Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
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Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
Nein, erst mal nicht
62%
 62%  [ 38 ]
ja, brauchen wir
37%
 37%  [ 23 ]
Stimmen insgesamt : 61


#1: Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:09
    —
Buzz Aldrin sieht Sprung in den Kosmos als unverzichtbar für das Überleben der Menschheit

hier die Zusammenfassung:
Quelle:
http://www.diesseits.de/perspektiven/1353193200/buzz-aldrin-sieht-sprung-den-kosmos-unverzichtbar-ueberleben-menschheit

hier ein längerer Artikel dazu:

http://www.heise.de/tr/artikel/Wir-muessen-aufbrechen-1740514.html

#2: Nein - kein Mensch braucht bekörperte Raumfahrt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:14
    —
Ich habe das heute schon wo anders kommentiert, hier aus dem letzten Link von oben (bei Heise):

Zwei Dinge treiben diesen ‚Mondhelden’ an – uns ins All zu schicken – ohne einen Kostenplan natürlich, denn den hatten ja die Heroen aus der Zeit des Kalten Krieges auf beiden Seiten der Medaille nicht nötig, hießen sie nun Astronauten oder Kosmonauten.

1. Zum Ende seines Aufsatzes sagt er:

Zitat:
Immer wieder haben globale Ereignisse das Leben auf der Erde bedroht. Und neue Bedrohungen, die wir nicht vorhersagen können, sind unvermeidlich.
Wollen wir das Überleben unserer Art sichern, müssen wir einen überfälligen Schritt wagen, so wie es unsere Vorfahren vor langer Zeit taten. Wir müssen neue Welten erkunden und besiedeln. Dann können wir Entlastung schaffen und neue Bevölkerungen hervorbringen, die sich zweifellos in sehr unterschiedliche Richtungen entwickeln werden. Ganz so, wie die Menschheit es einst auf den verschiedenen Kontinenten getan hat und damit einen Neuanfang auf der Erde wagte.


Im ersten Teil – hier von mir gefettet – faselt er was von neuen Bedrohungen – und munkelt, dass diese unvermeindlich seien.
Ja gewiss – und die Anspielung auf das große Artensterben beispielsweise im Kambrium oder zur Zeit der Dinos ist ja deutlich – nur,
was nützt hier die Flucht auf Planeten mit nur geringer Atmosphäre – wo Gesteinsbrocken aus dem All heftiger einschlagen als bei uns – und es daher gefährlicher wäre, sich dort niederzulassen. Jenseits dessen – das man erst mal ziemlich aufwendig eine Infrastruktur für Leben dort schaffen müsste.

Weiter unten wird dann deutlich, dass seine Sorge vor allem mit dem Bevölkerungswachstum der Menschheit zu tun hat – nun, ist es nicht so,
das vor allem Geld in Bildungssysteme der Dritten Welt dieses stoppt – kurz – je gebildeter die Bevölkerung, je höher die Karierechancen von Frauen – desto weniger Nachwuchs.
Er aber will lieber Milliarden und aber Milliarden in die Raumfahrt stecken – damit ein paar glückselige Menschen auf irgendeinem öden Fleck im All eine neue Menschheit gestalten können.
Ich glaube – auf dem Mond ging so einiges in seinem Oberstübchen kaputt – denn wie viele Menschen gedenkt er den ‚auszuerden’ mit seinem Milliardenprogramm?
Sind dann vielleicht mit einem riesen finanenziellen Aufwand ein paar Hundert Menschen auf dem Mars – während gleichzeitig sich die Erdbevölkerung im selben Zeitraum auf 10 oder 11 Milliarden vervielfachte.

2.
Ein weiteres Beispiel aus dem Text macht deutlich – dass das Astronautenkind aus Zeiten des Kalten Krieges wohl nicht so ganz durchrechnet – wenn er von seinem Mars und anderen Astroträumen berichtet:

Zitat:
Eine der wichtigsten Fragen, der wir uns in der nahen Zukunft stellen müssen, ist die Frage der Nachhaltigkeit. Die Weltbevölkerung von inzwischen sieben Milliarden Menschen wächst immer noch weiter und verbraucht rasant die begrenzten Ressourcen unseres Planeten. Zugleich verursachen wir Umweltprobleme, die unsere Überlebensfähigkeit auf der Erde beeinträchtigen. Wir haben jetzt ganz klar die Wahl: Wollen wir um die schwindenden Ressourcen des geschlossenen Systems Erde konkurrieren – oder zusammenarbeiten, um die unbegrenzten Ressourcen des Weltraums zu erschließen? Die Antwort liegt für mich auf der Hand.


Wie viel Ressourcen sind denn nötig – um überhaupt Mensch und Technik ins All zu schießen, Raketen zu bauen, die Menschen transportieren können, etc. Frage

Würden wir nur Sonden und andere Spür- und Experimentiermaschinen in den Kosmos und auf andere Himmelskörper schicken – wäre das für mich noch in Ordnung,
aber Menschen, die in lächerlichen dicken Anzügen durch die Gegend fliegen – und mal lieb winken – sind einfach nur überflüssig in der Forschung dort oben. Bei der ‚bekörperten’ Raumfahrt zählte doch von Anfang an nur der Symbolwert – kurz – der erste Mensch im All oder der erste Mensch auf dem Mond. Die dann dort im Rahmen stattgefundenen ‚Menschenversuche’ waren doch meist nur Alibiveranstaltungen – vieles davon hätten Maschinen auch gekonnt, vieles sogar besser, einiges vielleicht nicht, aber darauf könnte man auch verzichten.

#3:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:15
    —
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.

#4: Verständnisfrage Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:16
    —
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.


im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage

#5:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:22
    —
Ich hab für "erstmal nicht" gestimmt. Ich denke nicht, daß unsere Technik schon so weit ist; außerdem, wohin sollten wir denn jetzt fliegen? Zum Mars, das scheint ja noch machbar zu sein, oder vielleicht einer der Jupitermonde. Ein teures Vergnügen. Und wenn dann jemand aus Versehen das Noro-Virus mitbringt, wars das mit der extraterrestrischen Menschheit..


Im Bekanntenkreis wurde einmal über das Problem diskutiert, daß unsere Sonne in ein paar Mio. Jahren die Erde verbrennt. Es gab Vorschläge, die Erde auszuhöhlen, um eine Art Schutzbunker zu bauen. Ich war ja für die großen Steuerdüsen, die man an der Erde befestigen könnte, um dann in Sicherheit zu fliegen, aber konnte niemanden so recht von der Idee überzeugen.

#6: Re: Verständnisfrage Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:23
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.
im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage

Nee - im Sinne von "ja, wir bräuchten es, damit die Menschheit langfristig überlebt, aber es gibt wichtigeres, als daß die Menschheit langfristig überlebt".

#7: Re: Verständnisfrage Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:31
    —
step hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.
im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage

Nee - im Sinne von "ja, wir bräuchten es, damit die Menschheit langfristig überlebt, aber es gibt wichtigeres, als daß die Menschheit langfristig überlebt".


das ist einfach nur schlimm mit Euch Naturwissenschaftlern Smilie
ich belasse es mal bei den obigen Fragen - zuviel Auswahl verwirrt doch nur (mich).

Ich habe mich bewußt auf 'jetzt' konzentriert - denn der Knabe möchte ja mit seinem Essay bewirken, dass die Menschen wieder an das Marsprojekt glauben - also wird dann jetzt massiv in die bekörperte Raumfahrt investiert.

#8: Teurer Spass - das All Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:43
    —
Kosten, was uns der Spass allein bei der ESA Jahr für Jahr kostet - hier 2012:



Wobei mich interessieren würde, um wieviel günstiger der Verzicht auf Menschen im All das alles machen würde.


Zuletzt bearbeitet von Religionskritik-Wiesbaden am 18.11.2012, 22:54, insgesamt einmal bearbeitet

#9:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:48
    —
Könntest du Deine Bilder nicht ein bisschen kleiner machen? Die platzen aus jede (Bildschirm-)Naht.

#10:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Könntest du Deine Bilder nicht ein bisschen kleiner machen? Die platzen aus jede (Bildschirm-)Naht.


mmh, ich nehm dann noch eine kleinere Version, Ok.

#11:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:56
    —
hehe Lachen - na gut.

Also ich persönlich denke, daß die reicheren Gesellschaften im Prinzip genug Mittel übrig haben, um sich solche "Luxus"-Projekte zu leisten. Ich würde aber aus Effizienzgründen das Geld erstmal "primär" investieren, also z.B. in Bildung, und dann "sekundär", also u.a. in Grundlagenforschung. Bemannte Raumfahrt zur universellen Kolonisation ist letztlich ein technisches Projekt, das erst dann Erfolg verspricht, wenn man genügend Kenntnisse hat, die man im wesentlichen nicht durch bemannte Raumfahrt selbst erwirtschaften kann.

#12:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:58
    —
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.

Derzeit ist dies natürlich nicht realisierbar. Einmal steckt in der Errichtung isolierter autarker Kolonien kein Profit. Und dann dürfte der dafür nötige Aufwand nur von einer geeinten Menschheit aufgebracht werden können.

#13:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 23:03
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?

#14:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 23:07
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.

Derzeit ist dies natürlich nicht realisierbar. Einmal steckt in der Errichtung isolierter autarker Kolonien kein Profit. Und dann dürfte der dafür nötige Aufwand nur von einer geeinten Menschheit aufgebracht werden können.


Und wie sie einen, die Menschheit? Durch einen übermächtigen Feind. Die Vogonen oder so. Da würden die Gelder für Raumfahrtprojekte in die Höhe gehen und Friede auf Erden. Ach, wenn sie doch kämen, die bösartigen Aliens.

#15:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 23:28
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Und wie sie einen, die Menschheit? Durch einen übermächtigen Feind.

Oder durch eine gemeinsame Vision.

J.F.K. Mond-Predigt: "We choose to go to the moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard, ..."

#16: Re: Verständnisfrage Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 06:45
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Im Bekanntenkreis wurde einmal über das Problem diskutiert, daß unsere Sonne in ein paar Mio. Jahren die Erde verbrennt. Es gab Vorschläge, die Erde auszuhöhlen, um eine Art Schutzbunker zu bauen. Ich war ja für die großen Steuerdüsen, die man an der Erde befestigen könnte, um dann in Sicherheit zu fliegen, aber konnte niemanden so recht von der Idee überzeugen.


Eine andere Idee: Bei sogenannten Swing-by-Manövern werden Flugkörper an Himmelskörpern vorbeigeleitet, um diese auf bestimmte Bahnen zu bringen und/oder ihre Geschwindigkeit zu verändern. Dabei wird ein wenig Bahnenergie vom Himmelskörper, z.B. vom Planeten, auf den Flugkörper übertragen (oder auch umgekehrt) und dadurch die Bahn minimal verändert. Würde man das oft genug machen, also eine Armada von Satelliten auf geeigneten Bahnen um die Erde herumführen - um sie in dem Falle wohl zu beschleunigen, so daß der Bahnradius um die Sonne etwas größer wird -, hätte das vielleicht über lange Zeiträume einen meßbaren Effekt Am Kopf kratzen.


Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.


im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage


Man könnte einerseits "Ja, aber", oder vielleicht auch sagen: "Nein - aber es ist trotzdem interessant." Am Kopf kratzen

Also: Die Menschheit werden wir so nicht vor der Überbevölkerung retten. Allerdings könnte man auch sagen, daß große und utopische Visionen, von denen man noch nicht weiß, wie die Menschen das erreichen wollen oder die inneren Widerstände dagegen beseitigt werden sollen, wie die Besiedlung des Weltraums, die Besiegung tödlicher Krankheiten, die Urbarmachung der Wüste Sahara, die "Lösung des Energieproblems" und so weiter sicherlich größere Inspirationen für ganze Generationen von Menschen als "realistischere Visionen", wenn es etwa um die Berufswahl geht.

Ich denke, Aldrin beschwört mit solchen Ideen wie "Mars to Stay" auch Mythen und Ideen der frühen Auswanderer herauf, etwa die Vorstellung, daß man alles hinter sich lasse, um eine neue Heimat zu finden, und nicht um an den Ausgangsort zurückzukehren; oder auch den Mythos der "frontier", die nicht nur allen Menschen Raum geboten, sondern auch deren Forschungsdrang und Fortschrittsgeist gefördert habe -- wenn man so will, die USA in deren Angesicht am dynamischsten gewesen seien (und es könne noch dazu "ethisch korrekter" sein als damals, weil auf dem Mars keine Ureinwohner zu finden sind, die man übervorteilen oder bekämpfen würde, um sich dort breitzumachen, was ja eine negative Seite dieses "frontier"-Mythos ist).

Zunächst hatte ich ja auch sinniert, ob man es damit einmal wieder potentiellen Konkurrenten zeigen könnte. Allerdings hat der Gedanke etwas für sich, daß Derartiges - allein schon wegen der Kosten - nicht allein von einem Land zu leisten wäre. Wenn ansonsten beispielsweise der Betrieb einer Basis auf dem Mars nicht unmittelbar "für etwas gut" wäre im Sinne wissenschaftlicher Erkenntnisse oder neuer Technologien, dann vielleicht wenigstens für die Erkenntnis, daß man hier wie dort irgendwie kooperieren muß, um zurechtzukommen Am Kopf kratzen.

Andererseits birgt ein solcher Mythos aber auch Gefahren und Ambivalenzen: Die Indianergeschichte hatte ich ja schon genannt: Schon die Väter und Verfechter der "frontier"-These als einer "charakterbildenden Eigenschaft" sahen zum Teil den Imperialismus der USA - oder späterhin auch die Idee, der Welt Freiheit und Demokratie zu bringen - als Verlängerungen dieses Mythos (Link). Man konnte sich angesichts der Weite andererseits kaum vorstellen, daß irgendeine Ressource endlich sein könnte, hat auf Büffel geschossen, bis man sie fast ausgerottet hatte, konsumiert Öl und verschmutzt die Umwelt. (Wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Jahrzehnten auf dem Mond größere Bergbauunternehmungen, oder kommt jemand auf die Idee, die Kohlenwasserstoffseen auf dem Titan zu Treibstoff für irdische Autos zu verarbeiten?) Es gab ja in dem Sinne nicht die Notwendigkeit, mit den Ressourcen sorgsam umzugehen - insofern hat der Mythos der "frontier" die Denkweise auch im negativen Sinne auf Jahrhunderte geprägt.

#17: Re: Teurer Spass - das All Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 13:10
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kosten, was uns der Spass allein bei der ESA Jahr für Jahr kostet - hier 2012:



Wobei mich interessieren würde, um wieviel günstiger der Verzicht auf Menschen im All das alles machen würde.
Und jetzt vergleichen wir das mal mit dem Rüstungsbudget...

Wobei, selbst ohne diesen Vergleich ist jetzt nicht wirklich viel Geld für eine auf die Erforschung und den Einsatz von High-Tech ausgerichtete multinationale Organisation. Vor allem wenn man bedenkt, dass die ESA nicht ausschließlich Raumfahrt betreibt.

#18:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 13:44
    —
Zur Eingangsfrage: Ja, brauchen wir.

#19: Re: Verständnisfrage Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 14:20
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Eine andere Idee: Bei sogenannten Swing-by-Manövern werden Flugkörper an Himmelskörpern vorbeigeleitet, um diese auf bestimmte Bahnen zu bringen und/oder ihre Geschwindigkeit zu verändern. Dabei wird ein wenig Bahnenergie vom Himmelskörper, z.B. vom Planeten, auf den Flugkörper übertragen (oder auch umgekehrt) und dadurch die Bahn minimal verändert. Würde man das oft genug machen, also eine Armada von Satelliten auf geeigneten Bahnen um die Erde herumführen - um sie in dem Falle wohl zu beschleunigen, so daß der Bahnradius um die Sonne etwas größer wird -, hätte das vielleicht über lange Zeiträume einen meßbaren Effekt Am Kopf kratzen.



Eine Möglichkeit, die Erderwärmung zu reduzieren Sehr glücklich

Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.? Leben im Weltall ist so verdammt selten. Ich bin auf lange Sicht auch für bemannte Raumfahrt (jetzt halt noch nicht, Datenlage unzureichend),aber nicht mit dem Ziel, die ganze Erde einfach hinter uns zu lassen.

#20: Re: Verständnisfrage Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 17:06
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.

#21: Re: Verständnisfrage Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 17:49
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.


Für den Anfang wäre eine dauerhaft bemannte Basis auf dem Mond auch schon nicht schlecht.

#22:  Autor: MahoneWohnort: Munich BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 19:42
    —
Hmmm,
ein paar Gedanken dazu:

1. Ich persönlich glaube schon ganz gerne an den Traum von der Reise zu den Sternen,
und auch das das möglich wäre,
Voraussetzung Nr. 1 wäre aber imho eine wirklich vereinigte Menschheit.
Solange wir unsere Resourcen darauf verschwenden uns hier unten gegenseitig die Köpfe wegzubomben, wirken derart megalomanische Projekte etwas unrealistisch.

2. Irgend jemand, sogar hier im Forum glaub ich, hats mal ganz gut geschrieben:
"Wenn ihr unbedingt wollt, dann terraformt doch erst mal die Sahara oder den Nordpol,
im Vergleich zum Mars wirklich paradisische Bedingungen, wenn ihr das geschafft habt kann man weiter reden.

3. Für Langstreckenflüge sollte man erst mal das Biosphären-Projekt wieder beleben,
und schauen ob man es diesmal hinkriegt.

4. Es kann natürlich immer sein dass irgend ein wissenschaftlicher Durchbruch
die ganze Geschichte wieder in greifbarere Nähe rücken lässt,
aber ob und wann das passiert weiss man nicht, also warum darüber spekulieren ?

5. Weltfrieden ist ein netterer und vielleicht sogar realistischerer Traum.

#23: Re: Verständnisfrage Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 20:19
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.


Für den Anfang wäre eine dauerhaft bemannte Basis auf dem Mond auch schon nicht schlecht.

wozu?
die menschheit wird das kaum retten. und das war ja die ausgangsfrage.

#24:  Autor: nihil BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 20:47
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?
ich würde eher sagen wozu

#25: Re: Teurer Spass - das All Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 20:50
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kosten, was uns der Spass allein bei der ESA Jahr für Jahr kostet - hier 2012:



Wobei mich interessieren würde, um wieviel günstiger der Verzicht auf Menschen im All das alles machen würde.
Und jetzt vergleichen wir das mal mit dem Rüstungsbudget...

Ohne logarithmische Darstellung wird das selbst auf einem Retina-Display nicht übersichtlich werden.

#26: Re: Verständnisfrage Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 20:56
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:


Für den Anfang wäre eine dauerhaft bemannte Basis auf dem Mond auch schon nicht schlecht.


Jupp, für Teleskope und Forschung. Da würd ich dann glaubich auch gerne mal hin!

*träum

#27:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 21:48
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.

#28:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 21:51
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.

und du meinst, dieser kleine, unwichtige planet erde, muss seine streitsüchtige spezies mensch unbedingt ins universum exportieren?

#29: Re: Verständnisfrage Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 22:52
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.


Jou, und dazu müssen wir erst einmal transportable Fussionskrafwerke entwickeln, denn ohne Energie läuft nix. Und bisher könnten wir froh sein, wenn es uns überhaupt gelänge, Fussionskraftwerke zum laufen zu bringen..... obwohl... eigentlich haben wir auf der Erde genügend erneuerbare Energie, dass wir auch ohne die Fussionskraft aus kämen. Derzeit ist wohl eher das kapitalistische Geschacher eines unserer größten Probleme.... . Ein weiteres Problem dürfte die Ausbreitung von Kernwaffen sein, welche die Menschheit bedroht. Wenn wir das Problem mit der Energieversorgung, dem Kapitalismus, der weltweiten atomaren Aufrüstung und wenn uns nicht irgendwelche Mikroorganismen gefährlich werden, dann prognostiziere ich ein langes Überleben der Menschheit.... einige tausend Jahre sollten da locker drinnen sein.

Über noch längere Zeiträume zu spekulieren halte ich für Kaffeesatzleserei, denn da kann einfach zu viel passieren, was heute noch nicht vorhersehbar ist.

Jedoch spätestens, wenn in ein paar Mrd. Jahren die Sonne anfängt zum roten Riesen wird und die Erde auffrißt, dürfte es mit der Menschheit vorbei sein - wahrscheinlich ist aber schon sehr viel früher irgend ein Ereignis eingetreten, welches die Menschheit ausgelöscht hat. Ob das jetzt eine Seuche ist, welche die Menschheit befallen und ausgerottet hat, oder ob ein Komet auf die Erde gestürzt ist, oder ob man sich durch einen Weltkrieg selbst vernichtet hat, ist nicht vorhersagbar.

Ob man die Menschen durch bemannte Raumfahrt retten kann halte ich für *äußerst* zweifelhaft.

Hierzu müsste man "Raumschiffstädte" mit ihrer eigenen Biosphäre ins All schicken, deren Lebenserhaltungssysteme stabiler sind als auf der Erde. Und die Wahrscheinlichkeit, mit so einer Raumschiffstadt durchs All zu fliegen, und eine Art "Ersatz-Erde" zu finden, halte ich für gegen Null gehend....zumindest müssten hunderte von Generationen auf dieser Raumschiffstadt durchs All fliegen, bevor auch nur in die Nähe eines solchen Planeten kommt, er annehmbare Lebensbedingungen bietet .... und am Ende ist so ein Planet bereits mit einer Lebensform bewohnt, die uns überhaupt nicht willkommen heißt.

Das ist der Stoff für Science-Fiction Filme aber nicht für ernstzunehmede Überlegungen...

nv.

#30:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:00
    —
Vielleicht gehört der Mensch wie ein Wimpernschlag in die Geschichte des Universum?

#31:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht gehört der Mensch wie ein Wimpernschlag in die Geschichte des Universum?

eben,
wir nehmen uns zu wichtig zwinkern

#32:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:10
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.


Schick mir 'ne e-mail, wenn's soweit ist, damit ich mir 'nen anderen Planeten als Bleibe suchen kann.

Ich halte es fuer reichlich unwahrscheinlich, dass es zum Zeitpunkt dieses finalen kosmischen Ereignisses fuer unser Sonnensystem noch eine Menschheit geben wird. So langlebig sind die Arten unserer Biospaere erfahrungsgemaess einfach nicht.

Deshalb wuerde ich mir deswegen keinen Kopp darueber machen. Sollen sich die fernen Nachfahren der Küchenschaben oder wer auch immer auf der Erde uebrigbleiben wird mit dieser Frage auseinandersetzen, wenn es denn mal soweit ist.

#33:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.


Schick mir 'ne e-mail, wenn's soweit ist, damit ich mir 'nen anderen Planeten als Bleibe suchen kann.

Ich halte es fuer reichlich unwahrscheinlich, dass es zum Zeitpunkt dieses finalen kosmischen Ereignisses fuer unser Sonnensystem noch eine Menschheit geben wird. So langlebig sind die Arten unserer Biospaere erfahrungsgemaess einfach nicht.

Deshalb wuerde ich mir deswegen keinen Kopp darueber machen. Sollen sich die fernen Nachfahren der Küchenschaben oder wer auch immer auf der Erde uebrigbleiben wird mit dieser Frage auseinandersetzen, wenn es denn mal soweit ist.

Daumen hoch!

und sollen sich die heutigen menschen den problemen stellen, die sie lösen können und kein geld sinnlos in irgendwelchen welten des universums vergeuden!

#34: Re: Verständnisfrage Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:23
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.


Für den Anfang wäre eine dauerhaft bemannte Basis auf dem Mond auch schon nicht schlecht.

wozu?
die menschheit wird das kaum retten. und das war ja die ausgangsfrage.


Zur Forschung und um die hierzu notwendige Technik weiter zu entwickeln. Bis die Sonne aus geht ist ja noch ein Weilchen hin, aber vor über 40 Jahren waren die Amis auf dem Mond und heute sind sie nicht einmal mehr in der Lage, einen Astronauten zur ISS zu bringen. Echt arm.

#35:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:24
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.


Schick mir 'ne e-mail, wenn's soweit ist, damit ich mir 'nen anderen Planeten als Bleibe suchen kann.

Ich halte es fuer reichlich unwahrscheinlich, dass es zum Zeitpunkt dieses finalen kosmischen Ereignisses fuer unser Sonnensystem noch eine Menschheit geben wird. So langlebig sind die Arten unserer Biospaere erfahrungsgemaess einfach nicht.

Deshalb wuerde ich mir deswegen keinen Kopp darueber machen. Sollen sich die fernen Nachfahren der Küchenschaben oder wer auch immer auf der Erde uebrigbleiben wird mit dieser Frage auseinandersetzen, wenn es denn mal soweit ist.

Daumen hoch!

und sollen sich die heutigen menschen den problemen stellen, die sie lösen können und kein geld sinnlos in irgendwelchen welten des universums vergeuden!


Ich finde es trotzdem wichtig und sinnvoll, Geld in die Raumfahrt und sonstige Wissenschaft zu investieren.
Ob da am ende "die Menschheit retten" bei rauskommt, finde ich primär mal nicht so wichtig.

#36:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.


Schick mir 'ne e-mail, wenn's soweit ist, damit ich mir 'nen anderen Planeten als Bleibe suchen kann.

Ich halte es fuer reichlich unwahrscheinlich, dass es zum Zeitpunkt dieses finalen kosmischen Ereignisses fuer unser Sonnensystem noch eine Menschheit geben wird. So langlebig sind die Arten unserer Biospaere erfahrungsgemaess einfach nicht.

Deshalb wuerde ich mir deswegen keinen Kopp darueber machen. Sollen sich die fernen Nachfahren der Küchenschaben oder wer auch immer auf der Erde uebrigbleiben wird mit dieser Frage auseinandersetzen, wenn es denn mal soweit ist.

Daumen hoch!

und sollen sich die heutigen menschen den problemen stellen, die sie lösen können und kein geld sinnlos in irgendwelchen welten des universums vergeuden!


Ich finde es trotzdem wichtig und sinnvoll, Geld in die Raumfahrt und sonstige Wissenschaft zu investieren.
Ob da am ende "die Menschheit retten" bei rauskommt, finde ich primär mal nicht so wichtig.

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.

#37:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:43
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...

#38:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:47
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es wird so viel verschwendet, da könnte man schon was zusammen sparen.

#39:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...

tjaaa,
aber europa hat kein überbevölkerungsproblem in kombination mit wenig geeigneten anbauflächen für nahrung und genügend wasser....

#40:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 23:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...


Es würden tatsächlich eine Menge sinnvoller Jobs geschaffen. zwinkern

#41:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 20.11.2012, 01:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht gehört der Mensch wie ein Wimpernschlag in die Geschichte des Universum?


...und jeder Wimpernschlag geht mal vorbei.

Auf der anderen Seite - was ist schon der Mensch? Eine Lebenform der Gattung Säugetier, die es geschafft hat seine Intelligenz soweit zu evolutionieren, um Wissen zu akkumulieren und komplexere technische Werkzeuge zu bauen. Ist das jetzt wirklich der Weisheit letzter Schluss? Wäre das ein Drama, wenn der Mensch ausstürbe? ...oder eher eine Episode, die relativ unbedeutend ist?

Es wird viel mehr so sein, dass überall dort, wo die Umweltbedinungen so sind, dass Leben entstehen kann, dort auch irgend ein Leben entstehen wird. Ob diese Lebensformen dort mit den bekannten Lebensformen Ähnlichkeiten aufweisen kann man nicht so genau sagen, wird wohl aber auch von den konkreten Umweltbedinungen abhängen. Gut möglich, dass auch anderwo - zu einer anderen Zeit sich Wesen mit einer gewissen Intelligenz herausbilden, die Menschheit hat nicht das alleinige Patent auf die Intelligenz. Wenn irgenwo komplexeres Leben entsteht, dann wird es auch im Zuge der Evolution irgendwann intelligentes Leben geben. Ob aber die intelligenten Wesen der Zukunft oder auf einem anderen Planeten mit uns Menschen Ähnlichkeiten hat ist eher unwahrscheinlich. Vielleicht haben die zukünftigen Intelligenzträger ja das Aussehen von Tintenfischen - weiß man es....

nv.

#42:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 20.11.2012, 01:14
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht gehört der Mensch wie ein Wimpernschlag in die Geschichte des Universum?

eben,
wir nehmen uns zu wichtig zwinkern


Kann ja gar nicht sein! Sehr glücklich

nv.

#43:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 20.11.2012, 01:50
    —
Der Mensch ist aller Voraussicht nach nicht das Ende der Evolution (gesetzt den Fall, er setzt dieser nicht durch Atombomben ein Ende, aber selbst dann würden einige Wesen überleben).

Er ist aber das erste Lebewesen, das (soweit bekannt) sich um Dinge Gedanken macht, die jenseits seines unmittelbaren Daseins liegen, aber zumindest das erste (uns bekannte) Wesen, das irgendwann auch die Mittel haben könnte, so etwas zu realisieren. Und irgendwo typisch ist, daß der Mensch so etwas nicht hinnimmt, das ihm als "Schicksal" präsentiert wird -- entweder als Kollektiv, wo der Einzelne abschaltet, oder daß es zumindest Einzelne gibt, die eine scheinbare Beschränkung nicht hinnehmen wollen. Mag sein, daß wir jetzt noch nicht die Mittel haben -- aber man könnte es vielleicht auch als eine Konstante des menschlichen Daseins ansehen, daß die Menschheit es versuchen wird, sobald es irgendwie möglich ist.

#44:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 20.11.2012, 10:08
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.

und du meinst, dieser kleine, unwichtige planet erde, muss seine streitsüchtige spezies mensch unbedingt ins universum exportieren?


Klar, irgendwer muss ja schließlich die Klingonen bekämpfen. freakteach

#45:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.11.2012, 11:57
    —
ich finde die Frage merkwürdig.
Was heißt denn 'brauchen'?

Woher soll man vorher wissen, ob man was 'brauchen' kann? 'Brauchte' man Amerika bevor es entdeckt wurde?

Und ja, mit dem Geld könnte was anderes gemacht werden. Aber mit dem Rüstungsetat könnte auch was anderes gemacht werden, mit Geld das für Straßen ausgegeben wird könnte was anderes gemacht werden, mit dem Geld das für obskure 'Bankenrettungen' ausgegeben wird könnte was anderes gemacht werden,... die Liste ist endlos.

Die Menschen in vielen Ländern sind nicht unterernährt oder schlecht gebildet weil es ein paar Raumfahrtprogramme gibt.
Außerdem gäbe es ohne Raumfahrt keine Teflonpfannen, keine Klettverschlüsse und keine Akkubohrer Lachen

#46: Dem Freistetter eins auf den Mond gegeben Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 20.11.2012, 23:28
    —
@Misterfritz
Danke fürs zurückholen zur Fragestellung


@Zoff
Zoff hat folgendes geschrieben:
Zur Eingangsfrage: Ja, brauchen wir.


Smilie

in dem von dem Astrolobbyisten Freistetter erstellten Text falle ich wohl eher in diese von ihm beschriebene Gruppe:

Zitat:
Das vernünftigste Argument, dass man in solchen Diskussionen zu hören bekommt, ist meistens “Das könnten doch Roboter genauso gut erledigen – warum muss man Menschen ins All schicken?“.


und wie wirbt der Herr Freistetter nun dafür, mich auf seine Seite zu ziehen?

damit:
Zitat:

Wissenschaft soll (zumindest meiner Meinung nach) nicht nur allein dem Erkenntnisgewinn dienen. Sie soll die Menschen auch faszinieren und inspirieren. In dieser Hinsicht ist Wissenschaft genauso wertvoll wie Kunst, Musik oder Literatur. Ein Bild von Van Gogh bringt uns keine neuen Erkenntnisse über die Natur oder das Universum. Aber seine Existenz ist für die Menschheit unzweifelhaft wichtig und nützlich.

gefettet von mir
Geschockt Lachen
Wenigstens ist also die Katze dieses Astrofossils nun aus dem Sack -
ich hatte es ja schon immer vermutet - um Erkenntnis geht es bei diesem teuren PillePalle nicht.


Zitat:

Genauso kann die bemannte Raumfahrt die Menschen viel stärker faszinieren und mitreißen als nur der Flug einer unbemannten Raumsonde. Will man, dass sich die Menschen wieder mehr für Wissenschaft, für Raumfahrt und für unser Universum und das All interessieren, dann ist es unumgänglich, dass die Menschen sich auch selbst ins All begeben!

gefettet von mir

hat der Knabe denn belastbares Zahlenmaterial für seine Unterstellung - das sich heute weniger Menschen fürs All interessieren als früher?

Ansonsten unterschlägt er doch hier - das es ja durch die ISS eine permanente Präsens von Raumfahrern im All gibt. Es gibt eine permanenten Medienpräsenz von diesen Oldschool Heroen. Wenn sie starten, wenn sie andocken, wenn sie wieder tagelang in Zeitlupe irgendwelche Super Mario Jobs verrichten und wenn sie dann wieder in der kasachischen Ödnis landen.

Allerdings - dieser Job ist so faszinierend nun wirklich nicht mehr Smilie

Zitat:
Wir Menschen sind von Natur aus Forscher und Entdecker!

wirklich Frage

Zitat:
Alles Wissenswerte über die Berggipfel des Himalaya könnte man problemlos auch durch Satelliten oder andere automatische Methoden erlangen. Trotzdem ist es für viele wichtig, dass Menschen selbst dort waren und diese Berge erklommen haben.

Er verwechselt hier Sport mit Wissenschaft sowie der netten Komponente Nationalismus - denn japanische Teams kämpften gegen britische, deutsche oder andere Nationalteams um die Erstbesteigungen. Um Wissenschaft ging es dabei doch nur am Rande.
Vergleichbar - im Sinne vom Wettlauf der Nationen, wie zu den Polen - ist auch hier das hissen von Fahnen - wie auch einst auf dem Mond. Aber aus diesem Stadium der nationalen Verblödung sollten wir als Weltbürger entwachsen sein.
Und weil es ein Sport ist - will man einen Berg wie auch einen Marathonlauf bewältigt haben - zudem gilt es heute als Hip - mal auf den Scherpas auf einen 8000ner getragen worden zu sein.


Zoff hat folgendes geschrieben:

Es wird so viel verschwendet, da könnte man schon was zusammen sparen.


ich vermute mal,
damit beziehst Du Dich auch auf Freistetter:

Zitat:
Mit dem Steuergeld, dass jährlich nur in Deutschland verschwendet wird, könnte man sich einen bemannten Flug zum Mars leisten (kostet etwa 30 Milliarden Euro). Deutschland könnte sich also tatsächlich eine eigene, bemannte Mission zum Mars leisten! Ohne viel neues Geld auftreiben zu müssen – man müsste nur das vorhandene sinnvoller einsetzen.


Wer sagt denn, dass diese Gelder wirklich in der Höhe 'verschwendet' wurde - manchmal wurden davon nichtbrauchbare Dinge gekauft, oder gebaut - aber das Geld wurde erstmal in den Kreislauf gepumpt und erfreute die daran beteiligten Unternehmen - die davon wiederum Steuern bezahlen.
Menschen machen leider auch Fehler - insofern sind vielleicht ein paar Milliarden einfach normal - sie würden trotz größter Anstrengungen im nächsten Jahr wieder auftauchen.
Aber selbst wenn - haben wir nicht genügend pleite Kommunen, die sich mal mit solchem Geld entschulden könnten. Sobald nämlich diese kleine Summe von 30. Milliarden da ist - wollen viele was vom Kuchen ab haben - zu Recht!
Die Raumfahrer mögen vielleicht allein auf Mond und Mars sein - hier auf der Basisstation Erde sind sie es aber 'noch' nicht. zwinkern

#47: Bemannte Raumfahrt: Pro und Kontra Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 20.11.2012, 23:37
    —
Ein interessanter Artikel dazu:
Bemannte Raumfahrt: Pro und Kontra

#48:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 22.11.2012, 16:33
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...

tjaaa,
aber europa hat kein überbevölkerungsproblem in kombination mit wenig geeigneten anbauflächen für nahrung und genügend wasser....
Da wäre ich nicht so sicher, vielleicht abgesehen vom Wasser.

#49:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 19:17
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...

tjaaa,
aber europa hat kein überbevölkerungsproblem in kombination mit wenig geeigneten anbauflächen für nahrung und genügend wasser....
Da wäre ich nicht so sicher, vielleicht abgesehen vom Wasser.
Am Kopf kratzen
worüber wärest du nicht sicher? überbevölkerung oder anbauflächen?

#50:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 19:19
    —
Zitat:
Elon Musk will zum Mars - und 80.000 Menschen mitnehmen. Der Chef der Firma SpaceX präsentiert im wahrsten Sinne des Wortes hochfliegende Pläne, auch wenn ihm die Technik zur Umsetzung noch fehlt. Musk will sogar auf dem Roten Planeten sterben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/elon-musk-traeumt-von-mars-kolonie-fuer-80-000-menschen-a-869116.html

so, wenn jemand von euch eine halbe million dollar übrig hat zwinkern

#51:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 19:36
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...

tjaaa,
aber europa hat kein überbevölkerungsproblem in kombination mit wenig geeigneten anbauflächen für nahrung und genügend wasser....
Da wäre ich nicht so sicher, vielleicht abgesehen vom Wasser.
Am Kopf kratzen
worüber wärest du nicht sicher? überbevölkerung oder anbauflächen?
Da die Menge der nötigen Anbauflächen von der Bevölkerungszahl (neben der Effizienz des Anbaus) abhängig ist, sind beides zwei Seiten der selben Medaille.

#52: Präventivschlag gegen Marsutopisten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 22:35
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Elon Musk will zum Mars - und 80.000 Menschen mitnehmen. Der Chef der Firma SpaceX präsentiert im wahrsten Sinne des Wortes hochfliegende Pläne, auch wenn ihm die Technik zur Umsetzung noch fehlt. Musk will sogar auf dem Roten Planeten sterben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/elon-musk-traeumt-von-mars-kolonie-fuer-80-000-menschen-a-869116.html

so, wenn jemand von euch eine halbe million dollar übrig hat zwinkern


ja,
vor allem möchte ich mal die Werbebroschüren dafür sehen. Jenseits der Frage der Machbarkeit und Finanzierung - warum sollten denn Menschen überhaupt sich auf diesem öden Ding namens Mars niederlassen. Für die ersten Generationen der Auswanderer zeigt sich dieser Planet ziemlich unfreundlich - allenfalls Mormonen wären religiös so Gaga - dass sie dieses urbach machen von Wüste angehen könnten.

Nur mal so zum Vergleich, die Bilder vom Mars zu dem, was ich im Taunus und am Rhein habe:



wirklich toll der Mars, ich bin beeindruckt, sowas bekommt man sonst nur noch in Afghanistan und Co geboten - hier hat man aber einen ganzen Planeten in dem Zustand Mit den Augen rollen


Rheintal am Taunus


Taunus

Sorry,
der Mars sieht doch hier eindeutig wie der Verlierer aus. Smilie

Mal ein Freireligiöser Gedanker Gedanke dazu:

"Schafft hier das Leben gut und schön,
kein Jenseits ist, kein Auferstehen."

Ansonsten möchte ich für einen Präventivschlag gegen alle Marsutopisten werben - alleine um einen möglichen Krieg in der Zukunft gegen die Nachkommen dieser Marsutopisten zu verhindern. Denn ein Krieg zwischen den Marsianern und uns Irdischen ist doch wohl unvermeidlich - alleine wenn man bedenkt - das es irgendwann einen Auswanderungsstrom zurück zur Erde geben wird - weil das Leben auf dem Mars doch nicht so dufte war - nur wird dies kein friedlicher Rückstrom sein, sondern mit aller Macht wollen die dann an unsere schöne grüne Natur.
Lieber keinen von den Spinnern weglassen - eher unter Beobachtung stellen und enteignen - denen sitzt ja das Geld sowieso locker.

#53:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 23:08
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...

tjaaa,
aber europa hat kein überbevölkerungsproblem in kombination mit wenig geeigneten anbauflächen für nahrung und genügend wasser....
Da wäre ich nicht so sicher, vielleicht abgesehen vom Wasser.
Am Kopf kratzen
worüber wärest du nicht sicher? überbevölkerung oder anbauflächen?
Da die Menge der nötigen Anbauflächen von der Bevölkerungszahl (neben der Effizienz des Anbaus) abhängig ist, sind beides zwei Seiten der selben Medaille.

das ist ja alles schön und gut,
aber nehmen wir mal das beispiel ägypten. dort leben jetzt annähernd 90 millonen menschen. das land kann aber nur ca. 10 millionen ernähren - und das auch nur gerade mal so. guck dir mal die winzigen grünen flächen, die zum anbau von lebensmitteln geeignet sind, an.

mubarak und sein regime hat es immer gerade so geschafft, dass er die importe für weizen und so durch die devisen, die durch den tourismus ins land gekommen sind, gerade so bezahlen konnte. der tourismus leigt allerdings jetzt an der erde, die reserven, die damals aufgebaut wurden, sind lange weg. wie lange also kann so ein land seine überbevölkerung am leben halten? und mursi möchte ja, dass es immer mehr ägypter werden.
und da läuft etwas gewaltig schief....

#54:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 23:20
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


mubarak und sein regime hat es immer gerade so geschafft, dass er die importe für weizen und so durch die devisen, die durch den tourismus ins land gekommen sind, gerade so bezahlen konnte. der tourismus leigt allerdings jetzt an der erde, die reserven, die damals aufgebaut wurden, sind lange weg. wie lange also kann so ein land seine überbevölkerung am leben halten? und mursi möchte ja, dass es immer mehr ägypter werden.
und da läuft etwas gewaltig schief....


...und die haben den Muslimbruder gewählt! Das treibt mir Tränen in die Augen.

(Aba lacha, des brauchts ihr fei ned,
da gibts no anderne , die warn genauso bled.)

#55:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 23:24
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


mubarak und sein regime hat es immer gerade so geschafft, dass er die importe für weizen und so durch die devisen, die durch den tourismus ins land gekommen sind, gerade so bezahlen konnte. der tourismus leigt allerdings jetzt an der erde, die reserven, die damals aufgebaut wurden, sind lange weg. wie lange also kann so ein land seine überbevölkerung am leben halten? und mursi möchte ja, dass es immer mehr ägypter werden.
und da läuft etwas gewaltig schief....


...und die haben den Muslimbruder gewählt! Das treibt mir Tränen in die Augen.

(Aba lacha, des brauchts ihr fei ned,
da gibts no anderne , die warn genauso bled.)

ist zwar arg OT:
ja, die sind in der masse so blöd - zumindest aus unserer sicht. aber die muslimbrothers haben sich jahrzehntelang um die kleinen leute gekümmert, das regime mubarak hat freundlichst weggesehen. das ist dann halt das ergebnis.

#56:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.11.2012, 23:25
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
aber nehmen wir mal das beispiel ägypten. dort leben jetzt annähernd 90 millonen menschen. das land kann aber nur ca. 10 millionen ernähren - und das auch nur gerade mal so. guck dir mal die winzigen grünen flächen, die zum anbau von lebensmitteln geeignet sind, an.

Problem ist auch das fruchtbare Fläche für Bauland genutzt wird, etwa 12000ha/Jahr.

#57:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 25.11.2012, 00:48
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Elon Musk will zum Mars - und 80.000 Menschen mitnehmen. Der Chef der Firma SpaceX präsentiert im wahrsten Sinne des Wortes hochfliegende Pläne, auch wenn ihm die Technik zur Umsetzung noch fehlt. Musk will sogar auf dem Roten Planeten sterben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/elon-musk-traeumt-von-mars-kolonie-fuer-80-000-menschen-a-869116.html

so, wenn jemand von euch eine halbe million dollar übrig hat zwinkern


Genau das ist ja schon der falsche Ansatz.

Ein Mars-Besiedelungsprojekt haette doch - jenseits der grundsaetzlich arg zweifelhaften Frage der Sinnhaftigkeit dessen - nicht nur bislang voellig ungeloeste technische Schwierigkeiten und grosze Gefaehrdungen zu ueberwinden - welche immer im Focus der kritischen Betrachtung stehen -, es beduerfte einer sorgfaeltigen Auswahl der Teilnehmer. Eine Marsexpedition ist doch keine Vergnuegungsreise auf einem Luxuskreuzfahrtschiff fuer zivilisationsmuede bzw. abenteuerlustige Multimillionaere. Man braeuchte Wissenschaftler, Techniker, Handwerker, Aerzte usw. --- und alle diese mit strotzender Gesundheit und einer Voranpassung ihrer Qualifikation an die speziellen Beduerfnisse der Weltraumfahrt und Besiedelung eines lebensfeindlichen Planeten.

Eine Ansiedelung von 80 000 Menschen muesste ja als Gesellschaft funktionieren und als politisches Gemeinwesen. Fortpflanzung muesste z.B. streng limitiert sein. Die vermutliche Vorstellung, dass alles werde wie eine Firma von einem allmaechtigen Boss kommandiert, statt im Sinne einer Gewaltenteilung gestaltet zu sein, fuehrte in eine Quasidikatur. Und die Vorstellung, alles ergaebe sich von alleine, waere die Garantie auf ein Scheitern.

#58:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.11.2012, 02:31
    —
Ob es die Menschheit retten wird, ist wie gesagt, eine andere Frage. Nur haben Menschen bekanntermaßen immer wieder am Rande des Möglichen operiert.

Oder nehmen wir nochmal den Bezug auf den Mythos: Menschen haben sich ja insgesamt nicht von vermeintlich unverrückbaren Grenzen abhalten lassen, sondern es gab immer wieder welche, die darüber hinaus wollten. Man könnte natürlich einwenden, daß ja z.B. auch bei der Kolonisierung Nordamerikas Viele ihr Leben ließen, weil sie blauäugig waren, auf die Bedingungen nicht vorbereitet waren, Schwierigkeiten unterschätzt hatten usw.. "Ob sich das wirklich rechnet?" Und man könnte natürlich fragen, ob "die Menschheit" nicht moralisch dafür verantwortlich wäre, daß sie diejenigen nicht abgehalten hat, die ein unkalkulierbares Risiko eingehen. Das hat viele Andere aber auch nicht davon abgehalten, Ähnliches zu versuchen idee.

Man kann natürlich auch wieder ins Philosophieren kommen und zum Beispiel damit anfangen, auch Unterschiede zwischen den damaligen Pionieren und den selbsternannten Pionieren von heute aufzuzeigen: Einige der treibenden Kräfte waren ja wohl die Hoffnung, Armut zu überwinden oder Freiheit von Unterdrückung zu erlangen; das waren natürlich nicht unbedingt dumme Leute, aber die Industriellen saßen halt lieber doch in ihren schönen warmen Kontoren in den schon großen Städten als mitten im Nirgendwo auf dem Kutschbock, haben also mindestens Andere machen lassen. Mag sein, daß das damals schon zum Teil eine "neoliberale Veranstaltung" war, weil jeder Reisende von der Vorstellung beseelt war, eigenen Besitz zu erlangen, und es auch ein "blühendes Unternehmertum" rund um die Erschließung gab. Vielleicht dort nun noch stärker: denkt man zum Beispiel, man nimmt seinen Besitz mit, daß die Leute auf der Erde nichts davon haben? Nur, was ist Geld in einer solchen Situation genau wert? Und wer hat heute schon 500.000 Dollar auf der hohen Kante, und würde es nicht ganz schwer werden, wenn die Leute mal hart zupacken müßten? Könnte es also mit der Vorstellung von der "Besitzelite" klappen, die mal so auf große Fahrt geht, da das irdische Leben irgendwie fad geworden ist*? Oder sind die Utopisten sich dessen sehr wohl bewußt? Am Kopf kratzen

____________
* (späterer EDIT:) Oder würden sich Verhältnisse einstellen, wie es sie auch schon einmal anläßlich der Kolonisation Amerikas gab? Sprich, Schuldknechtschaften: mag sein, daß es weniger Reiche oder gar Mittellose gibt, die ein solches Projekt trotzdem spannend finden würden. Würde man denen anbieten, man würde die Reise bezahlen, wenn sie dafür auf dem Mars die Arbeit verrichten, die die Millionäre selbst nicht machen können oder wollen -- ggf. in der Gewißheit, daß diejenigen wohl nie schuldenfrei wären?


Zuletzt bearbeitet von Critic am 28.11.2012, 02:18, insgesamt einmal bearbeitet

#59:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 01:17
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hmmmm,
wenn ich mir überlege, was man mit dem ganzen geld anfangen könnte...
... geburtenkontrolle, bildung, wüste begrünen, etc....
fände ich erstmal wichtiger.


Es gibt soviele Arbeitslosen. Die kann man alle mal vernünftig einsetzen.

3, 2, 1...

tjaaa,
aber europa hat kein überbevölkerungsproblem in kombination mit wenig geeigneten anbauflächen für nahrung und genügend wasser....
Da wäre ich nicht so sicher, vielleicht abgesehen vom Wasser.
Am Kopf kratzen
worüber wärest du nicht sicher? überbevölkerung oder anbauflächen?
Da die Menge der nötigen Anbauflächen von der Bevölkerungszahl (neben der Effizienz des Anbaus) abhängig ist, sind beides zwei Seiten der selben Medaille.

das ist ja alles schön und gut,
aber nehmen wir mal das beispiel ägypten. dort leben jetzt annähernd 90 millonen menschen. das land kann aber nur ca. 10 millionen ernähren - und das auch nur gerade mal so. guck dir mal die winzigen grünen flächen, die zum anbau von lebensmitteln geeignet sind, an.

mubarak und sein regime hat es immer gerade so geschafft, dass er die importe für weizen und so durch die devisen, die durch den tourismus ins land gekommen sind, gerade so bezahlen konnte. der tourismus leigt allerdings jetzt an der erde, die reserven, die damals aufgebaut wurden, sind lange weg. wie lange also kann so ein land seine überbevölkerung am leben halten? und mursi möchte ja, dass es immer mehr ägypter werden.
und da läuft etwas gewaltig schief....

Das soll mir was genau sagen? Deutschland ist halt besser bei den Importen. Das kann sich relativ schnell ändern, solche Strukturen sind sehr empfindlich gegen Liefernegpässe aus verschiedensten Gründen, sei es, dass die Chinesne alles aufkaufen oder dass die Araber mal wieder den Ölhahn zudrehen. Unsere Anbauflächen dürften übrigens in absoluten Zahlen auch nicht viel größer sein als die von Ägypten (bei fast identischer Bevölkerungszahl) - wir haben zwar einen höheren Anteil davon, dafür ist Ägypten aber auch fast dreimal so groß wie Deutschland.

#60:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 14:57
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.

Des Alls?
Die Menschen können froh sein, wenn sie es schaffen, einige der Planeten/Monde dieses Sonnensystems zu besiedeln. Ich weiß nicht, wie weit das nächste Sonnensystem mit besiedelbaren Planeten ist, aber das dürften 2-3stellige Lichtjahrewerte sein. Dazu wären Generationenraumschiffe notwendig mit aller Technologie, um vor Ort neu anfangen zu können. Und die Generationen auf den Raumschiffen müßten so ausgebildet werden, daß sie dann auch in der Lage wären, das Unternehmen weiterzuführen.
Leute, bleibt auf der Erde und fangt nicht an zu spinnen.
noseman

#61:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 15:18
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
[ Dazu wären Generationenraumschiffe notwendig mit aller Technologie, um vor Ort neu anfangen zu können. Und die Generationen auf den Raumschiffen müßten so ausgebildet werden, daß sie dann auch in der Lage wären, das Unternehmen weiterzuführen.
Leute, bleibt auf der Erde und fangt nicht an zu spinnen.
noseman



Ne ne, das wurde bereits mehrfach sf-mäßig durchexeziert.

Genrationsschiffe sind Müll. NeinNein

Du nimmst eingefrorene Embryos, sorgfältig auf die jeweiligen Anlagen geprüft, und Robotor mit installierten Erziehungsprogrammen.

Auf dem jeweiligen Planteen angekommen, wird uU. erstmal bissel Terraforming betrieben. Dann werden die Embyos in künstlichen Gebärmütterm ausgebrütet.

Die Robo-Nannys erziehen und bilden dann die Menschen aus.

Und, ehrlich gesagt, wenn Kommunismus möglich ist, dann kann er nur so entstehen! Auf den Arm nehmen

#62: Re: Dem Freistetter eins auf den Mond gegeben Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 15:37
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Er verwechselt hier Sport mit Wissenschaft sowie der netten Komponente Nationalismus - denn japanische Teams kämpften gegen britische, deutsche oder andere Nationalteams um die Erstbesteigungen. Um Wissenschaft ging es dabei doch nur am Rande.
Vergleichbar - im Sinne vom Wettlauf der Nationen, wie zu den Polen - ist auch hier das hissen von Fahnen - wie auch einst auf dem Mond.

Ne, bei dem Wettlauf ging es damals glaub ich um Lebensraum im Osten oder so.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Aber aus diesem Stadium der nationalen Verblödung sollten wir als Weltbürger entwachsen sein.

Deprimiert

#63: Re: Präventivschlag gegen Marsutopisten Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 23:22
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ansonsten möchte ich für einen Präventivschlag gegen alle Marsutopisten werben - alleine um einen möglichen Krieg in der Zukunft gegen die Nachkommen dieser Marsutopisten zu verhindern. Denn ein Krieg zwischen den Marsianern und uns Irdischen ist doch wohl unvermeidlich - alleine wenn man bedenkt - das es irgendwann einen Auswanderungsstrom zurück zur Erde geben wird - weil das Leben auf dem Mars doch nicht so dufte war - nur wird dies kein friedlicher Rückstrom sein, sondern mit aller Macht wollen die dann an unsere schöne grüne Natur.
Lieber keinen von den Spinnern weglassen - eher unter Beobachtung stellen und enteignen - denen sitzt ja das Geld sowieso locker.


Einen Krieg würden die verlieren. Die gewöhnen sich relativ schnell an die niedrige Schwerkraft. Deren Kreislaufsystem auch. Die müssten schon immensen Aufwand betreiben um auf der Erde vernünftig kämpfen zu können. Biologische Waffen wären allerdings eine Möglichkeit.

#64: Doku - Kein Mensch mehr im All Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.12.2012, 15:33
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Doku - Kein Mensch mehr im All

Let's Rock Daumen hoch!

