Ein Mann malt einen ausdehnungslosen Ball rot an.") Von daher halte ich die Unterscheidung zwischen einer logischen und einer ontologischen Modalität für sinnvoll und berechtigt. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist die Gretchenfrage, und genau hier kann (und sollte) ein Materialist argumentativ ansetzen. Wenn der Begriff eines reines Geistes oder einer reinen Seele ein Unbegriff, d.i. ein unsinniger, unverständlicher oder widersprüchlicher Begriff ist, dann kann a priori ausgeschlossen werden, dass darunter etwas Wirkliches fallen kann. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Erstere sind 0-dimensionale Entitäten, wohingegen Letztere 3- bzw. 4-dimensionale Entitäten sind. Hinzu kommt, dass Erstere (zumindest im Descartes'schen Sinne) auch keinen Ort der Raumzeit besetzen, d.h. sich buchstäblich nirgendwo befinden. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn du mehr darüber erfahren willst:
http://plato.stanford.edu/entries/physicalism |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Supervenienz-Physikalismus+:
1. (Starker) Supervenienz-Physikalismus: Das Nichtphysische steht zum Physischen in der Beziehung der ontologischen Supervenienz. 2. (Starker) Substanz-Physikalismus: Nichtphysische Substanzen (konkrete Objekte oder Materialien) sind ontologisch unmöglich, d.h. sie kommen in keiner möglichen Welt vor. 2 ist eine sehr starke These, weil sie nicht nur die Nichtexistenz von Geistern, Seelen und ektoplasmaartigen Stoffen postuliert, sondern auch deren notwendige Nichtexistenz. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||
So weit, so gut, aber das ist nur ein prinzipieller Unterschied dann, wenn man die gemeinsame Prämisse akzeptiert. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Beiden Konzepten ist gemeinsam, dass sie ein Grundlegendes (das 'Eigentliche') und ein aus dem Grundlegenden Abgeleitetes / vom Grundlegenden Abhängiges postulieren. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Aber wenn es kein empirisches Kriterium gibt, X und Y zu unterscheiden, wieso nimmt man dennoch an, dass X und Y unterschiedlich seien? Da muss man doch einen rein metaphysischen Unterschied annehmen. Nicht? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Wenn jeder beliebige Postulate mit Geltung aufstellen dürfte, dann bleibt doch letztlich nur Schulterzucken ob der gegensätzlichen Postulate. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Es geht um ontologische Fundamentalität bzw. Priorität, und die stellt freilich ein asymmetrisches Abhängigkeitsverhältnis dar. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Man könnte nun im Gegensatz sowohl zum Idealismus als auch zum physikalischen Realismus behaupten, dass das Physische und das Psychische gleichermaßen fundamental und höchstens wechselseitig voneinander abhängig seien. Man könnte diese Ansicht als naturalistischer Panpsychismus bezeichnen. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Es muss halt mindestens eine Eigenschaft geben, die X hat und Y nicht, oder die Y hat und X nicht. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Die Philosophen denken sich schon was bei ihren Behauptungen und untermauern sie mit Argumenten. |
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