#65:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 02.12.2012, 16:18
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Für die Besiedelung des Alls brauchen wir große, autarke und schwerbewaffnete Schiffe. Mir schwebt so etwas wie der Todesstern vor, solange wir uns mit Unterlichtgeschwindigkeit bewegen ist das Wichtigste das Überleben auf der langen Reise zu sichern.
Außerdem brauchen wir gute Scanner und Sensoren, um bewohnbare Welten von weit her ausfindig machen zu können, das spart dann entsprechend am Sprit. Es muss jede mitgenommene Ressource an Bord erneuert werden können, was bei der Waffentechnologie sicher mit am schwierigsten ist, also sollten wir vor unserem kleinen Ausflug ins Unbekannte erstmal Waffen entwickeln, die im interstellaren Raum brauchbar sind und möglichst auf Energie und nicht auf altmodischem Schwarzpulver basieren.

Ich schätze, dass es genug Zeit in Anspruch nehmen wird, solche autarken Raumkreuzer zu bauen und dass sie vielleicht kurz bevor die Erde unbewohnbar wird oder die Sonne explodiert fertiggestellt werden. Ich schlage vor, sie so zu konstruieren, dass sie zugleich als Heimatwelt fungieren können (->Todesstern), damit man nicht auf den erstbesten besiedelbaren Planeten angewiesen ist, sondern, als eine Art Seefahrernation, sich die besten Strände aussuchen, zur Not räumen, und dort Fuß fassen kann.

Bei einem Ausflug ins Extraterrestrische sei man immer des alten Hawkinwortes eingedenk, das da besagt, dass es, wenn zwei einander unbekannte Kulturen aufeinandertrafen, 'für die unterlegene Kultur selten zum Vorteil gereicht hat'.
Besieht man sich die belebte Natur, so wird recht schnell klar, dass beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Spezies sehr schnell geprüft wird, wie weit diese nun als neue Futterquelle in Betracht kommen oder überhaupt als Konkurrenten, die gefährlich werden können.
Eine Waffe, mit der man im Zweifelsfall also gleich einen ganzen Planeten pulverisieren kann (->Todesstern), besser: eine Sonne, noch besser: ein ganzes Sonnensystem, ist also Mittel der Wahl auf einer Kreuzfahrt durch ein unbekanntes Universum, in dem mögliche Weltrauminsekten, Replikatoren oder riesige Krakengewächse lauern könnten.

#66: Wheelchairnaut Hawkin Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.12.2012, 17:14
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Für die Besiedelung des Alls brauchen wir große, autarke und schwerbewaffnete Schiffe. Mir schwebt so etwas wie der Todesstern vor, (...)
Es muss jede mitgenommene Ressource an Bord erneuert werden können, was bei der Waffentechnologie sicher mit am schwierigsten ist, also sollten wir vor unserem kleinen Ausflug ins Unbekannte erstmal Waffen entwickeln, die im interstellaren Raum brauchbar sind und möglichst auf Energie und nicht auf altmodischem Schwarzpulver basieren.


das ist doch Blödsinn,
a) wer sagt denn, dass man gerade die Waffensysteme entwickelt, die geeignet sind, die eventuell feindlichen Außerirdischen auszuschalten.

b) sobald schwere Waffen an Board sind, nimmt man sich eben selbst die Verhandlungsposition - denn schnell kann man da im Konfliktfall dazuneigen - diese letzten Waffen einzusetzen - und dann hätte man eben doch verloren.

c) durch einen Putsch könnten diese Waffen in die Hände von Rebellenmenschen kommen - oder - spinnen wir dies weiter, von Maschinen - die dann die Menschen versklaven.

d) der Gedanke an schwere Waffen führt zum Ende der gepanzerten Reiter - als diese schwerfälligen Menschen des Mittelalters auf die leichtbekleideten mongolischen Krieger trafen erlebten viele ihr pfeilschnelles Ende.

Murphy hat folgendes geschrieben:

(...)Bei einem Ausflug ins Extraterrestrische sei man immer des alten Hawkinwortes eingedenk, das da besagt, dass es, wenn zwei einander unbekannte Kulturen aufeinandertrafen, 'für die unterlegene Kultur selten zum Vorteil gereicht hat'.
(...)


Paperlapapp.
Hawkins bla, bla, bla.
Wenn zwei unterschiedliche Kulturstufen aufeinandertreffen dominiert halt meistens die 'höhere' - auch wenn es ein friedliches aufeinandertreffen ist. Aber eben nicht immer bedarf es da einer Auseinandersetzung mit Waffen.

Würden Menschen auf eine höhere Zivilisation treffen - warum sollten sie nicht einige derer Riten annehmen? Oder deren Technologien.

Aber wir brauchen bestimmt keine Waffen - um uns auf die Spukphanthasien eines Rollstuhlnauten einzulassen.

Die Wahrscheinlichkeit - auf andere Lebensformen zu treffen - mit denen es sich lohnen würde, ein Bier trinken zu gehen - gehen doch im All gegen Null - sich auf diese Eventualität hin zu bewaffnen - ist kindisch.

#67: Ein Menschheitstraum: Auf zum Mars - von Puttkamer und sein All Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.12.2012, 18:11
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Quelle:
Zitat:
Bergsträßer Anzeiger, Mittwoch, 10.10.2012


Ein Menschheitstraum: Auf zum Mars

Zitat:
Vergangenheit und Zukunft begegneten sich im Heppenheimer Kurfürstensaal: NASA-Ingenieur Jesco von Puttkamer (links) referierte über den "Menschheitstraum Raumfahrt".


Zitat:
Mit einem Hit ist die Starkenburg-Sternwarte ins Wintersemester gestartet: 190 Menschen verfolgten am Montagabend im vollen Kurfürstensaal den Vortrag von NASA-Ingenieur Jesco von Puttkamer. Weitere 40 bis 50 Gäste kamen nicht mehr hinein.


Geschockt

Zitat:
Für den nächsten großen Menschheitstraum, einen bemannten Flug zum Mars, seien gemeinsame Anstrengungen vieler Nationen nötig. Eine entsprechende Koordinierungsgruppe mit zwölf Raumfahrtagenturen kam 2011 in Kyoto zusammen. In zwei Jahren sollen erste Antriebssysteme getestet werden, 2020 könnte ein Mondflug auf dem Programm stehen und 2030 die Marslandung. Dann könnten Menschen mit eigenen Augen den Olympus Mons sehen, mit 24 Kilometern der höchste Berg im Sonnensystem.

fett von mir

Wie viele der Menschen haben denn diesen Traum, bitte Frage

Wie viele Menschen werden denn diesen Berg 'mit eigenen' Augen sehen - Sorry, wenn ich den Berg durch die Cam eines teuer ausgebildeten Raumfahrers sehen muss - dann sehe ich den Berg genauso, wie wenn irgendein Roboter diese Fotos macht - und Fotos vom Mons Olympia gibt es schon.

Bezeichnend für den Vortrag:

Zitat:
In Heppenheim mischten sich später kostümierte Klonkrieger und Kopfgeldjäger aus dem Weltraumepos Star Wars sowie Besatzungsmitglieder des Raumschiffs Enterprise unter die Gäste.

#68: Einzel Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 02.12.2012, 18:14
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

das ist doch Blödsinn,
a) wer sagt denn, dass man gerade die Waffensysteme entwickelt, die geeignet sind, die eventuell feindlichen Außerirdischen auszuschalten.

Naja, muss man halt schauen, wir kennen DNS-basiertes Leben und können uns darauf einstellen, alles was in einer biosphäre kreucht und fleucht zu 'verbrennen'. Man sollte sich schon darauf einstellen, vielleicht sind wir nicht die ersten mit der Idee durchs All zu kreuzen. Könnten ein paar unappetitliche Parasiten rumschwirren, denen man besser bei Zeiten den garaus macht.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

b) sobald schwere Waffen an Board sind, nimmt man sich eben selbst die Verhandlungsposition - denn schnell kann man da im Konfliktfall dazuneigen - diese letzten Waffen einzusetzen - und dann hätte man eben doch verloren.

Falsch. Feuerkraft mit ausreichender Durchschlagskapazität versetzt einen im Zweifelsfall erst in die richtige Verhandlungsposition. Du darfst nicht vergessen, wir kommen als Heimatlose, militärische Übermacht ist ein gewichtiges Argument sich mit uns zu verbünden und die Geschichte zeigt, dass wandernde Völker immer dann erfolgreich sind, wenn sie aus der Position der Stärke heraus agieren.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

c) durch einen Putsch könnten diese Waffen in die Hände von Rebellenmenschen kommen - oder - spinnen wir dies weiter, von Maschinen - die dann die Menschen versklaven.

Über das Stadium interhumaner Zwietracht sollte man dann bereits hinaus sein. Stellt maschinelle Intelligenz zu diesem Zeitpunkt eine Bedrohung dar, liegt es nahe auch in diesem Konflikt die Initiative zu behalten, aber es sieht wohl eher danach aus, dass statt AI durch Bioware und HumanInterface-Schnittstellen die perfekte Kontrolle über Maschinen und Rechner gewährleistet sein wird.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

d) der Gedanke an schwere Waffen führt zum Ende der gepanzerten Reiter - als diese schwerfälligen Menschen des Mittelalters auf die leichtbekleideten mongolischen Krieger trafen erlebten viele ihr pfeilschnelles Ende.

Bei Langstreckenfahrten in völlig unbekanntes Terrain muss man Kompromisse eingehen. Ich denke an eine stark gebündelte Feuerkraft fürs Grobe auf dem Mutterschiff, evtl. kombiniert als Terraformwerkzeug einsetzbar, die im galaktischen Maßstab Sicherheit gewährleistet. Diese muss natürlich - ähnlich einem Flugzeugträger - von entsprechenden leichteren und wendigeren Verteidigungssystemen flankiert werden.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Murphy hat folgendes geschrieben:

(...)Bei einem Ausflug ins Extraterrestrische sei man immer des alten Hawkinwortes eingedenk, das da besagt, dass es, wenn zwei einander unbekannte Kulturen aufeinandertrafen, 'für die unterlegene Kultur selten zum Vorteil gereicht hat'.
(...)


Paperlapapp.

Hey fuck, das ist mein Spruch. Lachen

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wenn zwei unterschiedliche Kulturstufen aufeinandertreffen dominiert halt meistens die 'höhere' - auch wenn es ein friedliches aufeinandertreffen ist. Aber eben nicht immer bedarf es da einer Auseinandersetzung mit Waffen.

Das ist korrekt. Allerdings wäre ich nicht bereit die Reise unter der Herrschaft irgendwelcher überlegenen Spezies ihr jähes Ende finden zu lassen, wenn es da draußen noch genug andere Welten gibt, die von jemandem auf unserem Entwicklungsstand unterjocht und ausgebeutet sein wollen.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Würden Menschen auf eine höhere Zivilisation treffen - warum sollten sie nicht einige derer Riten annehmen? Oder deren Technologien.

Na sicher, immer her damit.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Die Wahrscheinlichkeit - auf andere Lebensformen zu treffen - mit denen es sich lohnen würde, ein Bier trinken zu gehen - gehen doch im All gegen Null - sich auf diese Eventualität hin zu bewaffnen - ist kindisch.

Rückblickend auf unsere eigene Evolution wird man da draußen sich mehr oder weniger aggressiv ausbreitende Biomasse entdecken, mit teils bis zu Milliarden Jahren an Entwicklungsspielraum. Da können ganz schön fiese Jagd- und Kampftechniken hervorgekrochen kommen.

Kein Mensch begäbe sich auf der Erde in den Dschungel oder die Savanne ohne sich auf drohende Gefahren vorzubereiten und sich entsprechend zu wappnen, ganz zu schweigen von den Expeditionen, die damals in noch unbekanntes Terrain aufbrachen - es wäre leichtsinnig, töricht und naiv.
Waffen geben die entsprechende Sicherheit und eignen sich mitunter als ganz ausgezeichnete Werkzeuge zum Improvisieren auf neu erschlossenem Gebiet.

Aber ich gebe zu, süß duftende Bestechungsutensilien, sollten im Interesse einer ambivalenten Kontaktaufnahme zu Extraterrestrischen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Damit es nicht zu Verwicklungen kommt, schlage ich jedoch vor bereits auf uns toxisch wirkende Gaumenfreuden gänzlich beiseite zu lassen und sie durch harmlosere, fein gebackene und würzig schmackhafte Spezialitäten zu ersetzen.

#69: Re: Doku - Kein Mensch mehr im All Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.12.2012, 20:33
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Doku - Kein Mensch mehr im All

Let's Rock Daumen hoch!

Schöne Doku - danke

Da hatten die Russen vor gut 40 Jahren schon das gemacht was die USA heute macht: unbemannte Rover nutzen. Und Lunochod2 war fast genauso schwer(840kg) wie "Curiosity" (900kg) im Jahr 2012, und hält selbst bis in die heutigen Tage den Rekord der grössten Strecke die auf einem anderen Himmelskörper abgefahren wurde(37km).
Und das bei 5-10% der Kosten der USA

#70:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 03.12.2012, 13:02
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Worum genau sollte man mit Aliens kämpfen?
Biologisch gesehen dürften bereits besiedelte Planeten aufgrund der unabhängig voneinander entstandenen Biochemie gegenseitig vollständig inkompatibel sein, diese kann man also eh nicht besiedeln. Interessant sind nur terraformbare Planeten und bei denen ist es wichtiger, wer als erstes dort Leben etabliert und somit für sein biochemisches System Exklusivrechte qua biochemischer Kompatibilität schafft.
Waffen im konventionellen Sinne nützen dabei sehr, sehr wenig.

Aus genau diesem Grund dürften die meisten raumfahrenden Spezies irgendwann die Planetenbindung aufgeben. Planeten zu besiedeln ist den Aufwand ganz einfach nicht wert.

#71:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.12.2012, 13:08
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Worum genau sollte man mit Aliens kämpfen?
Biologisch gesehen dürften bereits besiedelte Planeten aufgrund der unabhängig voneinander entstandenen Biochemie gegenseitig vollständig inkompatibel sein, diese kann man also eh nicht besiedeln.


Als Rohstoffquelle vielleicht?

#72:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.12.2012, 13:14
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Worum genau sollte man mit Aliens kämpfen?
Biologisch gesehen dürften bereits besiedelte Planeten aufgrund der unabhängig voneinander entstandenen Biochemie gegenseitig vollständig inkompatibel sein, diese kann man also eh nicht besiedeln.


Als Rohstoffquelle vielleicht?



Und wieso ausgerechnet von den bereits besiedelten Planten?

Gibt es keine Asteroiden ua., auf denen man sich nicht mit den Autochthonen herumschlagen muss?

#73:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 03.12.2012, 14:19
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Worum genau sollte man mit Aliens kämpfen?


Ressourcen.

Zitat:
Biologisch gesehen dürften bereits besiedelte Planeten aufgrund der unabhängig voneinander entstandenen Biochemie gegenseitig vollständig inkompatibel sein, diese kann man also eh nicht besiedeln.


Da würde ich nicht drauf wetten.

Zitat:
Interessant sind nur terraformbare Planeten und bei denen ist es wichtiger, wer als erstes dort Leben etabliert und somit für sein biochemisches System Exklusivrechte qua biochemischer Kompatibilität schafft.


Könnte sein.

Zitat:
Waffen im konventionellen Sinne nützen dabei sehr, sehr wenig.


Naja, ein besiegter Gegner kann einem beim Terraformen nicht mehr zuvorkommen.

Zitat:

Aus genau diesem Grund dürften die meisten raumfahrenden Spezies irgendwann die Planetenbindung aufgeben. Planeten zu besiedeln ist den Aufwand ganz einfach nicht wert.


Halte ich für möglich.

#74:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 08.12.2012, 14:51
    —
brauchen die usa einen todesstern?

#75:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 08.12.2012, 19:28
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
brauchen die usa einen todesstern?


Unbedingt. Cool

#76:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.12.2012, 19:55
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
brauchen die usa einen todesstern?


Unbedingt. Cool


Und dann schicken wir das ganze Republikaner-Gesocks zum Sterben hinauf...

#77:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.12.2012, 20:02
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Allerdings wäre eine Todesstern-Produktion mal wieder ne echte Aufgabe für die NASA...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nrc-bericht-nasa-hat-keine-ziele-a-871676.html

Zitat:
Die Nasa hat ihren Kompass verloren: Der Weltraumbehörde fehlt ein Ziel, das die eigenen Mitarbeiter oder gar die USA begeistern könnte. Ein Expertenbericht, von der Nasa selbst in Auftrag gegeben, offenbart jetzt das ganze Ausmaß der Misere.

#78:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.12.2012, 20:08
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allerdings wäre eine Todesstern-Produktion mal wieder ne echte Aufgabe für die NASA...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nrc-bericht-nasa-hat-keine-ziele-a-871676.html

Zitat:
Die Nasa hat ihren Kompass verloren: Der Weltraumbehörde fehlt ein Ziel, das die eigenen Mitarbeiter oder gar die USA begeistern könnte. Ein Expertenbericht, von der Nasa selbst in Auftrag gegeben, offenbart jetzt das ganze Ausmaß der Misere.


Na ja, das ist doch sowieso eine Sackgassen-Gesellschaft. Die wissen nicht, wohin mit ihrer Technik. Und anstatt wenigstens die eigenen Kanalisationen und Stromleitungen in Ordnung zu bringen, schimmelt die ganze privatisierte Infrastruktur in den USA vor sich hin. Aber nach neuen Planeten Ausschau halten, was besseres fällt diesen Honks nicht ein ...-

#79:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 08.12.2012, 20:16
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
brauchen die usa einen todesstern?
Zitat:
...schließlich würde ein Todesstern à la Star Wars nicht nur Amerikas Verteidigungsfähigkeit unermesslich stärken, sondern auch das größte innenpolitische Problem bekämpfen. "Die Regierung könnte dringend benötigte Stellen im Bau- und Ingenieursbereich sowie zur Erforschung des Weltraums schaffen", erklärt er.

Da hamm sich schon weise Männer den Kopf darüber zerbrochen. "Death Star Politics"

#80: 14-12-1972 - letzter Mensch - Cernan - auf dem Mond Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.12.2012, 20:32
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Heute

14-12-2012 Jubiläum - vor 40 Jahren - am 14-12-1972 - der letzte Mensch auf dem Mond

In einer gebührenfinanzierten Propagandaerinnerungssendung für die bekörperte Raumfahrt wurde dieses Jubliläum in gewohnt unkritischer Weise von Seiten der 3-Sat Nano Redaktion gewürdigt:

hier der Link zum Filmchen - Dauer 5 1/2min

Der letzte Mann im Mond: Eugene Cernan, Kommandant von Apollo

Wenigstens fällt noch beinahe nebenbei, dass nun endlich auch einmal ein Wissenschaftler mit dabei war. Das es hier in erster Linie in den vorherigen Missionen nicht zuerst um Wissenschaft, sondern vielmehr wer den 'Längeren' (nicht Gendersprech) unter den Supermächten hat, dürfte klar sein, ging aber auch hier in der Sendung unter - ebenso, was die Kosten im Vergleich zum Nutzen waren.

Der Erfolg scheint sich alleine daran zu messen - wieviel Kilogramm man vom Mondgestein zusammenkratzte und auf die Erde brachte. Toll. Mit den Augen rollen ja, schön auch dass, das Auge des Wissenschaftlers half, einiges sinnvolles zu sammeln,
aber was um wieviel mehr schafften hingegen die Sonden der UdSSR, nicht an Quantität, sondern an Qualität.

Wie albern und gefährlich bekörperte Raumfahrt ist, sieht man gerade an diesem Eugene Cernan, dem letzten Menschen auf dem Mond.
Hier ein Zeitartikel dazu.

Unter ihm die Erde

Gene Cernan verließ vor 40 Jahren als letzter Mensch den Mond. Heute fragt er sich, ob er alles nur geträumt hat.


Jahre zuvor wäre dieser fast nicht mehr der letzte Mensch auf dem Mond geworden - sondern eine Leiche im All - beim Versuch, im All zu arbeiten:

Zitat:
In einer Raupenhülle torkelt ein Mann durch eine lebensfeindliche Welt. Er ist schweißüberströmt und stößt heißen Atem aus, der zusammen mit der Körperausdünstung das Visier seines Helms von innen beschlägt und ihn blind macht. Er weiß, dass in unmittelbarer Nähe ein Stück Stahl, gezackt wie ein Sägeblatt, seinem Leben abrupt ein Ende machen kann. Sein Herz rast. 180 Schläge und mehr. Er ist tödlich erschöpft. Wenn er sich jetzt fallen ließe, hinein in die Leere, ins Nichts – es wäre eine Erlösung. Aber er findet wieder inneren Halt. Und stürzt in einen neuen Albtraum. Er will sich in eine Metallkapsel zwängen, die ihm Sicherheit böte, wenn er es nur schaffte, den Deckelverschluss zu schließen. Doch wie sehr er sich auch verrenkt, sein Kopf ragt noch immer aus der Öffnung. Von den Beinen aufwärts schnellt stechender Schmerz durch den Körper. Der Mann kann jetzt kaum noch atmen. Sein Gesicht läuft violettrot an. Der Kopf droht zu platzen.


Zitat:
Er selbst hat es mit solchen Worten beschrieben: a spacewalk from hell. Und jetzt, wieder in bequemer Sitzposition, setzt er eine Bemerkung hinzu, die einem auch heute noch den Atem nimmt.

»Ich wusste, dass ich in Schwierigkeiten war«, sagt er. »Wäre die Funkverbindung zum Raumschiff besser gewesen – denkbar, dass ich Stafford gebeten hätte: Tom, cut me loose!« Schneid mich ab!


Wäre dieser Abenteuerspielplatz nicht so unglaublich teuer - könnte man ja getrost sagen:

Euch das All - Uns das Ale Prost

aber leider ist es teuer und dumm -
daher lieber Sonden statt Menschen
und das All überlassen wir gerne
der Filmindustrie, den Comics und den Spielen.

#81: B612 - der ehemalige Astronaut Ed Lu und der Asteroid Apophis Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.12.2012, 15:14
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Gefahren aus dem All mit Intelligenz begegnen - statt mit Kindergartenträumen.

Stiftung B612 und das Projekt Sentinel

aus dem zuletzt verlinkten Wikipedia-Artikel:

Zitat:
Sentinel is a space observatory proposed by the B612 Foundation, a non-profit organisation dedicated to the protection of Earth from asteroid strikes.


Zitat:
Sentinel is anticipated to be capable of detecting 90% of the asteroids greater than 140 meters in diameter that exist in Earth's orbit, making them a potential source of existential risk to humanity. The B612 Foundation estimates that there are approximately half a million asteroids in Earth's neighbourhood which are equal to or greater than the one that struck Tunguska in 1908.


Warum bedarf es hierzu eigentlich privater Initiativen - nun,
vielleicht auch, weil eben bisher nur wenig staatliche Gelder in derartige Programme geflossen sind, vor allem, wenn man dies im Vergleich zu den Kosten von bekörperter Raumfahrt setzt - um ein paar Primaten in Kapseln ins All zu schicken, zum spielen.

Im DLF kam hierzu eine ganz gute Sendung, Titel:

Mission Weltrettung


Zitat:
Seit vier Jahren betreibt die Europäische Weltraumorganisation Esa ein Projekt, das erdnahe Objekte entdecken, ihre Gefährlichkeit einschätzen und mögliche Gegenmaßnahmen entwickeln soll. Etwa drei Millionen Euro stehen dafür jedes Jahr zur Verfügung - nicht viel, wenn man bedenkt, um welch große Aufgabe es sich handelt, eher ein Anfang. Zunächst geht es schlicht darum, zu ermitteln, wie viele Objekte sich in der Nähe der Erde tummeln.


Zitat:
Gut eine Million Objekte, so groß wie ein Parkhaus, kreuzen die Erdbahn - und die Astronomen kennen bisher nicht einmal ein Prozent davon. 1908 hat eines von ihnen, vermutlich ein recht poröser Asteroid oder ein Kometenkern, das Gebiet rund um den Fluss Steinige Tunguska in Sibirien getroffen. Bei der Explosion wurde ein Bereich größer als das Ruhrgebiet verwüstet. Ein ähnlicher kosmischer Treffer mitten in Deutschland führte zu Millionen von Opfern. Große Asteroiden-Suchprogramme sollen endlich zeigen, wie groß die Gefahr ist, dass sich das Tunguska-Ereignis wiederholt.


Dieser Gefahr setzt der ehemalige Astronaut Ed T. Lu noch etwas anderes entgegen:

Zitat:
Man nimmt eine kleine Raumsonde und lässt sie dicht neben dem Asteroiden herfliegen. Die Raumsonde zieht mit ihrer Masse den Asteroiden minimal an. Das sind winzige Ablenkungen - aber es summiert sich mit der Zeit. Schließlich zieht man so den ganzen Asteroiden ein wenig zur Seite und bringt ihn vom Kollisionskurs ab. Dafür reicht schon eine normale Raumsonde von etwa einer Tonne Gewicht. Damit ließen sich viele Asteroiden wegräumen."

Schwerkraft-Traktor nennt Ed Lu dieses Verfahren. Das Abschleppen erfolgt nicht mit einer Leine, sondern allein durch die Anziehungskraft. Es mag unspektakulär klingen, ist aber äußerst effizient - sofern es viele Jahre, am besten Jahrzehnte vor dem möglichen Einschlag zum Einsatz kommt. Ed Lu:

"Bei Apophis würden schon wenige Wochen Formationsflug reichen. Bei größeren Objekten oder bei kürzerer Vorwarnzeit kann das durchaus ein Jahr oder länger dauern."


Andere Ideen werden dann ebenfalls vorgestellt, auch die des filmgerechten wegbombens, aber die erstere Variante hat durchaus Esprit - und schützt die Asteroidenlebensformen zwinkern

Schon seltsam - wenn Menschen wie weiter oben im Thread - eher bereit wären Hunderttausende für eine eventuelle Besiedlung des Marses aufzubringen - während mit wahrscheinlich weniger Geld das Leben der Menschen auf der Erde sicherer vor Asteroiden einschlägen gemacht werden könnte. Hier geht es um das Privatvergnügen einiger Zehntausend - dort um das Überleben von Milliarden.

Angemerkt sei auch,
dass natürlich die zukünftigen Marsbewohner ebenfalls einen Antiasteroidenschutzschirm bräuchten - mehr noch als wir Erdlinge Smilie, das Geld für diese Schutzmaßnahmen müsste also so oder so ausgegeben werden - während die Besiedlung des Marses alternativlos dumm ist.

#82: Astronauten droht Alzheimer im All Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.01.2013, 18:46
    —
Nachricht aus der FR, vom 02-01-2012:

Astronauten droht Alzheimer im All

Zitat:
Auf Astronauten lauern im All etliche Gefahren. Nun kommt noch eine hinzu: Die kosmische Strahlung im All erhöht das Risiko, an Alzheimer zu erkranken.


Zitat:
Eine Studie der US-Weltraumbehörde Nasa hat nun ein weiteres medizinisches Problem ausgemacht: Das Alzheimer-Risiko erhöht sich im All, denn auch das Gehirn wird durch die kosmische Strahlung in Mitleidenschaft gezogen.


Zitat:
In den Gehirnen der Astronauten-Simulanten entdeckten O’Banion und seine Kollegen darüber hinaus krankhafte Veränderungen der Blutgefäße sowie vermehrte Ablagerungen des Eiweißes Beta-Amyloid, die typisch für Alzheimer sind.

„Diese Befunde sind eindeutige Hinweise darauf, dass die Strahlung im All die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit beschleunigen kann“, resümiert O’Banion.

#83: Mars One veröffentlicht Anforderungen für Bewerber zur Marsmission Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 00:28
    —
Quelle: Telepolis - vom 10-01-2013

Mars One veröffentlicht Anforderungen für Bewerber zur Marsmission

Zitat:
Noch in diesem Jahr soll das Casting für die geplante Marsreise ohne Rückflug starten

Mars One ist einem vom niederländischen Unternehmer Bas Lansdorp gegründete Stiftung mit dem Ziel, 2023 die ersten Menschen auf den Mars zu bringen. Bekannt geworden ist das Projekt vor allem deshalb, weil die ganze Sache im Reality-TV-Format ablaufen soll und die Astronauten ohne Rückflugmöglichkeit auf dem Mars eine Station aufbauen sollen.


Zitat:
Notwendig sind todesmutige und verwegene Menschen, die sich auf ein solches irreversibles Abenteuer einlassen wollen, das vermutlich allerdings eine Luftblase bleiben dürfte.


Zitat:

Mit acht unbemannten Flügen sollen zwischen 2016 und 2021 Material auf den Mars gebracht werden, damit das erste Team 2023 daraus das Fundament der Marsstation aufbauen kann. Auf der Erde werden die Auserwählten angeblich acht Jahre lang Angestellte von Mars One sein und auf den Flug und den Daueraufenthalt vorbereitet werden


Zitat:
Das klingt alles noch nicht so gut durchüberlegt und geplant, gespannt darf man vor allem sein, woher das Geld kommen soll - und mit welcher Technik schon ab 2016 die ersten unbemannten Flüge starten sollen. Der erste Eindruck: eine Blase, die noch in diesem Jahr mangels Finanzierung platzen wird. Aber wer weiß schon? Verrückt genug ist das Projekt.

#84:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 15.01.2013, 20:55
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Viel spannender finde ich eigentlich diese Idee , die vor kurzem in einer Dokumentation auf 3Sat erwähnt wurde.

Außerdem gibt es ja einige Überlegungen, die Annäherung von Apophis für wissenschaftliche Zwecke auszunutzen und auf lange Sicht als "Sprungbrett ins All" auch Asteroiden zu verwenden.

Ein Wissenschaftler meinte dazu, daß man die Asteroiden selbst zu fliegenden Stationen ausbauen könnte, indem man sich einfach in sie hineingraben würde, wodurch die massive Hülle des Asteroiden als Strahlenschutz fungieren könnte.

Natürlich klingt das alles noch sehr abgehoben, aber wer weiß? Wenn die Menschheit es schafft, lang genug zu überleben, könnte das eines Tages Wirklichkeit sein.

#85: AXE schickt Facebookspieler ins All Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.02.2013, 00:57
    —
Tjcha,
die durch und durch Kommerzialisierung hat die Raumfahrt nun endlich voll erreicht,
konnten schon einige Millionäre sich auf die steuersubventionierten Stationen und Schiffe im All einkaufen (der Plural hier hat seinen Grund zwinkern ),
können es nun auch Facebookspieler bei der Marke AXE von Unilever.



Demnächst gibts Weltraumreisen wahrscheinlich als Amazongutschein einlösbar gegen bereits 20 angesparte Jaque Wein Depot Gutscheine Smilie

Unsere Sexismusexperten lassen sich sicherlich wieder von der blauen Kugel ablenken - womit die AXE - Propagandisten wieder ihr Ziel erreicht hätten.

#86:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 19.02.2013, 02:44
    —
In einigen Beiträgen zuvor wurde davon berichtet, wie gefährlich die bemannte Raumfahrt sei - daß man umkommen könne, anfälliger für Linseneintrübungen, Alzheimer oder Krebs sei - oder wie nutzlos im Vergleich zu Roboterfahrzeugen.

(1) Es dürfte auch richtig sein, daß die "wissenschaftliche Erforschung" bei den Mondflügen um 1970 nur ein Feigenblatt war gegenüber dem Bestreben, schneller als die Russen zu sein, bzw. man für die Kosten eines bemannten Flugs zum Mond wahrscheinlich zehn oder noch mehr unbemannte Fahrzeuge dorthin schicken könnte.

Ich glaube nur nicht, daß solche Maßstäbe (Krankheits- und Todesrisiken oder Kosten) die Menschen so richtig abgehalten haben -- diejenigen werden womöglich auf dem Stand des damals besten verfügbaren Wissens getroffene Risikoeinschätzungen von 1850 zitieren, daß der Mensch unweigerlich sterben müsse, wenn er sich schneller als mit 30 Meilen pro Stunde fortbewege.

Man könnte vielleicht genausogut fragen, warum Menschen auf Berge steigen, was keinen großen Nutzen bringe, und Einige werden antworten: Weil sie da sind. Und egal was man in diese Kategorie schieben kann, dazu wird sich irgendwann jemand herausgefordert fühlen. Oder warum jemand gegen eine Grenze anrennt, und derjenige wird sagen, diese sei bloß imaginiert, und das Weltbild, das von Beschränkungen spreche, sei falsch.


(2) Anderseits gibt es evtl. noch andere Tradeoffs zwischen Roboter und Mensch: Der visuelle Eindruck durch eine Kamera ist auch noch immer noch gefiltert (schon allein, was Auflösung, Farbtiefe oder Frequenzbereich angeht, bzw. man generiert entsprechend gefilterte hochauflösende Schwarzweißbilder, die ggf. erst auf der Erde wieder coloriert werden), sie kann damit vielleicht nicht hundertprozentig darstellen, wie es "wirklich" dort aussieht -- dem geübten Betrachter vor Ort könnten durchaus noch Dinge auffallen, die außerhalb der Wahrnehmung der Kameras liegen?

Sicher ist ein Mensch auf dem Mars gefährdeter als der Roboter, er muß ja schließlich noch allerlei Gerätschaften mit sich führen, um ihn am Leben zu erhalten und später wieder zur Erde zurückzubringen. Andererseits ist ein Roboter aber auch Einschränkungen unterworfen. Zum Beispiel waren die Rover auch technisch eingeschränkt, und war die interessante Stelle ein paar hundert Meter weg, die Steigung zwei Prozent zu stark oder war das Bohrwerkzeug abgenutzt, konnte man sie nicht mehr untersuchen - oder mußte zum Teil monatelange Klimmzüge in Kauf nehmen. Es wird natürlich immer schwierig, wenn man Situationen bewältigen muß, die zuvor niemand so recht bedacht hat. Und der Mensch wäre natürlich dort durch den Raumanzug etc. erheblich eingeschränkt, aber hundert Meter sind für ihn ein Trip von wenigen Minuten, und dank der Hände kann er das Werkzeug u.U. vor Ort reparieren oder den Stein auch irgendwie anders bearbeiten (wenn natürlich auch ein Roboterfahrzeug den Stein einsammeln und zur Erde zurückbringen könnte).


Wie gesagt hat das alles hat mit dem "Überleben" der Menschheit nicht viel zu tun. Aber "Überleben" kann eben auch als eine Einschränkung gesehen werden: man kann unter wesentlich schlechteren Bedingungen "überleben", aber würde das auch nicht richtig als "Leben" bezeichnen, weil dazu aus der Sicht Vieler mehr als die Existenzsicherung gehört Am Kopf kratzen.

#87: Re: AXE schickt Facebookspieler ins All Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 19.02.2013, 11:02
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Tjcha,
die durch und durch Kommerzialisierung hat die Raumfahrt nun endlich voll erreicht,
konnten schon einige Millionäre sich auf die steuersubventionierten Stationen und Schiffe im All einkaufen (der Plural hier hat seinen Grund zwinkern ),
können es nun auch Facebookspieler bei der Marke AXE von Unilever.



Demnächst gibts Weltraumreisen wahrscheinlich als Amazongutschein einlösbar gegen bereits 20 angesparte Jaque Wein Depot Gutscheine Smilie

Unsere Sexismusexperten lassen sich sicherlich wieder von der blauen Kugel ablenken - womit die AXE - Propagandisten wieder ihr Ziel erreicht hätten.

Join up now!

#88:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.02.2013, 11:38
    —
Zitat:
Anderseits gibt es evtl. noch andere Tradeoffs zwischen Roboter und Mensch: ...

Von der Erde gesteuerte Roboter sind nur mit erheblichen Verzögerungen zu bedienen, wenn jemand auf dem Mars einen Roboter steuert braucht es durchschnittlich 14 Minuten bis ein Bild vom Mars ankommt bzw ein Befehl von der Erde am Mars ankommt. Hat man einen Roboter auf Pluto dauert das schon bis zu 360 Minuten.
Roboter müssten autonomer handeln wenn sie weiter von der Erde eingesetzt werden.

Zitat:
und später wieder zur Erde zurückzubringen

z.Z. lässt sich eher nur ein "one-way-ticket" realisieren.

#89: Marsträume des Tito Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.03.2013, 22:12
    —
Weltraum-Tourist Tito will Paar auf Reise zum Mars schicken

Zitat:
Als erster Tourist im Weltall schrieb Dennis Tito 2001 Raumfahrt-Geschichte. Jetzt will er mit dem Projekt namens "Inspiration Mars - Mission for America" anderen Menschen eine Reise zum Mars ermöglichen. Trotz vieler offener Fragen soll schon 2018 das erste Paar den roten Planeten umrunden.


bezeichnend dies hier:

Zitat:
Unklar blieb unter anderem jedoch, wie viel die unter dem Namen "Inspiration Mars - Mission for America" vorgestellte bemannte Reise zum Mars kosten wird und wer sie bezahlen soll. "Wenn man eine gute Idee hat, dann kann man dafür auch Geld aufbringen", sagte Tito.


so billig hat man PR,
einfach irgendwas mit Mars rausblubbern, und schon übernehmen es einige Medien.

#90: Also ich sag ja sowieso immer: Autor: Johannes6/20Wohnort: RLP BeitragVerfasst am: 16.03.2013, 18:59
    —
Da draußen wimmelt es von Leben. Und das muss hochintelligent sein,
Sonst hätten die längst versucht, mit uns in Kontakt zu treten!

#91: Re: Verständnisfrage Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 28.03.2013, 05:57
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Eine andere Idee: Bei sogenannten Swing-by-Manövern werden Flugkörper an Himmelskörpern vorbeigeleitet, um diese auf bestimmte Bahnen zu bringen und/oder ihre Geschwindigkeit zu verändern. Dabei wird ein wenig Bahnenergie vom Himmelskörper, z.B. vom Planeten, auf den Flugkörper übertragen (oder auch umgekehrt) und dadurch die Bahn minimal verändert. Würde man das oft genug machen, also eine Armada von Satelliten auf geeigneten Bahnen um die Erde herumführen - um sie in dem Falle wohl zu beschleunigen, so daß der Bahnradius um die Sonne etwas größer wird -, hätte das vielleicht über lange Zeiträume einen meßbaren Effekt Am Kopf kratzen.



Eine Möglichkeit, die Erderwärmung zu reduzieren Sehr glücklich

Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.? Leben im Weltall ist so verdammt selten. Ich bin auf lange Sicht auch für bemannte Raumfahrt (jetzt halt noch nicht, Datenlage unzureichend),aber nicht mit dem Ziel, die ganze Erde einfach hinter uns zu lassen.


Apropos, um das nochmal aufzuwärmen (ich prokrastiniere im Moment noch so ein bißchen): Warum mit Kleckerladungen und über Jahrtausende operieren? Da läuft gerade auf n-tv eine Doku unter dem Titel "Rettungsplan Erde". Es geht dementsprechend darum, wie die Menschheit sich vor dem Einschlag eines Himmelskörpers retten könnte, den man nicht aussitzen, nicht sprengen (aber auch nicht vorher ablenken?) kann:

(Theoretisch könnte man ja künstliche Umgebungen auf fremden Welten schaffen, Wasser, Sauerstoff oder Nährstoffe für Pflanzen vor Ort aus dem Gestein gewinnen. Die Evakuierung wird jedenfalls als "einfacher" als folgendes dargestellt:)

Wo es nicht möglich sei, die Erde selbst mit einem Antrieb auszustatten, schon weil er alles Wasser auf der Welt verbrauchen würde, nehme man doch Wasser von einem anderen Himmelskörper, etwa vom "Klein"planeten Ceres. Man installiere also auf diesem ein gigantisches Ionentriebwerk und eine entsprechende Anlage, und bringe ihn auf eine Bahn, die ihn so in Erdnähe führt, daß er deren Bahn beeinflußt. Demnach müßte es möglich sein, durch einen geeigneten Vorbeiflug die Erde um einige hunderttausend Kilometer zu verlegen -- am Beispiel wurde allerdings die Entfernung zur Sonne verringert. Es müßte aber auch möglich sein, die Erdbahn weiter nach draußen zu verschieben Am Kopf kratzen.

#92:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.04.2013, 16:56
    —
Die Bewerber für Mars One: http://applicants.mars-one.com/

Deutscher Bewerber: http://applicants.mars-one.com/profile/3f9288ba-eebc-477f-ab6f-9891b496a83e
(Video bis zum Ende ansehen)

#93:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.06.2013, 22:11
    —
Die Erde verschieben? Transportiere mal einen Wackelpudding, dann wirste schon merken, wo das Problem steckt. Dieser Planet ist keine massive Kegelkugel. Wenn die Düsen anfangen zu feuern kriegen wir ein Erdbeben, bei dem die Richterskala bis zum Mond geht.
Auswandern? Lächerlich. Soviel Stahl (und was sonst gebraucht wird) haben wir gar nicht. Wo soll eigentlich der Kunststoff herkommen, wo doch jetzt schon das Erdöl knapp wird.
Im Übrigen: Damals die Auswanderung in die "Neue Welt" - hat die Luft gebracht im alten Europa?
Überlegt doch mal, was allein an und in einem Kreuzfahrtschiff steckt. Und wie das wohl jahrelang kreuzen sollte ohne einmal irgendwo anzulegen.
Völlig aussichtslos, ein anderes Sonnensystem zu erreichen. Und wenn wir endlich die Technik haben, um den Mars oder die Venus zu "terrifizieren", dann können wir die auch auf unseren eigenen Planeten anwenden und den umbauen und verbessern.
Bemannte Raumfahrt hat nur Sinn für die wissenschaftliche Forschung. Ohne sie kommt man auch auf die Dauer nicht aus. Man kann keine Forschungsroboter ausschicken, wo allein die Signallaufzeit von und zum Mars insgesamt etwa sechs Minuten dauert. Wenn der Fahrer des Robots auf seinem Bildschirm sieht, daß da ein Loch im Boden ist, liegt der Robot schon lange da drin. Schon von einer Umlaufbahn her ginge das nicht, die Lichtgeschwindigkeit ist einfach viel zu langsam.
Schon gemerkt, daß die Uhren in unseren Fernsehern alle um einige Sekunden nach gehen? Funkuhren, die ihr Zeitnormal direkt von Frankfurt und nicht über Satellit bekommen verraten das.

Übrigens: Ist die Menschheit sooooo wichtig?

#94:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.06.2013, 23:53
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man kann keine Forschungsroboter ausschicken, wo allein die Signallaufzeit von und zum Mars insgesamt etwa sechs Minuten dauert.

2x3 Minuten hast du aber sehr selten, da sich Mars+Erde ständig voneinander entfernen oder näherkommen sind es durchschnittlich 2x14 Minuten, zwischen 3 und 22 Minuten.

#95:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 10:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man kann keine Forschungsroboter ausschicken, wo allein die Signallaufzeit von und zum Mars insgesamt etwa sechs Minuten dauert.

2x3 Minuten hast du aber sehr selten, da sich Mars+Erde ständig voneinander entfernen oder näherkommen sind es durchschnittlich 2x14 Minuten, zwischen 3 und 22 Minuten.

Das wäre dann - denke ich jetzt - wenn er für uns hinter der Sonne rumkurvt. Na, da dürfte dann wohl sowieso Funkstille sein, da funkt dann die Sonne dazwischen.

#96: Umwege wagen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 14:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man kann keine Forschungsroboter ausschicken, wo allein die Signallaufzeit von und zum Mars insgesamt etwa sechs Minuten dauert.

2x3 Minuten hast du aber sehr selten, da sich Mars+Erde ständig voneinander entfernen oder näherkommen sind es durchschnittlich 2x14 Minuten, zwischen 3 und 22 Minuten.

Das wäre dann - denke ich jetzt - wenn er für uns hinter der Sonne rumkurvt. Na, da dürfte dann wohl sowieso Funkstille sein, da funkt dann die Sonne dazwischen.


denke in Dreiecken,
dann kommst Du auch um die Sonne rum - dauert dann halt nur noch etwas länger Smilie
brauchst halt nur dann einen 2. Punkt, den du anfunken kannst und der dann das Signal weiterleitet.

#97:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 15:13
    —
Merkwürdige Frage. Natürlich müssen wir in den Weltraum. Die Frage ist nicht ob, sondern wann und wie.

1. Seit es den Menschen gibt, expandiert er. Expansion ist zentraler Bestandteil nicht nur der menschlichen Existenz, sondern des Lebens. Aller lebensfähiger Raum unseres Planeten ist vom Menschen mittlerweile verteilt und besiedelt. Der Mensch wird zwangsläufig das nächste Ziel zur Expansion in's Auge fassen - und da gibt es eigentlich nur zwei Alternativen: Die Weltmeere und das Weltall.

2. Unser Planet ist nicht risikofrei. Sonnenstürme, Meteoritenstürme, große Asteroiden können jederzeit unsere Zivilisation zerstören. Anders als Affen, Elefanten, Heringe oder Ameisen können wir uns dieses Problems bewusst werden. Und anders als diese können wir Strategien entwickeln, um einer Vernichtung unserer Art entgegen zu wirken. Wenn unser Planet gefährdet ist, bleibt nur der Ausweg in's All.

3. Unsere Galaxie ist knapp 14 Milliarden Jahre alt. Sie hat in diesem Zeitraum Unglaubliches geleistet. Die Mechanik unserer Sonnensysteme ist mittlerweile derart perfektioniert, dass es Planeten wie den unseren geben kann, auf dem sich Leben entwickeln konnte. Im Fall unseres Planeten entstand in über 4 Milliarden Jahren eine derart komplexe und umfangreiche Biosphäre, dass intelligentes Leben entstehen konnte. Wir sind - zumindest soweit es uns bekannt ist - das derzeit beste Ergebnis von 14 Milliarden Jahren Arbeit. Wenn es eine gültige Ethik gibt, so muss es zentraler Bestandteil dieser Ethik sein, dass wir aus unserer Existenz eine Pflicht ableiten, für das Überleben unserer Art zu sorgen, und die Aufgabe ableiten, dass wir als einziges uns bekanntes Ergebnis der Arbeit des Universums, dem dies möglich ist, es in dem unterstützen, was wir bisher als Ziel seiner Existenz und seiner Arbeit erkennen können: Die Erzeugung und Verbreitung von Leben im Universum. Auch darum müssen wir in's All, und zwar so bald wie möglich.

Wer dem Leben im Allgemeinen und dem Menschen im Besonderen nicht mehr Wertschätzug, Achtung und Anerkennung entgegenbringen möchte als einem Felsbrocken, hat den Sinn seiner Existenz verfehlt. Er darf sich als verschwendete Investition in intelligentes Leben betrachten.

#98: Re: Umwege wagen Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 17:06
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man kann keine Forschungsroboter ausschicken, wo allein die Signallaufzeit von und zum Mars insgesamt etwa sechs Minuten dauert.

2x3 Minuten hast du aber sehr selten, da sich Mars+Erde ständig voneinander entfernen oder näherkommen sind es durchschnittlich 2x14 Minuten, zwischen 3 und 22 Minuten.

Das wäre dann - denke ich jetzt - wenn er für uns hinter der Sonne rumkurvt. Na, da dürfte dann wohl sowieso Funkstille sein, da funkt dann die Sonne dazwischen.


denke in Dreiecken,
dann kommst Du auch um die Sonne rum - dauert dann halt nur noch etwas länger Smilie
brauchst halt nur dann einen 2. Punkt, den du anfunken kannst und der dann das Signal weiterleitet.

Selbst wenn man eine ständige Funkverbindung zwischen Erde+Mars aufrechterhalten kann ist die Signallaufzeit einfach zu lang um etwas von der Erde aus fernsteuern zu können. So schleicht der Marsrover von 2012 mit 0.15 km/h dahin weil mehr mit Fernsteuerung nicht drin ist(bis zu 44 Minuten Signallaufzeit), der russische Mondrover von 1973 dagegen hatte in 5 Monaten 42 Kilometer zurückgelegt.

Wenn die weiter wie den Mars wollen werden sie kaum um (teilweise) autonome Rover rumkommen

#99: Re: Umwege wagen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 17:19
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Man kann keine Forschungsroboter ausschicken, wo allein die Signallaufzeit von und zum Mars insgesamt etwa sechs Minuten dauert.

2x3 Minuten hast du aber sehr selten, da sich Mars+Erde ständig voneinander entfernen oder näherkommen sind es durchschnittlich 2x14 Minuten, zwischen 3 und 22 Minuten.

Das wäre dann - denke ich jetzt - wenn er für uns hinter der Sonne rumkurvt. Na, da dürfte dann wohl sowieso Funkstille sein, da funkt dann die Sonne dazwischen.


denke in Dreiecken,
dann kommst Du auch um die Sonne rum - dauert dann halt nur noch etwas länger Smilie
brauchst halt nur dann einen 2. Punkt, den du anfunken kannst und der dann das Signal weiterleitet.

Selbst wenn man eine ständige Funkverbindung zwischen Erde+Mars aufrechterhalten kann ist die Signallaufzeit einfach zu lang um etwas von der Erde aus fernsteuern zu können. So schleicht der Marsrover von 2012 mit 0.15 km/h dahin weil mehr mit Fernsteuerung nicht drin ist(bis zu 44 Minuten Signallaufzeit), der russische Mondrover von 1973 dagegen hatte in 5 Monaten 42 Kilometer zurückgelegt.

Wenn die weiter wie den Mars wollen werden sie kaum um (teilweise) autonome Rover rumkommen


gegen einen cleveren Rover habe ich nichts einzuwenden Smilie
es gibt ja heute schon Staubsauger, die durch die Wohnung autonom sausen und immer wieder brav zur Ladestation zurückfahren.

#100:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 18:22
    —
Rabert, du träumst. Wach auf, es ist nix mit Auswandern ins All. Forschungsstationen auf Mond und Mars, eventuell noch auf einem Mond des Saturn und Jupiter, das ist das äußerste. Schon Venus dürfte für Jahrzehnte unberührbar sein, wenn nicht immer; sie erfordert einen gigantischen technischen Aufwand, der sich nicht mal für eine Sonde realisieren ließ.
Der nächste Stern ist Alpha Centauri. Das Licht braucht 4,3 Jahre für die Distanz, ein Raumschiff wohl eher vierzig Jahre. Und wir können nicht mal ein Auto bauen, das vier Jahre lang ohne Werkstattbesuch funktioniert.
Das eigentliche Problem kommt aber erst noch, wenn man größere Distanzen bewältigen könnte: Wie willst du navigieren? Alles bewegt sich im All. Wenn du irgendeinen Stern erreichst, ist der schon lange nicht mehr dort, wo er zu Beginn deiner Reise war. Die Stellungen der Sterne zueinander verschieben sich unentwegt, sogar unsere Sonne rast mitsamt ihren Planeten in jeder Sekunde 22 km weiter (wenn ich das richtig erinnere) auf den Herkules zu. Du siehst Andromeda dort, wo sie vor 3 Millionen Jahren mal war. Keine Garantie, daß es diese Galaxis heute noch gibt - und wenn ja könnte sie sonstwo sein. Das gilt für alle Sterne, die sind alle nicht dort, wo wir sie sehen. Da mach mal eine Standortbestimmung, das ist völlig aussichtslos. Das ist, wie wenn sich ein Kapitän nach den auf dem Ozean treibenden Kunststofflaschen orientieren wollte. Wie sinnvoll ist es, Winkel zwischen Sternen zu bestimmen, wenn die sich fortlaufend verändern?
Erinnere dich, Einstein sagte es: Es gibt keine Gleichzeitigkeit im Universum.
Die "Lichtmauer" ist das erste Problem, und so viel ich weiß gibt es nicht mal im Ansatz Lösungen, wie man - wenn nicht hindurch - vielleicht darüber hinweg oder links daran vorbei kommt. Sinnvoll wäre wohl nur eine Lösung, wie man schneller, viel schneller als das Licht von A nach B kommt und sich dabei ganz erheblich langsamer als das Licht bewegt. Ein Zaubertrick also.
Tja, und dann käme das Navigationsproblem.

#101:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 18:33
    —
Hallo,

sicher brauchen wir die Raumfahrt.

Ohne Navi bin ich verloren!

Und wie wollen die Physiker die dunkle Materie orten?

Viele Grüße
Arno Gebauer

#102:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 18:59
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert, du träumst.

Du erinnerst mich an den Bootskapitän im alten Äqypten, der in voller Überzeugung darlegte, dass man wenn man in den Ozean sticht und immer geradeaus segelt, spätestens nach ein paar Tagen von der Kante stürzt. Oder an den Wissenschaftler des vorvergangenen Jahrhunderts, der jede Idee hinsichtlich einer Reise auf den Mond als vollkommen absurd abtat. Wie soll man den da soviel Luft rauftragen?!

Unmöglich war noch nie ein Grund für Menschen, es nicht dennoch zu versuchen. Und fast immer haben sie es früher oder später geschafft (Blei in Gold verwanden ging bis heute nicht). Wenn es darum ging das Unbekannte zu bereisen, zu erforschen, hat der Mensch bisher alles erreicht, was er sich vornahm.

Abgesehen davon, ist es alternativlos. Wenn wir es nicht tun, werden wir sterben. Amöben, Heuschrecken und Moos können nichts dagegen tun, wir aber können es (zumindest versuchen). Wir haben eine Verantwortung für uns selbst, für unsere Enkel, für unsere Art. Wir sind das Erbe und die Bewahrer des Erbes von 14 Milliarden Jahren Arbeit des Universums. Es überrascht mich ein wenig, dass dieser Gedanke hier relativ neu zu sein scheint, und viele sich selbst und ihre eigene Art lieber im Geschichtsbuch unseres Universums verschwinden sehen. Eine traurige fatalistisch-suizidale Einstellung zum Leben, die man vielleicht fachmännisch behandeln lasse sollte. Und ein Verbrechen am Universum.

#103:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 19:17
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Blei in Gold verwanden ging bis heute nicht

Da irrst du, das kann man. Es lohnt sich nur nicht, natürliches Gold ist immer noch biliger.
Zitat:
Abgesehen davon, ist es alternativlos. Wenn wir es nicht tun, werden wir sterben.

Das werden wir, so oder so. Nichts im Universum ist ewig. Auch wir nicht. Und erst recht das Universum nicht. Und ich halte jede Wette: Wenn wir aussterben, geht das dem Universum völlig am Ar... vorbei.
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,
sicher brauchen wir die Raumfahrt.
Ohne Navi bin ich verloren!
Und wie wollen die Physiker die dunkle Materie orten?

Recht haste. Nur, unser Herumgekreise um diesen Planeten nun "Raumfahrt" zu nennen ist wirklich saftig geprahlt. Wo der eigentliche richtige Weltraum ein gutes Stück hinter Pluto anfängt. Da wo der Sonnenwind sich verliert. Wir haben grade mal die Nase zur Haustür raus geschoben und geschnuppert, wie da wohl die nicht vorhandene Luft ist.
Ansonsten, Freunde, wendet mal den Blick nach unten! Wir wissen über den Mond schon mehr als über den Ozean. Wir kennen das All viel viel besser als unsere Weltmeere.
Eine Blamage, die sich bitter rächen könnte.

#104:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 30.06.2013, 23:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Blei in Gold verwanden ging bis heute nicht

Da irrst du, das kann man. Es lohnt sich nur nicht, natürliches Gold ist immer noch biliger.

Haarspalter. Natürlich kann man, aber was nützt es, wenn das Ziel dabei ad absurdum geführt wird und die Aktion seinen Sinn verfehlt? Ich kann mich auch ohne Sauerstoffgerät im Weltall aufenthalten. Oder in 5000 Meter Mehrestiefe. Macht nur wenig Sinn.

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Abgesehen davon, ist es alternativlos. Wenn wir es nicht tun, werden wir sterben.

Das werden wir, so oder so. Nichts im Universum ist ewig. Auch wir nicht. Und erst recht das Universum nicht. Und ich halte jede Wette: Wenn wir aussterben, geht das dem Universum völlig am Ar... vorbei.

Das Universum schert sich keinen Deut. Das ist kein alter Mann mit weißem Bart auf einer Wolke. Aber wir sollten es tun. Ein Konzept, was dir offensichtlich vollkommen fremd ist. "Anstrengungen unternehmen um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern?! So ein Blödsinn!" Das nenne ich fatalistisch-suizidale Lebenseinstellung und eine Fehlinvestition des Universums in intelligentes Leben. Kann ich hier vielleicht künftig abkürzen mit "Das ist ein Ahriman!". Vielleicht ist das der Grund, warum das Universum es ermöglicht, dass es mehr als 7 Milliarden von uns gibt. Wegen dem Ausschuss, oder dem Gesetz der großen Zahl. Lieber 7 oder 10 oder 20 Milliarden Chancen, als nur ein paar hundert Millionen. Gar nicht dumm vom Universum ...

#105:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 01.07.2013, 03:45
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
(wenn ich das richtig erinnere)
das ist ja nun ein sehr unappetlicher anglizismus. d-promis bemühen sich oft den zu erlernen, um ins internationale jet-set der c-promis aufzusteigen.

#106:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.07.2013, 09:36
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Haarspalter. Natürlich kann man, aber was nützt es,

Wenn ich mich dessen richtig erinnere (ätsch, kerin Anglizismus, ich kann sogar den Genitiv) ist dieses nukleartechnisch hergestellte Gold absolut chemisch rein, was man von dem natürlichen nicht sagen kann. Und so hat man für ganz bestimmte Zwecke halt doch was von diesem teuren Gold hergestellt.
Zitat:
"Anstrengungen unternehmen um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern?!

Oh doch, ja. Aber nicht so, wie du das denkst. Nicht mittels Auswanderung ins Weltall. Da wären wir nichts weiter als ein tödliches Bakterium, von dem einige wenige Exemplare weiterspringen auf den nächsten Organismus (bezw. Planeten) und nun den infizieren, während der Rest zurückbleibt und mit dem Organismus (Planeten) zusammen zugrunde geht.
Das langfristige Überleben hier auf diesem Planeten, das sollte es sein. Die Raumfahrt brauchen wir freilich dazu, da stehen wir sogar in einem Wettlauf mit der Zeit: Wenn der nächste Meteor kommt sollten wir weit genug mit der Raumfahrt sein, daß wir rechtzeitig seine Bahn etwas korrigieren können. Auch könnte es interessant sein, aus dem Asteroidengürtel Rohstoffe zu holen. Und ein Altersheim für reiche Leute auf dem Mond: Bei einsechstel Schwerkraft kann ein altes Herz noch viele Jahre pumpen.
Aber das wäre so ziemlich alles an praktischen Ergebnissen, die wissenschaftliche Ausbeute der Raumfahrt dürfte überwiegen.
Es gibt noch ganz andere Gründe, warum es Essig ist mit anderen Planeten. Auch wenn wir einen Zwilling unserer Erde finden sollten: Ich bin ziemlich sicher, daß wir das, was dort wächst, vielleicht essen können, aber nicht verdauen. Könnte eher sein, daß der erste Raumfahrer, der aussteigt und tief Luft holt, an zehn Allergien gleichzeitig stirbt. Da kann es uns ergehen wie den Marsmenschen des Herrn Wells.
"Die Menschen leben so, als hätten sie noch einen zweiten Planeten im Kofferraum."
(hab ich mal auf einem Aufkleber irgendwo gelesen)

#107:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.07.2013, 09:48
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
(wenn ich das richtig erinnere)
das ist ja nun ein sehr unappetlicher anglizismus. d-promis bemühen sich oft den zu erlernen, um ins internationale jet-set der c-promis aufzusteigen.

Da haste mich erwischt. Ich war für einen Moment fassungslos, als ich das las: Daß sowas mir passieren konnte? Wirklich, da staune ich über mich selbst. Ich bin nämlich gar nicht gut in Englisch, und wenn ich jetzt versuche, die Worte "wenn ich mich richtig erinnere" ins Englische zu übersetzen bin ich überfordert.
Es gibt nur eine Erklärung: "wenn ich das richtig erinnere" ist ein Tappfühler. Statt "das" sollte da "mich" stehen".
Wirklich, das fuchst mich. Ich bin nämlich stolz darauf, daß ich die deutsche Schriftsprache besser beherrsche als viele meiner Mitmenschen, besser als manche TV-Moderatoren. Und wenn es darauf ankommt, kann ich sogar druckreife Sätze reden.

#108:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 01.07.2013, 10:42
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Oh doch, ja. Aber nicht so, wie du das denkst. Nicht mittels Auswanderung ins Weltall. Da wären wir nichts weiter als ein tödliches Bakterium, von dem einige wenige Exemplare weiterspringen auf den nächsten Organismus (bezw. Planeten) und nun den infizieren, während der Rest zurückbleibt und mit dem Organismus (Planeten) zusammen zugrunde geht.

In der buddhistischen Lehre ist Leben = Leid, und Ziel das Nirvana, das vollständige Aufgeben der eigenen Existenz. Ich bin ganz offensichtlich kein Buddhist. Voraussetzung für einen Tod ist Leben. Darin sehe ich die Aufgabe, Leben zu verbreiten, nicht Leben abzutöten. Nach allem was wir wissen, gibt es im Weltall wesentlich mehr Planeten ohne Leben als Planeten mit Leben. Es sollte unser Ziel sein in 100, 1.000, 10.000 oder 100.000 Jahren die Technologie entwickelt zu haben, dass wir unbelebte Planeten mit Leben befruchten können. In der Zwischenzeit müssen wir, wenn wir denn diesen Weg gehen wollen, versuchen Planeten zu finden auf denen wir mit der bisher verfügbaren Technologie existieren können.

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das langfristige Überleben hier auf diesem Planeten, das sollte es sein.

Abhängig von deiner Definition des "Langfristig" ist das entweder unmöglich oder wieder zu kurz gesprungen. Unser Planet ist und bleibt endlich. Ob die Ressourcen unseres Planeten noch 100 Jahre oder noch 1 Million Jahre reichen, hängt von der verwendeten Technologie und von der Anzahl der Menschen ab. Zur Zeit sieht es so aus, als ob eine extrem ressourcenhungrige Technologie immer mehr Menschen versorgen muss, daher ist das Ende der Leistungsfähigkeit unseres Planeten eher in Jahrhunderten als in Jahrtausenden zu messen. Was ist langfristig für dich?

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Raumfahrt brauchen wir freilich dazu, da stehen wir sogar in einem Wettlauf mit der Zeit: Wenn der nächste Meteor kommt sollten wir weit genug mit der Raumfahrt sein, daß wir rechtzeitig seine Bahn etwas korrigieren können. Auch könnte es interessant sein, aus dem Asteroidengürtel Rohstoffe zu holen. Und ein Altersheim für reiche Leute auf dem Mond: Bei einsechstel Schwerkraft kann ein altes Herz noch viele Jahre pumpen.
Aber das wäre so ziemlich alles an praktischen Ergebnissen, die wissenschaftliche Ausbeute der Raumfahrt dürfte überwiegen.

Wobei wissenschaftliche Ausbeute durchaus praktische Relevanz haben kann. Glaube mir, wenn wir erst einmal im Asteroidengürtel Rohstoffe fördern, werden wir nicht dort bleiben.

Wenn das Bevölkerungswachstum von ca. 1% beibehalten wird (und es sieht zur Zeit so aus, als ob das der Fall sein sollte, egal was die UN dazu sagt), dann verdoppelt sich die Bevölkerung unseres Planeten alle etwa 70 Jahre. Wenn wir dann in 150 Jahren 30 Milliarden Menschen auf unserem Planeten haben, werden es nochmal soviele in weiteren 70 Jahren sein. Ich glaube nicht, dass der Mars in gut 200 Jahren 30 Milliarden Menschen versorgen kann.

Entweder schlagen wir uns alle die Köpfe ein, oder wir führen eine radikale Geburtenkontrolle ein, oder das Auswandern in's All ist zwingend erforderlich. Und wir reden hier nicht über eine ferne Zukunft, sondern über die nächsten 200 Jahre.

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es gibt noch ganz andere Gründe, warum es Essig ist mit anderen Planeten. Auch wenn wir einen Zwilling unserer Erde finden sollten: Ich bin ziemlich sicher, daß wir das, was dort wächst, vielleicht essen können, aber nicht verdauen. Könnte eher sein, daß der erste Raumfahrer, der aussteigt und tief Luft holt, an zehn Allergien gleichzeitig stirbt. Da kann es uns ergehen wie den Marsmenschen des Herrn Wells.

Das kann sein. Wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht, welche Möglichkeiten Nanotechnologie und Biologie in den kommenden Jahrzehnten noch erdenken werden. Wir haben keine Wahl, darum müssen wir dieses Risiko eingehen.

#109:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.07.2013, 13:27
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Entweder schlagen wir uns alle die Köpfe ein, oder wir führen eine radikale Geburtenkontrolle ein, oder das Auswandern in's All ist zwingend erforderlich. Und wir reden hier nicht über eine ferne Zukunft, sondern über die nächsten 200 Jahre.


Wir werden uns die Köpfe einschlagen und uns gegenseitig auffressen. Ja, es wird Kannibalismus geben. Für eine richtige Geburtenkontrolle sind wir zu dämlich, das schaffen ja nicht mal die Chinesen mit ihrer harten Diktatur. Da müßte man erst mal die Religionen abschaffen, und das ist völlig unmöglich. Die Probleme, an denen die Menschheit untergeht, liegen hier, vor unseren Nasen und Füßen. Nicht im Weltraum. Und Weglaufen bringt da nichts. Das Auswandern - na, vielleicht gelingt das einer Handvoll Leute. Die werden dann halt woanders umkommen.
Offensichtlich mangelt es dir an Phantasie und Vorstellungsvermögen. Du hast nicht die geringste Ahnung, wie entsetzlich weit die Sterne voneinander entfernt sind.
Zitat:
Es sollte unser Ziel sein in 100, 1.000, 10.000 oder 100.000 Jahren die Technologie entwickelt zu haben, dass wir unbelebte Planeten mit Leben befruchten können.

Ach, wenn's nur darum geht, dann reichen auch unbemannte Sonden mit einigen Bakterienkolonien an Bord.

#110:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.07.2013, 13:39
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Entweder schlagen wir uns alle die Köpfe ein, oder wir führen eine radikale Geburtenkontrolle ein, oder das Auswandern in's All ist zwingend erforderlich. Und wir reden hier nicht über eine ferne Zukunft, sondern über die nächsten 200 Jahre.


Wir werden uns die Köpfe einschlagen und uns gegenseitig auffressen. Ja, es wird Kannibalismus geben. Für eine richtige Geburtenkontrolle sind wir zu dämlich, das schaffen ja nicht mal die Chinesen mit ihrer harten Diktatur. Da müßte man erst mal die Religionen abschaffen, und das ist völlig unmöglich. Die Probleme, an denen die Menschheit untergeht, liegen hier, vor unseren Nasen und Füßen. Nicht im Weltraum. Und Weglaufen bringt da nichts. Das Auswandern - na, vielleicht gelingt das einer Handvoll Leute. Die werden dann halt woanders umkommen.
Offensichtlich mangelt es dir an Phantasie und Vorstellungsvermögen. Du hast nicht die geringste Ahnung, wie entsetzlich weit die Sterne voneinander entfernt sind.
Zitat:
Es sollte unser Ziel sein in 100, 1.000, 10.000 oder 100.000 Jahren die Technologie entwickelt zu haben, dass wir unbelebte Planeten mit Leben befruchten können.

Ach, wenn's nur darum geht, dann reichen auch unbemannte Sonden mit einigen Bakterienkolonien an Bord.


Genau. Schicken wir die MRSA-Keime in den Weltraum!

#111:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 01.07.2013, 16:00
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Probleme, an denen die Menschheit untergeht, liegen hier, vor unseren Nasen und Füßen. Nicht im Weltraum. Und Weglaufen bringt da nichts. Das Auswandern - na, vielleicht gelingt das einer Handvoll Leute. Die werden dann halt woanders umkommen.

Das ist richtig. Die Probleme liegen hier. Deshalb müssen wir sie hier anpacken, und jetzt. Den Kopf in den Sand stecken und nichts tun, weil alles so aussichtslos erscheint, hilft nicht. Wenn es Vorschläge gibt wie man es anders machen kann, wie eine Lösung aussehen sollte, kann man sie nicht einfach verwerfen nur weil sie "anders" sind. Oder ignorieren, nur weil es vorher noch niemand versucht hat. Oder abtun, nur weil es technisch noch nicht möglich ist.

Wir haben - maximal - noch 200 Jahre um die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Ich persönlich glaube, wir haben nur noch gut 50 Jahre. Wenn wir bis dahin alles ablehnen was den Status Quo verändert, nur weil es anders, oder neu oder zu schwierig erscheint, werden wir uns tatsächlich die Köpfe einschlagen. Das ist vollkommen unnötig, weil es Lösungsvorschläge und -konzepte gibt.

Das Weltraumthema hat damit nur am Rande etwas zu tun. Das ist nur eine der möglichen Optionen zur Entschärfung der Probleme auf der Erde. Langfristig betrachtet müssen wir zwangsläufig in den Weltraum, wenn wir als Art überleben wollen. Die von mir angeführte ethische Komponente dies als Auftrag des Universums an uns zu verstehen, die in den vergangenen 14 Milliarden Jahren begonnene Arbeit fortzuführen und zu unterstützen, eben weil wir es als einzige uns bisher bekannte Spezies könn(t)en, muss man nicht teilen. Aber es gäbe unserer Existenz zusätzlich zumindest einen nachvollziehbaren Sinn und Zweck - ganz ohne alten Mann mit langem Bart auf weißer Wolke, und anstelle von Konsumieren, Geldverdienen und Fernsehen.

#112:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.07.2013, 12:20
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
weil wir es als einzige uns bisher bekannte Spezies könn(t)en, (den Weltraum erobern)

Zum Glück für vielleicht existierende E.T.s können wir es nicht und werden es hoffentlich nie können. Was geschieht, wenn unsere Spezies auf technisch unterlegene "Auchmenschen" trifft hat sich mehrfach in unserer Geschichte gezeigt. Das muß sich nicht wiederholen. Wir haben bekanntlich immer noch Sklaverei und Sklavenhandel auf unserem Planeten.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Aber es gäbe unserer Existenz zusätzlich zumindest einen nachvollziehbaren Sinn und Zweck

Ja, der berühmte Sinn des Lebens. Und damit der Sinn unserer Existenz. Schwer einzusehen, Rabert, daß es den nicht gibt. Das ist so niederschmetternd für dein Ego, für das Ego der Menschheit, daß sich dieser verfluchte verdammte Sinn des Lebens einfach nicht finden läßt.
Das ganze Universum hat keinen Sinn. Vermutlich wurde es im Regierungsauftrag erschaffen.

#113:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 02.07.2013, 12:53
    —
Wie gesagt, die pauschale Einschätzung dass der Mensch an sich "unwertes Leben" ist und das Weltall besser dran wäre ohne uns, teile ich nicht.

Sinn des Lebens und Zweck der Existenz sind zwei verschiedene Dinge. Ich thematisiere letzteres. Die Methode der Ableitung von Zweck aus der Tatsache unserer Existenz als Folge von 14 Milliarden Jahren zumindest teilweise beobachtbarer und überprüfbarer Arbeit des Universums nennt man Teleonomie. Wer einen Zweck seiner Existenz nicht will, für den ist das irrelevant. Wer allerdings so einen Zweck will, für den ist das eine folgerichtige und schlüssige Antwort auf die Frage, warum es uns gibt, und was wir mit der Tatsache unserer Existenz den sinnvolles Anfangen sollten. Aber das ist vielleicht wieder ein ganz anderer Thread.

#114:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.07.2013, 16:23
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, die pauschale Einschätzung dass der Mensch an sich "unwertes Leben" ist und das Weltall besser dran wäre ohne uns, teile ich nicht.

Sinn des Lebens und Zweck der Existenz sind zwei verschiedene Dinge. Ich thematisiere letzteres. Die Methode der Ableitung von Zweck aus der Tatsache unserer Existenz als Folge von 14 Milliarden Jahren zumindest teilweise beobachtbarer und überprüfbarer Arbeit des Universums nennt man Teleonomie. Wer einen Zweck seiner Existenz nicht will, für den ist das irrelevant. Wer allerdings so einen Zweck will, für den ist das eine folgerichtige und schlüssige Antwort auf die Frage, warum es uns gibt, und was wir mit der Tatsache unserer Existenz den sinnvolles Anfangen sollten. Aber das ist vielleicht wieder ein ganz anderer Thread.

Ja, mag sein. Aber noch so viel:
Jeder "Sinn des Lebens", der bisher von irgendeinem mehr oder weniger klugen Menschen formuliert wurde, war und ist Menschenwerk und damit Wunschdenken. Welchen Sinn und Zweck das Universum wirklich hat, könnte uns nur der sagen, der es gemacht hat. Und den gibt es leider nicht. Ganz nebenbei sei auch noch erwähnt, daß auch die Evolution (ich personifiziere sie jetzt, was allein schon Unfug ist) kein Ziel, keinerlei Absicht hat. Der Mensch ist ihr nur passiert - niemand hat ihn beabsichtigt, geplant.
Jeder Mensch muß seinem Leben einen Indiviuellen eigenen Sinn geben - oder ihn fertig bei einem Priester kaufen, wenn er zu dumm dazu ist. So muß auch die Menschheit sich ein sinnvolles Ziel setzen, aber ich fürchte, sie ist als Ganzes auch zu dumm dazu.
Ich überlege gerade: Der Aufwand, Auswanderer-Raumschiffe zu bauen - der wäre viel zu groß, als daß das ein Staat allein schaffen könnte, und die USA stehen ja auch kurz vor dem Bankrott, die Träume von einer dauernden Mondstation haben sie längst begraben. Dazu wäre eine gemeinschaftlicher Anstrengung notwendig, ganz genau so wie zur Rettung unserer Umwelt. Tja, und daraus wird in beiden Fällen nix. Die UN? Ein Verein zur Erstellung nutzloser Protestnoten.

#115:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 02.07.2013, 17:08
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Jeder "Sinn des Lebens", der bisher von irgendeinem mehr oder weniger klugen Menschen formuliert wurde, war und ist Menschenwerk und damit Wunschdenken.

Informiere dich mal über den Unterschied zwischen "Sinn des Lebens" (Teleologie) und "Zweck der Existenz" (Teleonomie).

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich überlege gerade: Der Aufwand, Auswanderer-Raumschiffe zu bauen - der wäre viel zu groß, als daß das ein Staat allein schaffen könnte, und die USA stehen ja auch kurz vor dem Bankrott, die Träume von einer dauernden Mondstation haben sie längst begraben. Dazu wäre eine gemeinschaftlicher Anstrengung notwendig, ganz genau so wie zur Rettung unserer Umwelt. Tja, und daraus wird in beiden Fällen nix. Die UN? Ein Verein zur Erstellung nutzloser Protestnoten.

Das ist völlig richtig. Die 50.000 oder 100.000 Menschen, die den plutokratischen Herrscherhäusern unserer Zeit angehören, haben in der Tat kein Interesse daran, dass ihre Milliarden Sklaven einfach abhauen. Um Plutokrat zu werden, muss man notwendigerweise Extrem-Egoist sein, das heißt einem müssen nicht nur seine Sklaven, sondern auch seine eigenen Nachkommen weitgehend gleichgültig sein. "Mir geht es gut, und nach mir die Sintflut!"

Bevor nicht die 7 Milliarden ihre paar zehntausend Ausbeuter entmachtet und enteignet haben, wird da nichts passieren. Ich habe ja auch nie geschrieben, dass wir in den Weltraum ziehen werden. Ich habe nur geschrieben, dass wir es müssen, wenn unsere Art langfristig überleben will (andererseits bin ich aber in der Tat überzeugt, dass der Mensch früher oder später in den Weltraum zieht, wenn er als Art so lange überlebt). Der Plutokratie ist das egal. Wenn es eng wird, werden sie sich gut versorgt in ihren Bunkern und gated communities einschließen und die paar Jahrzehnte abwarten die es braucht, bis aus 7 Milliarden Sklaven 500 Millionen geworden sind. Das Ihre Kindeskinder irgendwann von der Sonne verbrutzelt oder von einem Meteor erschlagen werden, ist für die irrelevant - siehe Extrem-Egoist.

#116:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.07.2013, 19:19
    —
Teleologie oder Teleonomie: Daraus kann man auch genau so gut begründen, daß es uns bestimmt ist, nach einiger Zeit an uns selber zugrunde zu gehen.
Zitat:
Bevor nicht die 7 Milliarden ihre paar zehntausend Ausbeuter entmachtet und enteignet haben,


Daran haben die gar kein Interesse. Sie wollen nur an deren Stelle treten. Ein paar Schreihälsen gelingt das, die anderen sind weiter im Ar... So läuft das seit der Französischen Revolution.

#117:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 03:50
    —
Am Kopf kratzen

(1)
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn die weiter wie den Mars wollen werden sie kaum um (teilweise) autonome Rover rumkommen


Man hat bei der Wegeplanung für die Rover deren Eigenschaften berücksichtigen müssen, etwa welche Neigungswinkel sie noch verkraften, ohne abzurutschen etc.. Auch die Planung aller Schritte auf der Erde hat aber "Katastrophen" nicht verhindert, daß sich etwa einer der Rover auf dem Mars in einer Sandwehe festgefahren hat.. Und wie es so ist, hätte eine Echtzeitreaktion das vielleicht verhindern können.

Jede neue Rover-Generation hat aber auch eine vielfach höhere Rechenleistung als die vorhergehende. Man versucht natürlich, das auch auszunutzen, um Software zu realisieren, die eine gewisse Teilautonomie ermöglicht (Link #1, Link #2).


(2)
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert, du träumst. Wach auf, es ist nix mit Auswandern ins All. Forschungsstationen auf Mond und Mars, eventuell noch auf einem Mond des Saturn und Jupiter, das ist das äußerste. Schon Venus dürfte für Jahrzehnte unberührbar sein, wenn nicht immer; sie erfordert einen gigantischen technischen Aufwand, der sich nicht mal für eine Sonde realisieren ließ.
Der nächste Stern ist Alpha Centauri. Das Licht braucht 4,3 Jahre für die Distanz, ein Raumschiff wohl eher vierzig Jahre. Und wir können nicht mal ein Auto bauen, das vier Jahre lang ohne Werkstattbesuch funktioniert.
Das eigentliche Problem kommt aber erst noch, wenn man größere Distanzen bewältigen könnte: Wie willst du navigieren? Alles bewegt sich im All. Wenn du irgendeinen Stern erreichst, ist der schon lange nicht mehr dort, wo er zu Beginn deiner Reise war. Die Stellungen der Sterne zueinander verschieben sich unentwegt, sogar unsere Sonne rast mitsamt ihren Planeten in jeder Sekunde 22 km weiter (wenn ich das richtig erinnere) auf den Herkules zu. Du siehst Andromeda dort, wo sie vor 3 Millionen Jahren mal war. Keine Garantie, daß es diese Galaxis heute noch gibt - und wenn ja könnte sie sonstwo sein. Das gilt für alle Sterne, die sind alle nicht dort, wo wir sie sehen. Da mach mal eine Standortbestimmung, das ist völlig aussichtslos. Das ist, wie wenn sich ein Kapitän nach den auf dem Ozean treibenden Kunststofflaschen orientieren wollte. Wie sinnvoll ist es, Winkel zwischen Sternen zu bestimmen, wenn die sich fortlaufend verändern?
Erinnere dich, Einstein sagte es: Es gibt keine Gleichzeitigkeit im Universum.
Die "Lichtmauer" ist das erste Problem, und so viel ich weiß gibt es nicht mal im Ansatz Lösungen, wie man - wenn nicht hindurch - vielleicht darüber hinweg oder links daran vorbei kommt. Sinnvoll wäre wohl nur eine Lösung, wie man schneller, viel schneller als das Licht von A nach B kommt und sich dabei ganz erheblich langsamer als das Licht bewegt. Ein Zaubertrick also.
Tja, und dann käme das Navigationsproblem.


Nunja, wenn man "nur" 40 Jahre bräuchte, dann wäre man froh, aktuell kann man einige zehntausend Jahre dranhängen. Man spricht zwar auch heute von Antrieben via Sonnensegel, Ionenantrieb, Atomenergie, Kernfusion u.ä., aber das meiste ist ja noch ziemlich theoretisch oder noch nicht so leistungsfähig, wie es nötig wäre.

Mehrkörperprobleme sind "bekanntermaßen" nicht exakt lösbar, und m.W. nicht einmal bekannt (wenn auch "die meisten Astronomen" davon ausgehen, daß dem so ist), ob Proxima Centauri (der uns nächste Stern im Alpha Centauri-"System") wirklich um Alpha Centauri A+B kreist oder nur zufällig vorbeikam). Aber man dürfte hoffen, daß die entscheidenden Größen (Eigenbewegung, ggf. auch Gravitation etc.) zumindest der nahen Sterne hinreichend gut bekannt sind, daß man über die relevante Zeit Vorhersagen treffen kann - oder wenn es z.B. um die Bewegung von Galaxien zueinander geht, das Verhalten der einzelnen Sterne zumindest näherungsweise dem entspricht, das simulierte Exemplare liefern.




(3)
Rabert hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Blei in Gold verwanden ging bis heute nicht

Da irrst du, das kann man. Es lohnt sich nur nicht, natürliches Gold ist immer noch biliger.

Haarspalter. Natürlich kann man, aber was nützt es, wenn das Ziel dabei ad absurdum geführt wird und die Aktion seinen Sinn verfehlt? Ich kann mich auch ohne Sauerstoffgerät im Weltall aufenthalten. Oder in 5000 Meter Mehrestiefe. Macht nur wenig Sinn.

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Abgesehen davon, ist es alternativlos. Wenn wir es nicht tun, werden wir sterben.

Das werden wir, so oder so. Nichts im Universum ist ewig. Auch wir nicht. Und erst recht das Universum nicht. Und ich halte jede Wette: Wenn wir aussterben, geht das dem Universum völlig am Ar... vorbei.

Das Universum schert sich keinen Deut. Das ist kein alter Mann mit weißem Bart auf einer Wolke. Aber wir sollten es tun. Ein Konzept, was dir offensichtlich vollkommen fremd ist. "Anstrengungen unternehmen um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern?! So ein Blödsinn!" Das nenne ich fatalistisch-suizidale Lebenseinstellung und eine Fehlinvestition des Universums in intelligentes Leben. Kann ich hier vielleicht künftig abkürzen mit "Das ist ein Ahriman!". Vielleicht ist das der Grund, warum das Universum es ermöglicht, dass es mehr als 7 Milliarden von uns gibt. Wegen dem Ausschuss, oder dem Gesetz der großen Zahl. Lieber 7 oder 10 oder 20 Milliarden Chancen, als nur ein paar hundert Millionen. Gar nicht dumm vom Universum ...


Der Mensch ist so ziemlich die einzige Spezies, die sich der eigenen Endlichkeit (und der seiner Spezies) und mancher Überlebensrisiken bewußt ist und die Veranlagung und irgendwann auch die Mittel besitzen wird, diese etwas zu verringern. Da kommt Technologie in Frage, die Erde zu erhalten, also etwa Asteroiden abzulenken, sofern sie einmal gefährlich werden könnten, oder ggf. auch Klima-Engineering (wie man das ja mit dem CO2 unqualifiziert schon betreibt). Es ist auch anzunehmen, daß sobald das technisch machbar ist, tatsächlich jemand auf dem Mars leben wird (und wenn es nicht die Staaten sind, die sich eine Besiedelung des Mars leisten, dann werden es irgendwelche exzentrischen Geschäftsleute machen). Nur wieviele, und würde das an der Überbevölkerung etwas ändern?

#118:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 10:23
    —
Bei etlichen der Entdecker in vergangenen Zeiten ging es schlicht und einfach um Geld bezw. Gold. Siehe Kolumbus, Cortez, Pizarro. Das war ein mächtiger Antrieb. Ob wohl jemand in ein Raumschiff investieren wird, von dem er weiß, daß es - wenn überhaupt - erst zweihundert Jahre nach seinem Tod zurückkommt?

#119:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 10:33
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei etlichen der Entdecker in vergangenen Zeiten ging es schlicht und einfach um Geld bezw. Gold. Siehe Kolumbus, Cortez, Pizarro. Das war ein mächtiger Antrieb. Ob wohl jemand in ein Raumschiff investieren wird, von dem er weiß, daß es - wenn überhaupt - erst zweihundert Jahre nach seinem Tod zurückkommt?


Soviel ich mal gehört habe, soll es "Generationenraumschiffe" geben.
Da investieren ja die, die mitfliegen wolllen.

#120:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 15:34
    —
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.

#121:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 17:09
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


So ähnlich wie im Sozialismus? Da wurde ja das Erreichen des Paradieses auch immer weiter hinausgeschoben und die "Kinder" hatten dann plötzlich keine Lust mehr, ewig aufs Paradies zu warten, das ihnen ihre "Eltern" versprochen hatten.

Wer gibt uns das Recht, unsere Kinder in eine derart begrenzte und unnatürlichen Umgebung zu setzen und von ihnen zu verlangen, sie sollten eine Vision erfüllen, die ihre Vorfahren hatten?
Erfahrungsgemäß haben schon heute die meisten Kinder andere Interessen, als so zu werden, wie ihre Eltern es gern hätten zwinkern
Ich wäre jedenfalls der Letzte, der mein Kind zu irgendwas zwingt, und Zwang wäre es eindeutig, zukünftige Generationen in ein Raumschiff zu sperren.

#122:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 17:35
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Langfristig betrachtet müssen wir zwangsläufig in den Weltraum, wenn wir als Art überleben wollen.

langfristig sollten wir, statt tonnen von geld für weltraumprojekte zu verpulvern, lieber das geld in bildung und sozielsysteme in den ärmsten ländern investieren. denn nur mit bildung und ohne die notwendigkeit, kinder zur alterssicherung in die welt zu setzen, wird sich die bevölkerung auf unserem planeten verringern.
die paar tausend hanseln, die du ins weltall schaffen kannst, wird weder der erde noch der "art mensch" helfen.

#123:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 17:59
    —
Vielleicht sollten wir mal diskutieren, was wir unter "langfristig" verstehen.

#124:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 19:21
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.

#125:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 19:34
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.

Denkste. Einen entsprechenden Versuch hat man schon gemacht. Das Forschungsobjekt war sowas wie ein Raumschiff, nur daß es nicht fahren konnte. Der Versuch ging wegen unlösbarer technischer Probleme in die Hose. Vielleicht sind hier einige, die sich besser erinnern und noch wissen, unter welcher Bezeichnung das lief.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollten wir mal diskutieren, was wir unter "langfristig" verstehen.

Was du darunter verstehst weiß ich. Nur leider haben wir keine tausend oder zehntausend Jahre Zeit. Die Welt geht nämlich jetzt den Bach runter.

#126:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 19:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.

Denkste. Einen entsprechenden Versuch hat man schon gemacht. Das Forschungsobjekt war sowas wie ein Raumschiff, nur daß es nicht fahren konnte. Der Versuch ging wegen unlösbarer technischer Probleme in die Hose. Vielleicht sind hier einige, die sich besser erinnern und noch wissen, unter welcher Bezeichnung das lief.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollten wir mal diskutieren, was wir unter "langfristig" verstehen.

Was du darunter verstehst weiß ich. Nur leider haben wir keine tausend oder zehntausend Jahre Zeit. Die Welt geht nämlich jetzt den Bach runter.


Du meinst vermutlich Biosphäre 2:
http://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4re_2

#127:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 21:00
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.


Die zukunft könnte auch in den Generationenraumschiffe selber liegen.
Mann sollte nur hin und wieder irgendwo landen können, um Erweiterungen an zu bauen. zwinkern

"Der Weg ist das Ziel".

#128:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 21:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.


Die zukunft könnte auch in den Generationenraumschiffe selber liegen.
Mann sollte nur hin und wieder irgendwo landen können, um Erweiterungen an zu bauen. zwinkern

"Der Weg ist das Ziel".



Reisen dieser Laenge kriegst Du in der Praxis auch mit Generationenraumschiffen nicht ueberbrueckt. Nehmen wir bloss die 74600 Jahre, die hier erwaehnt wurden. Das sind verdammt viele Generationen, weitaus mehr als die bisherige Zivilisationsgeschichte der Menschheit.

Jede Gesellschaft wird sich in einem solchen Zeitraum bis zur Unkenntlichkeit veraendern. Das gilt auch fuer die Bewohner eines Generationenraumschiffes. Was waere wohl von der urspruenglichen Mission in den Koepfen der Menschen nach 1000, 10 000, 75 000 Jahren noch uebrig?

Deshalb hielte ich Reisen im tiefgefrorenen Zustand fuer unterm Strich realistischer.

#129:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 21:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.


Die zukunft könnte auch in den Generationenraumschiffe selber liegen.
Mann sollte nur hin und wieder irgendwo landen können, um Erweiterungen an zu bauen. zwinkern

"Der Weg ist das Ziel".



Reisen dieser Laenge kriegst Du in der Praxis auch mit Generationenraumschiffen nicht ueberbrueckt. Nehmen wir bloss die 74600 Jahre, die hier erwaehnt wurden. Das sind verdammt viele Generationen, weitaus mehr als die bisherige Zivilisationsgeschichte der Menschheit.

Jede Gesellschaft wird sich in einem solchen Zeitraum bis zur Unkenntlichkeit veraendern. Das gilt auch fuer die Bewohner eines Generationenraumschiffes. Was waere wohl von der urspruenglichen Mission in den Koepfen der Menschen nach 1000, 10 000, 75 000 Jahren noch uebrig?

Deshalb hielte ich Reisen im tiefgefrorenen Zustand fuer unterm Strich realistischer.


Vor 75.000 Jahre wurde, glaube ich, gerade der Faustkeil erfunden.
(Nur um so mal eine Idee davon zu haben, wie lange so einen Zeitraum ist).

Man sollte wirklich nicht davon ausgehen, "an zu kommen".

Und "tiefgefroren" soll so ne Zeitüberbrückung funktionieren meinst?

#130:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 22:16
    —
Zitat:
Vor 75.000 Jahre wurde, glaube ich, gerade der Faustkeil erfunden.


Nein, das ist ca. 1,5 Mio. Jahre früher gewesen.
Vor 75 000 Jahren ist er langsam aus der Mode gekommen.

Zitat:
Und "tiefgefroren" soll so ne Zeitüberbrückung funktionieren meinst?


Naja, in einem autonomen, halbintelligenten und sich selbst reparierenden Raumschiff könnte das vielleicht funktionieren, falls man es schafft, Leute einzufrieren und unbeschadet wieder auf zu tauen.

Ich habe allersdings nicht so viel Vertrauen in die Technik.

Als letzten Ausweg, z.B. bei einem bevorstehenden Weltuntergang, würde ich mich vielleicht drauf einlassen, mehr als sterben kann man ja nicht zwinkern

#131:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 22:25
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vor 75.000 Jahre wurde, glaube ich, gerade der Faustkeil erfunden.


Nein, das ist ca. 1,5 Mio. Jahre früher gewesen.
Vor 75 000 Jahren ist er langsam aus der Mode gekommen.


Ich hab da was durcheinander gebracht. Einfach schludrig gelesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Moust%C3%A9rien


armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und "tiefgefroren" soll so ne Zeitüberbrückung funktionieren meinst?


Naja, in einem autonomen, halbintelligenten und sich selbst reparierenden Raumschiff könnte das vielleicht funktionieren, falls man es schafft, Leute einzufrieren und unbeschadet wieder auf zu tauen.

Ich habe allersdings nicht so viel Vertrauen in die Technik.

Als letzten Ausweg, z.B. bei einem bevorstehenden Weltuntergang, würde ich mich vielleicht drauf einlassen, mehr als sterben kann man ja nicht zwinkern


Ich würde nicht mitreisen.
Ich würde bei einem Atomkrieg auch nicht in einen Bunker gehen. Ich würde aufs Dach steigen, und mal schauen, wie Weltuntergang so geht.

#132:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 22:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.


Die zukunft könnte auch in den Generationenraumschiffe selber liegen.
Mann sollte nur hin und wieder irgendwo landen können, um Erweiterungen an zu bauen. zwinkern

"Der Weg ist das Ziel".



Reisen dieser Laenge kriegst Du in der Praxis auch mit Generationenraumschiffen nicht ueberbrueckt. Nehmen wir bloss die 74600 Jahre, die hier erwaehnt wurden. Das sind verdammt viele Generationen, weitaus mehr als die bisherige Zivilisationsgeschichte der Menschheit.

Jede Gesellschaft wird sich in einem solchen Zeitraum bis zur Unkenntlichkeit veraendern. Das gilt auch fuer die Bewohner eines Generationenraumschiffes. Was waere wohl von der urspruenglichen Mission in den Koepfen der Menschen nach 1000, 10 000, 75 000 Jahren noch uebrig?

Deshalb hielte ich Reisen im tiefgefrorenen Zustand fuer unterm Strich realistischer.


Vor 75.000 Jahre wurde, glaube ich, gerade der Faustkeil erfunden.
(Nur um so mal eine Idee davon zu haben, wie lange so einen Zeitraum ist).

Man sollte wirklich nicht davon ausgehen, "an zu kommen".

Und "tiefgefroren" soll so ne Zeitüberbrückung funktionieren meinst?



Das ist natuerlich auch Science Fiction. Ich halte allerdings die Chancen fuer erheblich groesser, auf diese Art und Weise interstellare Reisen moeglich zu machen.

#133:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 22:45
    —
Natürlich können wir nicht morgen 10.000 Leute in eine Metallhülle packen und in's Weltraum schicken. Dafür wären noch 50, 100 oder 200 Jahre Forschung und Entwicklung notwendig. Das heißt, das die Welt die Billionen, die sie derzeit z.B. in Rüstung steckt, in Weltraumforschung investieren würde. Was leider nicht passieren wird. Aber angesichts der Alternativen ist dies die m.E. einzig realistische Option die wir haben.

Ich theoretisiere hier eine notwendige Entwicklung, die zum langfristigen Überleben der Menschheit erforderlich ist. Bevor diese Erkenntnis um sich greift, wird unsere Zivilisation an Überbevölkerung, Überproduktion, Umweltverschmutzung, Wasservergiftung, Ackerflächenverknappung und Ressourcenverlust zugrunde gegangen sein. Die paar hundert Millionen, die das überleben, werden hoffentlich aus ihrer Geschichte lernen und erkennen, dass die biologische Natur des Menschen zwingend eine Besiedlung des Weltalls erfordert, wenn sie langfristig überleben will. Vielleicht erkennt die Menschheit sich ja auch selbst als der Bewahrer und Verbreiter von Leben im Universum, dessen Potential das Universum ihr als Ergebnis von 14 Milliarden Jahren Arbeit mitgegeben hat.

#134:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 22:53
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Ich theoretisiere hier eine notwendige Entwicklung, die zum langfristigen Überleben der Menschheit erforderlich ist.

erstens ist zu hinterfragen, ob die menschheit wirklich überleben muss, zweitens, ob das wirklich die notwendige entwicklung sein sollte, menschen ins nirgendwo des weltalls zu schicken.

#135:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 23:02
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Ich theoretisiere hier eine notwendige Entwicklung, die zum langfristigen Überleben der Menschheit erforderlich ist. Bevor diese Erkenntnis um sich greift, wird unsere Zivilisation an Überbevölkerung, Überproduktion, Umweltverschmutzung, Wasservergiftung, Ackerflächenverknappung und Ressourcenverlust zugrunde gegangen sein.

Und du meinst, auf einer Raumstation oder einem Generationenraumschiff könne man mit beschränkten Ressourcen umgehen, obwohl wir damit auf unserem Planeten scheitern?

#136:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 23:12
    —
Natürlich, weil dies eine notwendige Überlebensstrategie ist. Konzepte dafür gibt es schon lange.

Die Menschheit könnte auch noch Jahrhunderttausende mit den Ressourcen unseres Planeten zurechtkommen, wenn sie das Bevölkerungswachstum kontrollieren würde und nur noch für den notwendigen Bedarf anstatt für Profit durch Konsum produzieren würde.

#137:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 23:14
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Ich theoretisiere hier eine notwendige Entwicklung, die zum langfristigen Überleben der Menschheit erforderlich ist.

erstens ist zu hinterfragen, ob die menschheit wirklich überleben muss, zweitens, ob das wirklich die notwendige entwicklung sein sollte, menschen ins nirgendwo des weltalls zu schicken.

Ich verleihe dir hiermit einen Ahriman (siehe zweiter Teil dieses Beitrages).

#138:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 23:25
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Natürlich, weil dies eine notwendige Überlebensstrategie ist. Konzepte dafür gibt es schon lange.

Die Menschheit könnte auch noch Jahrhunderttausende mit den Ressourcen unseres Planeten zurechtkommen, wenn sie das Bevölkerungswachstum kontrollieren würde und nur noch für den notwendigen Bedarf anstatt für Profit durch Konsum produzieren würde.

Gerade vorher sagtest du noch:

Zitat:
Bevor diese Erkenntnis um sich greift, wird unsere Zivilisation [...] zugrunde gegangen sein.

Was gilt?

#139:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.07.2013, 23:28
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Ich theoretisiere hier eine notwendige Entwicklung, die zum langfristigen Überleben der Menschheit erforderlich ist. Bevor diese Erkenntnis um sich greift, wird unsere Zivilisation an Überbevölkerung, Überproduktion, Umweltverschmutzung, Wasservergiftung, Ackerflächenverknappung und Ressourcenverlust zugrunde gegangen sein.

Und du meinst, auf einer Raumstation oder einem Generationenraumschiff könne man mit beschränkten Ressourcen umgehen, obwohl wir damit auf unserem Planeten scheitern?


Ich denke, irgendwann wird man in der Lage sein, sowohl Materialveränderungen vor zu nehmen, als auch, die "Masse = Energie"-Umsetzung so zu optimieren, dass man eigentlich überall alles herstellen kann.
Dann kann auch die Reise beginnen.
Ich werde dann aber schon lange nicht mehr da sein.

#140:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 10:10
    —
Zitat:
Die paar hundert Millionen, die das überleben, werden hoffentlich aus ihrer Geschichte lernen und erkennen,


Das Einzige, was wir aus der Geschichte lernen ist, das wir nichts aus der Geschichte lernen! Lachen

Die Technik- und "Fortschritts"gläubigkeit hat uns ja erst hierher, an diesen Punkt gebracht, glaubst Du, mit der selben Einstellung (einfach "mehr" oder "besser" von dem, was uns die Probleme gebracht hat) zukünftig Probleme lösen zu können?

Zitat:
dass die biologische Natur des Menschen zwingend eine Besiedlung des Weltalls erfordert, wenn sie langfristig überleben will.


Nein. Die Menschheit muß endlich erkennen, das sie aufgrund ihrer biologischen Natur nur im Einklang mit der Natur und eben nicht durch immer mehr/"bessere" Technik, Planung oder sonstwas für Hirnfick
langfristig überleben kann.
Ein paar Millionen Jahre hat sie es nämlich schon geschafft, ohne dergleichen...

#141:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 11:28
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die paar hundert Millionen, die das überleben, werden hoffentlich aus ihrer Geschichte lernen und erkennen, dass die biologische Natur des Menschen zwingend eine Besiedlung des Weltalls erfordert, wenn sie langfristig überleben will.

Die werden voll ausgelastet sein, nur zu überleben, und zwar sehr kümmerlich. Vermutlich werden die dann nicht mal mehr wissen, was das da oben über ihren Köpfen ist, und es wird sie auch nicht interessieren.

Ja, ich dachte an Biosphäre. Und ich denke bei sowas auch immer an die Sache mit der Entropie. Wie gut diffundiert wohl Sauerstoff durch Stahl? Weiterhin müßte so ein Raumschiff ein perfektes Recycling betreiben - davon sind wir bekanntlich noch generationenlang entfernt. Und einiges läßt sich sowieso gar nicht recyclen, wie z.B. der Abrieb, gemeinhin Staub genannt.
Das erinnert mich sehr an die DDR, da hat man Zündkerzen und Kanalschalter von Fernsehern und sonstwas "regneriert".
Da ging ein Mann durch Leipzig, eine Rolle Klopapier unter dem Arm. Von allen Seiten kamen die Leute heran: "Sie, wo gibts'n Klobabier?"
"Nierchens. Das hab'sch regenerier'n lassen."
Den Witz hat man mir damals in Neuruppin erzählt.

#142:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 11:31
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Natürlich, weil dies eine notwendige Überlebensstrategie ist. Konzepte dafür gibt es schon lange.

Die Menschheit könnte auch noch Jahrhunderttausende mit den Ressourcen unseres Planeten zurechtkommen, wenn sie das Bevölkerungswachstum kontrollieren würde und nur noch für den notwendigen Bedarf anstatt für Profit durch Konsum produzieren würde.

Gerade vorher sagtest du noch:

Zitat:
Bevor diese Erkenntnis um sich greift, wird unsere Zivilisation [...] zugrunde gegangen sein.

Was gilt?

Beides. Beachte bitte den Konjunktiv im ersten Zitat ...

#143:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 11:45
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Das Einzige, was wir aus der Geschichte lernen ist, das wir nichts aus der Geschichte lernen!

Wenn das so wäre, dann wären wir heute alle noch Jäger und Sammler.

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Die Technik- und "Fortschritts"gläubigkeit hat uns ja erst hierher, an diesen Punkt gebracht, glaubst Du, mit der selben Einstellung (einfach "mehr" oder "besser" von dem, was uns die Probleme gebracht hat) zukünftig Probleme lösen zu können?

Ich habe nie etwas anderes behauptet. Mir geht es nicht um ein "mehr" oder "besser", sondern um ein "anders".

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dass die biologische Natur des Menschen zwingend eine Besiedlung des Weltalls erfordert, wenn sie langfristig überleben will.

Nein. Die Menschheit muß endlich erkennen, das sie aufgrund ihrer biologischen Natur nur im Einklang mit der Natur und eben nicht durch immer mehr/"bessere" Technik, Planung oder sonstwas für Hirnfick langfristig überleben kann.
Ein paar Millionen Jahre hat sie es nämlich schon geschafft, ohne dergleichen...

Es kommt wie immer darauf an, was du unter langfristig verstehst. Unser Planet funktioniert noch maximal 500 Millionen Jahre, er hat bereits ca. 90% seiner Lebenszeit verbraucht. Ob dies für unsere Art jemals relevant wird, hängt davon ab, ob wir vorher von einem Super-Carrington-Event, einem Meteorsturm, einem großen Asteroiden, dem Ausbruch eines Supervulkans oder einer ähnlichen Katastrophe ausgelöscht werden, oder ob wir vorher Ausweichmöglichkeiten im Weltraum geschaffen haben.

Die biologische Natur des Menschen zielt auf Expansion. Unser Planet kann dies nicht mehr viel länger ertragen. Die biologische Natur des Menschen zu verleugnen oder zu verhindern ist unmöglich, ohne dass das Menschsein als solches aufgegeben wird. Vielleicht metamorphisieren wir ja in Siliziumwesen, wir übertragen unser Wissen und unsere Intelligenz in Maschinen und tauschen die Abhängigkeit von einer Biosphäre gegen die Abhängigkeit von elektrischer Energie. Ob das dann noch Menschen sind oder eine völlig neue Art, wird zu diskutieren sein.

#144:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 11:57
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und ich denke bei sowas auch immer an die Sache mit der Entropie. Wie gut diffundiert wohl Sauerstoff durch Stahl? Weiterhin müßte so ein Raumschiff ein perfektes Recycling betreiben - davon sind wir bekanntlich noch generationenlang entfernt. Und einiges läßt sich sowieso gar nicht recyclen, wie z.B. der Abrieb, gemeinhin Staub genannt.

Ich hatte es weiter oben schon geschrieben, Stand heute können wir keine Generationenraumschiffe bauen. Und wenn wir nicht in die Erforschung der dafür notwendigen Systeme und Technologie massiv investieren, werden wir es auch in 100 Millionen Jahren nicht können.

Ich bin jedoch überzeugt davon, dass ein autarkes und nachhaltig wirtschaftendes System von mehreren tausend Menschen, die sich einer wirkungsvollen Geburtenkontrolle unterwerfen, leichter zu realisieren ist, als ein Antrieb, der von Null auf (annähernd) Lichtgeschwindigkeit in wenigen Stunden oder Tagen beschleunigt. Das wäre nämlich die einzig relevante Alternative. Da kann man aber auch durchaus anderer Meinung sein.

Wichtig ist mir, dass wir verstehen und anerkennen, dass das Überleben unserer Art für uns nicht zwingend Schicksal sein muss, sondern dass wir dies selbst in unserer Hand halten, das wir uns dieser Aufgabe stellen können und sollten. Das unterscheidet uns vom Tier, das ist der Fluch und der Segen der Intelligenz. Wir wissen darum und wir können entscheiden. Ich habe mich für den Kampf um's Überleben entschieden, andere lassen lieber ihre Nachkommen sterben, als dass sie was tun.

#145:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 21:28
    —
Hallo,

ich denke, dass wir uns als Menschen nicht so wichtig nehmen sollten.

Alle Lebewesen stammen von einer Urzelle ab, d. h. dass alle Lebewesen miteinander verwandt
sind und auch voneinander abhängig sind.
Ob das Wahnsinnprinzip der Erde auch auf Planeten gelebt werden kann, ist sehr fragwürdig!
Mit dem Wahnsinnprinzip mein ich, dass alle Lebewesen einander auffressen müssen , um leben zu können!

Es wäre sinnvoll, nicht Menschen, sondern Bakterien auf Planten auszusetzen, die sich dann über
die Evolution weiter entwicklen können.

Viele Grüße
Arno Gebauer

#146:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 22:27
    —
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Alle Lebewesen stammen von einer Urzelle ab, d. h. dass alle Lebewesen miteinander verwandt
sind und auch voneinander abhängig sind.
Ob das Wahnsinnprinzip der Erde auch auf Planeten gelebt werden kann, ist sehr fragwürdig!
Mit dem Wahnsinnprinzip mein ich, dass alle Lebewesen einander auffressen müssen , um leben zu können!

Es wäre sinnvoll, nicht Menschen, sondern Bakterien auf Planten auszusetzen, die sich dann über
die Evolution weiter entwicklen können.

Das ist in Ordnung, Arno. Nur, wer soll die Bakterien auf anderen Planeten aussetzen, wenn nicht Menschen? Die Bakterien selbst können es wohl eher nicht. Ich sehe uns nicht zwingend als Besiedler von Planeten mit Menschen, sondern eher als Verbreiter von Leben im Allgemeinen. Gerne auch ganz altruistisch ohne dabei selbst weitere Planeten in Anspruch zu nehmen und in Generationenraumschiffen durch das All reisend, und Leben verbreitend. Wir sind die einzigen die wir kennen, die das könnten - das kann man ignorieren, als dummen Zufall oder gar als Fluch bezeichnen, oder als Aufgabe annehmen.

Wofür das Universum etliche Milliarden Jahre brauchte, können wir in wenigen tausend Jahren machen.

#147:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 22:46
    —
Zitat:
Wofür das Universum etliche Milliarden Jahre brauchte, können wir in wenigen tausend Jahren machen


Schon wieder dieser Machbarkeitswahn....Allmachtsfantasien Mit den Augen rollen

Wir "befruchten" irgendwelche Planeten (wie Gott?) mit Bakterien, ohne zu wissen, ob es auf dem zu besiedelnden Planeten vielleicht schon Leben gibt?
Wie es ausgeht, wenn wir fremde Territorien betreten, haben wir ja in der Geschichte gesehen.
Aber wie wir auch hier wieder sehen können, haben wir nichts aus der Geschichte gelernt Lachen

#148:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.07.2013, 23:27
    —
Ob wir die Raumfahrt brauchen, und dann auch noch um zu überleben, das würde ich auf zweifache Weise verneinen.
Raumfahrt existiert nicht, weil sie gebraucht wird, sondern weil es der Menschheit eine Lust ist, in die Ferne aufzubrechen, sie zu erkunden, und aus der neuen Perspektive neue Erfahrungen und Erkenntnissse zu gewinnen. Und sicher auch um einen Vorteil gegenüber das gleiche Ansinnen konkurrierender Völker zu gewinnen. Wüssten wir alles, könnten alle Erfahrung auf der Erde machen, und wäre die Menschheit vereint, dann gäbe es keine Raumfahrt.
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten? Ich denke nein. Realistisch betrachtet haben wir keine Chance mittels Raumfahrttechnik das Überleben unserer Spezies zu sichern. Die Frage wäre auch, ob es ein wünschenswertes Szenario sein könnte, auf Dauer unter die Lebensqualität sehr limitierenden Bedingungen leben zu müssen - ohne eine realistische Hoffnung darauf, dass diese Bedingungen sich je ändern würden.
Irgendwann wird unsere Geschichte zu einem Ende kommen. Davon gehe ich aus. Ich denke implizit ist es unsere Geschichte, die Zivilisation, über deren Erhalt wir spekulieren, nicht über das Leben selber.

#149:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 07:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten? Ich denke nein.
.....

Da unterscheiden sich unsere Ansichten. Der Selbsterhaltungstrieb ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte. Wenn die technischen und organisatorischen Fähigkeiten vorhanden sind, gibt es kein Halten. "Leben" expandiert, wenn es kann.

#150:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 08:07
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.

So weit ich etwas von der Relativitätstheorie mitbekommen habe dürfte es auch ziemlich sinnlos sein mit höherer Geschwindigkeit zu fliegen. Ist es nicht so, dass auf einem Raumschiff, dass sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegt die Zeit wesentlich langsamer vergeht? Dass also für die Besatzung erst ein paar Jahre vergangen sind, wenn auf dem Zielplaneten bereits Jahrtausende um sind und der Zielplanet vielleicht gar nicht mehr bewohnbar ist oder existiert?

#151:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 08:58
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.

So weit ich etwas von der Relativitätstheorie mitbekommen habe dürfte es auch ziemlich sinnlos sein mit höherer Geschwindigkeit zu fliegen. Ist es nicht so, dass auf einem Raumschiff, dass sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegt die Zeit wesentlich langsamer vergeht? Dass also für die Besatzung erst ein paar Jahre vergangen sind, wenn auf dem Zielplaneten bereits Jahrtausende um sind und der Zielplanet vielleicht gar nicht mehr bewohnbar ist oder existiert?

Wenn man nicht vor hat, wieder zurück zu kommen (dann lebt nämlich keiner mehr, den man kannte), ist die Zeitdilatation für Raumfahrer eine sehr praktische Sache: Die (erlebte) Reisezeit verkürzt sich stark. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation#Reise_zu_entfernten_Sternen

EDIT: Für einen Planeten sind das alles keine wirklich langen Zeiten.

#152:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 09:21
    —
Ich sehe das auch eher als Zeit-Vorteil für die Reisenden an.

Eine weitere Problematik ist nicht nur die Rückkehr, sondern die evtl. beabsichtigte Kommunikation zwischen den besiedelten Planeten. Das fand ich bisher auch immer in den meisten SF-Quellen so witzig, wie ganze galaktische und intergalaktische Zivilisationen via Echtzeit kommunizieren und Strategien entwickeln können soll.
Das wird schon mal nix.

#153:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 09:28
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten? Ich denke nein.
.....

Da unterscheiden sich unsere Ansichten. Der Selbsterhaltungstrieb ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte. Wenn die technischen und organisatorischen Fähigkeiten vorhanden sind, gibt es kein Halten. "Leben" expandiert, wenn es kann.


Leben ja. Geschichte nein. So wie einzelne Kulturen mit ihren spezifischen Historien untergegangen sind, wird auch die Geschichte der Menschheit abreißen.

#154:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 09:28
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das auch eher als Zeit-Vorteil für die Reisenden an.

Eine weitere Problematik ist nicht nur die Rückkehr, sondern die evtl. beabsichtigte Kommunikation zwischen den besiedelten Planeten. Das fand ich bisher auch immer in den meisten SF-Quellen so witzig, wie ganze galaktische und intergalaktische Zivilisationen via Echtzeit kommunizieren und Strategien entwickeln können soll.
Das wird schon mal nix.

Hyperraum halt... wenn da ganze Flottillen durchpassen, ist für ein bisschen EM auch noch Platz. Oder so.
Smilie

#155:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 09:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
So wie einzelne Kulturen mit ihren spezifischen Historien untergegangen sind, wird auch die Geschichte der Menschheit abreißen.

Es ist ein Unterschied, ob eine Kultur "endet" (die, bis auf wenige Ausnahmen, die auf eigener Blödheit basierten, eigentlich nie "endeten", sondern in anderen Kulturen aufgingen), oder ob unsere Spezies vergeht. Wir sind auf unserem Planeten die offensichtlich erste Spezies, die ihren eigenen Untergang nicht nur voraussehen, sondern ihm auch entgegenwirken kann. Das wir dies tun, sind wir unseren Nachfahren schuldig.

Wenn die Geschichte der Menschheit vor dem Ende der Geschichte als solcher abreißt, dann ist das kein Schicksal, sondern Genozid durch Unterlassen.

#156:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 10:02
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
So wie einzelne Kulturen mit ihren spezifischen Historien untergegangen sind, wird auch die Geschichte der Menschheit abreißen.

Es ist ein Unterschied, ob eine Kultur "endet" (die, bis auf wenige Ausnahmen, die auf eigener Blödheit basierten, eigentlich nie "endeten", sondern in anderen Kulturen aufgingen), oder ob unsere Spezies vergeht. Wir sind auf unserem Planeten die offensichtlich erste Spezies, die ihren eigenen Untergang nicht nur voraussehen, sondern ihm auch entgegenwirken kann. Das wir dies tun, sind wir unseren Nachfahren schuldig.

Wenn die Geschichte der Menschheit vor dem Ende der Geschichte als solcher abreißt, dann ist das kein Schicksal, sondern Genozid durch Unterlassen.


Ein Genozid ist etwas anderes als Ohnmacht gegenüber Kräften, die der Mensch nicht beherrscht. Soviel Präzision muss schon sein.

#157:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 10:19
    —
Genozid ist schon richtig. Wir haben die Möglichkeit unserem eigenen Ende entgegenzuwirken. Das unterscheidet uns von allen anderen Spezies die wir kennen. Wenn wir uns aus Faulheit, Angst oder Abscheu vor der eigenen Existenz dem verweigern, schaffen wir heute die Grundlagen, die früher oder später unser Ende besiegeln. Es ist unsere Entscheidung. Entweder wir tun was uns möglich ist und haben dann vielleicht eine gute Chance das Ende der Geschichte zu erleben, oder wir lassen es, und töten damit unsere Nachfahren, nehmen unserer Spezies möglicherweise Millionen oder Milliarden Jahre Geschichte, weil wir ihnen die Chance zum Überleben nicht gegeben haben.

#158:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 10:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten? Ich denke nein.
.....

Da unterscheiden sich unsere Ansichten. Der Selbsterhaltungstrieb ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte. Wenn die technischen und organisatorischen Fähigkeiten vorhanden sind, gibt es kein Halten. "Leben" expandiert, wenn es kann.


Leben ja. Geschichte nein. So wie einzelne Kulturen mit ihren spezifischen Historien untergegangen sind, wird auch die Geschichte der Menschheit abreißen.

Die Geschichte der Menschheit mag irgendwann enden, aber dazu ist es nicht zwingend notwendig, sich auf diesen Planeten oder das Solsystem zu beschränken. Eine (zumindest teilweise) Umsiedlung zu anderen Planeten des eigenen Sonnensystems ist ja bereits möglich. Wie sich unsere Spezies dabei (weiter-)entwickelt, ist eine andere Frage, jedoch sind es voraussichtlich zumindest erst mal immer noch Menschen.
Wie und ob überhaupt unsere späteren Evolutionsstufen (so wir sie überhaupt erreichen) sich selbst und ihre jeweilige Stufe bezeichnen und welche Gemeinsamkeiten dann noch vorhanden sind, ist ebenso dafür unmaßgeblich, dass ihr Ursprung und ihre Geschichte auch unsere(r) ist.

#159:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 10:35
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Genozid ist schon richtig. Wir haben die Möglichkeit unserem eigenen Ende entgegenzuwirken. Das unterscheidet uns von allen anderen Spezies die wir kennen. Wenn wir uns aus Faulheit, Angst oder Abscheu vor der eigenen Existenz dem verweigern, schaffen wir heute die Grundlagen, die früher oder später unser Ende besiegeln. Es ist unsere Entscheidung. Entweder wir tun was uns möglich ist und haben dann vielleicht eine gute Chance das Ende der Geschichte zu erleben, oder wir lassen es, und töten damit unsere Nachfahren, nehmen unserer Spezies möglicherweise Millionen oder Milliarden Jahre Geschichte, weil wir ihnen die Chance zum Überleben nicht gegeben haben.


Die Frage, ob die Menschheit sich durch einen Genozid auslöschen könnte hat eine andere Qualität, als die, ob das Ende ihrer Geschichte spätestens mit dem Ende der Sonne erreicht sein wird. Du schreibst über einen Genozid, ich nicht. Denn das Thema ist mir aufgrund der real stattgefundenen Genozide zu ernst, als daß ich es im Kontext einer unterhaltsamen Spekulation im Rahmen dieses Threads diskutieren werde.

#160:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 10:44
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten? Ich denke nein.
.....

Da unterscheiden sich unsere Ansichten. Der Selbsterhaltungstrieb ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte. Wenn die technischen und organisatorischen Fähigkeiten vorhanden sind, gibt es kein Halten. "Leben" expandiert, wenn es kann.


Leben ja. Geschichte nein. So wie einzelne Kulturen mit ihren spezifischen Historien untergegangen sind, wird auch die Geschichte der Menschheit abreißen.

Die Geschichte der Menschheit mag irgendwann enden, aber dazu ist es nicht zwingend notwendig, sich auf diesen Planeten oder das Solsystem zu beschränken.[..]


Richtig. Und meine Einschätzung ist, daß die Eroberung des Weltraums von der Erde aus, unter Beibehaltung einer geschichtlichen Kontinuität, so gebrochen sie auch sein mag, nicht stattfinden wird. Der Mensch wird die dafür nötige Technik nicht entwickeln können. Ferner bin ich skeptisch, ob das, was wir als Technik verstehen, prinzipiell überhaupt dazu geeignet ist, Grundlage für die Erorberung des Weltraums zu sein.
Die Fantasie macht Spaß, aber, wie man aus einigen Beiträgen ersehen kann, sie ist in diesem Zusammenhang wenig geerdet. ;)

#161:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 11:03
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten? Ich denke nein.
.....

Da unterscheiden sich unsere Ansichten. Der Selbsterhaltungstrieb ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte. Wenn die technischen und organisatorischen Fähigkeiten vorhanden sind, gibt es kein Halten. "Leben" expandiert, wenn es kann.


Leben ja. Geschichte nein. So wie einzelne Kulturen mit ihren spezifischen Historien untergegangen sind, wird auch die Geschichte der Menschheit abreißen.

Die Geschichte der Menschheit mag irgendwann enden, aber dazu ist es nicht zwingend notwendig, sich auf diesen Planeten oder das Solsystem zu beschränken.[..]


Richtig. Und meine Einschätzung ist, daß die Eroberung des Weltraums von der Erde aus, unter Beibehaltung einer geschichtlichen Kontinuität, so gebrochen sie auch sein mag, nicht stattfinden wird. Der Mensch wird die dafür nötige Technik nicht entwickeln können. Ferner bin ich skeptisch, ob das, was wir als Technik verstehen, prinzipiell überhaupt dazu geeignet ist, Grundlage für die Erorberung des Weltraums zu sein.
Die Fantasie macht Spaß, aber, wie man aus einigen Beiträgen ersehen kann, sie ist in diesem Zusammenhang wenig geerdet. zwinkern

Damit blendest du aber die bevorstehende Besiedelung von Mars und Mond (als Zwischenschritt) aus. Die Technik, zumindest für diesen ersten Teilschritt besteht bereits und ich sehe momentan kein größeres Hindernis, was die Erfoschung und Umsetzung für weiterreichende Reisen und Expansionen anbelangt.
Ich bezweifle eher, dass wir das Gleiche meinen, wenn wir über die "Eroberung des Weltraums" sprechen. Mir geht es nicht um die Erschaffung und Aufrechterhaltung intergalaktischer Imperien oder Hegemonien, sondern lediglich um eine Nische in Zeit und Raum für unsere Spezies. Diese haben wir ja bereits, nur eben momentan noch planetar beschränkt, aber das wird nicht so bleiben. Nichts ist utopischer, als der status quo ... zwinkern

#162:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 11:19
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten? Ich denke nein.
.....

Da unterscheiden sich unsere Ansichten. Der Selbsterhaltungstrieb ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte. Wenn die technischen und organisatorischen Fähigkeiten vorhanden sind, gibt es kein Halten. "Leben" expandiert, wenn es kann.


Leben ja. Geschichte nein. So wie einzelne Kulturen mit ihren spezifischen Historien untergegangen sind, wird auch die Geschichte der Menschheit abreißen.

Die Geschichte der Menschheit mag irgendwann enden, aber dazu ist es nicht zwingend notwendig, sich auf diesen Planeten oder das Solsystem zu beschränken.[..]


Richtig. Und meine Einschätzung ist, daß die Eroberung des Weltraums von der Erde aus, unter Beibehaltung einer geschichtlichen Kontinuität, so gebrochen sie auch sein mag, nicht stattfinden wird. Der Mensch wird die dafür nötige Technik nicht entwickeln können. Ferner bin ich skeptisch, ob das, was wir als Technik verstehen, prinzipiell überhaupt dazu geeignet ist, Grundlage für die Erorberung des Weltraums zu sein.
Die Fantasie macht Spaß, aber, wie man aus einigen Beiträgen ersehen kann, sie ist in diesem Zusammenhang wenig geerdet. ;)

Damit blendest du aber die bevorstehende Besiedelung von Mars und Mond (als Zwischenschritt) aus. Die Technik, zumindest für diesen ersten Teilschritt besteht bereits und ich sehe momentan kein größeres Hindernis, was die Erfoschung und Umsetzung für weiterreichende Reisen und Expansionen anbelangt.
Ich bezweifle eher, dass wir das Gleiche meinen, wenn wir über die "Eroberung des Weltraums" sprechen. Mir geht es nicht um die Erschaffung und Aufrechterhaltung intergalaktischer Imperien oder Hegemonien, sondern lediglich um eine Nische in Zeit und Raum für unsere Spezies. Diese haben wir ja bereits, nur eben momentan noch planetar beschränkt, aber das wird nicht so bleiben. Nichts ist utopischer, als der status quo ... :wink:


Natürlich ist "Eroberung des Weltraums" von mir als Metapher gemeint. Wir meinen sicherlich das Selbe.
Nur wie Du eine mögliche Entwicklung wie die Besiedlung von Mond und Mars als nur-noch-nicht-eingetretene Wirklichkeit darstellst, verstärkt eher noch meine Skepsis gegenüber allzu optimistischen Erwartungen an eine Zukunft, in der der Mensch seine erdgebundene Lebenssphäre durch Technik ersetzt, um sich so von ihr autark zu machen.
Wobei man noch diskutieren könnte, ob man überhaupt die Einschätzung teilt, daß es sich um eine optimistische Vision handelt. Ich teile sie nicht so ohne Weiteres.

#163:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 11:50
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
...
Nur wie Du eine mögliche Entwicklung wie die Besiedlung von Mond und Mars als nur-noch-nicht-eingetretene Wirklichkeit darstellst, verstärkt eher noch meine Skepsis gegenüber allzu optimistischen Erwartungen an eine Zukunft, in der der Mensch seine erdgebundene Lebenssphäre durch Technik ersetzt, um sich so von ihr autark zu machen. .
Wobei man noch diskutieren könnte, ob man überhaupt die Einschätzung teilt, daß es sich um eine optimistische Vision handelt. Ich teile sie nicht so ohne Weiteres.

Also wenn ich konkrete Beispiele derzeit bereits umsetzbarer Szenarien benenne, die jedoch noch nicht eingetreten sind, macht dich das umso skeptischer im Bezug auf das Vorhandensein und die Umsetzung?
Das verstehe ich nicht und kann es als ablehnende Begründung für deine Skepsis auch nicht nachvollziehen. Vielleicht kannst du deine Skepsis diesbezüglich noch konkretisieren.

Mich stimmt die technologische Entwicklungsgeschichte der Menschheit (gerade in den letzten 100 Jahren) eher optimistisch.
Da sehe ich eher gesellschaftliche und politische Hemmnisse.

#164:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 12:29
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das auch eher als Zeit-Vorteil für die Reisenden an.

Eine weitere Problematik ist nicht nur die Rückkehr, sondern die evtl. beabsichtigte Kommunikation zwischen den besiedelten Planeten. Das fand ich bisher auch immer in den meisten SF-Quellen so witzig, wie ganze galaktische und intergalaktische Zivilisationen via Echtzeit kommunizieren und Strategien entwickeln können soll.
Das wird schon mal nix.


Das wirkliche "Beamen" mit Gegenstände oder gar Lebewesen scheint unmöglich zu sein.
Es existiert aber bereits mit Atomteilchen.
Vielleicht gelingt es damit in ferne Zukunft, ein Kommunikationssystem auf zu bauen?

#165:  Autor: Letum BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 12:39
    —
Das kam mir auch in den Sinn die Verschränkung in der Quantenwelt.
Vielleicht lässt sich daraus mal was basteln

http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung

#166:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 12:46
    —
Letum hat folgendes geschrieben:
Das kam mich auch in den Sinn die Verschränkung in der quantenwelt.
Vielleicht lässt sich daraus mal was basteln

Falls da was ginge, hätte es mit dem derzeitigen Verständnis von QM-Beamen, wie es auch an Einzelphotonen und -ionen im Labor schon gemacht wird, nichts zu tun:
Dafür braucht es eine "klassische" Übertragung von Information, die dann wieder nur mit max. Lichtgeschwindigkeit erfolgen kann.
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die praktische Bedeutung der Quantenteleportation liegt nicht etwa darin, dass man Informationen oder gar Gegenstände damit überlichtschnell transportieren könnte. Hingegen ist die Quantenteleportation deshalb von praktischer Bedeutung, weil sie es erlaubt, Quantenzustände zu übertragen, ohne sie dabei durch einen Messvorgang gleichzeitig zu verändern (...)


EDIT: Steht auch schon in deinem verlinkten Wiki-Artikel.

#167:  Autor: Letum BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 12:55
    —
Zwar ist Informationsübertragung durch Verschränkung allein nicht möglich, wohl aber mit mehreren verschränkten Zuständen zusammen mit einem klassischen Informationskanal (Quantenteleportation). Trotz des Namens können wegen des klassischen Informationskanals keine Informationen schneller als das Licht übertragen werden.........wikiartikel

Vielleicht bin ich zu blöd aber der Absatz liest sich für mich so als ob ein Informationsaustausch
trotzdem möglich sein könnte......?

Edit Ok bin von selbst drauf gekommen..... nicht schneller als das Licht.

#168:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 12:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das auch eher als Zeit-Vorteil für die Reisenden an.

Eine weitere Problematik ist nicht nur die Rückkehr, sondern die evtl. beabsichtigte Kommunikation zwischen den besiedelten Planeten. Das fand ich bisher auch immer in den meisten SF-Quellen so witzig, wie ganze galaktische und intergalaktische Zivilisationen via Echtzeit kommunizieren und Strategien entwickeln können soll.
Das wird schon mal nix.


Das wirkliche "Beamen" mit Gegenstände oder gar Lebewesen scheint unmöglich zu sein.
Es existiert aber bereits mit Atomteilchen.
Vielleicht gelingt es damit in ferne Zukunft, ein Kommunikationssystem auf zu bauen?

Naja, du brauchst für sinnvolle Kommunikation Sender/Empfänger und Sender/Empfänger zur gleichen Zeit an zwei, Lichtjahre voneinander entfernten Stellen, die sich "verstehen". Die müssen erst mal "da" sein.
Abgesehen davon, dass man zwar so ein Gerät auf die (meinetwegen) Generationenreise mitnehmen könnte, um Kompatibilität zu gewährleisten, steht die berechtigte Frage im Raum, ob nach mehreren 10.000 Jahren noch jemand da ist, der das Erstsignal empfängt und versteht.
Das trifft natürlich auch auf "Beamomaten" zu, denn beamen ohne exakte Lokalisation des Empfängerortes stellt eine um Größenordnungen höhere Herausforderung dar.

edit: ahja, ihr seid schon so weit ...

#169:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 13:56
    —
Zelig hat folgendes geschrieben:
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten?

Gegen eine Katastrophe könnte sie uns schützen: Den nächsten Meteoreinschlag. Der Aufwand wäre groß und mit der heutigen Technik noch nicht machbar. Die Idee ist nicht von mir:
Arthur C. Clarke schildert in "Rendezvous mit Rama" Wachschiffe, die laufend in unserem System kreuzen und bei verdächtigen Meteoriten deren Bahn vermessen. Hat er Kurs Erde, kriegt er ein Triebwerk verpaßt und wird ein bißchen abgelenkt. Clarke sagt ganz richtig, daß die nötige Korrektur umso winziger zu sein braucht, je früher man so einen Burschen erwischt. Abgesehen von den Kosten würde so eine Raumpatrouille unser Leben nicht beeinträchtigen.
Murphy hat folgendes geschrieben:
So weit ich etwas von der Relativitätstheorie mitbekommen habe dürfte es auch ziemlich sinnlos sein mit höherer Geschwindigkeit zu fliegen. Ist es nicht so, dass auf einem Raumschiff, das sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegt die Zeit wesentlich langsamer vergeht? Dass also für die Besatzung erst ein paar Jahre vergangen sind, wenn auf dem Zielplaneten bereits Jahrtausende um sind und der Zielplanet vielleicht gar nicht mehr bewohnbar ist oder existiert?

Das ist richtig. Wie schon erwähnt würde das wenigstens für die Besatzung (und die Lebensdauer des Schiffes gut sein), wenn die Reise zwar tausend Jahre dauert, die Schiffszeit aber nur zehn Jahre weiterrückt.
Dumm ist nur, daß es da auch noch den Massenzuwachs gibt, den die SF-Autoren (und ihr hier) so sehr gern vergessen. Das Schiff gewinnt mit zunehmender Geschwindigkeit an Masse (für Klein-Fritzchen: Es wird immer schwerer). Um es weiter zu beschleunigen, braucht man mehr Kraft, Schubleistung. Da wird es noch "massiger", man braucht mehr Kraft, es wird noch massiger und am Ende beißt sich der Hund in den Schwanz: Bei Lichtgeschwindigkeit wäre die Masse unendlich groß (was nur in der Mathematik möglich ist), und wer jetzt noch schneller werden will, braucht Düsen mit einer Schubkraft größer als unendlich. Und das, vermute ich, ist dann auch in der Mathematik nicht mehr möglich.
Je nach Antriebstechnik geht dem Kahn wohl schon bei 30% LG der Dampf aus.
Jetzt kommt die Phantasie: Die Enterprise hat einen "Heißenberg-Kompensator", hab ich mal irgendwo gelesen. Die kann sowas... Lachen

#170:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 15:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zelig hat folgendes geschrieben:
Bietet die Raumfahrt eine realistische Chance sich gegen dräuende Katastrophen zu wappnen, die die Menschheit auslöschen könnten?

Gegen eine Katastrophe könnte sie uns schützen: Den nächsten Meteoreinschlag. Der Aufwand wäre groß und mit der heutigen Technik noch nicht machbar. Die Idee ist nicht von mir:
Arthur C. Clarke schildert in "Rendezvous mit Rama" Wachschiffe, die laufend in unserem System kreuzen und bei verdächtigen Meteoriten deren Bahn vermessen. Hat er Kurs Erde, kriegt er ein Triebwerk verpaßt und wird ein bißchen abgelenkt. Clarke sagt ganz richtig, daß die nötige Korrektur umso winziger zu sein braucht, je früher man so einen Burschen erwischt. Abgesehen von den Kosten würde so eine Raumpatrouille unser Leben nicht beeinträchtigen.

Das Auffinden geht auch einfacher mit Teleskopen u.ä. (Eine nette Idee ist i.Ü., den Asteroiden auf einer Seite anzumalen, woraufhin die unterschiedliche Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung einen Netto-"Antrieb" erzeugt.)
Zitat:
...
Dumm ist nur, daß es da auch noch den Massenzuwachs gibt, den die SF-Autoren (und ihr hier) so sehr gern vergessen. Das Schiff gewinnt mit zunehmender Geschwindigkeit an Masse (für Klein-Fritzchen: Es wird immer schwerer). Um es weiter zu beschleunigen, braucht man mehr Kraft, Schubleistung. Da wird es noch "massiger", man braucht mehr Kraft, es wird noch massiger und am Ende beißt sich der Hund in den Schwanz: Bei Lichtgeschwindigkeit wäre die Masse unendlich groß (was nur in der Mathematik möglich ist), und wer jetzt noch schneller werden will, braucht Düsen mit einer Schubkraft größer als unendlich. Und das, vermute ich, ist dann auch in der Mathematik nicht mehr möglich.
Je nach Antriebstechnik geht dem Kahn wohl schon bei 30% LG der Dampf aus.
Jetzt kommt die Phantasie: Die Enterprise hat einen "Heißenberg-Kompensator", hab ich mal irgendwo gelesen. Die kann sowas... Lachen

Die Heisenberg-Kompensatoren sind beim Beamen nötig, um die Unschärferelation "auszugleichen"... (Der Legende nach Reporterfrage: "Wie funktionieren denn die H.-K.?" Antwort von Star Trek-Produzenten: "Ausgezeichnet!")

Bezüglich des coolsten Antriebs ist natürlich der Warp-Antrieb zu nennen. Das ist gar nicht soo abwegig. Ich würde sagen, die wesentlichen Fragen sind geklärt; der Rest obliegt den Ingenieuren. (Ein paar Hundert Gramm exotische Materie negativer Dichte herzustellen kann ja wohl nicht so schwer sein!) zwinkern

Und der gänzlich uncoole Einwand, der dem Ganzen aber tatsächlich den Garaus machen könnte: Strahlung.
Die ist schon bei so "trivialen" Missionen wie der zum Mars ein echtes Problem (~ 1 Ganzkörper-CT pro Woche), bei jahrelangen Reisen wird es wirklich knifflig. Abschirmung durch Materie (Beton, Bleiplatten...) ist einigermaßen wirksam, aber aufgrund der nötigen zusätzlichen Massen nicht wirklich eine Option; Magnetfelder gingen (wenn auch nur gegen geladene Teilchen, nicht gegen Gammastrahlung z.B.), brauchen aber sehr viel Energie, ...
Bei relativistischen Geschwindigkeiten zusätzlich noch: die Gefahr durch kleinste Staubkörner, die "vorher" aus dem Weg geräumt oder sonstwie neutralisiert werden müssten (von größeren Objekten ganz zu schweigen), wie überhaupt navigieren, Dopplereffekt, ...

#171:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.07.2013, 18:29
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit der uns derzeit zur Verfügung stehenden Technologie sind Generationenraumschiffe die einzige Option die wir haben. Und eine Mögliche.


Das wären aber eine Menge Generationen.

Das schnellste Objekt, was die Menschen zusammengebastelt hat, ist die Voyager 1 Sonde. Mit einer Geschwindigkeit von 61.380 km/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1
(ca. 6 h Stunden zum Mond)
Das sind 17,05 km/s. Und das wieder heisst, dass die Lichtgeschwindigkeit ca. das 17600 fache beträgt.
Die nächste Sonne, Proxima Centauri ist 4,24 Lichtjahre entfernt. Bedeutet, ein Schiff würde nach 74600 Jahren dort ankommen, wenn es die Geschwindigkeit der Sonde hätte.

M.E. ist dein Plan ist nicht durchführbar. Von Möglichkeit würde ich da nicht reden.

So weit ich etwas von der Relativitätstheorie mitbekommen habe dürfte es auch ziemlich sinnlos sein mit höherer Geschwindigkeit zu fliegen. Ist es nicht so, dass auf einem Raumschiff, dass sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegt die Zeit wesentlich langsamer vergeht? Dass also für die Besatzung erst ein paar Jahre vergangen sind, wenn auf dem Zielplaneten bereits Jahrtausende um sind und der Zielplanet vielleicht gar nicht mehr bewohnbar ist oder existiert?



Dazu musst Du erst einmal einen Antrieb bauen, der es schafft auch nur in die Naehe der Lichtgeschwindigkeit zu kommen und davon ist die Menschheit noch denkbar weit entfernt.
Im Beispiel geht es um Geschwindigkeiten, die nur einen sehr kleinen Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit ausmachen und bei denen der von Dir genannte Effekt vernachlaessigbar klein ist.

#172:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 00:32
    —
Alles in allem ist es auf weite Sicht aussichtslos, andere Sonnen zu erreichen. Die Idee, daß "das Leben" oder der Mensch gewissermaßen die Pflicht hätte, ins All vorzudringen erscheint irgendwie größenwahnsinnig. Aber bis wir diese Probleme alle gelöst haben, haben wir uns vorher wohl schon selber umgebracht, egal auf welche Art und Weise; wir haben uns mehr als eine Option geschaffen.
Man kann aber auch den Verdacht haben, dieses kosmische Uhrwerk und seine Gesetze, das alles sei irgendwie bewußt so konstruiert worden, daß die Planetenkrankheit "Leben" sich nicht ausbreiten kann.
Mich Atheist erheitert dieser Gedanke. Gibts den Schöpfergott doch, und er ist viel gescheiter, als wir bisher dachten? Hat er uns in weiser Voraussicht in Quarantäne gesteckt?
"Der Kasus macht mich Lachen!" (Goethe, Faust)

#173:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 02:20
    —
Ich finde das aber nicht größenwahnsinnig, wenn man es sich zur Aufgabe macht den Weltraum zu erobern. Die Menschheit hat doch jetzt auch eine Vertretung mit der ISS im Orbit um die Erde, also sozusagen schon fast im Weltraum. Die ISS soll aber nur bis 2020 betrieben werden. Was kommt danach?
Ist so eine dauerhafte Station nicht auch eine kulturelle Erungenschaft? Oder bringt das wirklich nur auf dem technischen Gebiet etwas, wenn die großen Industrienationen gemeinsam ein solches Projekt betreiben? Ich bin der Meinung die Kultur muss weitergetragen werden, sonst stirbt sie aus.

#174:  Autor: cem BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 10:09
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Das wir dies tun, sind wir unseren Nachfahren schuldig.

Das Einlösen dieser postulierten Schuldigkeit den Nachfahren gegenüber würde nun für viele Verzicht auf Nachfahren bedeuten (in china heute schon Streitthema).
Dieses Paradoxon überfordert die menschliche Intelligenz.

#175:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 11:19
    —
muadib hat folgendes geschrieben:
Ich finde das aber nicht größenwahnsinnig, wenn man es sich zur Aufgabe macht den Weltraum zu erobern. Die Menschheit hat doch jetzt auch eine Vertretung mit der ISS im Orbit um die Erde, also sozusagen schon fast im Weltraum. Die ISS soll aber nur bis 2020 betrieben werden. Was kommt danach?
Ist so eine dauerhafte Station nicht auch eine kulturelle Erungenschaft? Oder bringt das wirklich nur auf dem technischen Gebiet etwas, wenn die großen Industrienationen gemeinsam ein solches Projekt betreiben? Ich bin der Meinung die Kultur muss weitergetragen werden, sonst stirbt sie aus.

Schon fast im Weltraum? Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung, wie groß das Universum ist. Die ISS befindet sich, astronomisch gesehen, im Flur und kreist vor der Küchentür. Und der Mond ist gleich vor der Haustür. Das eigentliche Weltall beginnt erst hinter der Pluto-Bahn, bis dahin handelt es sich um den "interplanetarischen Raum".
Die ISS hat mit Kultur so gut wie nichts zu tun, das ist Wissenschaft. Sie kostet verdammt viel Geld, und es ist nur richtig, wenn man genau abwägt, ob ihr Nutzen den Aufwand rechtfertigt.
Übrigens zum thread-Titel:
Es heißt nicht "Raumfahrt mit Menschen" sondern "bemannte Raumfahrt". Auch wenn die Emanzen vor Wut platzen.

#176:  Autor: AyersWohnort: im Westen BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 13:04
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:


Schon fast im Weltraum? Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung, wie groß das Universum ist.


Also zumindest unvorstellbar viel größer als der Weg bis zum Laden an der Ecke, wie wir seit "Per Anhalter durch die Galaxis" wissen. Sehr glücklich

ayers

#177:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 14:26
    —
Wenn wir etwas aus der Geschichte lernen können, dann dass die Menschen immer wieder das Unmögliche möglich gemacht haben. Wer hätte vor 200 Jahren geglaubt, dass man an einem Tag von Hamburg nach München und zurück reisen kann? Wer hätte vor 150 Jahren gedacht, dass der Mensch in weniger als einem Tag von Frankfurt nach Tokio fliegen wird? Wer hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen auf dem Mond spazieren gehen werden? Wer hätte vor 50 Jahren gedacht, dass ein Arzt in Paris ein Herz in Johannesburg operieren wird? Wer hätte vor 25 Jahren gedacht, dass der amerikanische Staat alle Amerikaner als Terroristen verdächtigen und einer vollständigen Überwachung unterwerfen kann (und diese sich das gefallen lassen)? Wer hätte vor 10 Jahren geglaubt, dass sich ein Journalist eine Pistole mit einem Drucker selbst produziert und in den Knesset bringt?

Was ist dann so merkwürdig daran zu akzeptieren, dass der Mensch funktionsfähige Raumschiffe bauen wird, die unser Sonnensystem verlassen können? Unsere Technologie dafür ist heute auf dem Stand von Dampflokomotiven vor 150 Jahren im Vergleich zum ICE heutiger Zeit. Wenn die Menschheit ernsthaft in Raumfahrt investieren würde, wäre das Weltall für uns nicht unerreichbarer als es Amerika für Europa ist.

#178:  Autor: cem BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 15:53
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen auf dem Mond spazieren gehen werden?

Jules Verne hat das schon vor 150 Jahren gedacht. Diese Gedanken schon recht weitgehend konkretisiert.
Nur diffus auf hypothetischen möglichen Fortschritt hinweisen greift zu kurz.

#179:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 16:01
    —
cem hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen auf dem Mond spazieren gehen werden?

Jules Verne hat das schon vor 150 Jahren gedacht. Diese Gedanken schon recht weitgehend konkretisiert.
Nur diffus auf hypothetischen möglichen Fortschritt hinweisen greift zu kurz.

In der Science Fiction Literatur kann man alles denken, darum geht es nicht. Die Beispiele, die ich brachte, sind ganz offensichtlich nicht hypothetisch ...

#180:  Autor: AyersWohnort: im Westen BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 16:03
    —
Was allerdings selbst Jules Verne in Erstaunen versetzt hätte ist die heutige Möglichkeit, jeden erdenklichen Schwachsinn der gesamten Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

Insofern kann man eigentlich gar nicht zu viel vom Fortschritt erwarten. Gelegentlich sollte man sich allerdings die Frage vorlegen: "Fortschritt wessen".

ayers

#181:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 16:06
    —
Auch Einstein's Relativitätstheorie galt zunächst als "Schwachsinn". Wie fast alle anderen bahnbrechenden Erkenntnisse und Erfindungen, die wirklich neu und/oder anders waren als der Status Quo.

#182:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 16:36
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Ich finde das aber nicht größenwahnsinnig, wenn man es sich zur Aufgabe macht den Weltraum zu erobern. Die Menschheit hat doch jetzt auch eine Vertretung mit der ISS im Orbit um die Erde, also sozusagen schon fast im Weltraum. Die ISS soll aber nur bis 2020 betrieben werden. Was kommt danach?
Ist so eine dauerhafte Station nicht auch eine kulturelle Erungenschaft? Oder bringt das wirklich nur auf dem technischen Gebiet etwas, wenn die großen Industrienationen gemeinsam ein solches Projekt betreiben? Ich bin der Meinung die Kultur muss weitergetragen werden, sonst stirbt sie aus.

Schon fast im Weltraum? Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung, wie groß das Universum ist. Die ISS befindet sich, astronomisch gesehen, im Flur und kreist vor der Küchentür. Und der Mond ist gleich vor der Haustür. Das eigentliche Weltall beginnt erst hinter der Pluto-Bahn, bis dahin handelt es sich um den "interplanetarischen Raum".
Die ISS hat mit Kultur so gut wie nichts zu tun, das ist Wissenschaft. Sie kostet verdammt viel Geld, und es ist nur richtig, wenn man genau abwägt, ob ihr Nutzen den Aufwand rechtfertigt.
Übrigens zum thread-Titel:
Es heißt nicht "Raumfahrt mit Menschen" sondern "bemannte Raumfahrt". Auch wenn die Emanzen vor Wut platzen.


Ob bemannt oder nicht, erstmal gilt es das alles zu erforschen. Der technische Fortschritt ist weit genug, dass es möglich wäre heute so viele Menschen wie niemals zu vor satt zu bekommen. Es ist nur nicht politisch gewollt. Die Herrschenden wollen nicht, dass die Menschen alle satt und zufrieden sind. Es bräuchte doch gar keinen Hunger mehr zu geben. Ebenso könnte man mit relativ wenig Aufwand und geringen Kosten ein paar wenige Menschen ins All hoch schicken. Wem nutzt es aber, dass sich die Menschen fröhlich und vereint im Weltall herumtummeln? Das entspricht nicht dem Profitstreben der westlichen Konzerne. Die wollen lieben ihre Milliarden für teuere Rüstungsprojekte von der Regierung zugeschoben bekommen. Ebenso ist der Krieg im nahen Osten eine wahre Goldgrube für die Mächtigen. Die Herrschenden wollten schon immer das Volk klein halten, deswegn das Verbot für die große weite Ferne. Deswegen sollen wir dort nicht hin.
Und deshalb soll am besten keine Ahnung haben wie groß das Universum ist.

#183:  Autor: cem BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 18:09
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen auf dem Mond spazieren gehen werden?

Jules Verne hat das schon vor 150 Jahren gedacht. Diese Gedanken schon recht weitgehend konkretisiert.
Nur diffus auf hypothetischen möglichen Fortschritt hinweisen greift zu kurz.

In der Science Fiction Literatur kann man alles denken, darum geht es nicht. Die Beispiele, die ich brachte, sind ganz offensichtlich nicht hypothetisch ...

Jules Verne ist das Beispiel dafür, daß bereits die Science Fiction Literatur das unmögliche und das Mögliche recht gut unterscheiden konnte. Das Mögliche wurde realisiert. Darum geht es hier.

#184:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 18:29
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 200 Jahren geglaubt, dass man an einem Tag von Hamburg nach München und zurück reisen kann? Wer hätte vor 150 Jahren gedacht, (usw. gekürzt)

Oh, jede Menge Leute. Die SF-Literatur ist viel älter als du ahnst. Trotzdem: Irgendwann ist mal Schluß. Vor deiner Nase hängt ein Schild: "Ende der Telegrafenstange, weiterklettern sinnlos!"
Rbert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 25 Jahren gedacht, dass der amerikanische Staat alle Amerikaner als Terroristen verdächtigen und einer vollständigen Überwachung unterwerfen kann (und diese sich das gefallen lassen)?

Das war George Orwell, sein Roman "1984" erschien 1949. Lies mal, ist gut.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Unsere Technologie dafür ist heute auf dem Stand von Dampflokomotiven vor 150 Jahren im Vergleich zum ICE heutiger Zeit.

Ich kenne Dampflokomotiven sehr gut. Glaub mir, sie sind um vieles zuverlässiger als der ICE. Sie sind nämlich in über 180 Jahren ausgereift bis zur letzten Schraube. Bei denen gibts auch keine Computerpannen.
Ayers hat folgendes geschrieben:
Gelegentlich sollte man sich allerdings die Frage vorlegen: "Fortschritt wessen".

Johann Nestroy hat seinerzeit (wohl auch schon über 100 Jahre her) gesagt: "Im Übrigen hat es der Fortschritt so an sich, daß er gar nicht so groß ist wie er immer aussieht."
Muadib hat folgendes geschrieben:
Die Herrschenden wollten schon immer das Volk klein halten, deswegn das Verbot für die große weite Ferne. Deswegen sollen wir dort nicht hin.
Und deshalb soll am besten keine Ahnung haben wie groß das Universum ist.

Das ist für die Herrschenden kein Problem. Da brauchen sie nichts zu unternehmen. Es gibt nämlich viele Bücher, in denen anschaulich beschrieben ist, wie groß das Universum ist und welche unüberwindlichen Probleme davor stehen. Was meinst du, woher ich das weiß?
Nur, es interessiert ja fast niemand. Wer liest das schon? Das Volk hält sich selber klein. Ganz erheblich wichtiger ist doch, wer bei DSDS als Sieger rauskommt und wer die Fußball-WM gewinnt.

#185:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 18:47
    —
Ich persönlich mache einen Unterschied zwischen Schriftstellerei und Wissenschaft, zwischen Literatur und Realität. Es scheint ja genug zu geben, die diesen Unternschied nicht machen.

Als Orwells "1984" erschien hat niemand auch nur im entferntesten geglaubt, dass so etwas jemals Wirklichkeit werden würde, schon mal gar nicht Amerikaner. Die hätten so etwas schlimmstenfalls in der Sowjetunion verortet.

#186:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 19:33
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist für die Herrschenden kein Problem. Da brauchen sie nichts zu unternehmen. Es gibt nämlich viele Bücher, in denen anschaulich beschrieben ist, wie groß das Universum ist und welche unüberwindlichen Probleme davor stehen. Was meinst du, woher ich das weiß?
Nur, es interessiert ja fast niemand. Wer liest das schon? Das Volk hält sich selber klein. Ganz erheblich wichtiger ist doch, wer bei DSDS als Sieger rauskommt und wer die Fußball-WM gewinnt.


Wir sind zu klein. Wir sind zu schwach. Wir können das nicht. Wir sind zu dumm und haben nicht die nötige Technik. Wir gehören da hin, wo wir schon sind. Diese ganzen Sprüche führen in die selbe Richtung. Das ist doch genau das was uns die Autokraten weismachen wollen. Und sowieso ist das Geld nicht da. Immer ist alles zu teuer und es steht doch sowieso schon in den Büchern. Warum sollten wir es denn jetzt auch noch selbst erleben wollen? Das Volk hält sich klein. Ja, das ist richtig. Aber warum sollten wir uns denn mit DSDS und staubigen Büchern abspeisen lassen? Wie viel schöner wäre es doch einmal hautnah eine Rakete abheben zu sehen oder mal eine Raumfähre aus der Nähe zu betrachten? Einmal ganz real mitfiebern zu dürfen, ob der Start zu einem neuen Ziel glücklich verlaufen wird? Und wenn es nur vor dem Fernseher ist?
Mit ein bisschen Geld sollst Du mal sehen, wie schnell das angeblich unüberwindbare Hindernis auf einmal ganz schnell überwunden wird.

#187:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 06.07.2013, 19:46
    —
Wobei man Geld eigentlich nicht braucht. Man braucht Menschen, Ressourcen und Zeit, und von allem hat man (noch) mehr als genug. Geld ist nur ein Mittel um alles künstlich zu verknappen oder unerreichbar werden zu lassen - für diejenigen, die kein Geld herstellen können und dürfen.

#188:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.07.2013, 12:43
    —
Muadib hat folgendes geschrieben:
Mit ein bisschen Geld sollst Du mal sehen, wie schnell das angeblich unüberwindbare Hindernis auf einmal ganz schnell überwunden wird.

Träum schön weiter. Man kann nicht alles kaufen. Von Geld lassen sich physikalische Gesetze nicht im geringsten beeindrucken.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Geld ist nur ein Mittel um alles künstlich zu verknappen oder unerreichbar werden zu lassen - für diejenigen, die kein Geld herstellen können und dürfen.

Wer hat dir denn das erzählt? Bist du naiv...

#189:  Autor: cem BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 11:56
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:

Als Orwells "1984" erschien hat niemand auch nur im entferntesten geglaubt, dass so etwas jemals Wirklichkeit werden würde, schon mal gar nicht Amerikaner. Die hätten so etwas schlimmstenfalls in der Sowjetunion verortet.

Was ist das für eine Logik, etwas zuerst als völlig undenkbar zu bezeichnen und im folgenden Beisatz sofort ein real existierendes Modell dafür zu benennen?

Anhand von Sowietunion und Nazi Deutschland war der totale Überwachungsstaat natürlich damals schon denkbar. Orwell gehört mit Jules Verne, Stanislav Lem und etwa dem unbekannten Autor der Ikarus-Sage zu den Science Fiction Autoren, die sich klare Gedanken über die Realisierbarkeit ihrer Ideen gemacht haben.

Als Kontrast nenne ich den (unbekannten) Autor der Göttersage von Kallisto, der sich offensichtlich keine Gedanken darüber gemacht hat, wie man die Dame denn in ein Sternbild versetzen könne.

Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.


muadib hat folgendes geschrieben:
Wir sind zu klein. Wir sind zu schwach. Wir können das nicht. Wir sind zu dumm und haben nicht die nötige Technik. Wir gehören da hin, wo wir schon sind. Diese ganzen Sprüche führen in die selbe Richtung. Das ist doch genau das was uns die Autokraten weismachen wollen.

Das kritische Hinterfragen unserer tatsächlichen technischen Möglichkeiten oder die Frage nach physikalischen Grenzen als "Opium des Volkes"?
Da sollte man sich doch eher fragen, ob die große Show der Mondlandung (oder auch in der Antike der Pyramidenbau) nicht möglicherweise genau diese Funktion erfüllt haben könnten.

#190:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 12:33
    —
cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...

#191:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 12:48
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...

Und weil die Weltliteratur öfters über Drachen berichtet hat, wird es die auch irgendwann rgendwo geben. Geschockt

#192:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 13:25
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Auch Einstein's Relativitätstheorie galt zunächst als "Schwachsinn". Wie fast alle anderen bahnbrechenden Erkenntnisse und Erfindungen, die wirklich neu und/oder anders waren als der Status Quo.

Der Vollständigkeit halber: Nö.

In lang: Diejenigen mit der größten Peilung waren recht schnell von der SRT eingenommen (z.B. Planck). Die (allgemeine, grundsätzliche) Kritik kam (und kommt...) eher aus der ideologischen oder Laienecke. Die SRT beruht ja auch quasi folgerichtig auf Vorarbeiten von u.a. Lorentz und Poincaré.
Es dauerte halt auch eine Weile, bis die SRT in allen Facetten ausgearbeitet war (nicht allein durch Einstein). Ist auch normal.

Bei der ART gab es mWn noch viel weniger Gegenwind; Einsteins Reputation war da schon enorm.

#193:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 13:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...

Und weil die Weltliteratur öfters über Drachen berichtet hat, wird es die auch irgendwann rgendwo geben. Geschockt

Erst via Gentechnik Dinos "rückzüchten", dann Flügel dranflanschen und Feuerodem installieren. Voilà!
zwinkern

#194:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 18:46
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...

Und weil die Weltliteratur öfters über Drachen berichtet hat, wird es die auch irgendwann rgendwo geben. Geschockt

Erst via Gentechnik Dinos "rückzüchten", dann Flügel dranflanschen und Feuerodem installieren. Voilà!
zwinkern

Und sie wären genau so nützlich wie die bemannte Raumfahrt.

#195:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 20:42
    —
Ich hab`den Thread jetzt erst entdeckt, deshalb weiss ich nicht was schon so alles gesagt wurde.
Um ganz, ganz langfristig zu überleben, müßten wir natürlich unser Sonnensystem irgendwann verlassen. Da ich befürchte, dass wir das mit Unterlichtgeschwindigkeit tun müssen, sollten wir nicht zu spät damit anfangen. zwinkern

#196:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 21:29
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Um ganz, ganz langfristig zu überleben, müßten wir natürlich unser Sonnensystem irgendwann verlassen. Da ich befürchte, dass wir das mit Unterlichtgeschwindigkeit tun müssen, sollten wir nicht zu spät damit anfangen. zwinkern

"wir" ?

#197:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 08.07.2013, 22:27
    —
cem hat folgendes geschrieben:



muadib hat folgendes geschrieben:
Wir sind zu klein. Wir sind zu schwach. Wir können das nicht. Wir sind zu dumm und haben nicht die nötige Technik. Wir gehören da hin, wo wir schon sind. Diese ganzen Sprüche führen in die selbe Richtung. Das ist doch genau das was uns die Autokraten weismachen wollen.

Das kritische Hinterfragen unserer tatsächlichen technischen Möglichkeiten oder die Frage nach physikalischen Grenzen als "Opium des Volkes"?
Da sollte man sich doch eher fragen, ob die große Show der Mondlandung (oder auch in der Antike der Pyramidenbau) nicht möglicherweise genau diese Funktion erfüllt haben könnten.


Nein, die bemannte Raumfahrt ist ein staatliches Investitionsprogramm und schafft Arbeitsplätze.
Ein solches oder ähnliches Prgramm würde der Wirtschaft ganz enorm nützen. Damit würde Wachstum ohne Ende generiert werden. Die ganzen Zulieferer hätten Aufträge. Es wäre genau so wie jetzt auch, nur dass eben die Zivilgesellschaft etwas davon hätte. Das steht ganz im Gegensatz zur augenblicklichen Lage, in welcher nur der militärisch-industrielle Komplex von Aufträgen profitieren kann. Die Drohnen könnte man wirklich als Opium für das Volk bezeichnen. Die Kriegsgefahr steigt damit allerdings ganz dramatisch. Man braucht ja nur noch einen Knopf zu drücken und sie killen ganz automatisch.

#198:  Autor: AyersWohnort: im Westen BeitragVerfasst am: 09.07.2013, 00:06
    —
"Drohnenpilot" ist allerdings auch ein relativ neuer Arbeitsplatz.

Gibt's eigentlich schon entsprechende Umschulungsprogramme?

ayers

#199:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.07.2013, 11:30
    —
muadib hat folgendes geschrieben:
Nein, die bemannte Raumfahrt ist ein staatliches Investitionsprogramm und schafft Arbeitsplätze.
Ein solches oder ähnliches Prgramm würde der Wirtschaft ganz enorm nützen. Damit würde Wachstum ohne Ende generiert werden. Die ganzen Zulieferer hätten Aufträge. Es wäre genau so wie jetzt auch, nur dass eben die Zivilgesellschaft etwas davon hätte. Das steht ganz im Gegensatz zur augenblicklichen Lage, in welcher nur der militärisch-industrielle Komplex von Aufträgen profitieren kann. Die Drohnen könnte man wirklich als Opium für das Volk bezeichnen. Die Kriegsgefahr steigt damit allerdings ganz dramatisch. Man braucht ja nur noch einen Knopf zu drücken und sie killen ganz automatisch.

Das ist auch Unfug. Für die Waffenproduktion gilt genau das Gleiche, auch da sagen Narren, dies schaffe Arbeitsplätze. Und was am Ende produziert wird ist eine Vergeudung von Sozialprodukt, von Arbeitskraft und Rohstoffen, weil es denen, die es mit ihren Steuern bezahlen, absolut nichts nützt - eher schadet. Gleichzeitig fehlt es der Menschheit an Leistungskapazität nur für die Instandhaltung von z.B. Straßen und Verkehrsmitteln, es fehlt an Schulen, Universitäten, Bibliotheken, Forschung, Bildung und Ausbildung. Da wären Arbeitsplätze massenhaft zu schaffen, wenn das Geld nicht für Waffen und Raumfahrt draufginge.

#200:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 09.07.2013, 11:45
    —
... und wie ist das mit der Straßenbahn?

#201:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.07.2013, 12:00
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
... und wie ist das mit der Straßenbahn?

Was soll sein? In Strasbourg - Straßburg habe ich damit eine ausgedehnte Vergnügungsfahrt gemacht. Die haben dort eine ganz tolle moderne.
Die Basler Straßenbahn wiederum ist was zum Lachen: Da sitzen auf den Fahrschaltern große Räder drauf, und wenn so eine Bahn vorbeifährt sieht es aus, als hätte der Fahrer ein Lenkrad in den Händen und tät die Bahn lenken.
Wie war das herrlich in meiner Kinderzeit, an Sommertagen mit der Straßenbahn zu fahren: Mit offenen Fenstern und Türen! Unvorstellbar heutzutage bei unserem manischen Sicherheitsfimmel.

#202:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.07.2013, 18:47
    —
Ayers hat folgendes geschrieben:
"Drohnenpilot" ist allerdings auch ein relativ neuer Arbeitsplatz.

Gibt's eigentlich schon entsprechende Umschulungsprogramme?

ayers



Da brauchste niemanden umschulen. Dafuer gibt's die Computerkids, die sich durch ihre Ballerspiele bereits ausreichend fuer kuenftige Einsaetze als "Demokratieverbreiter" selbst geschult haben. Den Unterschied zu Battlefield III oder Terminator IV merken die sicher gar nicht. Lass bei denen ab zu 'nen Schriftzug "Highscore" blinken dann sind die richtig happy.

#203:  Autor: AyersWohnort: im Westen BeitragVerfasst am: 09.07.2013, 18:55
    —
Ich kann mir nicht vorstellen, daß man das in Deutschland darf, ohne eine entsprechende Prüfung abgelegt zu haben. Vermutlich inklusive "Erster Hilfe"-Kurs.

ayers

#204:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.07.2013, 19:36
    —
Ayers hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, daß man das in Deutschland darf, ohne eine entsprechende Prüfung abgelegt zu haben. Vermutlich inklusive "Erster Hilfe"-Kurs.

ayers

Ja. das stimmt. Das einzige, was man heute noch ohne irgendeinen "Schein" tun darf, ist Kinder in die Welt setzen. Und sogar sie dann "erziehen".

#205:  Autor: cem BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 11:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ja. das stimmt. Das einzige, was man heute noch ohne irgendeinen "Schein" tun darf, ist Kinder in die Welt setzen. Und sogar sie dann "erziehen".

Für deutsche Verhältnisse schon ganz schön viel. Glaube kaum, daß das noch lange Bestand haben wird.

#206:  Autor: muadibWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 21:18
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Nein, die bemannte Raumfahrt ist ein staatliches Investitionsprogramm und schafft Arbeitsplätze.
Ein solches oder ähnliches Prgramm würde der Wirtschaft ganz enorm nützen. Damit würde Wachstum ohne Ende generiert werden. Die ganzen Zulieferer hätten Aufträge. Es wäre genau so wie jetzt auch, nur dass eben die Zivilgesellschaft etwas davon hätte. Das steht ganz im Gegensatz zur augenblicklichen Lage, in welcher nur der militärisch-industrielle Komplex von Aufträgen profitieren kann. Die Drohnen könnte man wirklich als Opium für das Volk bezeichnen. Die Kriegsgefahr steigt damit allerdings ganz dramatisch. Man braucht ja nur noch einen Knopf zu drücken und sie killen ganz automatisch.

Das ist auch Unfug. Für die Waffenproduktion gilt genau das Gleiche, auch da sagen Narren, dies schaffe Arbeitsplätze. Und was am Ende produziert wird ist eine Vergeudung von Sozialprodukt, von Arbeitskraft und Rohstoffen, weil es denen, die es mit ihren Steuern bezahlen, absolut nichts nützt - eher schadet. Gleichzeitig fehlt es der Menschheit an Leistungskapazität nur für die Instandhaltung von z.B. Straßen und Verkehrsmitteln, es fehlt an Schulen, Universitäten, Bibliotheken, Forschung, Bildung und Ausbildung. Da wären Arbeitsplätze massenhaft zu schaffen, wenn das Geld nicht für Waffen und Raumfahrt draufginge.


Das Geld ist ja schon da. Schön wäre es, wenn es denn so wäre, dass es für Raumfahrt drauf ginge.
Es ist ja wohl eher so, dass alles kaputtgespart wird. Da schließen Theater, Schwimmbäder und Museen. Immer mehr Kultur geht unwiederbringlich verloren. Wenn man da keinen Ehrgeiz hat, um den Weltraum zu erforschen, dann bleibt auch für die anderen Kulturbereiche immer weniger übrig. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Das Geld müsste gerade in die Hand genommen werden. Nicht nur Arbeitskraft steht mehr als genug zur Verfügung, auch das Geld ist so viel wie nie zuvor, nur eben gebunden. Die Waffenproduktion ist der einzige Bereich, in dem noch relativ viel Geld reingepumpt wird. Dafür muss die Waffenlobby aber auch alles tun, damit das so bleibt.

#207:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 12.07.2013, 10:09
    —
Ich denke, dass die Menschheit in den meisten Fällen durch "ökonomisch sinnlose" Unternehmen weitergekommen ist. Das heißt, als man Dinge jenseits jeder normalen Risikobewertung gewagt hat. Würde man auf die Erbsenzähler hören, hätten wir keine Überseekabel, hätten keine kilometerlangen Brücken und Tunnel, keine Eisenbahnstrecken durch den Dschungel oder quer durch Sibirien. Wir hätten keine Hochhäuser, keine riesigen Staudämme, keine Supertanker. Das war alles zu riskant, alles mit Rückschlägen oder sogar Katastrophen verbunden, alles auch anders lösbar.

Und konnte ein Gauß oder ein Euler wissen, ob es jemals eine sinnvolle Anwendung für ihre Spielereien mit Primzahlen geben würde? Gauss berechnete über viele Jahre Primzahlen, um sein Verteilungsgesetz zu überprüfen. Hätte er und seine Kollegen stattdessen etwas "Vernünftiges" gemacht, wo wären wir dann heute mit Verschlüsselung, Datenkompression u.s.w. ?

Dinge zu tun, weil sie möglich sind - ob nun im Guten wie im Schlechten - liegt einfach in der Natur des Menschen. Wenn ich mich recht erinnere, war es Edison, der auf die Frage wozu Strom gut sei, antwortete: "Wozu ist ein Baby gut? Man weiß es nicht, man muss abwarten, wie es sich entwicklelt", und das trifft auch auf andere Gebiete, wie eben die Raumfahrt zu.

#208:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.07.2013, 01:28
    —
Dazu wollte ich noch einen Gedanken schreiben:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ayers hat folgendes geschrieben:
"Drohnenpilot" ist allerdings auch ein relativ neuer Arbeitsplatz.

Gibt's eigentlich schon entsprechende Umschulungsprogramme?

ayers



Da brauchste niemanden umschulen. Dafuer gibt's die Computerkids, die sich durch ihre Ballerspiele bereits ausreichend fuer kuenftige Einsaetze als "Demokratieverbreiter" selbst geschult haben. Den Unterschied zu Battlefield III oder Terminator IV merken die sicher gar nicht. Lass bei denen ab zu 'nen Schriftzug "Highscore" blinken dann sind die richtig happy.


Ist hier im Thread OT, aber: Ballerspiele sind für eine militärische Ausbildung kaum tauglich, oder machen bestenfalls dann einen kleinen Unterschied, was etwa Zielfähigkeit angeht, wenn parallel eine konventionelle ("real-weltliche") Ausbildung gefahren wird.

Soweit ich das bisher verfolgt habe, ist auch die These des "Realitätsverlusts" oder eines "Abtrainierens der Tötungshemmung" (oder auch des Antrainierens einer "Playstation-Mentalität", Link) nicht so nachweisbar. (Ausprobiert hat man das anscheinend: Ein Ausbildungsoffizier meinte allerdings im Interview, daß das nicht funktioniere, und ein für Ausbildungsprogramme verantwortlicher General wurde kolportiert, die heutige Generation von Jugendlichen sei - auch durch Videospiele - "verweichlicht", sie wisse nichts mehr vom Kämpfen.)

Ich habe auch schonmal in einem anderen Forum einen Gedanken gelesen, ob diese grünlichen Infrarotbilder, die ähnlich auch aus einem Videospiel kommen könnten, es dem Piloten eventuell leichter machen sollen, weil der Mensch da auch nur ein heller Haufen Pixel sei.

Aber auch das muß nicht unbedingt der Fall sein: Die ganze Situation wird von den Piloten nicht wie in einem Videospiel empfunden (vgl. Link und dort verlinkten Artikel aus der NY Times), sie ist auch mit einem hohen Streßpegel verbunden (Link). (Noch dazu fühlt es sich vielleicht auch merkwürdig an, womöglich morgens noch das Kind zur Schule zu bringen, von 9 bis 5 über Afghanistan rumzukurven, dann Feierabend zu machen und beim Supermarkt vorbei, in einem Moment mitten im Kriegsgebiet und im nächsten Moment wieder im ganz normalen banalen Zivilleben zu stecken - ein Übergang, die der Soldat "vor Ort" ja nicht jeden Tag mitmacht. Ich glaube auch, daß es im Menschen irgendetwas verändert, wenn er da abdrückt.)

Noch eine These: Der Drohnenpilot beobachtet seine "Zielperson" oder auch die anderen Menschen möglicherweise auch sehr lange, bevor in dieser Hinsicht "zugeschlagen" wird, hat damit auch in gewisser Weise Anteil an ihrem Leben, und nimmt sie dadurch sehr wohl als Menschen wahr, vielleicht mehr als zum Beispiel ein "normaler" Pilot (Link, vgl. S.8 "Impact on drone operators").


Zuletzt bearbeitet von Critic am 13.07.2013, 01:38, insgesamt einmal bearbeitet

#209:  Autor: AyersWohnort: im Westen BeitragVerfasst am: 13.07.2013, 01:33
    —
"Früher standen sich die Menschen näher, die Waffen trugen nicht so weit".

ayers

#210:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.07.2013, 02:30
    —
(1)
Ayers hat folgendes geschrieben:
"Früher standen sich die Menschen näher, die Waffen trugen nicht so weit".

ayers
Andererseits hat z.B. Jan Philip Reemtsma sogar das Konzept einer "Tötungshemmung" als solches angezweifelt: Konkret heißt das, daß man den Anderen durchaus als Menschen sehen und ihm trotzdem auf die Glocke hauen kann (Link).


(2) Um irgendwie jetzt wieder zum Thema "Raumfahrt" zurückzukommen, und damit wieder zur "Science Fiction": Es wäre ja schön, wenn der Mensch auch in anderen Bereichen so fortschreiten könnte wie in der Tötungstechnologie, daß er vielleicht irgendwann das Interesse an solchen Kleinlichkeiten verliert.

Wenn man etwa davon ausgeht, daß für dieses Jahrhundert Konflikte um knappe Ressourcen wie Öl oder Wasser vorhergesagt sind oder z.T. schon stattfinden: es wird einem immer gesagt, daß im Universum die Rohstoffe ja quasi unbegrenzt vorhanden seien, etwa einige Monde von Jupiter und Saturn ja regelrechte Eiskugeln sind bzw. auf dem Titan ja Kohlenwasserstoff für Jahrtausende lagerten. Ob es aber zum Beispiel klug - oder auch nötig - wäre? Denn wenn wir erstmal mit schwerem Gerät dahinkommen, um eine Raffinerie oder eine Mine einzurichten, fahren wir dann voraussichtlich noch mit benzinbetriebenem Gerät herum?

(Edit: Noch dazu - eigentlich wichtiger? - hat das eine ethische Dimension: Geht der Mensch dann wieder mit der Auffassung heran, er dürfte letztlich Systeme so verändern und nutzen, wie es seinen Bedürfnissen entspricht, oder will er das, was er da gesehen hat, als womöglich einzigartiges Naturphänomen erhalten? Die Frage stellt sich dann ja auch beim Mars.)

#211:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 17.07.2013, 17:59
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

(Edit: Noch dazu - eigentlich wichtiger? - hat das eine ethische Dimension: Geht der Mensch dann wieder mit der Auffassung heran, er dürfte letztlich Systeme so verändern und nutzen, wie es seinen Bedürfnissen entspricht, oder will er das, was er da gesehen hat, als womöglich einzigartiges Naturphänomen erhalten? Die Frage stellt sich dann ja auch beim Mars.)


Der Mensch ist verglichen mit dem Mars oder irgendwelchen Monden das deutlich wertvollere Naturphänomen. Wenn es für das Überleben unserer Spezies dienlich ist, würde ich keine Sekunde zögern, letztere zu opfern.

#212:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 17.07.2013, 18:47
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist verglichen mit dem Mars oder irgendwelchen Monden das deutlich wertvollere Naturphänomen.

Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Menschen, die sehen das nicht so. Auch hier im Forum.

#213:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 17.07.2013, 20:01
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist verglichen mit dem Mars oder irgendwelchen Monden das deutlich wertvollere Naturphänomen.

Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Menschen, die sehen das nicht so. Auch hier im Forum.


Die Frage ist: Für wen ist der Mensch "wertvoll"? Doch nur für sich selber. Dem Universum ist der Mensch völlig wurscht... zwinkern

#214:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.07.2013, 21:16
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist verglichen mit dem Mars oder irgendwelchen Monden das deutlich wertvollere Naturphänomen.

Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Menschen, die sehen das nicht so. Auch hier im Forum.


Die Frage ist: Für wen ist der Mensch "wertvoll"? Doch nur für sich selber. Dem Universum ist der Mensch völlig wurscht... zwinkern


Der Mensch ist das Größte, das Tollste, das Wunderbarste.

Aber ob es Sinn macht, um jeden Preis als Menschheit zu überleben, das hängt doch davon ab, wie die wahrscheinlichen Lebensbedingungen aussehen.

Was nützt die Existenz des höchsten Wesens aller Zeiten, wenn Art und Weise der Existenz diesem Wesen selbst nichts mehr wert ist.

Da muss ich sagen, kann ich Raberts Visionen überhaupt nicht nachvollziehen.

#215:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 17.07.2013, 22:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist das Größte, das Tollste, das Wunderbarste.

Aber ob es Sinn macht, um jeden Preis als Menschheit zu überleben, das hängt doch davon ab, wie die wahrscheinlichen Lebensbedingungen aussehen.

Was nützt die Existenz des höchsten Wesens aller Zeiten, wenn Art und Weise der Existenz diesem Wesen selbst nichts mehr wert ist.

Da muss ich sagen, kann ich Raberts Visionen überhaupt nicht nachvollziehen.

Ob die eigene Lebensweise wert erscheint gelebt zu werden kann der Mensch selbst vollständig beeinflussen. Das unterscheidet uns vom Tier. Wir entscheiden selbst ob wir ein gutes und angenehmes Leben leben oder nicht.

Wir könnten in Einklang mit der Natur und völlkommen ohne Geld wunderbar leben. Das wir es nicht tun und deshalb unglücklich sind, weil wir zuschauen wie wir unsere Umwelt zerstören und uns vollkommen abhängig vom Geld gemacht haben, ist unsere eigene Entscheidung. Vielleicht, um es mit Dave Grossmann zu sagen, haben wir keine andere Wahl, weil 98% der Menschen als Schafe geboren sind, und zuviele der restlichen 2% sich für eine Existenz als Wolf entscheiden. Vielleicht ist dies ein eingebauter Zeitzünder in unserer Spezies, der uns nach ein paar Jahrhunderttausenden in den kollektiven Selbstmord treibt.

Aber, und da scheine ich mich von anderen zu unterscheiden, ich glaube nicht daran. Ich glaube der Mensch hat die Fähigkeit sich diesem Schicksal zu entziehen, wenn er nur wollte. Das Bestürzende ist, das 98% dazu offensichtlich keine Meinung haben, oder Alternativen, die den Status Quo verändern nachgerade ablehnen (Jahrzehnte der Indoktrination durch Werbung und Medien muss ja schließlich Wirkung zeigen), auch wenn dies ihr eigenes Elend bedeutet - und damit wehrlose Opfer sind für Wenigen, die das Heft in die Hand zu nehmen bereit sind. Schafe wollen nicht glauben, dass sie Schafe sind, solange sie genug zu essen haben. Oder sind sogar zufrieden mit dem Schafsein - solange sie genug zu essen haben. Sie ziehen es vor zu ignorieren, dass andere ihnen tagaus tagein ihre Lebenskraft aussaugen.

#216:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 17.07.2013, 22:18
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist das Größte, das Tollste, das Wunderbarste.

Aber ob es Sinn macht, um jeden Preis als Menschheit zu überleben, das hängt doch davon ab, wie die wahrscheinlichen Lebensbedingungen aussehen.

Was nützt die Existenz des höchsten Wesens aller Zeiten, wenn Art und Weise der Existenz diesem Wesen selbst nichts mehr wert ist.

Da muss ich sagen, kann ich Raberts Visionen überhaupt nicht nachvollziehen.

Ob die eigene Lebensweise wert erscheint gelebt zu werden kann der Mensch selbst vollständig beeinflussen. Das unterscheidet uns vom Tier. Wir entscheiden selbst ob wir ein gutes und angenehmes Leben leben oder nicht.

Wir könnten in Einklang mit der Natur und völlkommen ohne Geld wunderbar leben. Das wir es nicht tun und deshalb unglücklich sind, weil wir zuschauen wie wir unsere Umwelt zerstören und uns vollkommen abhängig vom Geld gemacht haben, ist unsere eigene Entscheidung. Vielleicht, um es mit Dave Grossmann zu sagen, haben wir keine andere Wahl, weil 98% der Menschen als Schafe geboren sind, und zuviele der restlichen 2% sich für eine Existenz als Wolf entscheiden. Vielleicht ist dies ein eingebauter Zeitzünder in unserer Spezies, der uns nach ein paar Jahrhunderttausenden in den kollektiven Selbstmord treibt.

Aber, und da scheine ich mich von anderen zu unterscheiden, ich glaube nicht daran. Ich glaube der Mensch hat die Fähigkeit sich diesem Schicksal zu entziehen, wenn er nur wollte. Das Bestürzende ist, das 98% dazu offensichtlich keine Meinung haben, oder Alternativen, die den Status Quo verändern nachgerade ablehnen (Jahrzehnte der Indoktrination durch Werbung und Medien muss ja schließlich Wirkung zeigen), auch wenn dies ihr eigenes Elend bedeutet - und damit wehrlose Opfer sind für Wenigen, die das Heft in die Hand zu nehmen bereit sind. Schafe wollen nicht glauben, dass sie Schafe sind, solange sie genug zu essen haben. Oder sind sogar zufrieden mit dem Schafsein - solange sie genug zu essen haben. Sie ziehen es vor zu ignorieren, dass andere ihnen tagaus tagein ihre Lebenskraft aussaugen.


Du bist da gerade auf einem ziemlich üblen Trip.

#217:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 19.07.2013, 17:11
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist das Größte, das Tollste, das Wunderbarste.

Aber ob es Sinn macht, um jeden Preis als Menschheit zu überleben, das hängt doch davon ab, wie die wahrscheinlichen Lebensbedingungen aussehen.

Was nützt die Existenz des höchsten Wesens aller Zeiten, wenn Art und Weise der Existenz diesem Wesen selbst nichts mehr wert ist.

Da muss ich sagen, kann ich Raberts Visionen überhaupt nicht nachvollziehen.

Ob die eigene Lebensweise wert erscheint gelebt zu werden kann der Mensch selbst vollständig beeinflussen. Das unterscheidet uns vom Tier. Wir entscheiden selbst ob wir ein gutes und angenehmes Leben leben oder nicht.

Wir könnten in Einklang mit der Natur und völlkommen ohne Geld wunderbar leben. Das wir es nicht tun und deshalb unglücklich sind, weil wir zuschauen wie wir unsere Umwelt zerstören und uns vollkommen abhängig vom Geld gemacht haben, ist unsere eigene Entscheidung. Vielleicht, um es mit Dave Grossmann zu sagen, haben wir keine andere Wahl, weil 98% der Menschen als Schafe geboren sind, und zuviele der restlichen 2% sich für eine Existenz als Wolf entscheiden. Vielleicht ist dies ein eingebauter Zeitzünder in unserer Spezies, der uns nach ein paar Jahrhunderttausenden in den kollektiven Selbstmord treibt.

Aber, und da scheine ich mich von anderen zu unterscheiden, ich glaube nicht daran. Ich glaube der Mensch hat die Fähigkeit sich diesem Schicksal zu entziehen, wenn er nur wollte. Das Bestürzende ist, das 98% dazu offensichtlich keine Meinung haben, oder Alternativen, die den Status Quo verändern nachgerade ablehnen (Jahrzehnte der Indoktrination durch Werbung und Medien muss ja schließlich Wirkung zeigen), auch wenn dies ihr eigenes Elend bedeutet - und damit wehrlose Opfer sind für Wenigen, die das Heft in die Hand zu nehmen bereit sind. Schafe wollen nicht glauben, dass sie Schafe sind, solange sie genug zu essen haben. Oder sind sogar zufrieden mit dem Schafsein - solange sie genug zu essen haben. Sie ziehen es vor zu ignorieren, dass andere ihnen tagaus tagein ihre Lebenskraft aussaugen.


Du bist da gerade auf einem ziemlich üblen Trip.

Aber richtig. Wahnsinn. Erbrechen
Merkt der das nicht selber wie lächerlich das ist, den Menschen als die höchste, beste Spezies zu preisen und dabei ständig auf Vergleiche mit Tieren zurückgreifen müssen? noc

Der Mensch ist die widerlichste, erbärmlichste, mieseste, verseuchendste, raubendste, zerstörerischste, brutalste, sadistischste, schädlichste, ekelhaftesete, egoistischste, rücksichtsloseste, bisweilen dümmste Kreatur, die je auf diesem Planeten herumgekrochen ist und sein Aussterben besser heute als morgen zu begrüßen. So seh ich das. Wenn sich natürlich jemand bereit erklärt ins All geschossen zu werden, dann unterstütze ich das jederzeit voll und ganz.

Freilich, die kopernikanische Wende und die anhaltende Entzauberung des Menschen, die ihn mehr und mehr vom Zentrum an den Rand des Seins rückt waren große Schritte auf dem Weg zum 'Status Quo'.
Nur sollte man den Gedanken dann halt auch mal zu Ende denken und sich vom Menschen ebenso verabschieden wie von den Millionen anderen Arten, die er tagtäglich ausrottet.

#218:  Autor: AyersWohnort: im Westen BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 00:55
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:


Nur sollte man den Gedanken dann halt auch mal zu Ende denken und sich vom Menschen ebenso verabschieden wie von den Millionen anderen Arten, die er tagtäglich ausrottet.


Jetzt müssen wir nur noch rausfinden, wer diese Aufgabe der Verabschiedung am besten übernehmen sollte.

ayers

#219:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 01:20
    —
Wieso gehst Du von Dir selbst aus, Murphy, bei der Beschreibung unserer Spezies? Du bist ja nicht gerade das role model. Es gibt auch nette Exemplare. zwinkern

#220:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 11:05
    —
Ayers hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:


Nur sollte man den Gedanken dann halt auch mal zu Ende denken und sich vom Menschen ebenso verabschieden wie von den Millionen anderen Arten, die er tagtäglich ausrottet.


Jetzt müssen wir nur noch rausfinden, wer diese Aufgabe der Verabschiedung am besten übernehmen sollte.

ayers

Ja, daran wirds wohl scheitern. Andererseits bin ich ziemlich optimistisch, dass eines Tages, genau in dem Moment, wo ich mir denke 'Jetzt is gut, jetzt passt alles, so soll es immer bleiben' jemand auf den Knopf drückt, ein kosmisches Feuerwerk zündet und dem Ganzen ein jähes Ende bereitet.

#221:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 13:14
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:

Der Mensch ist die widerlichste, erbärmlichste, mieseste, verseuchendste, raubendste, zerstörerischste, brutalste, sadistischste, schädlichste, ekelhaftesete, egoistischste, rücksichtsloseste, bisweilen dümmste Kreatur, die je auf diesem Planeten herumgekrochen ist und sein Aussterben besser heute als morgen zu begrüßen. So seh ich das.


Mit den Augen rollen

Soso... kann man davon ausgehen, daß du mit dir anfängst?

U.a. Exemplare wie du zeigen, daß der Mensch auf jedenfall recht breitgestreute Facetten seiner Spezies hervorbringen kann. Bisweilen dann auch sehr extreme, eben in alle Richtungen.

#222:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 15:19
    —
wasser hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:

Der Mensch ist die widerlichste, erbärmlichste, mieseste, verseuchendste, raubendste, zerstörerischste, brutalste, sadistischste, schädlichste, ekelhaftesete, egoistischste, rücksichtsloseste, bisweilen dümmste Kreatur, die je auf diesem Planeten herumgekrochen ist und sein Aussterben besser heute als morgen zu begrüßen. So seh ich das.


Mit den Augen rollen

Soso... kann man davon ausgehen, daß du mit dir anfängst?

NeinNein Alle miteinander.
wasser hat folgendes geschrieben:

U.a. Exemplare wie du zeigen, daß der Mensch auf jedenfall recht breitgestreute Facetten seiner Spezies hervorbringen kann. Bisweilen dann auch sehr extreme, eben in alle Richtungen.

Küßchen Dankeschön.

#223:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 20.07.2013, 21:15
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist die widerlichste, erbärmlichste, mieseste, verseuchendste, raubendste, zerstörerischste, brutalste, sadistischste, schädlichste, ekelhaftesete, egoistischste, rücksichtsloseste, bisweilen dümmste Kreatur, die je auf diesem Planeten herumgekrochen ist und sein Aussterben besser heute als morgen zu begrüßen.

Dich kann man nur bedauern. Sich selbst als Teil der persönlich am meisten verachteten Spezies erkennen zu müssen, muss bitter sein und auf Dauer ziemlich deprimieren.

98% der Menschen sind nett, harmlos, freundlich und tun niemandem was. Im Gegenteil, sie tun nur das, was man ihnen sagt, weil den meisten Menschen beginnend mit dem Kindergarten erfolgreich Gehorsam, Folgsamkeit und Konformismus eingebläut wurde. Sie haben keinen Willen mehr, und sind nur noch dienstbare Wesen für diejenigen, die (noch) Willen haben.

Wenn man es verhindern könnte, dass Menschen vom Kleinkindalter an indoktriniert werden "nützliche" Teile der Gesellschaft zu werden, wenn man erreichen könnte, dass eigener Wille und Rückgrat ausgebildet werden, dann würden die Drogenbarone Profit, Geld und Konsum keine Macht mehr über uns haben, und der Mensch auch nicht mehr so zerstörerisch sein. Was zerstört wurde, kann nur selten konstruktiv sein.

#224:  Autor: cem BeitragVerfasst am: 21.07.2013, 13:52
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:

Sich selbst als Teil der persönlich am meisten verachteten Spezies erkennen zu müssen, muss bitter sein und auf Dauer ziemlich deprimieren.

Da sehe ich wiederum kein Problem. Sich selbst kann man aus einer derartigen Überlegung spielend leicht ausblenden.

#225:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.07.2013, 00:23
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist verglichen mit dem Mars oder irgendwelchen Monden das deutlich wertvollere Naturphänomen.

Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Menschen, die sehen das nicht so. Auch hier im Forum.
Man sollte sich zumindest klar sein, wie man handeln will. Vom Extrem her gedacht: Soll es nach zehn Jahren Präsenz des Menschen auf dem Mars dort aussehen wie Bitterfeld anno 1980, oder sollte man - schon in Erinnerung an die Ökosünden auf dem eigenen Planeten - sich Gedanken machen, wie man einigermaßen "im Einklang mit dem Universum" lebt?

(Also: Derartige Welten können den Menschen nur mit technischer Hilfe beherbergen. Er ist also dort noch mehr Gast als auf seinem "eigenen Planeten". Und auch der gehört ihm ja nicht: Das "Macht euch die Erde untertan" war ja die Legitimation für eine Ausbeutung.)

#226:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 22.07.2013, 16:59
    —
Da ist sicherlich eine andere Ethik für den Schutz von Umwelt im Allgemeinen und Leben im Besonderen erforderlich, als es die auf der Erde praktizierte ist. Gerade auf Planeten wie dem Mars z.B., auf denen eine Biosphäre erst geschaffen werden muss und wo der Planet nicht die "Selbstheilungskräfte" der Erde besitzt, ist so etwas Überlebensnotwendig.

Es kann nicht sein, dass wir Planeten nur als Objekt der Ausbeutung betrachten. Wir haben als intelligentes Leben im Universum eine Verantwortung für das Universum. Wir sollten es nicht zerstören, sondern erhalten und pflegen.

Das ethik-, moral- und gewissenlose obere Promille der Bevölkerung unseres Planeten hat nicht mehr viel menschliches in sich, und ist deswegen vollkommen ruchlos in ihrer Ausbeutung der Menschen und ihres Planeten. Vielleicht sind das ja gar keine Menschen (mehr)? "Sie Leben"


Zuletzt bearbeitet von Rabert am 22.07.2013, 18:49, insgesamt einmal bearbeitet

#227:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 22.07.2013, 17:34
    —
Der Film zum Thread.

#228: ISS - und Tschüss - Doku Teures Abenteuer im All - die ISS Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.05.2014, 22:35
    —
Da bald wieder ein Deutscher den viel zu teuren Spass der
bekörperten Raumfahrt erleben darf,
schob 3-Sat eine Doku letzte Woche zur ISS zu - man hätte damit ja auch noch warten können bis der alberne Clown ins All geschossen wird skeptisch,
na ja - wenigstens kam sie - und sie ist schon / noch auf YouTube:

Teures Abenteuer im All - die ISS

http://www.youtube.com/watch?v=Z2tOgQDsnvI

ein Gegner der derzeit praktizierten bekörperten Raumfahrt ist dieser Mann hier:



sehr sympathisch Smilie

ich habe hier ja schon im Thread ein deutlich kritischere Doku zu bekörperten Raumfahrt verlinkt,
diese hier ist zwar OK - geht aber dennoch nicht so in die Tiefe (ist ja auch zeitlich deutlich kürzer) - denn die Grundfrage die über allem schwebt,
hätten denn Roboter nicht effizienter und schneller im All für uns forschen können, als es eben die anfälligen Menschen - deren ganzer umständlicher Versorgungsapparat dort oben massig viel Platz wegnimmt und eben auch viel kostet - gerade tun?

Wie lange hätten denn die Materialforscher bei einer alternativen Raumstation betrieben von Maschinen und Robotern auf ihre Ergebnisse gewartet?

Peinlich, das so viele Wissenschaftler bei diesem eitlichen Politzirkus mitmachen.

Hoffentlich bleibt Russland bei seinem Ausstiegsversprechen für 2020.

#229:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.05.2014, 22:43
    —
Raumfahrt tut not!

#230: Großprojekte gerne - aber Nein zur beköperten Raumfahrt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.05.2014, 23:02
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Raumfahrt tut not!


im Sinne von (wenn ich Dich richtig verstanden habe),
ein Großprojekt was unterschiedliche Machtblöcke wie USA - EU - Russland - Japan und eventuell mal China und Indien in der Durchführung der 'Aufgabe' eint,
bzw. eine Dialogplattform schafft Frage

Da sag ich ja,
aber dieses Großprojekt 'Raumfahrt' braucht ja nicht 'bekörpert' zu sein - darum geht es mir.

Die Nationen können sich aber auch andere Großprojekte auf Erden stellen,
klappt ja manchmal bei Krankheiten wie zum Beispiel Polio ganz gut.

Also,
Großprojekte ja, aber keine fragwürdigen wie eben die bekörperte Raumfahrt.

#231: Re: Großprojekte gerne - aber Nein zur beköperten Raumfahrt Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.05.2014, 23:18
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Raumfahrt tut not!


im Sinne von (wenn ich Dich richtig verstanden habe),
ein Großprojekt was unterschiedliche Machtblöcke wie USA - EU - Russland - Japan und eventuell mal China und Indien in der Durchführung der 'Aufgabe' eint,
bzw. eine Dialogplattform schafft Frage

Da sag ich ja,
aber dieses Großprojekt 'Raumfahrt' braucht ja nicht 'bekörpert' zu sein - darum geht es mir.

Die Nationen können sich aber auch andere Großprojekte auf Erden stellen,
klappt ja manchmal bei Krankheiten wie zum Beispiel Polio ganz gut.

Also,
Großprojekte ja, aber keine fragwürdigen wie eben die bekörperte Raumfahrt.

Seh ich anders, auch wenn es vielleicht schwer zu rechtfertigen ist. Aber irgendwie träum ich von einer entfernten Zukunft, in der sich die Menschheit über das Sonnensystem und irgendwann sogar über das Universum ausbreitet. (Man wird ja noch träumen dürfen)

#232: Absurd - menschliche Eitelkeit vor wissenschaftlichen Nutzen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.06.2014, 09:57
    —
Interessant ist, dass in der englischsprachigen Presse aktuell mehrere Berichte über die vermutlichen Kosten eines Marsprojektes publiziert wurden, während es in der deutschsprachigen Presse hierzu noch nichts gibt - dürfte wohl der Astronautenpropaganda um den Deutschen im All geschuldet sein.
Hintergrund ist, das eine Studie über die zu erwartenden Kosten einer bekörperten Reise zum Mars in den USA publiziert wurde. Interessant ist an dem unten verlinkten Artikel, er vergleicht auch mit den Kosten unbekörperter Missionen:

Quelle:
CBS News:
http://www.cbsnews.com/news/nrc-says-mars-missions-achievable-but-at-what-cost/
Titel: Report says Mars missions achievable, but at what cost?

Daraus:
Zitat:
The International Space Station cost approximately $150 billion spread out over three decades, including the cost of shuttle assembly flights. In comparison, the NRC committee said the cost of a human flight to Mars would be two to four times the cost of the space station, or the equivalent of 75 to 150 "flagship" robotic missions in the $1 billion to $2 billion price range like the Mars Curiosity Rover and Cassini Saturn orbiter.

Assuming NASA's budget is adjusted for inflation only, and assuming a Mars program cost of around $400 billion, "a pathway to Mars cannot be achieved before roughly 2060," the panel concluded. "An alternative way to look at this information is that to achieve a landing prior to 2050 and still be affordable, the pathway to Mars would have to be technically feasible and cost less than (about) $220 billion."

gefettet von mir

In Wirklichkeit geht es hier nur um menschliche bzw. - und das ist noch fataler - nationale Eitelkeiten. Es geht schließlich nicht darum zuerst - einen Beitrag für die Wissenschaft zu leisten - denn dann würde man ja von der bekörperten Raumfahrt absehen und das Geld lieber in forschende Roboter stecken - sondern die Nation X oder die Nationengemeinschaft X möchte als erste auf dem Mars sein. Schließlich reiste ja auch zum Mond dereinst eine US Flagge mit.

#233: Re: Absurd - menschliche Eitelkeit vor wissenschaftlichen Nutzen Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 18.06.2014, 12:02
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
In Wirklichkeit geht es hier nur um menschliche bzw. - und das ist noch fataler - nationale Eitelkeiten. Es geht schließlich nicht darum zuerst - einen Beitrag für die Wissenschaft zu leisten - denn dann würde man ja von der bekörperten Raumfahrt absehen und das Geld lieber in forschende Roboter stecken - sondern die Nation X oder die Nationengemeinschaft X möchte als erste auf dem Mars sein. Schließlich reiste ja auch zum Mond dereinst eine US Flagge mit.

Das sehe ich ähnlich, nur würde ich hier die niedrigen Beweggründe der "Eitelkeit" erweitern wollen, um die (nicht minder niedrigen) der Expansion, Ausbeutung von Bodenschätzen und Festigung der Vormachtstellung - grob ausgedrückt: der Inbesitznahme des Mars für eine Nation und nicht die Menschheit.

#234: Re: Absurd - menschliche Eitelkeit vor wissenschaftlichen Nutzen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.06.2014, 12:42
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
In Wirklichkeit geht es hier nur um menschliche bzw. - und das ist noch fataler - nationale Eitelkeiten. Es geht schließlich nicht darum zuerst - einen Beitrag für die Wissenschaft zu leisten - denn dann würde man ja von der bekörperten Raumfahrt absehen und das Geld lieber in forschende Roboter stecken - sondern die Nation X oder die Nationengemeinschaft X möchte als erste auf dem Mars sein. Schließlich reiste ja auch zum Mond dereinst eine US Flagge mit.

Das sehe ich ähnlich, nur würde ich hier die niedrigen Beweggründe der "Eitelkeit" erweitern wollen, um die (nicht minder niedrigen) der Expansion, Ausbeutung von Bodenschätzen und Festigung der Vormachtstellung - grob ausgedrückt: der Inbesitznahme des Mars für eine Nation und nicht die Menschheit.

Yupp. Die neue Weltmacht LEGO ist mischt auch schon mit. Die Folgen sind nicht auszudenken. Da sollte wegen des zu erwartenden Energiebedarfs möglichst schnell eine Grünen-Initiative starten, mit dem Motto:

Mars ja. Aber mit dem Fahrrad: Den Enkeln zuliebe und um Gott nicht mit Raketen zu wecken.

(Außerdem sollte man den LEGO-Brick eventuell auf die Liste der Güter setzen, die nicht in Krisenländer exportiert werden dürfen.)

fwo

#235: Re: Absurd - menschliche Eitelkeit vor wissenschaftlichen Nutzen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 11:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
In Wirklichkeit geht es hier nur um menschliche bzw. - und das ist noch fataler - nationale Eitelkeiten. Es geht schließlich nicht darum zuerst - einen Beitrag für die Wissenschaft zu leisten - denn dann würde man ja von der bekörperten Raumfahrt absehen und das Geld lieber in forschende Roboter stecken - sondern die Nation X oder die Nationengemeinschaft X möchte als erste auf dem Mars sein. Schließlich reiste ja auch zum Mond dereinst eine US Flagge mit.

Das sehe ich ähnlich, nur würde ich hier die niedrigen Beweggründe der "Eitelkeit" erweitern wollen, um die (nicht minder niedrigen) der Expansion, Ausbeutung von Bodenschätzen und Festigung der Vormachtstellung - grob ausgedrückt: der Inbesitznahme des Mars für eine Nation und nicht die Menschheit.

Yupp. Die neue Weltmacht LEGO ist mischt auch schon mit. Die Folgen sind nicht auszudenken. Da sollte wegen des zu erwartenden Energiebedarfs möglichst schnell eine Grünen-Initiative starten, mit dem Motto:

Mars ja. Aber mit dem Fahrrad: Den Enkeln zuliebe und um Gott nicht mit Raketen zu wecken.

(Außerdem sollte man den LEGO-Brick eventuell auf die Liste der Güter setzen, die nicht in Krisenländer exportiert werden dürfen.)

fwo


Mit den Augen rollen
was hat,
sich Gedanken machen über das 'warum' will eine Nation X auf den Planeten Y landen und forschen mit einem Roboterbauwettbewerb auf Legobasis zu tun?

Was haben die von Dir geäußerten Stammtischsprüche zu Grüner Politik - die Du ja verbunden hast mit einer unterstellten Fortschrittsfeindlichkeit "Gott nicht mit Raketen zu wecken" jetzt mit dem Gesagten von Defaitist oder mir zu tun?

#236: Re: Absurd - menschliche Eitelkeit vor wissenschaftlichen Nutzen Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 12:00
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Was haben die von Dir geäußerten Stammtischsprüche zu Grüner Politik - die Du ja verbunden hast mit einer unterstellten Fortschrittsfeindlichkeit "Gott nicht mit Raketen zu wecken" jetzt mit dem Gesagten von Defaitist oder mir zu tun?



Yepp, Wiesbaden

@Fwo, ich hätte Besseres von dir erwartet. Du bist doch sonst einer der Helleren. Mit den Augen rollen

#237:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 14:33
    —
Lachen

Ich war einfach der Meinung, dass wenn jemand bei den Kosten der Raumfahrt, die sich in absehbarer Zeit nicht nach unten ändern werden, davon ausgeht, dass es einem der dabei beteiligten Staaten um die Ausbeutung von Bodenschätzen geht, wir bereits bei der Satire angekommen sind. Die habe ich noch etwas gesteigert.

Wer schon mehr von mir gelesen hat, sollte wissen, dass ich sowas manchmal auch ohne Kennzeichnung mache. Manchmal schreibe ich sogar das exakte Gegenteil dessen was ich meine.

p.s. Wenn man Defaitistens Aussage sieht, und dann, dass ich die erst mit "Yupp" bestätige um dann mit der "Weltmacht LEGO" weiterzumachen, hätte man da aber selbst drauf kommen können.

fwo

#238:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 14:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lachen



Wer schon mehr von mir gelesen hat, sollte wissen, dass ich sowas manchmal auch ohne Kennzeichnung mache. Manchmal schreibe ich sogar das exakte Gegenteil dessen was ich meine.

p.s. Wenn man Defaitistens Aussage sieht, und dann, dass ich die erst mit "Yupp" bestätige um dann mit der "Weltmacht LEGO" weiterzumachen, hätte man da aber selbst drauf kommen können.



Dabei kann man sich in dem Forum hier, nicht verlassen.
Manche hier verstehen es die Satire noch zu steigern... Meinen es aber wirklich so. Geschockt
Gaaans heikel hier.

#239:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 18:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lachen



Wer schon mehr von mir gelesen hat, sollte wissen, dass ich sowas manchmal auch ohne Kennzeichnung mache. Manchmal schreibe ich sogar das exakte Gegenteil dessen was ich meine.

p.s. Wenn man Defaitistens Aussage sieht, und dann, dass ich die erst mit "Yupp" bestätige um dann mit der "Weltmacht LEGO" weiterzumachen, hätte man da aber selbst drauf kommen können.



Dabei kann man sich in dem Forum hier, nicht verlassen.
Manche hier verstehen es die Satire noch zu steigern... Meinen es aber wirklich so. Geschockt
Gaaans heikel hier.


Macht auch einen Grossteil des Charms aus. Auf den Arm nehmen

#240:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 19:18
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lachen



Wer schon mehr von mir gelesen hat, sollte wissen, dass ich sowas manchmal auch ohne Kennzeichnung mache. Manchmal schreibe ich sogar das exakte Gegenteil dessen was ich meine.

p.s. Wenn man Defaitistens Aussage sieht, und dann, dass ich die erst mit "Yupp" bestätige um dann mit der "Weltmacht LEGO" weiterzumachen, hätte man da aber selbst drauf kommen können.



Dabei kann man sich in dem Forum hier, nicht verlassen.
Manche hier verstehen es die Satire noch zu steigern... Meinen es aber wirklich so. Geschockt
Gaaans heikel hier.


Macht auch einen Grossteil des Charms aus. Auf den Arm nehmen
ich weiß oft selber nicht, wie ich einen beitrag gemeint habe.

#241:  Autor: Freier BeitragVerfasst am: 19.06.2014, 20:47
    —
Seit ca. 1950 gibt es zum erstenmal in der Menschheitsgeschichte ein zementiertes Patt der stärksten Mächte hinsichtlich der Möglichkeit, anderen Staaten mit Gewalt den eigenen Willen aufzuzwingen und Ländereien folgenlos plündern zu können. Da dies aber die instinktive Lieblingsbeschäftigung von Machtmenschen ist mußte ein Ersatz geschaffen werden, ähnlich einer Katze, die mit dem Ball spielt wie mit einer Maus. Der Ball ist der Mond, JFK und die sowjetischen Führer die Katzen, die Steuerzahler bezahlen den Ball und die Militärpiloten produzieren ihn.

Obama hat einen neuen Ball entdeckt: Den Mars.

#242:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 25.06.2014, 09:28
    —
Spricht das deiner Meinung nach für oder gegen Raumfahrt? Am Kopf kratzen

#243:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.06.2014, 12:28
    —
cem hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:

Sich selbst als Teil der persönlich am meisten verachteten Spezies erkennen zu müssen, muss bitter sein und auf Dauer ziemlich deprimieren.

Da sehe ich wiederum kein Problem. Sich selbst kann man aus einer derartigen Überlegung spielend leicht ausblenden.

Kann. Aber wenn man es nicht tut? Selbsterkenntnis tut weh, das ist nun mal so. Wilhelm Busch hat gesagt:

Tugend ist die meiste Zeit
nur Mangel an Gelegenheit.

Und ihr müßtet wissen, was geschieht, wenn die Gelegenheit da ist. Man siehts ja in der Tagesschau. Die meisten Menschen verhalten sich nur deshalb "gut", weil sie zu feige sind. Das zeigt sich daran, wie leicht und schnell brave Bürger zu solchen kleinen Bosheiten und Gemeinheiten bereit sind, die nicht explizit mit Strafe bedroht sind.
Aus der TV-Serie CSI stammt der Satz: "Die Bösen tun das, wovon die Guten träumen."

Tugend will ermuntert sein.
Bosheit kann man von allein.
auch von Wilhelm Busch.
Man muß nur mal drauf achten, wie boshaft "unschuldige" Kinder sein können.
Ich nehme mich nicht aus. Aber darum in Depression zu verfallen - das fände ich dämlich. Es ist nun mal so.

#244:  Autor: Freier BeitragVerfasst am: 25.06.2014, 16:01
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Spricht das deiner Meinung nach für oder gegen Raumfahrt? Am Kopf kratzen


Bemannte Showmissionen zum Mond oder Mars, bei der der amerikanische Präsident anruft, gratuliert und dann fragt: "Habt ihr die amerikanische Flagge schon in den Boden gesteckt? ICH WILL DASS IHR SOFORT MEINE SCHEISSFLAGGE IN DIESEN SCHEISSBODEN STECKT!" sind gaga.
Die Bevölkerung bezahlt nicht nur die Mission sondern auch für die Propaganda mit der sie Gehirngewaschen wird und dann mitjubelt.

Die Raumfahrt hat trotzdem einen großen Nutzen bei der Abwehr gefährlicher Felsbrocken im All.

Für die reine Wissenschaft genügt es meiner Ansicht nach, alle 10 Jahre eine unbemannte Sonde mit dem neuesten Meßequipment zu einem Planeten oder irgendeinem Mond loszuschicken.

#245:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.06.2014, 17:22
    —
Zitat:
Für die reine Wissenschaft genügt es meiner Ansicht nach, alle 10 Jahre eine unbemannte Sonde mit dem neuesten Meßequipment zu einem Planeten oder irgendeinem Mond loszuschicken.

Ein paar mehr könnten es schon sein. Aber dabei wird es für lange Zeit auch bleiben. Der Aufwand für eine bemannte Raumfahrt ist so unerhört viel größer, daß es schier ans Unmögliche grenzt. Das Problem beispielsweise, für die Besatzung Proviant und dergleichen auf Jahre hinaus mitzunehmen hat sich bisher noch nie gestellt. Die Segelschiffe zu Napoleons Zeiten blieben so gut wie nie mehr als zwei Monate auf See. Man male sich aus, was das bei der beschränkten Nutzlast eines Raumfahrzeuges bedeutet.

#246:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.06.2014, 17:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Für die reine Wissenschaft genügt es meiner Ansicht nach, alle 10 Jahre eine unbemannte Sonde mit dem neuesten Meßequipment zu einem Planeten oder irgendeinem Mond loszuschicken.

Ein paar mehr könnten es schon sein. Aber dabei wird es für lange Zeit auch bleiben. Der Aufwand für eine bemannte Raumfahrt ist so unerhört viel größer, daß es schier ans Unmögliche grenzt. Das Problem beispielsweise, für die Besatzung Proviant und dergleichen auf Jahre hinaus mitzunehmen hat sich bisher noch nie gestellt. Die Segelschiffe zu Napoleons Zeiten blieben so gut wie nie mehr als zwei Monate auf See. Man male sich aus, was das bei der beschränkten Nutzlast eines Raumfahrzeuges bedeutet.

Die seit Jahren bestehende Raumstation braucht alle 3 Monate einen Transporter bei 2 Mann/Frau Besatzung.

#247: Kritik von PlusMinus an bekörperter Raumfahrt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 00:36
    —
Kritik an der bekörperten Raumfahrt in den Öffentlich-Rechtlichen ist ja doch eher selten,

doch PlusMinus hatte am Mittwoch was gebracht. Im Gegensatz zu den Winke-Winke Berichten in Tagesschau, Tagesthemen und Heute Journal über dieses Astropopsternchen Gerst ist das ja mal was.

Hier der Link (muss man wahrscheinlich kopieren, ging irgendwie nur halb in url umzuwandeln) zum Videobeitrag von PlusMinus:
Titel: Bemannte Raumfahrt auf dem Prüfstand

http://www.ardmediathek.de/tv/Plusminus/Bemannte-Raumfahrt-auf-dem-Prüfstand/Das-Erste/Video?documentId=22181172&bcastId=432744

Zitat:
Die wissenschaftliche Bedeutung der bemannten Raumfahrt ist umstritten. Sind die Ausgaben in Milliardenhöhe gerechtfertigt? Kritiker bemängeln, dass ein Teil der Steuergelder für das Prestige der Raumfahrtnationen ausgegeben wird.


Ausführlicher kommt diesmal einer der Chefkritiker,
Prof. Wolfgang Hillebrandt - Direktor des Max-Planck-Instituts für Astrophysik, zu Wort
sowie der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek (Grüne),
und damit hat diese Sendung durchaus mal was Neues eingebracht in die Diskussion, nämlich die Verantwortung von Politik für diese Milliardengrab bekörperte Raumfahrt.

Das Wirtschaftsministerium führt schließlich in einem Brief an die PlusMinus Redaktion u.a. das Folgende an: "Die ISS ist primär als politisches Projekt entstanden, ...um friedliche internationale Zusammenarbeit über die alten Blockgrenzen zu demonstrieren."

Es geht hier also nun mal nachweislich nicht primär um Wissenschaft. Erstaunlich, wie viele Wissenschafter sich dann doch vor den Politkarren spannen lassen.

#248:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 11:25
    —
Ja, da war kürzlich schon mal eine Sendung im TV, lief in ARTE oder 3Sat. Auch da wurde klipp und klar gesagt, daß der wissenschaftliche Nutzen der Raumstation äußerst gering sei und in keinem Verhältnis zu den Kosten stehe. Und daß das Ding eigentlich aus politischen Gründen da oben kreise.

#249:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 11:48
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ja, da war kürzlich schon mal eine Sendung im TV, lief in ARTE oder 3Sat. Auch da wurde klipp und klar gesagt, daß der wissenschaftliche Nutzen der Raumstation äußerst gering sei und in keinem Verhältnis zu den Kosten stehe. Und daß das Ding eigentlich aus politischen Gründen da oben kreise.

Nun, politische Gründe können auch gute Gründe sein. (Schwer zu glauben, ich weiß.)

Besser: Finanzieren von ISS aus (mehrheitlich) politischen Gründen
Schlechter: Finanzieren von ICBM aus (ausschließlich) politischen Gründen

Schulterzucken

#250:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 11:56
    —
Raumfahrt statt Weltkrieg erscheint mir z.B. auch durchaus sinnvoll ...

#251:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 12:21
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Raumfahrt statt Weltkrieg erscheint mir z.B. auch durchaus sinnvoll ...


So ist es; zumal:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ja, da war kürzlich schon mal eine Sendung im TV, lief in ARTE oder 3Sat. Auch da wurde klipp und klar gesagt, daß der wissenschaftliche Nutzen der Raumstation äußerst gering sei und in keinem Verhältnis zu den Kosten stehe. Und daß das Ding eigentlich aus politischen Gründen da oben kreise.

Den Kosten-Nutzen-Effekt bei einem Krieg wesentlich schlechter sind.
Und wenns drum geht, nutzlos Energie zu verpulvern, ist mir die Raumfahrt auch wesentlich lieber.
Außerdem ist, langfristig betrachtet, die Raumfahrt durchaus sinnvoll. Irgendwann sollten wir in der Lage sein, uns aus dem Staub zu machen. (Hat noch ein paar hunderttausend Jahre)
Außerdem, wenn es nur einmal gegen einen Erde-zerstörenden-Meteoriten eingesetzt werden kann, haben sich die Kosten allemal rentiert.
Die Kosten des Krieges sind langfristig immer teuerer als der Nutzen; zumal Dinge zerstört werden, die nicht mit Geld zu bezahlen sind.

#252: Bekörperte Raumfahrt stoppen, jetzt! Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 16:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Raumfahrt statt Weltkrieg erscheint mir z.B. auch durchaus sinnvoll ...


So ist es; zumal:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ja, da war kürzlich schon mal eine Sendung im TV, lief in ARTE oder 3Sat. Auch da wurde klipp und klar gesagt, daß der wissenschaftliche Nutzen der Raumstation äußerst gering sei und in keinem Verhältnis zu den Kosten stehe. Und daß das Ding eigentlich aus politischen Gründen da oben kreise.

Den Kosten-Nutzen-Effekt bei einem Krieg wesentlich schlechter sind.
Und wenns drum geht, nutzlos Energie zu verpulvern, ist mir die Raumfahrt auch wesentlich lieber.
Außerdem ist, langfristig betrachtet, die Raumfahrt durchaus sinnvoll. Irgendwann sollten wir in der Lage sein, uns aus dem Staub zu machen. (Hat noch ein paar hunderttausend Jahre)
Außerdem, wenn es nur einmal gegen einen Erde-zerstörenden-Meteoriten eingesetzt werden kann, haben sich die Kosten allemal rentiert.
Die Kosten des Krieges sind langfristig immer teuerer als der Nutzen; zumal Dinge zerstört werden, die nicht mit Geld zu bezahlen sind.


Vrolijke,
dir ist schon klar, dass es mir nicht um eine allgemeine Kritik an der Raumfahrt geht,
sondern ich kritisiere ausschließlich die 'bekörperte' Raumfahrt - und diese ist nun mal nur was für naive Träumer.

Und das mit dem "Erde-zerstörenden-Meteoriten",
auch dagegen kämpfen inteligente Maschinen im All wesentlich besser als dies Dir einfache Hollywoodfilmchen erklären.
Ich glaube wir hatte das zu Beginn des Threads,
nämlich wahrscheinlicher ist es, dass die Ablenkung eines Meteors über einen künstlichen Himmelskörper / Satelitt geschieht, denn dieser zieht dann den Meteor über seine Schwerkraft langsam von einer Bahn auf die Erde weg.

Raumfahrt statt Weltkrieg?
Lachen
Diese Frage stellt sich ja nun wirklich nicht.
Ansonsten gibt es genügend sinnvollere internationale Projekte,
wo Menschen aus unterschiedlichen Nationen etwas für die Menschheit bewirken können,
als dies derzeit in der ISS geschieht.
Ich hatte als Beispiel ja schon mal den Kampf gegen Krankheiten wie Polio angeführt.
Im Übrigen ist die ISS ein exklusiver Club - er verkörpert ja eben nicht die Weltgemeinschaft, oder Smilie
Und die dortige Forschung findet ja auch unter dem Aspekt statt - wer zahlt, der bestimmt, was geforscht wird.

Zum letzten Punkt,
die ISS wird am Ende auch zerstört - und dieses Ende ist gar nicht mehr so weit weg - und was hat sie dann bis dahin gebracht - im vergleich zu forschenden Sonden / Robotern, etc.. Der Bau eines Lebenserhaltungssystems für forschende Menschen außerhalb der Erde lohnt sich derzeit nicht wirklich, da gibt es wichtigeres.

#253: Re: Bekörperte Raumfahrt stoppen, jetzt! Autor: Kival BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 16:13
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Raumfahrt statt Weltkrieg?
Lachen


Doch, der Wettbewerb um die Raumfahrt war vermutlich eines der Ventile, dass einen dritten Weltkrieg verhindert hat im Kalten Krieg.

#254: Re: Bekörperte Raumfahrt stoppen, jetzt! Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 16:33
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich hatte als Beispiel ja schon mal den Kampf gegen Krankheiten wie Polio angeführt.
Im Übrigen ist die ISS ein exklusiver Club - er verkörpert ja eben nicht die Weltgemeinschaft, oder Smilie
Und die dortige Forschung findet ja auch unter dem Aspekt statt - wer zahlt, der bestimmt, was geforscht wird.

es gibt studien zum einfluss von schwerelosigkeit auf immunzellen (und bestimmt noch eine wagenladung mehr medizinisches).
es gibt grundlagenforschung zum thema gravitropismen in pflanzen.

solche studien können nur schwer auf der erde durchgeführt werden, ein parabelflug oder der fallturm sind nur für kurzzeitige studien geeignet. bei pflanzen kann man durch eine entsprechende apparatur, deren name mir grad ums verrecken nicht einfällt, das material so applizieren, dass es ständig bewegt wird und die schwerkraft von allen seiten wirkt (im mittel).
aber echte schwerkraft als abwesenheit der gravitation ist was anderes.

und es ist dann auch ganz sinnvoll, wenn ein mensch vor ort ist, um mal nach dem rechten zu sehen, puffer wechseln, wasser nachkippen. soweit ist die automatisierung noch nicht.

#255: Re: Bekörperte Raumfahrt stoppen, jetzt! Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 16:52
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich hatte als Beispiel ja schon mal den Kampf gegen Krankheiten wie Polio angeführt.
Im Übrigen ist die ISS ein exklusiver Club - er verkörpert ja eben nicht die Weltgemeinschaft, oder Smilie
Und die dortige Forschung findet ja auch unter dem Aspekt statt - wer zahlt, der bestimmt, was geforscht wird.

es gibt studien zum einfluss von schwerelosigkeit auf immunzellen (und bestimmt noch eine wagenladung mehr medizinisches).
es gibt grundlagenforschung zum thema gravitropismen in pflanzen.

solche studien können nur schwer auf der erde durchgeführt werden, ein parabelflug oder der fallturm sind nur für kurzzeitige studien geeignet. bei pflanzen kann man durch eine entsprechende apparatur, deren name mir grad ums verrecken nicht einfällt, das material so applizieren, dass es ständig bewegt wird und die schwerkraft von allen seiten wirkt (im mittel).
aber echte schwerkraft als abwesenheit der gravitation ist was anderes.

und es ist dann auch ganz sinnvoll, wenn ein mensch vor ort ist, um mal nach dem rechten zu sehen, puffer wechseln, wasser nachkippen. soweit ist die automatisierung noch nicht.


Nur kurz dazu (dann bin ich ein bisschen weg)
Grundlagenforschung auf der ISS gibt es,
aber ein wichtiger Bestandteil von Grundlagenforschung fehlt hier glaube ich Smilie,
werden denn die dort gewonnenen Ergebnisse noch einmal von einem anderen Forschungsteam unter gleichen Bedingungen nachgeprüft Frage

Werden denn überhaupt einmal unternommene Versuche wenigstens auf der ISS noch einmal wiederholt?

und
es gibt keine ISS2

Ansonsten würde ja weltweit ein Teilchenbeschleuniger für alles ausreichen. Auch da gibt es mehrere (auch natürlich für unterschiedliche Anforderungen, ab dennoch werden manche Versuche eben auch an anderen Orten nachgestellt).

#256: Re: Bekörperte Raumfahrt stoppen, jetzt! Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 20:06
    —
Natürlich kann man ein experiment von der iss nicht 1 zu 1 nachstellen. Normalerweise läuft es auch umgekehrt, zunächst werden experimente unter den auf der erde möglichen bedingungen durchgeführt, um alle wichtigen parameter genau festlegen zu können (im rahmen der moglichkeiten). Wenn man dann glaubt, alle wichtigen parameter zu haben, erst dann wird ein irrsinnig teures experiment auf der iss geplant.
Natürlich kann man da nur eingeschränkt reproduzieren. Man behilft sich damit, moglichst sinnvoll zu vergleichen, wie bei allen naturwissenschaftlichen phaenomenen, die man nicht beliebig haufig zur Verfügung hat, wie dinosaurierfedern oder mondgestein.

#257: Über Astrokasperle, da lachen doch Darwin und Wallace im Quadrat Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.07.2014, 21:58
    —
Smilie

Die Vorlaufzeiten für ein Experiment auf der ISS sollen in der Regel 8 bis 10 Jahre dauern. Das heißt von der Anmeldung bis zur Umsetzung.
Würden diese Experimente automatisiert mit ins All geschossenen Forschungslaboren bewerkstelligt werden - würde es wahrscheinlich wesentlich schneller und kostengünstiger gehen.
Aber Roboter geben halt Schülern nicht so tolle Interviews wie der deutsche Astrokasper Gerst:

Astronaut Gerst plaudert mit Schülern: „Im All habe ich keine Dusche“

Letztens hat übrigens ein FDP Ortsverband einen Besuch bei der ESA in Darmstadt verlost - ich habe leider verzockt - war leider ebbes zu spät - aber gefreut hätte es mich schon - ein paar lustige Fragen zu stellen Smilie

#258: Re: Über Astrokasperle, da lachen doch Darwin und Wallace im Quadrat Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 00:17
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Smilie
Würden diese Experimente automatisiert mit ins All geschossenen Forschungslaboren bewerkstelligt werden - würde es wahrscheinlich wesentlich schneller und kostengünstiger gehen.
Aber Roboter geben halt Schülern nicht so tolle Interviews wie der deutsche Astrokasper Gerst:
...

nicht unbedingt.

in dem moment, in dem die station erstmal da ist, sind die hansele vor ort wohl tatsächlich kostengünstiger als für jedes experiment ein passend programmierter roboter.

das menschliche hansele kann viele verschiedene experimente machen, der roboter ist da wesentlich unflexibler.
roboter sind dann günstig, wenn du einen größeren durchsatz an immer gleichen oder ähnlichen experimenten hast. das ist auf der iss nicht der fall, die experimente reichen von biologischem gedöns bis hin zu kristallisationsstudien von geschmolzenen materialien, darstellung von zeolithen und was weiss ich.

#259: Re: Über Astrokasperle, da lachen doch Darwin und Wallace im Quadrat Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 00:23
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Smilie
Würden diese Experimente automatisiert mit ins All geschossenen Forschungslaboren bewerkstelligt werden - würde es wahrscheinlich wesentlich schneller und kostengünstiger gehen.
Aber Roboter geben halt Schülern nicht so tolle Interviews wie der deutsche Astrokasper Gerst:
...

nicht unbedingt.

in dem moment, in dem die station erstmal da ist, sind die hansele vor ort wohl tatsächlich kostengünstiger als für jedes experiment ein passend programmierter roboter.

das menschliche hansele kann viele verschiedene experimente machen, der roboter ist da wesentlich unflexibler.
roboter sind dann günstig, wenn du einen größeren durchsatz an immer gleichen oder ähnlichen experimenten hast. das ist auf der iss nicht der fall, die experimente reichen von biologischem gedöns bis hin zu kristallisationsstudien von geschmolzenen materialien, darstellung von zeolithen und was weiss ich.


Ein Roboter singt auch bei weitem nicht so schön Major Tom wie Chris Hadfield.

#260: Forschungstrabbi, geflogen von Militärs fürs Staatenprestige Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 11:30
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Smilie
Würden diese Experimente automatisiert mit ins All geschossenen Forschungslaboren bewerkstelligt werden - würde es wahrscheinlich wesentlich schneller und kostengünstiger gehen.
Aber Roboter geben halt Schülern nicht so tolle Interviews wie der deutsche Astrokasper Gerst:
...

nicht unbedingt.

in dem moment, in dem die station erstmal da ist, sind die hansele vor ort wohl tatsächlich kostengünstiger als für jedes experiment ein passend programmierter roboter.

das menschliche hansele kann viele verschiedene experimente machen, der roboter ist da wesentlich unflexibler.
roboter sind dann günstig, wenn du einen größeren durchsatz an immer gleichen oder ähnlichen experimenten hast. das ist auf der iss nicht der fall, die experimente reichen von biologischem gedöns bis hin zu kristallisationsstudien von geschmolzenen materialien, darstellung von zeolithen und was weiss ich.

    Roboter, Automaten, Sonden, etc. kurz Maschinen
vs.
    Astrokasperle


1. Maschinen können länger arbeiten als Astrokasperle. Die Kasperle brauchen Schlaf, verbringen sehr viel Zeit des Nichtschlafens damit, ihren Körper gegen den Muskelabbau und Osteorporose zu trainieren.
2. Maschinen brauchen weniger Raum, keine Speisekammer, etc.
3. Kasperle werden über Jahre trainiert, um 120, 200 oder vielleicht mal 300 Tage da oben zu sein. Maschinen können wesentlich länger dort oben sein. Für die Gelder, die wir in die Ausbildung von Astrokasperle und Kasperlelebenserhaltungssystemen investieren, können wir feine, effiziente Maschinen bauen, die dann Experimente druchführen.
Nicht zu vergessen - ein Großteil der Arbeit auf der ISS ist Klempner Arbeit.
4. Vielleicht gehen von den 100 Experimenten des deutschen Astrokasperle nur 2 alleine von Menschen (ich habe mal die Menschenselbstversuche nicht miteingerechnet zwinkern) und 98 mit Maschinen - dafür können Maschinen in der selben Zeit weit mehr Experimente machen. Weit mehr Forscher auf Erden würde durch die prallen Finanztöpfe wahrscheinlich beglückt werden, als derzeit. Zudem könnten Ergebnisse schneller erreicht werden.
--> Die ISS ist der mit Abstand teuerste Forschungstrabant der Menschheitsgeschichte, und in Anspielung auf ein weiteres Geschwindigkeits- und Technikmonster der Vergangenheit kann man sie auch einen Forschungstrabbi nennen.
5. Es fliegen Jahr für Jahr immer noch viele 'forschende' Militärs nach oben. Wie viele Wissenschaftler waren denn schon auf der ISS und wie viele angelernte / umgeschulte Militärpiloten drücken dort oben Knöpfchen Frage
6. Für das Geld kann man sehr viele unterschiedliche Maschinen bauen, die auch mit der 'angeblich' nur von Kasperle umgesetzten Bandbreite der Forschungsaufgaben zu recht kommen.

#261:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 12:05
    —
Auf solchen wasserlosen oder wasserarmen Welten wie dem Mond oder dem Mars fühlen Roboter sich sehr wohl: Da können sie nicht verrosten.
Smilie
Ihr solltet mal die Robotermärchen von Stanislaw Lem lesen. Das ist die Zukunft!

#262:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 12:09
    —
eine mögliche alternative sind durch fernsteuerung betriebene systeme, wie man es auf dem mars etc schon hat.

aber ich möchte kurz daran erinnern, wie knifflig es schon ist, ein bis zwei sonden für den mars funktionsfähig zu haben. wenn da jemand vor ort wäre, der den rover mal schnell aus dem loch heben könnte oder den sand in das probengefäß löffeln, dann ginge da vieles auch einfacher.

so leicht und günstig, spezialroboter zu bauen und für alle eventualitäten zu programmieren, ist es nicht.
schon die wissenschaftlichen geräte hier auf der erde sind schweineteuer, und das, obwohl da dann noch ein technischer assistent daneben steht. und die irdischen geräte müssen keine erschütterung beim start mitmachen und sich auch nicht selbst organisieren.
und wie bereits gesagt: es geht hier um pionierexperimente, nicht um massendurchsatz.

im moment erscheint es mir durchaus finanziell am günstigsten, das von menschen machen zu lassen.
neben den medizinischen untersuchungen, die man auch am besten am menschen macht.

eben weil die so vielseitig einsetzbar sind. entscheidend ist nicht unbedingt die spezialisierung, sondern die generelle fähigkeit, mit wissenschaftlichem gerät umgehen zu können.
ich selbst bin zwar biologe, traue mir aber durchaus auch zu, nach einer einarbeitungszeit von ein paar wochen auch physikalisch-chemische oder medizinische experimente durchführen zu können. warum sollte ein militär, der häufig auch eine akademische laufbahn gemacht hat, das nicht können? (es wird ja nicht "der schütze arsch" hochgeschossen zwinkern )

wenn dann in etwa zehn bis zwanzig jahren gezeigt ist, dass es da lohnende ansätze gibt, werden es sich die entsprechenden firmen bestimmt nicht nehmen lassen, ihre eigenen roboter ins all zu schießen (und die werden dann schon aus versicherungstechnischen gründen unbemannt sein).

#263: Pro Maschine - Contra Mensch Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 12:58
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
eine mögliche alternative sind durch fernsteuerung betriebene systeme, wie man es auf dem mars etc schon hat.

jipp,
Fernsteuerung sollte möglich sein,
aber größere Forschungsprogramme sollten trotzdem mit - je nach Notwendigkeit - Labor und Forschungsmanual für den Rob nach Oben geschickt werden.
Der Rob spielt sich dann das Forschungsmanual drauf und experimentiert - 23h, den Rest verbringt er dann mit Datenanalyse und aufräumen Smilie

Hatiora hat folgendes geschrieben:

aber ich möchte kurz daran erinnern, wie knifflig es schon ist, ein bis zwei sonden für den mars funktionsfähig zu haben. wenn da jemand vor ort wäre, der den rover mal schnell aus dem loch heben könnte oder den sand in das probengefäß löffeln, dann ginge da vieles auch einfacher.

Aber derzeit gibt es nichts, absolut nichts was Menschen zuverlässig auf dem Mars landen ließe, hingegen Maschinen sehr wohl. Hierin haben wir nun Erfahrungen, und das Sand und Festfahrproblem werden wir immer besser in Griff kriegen - da bin ich sehr optimistisch.
Zum Menschen, da sieht es aber noch düster aus:
Hierzu die aktuellen Experimente der NASA (etwas größer, damit sie im Wust nicht untergehen - und schneller für andere auffindbar sind)
Quelle: DLF Forschung aktuell / Beitrag vom 30.06.2014 (auch zum Nachhören)

http://www.deutschlandfunk.de/raumfahrt-neues-landesystem-erfolglos-getestet.676.de.html?dram:article_id=290524

Zitat:
"Nein, Menschen können so nicht landen. Der Fallschirm für den eine Tonne schweren Mars-Rover Curiosity hatte bereits eine Spannweite von 19 Metern. Eine bemannte Landekapsel samt Raumschiff für den Wiederaufstieg dürfte 50 Mal so viel wiegen. Solch ein Fallschirm müsste damit eine Spannweite von zwei Kilometern haben. Das ist völlig unmöglich."

Auch die Atmosphäre des Roten Planeten eignet sich nur schlecht, um ein Raumschiff abzubremsen. Sie ist nur etwa ein Hundertstel so dick wie die der Erde. Da entfaltet sich nicht viel Bremswirkung. Und so hatte sich die NASA etwas Neues einfallen lassen.

(...)
Erst dann sollte das eigentliche Experiment beginnen, das jedoch nach einer weiteren Minute auch schon wieder zu Ende war: Ein zweites Testobjekt, ein neuartiger Überschallfallschirm von mehr als 30 Metern Durchmesser, der den Abstieg des Landekissens zusätzlich bremsen sollte, entfaltete sich nicht.

Die NASA stellt diesen Versuch als vollen Erfolg dar – und das, obwohl sie eine bemannte Landung auf dem Mars mit schweren Lasten am Wochenende überhaupt nicht durchspielen konnte. Durch das Versagen des entscheidenden Bremsfallschirms nämlich ist sie dabei nicht wesentlich vorangekommen.
(...)

Smilie


Hatiora hat folgendes geschrieben:

so leicht und günstig, spezialroboter zu bauen und für alle eventualitäten zu programmieren, ist es nicht.

klar ist das teuer, aber allemal billiger als Forschung mit Astrokasperle vor Ort, d.h. im All zu betreiben.

Hatiora hat folgendes geschrieben:

schon die wissenschaftlichen geräte hier auf der erde sind schweineteuer, und das, obwohl da dann noch ein technischer assistent daneben steht. und die irdischen geräte müssen keine erschütterung beim start mitmachen und sich auch nicht selbst organisieren.


Hatiora hat folgendes geschrieben:

und wie bereits gesagt: es geht hier um pionierexperimente, nicht um massendurchsatz.

mir geht es aber nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität. 10 Jahre auf Ergebnisse warten halte ich dann doch nicht gerade für wegweisend.
Außerdem erhöhe ich ja auch mit der vollständigen Automatisierung von Weltraumforschungslabors auch die Anzahl von Pionierexperimenten - wetten - und das kostengünstiger.

Hatiora hat folgendes geschrieben:

im moment erscheint es mir durchaus finanziell am günstigsten, das von menschen machen zu lassen.
neben den medizinischen untersuchungen, die man auch am besten am menschen macht.


Ein Versuchsmodul wo man einen Menschen für ein paar Monate andocken kann, mit dann Maschinen ein paar Experimente machen, kann ich mir durchaus vorstellen,
Kandidaten dafür wüßte ich genügend. Smilie

Hatiora hat folgendes geschrieben:

eben weil die so vielseitig einsetzbar sind. entscheidend ist nicht unbedingt die spezialisierung, sondern die generelle fähigkeit, mit wissenschaftlichem gerät umgehen zu können.
ich selbst bin zwar biologe, traue mir aber durchaus auch zu, nach einer einarbeitungszeit von ein paar wochen auch physikalisch-chemische oder medizinische experimente durchführen zu können. warum sollte ein militär, der häufig auch eine akademische laufbahn gemacht hat, das nicht können? (es wird ja nicht "der schütze arsch" hochgeschossen zwinkern )


ich trau mir das auch alles zu,
warum auch nicht,
entscheidend dürfte dann hier die Einarbeitungszeit sein,
und ich bringe schon mal den Startvorteil von Russisch mit -
der deutsche Allkasperle musste damit noch kämpfen.
Von meinen Nachteilen schweige ich natürlich hier,
will ich mir doch bei der hier im Forum mitlesenden NSA-NASA-ESA die Chance auf einen eitlen Flug ins All verbauen,

dennoch sind viele spezialisierte Roboter immer noch besser als ein wissenschaftlicher Allrounder,
und auch weit aus günstiger.
Roboter können halt noch nicht so lieb Grinsen - vielleicht wäre es wirklich zielführender,
mehr in einen Emochip zu investieren - als in die Multitaskingfähigkeit von Maschinen - dann würden sie auch unter Wissenschaftlern und normal Menschen akzeptiert werden. Smilie

Hatiora hat folgendes geschrieben:

wenn dann in etwa zehn bis zwanzig jahren gezeigt ist, dass es da lohnende ansätze gibt, werden es sich die entsprechenden firmen bestimmt nicht nehmen lassen, ihre eigenen roboter ins All zu schießen (und die werden dann schon aus versicherungstechnischen gründen unbemannt sein).

ja -
das sehe ich auch so kommen.

#264:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 13:07
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
eine mögliche alternative sind durch fernsteuerung betriebene systeme, wie man es auf dem mars etc schon hat.

Fernsteuerung bei bis zu 28 Minuten die Signale hin-und-zurück brauchen?
Auf dem Mond sind es noch ~4 Sekunden, aber noch weiter weg wie der Mars kannst du dann bald nur noch auf Dinge reagieren die vor Stunden passiert sind.

#265: Re: Pro Maschine - Contra Mensch Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 13:53
    —
Nun, was den mars angeht, sehe ich das auch für die nächste zeit ähnlich wie du.
auch wenn ich die produktivität von menschen im forschungsbereich nicht ganz so negativ sehe wie du; aber das risiko ist einfach zu groß.

und die vorlaufs- und planungszeit für spezialisierte roboter, die hochkomplexe aufgaben erfüllen sollen, ist im moment auch nicht gerade kurz. das kostet auch ziemlich viel geld.
wenn man sich ansieht, wieviele leute bei der planung von weltraumteleskopen, beim energiegewinnungssystem, beim rover undundund beteiligt sind, die müssen auch bezahlt werden... zwinkern

dazu kommt, dass die experimente, die auf der iss durchgeführt werden, nicht alle gleich sind.
du bräuchtest für jedes experiment einen roboter. wenn ich da nur an pflanzenphys-versuche denke, dafür jetzt noch einen roboter zu konstruieren, das sprengt im moment sowohl das zeit- als auch geldfenster.

(und solche automatischen systeme sind uU auch fehleranfällig, ich habe selbst schon einen vortrag über so ein iss-pflanzenprojekt gehört, bei dem ich mir dachte: hm das hätten sie mal besser den astrokasper machen lassen, dann hätten mehr proben überlebt; an der apparatur war wohl beim start was undicht geworden..).

ich denke im augenblick ist es in der mehrzahl der fälle billiger und auch besser fürs experiment, damit einen astrokasper zu betrauen. der wird ja nicht nur für ein experiment hochgeschickt, sondern macht dutzende von sachen.

ich sehe das so, dass die iss ein übergangsstadium ist, in der weiteren zukunft wird da wohl tatsächlich einiges automatisiert werden.
nur die klempneraufgaben, denn manches kann nur ein mensch reparieren, dafür wird man dann ab und an ein wartungsteam hochschicken.

#266:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 13:54
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
eine mögliche alternative sind durch fernsteuerung betriebene systeme, wie man es auf dem mars etc schon hat.

Fernsteuerung bei bis zu 28 Minuten die Signale hin-und-zurück brauchen?
Auf dem Mond sind es noch ~4 Sekunden, aber noch weiter weg wie der Mars kannst du dann bald nur noch auf Dinge reagieren die vor Stunden passiert sind.

beim rover macht man das so. muss man halt vorausschauend fahren.
es geht ja nicht darum, aliens abzuballern.

#267: Angst um Maschinen wächst Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 15:39
    —
Wie,
die haben Curiosity und Pathfinder unbewaffnet nach oben geschickt.
Geschockt
Spinnen die.
Die liefern damit wohlwissend humanoide Technik den Aliens und Kryptonazis aus,
wenn sich das nicht mal rächt Smilie

#268: Re: Angst um Maschinen wächst Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 16:29
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wie,
die haben Curiosity und Pathfinder unbewaffnet nach oben geschickt.
Geschockt
Spinnen die.
Die liefern damit wohlwissend humanoide Technik den Aliens und Kryptonazis aus,
wenn sich das nicht mal rächt Smilie

Ja gell... zwinkern

#269:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 17:43
    —
Zitat:
Fernsteuerung sollte möglich sein

Nö. Geht nicht mal von einer Umlaufbahn aus. Wie schon erwähnt, die Signallaufzeit ist zu lang. Und unsere digitale Elektronik ist auch lahmarschig. Stell dir mal vor, du solltest ein Auto fahren, dessen Lenkung eine Sekunde Verzögerung hat. Du kämst nicht mal heil aus der Garage raus. Wie quälend lang müssen wir beim TV warten, bis der Korrespondent vom anderen Ende der Welt auf eine Frage antwortet. Seitdem das digital über Satelliten läuft geht sogar die Tagesschau-Uhr falsch. Wenn die "Plong!" macht ist es 20.00.06.

Ich möcht nur wissen, wie die Amis eine Drohne in Asien angeblich von den USA aus steuern. Und das angeblich über eine Station bei uns in der BRD. Da erzählt uns doch irgendjemand Geschichten vom Pferd.

#270:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 17:55
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fernsteuerung sollte möglich sein

Nö. Geht nicht mal von einer Umlaufbahn aus. Wie schon erwähnt, die Signallaufzeit ist zu lang.


http://www.zeit.de/2012/32/Mars-Expedition-Rover-Curiosity
http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Science_Laboratory

Am Kopf kratzen

#271:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 18:04
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fernsteuerung sollte möglich sein

Nö. Geht nicht mal von einer Umlaufbahn aus. Wie schon erwähnt, die Signallaufzeit ist zu lang. Und unsere digitale Elektronik ist auch lahmarschig. Stell dir mal vor, du solltest ein Auto fahren, dessen Lenkung eine Sekunde Verzögerung hat. Du kämst nicht mal heil aus der Garage raus.

Gehen tut das schon, nur quälend langsam. Was du hier auf der Erde in 1 Minute machst dafür musst du per Fernsteuerung auf dem Mars eben 1 Tag einplanen.

Wenn man aber noch weiter weg will wie Mars wird es immer enger, da braucht man autonome(re) Rover, um Felsen oder Krater muß der selbst rumfahren können.

#272:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 18:37
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fernsteuerung sollte möglich sein

Nö. Geht nicht mal von einer Umlaufbahn aus. Wie schon erwähnt, die Signallaufzeit ist zu lang.


http://www.zeit.de/2012/32/Mars-Expedition-Rover-Curiosity
http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Science_Laboratory

Am Kopf kratzen

Das ist keine Fernsteuerung in dem Sinne, wie wir das gewöhnlich verstehen. Etwa so, wie man ein Modellflugzeug kurven läßt. Hier muß man Zeit haben, und die hat der Roboter im Überfluß, der kennt ja keine Ungeduld. Der schickt seine Ergebnisse ab und wartet dann gegf. zwei Tage, bis man ihm endlich sagt: "Mach jetzt mal das und das..."
Das geht ja auch in so einer Umwelt, wo kein Martier plötzlich mit einem Werkzeugkasten kommt und das merkwürdige Ding vom anderen Stern neugierig zerlegt.
Stellt euch mal vor, umgekehrt würde so ein Apparat ebenso ferngesteuert bei uns hier landen. Der stünde schon in einem Labor auf dem Tisch, bevor die Leute am anderen Ende der Leitung das mitkriegen können.
Oder ein besseres Beispiel: Wie fernsteuert man einen Roboter durch die turbulente Atmosphäre des Jupiter? Der fliegt glatt in den Hades und landet im Styx.

#273: Curiosity Marsjahr 1 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 20:34
    —
Vor einen paar Tagen feierte der Mars Rover Curiosity sein erstes Marsjahr,
Prost Showdance Saufgelage
nun aber genug gefeiert, der Kleine (Autogröße) kommt sonst aus der Spur.

Mittlerweile ist der Kleine leicht behindert, rollt dennoch unentwegt seinem noch knapp 3 km entfernten Bestimmungsort entgegen.

Artikel:
Ein Mars-Jahr auf dem Roten Planeten
Quelle: http://www.fr-online.de/raumfahrt/mars-rover-curiosity-ein-mars-jahr-auf-dem-roten-planeten,1473248,27591720.html

Zitat:
Sei der Landung im August 2012 hat Curiosity etwa 7,9 Kilometer auf dem Mars zurückgelegt, noch etwa 3,9 Kilometer muss der Rover zurücklegen, bis er den "Mount Sharp" erreicht. Hilfe kommt dabei von oben: Der Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) der Nasa, der den Roten Planeten seit dem Jahr 2006 umrundet, stellt Daten zur Verfügung, mit deren Hilfe das Curiosity-Team eine sichere Route für den beschädigten Rover findet.

#274: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 20:46
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sei der Landung im August 2012 hat Curiosity etwa 7,9 Kilometer auf dem Mars zurückgelegt

2 sowjetische Rover fuhren schon 1970(!) bis 1973 über 52 km ferngesteuert über den Mond.

#275: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 20:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sei der Landung im August 2012 hat Curiosity etwa 7,9 Kilometer auf dem Mars zurückgelegt

2 sowjetische Rover fuhren schon 1970(!) bis 1973 über 52 km ferngesteuert über den Mond.

ich weiß,
wir hatten das ja zu Beginn (Seite 1 oder 2) des Threads,

aber der Mond ist auch eine Kategorie als der Mars. Auf dem Mars scheiterten alle sowjetischen und späteren russischen Sondesystemen die auch landen auf dem Planeten vorsahen.

Vielleicht werden die nächsten Gefährte nicht mit Rädern bestückt, sondern sie krabbeln wie Spinnen über die Steine.

#276: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.07.2014, 20:25
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sei der Landung im August 2012 hat Curiosity etwa 7,9 Kilometer auf dem Mars zurückgelegt

2 sowjetische Rover fuhren schon 1970(!) bis 1973 über 52 km ferngesteuert über den Mond.

ich weiß,
wir hatten das ja zu Beginn (Seite 1 oder 2) des Threads,

aber der Mond ist auch eine Kategorie als der Mars. Auf dem Mars scheiterten alle sowjetischen und späteren russischen Sondesystemen die auch landen auf dem Planeten vorsahen.

Vielleicht werden die nächsten Gefährte nicht mit Rädern bestückt, sondern sie krabbeln wie Spinnen über die Steine.


Feiern tun die aber ihren Rekord und etwas 'spät' nachgeholten Triumph über die Technologie der UdSSR wie kleine Kinder - und journalistisch begleitet mit falschen Zuordnungen:

Artikel:
Mars-Rover Opportunity stellt Langstrecken-Rekord auf
Quelle: Heise
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Mars-Rover-Opportunity-stellt-Langstrecken-Rekord-auf-2270742.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf

Zitat:
Damit hat der sechsrädrige Forschungsroboter den von dem russischen Rover Lunochod 2 im Jahr 1973 auf dem Mond aufgestellten Rekord übertroffen. Lunochod 2 war in rund fünf Monaten etwa 39 Kilometer gefahren.

#277: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.07.2014, 13:03
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sei der Landung im August 2012 hat Curiosity etwa 7,9 Kilometer auf dem Mars zurückgelegt

2 sowjetische Rover fuhren schon 1970(!) bis 1973 über 52 km ferngesteuert über den Mond.

ich weiß,
wir hatten das ja zu Beginn (Seite 1 oder 2) des Threads,

aber der Mond ist auch eine Kategorie als der Mars. Auf dem Mars scheiterten alle sowjetischen und späteren russischen Sondesystemen die auch landen auf dem Planeten vorsahen.

Vielleicht werden die nächsten Gefährte nicht mit Rädern bestückt, sondern sie krabbeln wie Spinnen über die Steine.


Feiern tun die aber ihren Rekord und etwas 'spät' nachgeholten Triumph über die Technologie der UdSSR wie kleine Kinder - und journalistisch begleitet mit falschen Zuordnungen:

Artikel:
Mars-Rover Opportunity stellt Langstrecken-Rekord auf
Quelle: Heise
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Mars-Rover-Opportunity-stellt-Langstrecken-Rekord-auf-2270742.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf

Zitat:
Damit hat der sechsrädrige Forschungsroboter den von dem russischen Rover Lunochod 2 im Jahr 1973 auf dem Mond aufgestellten Rekord übertroffen. Lunochod 2 war in rund fünf Monaten etwa 39 Kilometer gefahren.
Zur Ehrenrettung: Für einen Roboter ist es auf dem Mars schwieriger, so lange zu überleben, als auf dem Mond. Der Mond hat kein Wetter.
Allerdings dürfte Lunochod auch noch nicht über die heute verfügbare Batterietechnologie verfügt haben.

#278:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.07.2014, 13:26
    —
Zitat:
Allerdings dürfte Lunochod auch noch nicht über die heute verfügbare Batterietechnologie verfügt haben.

Nicht nur das. Lade mal mit dem kärglichen Sonnenschein auf dem Mars Batterien auf! Das Problem stellt sich erst so richtig, wenn wir auch noch Planeten hinter dem Mars besuchen wollen. Da geht kaum noch was mit Solarzellen und so.

#279: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 31.07.2014, 13:32
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zur Ehrenrettung: Für einen Roboter ist es auf dem Mars schwieriger, so lange zu überleben, als auf dem Mond. Der Mond hat kein Wetter.

Mars-Wetter ist aber nicht wie Wetter auf der Erde.
Ein Sturm der bei uns Autos durch die Luft wirbeln würde bei dem reicht es auf dem Mars nur für Staub (oder?)

#280: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.07.2014, 14:48
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zur Ehrenrettung: Für einen Roboter ist es auf dem Mars schwieriger, so lange zu überleben, als auf dem Mond. Der Mond hat kein Wetter.

Mars-Wetter ist aber nicht wie Wetter auf der Erde.
Ein Sturm der bei uns Autos durch die Luft wirbeln würde bei dem reicht es auf dem Mars nur für Staub (oder?)
"Die übelsten Sandstürme des Sonnensystems" trifft es eher.

#281: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 31.07.2014, 15:20
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zur Ehrenrettung: Für einen Roboter ist es auf dem Mars schwieriger, so lange zu überleben, als auf dem Mond. Der Mond hat kein Wetter.

Mars-Wetter ist aber nicht wie Wetter auf der Erde.
Ein Sturm der bei uns Autos durch die Luft wirbeln würde bei dem reicht es auf dem Mars nur für Staub (oder?)
"Die übelsten Sandstürme des Sonnensystems" trifft es eher.

Ob ein 300km/h Mars-Sandsturm die Kraft hätte dich umzuwerfen? Bei 1/100 Atmosphärendichte der Erde?

Statt "übelste" würde ich deshalb lieber 'grösste' Sandstürme sagen.

#282: Re: Curiosity Marsjahr 1 Autor: moecks BeitragVerfasst am: 31.07.2014, 16:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zur Ehrenrettung: Für einen Roboter ist es auf dem Mars schwieriger, so lange zu überleben, als auf dem Mond. Der Mond hat kein Wetter.

Mars-Wetter ist aber nicht wie Wetter auf der Erde.
Ein Sturm der bei uns Autos durch die Luft wirbeln würde bei dem reicht es auf dem Mars nur für Staub (oder?)
"Die übelsten Sandstürme des Sonnensystems" trifft es eher.

Ob ein 300km/h Mars-Sandsturm die Kraft hätte dich umzuwerfen? Bei 1/100 Atmosphärendichte der Erde?

Statt "übelste" würde ich deshalb lieber 'grösste' Sandstürme sagen.

Der Sand kommt aber in alle möglichen Ritzen und ist wie Schmirgelpapier.

#283:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.08.2014, 11:39
    —
Sand ist Gift für jede Art Mechanik. Umgebungen wie unser Mond sind dagegen fast das Paradies für Roboter. Wenn das Mondauto der Amis nicht inzwischen einen Meteortreffer bekommen hat, müßte es immer noch voll funktionsfähig sein - und es liegt nicht mal Staub drauf.

#284: Bohnen sind nichts für Astronauten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.08.2014, 15:20
    —
nicht nur Sand,
auch pupsen kann gefährlich sein - wie dieses realitätsnahe Video, gespickt mit dokumentarischen Mondlandeelementen - uns veranschaulicht Smilie

http://www.youtube.com/watch?v=MYgS-ONrX9E

Lachen

#285:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 02.08.2014, 20:05
    —
Gröhl...

#286: Re: Bohnen sind nichts für Astronauten Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.08.2014, 22:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
nicht nur Sand,
auch pupsen kann gefährlich sein - wie dieses realitätsnahe Video, gespickt mit dokumentarischen Mondlandeelementen - uns veranschaulicht Smilie

http://www.youtube.com/watch?v=MYgS-ONrX9E

Lachen

Mr. Green

#287: Space Elevator Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 09:11
    —
Mehr science als fiction. Kurzweiliger, mehrseitige Aufsatz über die Möglichkeit per Aufzug ins All zu kommen.

Zitat:
Es klingt wie reine Science Fiction, doch erste Pläne für einen Aufzug ins All werden derzeit auf Fachtagungen heiß diskutiert. Dabei ist der Traum vom Weltraum-Fahrstuhl so alt wie die Rakete. Ein solcher Lift würde die Raumfahrt revolutionieren.

...

Tatsächlich war es niemand anderes als der russische Mathematiklehrer Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski (1857 bis 1935), einer der Entdecker der Theorie der Rakete, der im gleichen Jahr, in dem sich Lord Kelvin vor der Technikgeschichte blamierte, Überlegungen zu einem 36000 Kilometer hohen Turm anstellte. Seine Spitze würde sich dort befinden, wo ein freigesetzter Körper die Erde in einem Tag umkreist, dem sogenannten geostationären Orbit, in welchem heute etwa Wetter- oder Fernsehsatelliten kreisen, damit sie stets über derselben Stelle auf der Erdoberfläche stehen. Wer ein solches Bauwerk bestiege, egal wie lange er dafür brauche, hätte allein dadurch die Erdschwerkraft überwunden.

...



http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum-aufzug-wuerde-die-raumfahrt-revolutionieren-13177163.html

#288:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 10:33
    —
Robert A. Heinlein hat in einem seiner Romane den Aufzug drin, aber nur so am Rand.
Das Problem ist die sogenannte Zerreißlänge. Das ist die Länge, bei der ein Seil, Draht, Strick usw., das man von oben herabläßt, sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen kann und reißt. Und da gibt es halt nichts, kein Material, das da ausreicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zerrei%C3%9Fl%C3%A4nge
Da sind ein paar Materialien aufgeführt. Die Zahlen sind, gemessen an der Vorgabe von 360tausend Kilometern geradezu kümmerlich.

#289:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 11:06
    —
Wieso eigentlich ein Aufzug?
Ich bin ja mehr für eine Strickleiter zu den Sternen, denn bis auf etwa 10 km kommt man problemlos mit mehreren übereinander als Plattform dienenden Luftschiffen, das reduziert den nötigen Fahrstuhl auf den unteren Ebenen auf ca. 200 Meter.
Erst wenn die Luft zu dünn wird, um schwebende Plattformen einzusetzen, muss die komplette restliche Länge auf ein Mal überbrückt werden. Das ist zwar immer noch ausserhalb der Reichweite gegenwärtiger technischer Möglichkeiten, aber nicht ganz so weit (und bis man die unteren 10 km fertig hat, hatte man ja auch Zeit, Lösungen für den Rest zu finden).

Wobei, das hier wurde auch mit Ballons gemacht und es sieht deutlich höher als 10 km (ich würde schätzen 15-20, wenn ich das mit der Aussicht bei einer Flugreise vergleiche):
https://www.youtube.com/watch?v=MQwLmGR6bPA
Es sollte also möglich sein, noch mehr Weg nach oben so zu überwinden.

Das könnte eine ganze Weile gut gehen: Die ISS schwebt in ca. 415 km Höhe und befindet sich damit immer noch innerhalb der Atmosphäre.

#290:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 11:29
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Robert A. Heinlein hat in einem seiner Romane den Aufzug drin, aber nur so am Rand.
Das Problem ist die sogenannte Zerreißlänge. Das ist die Länge, bei der ein Seil, Draht, Strick usw., das man von oben herabläßt, sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen kann und reißt. Und da gibt es halt nichts, kein Material, das da ausreicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zerrei%C3%9Fl%C3%A4nge
Da sind ein paar Materialien aufgeführt. Die Zahlen sind, gemessen an der Vorgabe von 360tausend Kilometern geradezu kümmerlich.


Aus dem zitierten Artikel:
Zitat:
Genau das aber hat sich inzwischen geändert. 1991 entdeckten japanische Wissenschaftler eine Form des Kohlenstoffs, die Jahrzehnte zuvor bereits in Russland beobachtet worden war, ohne dass dies im Westen bekanntwurde: Kohlenstoff-Nanoröhrchen, die seither intensiv studiert werden, da sie auch elektronisch interessante Eigenschaften haben. Diese Röhrchen sind molekulare Seile mit geradezu phantastischer Stärke. Sie haben die Weltraumlift-Visionen ganz entscheidend beflügelt, insbesondere als im Jahr 2000 bei einzelnen solchen Nanofasern spezifische Festigkeiten jenseits der 20 Megayuri beobachtet wurden. Der bisherige Rekord ist ein zehn Zentimeter langes Kohlenstoff-Nanoröhrchen, bei dem 2011 über 100 Megayuri gemessen wurden.

#291:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 11:32
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieso eigentlich ein Aufzug?
Ich bin ja mehr für eine Strickleiter zu den Sternen, denn bis auf etwa 10 km kommt man problemlos mit mehreren übereinander als Plattform dienenden Luftschiffen, das reduziert den nötigen Fahrstuhl auf den unteren Ebenen auf ca. 200 Meter.


In dem Artikel geht es um ein Seil, besser um ein Band.

#292: Re: Space Elevator Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 11:53
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum-aufzug-wuerde-die-raumfahrt-revolutionieren-13177163.html

„Nie wieder wollen wir uns im Schwerefeld der Erde einsperren lassen.“

#293:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 13:29
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieso eigentlich ein Aufzug?
Ich bin ja mehr für eine Strickleiter zu den Sternen, denn bis auf etwa 10 km kommt man problemlos mit mehreren übereinander als Plattform dienenden Luftschiffen, das reduziert den nötigen Fahrstuhl auf den unteren Ebenen auf ca. 200 Meter.


In dem Artikel geht es um ein Seil, besser um ein Band.
Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. Inwiefern ist das ein Widerspruch?

#294:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.10.2014, 19:08
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieso eigentlich ein Aufzug?
Ich bin ja mehr für eine Strickleiter zu den Sternen, denn bis auf etwa 10 km kommt man problemlos mit mehreren übereinander als Plattform dienenden Luftschiffen, das reduziert den nötigen Fahrstuhl auf den unteren Ebenen auf ca. 200 Meter.

Na hör mal - Luftschiffe? Wie willst du die an ihrer Position fixieren? Da kommt ein bißchen Wind, und dann sind sie weg. Da brauchst du auch jede Menge Ankertaue.
Zitat:
Das könnte eine ganze Weile gut gehen: Die ISS schwebt in ca. 415 km Höhe und befindet sich damit immer noch innerhalb der Atmosphäre.

Dann wird sie aber auch abgebremst. Da muß deren Kreisbahn doch wohl immer wieder korrigiert werden, sonst kommt sie eines Tages runter.
Da war doch kürzlich ein Film im TV, da ist ein Mädchen von einer brennenden Lokusbrille aus einer abgestürzten Raumstation erschlagen worden. Tolle Idee. Lachen

#295:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.10.2014, 11:59
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieso eigentlich ein Aufzug?
Ich bin ja mehr für eine Strickleiter zu den Sternen, denn bis auf etwa 10 km kommt man problemlos mit mehreren übereinander als Plattform dienenden Luftschiffen, das reduziert den nötigen Fahrstuhl auf den unteren Ebenen auf ca. 200 Meter.

Na hör mal - Luftschiffe? Wie willst du die an ihrer Position fixieren? Da kommt ein bißchen Wind, und dann sind sie weg. Da brauchst du auch jede Menge Ankertaue.
Luftschiffe haben in der Regel Motoren, sonst sind wären es ja Luftballons zwinkern
Und zumindest jene, die oberhalb der Wolkendecke fliegen, lassen sich recht problemlos mit Solarenergie betreiben. Stärkere Unwetter könnten sie einfach umfliegen, wenn sie beispielsweise nicht auf festem Land, sondern an einem Boot verankert. Im schlimmsten Fall kann das ganze Konstrukt sich auch aufteilen um sich nach dem Unwetter wieder zusammenzusetzen.

#296:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.10.2014, 13:22
    —
Zitat:
Im schlimmsten Fall kann das ganze Konstrukt sich auch aufteilen um sich nach dem Unwetter wieder zusammenzusetzen.

Wie ein Heringsschwarm, wenn der Dornhai kommt....

#297: Gerst gelandet, Propaganda gezündet Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 02:01
    —
Gerst ist gelandet Mit den Augen rollen
Nun ja, es wurde von 100 wichtigen Experimenten gesprochen,
die der Knabe dort oben verrichtet hat.
Wieviele dieser Experimente wirklich einen wild knipsenden Humanoiden brauchten, wurde nicht gesagt.

Unter den Experimenten auch ein achso wichtiges Textilexperiment:
näheres dazu hier
SPACETEX - Neue Funktionstextilien steigern Tragekomfort
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10337/1338_read-10513#/gallery/14971

und hier zur Rückkehr
http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/166-tage-im-weltall-deutscher-raumfahrer-gerst-in-kasachstan-gelandet,15184900,28999884.html
Zitat:
Auch viele Daten müssen erst noch analysiert werden. So hat Gerst Kleidung aus neuartigen Textilien getragen, und nun prüfen Experten, wie sich die Fasern entwickelt haben.


Es steht zu vermuten,
dass diese Textilexperimente vor allem aus Gründen der PR dort oben durchgeführt wurden. Produkte aus diesen Fasern werben dann damit 'Getest im All'. nicht nur atmungsaktiv, sondern auch weltraumtauglich.

Nebenbei viel auch wieder der Mars durch das Mars One Projekt ins Blickfeld, nutzten diese doch wieder die Aufmerksamkeit durch Ankündigungen und einen Forscherwettbewerb,
2023 wollten die bekörpert zum Mars Lachen
Wen wundert es da noch,
das es in der Bundeskunsthalle in Bonn auch eine Propagandaausstellung zur bekörperten Raumfahrt gibt.
Ob die da auch ein paar kritische Gedanken haben einfließen lassen skeptisch

Passend auch für die Generation Panik: Nolans neuer Film 'Interstellar'

#298: Re: Gerst gelandet, Propaganda gezündet Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 02:44
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gerst ist gelandet Mit den Augen rollen
Nun ja, es wurde von 100 wichtigen Experimenten gesprochen,
die der Knabe dort oben verrichtet hat.
Wieviele dieser Experimente wirklich einen wild knipsenden Humanoiden brauchten, wurde nicht gesagt.

Unter den Experimenten auch ein achso wichtiges Textilexperiment:
näheres dazu hier
SPACETEX - Neue Funktionstextilien steigern Tragekomfort
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10337/1338_read-10513#/gallery/14971

und hier zur Rückkehr
http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/166-tage-im-weltall-deutscher-raumfahrer-gerst-in-kasachstan-gelandet,15184900,28999884.html
Zitat:
Auch viele Daten müssen erst noch analysiert werden. So hat Gerst Kleidung aus neuartigen Textilien getragen, und nun prüfen Experten, wie sich die Fasern entwickelt haben.


Es steht zu vermuten,
dass diese Textilexperimente vor allem aus Gründen der PR dort oben durchgeführt wurden. Produkte aus diesen Fasern werben dann damit 'Getest im All'. nicht nur atmungsaktiv, sondern auch weltraumtauglich.

Nebenbei viel auch wieder der Mars durch das Mars One Projekt ins Blickfeld, nutzten diese doch wieder die Aufmerksamkeit durch Ankündigungen und einen Forscherwettbewerb,
2023 wollten die bekörpert zum Mars Lachen
Wen wundert es da noch,
das es in der Bundeskunsthalle in Bonn auch eine Propagandaausstellung zur bekörperten Raumfahrt gibt.
Ob die da auch ein paar kritische Gedanken haben einfließen lassen skeptisch

Passend auch für die Generation Panik: Nolans neuer Film 'Interstellar'

naja, die ISS wird nicht ewig im All bleiben. es gibt verschiedene termine zur Aufgabe der station. 2024 oder 2028. danach wirds wohl keine station mehr geben. Traurig

#299: Re: Gerst gelandet, Propaganda gezündet Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 08:54
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[...]

naja, die ISS wird nicht ewig im All bleiben. es gibt verschiedene termine zur Aufgabe der station. 2024 oder 2028. danach wirds wohl keine station mehr geben. Traurig

Nö,
China hat doch auch eine Raumstation, diese wird bis ca. 2020 weiter ausgebaut.
Schulterzucken

Vielleicht planen die ja was anderes, die erste Mauer im All,
damit wir alle hier bleiben und keine Dreinasen uns überraschen -
da die Idee der Mauer ja universell in der Menschheitsgeschichte ist (China, Israel, DDR, King Kongs Insel) bleiben alle daheim und niemand kommt auf die Idee, unter der Mauer oder über die Mauer sich davon zu schleichen.

#300:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 12:32
    —
Ist das jetzt auch pc, daß man statt "bemannte Raumfahrt" nun "bekörperte Raumfahrt" sagt?

Was die Raumstation betrifft, sah ich kürzlich eine TV-Sendung dazu. Deren Fazit: Rundherum ein Prestigeobjekt und ein totales Verlustgeschäft.

#301:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 12:59
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ist das jetzt auch pc, ...

Nee, pg nich pc

#302:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 13:24
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ist das jetzt auch pc, daß man statt "bemannte Raumfahrt" nun "bekörperte Raumfahrt" sagt?

Was die Raumstation betrifft, sah ich kürzlich eine TV-Sendung dazu. Deren Fazit: Rundherum ein Prestigeobjekt und ein totales Verlustgeschäft.


Kenntnisgewinn ist nie ein Verlustgeschäft.

#303: Automaten statt Tomaten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 21:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ist das jetzt auch pc, daß man statt "bemannte Raumfahrt" nun "bekörperte Raumfahrt" sagt?

Was die Raumstation betrifft, sah ich kürzlich eine TV-Sendung dazu. Deren Fazit: Rundherum ein Prestigeobjekt und ein totales Verlustgeschäft.


Kenntnisgewinn ist nie ein Verlustgeschäft.


Doch,
für den Kenntnisgewinn den man mit Alternativen zur bekörperten Raumfahrt hätte erreichen können.
Gelder, die in die bekörperte Raumfahrt gesteckt werden, können dann halt nicht in andere Projekte innerhalb der Forschung im All gesteckt werden.
Zu den Vorteilen einer anzustrebenden automatisierten Forschung (wie ja zum Beispiel derzeit Rosetta Smilie ) gegenüber einer Astronautenforschung hatte ich mich u.a. bereits im Dialog mit Hatiora geäußert:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1932052#1932052

#304:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 22:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ist das jetzt auch pc, daß man statt "bemannte Raumfahrt" nun "bekörperte Raumfahrt" sagt?

Was die Raumstation betrifft, sah ich kürzlich eine TV-Sendung dazu. Deren Fazit: Rundherum ein Prestigeobjekt und ein totales Verlustgeschäft.


Kenntnisgewinn ist nie ein Verlustgeschäft.

fraglich und umstritten ist, inwieweit es noch erkenntnisgewinne aus der bemannten Raumfahrt mit nutzen für unsere Gesellschaft gibt.
bei den chinesen soll die raumstation der militärischen forschung dienen. ich frage mich, inwieweit auch die ISS noch der militärischen forschung dient.

#305: Re: Gerst gelandet, Propaganda gezündet Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 22:21
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[...]

naja, die ISS wird nicht ewig im All bleiben. es gibt verschiedene termine zur Aufgabe der station. 2024 oder 2028. danach wirds wohl keine station mehr geben. Traurig

Nö,
China hat doch auch eine Raumstation, diese wird bis ca. 2020 weiter ausgebaut.
Schulterzucken
dann werden also die Chinesen die flagge der menschen im all hochhalten. Sehr glücklich
die raumstation der chinesen hatte ich vergessen. auch das russische modul der ISS kann alleine weiterbetrieben werden.
im moment ist die station der chinesen aber gar nicht ständig bemannt, scheint wohl alles nicht so einfach zu sein.

#306: Re: Gerst gelandet, Propaganda gezündet Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.11.2014, 22:56
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...im moment ist die station der chinesen aber gar nicht ständig bemannt, scheint wohl alles nicht so einfach zu sein.

Zu wenig Leis im Arr? Cool

#307:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 20:44
    —
Zehn Jahre hat Rosetta gebraucht bis zu dem popeligen Kometen. Von wegen bemannte Raumfahrt, zehn Jahre in einer Blechdose, das überlebt keiner.

#308:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 20:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zehn Jahre hat Rosetta gebraucht bis zu dem popeligen Kometen. Von wegen bemannte Raumfahrt, zehn Jahre in einer Blechdose, das überlebt keiner.


Nein Ahriman...Die Sonde war nicht zehn Jahre unterwegs.
Die hat auf den Kometen gewartet, sozusagen Winterschlaf gehalten

#309:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 21:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zehn Jahre hat Rosetta gebraucht bis zu dem popeligen Kometen. Von wegen bemannte Raumfahrt, zehn Jahre in einer Blechdose, das überlebt keiner.


Nein Ahriman...Die Sonde war nicht zehn Jahre unterwegs.
Die hat auf den Kometen gewartet, sozusagen Winterschlaf gehalten
ausserdem würde wohl kaum einer auf die bekloppte idee kommen, menschen auf so'nem popeligen kometen landen zu lassen zwinkern

#310:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 21:23
    —
jetzt steht sie erstmal verkehrt. die hätten doch bruce willis schicken sollen! Sehr glücklich

#311:  Autor: NoReply BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 21:53
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
jetzt steht sie erstmal verkehrt. die hätten doch bruce willis schicken sollen! Sehr glücklich

Oder Chuck Norris, der wäre ohne Sonde und ohne Sauerstoffflasche hingeflogen.

#312:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 22:07
    —
NoReply hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
jetzt steht sie erstmal verkehrt. die hätten doch bruce willis schicken sollen! Sehr glücklich

Oder Chuck Norris, der wäre ohne Sonde und ohne Sauerstoffflasche hingeflogen.
das ist halt das problem,
die fragen ja grundsätzlich nur leute mit abitur und studium, nicht etwa leutz, die das völlig ohne könnten Lachen

#313: Die Psyche ist entscheidend Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 22:17
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zehn Jahre hat Rosetta gebraucht bis zu dem popeligen Kometen. Von wegen bemannte Raumfahrt, zehn Jahre in einer Blechdose, das überlebt keiner.


Nein Ahriman...Die Sonde war nicht zehn Jahre unterwegs.
Die hat auf den Kometen gewartet, sozusagen Winterschlaf gehalten


Der Gedankenansatz von Ahriman ist aber richtig,
selbst wenn es nämlich technisch möglich wäre - heißt das noch lange nicht, das ein Mensch, oder gar eine Gruppe von Menschen die psychische Belastung aushalten.
Ich verweise hier mal auf einen älteren PM Artikel (auch wenn der zu optimistisch endet - ist ja auch PM):
Ohne Psychostress zum Mars
http://www.pm-magazin.de/a/ohne-psychostress-zum-mars

Gerst letzte Äußerung hierzu spricht ja auch Bände,
dieser sagt laut
Code:
SPON

Code:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/iss-astronaut-alexander-gerst-zu-seiner-raumfahrtmission-a-1002710.html


Zitat:
Es sei schön, dass er jetzt wieder mit seiner Lebensgefährtin und seinen Freunden zusammen sei, wieder in seiner eigenen Wohnung lebe, Grün sehe - und endlich wieder Pizza essen zu können
.

Wenn man dann nämlich auf dem Weg zum Mars ist,
dann war es das erst mal mit dem Grün -
und zu wissen,
das man vielleicht erst in einem Jahr, oder 1 1/2 Jahren wieder zurück ist,
dürfte ebenso frustrierend sein - und kleine Krisen können schnell zu Katastrophen werden.
Sicherlich,
früher, im Mittelalter, da gab es auch Menschen, die sich haben einmauern lassen um ein extremes Leben zu führen, gefüttert durch ein Loch.
Aber diese wußten, jenseits ihrer Mauer ist eine Welt, die sie leicht wieder erreichen können,
und andererseits, jenseits ihrer Klause war das Mittelalter, das so verlockend nun auch nicht war Smilie
Also Raumfahrt zu Mars und Co. wird es nur mit Inuits (die vermissen das Grün nicht so) und Psychos wie den Unabomber [Kaczyński] geben. Smilie

#314:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 22:18
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
jetzt steht sie erstmal verkehrt. die hätten doch bruce willis schicken sollen! Sehr glücklich

Oder Chuck Norris, der wäre ohne Sonde und ohne Sauerstoffflasche hingeflogen.
das ist halt das problem,
die fragen ja grundsätzlich nur leute mit abitur und studium, nicht etwa leutz, die das völlig ohne könnten Lachen

tja, so ist das... Sehr glücklich

p.s.

#315: Re: Die Psyche ist entscheidend Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 14.11.2014, 00:06
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Der Gedankenansatz von Ahriman ist aber richtig,
selbst wenn es nämlich technisch möglich wäre - heißt das noch lange nicht, das ein Mensch, oder gar eine Gruppe von Menschen die psychische Belastung aushalten.

Wie ich schon vor 2 Jahren in diesem Thread schrieb: Es liegt in der Natur des Menschen, das unerforschte zu erforschen, das unbereiste zu bereisen. Auf unserem Planeten gibt es nicht mehr viel unerforschtes, nicht mehr viel unbereistes. Die Menschen werden schon alleine deshalb ins All ziehen, Überbevölkerung und Ressourcenbedarf als Gründe gar nicht mal eingerechnet.

Und genauso, wie vor 1.000 Jahren 99 von 100 Menschen einem den Vogel gezeigt hätten, hätte man sie gefragt ob sie in einer etwas größeren Nussschale (man muss sich mal vergegenwärtigen, wie klein die Schiffe damals waren) ohne Karte und Ziel einfach schnurstraks nach Westen segeln, bis man - hoffentlich - irgendwo ankommt, werden auch heute die meisten lieber auf dem Boden unseres Planeten verhungern als die Chance einer Blechdose im Weltraum zu nutzen.

Wir wissen heute recht genau, wie man ein Raumschiff bauen muss, in dem man Jahrtausende überleben kann, auch wenn wir es noch nicht können (obwohl ich glaube, dass wir es könnten, wenn wir es müssten). Ob der Mensch Jahrtausende in einer im Weltraum reisenden Biosphäre überleben kann, oder darin wahnsinnig wird, weiß ich nicht. Ich denke aber, dass es gut möglich ist, dass er sich damit arrangiert. Der Mensch ist sehr anpassungsfähig und zäh. Das ist übrigens ein recht beliebtes Thema im Science Fiction Genre. (Tipp: Neal Stephensons Anathema)

Wie lange hat die Seefahrt gebraucht, bis Reisen zwischen Europa und Amerika zum Tagesgeschäft wurden? Was wir in den vergangenen 50 Jahren (nur 50 Jahre!) bereits erreicht haben, vom ersten Sputnik über Mondlandungen und der Raumstation bis hin zur Landung von Sonden auf dem Mars oder jetzt auf einem Kometen, ist eigentlich unglaublich. Was können wir diesbezüglich in 100, 200 oder 500 Jahren noch alles machen, wenn wir uns anstrengen würden? Wenn in 1.000 Jahren der Mars kolonisiert und Reisen zwischen Mars und Erde so selbstverständlich sind wie heute Reisen von Frankfurt nach New York, wird vielleicht genau diese Diskussion wieder stattfinden. Bezüglich der Pläne nach Alpha Centauri zu fliegen. Und 10.000 Jahre später werden wir dann Andromeda ins Visier nehmen. Das ist die Natur des Menschen.

#316:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2014, 13:31
    —
Einige von euch haben einfach nicht genug Vorstellungsvermögen.
Für einen bemannte Raumfahrt zum Mars oder gar noch weiter sind wir technisch noch lange nicht weit genug. Die Bedingungen, unter denen die Leute da in der Raumstation leben würden in einem Gefängnis den lauten Protest von Amnesty International herausfordern. Gefangene zu "beschallen" ist bekanntich eine Foltermethode! Und einen "Hofgang" gibt's da ja auch nicht.
Probiert es doch selber mal aus: Stellt euch Ventilatoren in eure Bude und laßt die rund um die Uhr laufen. Das wäre nur einer der sog. Streßfaktoren, mich würde das zum Suicid treiben. Die wenigsten Menschen wissen, daß an Bord der Raumstation ein gräßlicher Dauerlärm herrscht. Was das bei Menschen bewirkt dürftet ihr dagegen wissen. Stellt euch nur mal vor, ihr wohnt unmittelbar an einem Bahngleis, und auf dem fährt ununterbrochen ein endloser Güterzug am Haus vorbei.
Was ich meine: Wir müßten erst mal in der Lage sein, wesentlich "komfortablere" Raumfahrzeuge zu bauen, und damit ist unsere Technik vorläufig noch geraume Zeit überfordert.
Allein die Herstellung einer Pseudoschwerkraft, indem das Raumschiff sich dreht wie eine Zentrifuge bedeutet, daß man die Kiste erheblich stabiler bauen muß, damit die Fliehkraft sie nicht zerreißt. Das bedeutet mehr totes Gewicht - na, und das kann man bei einem Raumschiff nun gar nicht gebrauchen.

#317:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 14.11.2014, 20:33
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Für einen bemannte Raumfahrt zum Mars oder gar noch weiter sind wir technisch noch lange nicht weit genug.

Klar können wir Leute zum Mars schicken, und sie auch wieder zurück bringen. In etwa mit dem gleichen Risiko, mit dem Kolumbus vor gut 500 Jahren in See stach.

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Bedingungen, unter denen die Leute da in der Raumstation leben würden in einem Gefängnis den lauten Protest von Amnesty International herausfordern.

Wie gesagt, die meisten Menschen würden ein derartiges Ansinnen von sich weisen. Die Entdeckertypen dagegen überbieten sich, da mitmachen zu dürfen, allen Risiken zum Trotz.http://www.heise.de/newsticker/meldung/Plaene-fuer-Marskolonie-Studie-prophezeit-Scheitern-von-Mars-One-2418174.html. Es sind offensichtlich nicht die Ahrimans, die die Welt entdecken und erforschen.

#318:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.11.2014, 12:48
    —
Zitat:
Klar können wir Leute zum Mars schicken, und sie auch wieder zurück bringen. In etwa mit dem gleichen Risiko, mit dem Kolumbus vor gut 500 Jahren in See stach.

Da unterschätzt du das Risiko aber gewaltig. Raumschiff - schon der Begriff ist gewaltig geprahlt.
Der Vergleich würde eher stimmen, wäre Kolumbus mit einem Ruderboot gefahren.

#319: Re: Die Psyche ist entscheidend Autor: smallie BeitragVerfasst am: 15.11.2014, 23:25
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wir wissen heute recht genau, wie man ein Raumschiff bauen muss, in dem man Jahrtausende überleben kann, auch wenn wir es noch nicht können ...

Man baue ein Raumschiff, das 7000 oder 70000 Menschen aufnehmen kann, dazu die nötige Technik für einen geschlossenen Wasser-, Luft-, und Nahrungskreislauf, obendrein genügend Ersatzteile. Als Antrieb soll irgendwas mit Fusion dienen, das klingt vielversprechend, auch wenn wir es noch nicht können. Den größten Teil des Raumschiffes stellen die Treibstofftanks. Ein Verhältnis von 1 : 100 oder 1 : 200 Nutzlast zu Tank würde mich nicht wundern. Den Tank fülle man an einem Gasriesen mit Helium-3.


Im Ernst:

Wie groß, wie schwer, wieviel Besatzung, welcher Antrieb, welche Abschirmung gegen kosmische Strahlung ...? Ich bezweifle, daß es darauf heute befriedigende Antworten gibt. Es wurde noch nicht einmal gezeigt, ob und wie autarke Nahrungsmittelversorgung geht.



Rabert hat folgendes geschrieben:
Was wir in den vergangenen 50 Jahren (nur 50 Jahre!) bereits erreicht haben, vom ersten Sputnik über Mondlandungen und der Raumstation bis hin zur Landung von Sonden auf dem Mars oder jetzt auf einem Kometen, ist eigentlich unglaublich.

Bei den Beispielen kommt die bemannte Raumfahrt aber nicht gut weg.

- Sputnik: kein wissenschaftliches Projekt, sondern eine Technikdemonstration, die sagt: "Seht, wir können Interkontinentalraketen bauen."

- Mondlandung: ebenfalls eher eine Technikdemonstration. Als Kennedy die Mondlandung als Ziel ausrief, tat er das nicht der wissenschaftliche Erkenntnis wegen. Das Bedeutende an der Mondlandung war der Blick zurück auf die Erde.

- Raumstation. Wer ein wissenschaftliches Ergebnis parat hat, das auf der ISS gefunden wurde, möge die Hand heben. Dunkel erinnere ich mich an ein bestimmtes Instrument zur Messung von Antimaterieteilchen, das war's dann auch schon.

- Sonden auf dem Mars oder jetzt auf einem Kometen. Nicht zu vergessen Pioneer, Voyager, Galileo, Huygens, New Horizons - und natürlich all die Teleskope und Observatorien, wie Hubble, Chandra, Planck, ... Tja, alles unbemannt. Zum Vergleich: die Rosetta-Mission kostet 1 Mrd EUR. Curiosity 2,5 Mrd USD. ISS: 100 Mrd USD.


Rabert hat folgendes geschrieben:
Was können wir diesbezüglich in 100, 200 oder 500 Jahren noch alles machen, wenn wir uns anstrengen würden?

Ich tippe darauf, daß wir dann sehr viel bessere Roboter programmieren können. zwinkern




Rabert hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Für einen bemannte Raumfahrt zum Mars oder gar noch weiter sind wir technisch noch lange nicht weit genug.

Klar können wir Leute zum Mars schicken, und sie auch wieder zurück bringen. In etwa mit dem gleichen Risiko, mit dem Kolumbus vor gut 500 Jahren in See stach.

Gaaaanz schlechtes Beispiel. Pfeifen

Columbus ging von zwei falschen Voraussetzungen aus: er schätzte den Erdradius zu klein und Asien zu groß. Deshalb dachte er, Indien (Asien) erreichen zu können. Wäre er nicht zufällig auf Amerika gestoßen, man hätte nie wieder etwas von Columbus gehört.

#320: Re: Die Psyche ist entscheidend Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 12:33
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wir wissen heute recht genau, wie man ein Raumschiff bauen muss, in dem man Jahrtausende überleben kann, auch wenn wir es noch nicht können ...

Man baue ein Raumschiff, das 7000 oder 70000 Menschen aufnehmen kann, dazu die nötige Technik für einen geschlossenen Wasser-, Luft-, und Nahrungskreislauf, obendrein genügend Ersatzteile. Als Antrieb soll irgendwas mit Fusion dienen, das klingt vielversprechend, auch wenn wir es noch nicht können. Den größten Teil des Raumschiffes stellen die Treibstofftanks. Ein Verhältnis von 1 : 100 oder 1 : 200 Nutzlast zu Tank würde mich nicht wundern. Den Tank fülle man an einem Gasriesen mit Helium-3.

Und nicht vergessen: Ausgedehnte Flächen im Schiff, auf denen man Ackerbau und Viehzucht betreiben kann. Man wird schwerlich Proviant für jahrelange Reisen mitnehmen können.
Es ist utopisch, denn das wäre kein Schiff mehr, sondern eine Art Planet.
Man sollte auch bedenken: Wir tun uns sehr schwer mit dem "Recycling". In einem Fernraumschiff aber müßte man wirklich alles recyclen können, da kann man nicht einfach Müll wegschmeißen, das wäre kein geschlossenes System mehr und sehr bald am Ende.

#321:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 12:40
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Klar können wir Leute zum Mars schicken, und sie auch wieder zurück bringen. In etwa mit dem gleichen Risiko, mit dem Kolumbus vor gut 500 Jahren in See stach.

Da unterschätzt du das Risiko aber gewaltig. Raumschiff - schon der Begriff ist gewaltig geprahlt.
Der Vergleich würde eher stimmen, wäre Kolumbus mit einem Ruderboot gefahren.
und wäre mit dem ruderboot auf einer insel ohne sauerstoff, wasser und nahrung gelangt .... aber gut, das sind kleinigkeiten Mr. Green

#322:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 15:36
    —
Tja, und die Hummel kann nicht fliegen, weil 0,7 cm² Flügelfläche physikalisch keine 1,2 Gramm Gewicht transportieren können ... Mit den Augen rollen

Der Mensch muss den Weltraum besiedeln, weil die Ressourcen der Erde endlich und die Zahl der Menschen theoretisch nicht endlich ist. Das ist der praktische Grund, warum wir ins Weltall müssen. Selbst wenn in einer Trillion Jahren das Universum irgendwie vergeht, haben wir vielleicht bis dahin den Weg in ein anderes der nach Stephen Hawkins unendlich vielen Universen gefunden.

Teleonomisch betrachtet ist unsere Existenz vielleicht zwar zufällig, aber konsequent. Wir stehen am Ende von 14 Milliarden Arbeit (im physikalischen Sinne) unseres Universums und könn(t)en das, wofür das Universum 14 Milliarden Jahren gebraucht hat - Leben auf einem Planeten zu erzeugen - mit unserer Intelligenz und unserem Drang zur Exploration in wesentlich kürzerer Zeit machen. Das ist sozusagen der spirituelle Grund, warum wir ins Weltall müssen.

Wir können nur mit dem arbeiten, was wir wissen. Wir wissen noch lange nicht alles, was es im Universum gibt. Vielleicht (und statistisch betrachtet eher wahrscheinlich) gibt es auch noch woanders Leben. Aber wir wissen es nicht, und solange wir das nicht tun, müssen wir davon ausgehen, dass wir die Einzigen sind, und uns der Veranwortung dieser Rolle stellen.

Das aber interessiert die suizidalen Nihilisten in diesem Forum nicht, weil sie das Leben im Allgemeinen und die Menschen im Besonderen für eine Plage halten, die ausgerottet werden sollte. Wer Leben für einen Fluch und Intelligenz für einen grundsätzlichen evolutionären Nachteil hält, wird natürlich die Mühe und das Risiko nicht auf sich nehmen wollen, ins Weltall vorzustoßen. Dem kann der ökologische Kollaps unseres Planeten nicht früh und gewaltig genug kommen. Der wartet in hoffnungsvoller Erwartung auf den nächsten großen Kometen, der unseren Planeten trifft und wenn alles nicht hilft, kann er zumindest darauf vertrauen, dass in spätestens 500 Millionen Jahren die Sonne alles verbrutzelt. Damit der Mensch das auf gar keinen Fall überlebt, darf er auf gar keinen Fall versuchen, für sich die Besiedlung des Weltalls zu ermöglichen!

Zumal wir Menschen ja ganz offensichtlich wie Hummeln sind. Wir können ja gar nicht im Weltall fliegen.

#323:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 23:15
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Tja, und die Hummel kann nicht fliegen, weil 0,7 cm² Flügelfläche physikalisch keine 1,2 Gramm Gewicht transportieren können ... Mit den Augen rollen

Wäre die Hummel ein Starrflügler, könnte das hinkommen. Ist sie aber nicht.


Rabert hat folgendes geschrieben:
Der Mensch muss den Weltraum besiedeln, weil die Ressourcen der Erde endlich und die Zahl der Menschen theoretisch nicht endlich ist. Das ist der praktische Grund, warum wir ins Weltall müssen.

Versteh' ich nicht.

Auf der Erde leben sieben Milliarden Menschen. Ob du tausend oder zehntausend Kolonisten auf die Reise schickst, ändert an der Situation auf der Erde gar nichts.

Damit ich deinem Argument folgen könnte, müßte der unabwendbare Untergang der Menschheit auf der Erde kurz bevorstehen. Sind wir schon so weit? Falls ja: wenn wir schon mit dem Ökosystem Erde nicht umgehen können, warum sollte es in einer Raumkolonie besser werden?


Rabert hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn in einer Trillion Jahren das Universum irgendwie vergeht, haben wir vielleicht bis dahin den Weg in ein anderes der nach Stephen Hawkins unendlich vielen Universen gefunden.

Das halte ich für Science Fiction.


Rabert hat folgendes geschrieben:
Teleonomisch betrachtet ist unsere Existenz vielleicht zwar zufällig, aber konsequent. Wir stehen am Ende von 14 Milliarden Arbeit (im physikalischen Sinne) unseres Universums und könn(t)en das, wofür das Universum 14 Milliarden Jahren gebraucht hat - Leben auf einem Planeten zu erzeugen - mit unserer Intelligenz und unserem Drang zur Exploration in wesentlich kürzerer Zeit machen. Das ist sozusagen der spirituelle Grund, warum wir ins Weltall müssen.

Wir können nur mit dem arbeiten, was wir wissen. Wir wissen noch lange nicht alles, was es im Universum gibt. Vielleicht (und statistisch betrachtet eher wahrscheinlich) gibt es auch noch woanders Leben. Aber wir wissen es nicht, und solange wir das nicht tun, müssen wir davon ausgehen, dass wir die Einzigen sind, und uns der Verantwortung dieser Rolle stellen.

Deine Wortwahl gibt der Sache einen hohen Anspruch. "Spirituelle Gründe. Wir müssen ins All. Unsere Verantwortung." Ich sehe die Menschheit nicht in der Pflicht, das Sonnensystem oder die Milchstraße zu besiedeln. "Neugier" wäre ein besseres Motiv; Gewinnstreben ein realistischeres. zynisches Grinsen


Rabert hat folgendes geschrieben:
Das aber interessiert die suizidalen Nihilisten in diesem Forum nicht, weil sie das Leben im Allgemeinen und die Menschen im Besonderen für eine Plage halten, die ausgerottet werden sollte. Wer Leben für einen Fluch und Intelligenz für einen grundsätzlichen evolutionären Nachteil hält, wird natürlich die Mühe und das Risiko nicht auf sich nehmen wollen, ins Weltall vorzustoßen.

Suizidal sind Flüge zum Mars ohne Rückfahrkarte. Suizidal ist es, in ein Generationenraumschiff zu steigen - in den Prototypen eines solchen Raumschiffs wohlgemerkt - und dann auf Verdacht das nächstbeste Sonnensystem anzufliegen. Im Vertrauen, daß die Technik 1000 Jahre durchhält - und daß sich am Ziel wirklich ein bewohnbarer Planet befindet. Bevor ich in so ein Raumschiff einsteige, müßte erst eine unbemannte Sonde dorthin geflogen sein und überzeugende Daten zurückgeschickt haben.

Ich würd' erst mal kleinere Brötchen backen. In deiner Darstellung sieht alles so kinderleicht aus. Ist es aber nicht.

#324:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 23:23
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Suizidal sind Flüge zum Mars ohne Rückfahrkarte. Suizidal ist es, in ein Generationenraumschiff zu steigen - in den Prototypen eines solchen Raumschiffs wohlgemerkt - und dann auf Verdacht das nächstbeste Sonnensystem anzufliegen. Im Vertrauen, daß die Technik 1000 Jahre durchhält - und daß sich am Ziel wirklich ein bewohnbarer Planet befindet. Bevor ich in so ein Raumschiff einsteige, müßte erst eine unbemannte Sonde dorthin geflogen sein und überzeugende Daten zurückgeschickt haben.


Dürfte ein kleines Problem darstellen, bei eine Flugzeit von einige hundert/tausend Lichtjahren.

#325:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 23:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Suizidal sind Flüge zum Mars ohne Rückfahrkarte. Suizidal ist es, in ein Generationenraumschiff zu steigen - in den Prototypen eines solchen Raumschiffs wohlgemerkt - und dann auf Verdacht das nächstbeste Sonnensystem anzufliegen. Im Vertrauen, daß die Technik 1000 Jahre durchhält - und daß sich am Ziel wirklich ein bewohnbarer Planet befindet. Bevor ich in so ein Raumschiff einsteige, müßte erst eine unbemannte Sonde dorthin geflogen sein und überzeugende Daten zurückgeschickt haben.


Dürfte ein kleines Problem darstellen, bei eine Flugzeit von einige hundert/tausend Lichtjahren.


außerdem dürfte ein solches Generationenraumschiff gewaltige summen verschlingen und unsere heimische Weltwirtschaft würde nie etwas dafür zurück bekommen.
es dürfte ziemlich unmöglich sein solche summen bereitzustellen.

#326:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 23:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Suizidal sind Flüge zum Mars ohne Rückfahrkarte. Suizidal ist es, in ein Generationenraumschiff zu steigen - in den Prototypen eines solchen Raumschiffs wohlgemerkt - und dann auf Verdacht das nächstbeste Sonnensystem anzufliegen. Im Vertrauen, daß die Technik 1000 Jahre durchhält - und daß sich am Ziel wirklich ein bewohnbarer Planet befindet. Bevor ich in so ein Raumschiff einsteige, müßte erst eine unbemannte Sonde dorthin geflogen sein und überzeugende Daten zurückgeschickt haben.


Dürfte ein kleines Problem darstellen, bei eine Flugzeit von einige hundert/tausend Lichtjahren.


Ach was. Mit Warp Antrieb geht das ganz schnell. Sehr glücklich


Im Übrigen ist das Lichtjahr keine Zeitangabe, sondern eine Entfernungsangabe.

#327:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 23:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Suizidal sind Flüge zum Mars ohne Rückfahrkarte. Suizidal ist es, in ein Generationenraumschiff zu steigen - in den Prototypen eines solchen Raumschiffs wohlgemerkt - und dann auf Verdacht das nächstbeste Sonnensystem anzufliegen. Im Vertrauen, daß die Technik 1000 Jahre durchhält - und daß sich am Ziel wirklich ein bewohnbarer Planet befindet. Bevor ich in so ein Raumschiff einsteige, müßte erst eine unbemannte Sonde dorthin geflogen sein und überzeugende Daten zurückgeschickt haben.


Dürfte ein kleines Problem darstellen, bei eine Flugzeit von einige hundert/tausend Lichtjahren.


Ach was. Mit Warp Antrieb geht das ganz schnell. Sehr glücklich


Im Übrigen ist das Lichtjahr keine Zeitangabe, sondern eine Entfernungsangabe.

warp-antrieb ist doch science fiction. menno. Mit den Augen rollen

bisschen mehr Ernsthaftigkeit beim Pläneschmieden zum besiedeln des Alls durch die Krone der Schöpfung, der Menschheit. Sehr glücklich

#328:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.11.2014, 23:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen ist das Lichtjahr keine Zeitangabe, sondern eine Entfernungsangabe.


Das weiß ich natürlich nicht, ich bin ja bleed. noc


















Motzen wo denkst Du eigentlich hin?

#329:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 00:48
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Suizidal sind Flüge zum Mars ohne Rückfahrkarte. Suizidal ist es, in ein Generationenraumschiff zu steigen - in den Prototypen eines solchen Raumschiffs wohlgemerkt - und dann auf Verdacht das nächstbeste Sonnensystem anzufliegen. Im Vertrauen, daß die Technik 1000 Jahre durchhält - und daß sich am Ziel wirklich ein bewohnbarer Planet befindet. Bevor ich in so ein Raumschiff einsteige, müßte erst eine unbemannte Sonde dorthin geflogen sein und überzeugende Daten zurückgeschickt haben.


Dürfte ein kleines Problem darstellen, bei eine Flugzeit von einige hundert/tausend Lichtjahren.


Ach was. Mit Warp Antrieb geht das ganz schnell. Sehr glücklich


Im Übrigen ist das Lichtjahr keine Zeitangabe, sondern eine Entfernungsangabe.

warp-antrieb ist doch science fiction. menno. Mit den Augen rollen ….




Noch:


Zitat:
Warpantrieb als Raumfahrtprojekt[Bearbeiten]
Im September 2012 diskutierten Forscher auf einer Konferenz des 100-Year Starship projects neue Aspekte und Möglichkeiten für die Realisierung eines Warp-Antriebes. Dabei wurde die Einstufung der theoretischen Umsetzung eines Warp-Antriebs von „unrealistisch“ in „durchaus umsetzbar“ geändert. Grund dafür sind Berechnungen von Wissenschaftlern der NASA, die durch Modifikationen des ursprünglichen Konzeptionsentwurfs glauben, den benötigten Energiebedarf des Antriebs senken zu können.[9][10][11][12] 2013 prämierte das American Institute of Aeronautics and Astronautics eine wissenschaftliche Publikation, die sich mit möglichen Theorien und Strategien einer zukünftigen Entwicklung eines Warp-Antriebes befasste.[13] NASA Johnson Space Center und Dakota State University planen in einer Reihe von Experimenten mit einem White–Juday warp-field interferometer, einer Art Michelson-Morley-Interferometer Grundlegendes zu überprüfen.[14][15][16]



http://de.wikipedia.org/wiki/Warp-Antrieb


Sehr glücklich

#330:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 02:44
    —
interessanter einwand, nur bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass das doch noch sehr fiktional sein dürfte.
wie sollte man ein feld erzeugen, dass den raum krümmt?

#331: Re: Die Psyche ist entscheidend Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 03:26
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
.... Es liegt in der Natur des Menschen, das unerforschte zu erforschen, das unbereiste zu bereisen. Auf unserem Planeten gibt es nicht mehr viel unerforschtes, nicht mehr viel unbereistes. Die Menschen werden schon alleine deshalb ins All ziehen, Überbevölkerung und Ressourcenbedarf als Gründe gar nicht mal eingerechnet....

Lass die alten Angsthasen und Zauderer sabbeln und bibbern, ich komme mit, wenn es so weit ist. Winken
Also nicht unbedingt zum Mars, da gibt's zu wenig grün und blau und so, aber wenn ein Planet mit den v.g. Farben zur Verfügung steht, bin ich dabei.

#332: Re: Die Psyche ist entscheidend Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 03:52
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Also nicht unbedingt zum Mars, da gibt's zu wenig grün und blau und so, ..

Dafür wär es dort schön ruhig, den ******** Laubbläser vom Nachbarn würde man da kaum hören zwinkern

#333: Re: Die Psyche ist entscheidend Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 09:24
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Also nicht unbedingt zum Mars, da gibt's zu wenig grün und blau und so, ..

Dafür wär es dort schön ruhig, den ******** Laubbläser vom Nachbarn würde man da kaum hören zwinkern

Noch. Warte mal ab. Das Ding knattert unter der Biosphärenkuppel noch ´nen Tacken lauter. Lachen

#334:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 09:48
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
interessanter einwand, nur bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass das doch noch sehr fiktional sein dürfte.
wie sollte man ein feld erzeugen, dass den raum krümmt?

Das ist nur mehr ein "kleines" Problem. Also, vorausgesetzt, irgendein Ingenieur erzeugt halt mal diese Materie mit negativer Energiedichte... Vgl. a. den Warp-Antrieb-Thread.

(Evtl. haben die da inzwischen auch eine bessere ART-Lösung gefunden, ich hab's nicht weiter verfolgt.)

#335: Re: Die Psyche ist entscheidend Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 13:05
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Also nicht unbedingt zum Mars, da gibt's zu wenig grün und blau und so, ..

Dafür wär es dort schön ruhig, den ******** Laubbläser vom Nachbarn würde man da kaum hören zwinkern

Noch. Warte mal ab. Das Ding knattert unter der Biosphärenkuppel noch ´nen Tacken lauter. Lachen

zwinkern

Dafür würde man den Start einer Rakete 500m neben der "Biosphärenkuppel" nicht hören (mangels Atmosphäre).

#336:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 14:02
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Tja, und die Hummel kann nicht fliegen, weil 0,7 cm² Flügelfläche physikalisch keine 1,2 Gramm Gewicht transportieren können ... Mit den Augen rollen

Das ist natürlich Blödsinn, einer, der immer wieder kommt und nicht totzukriegen ist. Guck mal, wieviel Flügelfläche ein Hubschrauber hat, und genau wie die Hummel fliegt der auch. Merkwürdig, was? Erst denken, dann (nicht) nachplappern.

#337:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 19:09
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Tja, und die Hummel kann nicht fliegen, weil 0,7 cm² Flügelfläche physikalisch keine 1,2 Gramm Gewicht transportieren können ... Mit den Augen rollen

Das ist natürlich Blödsinn, einer, der immer wieder kommt und nicht totzukriegen ist. Guck mal, wieviel Flügelfläche ein Hubschrauber hat, und genau wie die Hummel fliegt der auch. Merkwürdig, was? Erst denken, dann (nicht) nachplappern.

Ich bemerke, das Konzept der satirischen Klammer kennt man hier nicht (oder ganz platt: Bitte auch mal den letzten Satz des Beitrags lesen, aus dem zitiert wurde).

Alle heutige Technologie war mal Science Fiction. Offensichtlich ist der durchschnittliche Forenschreiber von heute diesbezüglich nicht viiel weiter als der Bürger voriger Jahrhunderte, die überzeugt waren man falle von der Kante, wenn man nur weit genug segele, oder das der Mensch von Hamburg nach Tokio an nur einem Tag reisen könnte, sei vollkommen unmöglich, genauso wie Frauen niemals Kinder bekommen können, die ihre Menopause hinter sich haben. Und das die Pest vom Teufel kommt, natürlich.

Menschen zum Mars zu schicken und sie auch wieder zurück zu holen ist sicherlich nicht einfach, aber bereits heute möglich. Was man dafür braucht sind Technologie, Ressourcen und Menschen, die da mitmachen (die, wir mir scheint, nicht unter "Freidenkern" gesucht werden sollten, weil diese - wenn die Beiträge hier als typisch ausgelegt werden dürfen - die Freiheit ihres Denkens freiwillig [no pun intended] im Ist der Möglichkeiten der Gegenwart einschränken), sowie den Willen es zu versuchen. Geld ist da vollkommen nebensächlich, wie wir an den Bankenrettungen in den vergangenen Jahren gesehen haben, wo mit den Milliarden nur so herumgeworfen wurde.

Ich freue mich aber, dass ich, wenn ich nichts übersehen habe, das Argument, dass der Mensch es nicht wert sei zu überleben, nicht mehr gesehen habe. Und darum geht es eigentlich. Es geht nicht darum etwas zu tun, nur weil uns langweilig ist, oder weil es eine Herausforderung ist, oder weil wir es halt können. Es geht darum, dass wir die Existenz unserer Art sichern müssen und wollen. Jede Lebensform tut dies in der einen oder anderen Weise, und wir haben die Möglichkeit, dies auszudehnen über die nächste Massenextinktion auf unserem Planeten hinaus. Wir brauchen es nur in Angriff zu nehmen.

Ich sage darüber hinaus, dass dies im teleonomischen Sinne der Auftrag des Universums an uns ist. Wir haben diese Möglichkeit, und damit auch den Auftrag und die Verantwortung als Teil des Universums diese Möglichkeit zu nutzen. Das ist eigentlich ganz geschickt gemacht: Als lebende Spezies ist in uns der Überlebenswille angelegt, und damit wir diesem Folgen können, müssen wir langfristig zwangsläufig unseren Planeten verlassen können. Damit entwickeln wir aber auch gleichzeitig die Technologie, Leben zu verbreiten, denn wenn wir den Weltraum bereisen, bringen wir Leben dorthin, wo vorher keines war. In etwa so wie Pilze ihre Sporen verbreiten. Einfach, aber effektiv, wenn auch vielleicht nicht effizient (14 Milliarden Jahre Arbeit und Versuch und Irrtum, um diese Möglichkeit zu entwickeln, ist wohl das Gegenteil von Effizienz).


Zuletzt bearbeitet von Rabert am 17.11.2014, 21:55, insgesamt 3-mal bearbeitet

#338:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 20:17
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Tja, und die Hummel kann nicht fliegen, weil 0,7 cm² Flügelfläche physikalisch keine 1,2 Gramm Gewicht transportieren können ... Mit den Augen rollen

Das ist natürlich Blödsinn, einer, der immer wieder kommt und nicht totzukriegen ist. Guck mal, wieviel Flügelfläche ein Hubschrauber hat, und genau wie die Hummel fliegt der auch. Merkwürdig, was? Erst denken, dann (nicht) nachplappern.

Ich bemerke, das Konzept der satirischen Klammer kennt man hier nicht (oder ganz platt: Bitte auch mal den letzten Satz des Beitrags lesen, aus dem zitiert wurde).


Oder den Smiley beachten, könnte auch helfen.

#339:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 00:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

... Bevor ich in so ein Raumschiff einsteige, müßte erst eine unbemannte Sonde dorthin geflogen sein und überzeugende Daten zurückgeschickt haben.


Dürfte ein kleines Problem darstellen, bei eine Flugzeit von einige hundert/tausend Lichtjahren.

Ja, in der Tat.

Das zeigt recht schön: Wer interstellare Raumfahrt betreiben will, braucht einen langen Atem und eine lange Aufmerksamkeitsspanne. Nicht daß am Ende, wenn die Sonde nach tausend Jahren endlich zurück funkt, niemand mehr die Kodierung des Signals versteht.


Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
außerdem dürfte ein solches Generationenraumschiff gewaltige summen verschlingen und unsere heimische Weltwirtschaft würde nie etwas dafür zurück bekommen.
es dürfte ziemlich unmöglich sein solche summen bereitzustellen.

Das ist ein gutes Argument: es erklärt, warum die Erde nicht schon längst von Ausserirdischen kolonisiert wurde.

Kleine Milchmädchenrechnung.

    ISS - Internationale Raumstation

    Besatzung: sieben (7)
    Antrieb: keiner
    Abschirmung: keine
    autarke Lebenserhaltung: keine
    Kosten: 35 Mrd. USD (nur Baukosten für die Module, ohne Orbitalkosten und ohne Betrieb, insgesamt werden es 100 - 140 Mrd. USD sein.)


Eine Besatzung von sieben ist für ein Generationenraumschiff etwas wenig. Auch eine Besatzung von 7000 wäre zu wenig um eine stabile Zivilisation zu gründen. Es müßten eher 70 000 oder 700 000 sein.

Wenn ich die 35 Milliarden ganz naiv mit einem Faktor 1000 oder 100 000 multipliziere, kommt ein Betrag heraus, der der gesamten Weltwirtschaftsleistung über mehrere Jahre entspricht.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

warp-antrieb ist doch science fiction. menno. Mit den Augen rollen ….

Noch:


Zitat:
Warpantrieb als Raumfahrtprojekt[Bearbeiten]
Im September 2012 diskutierten Forscher auf einer Konferenz des 100-Year Starship projects neue Aspekte und Möglichkeiten für die Realisierung eines Warp-Antriebes. Dabei wurde die Einstufung der theoretischen Umsetzung eines Warp-Antriebs von „unrealistisch“ in „durchaus umsetzbar“ geändert. Grund dafür sind Berechnungen von Wissenschaftlern der NASA, die durch Modifikationen des ursprünglichen Konzeptionsentwurfs glauben, den benötigten Energiebedarf des Antriebs senken zu können.[9][10][11][12] 2013 prämierte das American Institute of Aeronautics and Astronautics eine wissenschaftliche Publikation, die sich mit möglichen Theorien und Strategien einer zukünftigen Entwicklung eines Warp-Antriebes befasste.[13] NASA Johnson Space Center und Dakota State University planen in einer Reihe von Experimenten mit einem White–Juday warp-field interferometer, einer Art Michelson-Morley-Interferometer Grundlegendes zu überprüfen.[14][15][16]



http://de.wikipedia.org/wiki/Warp-Antrieb


Sehr glücklich

Ist das die selbe NASA, die in den siebzigern für das Jahr 2000 die ersten Mondbasen und den Marsflug prophezeit hat? Ist es die selbe NASA, die immer wieder mit hanebüchenen Pressemitteilungen auffällt, die auch noch dem letzten Hinterwäldler-Senator nahelegen sollen, das die NASA chronisch unterfinanziert ist?



Defätist hat folgendes geschrieben:
Lass die alten Angsthasen und Zauderer sabbeln und bibbern, ich komme mit, wenn es so weit ist. Winken
Also nicht unbedingt zum Mars, da gibt's zu wenig grün und blau und so, aber wenn ein Planet mit den v.g. Farben zur Verfügung steht, bin ich dabei.

Psst. Nicht weitersagen, ich hab noch kein Patent darauf.

Komm' zu mir, ich frier dich ein, und wenn es dann so weit ist, werden dich meine Rechtsnachfolger auftauen. Dieses Angebot versteht sich mit Geld-zurück-Garantie bei Nichtgefallen. Zaudere also nicht!

#340:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 00:18
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Menschen zum Mars zu schicken und sie auch wieder zurück zu holen ist sicherlich nicht einfach, aber bereits heute möglich. Was man dafür braucht sind Technologie, Ressourcen und Menschen, die da mitmachen ...

Natürlich ist es machbar. Aber warum sollte es gemacht werden? Was lernen wir dabei? Nichts.

Was haben wir davon, wenn ein paar Leute auf dem Mars herumlaufen, Proben nehmen und in die Kamera winken? Für's gleiche Geld läßt sich ein unbemanntes Mutterschiff bauen, das zwanzig Sonden ausschickt, die auf dem Mars landen, Proben nehmen, diese zum Mutterschiff zurückschicken, welches dann zur Erde zurückkehrt.

In naher Zukunft zum Mars zu fliegen wäre nur ein symbolischer Akt. Eine Machbarkeits-Demonstration, nichts weiter. Völlig überflüssig in meinen Augen. Außerdem Wunschdenken. Ich erinnere daran, daß gegenwärtig weder die NASA, noch die ESA in der Lage ist, Astronauten zur ISS zu schicken. Die ISS befindet sich in vier- oder fünfhundert Kilometern Höhe über dem Meeresspiegel. Errm.


Rabert hat folgendes geschrieben:
Ich freue mich aber, dass ich, wenn ich nichts übersehen habe, das Argument, dass der Mensch es nicht wert sei zu überleben, nicht mehr gesehen habe. Und darum geht es eigentlich. Es geht nicht darum etwas zu tun, nur weil uns langweilig ist, oder weil es eine Herausforderung ist, oder weil wir es halt können. Es geht darum, dass wir die Existenz unserer Art sichern müssen und wollen. Jede Lebensform tut dies in der einen oder anderen Weise, und wir haben die Möglichkeit, dies auszudehnen über die nächste Massenextinktion auf unserem Planeten hinaus. Wir brauchen es nur in Angriff zu nehmen.

Moment, langsam. Du meinst eine Massenextinktion könne die Menschheit auslöschen? Das hast du nicht zu Ende gedacht. Wenn man auf dem Mond oder auf dem Mars in einem künstlichen Habitat überleben kann, dann geht das auch auf der Erde nach einem Kometeneinschlag.


Rabert hat folgendes geschrieben:
Ich sage darüber hinaus, dass dies im teleonomischen Sinne der Auftrag des Universums an uns ist. Wir haben diese Möglichkeit, und damit auch den Auftrag und die Verantwortung als Teil des Universums diese Möglichkeit zu nutzen. Das ist eigentlich ganz geschickt gemacht: Als lebende Spezies ist in uns der Überlebenswille angelegt, und damit wir diesem Folgen können, müssen wir langfristig zwangsläufig unseren Planeten verlassen können.

Langfristig?

Meine Vorstellung von "langfristig" ist derart, daß ich mir heute noch keine abschließenden Gedanken machen muß, wo die Menschheit in tausend oder zehntausend Jahren steht. Jeder Versuch ist zum Scheitern verurteilt. Natürlich macht es Spaß, darüber nachzudenken, was sein wird, was sein könnte - ich würde auch gerne ewig leben, nur um zu sehen, was alles noch kommt.

Aber die Vorstellung, wir hätten einen "Auftrag" finde ich bedenklich. "Sendungsbewußtsein", das ist so letztes Jahrtausend.

#341:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 00:53
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Es braucht eine andere Einstellung zum Leben, wenn man Weltraumfahrt will.

Man muss das Leben so sehr wertschätzen, dass man dessen Überdauern will. Der Affe, die Laus oder der Farn können das nicht. Sie sind - wenn sie auf sich alleine gestellt sind - für alle Zeit an diesen Planeten gebunden, und müssen dessen Katastrophen ertragen und mit dessen Ende untergehen. Wir sind Menschen, wir können uns diesem Schicksal verweigern.

Wer Leben für eine sinnlose Nichtigkeit in unserem Universum hält, der hat in der Tat keine Motivation es zu erhalten. Wer nicht verstehen kann oder will, welche Anstrengungen und wieviel Zeit es bedurfte, bis das es Leben auf unserem Planeten gab, der kann dessen Bedeutung nicht erkennen. Wer intelligentes Leben, wie durch uns Menschen repräsentiert, für einen belanglosen Zufall oder gar einen verdammenswerten Fluch hält, wird niemals verstehen, was ich mit Auftrag meine. Dafür muss man sich als Teil des Universums verstehen und seinen Platz darin erkennen wollen und können. Es bedarf der Befreiung von individualistischen Egoismus und die Anerkennung der eigenen Existenz als Teil des Universums. Die Fähigkeit dazu ist offensichtlich nicht jedem gegeben.

Solange wir nicht wissen, ob es anderes intelligentes Leben in unserem Universum gibt, sind wir die einzige uns bekannte Hoffnung von 14 Milliarden Jahren Vergangenheit für die Zukunft des Lebens. Aber dafür muss man halt Leben wollen und Leben schätzen. Wir sind die Einzigen, außer der physikalischen Mechanik des Weltalls und der biologischen Methode der Evolution, die wir kennen, die das Potential haben Leben im Universum verbreiten können. Wer Teleonomie als Konzept entweder nicht versteht oder nicht anerkennen möchte, kann die Konsequenz dieser Erkenntnis nicht nachvollziehen und darf gerne gemeinsam mit allem Leben auch seine Kindeskinder der sterbenden Erde überlassen.

#342:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 00:58
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smallie hat folgendes geschrieben:
"Sendungsbewußtsein", das ist so letztes Jahrtausend.

Darf ich das so verstehen, dass du das Eintreten für eine Sache oder Überzeugung für veraltet hälst?

#343:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 08:44
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
"Sendungsbewußtsein", das ist so letztes Jahrtausend.

Darf ich das so verstehen, dass du das Eintreten für eine Sache oder Überzeugung für veraltet hälst?

Ich denke, er hat das nur auf deine Formulierung vom Auftrag gemünzt. In der Beziehung muss ich ihm zustimmen, denn diesen "Auftrag" des Lebens kann ich aus dessen purer Existenz auch nicht ableiten.
Zudem ist ja zu bedenken, dass wenn es einen für unsere Lebensform geeigneten Planeten gibt, der die groben Kriterien (Wasser, atembare Atmosphäre, etc) erfüllt, dieser mit Sicherheit schon Lebensformen beherbergt. Diese würden ja dann, wenn sie durch unsere Lebensform verdrängt, bzw. durch unser Auftauchen überhaupt an ihrer Entstehung gehindert würden, ihrem "Auftrag" zuwider handeln.

#344:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 11:22
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich denke, er hat das nur auf deine Formulierung vom Auftrag gemünzt. In der Beziehung muss ich ihm zustimmen, denn diesen "Auftrag" des Lebens kann ich aus dessen purer Existenz auch nicht ableiten.

Es ist kein Auftrag des Lebens, sondern ein Auftrag des Universums, teleonomisch begründet durch 14 Milliarden Jahre Geschichte des Universums. Wer teleonomische Logik nicht akzeptiert oder nicht nachvollziehen kann, für den ist das in der Tat Unsinn. Vielleicht sollte es einen eigenen Thread geben, um Teleonomie mal zu diskutieren.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Zudem ist ja zu bedenken, dass wenn es einen für unsere Lebensform geeigneten Planeten gibt, der die groben Kriterien (Wasser, atembare Atmosphäre, etc) erfüllt, dieser mit Sicherheit schon Lebensformen beherbergt.

Das ist mir neu - und ich beschäftige mich schon seit Jahrzehnten mit diesem Thema. Die Existenz solcher Planeten ist bisher nur eine stochastische Wahrscheinlichkeit, identifiziert wurde noch keiner, und ob es zusätzlich auf einem derartigen Planeten auch biologisches Leben gibt, ist eine noch viel kleinere stochastische Wahrscheinlichkeit, und wenn man dann noch auf intelligentes Leben treffen möchte, wird die Wahrscheinlichkeit nochmal kleiner ... (http://www.astrobio.net/news-exclusive/at-last-how-many-alien-civilizations-are-there). Abgesehen davon macht es im Kontext meiner teleonomischen Argumentation wohl keinen Sinn Leben dorthin zu tragen, wo es schon ist.

#345:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 11:44
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Existenz solcher Planeten ist bisher nur eine stochastische Wahrscheinlichkeit, identifiziert wurde noch keiner, und ob es zusätzlich auf einem derartigen Planeten auch biologisches Leben gibt, ist eine noch viel kleinere stochastische Wahrscheinlichkeit, ....

Kann man so sehen ...
oder so: http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/09/14/das-anthropische-prinzip/ (Punkt 3.)
und http://www.astronews.com/news/artikel/2013/11/1311-020.shtml

Aber auch wenn es keine für unsere Spezies lebensfreundlichen Räume gibt, so gibt es diese doch für anderes biologisches Leben. Die Wahrscheinlichkeit auf Leben ist also sogar weit größer als die Wahrscheinlichkeit eines Planeten der speziell unserer Spezies Lebensraum bietet. "Intelligentes" Leben habe ich nicht thematisiert. Schon aus der Problematik heraus, dass Intelligenz nicht mal für unsere Spezies vernünftig definiert ist.

#346:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 18.11.2014, 15:13
    —
Naja, wie gesagt, statistisch gibt es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bereits weiteres Leben in unserer Galaxie. Nach der Drake Gleichung sogar mehrere tausend zur Raumfahrt potentiell fähige Zivilisationen. Da unsere - im Vergleich zu anderen Galalxien eher kleine - Galaxie nach unseren Maßstäben und Erfahrungshorizonten unfassbar groß ist, ist unser nächster Nachbar statistisch mehrere tausend Lichtjahre entfernt und daher für uns (derzeit noch) nicht entdeckbar.

Und das ist das Problem. Stand heute ist unser Planet der einzige den wir kennen, auf dem es Leben gibt, und wir Menschen die einzige Lebensform die wir kennen, die diese Tatsache zu erkennen in der Lage ist. Nach unserem Wissen hat das Universum nach 14 Milliarden Jahren seiner Existenz nur einen Pfeil im Köcher, um seine Effizienz zur Erzeugung und Verbreitung von Leben dramatisch zu verbessern. Uns.

Wie ich schon geschrieben habe, ist das Ganze auch noch überraschend gut redundant abgesichert. Denn wir Menschen haben einen bislang ungebrochenen Trieb zur Expansion und zur Selbsterhaltung. Beides extrem starke Motivationen, uns in absehbarer Zeit ins Weltall zu treiben. Mit der teleonomischen Argumentation können wir nun auch eine Antwort auf die Frage anbieten, warum das so ist.

#347:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 00:48
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Rabert hat folgendes geschrieben:
Es braucht eine andere Einstellung zum Leben, wenn man Weltraumfahrt will.

Man muss das Leben so sehr wertschätzen, dass man dessen Überdauern will. Der Affe, die Laus oder der Farn können das nicht. Sie sind - wenn sie auf sich alleine gestellt sind - für alle Zeit an diesen Planeten gebunden, und müssen dessen Katastrophen ertragen und mit dessen Ende untergehen. Wir sind Menschen, wir können uns diesem Schicksal verweigern.

Vorübergehend können wir uns diesem Schicksal verweigern.

Aber irgendwann in ferner Zukunft ist der letzte Stern verglüht und das letzte Schwarze Loch verdampft. Deshalb ist dein teleonomisches Argument unberechtigt; es ist nicht allgemeingültig.


Rabert hat folgendes geschrieben:
Wer Leben für eine sinnlose Nichtigkeit in unserem Universum hält, der hat in der Tat keine Motivation es zu erhalten. Wer nicht verstehen kann oder will, welche Anstrengungen und wieviel Zeit es bedurfte, bis das es Leben auf unserem Planeten gab, der kann dessen Bedeutung nicht erkennen. Wer intelligentes Leben, wie durch uns Menschen repräsentiert, für einen belanglosen Zufall oder gar einen verdammenswerten Fluch hält, wird niemals verstehen, was ich mit Auftrag meine. Dafür muss man sich als Teil des Universums verstehen und seinen Platz darin erkennen wollen und können. Es bedarf der Befreiung von individualistischen Egoismus und die Anerkennung der eigenen Existenz als Teil des Universums. Die Fähigkeit dazu ist offensichtlich nicht jedem gegeben.

Naja, muß man nicht unbedingt so sehen.

"belangloser Zufall" - Zufall: sicher. Belanglos? Für mich nicht, schließlich ist es mein Leben.

"verdammenswerter Fluch" - Ach, das Leben ist weder ein Jammertal noch ein Zuckerschlecken.

Ich lese bei dir ein Streben nach einem höheren Ziel heraus, als obläge es der Menschheit, dem Universum zur Vollkommenheit zu verhelfen, in dem wir es mit intelligenten Beobachtern füllen. Das zäumt das Pferd von hinten auf. Ich würde eher von den intelligenten Beobachtern ausgehen, und sie fragen, was sie gerne so treiben würden. Wenn sie auf den Auftrag pfeifen, den das Universum angeblich an sie stellt, dann ist das ihre Sache.

Aber egal. Unsere Motive mögen sich unterscheiden, bei dir ist es eine Pflicht, für mich wäre es eine aufregende Sache, die Milchstraße zu besiedeln. Daher könnten wir uns eigentlich einig sein über das Ziel. Nur haben wir eine völlig unterschiedliche Einschätzung, wie realistisch das Ziel ist und in welchem Zeitrahmen der Weg dorthin beschritten werden muß, falls er überhaupt gangbar ist.


Rabert hat folgendes geschrieben:
Solange wir nicht wissen, ob es anderes intelligentes Leben in unserem Universum gibt, sind wir die einzige uns bekannte Hoffnung von 14 Milliarden Jahren Vergangenheit für die Zukunft des Lebens. Aber dafür muss man halt Leben wollen und Leben schätzen. Wir sind die Einzigen, außer der physikalischen Mechanik des Weltalls und der biologischen Methode der Evolution, die wir kennen, die das Potential haben Leben im Universum verbreiten können. Wer Teleonomie als Konzept entweder nicht versteht oder nicht anerkennen möchte, kann die Konsequenz dieser Erkenntnis nicht nachvollziehen und darf gerne gemeinsam mit allem Leben auch seine Kindeskinder der sterbenden Erde überlassen.

Die Kindeskinder! Wie genau möchtest du sie denn durchbringen? Denkst du, wenn die Erde einst stirbt, dann werden alle ihre Milliarden von Einwohnern ins All evakuiert?

Und überhaupt: die sterbende Erde. Das liegt in so weiter Ferne: einige hundert Millonen Jahre, bis der Sonnenwind unsere Atmosphäre abgetragen hat, später wird die Sonne zum roten Riesen, dann wird's richtig ungemütlich. Bei diesen Zeitspannen läßt sich nicht mehr sinnvoll voraussagen, was dann aus uns geworden sein wird.

Warum denkst du, daß 2014 ein kritischer Zeitpunkt ist, ob wir den Absprung schaffen? Ich denke, die Diskussion läßt sich auf 3014 verschieben oder aufs Jahr 30 014, ohne daß wir unseren Handlungsspielraum einschränken. Übersehe ich etwas?

#348:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 00:54
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Und überhaupt: die sterbende Erde. Das liegt in so weiter Ferne: einige hundert Millonen Jahre, bis der Sonnenwind unsere Atmosphäre abgetragen hat, später wird die Sonne zum roten Riesen, dann wird's richtig ungemütlich. Bei diesen Zeitspannen läßt sich nicht mehr sinnvoll voraussagen, was dann aus uns geworden sein wird.




Legen wir die durchschnittliche Lebensdauer einer Art auf unserem Planeten zugrunde, so lässt sich mit 99,9999999999…… %iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es Homo sapiens dann nicht mehr geben wird. Möglicherweise wird es vielleicht noch direkte Nachkommen von uns geben. Die werden uns aber noch unähnlicher sein als wir einer Blaualge. Sehr glücklich


Nein, es ist wirklich nicht sinnvoll über unser Schicksal am "Ende der Welt" nachzudenken. Das taugt höchstens zur Unterhaltung in der Science Fiction.

#349:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 12:29
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Nach unserem Wissen hat das Universum nach 14 Milliarden Jahren seiner Existenz nur einen Pfeil im Köcher, um seine Effizienz zur Erzeugung und Verbreitung von Leben dramatisch zu verbessern. Uns.

Wie kommst du darauf, daß es der Zweck des Universums ist, Leben zu erzeugen? Genau so dumm wie eingebildet war und ist die Vorstellung, die Evolution hätte das Ziel gehabt, den Menschen hervorzubringen. Gut möglich, daß das Leben auf unserem Planeten so eine Art Bakterienbefall war und ist, eine völlig unbedeutende Randerscheinung in einem Geschehen, das wir nicht mal ahnen können.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Denn wir Menschen haben einen bislang ungebrochenen Trieb zur Expansion und zur Selbsterhaltung.

Den haben die Küchenschaben auch. Und sie sind ebenfalls sehr erfolgreich.
Äh, grade überlege ich: Trieb zur Selbsterhaltung? Der Mensch? Daß ich nicht lache. Davon merkt man aber kaum was, eher ein Trieb zur Selbstvernichtung. Wir sind doch zu dumm um zu überleben.

#350:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 16:27
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smallie hat folgendes geschrieben:
Vorübergehend können wir uns diesem Schicksal verweigern.

Aber irgendwann in ferner Zukunft ist der letzte Stern verglüht und das letzte Schwarze Loch verdampft. Deshalb ist dein teleonomisches Argument unberechtigt; es ist nicht allgemeingültig.

1. Wieso dein Beispiel meine teleonomische Argumentation negieren soll, ist mir nicht ersichtlich. Das eine hat mit dem anderen soviel zu tun wie Bananen mit Algensalat.
2. Unser Planet ist lange vor dem Ende unseres Universums verdampft. Wir könnten noch ein paar 100 Milliarden Jahre dranhängen.
3. Wenn Stephen Hawkins recht hat, gibt es unendlich viele Universen in unendlich vielen Altersstufen. Wenn wir schon rausgefunden haben wie wir unser Sonnensystem bereisen, und dann wie andere Sonnensysteme in unserer Galaxie bereisen, und dann wie wir andere Galaxien in unserem Universum bereisen, dann können wir vielleicht auch noch rausfinden, wie wir in andere Universen gelangen können. Falls nicht - siehe Nr. 2 oben.

smallie hat folgendes geschrieben:
Naja, muß man nicht unbedingt so sehen.

"belangloser Zufall" - Zufall: sicher. Belanglos? Für mich nicht, schließlich ist es mein Leben.

"verdammenswerter Fluch" - Ach, das Leben ist weder ein Jammertal noch ein Zuckerschlecken.

Ich lese bei dir ein Streben nach einem höheren Ziel heraus, als obläge es der Menschheit, dem Universum zur Vollkommenheit zu verhelfen, in dem wir es mit intelligenten Beobachtern füllen. Das zäumt das Pferd von hinten auf. Ich würde eher von den intelligenten Beobachtern ausgehen, und sie fragen, was sie gerne so treiben würden. Wenn sie auf den Auftrag pfeifen, den das Universum angeblich an sie stellt, dann ist das ihre Sache.

Aber egal. Unsere Motive mögen sich unterscheiden, bei dir ist es eine Pflicht, für mich wäre es eine aufregende Sache, die Milchstraße zu besiedeln. Daher könnten wir uns eigentlich einig sein über das Ziel. Nur haben wir eine völlig unterschiedliche Einschätzung, wie realistisch das Ziel ist und in welchem Zeitrahmen der Weg dorthin beschritten werden muß, falls er überhaupt gangbar ist.

Es gibt tatsächlich Leute, auch hier im Forum, die das Leben als belanglosen Zufall oder verdammenswerten Fluch betrachten. Das ich nicht dazu gehöre, sollte klar geworden sein.

Der Unterschied zwischen Teleonomie und Entelechie ist, dass es bei der Teleonomie keine intrinsische Zweckgebundenheit oder Zielvorgabe gibt. Man leitet nur aus der Vergangenheit (die sich vollkommen ziellos, zweckfrei und zufällig so entwickelt haben kann) logisch ab, wohin sich der Vektor in die Zukunft richtet. Das ist kein spirituelles Ziel, sondern Faktizität. Teleonomie ist nicht anthropomorphisierbar.

smallie hat folgendes geschrieben:
Und überhaupt: die sterbende Erde. Das liegt in so weiter Ferne: einige hundert Millonen Jahre, bis der Sonnenwind unsere Atmosphäre abgetragen hat, später wird die Sonne zum roten Riesen, dann wird's richtig ungemütlich. Bei diesen Zeitspannen läßt sich nicht mehr sinnvoll voraussagen, was dann aus uns geworden sein wird.

Wenn wir uns wie das Blatt im Winde treiben lassen, dann nicht. Aber wir brauchen das nicht. Wir könnten z.B. dafür sorgen, dass wir nicht gemeinsam mit unserem Planeten sterben, weil wir ihn verlassen können.

smallie hat folgendes geschrieben:
Warum denkst du, daß 2014 ein kritischer Zeitpunkt ist, ob wir den Absprung schaffen? Ich denke, die Diskussion läßt sich auf 3014 verschieben oder aufs Jahr 30 014, ohne daß wir unseren Handlungsspielraum einschränken. Übersehe ich etwas?

Wenn nicht heute, wann dann? Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.

#351:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 16:42
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Zitat:
Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.


Ja, es zeugt von unglaublicher Weitsicht, die noch vorhandenen Ressourcen für ein Himmelfahrtskommando aufzubrauchen, anstatt darüber nachzudenken, wie sie möglichst lange reichen könnten. Mit den Augen rollen

Der menschliche Größenwahn ist nicht zu toppen...

#352:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 23:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Und überhaupt: die sterbende Erde. Das liegt in so weiter Ferne: einige hundert Millonen Jahre, bis der Sonnenwind unsere Atmosphäre abgetragen hat, später wird die Sonne zum roten Riesen, dann wird's richtig ungemütlich. Bei diesen Zeitspannen läßt sich nicht mehr sinnvoll voraussagen, was dann aus uns geworden sein wird.


Legen wir die durchschnittliche Lebensdauer einer Art auf unserem Planeten zugrunde, so lässt sich mit 99,9999999999…… %iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es Homo sapiens dann nicht mehr geben wird.

Sehe ich auch so.

Wobei, vielleicht hat der Mensch die Qualitäten, zu einem lebendem Fossil zu werden wie der Quastenflossler? zwinkern


PS:

99,9999999999…… % = 100% Mr. Green



Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Vorübergehend können wir uns diesem Schicksal verweigern.

Aber irgendwann in ferner Zukunft ist der letzte Stern verglüht und das letzte Schwarze Loch verdampft. Deshalb ist dein teleonomisches Argument unberechtigt; es ist nicht allgemeingültig.

1. Wieso dein Beispiel meine teleonomische Argumentation negieren soll, ist mir nicht ersichtlich. Das eine hat mit dem anderen soviel zu tun wie Bananen mit Algensalat.
2. Unser Planet ist lange vor dem Ende unseres Universums verdampft. Wir könnten noch ein paar 100 Milliarden Jahre dranhängen.
3. Wenn Stephen Hawkins recht hat, gibt es unendlich viele Universen in unendlich vielen Altersstufen. Wenn wir schon rausgefunden haben wie wir unser Sonnensystem bereisen, und dann wie andere Sonnensysteme in unserer Galaxie bereisen, und dann wie wir andere Galaxien in unserem Universum bereisen, dann können wir vielleicht auch noch rausfinden, wie wir in andere Universen gelangen können. Falls nicht - siehe Nr. 2 oben.

1) Ich passe. Vielleicht habe ich falsch verstanden, was eine "teleonomische Argumentation" ist.

2) Ergänzung: Nur die paar hunderttausend, die in Generationenschiffen den Absprung geschafft haben, können noch ein paar 100 Milliarden Jahre dranhängen. Jeweils ein paar Promille-Bruchteile einer neu etablierten Kolonie können am fröhlichen Planeten-Hopsen teilhaben.

3) Zwischen Universen hin- und herspringen? Das ist so absurd wie Zeitreisen. In derartiges setzt du deine Hoffnung? Nur kurz angerissen, warum das absurd ist: also, du springst in eine anderes Universum: passt sich dein Körper automagisch den fremden Naturgesetzen dort an? - oder kollabierst du augenblicklich zu einem Haufen entarteter Materie? Was ist wahrscheinlicher?


Rabert hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zwischen Teleonomie und Entelechie ist, dass es bei der Teleonomie keine intrinsische Zweckgebundenheit oder Zielvorgabe gibt. Man leitet nur aus der Vergangenheit (die sich vollkommen ziellos, zweckfrei und zufällig so entwickelt haben kann) logisch ab, wohin sich der Vektor in die Zukunft richtet. Das ist kein spirituelles Ziel, sondern Faktizität. Teleonomie ist nicht anthropomorphisierbar.

Gibt's das auch auf deutsch?

Der Vektor. Hmm. Daß der über unser Sonnensystem hinaus zeigt - genau das bezweifle ich, bei nüchterner Einschätzung unserer heutigen Fähigkeiten. Hier müßtest du konkret werden, und sagen, wie genau vorgegangen werden muß, wenn die Menschheit sich in der Milchstraße ausbreiten will. Deine Aussage von oben: "Wir wissen zwar wie man Generationenraumschiffe baut, können es aber nicht" sagt bereits, daß du nicht konkret werden kannst ohne zukünftige Super-Technik zu beschwören. Mir fehlt die Faktizität.


Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Warum denkst du, daß 2014 ein kritischer Zeitpunkt ist, ob wir den Absprung schaffen? Ich denke, die Diskussion läßt sich auf 3014 verschieben oder aufs Jahr 30 014, ohne daß wir unseren Handlungsspielraum einschränken. Übersehe ich etwas?

Wenn nicht heute, wann dann? Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.

Auf dem Mond oder auf dem Mars gibt es noch weniger Ressourcen. So schlimm kann es auf der Erde gar nicht werden, daß wir dort besser gestellt wären. Wenn du aber auf eine Reise zu anderen Sternen setzt, wie stellst du sicher, daß der Zielplanet die Ressourcen bereithält, die du für unabdingbar hältst?

Grundsätzlich gesagt:

wenn wir es nicht schaffen, auf unserem Planeten einige hunderttausend Jahre auszuhalten, ohne ihn zu Schanden zur richten, dann würden wir auch jeden anderen Planeten in einem fremden Sonnensystem binnen kurzem zu Schande richten. Wir müßten frenetisch von einem Sonnensystem zum nächsten springen - und wären die Heuschrecken der Galaxie.

#353:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 19.11.2014, 23:57
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Legen wir die durchschnittliche Lebensdauer einer Art auf unserem Planeten zugrunde, so lässt sich mit 99,9999999999…… %iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es Homo sapiens dann nicht mehr geben wird. Möglicherweise wird es vielleicht noch direkte Nachkommen von uns geben. Die werden uns aber noch unähnlicher sein als wir einer Blaualge. Sehr glücklich

Okay, Preisfrage: Was unterscheidet den Menschen von 99,9999999999…… % aller anderen Lebensformen auf unserem Planeten? Vielleicht die Fähigkeit, die eigene Auslöschung nicht nur antizipieren zu können, sondern dies sogar verhindern zu können?

99,9999999999…… % aller Lebensformen auf unserer Erde denken nicht weiter als bis zur nächsten Malzeit, so wie scheinbar auch Beachbernie.

#354:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 00:01
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie kommst du darauf, daß es der Zweck des Universums ist, Leben zu erzeugen? Genau so dumm wie eingebildet war und ist die Vorstellung, die Evolution hätte das Ziel gehabt, den Menschen hervorzubringen. Gut möglich, daß das Leben auf unserem Planeten so eine Art Bakterienbefall war und ist, eine völlig unbedeutende Randerscheinung in einem Geschehen, das wir nicht mal ahnen können.

Setz dich mal mit Teleonomie auseinander, insbesondere mit dem Unterschied zwischen Teleonomie einerseits und Entelechie oder Teleologie andererseits. Und dann frage nochmal.

#355:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 00:11
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armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.


Ja, es zeugt von unglaublicher Weitsicht, die noch vorhandenen Ressourcen für ein Himmelfahrtskommando aufzubrauchen, anstatt darüber nachzudenken, wie sie möglichst lange reichen könnten. Mit den Augen rollen

Ach, für all die Waffen, all die Autos, all den Tinneff, den keiner wirklich braucht, dafür sollen wir Ressourcen verbrauchen können, aber nicht um der Menschheit eine Zukunft zu ermöglichen? Die Fähigkeit in einem Forum schreiben zu können ist offensichtlich nicht verheiratet mit der Fähigkeit über die eigene Lebensspanne hinaus denken und urteilen zu können.

Wir werden übrigens nicht mit einem Generationenschiff anfangen. Sondern mit Schiffen, die die im Asteroidengürtel vorhandenen Ressourcen ausbeuten können. Wir haben dann für die nächsten paar Jahrtausende mehr als genug Ressourcen. Aber dann ist die Büchse der Pandorra geöffnet. Der Mensch lebt und arbeitet dann auch außerhalb unseres Planeten, und nicht mehr nur zu Forschungszwecken, und nach ein paar hundert oder vielleicht ein paar tausend Jahren wird der Mensch in die Oortsche Wolke vorstoßen. Und dann darüber hinaus.

#356:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 00:45
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Legen wir die durchschnittliche Lebensdauer einer Art auf unserem Planeten zugrunde, so lässt sich mit 99,9999999999…… %iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es Homo sapiens dann nicht mehr geben wird. Möglicherweise wird es vielleicht noch direkte Nachkommen von uns geben. Die werden uns aber noch unähnlicher sein als wir einer Blaualge. Sehr glücklich

Okay, Preisfrage: Was unterscheidet den Menschen von 99,9999999999…… % aller anderen Lebensformen auf unserem Planeten? Vielleicht die Fähigkeit, die eigene Auslöschung nicht nur antizipieren zu können, sondern dies sogar verhindern zu können?

99,9999999999…… % aller Lebensformen auf unserer Erde denken nicht weiter als bis zur nächsten Malzeit, so wie scheinbar auch Beachbernie.


Hä???

#357:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 00:46
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smallie hat folgendes geschrieben:
Sehe ich auch so.

Du siehst also keinen prinzipiellen Unterschied zwischen dem Aussterben, sagen wir eine Farnart, oder einer Eidechsenart, und dem Aussterben einer intelligenten Spezies wie dem Menschen? Gehörst du doch auch zu den Forenteilnehmern hier, die den Menschen für grundsätzlich genauso dumm halten wie Brot? Du hälst es nicht für möglich, dass der Mensch dem eigenen Aussterben anderes entgegensetzen kann als alle anderen Lebensformen, die bereits ausgestorben sind?

smallie hat folgendes geschrieben:
1) Ich passe. Vielleicht habe ich falsch verstanden, was eine "teleonomische Argumentation" ist.

2) Ergänzung: Nur die paar hunderttausend, die in Generationenschiffen den Absprung geschafft haben, können noch ein paar 100 Milliarden Jahre dranhängen. Jeweils ein paar Promille-Bruchteile einer neu etablierten Kolonie können am fröhlichen Planeten-Hopsen teilhaben.

3) Zwischen Universen hin- und herspringen? Das ist so absurd wie Zeitreisen. In derartiges setzt du deine Hoffnung? Nur kurz angerissen, warum das absurd ist: also, du springst in eine anderes Universum: passt sich dein Körper automagisch den fremden Naturgesetzen dort an? - oder kollabierst du augenblicklich zu einem Haufen entarteter Materie? Was ist wahrscheinlicher?

1) Wie gesagt, wir sollten vielleicht in einem anderen Thread mal Teleonomie diskutieren.
2) Eine Gesellschaft, die Generationenschiffe baut, hat nicht hier die Raumschiffe und dort das Mittelalter. Ein fröhliches Planetenhopsen wird es nicht geben, dafür sind die Entfernungen zu groß und der Planeten zu viele (geschätzt 100 Milliarden alleine in unserer - eher kleinen - Galaxis. Und im Universum hat es geschätzt über 100 Milliarden Galaxien). Bis wir die Überbevölkern, brauchts noch etwas Zeit, und bis dahin haben wir vielleicht auch das mit der Geburtenkontrolle raus, und gelernt, dass man mit Ressourcen sparsam umgehen muss, wenn man längere Zeit überleben will.
3) Hast du dich schon für den Physik-Nobelpreis vorgeschlagen? Ich meine, da du ja schon zweifelsfrei belegen kannst, dass ein Wechsel in ein anderes Universum nicht möglich ist, und die Menschheit das auch in 1 Milliarde Jahren nicht können wird. Kleiner Tipp: Beschäftige dich mal mit dem Attribut "unendlich" in der Aussage "unendlich viele Universen". Wenn es tatsächlich unendlich ist, dann gibt es unendlich viele Universen, die absolut identisch sind mit dem unsrigen, bis auf irgendeine banale Kleinigkeit.

smallie hat folgendes geschrieben:
Der Vektor. Hmm. Daß der über unser Sonnensystem hinaus zeigt - genau das bezweifle ich, bei nüchterner Einschätzung unserer heutigen Fähigkeiten. Hier müßtest du konkret werden, und sagen, wie genau vorgegangen werden muß, wenn die Menschheit sich in der Milchstraße ausbreiten will. Deine Aussage von oben: "Wir wissen zwar wie man Generationenraumschiffe baut, können es aber nicht" sagt bereits, daß du nicht konkret werden kannst ohne zukünftige Super-Technik zu beschwören. Mir fehlt die Faktizität.

Lieber smallie, nur weil ich eine Entwicklungstendenz erkenne soll ich beschreiben können, wie unsere Technologie in tausend Jahren funktioniert, oder wie eine Galaxie besiedelt werden soll? Mit den Augen rollen

smallie hat folgendes geschrieben:
Auf dem Mond oder auf dem Mars gibt es noch weniger Ressourcen. So schlimm kann es auf der Erde gar nicht werden, daß wir dort besser gestellt wären. Wenn du aber auf eine Reise zu anderen Sternen setzt, wie stellst du sicher, daß der Zielplanet die Ressourcen bereithält, die du für unabdingbar hältst?

Grundsätzlich gesagt:

wenn wir es nicht schaffen, auf unserem Planeten einige hunderttausend Jahre auszuhalten, ohne ihn zu Schanden zur richten, dann würden wir auch jeden anderen Planeten in einem fremden Sonnensystem binnen kurzem zu Schande richten. Wir müßten frenetisch von einem Sonnensystem zum nächsten springen - und wären die Heuschrecken der Galaxie.

Einmal alle 100.000 Jahre oder so ist für dich frenetisch? Du hast offensichtlich nicht geringste Vorstellung davon, wieviel von allem - außer Leben - es in unserem Universum gibt. Und das die Menschen einmal lernen, dass man Ressourcen möglichst nicht verbrauchen, sondern nur gebrauchen soll, also sparsam damit umzugehen, hälst du auch nicht für möglich, nein?

#358:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 13:32
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Sehe ich auch so.

Du siehst also keinen prinzipiellen Unterschied zwischen dem Aussterben, sagen wir eine Farnart, oder einer Eidechsenart, und dem Aussterben einer intelligenten Spezies wie dem Menschen? Gehörst du doch auch zu den Forenteilnehmern hier, die den Menschen für grundsätzlich genauso dumm halten wie Brot? Du hälst es nicht für möglich, dass der Mensch dem eigenen Aussterben anderes entgegensetzen kann als alle anderen Lebensformen, die bereits ausgestorben sind?

Dem Universum dürfte beides in ziemlich genau gleicher Weise am Arsch vorbeigehen.

#359:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 14:31
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dem Universum dürfte beides in ziemlich genau gleicher Weise am Arsch vorbeigehen.

Endlich mal einer, der ein wesentliches Prinzip der Teleonomie verstanden hat (wahrscheinlich ohne es zu bemerken Cool ).

#360:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 14:48
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dem Universum dürfte beides in ziemlich genau gleicher Weise am Arsch vorbeigehen.

Endlich mal einer, der ein wesentliches Prinzip der Teleonomie verstanden hat (wahrscheinlich ohne es zu bemerken Cool ).


Nun sind Menschen nicht "das Universum", sondern eine Gruppe von Lebenwesen, die evolutionäer bedingt mit Egoismums und Gruppen-Egoismus ausgestattet sind, als Teil der Überlebenstrategie.

Gruppen-Egoismsu gegegebenermassen eher bezogen auf die nächsten Verwadten/Genträger, doch als Kulturträger sind machen daran interessiert, das Überleben künftiger Kulturträger zu sichern.
(So zumindest kann ich von mir sprechen, irgendwie ist mir diese Spezies an`s Herz gewachsen.. zwinkern )

edit: Technisch-wissenschaftliche Machbarkeit etwaier Auswanderungsszenarien ist eine andere Frage.

#361:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 15:00
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.


Ja, es zeugt von unglaublicher Weitsicht, die noch vorhandenen Ressourcen für ein Himmelfahrtskommando aufzubrauchen, anstatt darüber nachzudenken, wie sie möglichst lange reichen könnten. Mit den Augen rollen

Ach, für all die Waffen, all die Autos, all den Tinneff, den keiner wirklich braucht, dafür sollen wir Ressourcen verbrauchen können, aber nicht um der Menschheit eine Zukunft zu ermöglichen? Die Fähigkeit in einem Forum schreiben zu können ist offensichtlich nicht verheiratet mit der Fähigkeit über die eigene Lebensspanne hinaus denken und urteilen zu können.

Wir werden übrigens nicht mit einem Generationenschiff anfangen. Sondern mit Schiffen, die die im Asteroidengürtel vorhandenen Ressourcen ausbeuten können. Wir haben dann für die nächsten paar Jahrtausende mehr als genug Ressourcen. Aber dann ist die Büchse der Pandorra geöffnet. Der Mensch lebt und arbeitet dann auch außerhalb unseres Planeten, und nicht mehr nur zu Forschungszwecken, und nach ein paar hundert oder vielleicht ein paar tausend Jahren wird der Mensch in die Oortsche Wolke vorstoßen. Und dann darüber hinaus.


Ich finde die Bücher von Stephen Baxter auch spannend...Daraus eine Handlungsanweisung zu machen, finde ich allerdings lächerlich.
Womöglich ist uns als Art auch anstatt der unendlichen Ausbreitung die Rückentwicklung oder Umwandlung in eine Art Parasitentum "vorherbestimmt" ?
Ich finde es toll, wie Leute immer ganz genau wissen, was ihre, oder die anderer Leute, "Bestimmung" oder "historische Mission" sein soll. Mit den Augen rollen

Zitat:
Ach, für all die Waffen, all die Autos, all den Tinneff, den keiner wirklich braucht, dafür sollen wir Ressourcen verbrauchen können, aber nicht um der Menschheit eine Zukunft zu ermöglichen?


Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Zitat:
Und das die Menschen einmal lernen, dass man Ressourcen möglichst nicht verbrauchen, sondern nur gebrauchen soll, also sparsam damit umzugehen, hälst du auch nicht für möglich, nein?


Wenn sie das nicht mal auf ihrem eigenen Planeten, der es schon bitter nötig hätte, schaffen, sehe ich bei Leuten, die sich von einem geplünderten Planeten aufmachen, und als Plünderer sozialisiert sind, schwarz.


Zuletzt bearbeitet von armer schlucker am 20.11.2014, 15:08, insgesamt einmal bearbeitet

#362:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 15:07
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Ich bin ziemlich sicher, dass dies auch möglich ist, ohne auf Raumfahrt zu verzichten.

#363:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 15:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Ich bin ziemlich sicher, dass dies auch möglich ist, ohne auf Raumfahrt zu verzichten.


Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.

#364:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 15:27
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ich bin sehr dafür, die Produktion alles möglichen Tinnefs zu beenden und so zu wirtschaften, das den Menschen eine Zukunft auf der Erde ermöglicht wird.
Das wäre mal ne Aufgabe, die man angehen könnte, ohne auf irgendwelche zukünftigen Wundertechniken zu hoffen. Adolfs Wunderwaffen sind auch nie rechtzeitig fertig geworden... Lachen

Ich bin ziemlich sicher, dass dies auch möglich ist, ohne auf Raumfahrt zu verzichten.


Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.


Ich halte es z.B. für Ressoursenverschwendung, wenn man Menschen abhängig macht von Almosen.
Millionenfach vor allem in Afrika praktiziert durch "non-Profit-Orgisations". Anstatt deren Landwirtschaft nicht durch unsere hoch subventionierte Produkte kaputt zu machen.
Es verkommt auf diese Art Milliarden an Manpower, die man sinnvoller einsetzen kann.

#365:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 15:38
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.


Ach was, verglichen mit beispielsweise den Rüstungsetats sind das nur peanuts.

#366:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 15:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich halte es z.B. für Ressoursenverschwendung, wenn man Menschen abhängig macht von Almosen.
Millionenfach vor allem in Afrika praktiziert durch "non-Profit-Orgisations". Anstatt deren Landwirtschaft nicht durch unsere hoch subventionierte Produkte kaputt zu machen.
Es verkommt auf diese Art Milliarden an Manpower, die man sinnvoller einsetzen kann.


Ganz meine Meinung. Das Geld wäre in "Hilfe zur Selbsthilfe"-Projekte viel besser angelegt.

Zitat:
Ach was, verglichen mit beispielsweise den Rüstungsetats sind das nur peanuts.


Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?

Quote gerichtet, Zoff

#367:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 15:55
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?

Das macht doch niemand solange es nicht gewinnbringend möglich ist. Und das wird es auf sehr lange Sicht nicht sein. Schulterzucken

#368:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 16:39
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?

Das macht doch niemand solange es nicht gewinnbringend möglich ist. Und das wird es auf sehr lange Sicht nicht sein. Schulterzucken


Naja, wenn man sich einen "wichtigen" Grund ausdenkt, wird das der Steuerdepp schon bezahlen.
Atomkraftwerke sind auch nur für ein paar Leute gewinnbringend, wenn der Staat nicht massiv nachgeholfen hätte, würde kein Mensch eines gebaut haben...

#369:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 23:33
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Raumfahrt ist aber schon eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Mit dem Geld könnten etliche Länder ihre Wirtschaft auf Vordermann bringen und zukunftstauglich ("nachhaltig") machen.


Ach was, verglichen mit beispielsweise den Rüstungsetats sind das nur peanuts.

wobei gute teile der Raumfahrt immer noch militärisch sind. das militär ist einer der wenigen profiteure der Raumfahrt.

#370:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 23:38
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ja, natürlich, aber was würde denn die Ausbeutung der fremden Planeten und Asteroiden kosten?
Ob da die Staatshaushalte noch mit machen?
die rohstoffpreise für metalle wie kupfer und mangan kratzen gerade eben so daran die förderung aus der tiefsee rentabel zu machen. die Raumfahrt ist dafür viel zu teuer.
wenn wir einen fusionsreaktor hätten, würde es sich wohl lohnen Helium3 vom mond zu fördern.

#371:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 20.11.2014, 23:53
    —
Hab' das Originalzitat ergänzt, um den Kontext klarzustellen:

Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Und überhaupt: die sterbende Erde. Das liegt in so weiter Ferne: einige hundert Millonen Jahre, bis der Sonnenwind unsere Atmosphäre abgetragen hat, später wird die Sonne zum roten Riesen, dann wird's richtig ungemütlich. Bei diesen Zeitspannen läßt sich nicht mehr sinnvoll voraussagen, was dann aus uns geworden sein wird.


Legen wir die durchschnittliche Lebensdauer einer Art auf unserem Planeten zugrunde, so lässt sich mit 99,9999999999…… %iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es Homo sapiens dann nicht mehr geben wird. Möglicherweise wird es vielleicht noch direkte Nachkommen von uns geben. Die werden uns aber noch unähnlicher sein als wir einer Blaualge.

Sehe ich auch so.

Du siehst also keinen prinzipiellen Unterschied zwischen dem Aussterben, sagen wir eine Farnart, oder einer Eidechsenart, und dem Aussterben einer intelligenten Spezies wie dem Menschen? Gehörst du doch auch zu den Forenteilnehmern hier, die den Menschen für grundsätzlich genauso dumm halten wie Brot? Du hälst es nicht für möglich, dass der Mensch dem eigenen Aussterben anderes entgegensetzen kann als alle anderen Lebensformen, die bereits ausgestorben sind?

Deine Gegenfrage hat wenig mit dem Kontext zu tun.

Sei's drum. Auch eine Gegenfrage: Was wurde eigentlich aus Homo erectus oder aus dem Neandertaler? Und wo siehst du den Homo sapiens - im Kontext des oben gesagten?


Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
3) Zwischen Universen hin- und herspringen? Das ist so absurd wie Zeitreisen. In derartiges setzt du deine Hoffnung? Nur kurz angerissen, warum das absurd ist: also, du springst in eine anderes Universum: passt sich dein Körper automagisch den fremden Naturgesetzen dort an? - oder kollabierst du augenblicklich zu einem Haufen entarteter Materie? Was ist wahrscheinlicher?


3) Hast du dich schon für den Physik-Nobelpreis vorgeschlagen? Ich meine, da du ja schon zweifelsfrei belegen kannst, dass ein Wechsel in ein anderes Universum nicht möglich ist, und die Menschheit das auch in 1 Milliarde Jahren nicht können wird. Kleiner Tipp: Beschäftige dich mal mit dem Attribut "unendlich" in der Aussage "unendlich viele Universen". Wenn es tatsächlich unendlich ist, dann gibt es unendlich viele Universen, die absolut identisch sind mit dem unsrigen, bis auf irgendeine banale Kleinigkeit.

Stell dir einen Sack voller Bälle vor - unendlich viele Bälle, und zwar schwarze und weiße.

Wenn jeder zweite Ball schwarz ist, gibt es - natürlich - unendlich viele schwarze Bälle im Sack.
Wenn jeder tausendste Ball schwarz ist, gibt es immer noch unendlich viele schwarze Bälle.
Wenn nur jeder 10^100ste Ball schwarz ist, sind es trotzdem unendlich viele schwarze Bälle.

Hast du schon mal überschlagen, wie oft du probieren mußt, bis du aus unendlichen vielen Universen eines herausfischst, daß für Menschen geeignet ist? Je nachdem, welches Multiversum du annimmst, kannst du da mitunter suchen, bis du schwarz wirst, ohne etwas zu finden.



Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Der Vektor. Hmm. Daß der über unser Sonnensystem hinaus zeigt - genau das bezweifle ich, bei nüchterner Einschätzung unserer heutigen Fähigkeiten. Hier müßtest du konkret werden, und sagen, wie genau vorgegangen werden muß, wenn die Menschheit sich in der Milchstraße ausbreiten will. Deine Aussage von oben: "Wir wissen zwar wie man Generationenraumschiffe baut, können es aber nicht" sagt bereits, daß du nicht konkret werden kannst ohne zukünftige Super-Technik zu beschwören. Mir fehlt die Faktizität.

Lieber smallie, nur weil ich eine Entwicklungstendenz erkenne soll ich beschreiben können, wie unsere Technologie in tausend Jahren funktioniert, oder wie eine Galaxie besiedelt werden soll? Mit den Augen rollen

Es erscheint mir inkonsequent, wenn du einerseits einen baldigen Exodus forderst, denn, Zitat: "die meisten Ressourcen auf unserem Planeten [reichen] nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert. Das ist nicht allzu viel Zeit." Andererseits kannst du nicht sagen, wie das praktisch bewerkstelligt werden soll. Überzeugend finde ich das nicht.

Erzähl doch mal, wie der Exodus ablaufen soll, technisch gesehen. Reden wir hier über das, was man machen sollte, wenn man es könnte? Oder reden wir darüber, was machbar ist?


Rabert hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wenn nicht heute, wann dann? Warum nicht jetzt? Gründe dafür gibt es genug, z.B. die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur noch bis ins nächste oder übernächste Jahrhundert reichen. Das ist nicht allzu viel Zeit.

Auf dem Mond oder auf dem Mars gibt es noch weniger Ressourcen. So schlimm kann es auf der Erde gar nicht werden, daß wir dort besser gestellt wären. Wenn du aber auf eine Reise zu anderen Sternen setzt, wie stellst du sicher, daß der Zielplanet die Ressourcen bereithält, die du für unabdingbar hältst?

Grundsätzlich gesagt:

wenn wir es nicht schaffen, auf unserem Planeten einige hunderttausend Jahre auszuhalten, ohne ihn zu Schanden zur richten, dann würden wir auch jeden anderen Planeten in einem fremden Sonnensystem binnen kurzem zu Schande richten. Wir müßten frenetisch von einem Sonnensystem zum nächsten springen - und wären die Heuschrecken der Galaxie.

Einmal alle 100.000 Jahre oder so ist für dich frenetisch? Du hast offensichtlich nicht geringste Vorstellung davon, wieviel von allem - außer Leben - es in unserem Universum gibt. Und das die Menschen einmal lernen, dass man Ressourcen möglichst nicht verbrauchen, sondern nur gebrauchen soll, also sparsam damit umzugehen, hälst du auch nicht für möglich, nein?

Die Antwort steht in dem, was du nicht zitiert hast. Hab's wieder eingefügt.

Nicht die 100 000 Jahre sind frenetisch. Nach deiner Rechnung haben wir noch 200 Jahre Zeit, angefangen mit der Ressourcenausbeutung hat es nach 1800 (naja, in der Antike wurde auch schon mächtig abgeholzt). Also haben wir nach deiner Rechnung grob 500 Jahre, bis die Ressourcen - welche eigentlich? - futsch sind. Das nenne ich frenetisch.

#372:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 00:20
    —
Um das mal zusammenzufassen:

Ja, unser Planet wird irgendwann sterben. Da sind wir uns wohl einig. Das ist aber für fast alle an dieser Diskussion Teilnehmenden kein Grund, das sinkende Schiff zu verlassen. Weil - wir sind ja nicht betroffen, sondern nur unsere Kindeskinder. Die sollen mal selbst schauen, wie sie damit klar kommen. Damit das auch eine richtige Herausforderung für die wird, tun wir schon mal alles was wir nur können, damit die Ressourcen, die unser Planet noch hat, noch möglichst schnell verbraucht werden. Und schon mal gar nicht sollen wir damit beginnen die Technik zu entwickeln, dass wir die anderen Ressourcen in unserem Sonnensystem nutzen können. Es reicht, wenn unsere Kindeskinder damit beginnen, wenn denen das Wasser bis zum Halse steht. Wie könnten wir auch anfangen derartige Technik zu entwickeln, wenn wir die ja noch gar nicht haben?

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Eine kleine Gruppe meint darüber hinaus, dass unsere Kindeskinder das Überleben auch gar nicht verdienen, weil ihre Eltern (also wir) so rücksichtslos mit dem umgehen, was die Natur (aka Universum) uns gegeben hat. Geschieht denen also recht, wenn sie mit dem Planeten untergehen. Haben sie sich ja selbst eingebrockt - Moment, sie? Wer brockt hier wem was ein? Sollen unsere Kinder dafür bestraft werden, was wir heute machen? (Siehe meine Signatur)

#373:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 00:30
    —
es macht auch kaum sinn die Raumfahrt zu forcieren, bevor wir die kernfusion als antrieb und zur energiegewinnung beherrschen.
und an der kernfusion wird ja schon lange geforscht, ohne dass es bisher große fortschritte gegeben hätte.

#374:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 08:00
    —
Mal abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass sich die Menschheit vor ihrem nächsten größeren Evolutionsschritt selbst vernichtet oder zumindest grundlegend dezimiert hat, um auf diesem Planeten nicht mehr die maßgebliche Spezies zu sein, kann ich dem Gedanken an mit Menschen bestückten Raketen, die durch unsere Galaxie kriechen, im Moment nix abgewinnen.

Das hat einerseits etwas damit zu tun, dass die Menschen sowohl technologisch, wie gesellschaftlich, vor allem aber persönlich einfach noch nicht "weit genug" entwickelt sind. Die Expansion einer Spezies, die noch immer Gewalt als ihre beste Chance im Austragen von Konflikten sieht, sollte man einfach nicht befürworten. Und ja, wenn wir Kinder im Sinne gewaltsamer Expansion erziehen, wird sich so schnell auch nichts daran ändern. Und niemand hier wird doch befürworten, dass wir von unserem Gedankengut unbelastete Kinder ins All schießen, oder? Solche Experimente sind unmenschlich. zwinkern

Edit: RS + Satzbau

#375:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 11:55
    —
Und da haben wir dann gleich zwei Beispiele:

Casual hält das für Unsinn, weil wir die Technik, die wir für Raumfahrt brauchen (noch) nicht haben. Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.

Defätist hält das für Unsinn, weil der Mensch als Spezies weder fähig noch es wert sei zu überleben. Die Tatsache, dass der Mensch sein eigenes Schicksal proaktiv zu steuern in der Lage ist, wird ignoriert.

Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?

#376:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 12:00
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
...

Defätist hält das für Unsinn, weil der Mensch als Spezies weder fähig noch es wert sei zu überleben. Die Tatsache, dass der Mensch sein eigenes Schicksal proaktiv zu steuern in der Lage ist, wird ignoriert.

....


Keine Ahnung, wie man solche Dinge in meinen Beitrag reinlesen kann, allerdings ist das ein grober Fehler.
1.) Ich halte Raumfahrt mit Menschen für unabdingbar - allerdings nicht unter den jetzigen Zuständen.
2.) Ich ignoriere gar nichts, kann aber nur vom derzeit gültigen Stand ausgehen. Alles andere ist Fiktion.

#377:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 12:20
    —
Niemand behauptet, wir könnten jetzt sofort die Menschheit in den Weltraum evakuieren. Was mich entsetzt ist, das von vielen bereits das Ziel oder der Versuch dies möglich zu machen abgelehnt wird. Mit dem wahnsinnig intelligenten Argument, dass wir ja die Technik dafür nicht haben (oder dass unsere Spezies dies nicht wert sei). Vor 200 Jahren gab es sicherlich eine Menge Leute, die genauso argumentiert hätten, wenn es um die Idee gegangen wäre ein paar hundert Menschen in eine Blechbüchse zu packen und diese von Deutschland nach Japan fliegen zu lassen.

Veränderung ist immer Fiktion, bevor sie passiert. Wer eine (notwendige) Veränderung nicht anpackt, nur weil sie (noch) nicht Realität ist, verschwendet seine Intelligenz (sofern er sie überhaupt hat).

#378:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 12:31
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Niemand behauptet, wir könnten jetzt sofort die Menschheit in den Weltraum evakuieren. Was mich entsetzt ist, das von vielen bereits das Ziel oder der Versuch dies möglich zu machen abgelehnt wird. Mit dem wahnsinnig intelligenten Argument, dass wir ja die Technik dafür nicht haben. Vor 200 Jahren gab es sicherlich eine Menge Leute, die genauso argumentiert hätten, wenn es um die Idee gegangen wäre ein paar hundert Menschen in eine Blechbüchse zu packen und diese von Deutschland nach Japan fliegen zu lassen.

Veränderung ist immer Fiktion, bevor sie passiert. Wer eine (notwendige) Veränderung nicht anpackt, nur weil sie (noch) nicht Realität ist, verschwendet seine Intelligenz (sofern er sie überhaupt hat).

Na schön, aber wir haben doch schon mal eine "neue Welt" per Auswandererschiffe erobert und besiedelt. Zwei Kontinente, die man lange genug "Neue Welt" nannte wurden überschwemmt von schmutzigen Kerlen, in der einen Hand eine Knarre, in der anderen die Bibel und das Maul voll Lügen.
Und hat es in der Alten Welt betr. Bevölkerungsdruck und Ressourcen eine Erleichterung dadurch gegeben? Ja, denkste.

#379:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 12:51
    —
Danke für die Vorlage, Ahrimann! Schon mal geschaut, wieviele Menschen es vor 500 Jahren auf der Erde gab? Schon mal drüber nachgedacht wieviele es in 500 Jahren sein werden? Als Angehöriger der Misanthropenfraktion wirst du die unweigerliche Konsequenz dieser Entwicklung, wenn wir nicht in den Weltraum ausweichen, wohl sogar begrüßen.

#380:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 12:51
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Niemand behauptet, ...

Am Kopf kratzen
So lautet eigentlich der Threadname und war mMn auch die Intention des Threaderstellers laut Eingangsbeitrag und nachfolgender Beiträge.

#381:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 12:56
    —
Nein, der Thread fragt nicht nach "können", sondern nach "brauchen". Wir bräuchten es schon, aber wir können noch nicht.

#382:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 13:45
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen

#383:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 13:58
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.

#384:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 14:01
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Nein, der Thread fragt nicht nach "können", sondern nach "brauchen". Wir bräuchten es schon, aber wir können noch nicht.

Es geht um die Notwendigkeit. Wenn man als Lebensraum für "unsere" Nachfahren Konzernkolonien mit staatskapitalistischen, antidemokratischen Strukturen bevorzugt, kann man eine momentane Notwendigkeit erkennen. Sonst kann man auch warten.

#385:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 15:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.


Na und? Wenn wir so weiter machen, stehen uns die gleichen Unannehmlichkeiten bevor, nur diesmal global...Der hochgelobte "Fortschritt" hat die Probleme nur in die Zukunft verlagert, aber nicht gelöst.
Technologie "löst" Probleme, die es ohne Technologie nicht gab....Wie schwachsinnig ist das denn Lachen

#386:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 16:19
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.


Na und? Wenn wir so weiter machen, stehen uns die gleichen Unannehmlichkeiten bevor, nur diesmal global...Der hochgelobte "Fortschritt" hat die Probleme nur in die Zukunft verlagert, aber nicht gelöst.
Technologie "löst" Probleme, die es ohne Technologie nicht gab....Wie schwachsinnig ist das denn Lachen

Die Beseitigung von Hungersnot und Kindersterblichkeit verlagert die Probleme. Soso.

Das ist ein Argument, so ungefähr wie: "das Aussterben der Menschheit wird alle Probleme beseitigen". Lachen

Man kann die Möglichkeit zum überleben, von möglichst viele Menschen dennoch als Fortschritt sehen.

Letztendlich ist, die Umsetzung von Energie, auf eine für Menschen brauchbare Recourse ermöglichen zu können, das Hauptproblem für unser Weiterleben.
Und da sehe ich in Zukunft überhaupt keine Probleme.
Energie ist genug vorhanden. Das Problem z.Zt. ist noch, sie handhaben zu können.

#387:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 20:40
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Danke für die Vorlage, Ahrimann! Schon mal geschaut, wieviele Menschen es vor 500 Jahren auf der Erde gab? Schon mal drüber nachgedacht wieviele es in 500 Jahren sein werden? Als Angehöriger der Misanthropenfraktion wirst du die unweigerliche Konsequenz dieser Entwicklung, wenn wir nicht in den Weltraum ausweichen, wohl sogar begrüßen.

Es gibt eine viel billigere Lösung, die technisch sogar heute schon machbar ist: Geburtenkontrolle. Wie wär's mit maximal 2 Kinder pro Frau?
Leider aber ist die Menschheit dazu zu dämlich.
Da gibt's noch ganz andere Sachen zu bedenken: Niemals kann die Raumfahrt den Bevölkerungszuwachs abfangen und wegschaffen. Bis sie aber so weit ist, daß man damit abdüsen könnte, werden Hungerkriege die Menschheit wirkungsvoller dezimieren. Oder besser gesagt: Hunger-und-Durstkriege. Bei uns regnet's ja noch mehr als uns lieb ist, aber die Amis sitzen schon stellenweise buchstäblich auf dem Trockenen trotz ihrer tollen Technik. Könnte sein, daß die bald ganz andere Sorgen haben als Raumschiffe zu bauen. Etwa wie man Las Vegas verlegt. Den Russen ist das auch schon zu teuer geworden, und daß wir Europäer finanziell schon auf dem vorletzten Loch pfeifen ist auch bekannt.

#388:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 21:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass der Mensch Technologie als Prinzip der Problemlösung erkannt hat und seit langem recht erfolgreich nutzt, wird ignoriert.


Bis jetzt hat sich Technologie meistens als kurzfristiger "Problemlöser", langfristig gesehen aber als Problemschaffer "bewährt"...

Zitat:
Vielleicht sollten wir dieses Forum in Nihilisten und Misanthropen Forum umbenennen?


Es kann ja nicht jeder der Heiligen Fortschrittskirche des Raberts anhängen Lachen


Du überschätzt maßlos, das Leben vor einige hundert Jahren.

Hungersnöte und eine hohe Kindersterblichkeit waren neben noch jede Menge andere Unanehmlichkeiten, das "normale" Leben.


Na und? Wenn wir so weiter machen, stehen uns die gleichen Unannehmlichkeiten bevor, nur diesmal global...Der hochgelobte "Fortschritt" hat die Probleme nur in die Zukunft verlagert, aber nicht gelöst.
Technologie "löst" Probleme, die es ohne Technologie nicht gab....Wie schwachsinnig ist das denn Lachen

Die Beseitigung von Hungersnot und Kindersterblichkeit verlagert die Probleme. Soso.

Das ist ein Argument, so ungefähr wie: "das Aussterben der Menschheit wird alle Probleme beseitigen". Lachen

Man kann die Möglichkeit zum überleben, von möglichst viele Menschen dennoch als Fortschritt sehen.

Letztendlich ist, die Umsetzung von Energie, auf eine für Menschen brauchbare Recourse ermöglichen zu können, das Hauptproblem für unser Weiterleben.
Und da sehe ich in Zukunft überhaupt keine Probleme.
Energie ist genug vorhanden. Das Problem z.Zt. ist noch, sie handhaben zu können.


Zitat:
Die Beseitigung von Hungersnot und Kindersterblichkeit verlagert die Probleme. Soso.


Wenn man sieht, wie sie beseitigt wurden (durch Raubbau, Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit und viele andere Dinge), dann erkennt man, das die heutige "problemlösung" zu einer zukünftig nur noch größeren Problematik führt.

Zitat:
Man kann die Möglichkeit zum überleben, von möglichst viele Menschen dennoch als Fortschritt sehen.


Ich wüßte nicht, was das für ein Wert oder Fortschritt sein soll, wenn sich eine Spezies auf Kosten aller anderen Spezies sowie auf Kosten ihrer eigenen zukünftigen Lebensgrundlagen exponentiell vermehrt?
Sowas ist Schwachsinn in Reinkultur.

Zitat:
Letztendlich ist, die Umsetzung von Energie, auf eine für Menschen brauchbare Recourse ermöglichen zu können, das Hauptproblem für unser Weiterleben.
Und da sehe ich in Zukunft überhaupt keine Probleme.
Energie ist genug vorhanden.


Mal wieder typisches kurzsichtiges fortschrittsgläubiges Geschwafel....
Weiter als von 12 Uhr bis Mittag denken ist nicht mehr Mode...
Was passiert, wenn man exponentiell Energie verbraucht (mal angenommen, es wäre möglich, sie immer und billig zur Verfügung zu haben?).
In ein paar Jahrhunderten wäre die Erde nicht nur vom Co2 und anderen Treibhausgasen aufgeheizt, sondern zusätzlich noch durch die Abwärme der damit betriebenen Maschinen, Verluste bei der Umwandlung ect.
Bauen wir dann Kühlanlagen, die natürlich auch wieder Wärme erzeugen? Lachen
http://www.canadiandoomer.ca/2011/04/guest-post-by-crisismaven-why-our.html

#389:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 22:09
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Mal wieder typisches kurzsichtiges fortschrittsgläubiges Geschwafel....
Weiter als von 12 Uhr bis Mittag denken ist nicht mehr Mode...
Was passiert, wenn man exponentiell Energie verbraucht (mal angenommen, es wäre möglich, sie immer und billig zur Verfügung zu haben?).
In ein paar Jahrhunderten wäre die Erde nicht nur vom Co2 und anderen Treibhausgasen aufgeheizt, sondern zusätzlich noch durch die Abwärme der damit betriebenen Maschinen, Verluste bei der Umwandlung ect.
Bauen wir dann Kühlanlagen, die natürlich auch wieder Wärme erzeugen? Lachen
http://www.canadiandoomer.ca/2011/04/guest-post-by-crisismaven-why-our.html




Kanst Du Dir vorstellen, wieviel Energie das ist?

#390:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 22:23
    —
Na und? So lange diese Energie in der Erde bleibt, gibts keine Probleme.
Läßt Du sie raus auf die Oberfläche, wird es hier bald wie auf der Venus aussehen.
Hast Du mal meinen link gelesen? Ich kann zwar nur mein altes Schul-Englisch, aber das reicht, um die Grundzüge des Artikels zu verstehen.

#391:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 22:28
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Na und? So lange diese Energie in der Erde bleibt, gibts keine Probleme.
Läßt Du sie raus auf die Oberfläche, wird es hier bald wie auf der Venus aussehen.

Du wirst es ja wissen.

Ich bin da etwas optimistischer.

Langzeitvoraussagen treffen selten zu.

Zitat:
Mitte des 19. Jahrhunderts belegten amerikanische Hochrechnungen, die Straßen von New York würden spätestens 1910 meterhoch mit Pferdemist bedeckt und damit unpassierbar sein.

#392:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 22:57
    —
Das ist keine "Vorraussage" sondern Naturgesetze Mit den Augen rollen
Aber Gläubige interessieren sich ja nicht für Naturgesetze...


Zuletzt bearbeitet von armer schlucker am 21.11.2014, 22:59, insgesamt einmal bearbeitet

#393:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 22:58
    —
Mit Pferdefuhrwerken kann nicht in 2 Stunden von Berlin nach Hamburg, mit Dampfmaschinen kann man keine Mikropozessoren bauen und mit der Technologie von heute kann man nicht die Oortsche Wolke erreichen.

Der technologische Fortschritt entwickelt sich seit Jahrhunderten exponentiell, und wer meint, man habe morgen nur die heutige Technologie zur Verfügung um zu beginnen die Probleme von übermorgen zu lösen, hat eine radikal-islamistische Einstellung zum Fortschritt.

Ich finde es absurd-beeindruckend wie verhaftet die Argumentation Einiger in der Technologie von heute ist - in einem Thread, der die Technologie von übermorgen diskutiert.

#394:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:00
    —
Ich finde es absurd, wie manche meinen, NAturgesetze kraft ihres Willens außer Kraft setzen zu können.

#395:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:02
    —
... sagte der Skeptiker, als man ihm erzählte, dass der Mensch dereinst mit mehr als 100 km/h reisen wird.

#396:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:11
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ich finde es absurd, wie manche meinen, NAturgesetze kraft ihres Willens außer Kraft setzen zu können.


Erkläre doch mal, wie jetzt in der Erde bereits vorhandene Wärme, irgendwas verändern soll, wenn man sie nutzt.
Aber bis wir die anbohren, gibts auch noch Sonnenenergie, Windenergie, oder Gezeitenenergie.

#397:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:17
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit Pferdefuhrwerken kann nicht in 2 Stunden von Berlin nach Hamburg

Da kommt dann irgendwann eine Gesellschaft wo alle Zeit haben und niemand rumhetzt...? Ab wann, Berlin-HH in 60Minuten? Oder ab 30Minuten?

#398:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ich finde es absurd, wie manche meinen, NAturgesetze kraft ihres Willens außer Kraft setzen zu können.


Erkläre doch mal, wie jetzt in der Erde bereits vorhandene Wärme, irgendwas verändern soll, wenn man sie nutzt.
Aber bis wir die anbohren, gibts auch noch Sonnenenergie, Windenergie, oder Gezeitenenergie.


Der link erklärt es doch.

Jede genutzte Energie wandelt sich irgendwann in nicht mehr verwertbare Wärme um.
Wenn die Anwendung von Energie exponentiell steigt, dann steigt auch die Temperatur der Erdoberfläche an.
Die Hitze im Erdinneren wird durch die Kruste zum größten Teil zurückgehalten.
Wenn Du durch die Kruste bohrst und diese Energie nach oben holst, ist die "Isolierung" umgangen.

Außerdem hast Du das Grundanliegen gar nicht verstanden.
Natürlich kann man "unendlich" Energie zum menschlichen Gebrauch erzeugen, bloß das man damit irgendwann die Erde irreparabel aufheizt, hat sich noch nicht rumgesprochen bei Euch Wachstumsfanatikern.

#399:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:37
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Ich finde es absurd, wie manche meinen, NAturgesetze kraft ihres Willens außer Kraft setzen zu können.


Erkläre doch mal, wie jetzt in der Erde bereits vorhandene Wärme, irgendwas verändern soll, wenn man sie nutzt.
Aber bis wir die anbohren, gibts auch noch Sonnenenergie, Windenergie, oder Gezeitenenergie.


Der link erklärt es doch.

Jede genutzte Energie wandelt sich irgendwann in nicht mehr verwertbare Wärme um.
Wenn die Anwendung von Energie exponentiell steigt, dann steigt auch die Temperatur der Erdoberfläche an.
Die Hitze im Erdinneren wird durch die Kruste zum größten Teil zurückgehalten.
Wenn Du durch die Kruste bohrst und diese Energie nach oben holst, ist die "Isolierung" umgangen.

Außerdem hast Du das Grundanliegen gar nicht verstanden.
Natürlich kann man "unendlich" Energie zum menschlichen Gebrauch erzeugen, bloß das man damit irgendwann die Erde irreparabel aufheizt, hat sich noch nicht rumgesprochen bei Euch Wachstumsfanatikern.

Geschockt Als Wachstumsfanatiker habe ich mich noch nie empfunden.
Ich bin nur Optimist.
Al die Unkenrufen, die seit Jahrtausende gepredigt werden, sind nicht zugetroffen.
Irgendwie erfindet der Mensch (als Spezies) sich immer neu.
Komischerweise kommen Erfindungen immer dann, wenn man sie braucht.

#400:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:38
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mit Pferdefuhrwerken kann nicht in 2 Stunden von Berlin nach Hamburg

Da kommt dann irgendwann eine Gesellschaft wo alle Zeit haben und niemand rumhetzt...? Ab wann, Berlin-HH in 60Minuten? Oder ab 30Minuten?

Das kann man jetzt schon haben. Man braucht sich nur nicht hetzen lassen.

#401:  Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:41
    —
Zitat:
Als Wachstumsfanatiker habe ich mich noch nie empfunden.
Ich bin nur Optimist.


Jaja, das sagen alle, und dann reiten sie uns in die nächste Schei... zwinkern

Zitat:
Komischerweise kommen Erfindungen immer dann, wenn man sie braucht.

Und vorher kommen die, die keiner braucht, aber nen Haufen Schaden anrichten...

#402:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 23:45
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
... Heiligen Fortschrittskirche ...

Cool

#403:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.11.2014, 12:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Komischerweise kommen Erfindungen immer dann, wenn man sie braucht.

Leider nein. Elektroniken, die nicht gleichzeitig auch Heizkörper sind hat noch keiner erfunden.
Ein wirklich brauchbarer Akku ist seit hundert Jahren überfällig.
Momentan brauchen wir dringend den Fusionsreaktor. Keine Aussicht, daß er bald kommt.
Einen Kühlschrank, in dem die Butter nicht steinhart wird, gibt's auch noch nicht.
Einen Staubsauger, der nicht heult wie ein Düsenjäger zu Fuß - gibts auch nicht.
Eine Eisenbahn, die keinen Höllenlärm beim vorbeifahren macht fehlt uns auch schon lange.
Die Evolution und der Mensch haben eines gemeinsam: Sie erschaffen die Dinge gerade eben gut genug, daß sie einigermaßen funktionieren.

#404:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 22.11.2014, 12:25
    —
Praktisch alles, was wir bislang erfunden haben, ist nicht perfekt. Aber wir haben's zumindest. Lieber ein Kühlschrank, in dem die Butter hart wird, als gar kein Kühlschrank, oder?

#405:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 22.11.2014, 12:53
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Lieber ein Kühlschrank, in dem die Butter hart wird, als gar kein Kühlschrank, oder?


So ein Kühlschrank wird niemals erfunden werden. Tierische Fette werden nunmal in Minusthemperaturen sehr fest, pfanzliche lassen sich weitergehend bearbeiten, so dass Margarine auch im Kühlschrank streichfähig bleibt.

#406:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.11.2014, 12:59
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Lieber ein Kühlschrank, in dem die Butter hart wird, als gar kein Kühlschrank, oder?


So ein Kühlschrank wird niemals erfunden werden. Tierische Fette werden nunmal in Minusthemperaturen sehr fest, pfanzliche lassen sich weitergehend bearbeiten, so dass Margarine auch im Kühlschrank streichfähig bleibt.


Aus diesem Grund, wurden die Butter-Margarine-Mischungen auf den Markt gebracht.

#407:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 22.11.2014, 13:02
    —
Natürlich gibt es Kühlschränke, in denen die Butter nicht hart wird (Kühlschränke mit mehreren Temperaturzonen). Dann hält die Butter vielleicht nicht mehr 3 Wochen sondern nur noch 2 Wochen, aber man kann sie halt streichen. Oder man kauft gleich eine Butter, die auch in normalen Kühlschränken streichfähig bleibt, wie z.B.:



Aber jetzt sollten wir uns vielleicht wieder der Raumfahrt zuwenden ...

#408:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 20:57
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:

Aber jetzt sollten wir uns vielleicht wieder der Raumfahrt zuwenden ...

Genau, deshalb werfe ich auch mal meinen Senf in den Ring:

Ich denke, dass wir Raumfahrt nicht deswegen brauchen, um mal auf einem anderen Planeten siedeln zu können. Wir brauchen sie, um einst anfliegende große Brocken zerstören zu können. Es wird gesagt, dass die Erde so etwa alle 100 Mio Jahre von einem großen Kometen oder Asteroiden getroffen wird. Der letzte schlug vor 65 Mio Jahren ein. Bei nächsten sterben nicht die Dinos aus, sondern wir und die meisten Tierarten. Deshalb ist z. B. die erfolgte Landung auf diesem entfernten Brocken da so wichtig. Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur möglichen Ablenkung oder Zerstörung solcher "Besucher".

#409:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 21:12
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
... sagte der Skeptiker, als man ihm erzählte, dass der Mensch dereinst mit mehr als 100 km/h reisen wird.

Auf das Argument, dass du in heutiger Zeit eine eigentlich inhumane Ideologie verbreiten würdest, bist du noch nicht eingegangen. Auf unserem einen Planeten bekommt man das ja sicherlich irgendwann in den Griff. Falls aber die Besiedlung des Alls bereits fortgeschritten ist, hat man gleich wieder mehrere Konfliktherde und ernsthafte Bedrohungen für den humanen Fortschritt.

#410: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 22:24
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
(...)

Ich denke, dass wir Raumfahrt nicht deswegen brauchen, um mal auf einem anderen Planeten siedeln zu können. Wir brauchen sie, um einst anfliegende große Brocken zerstören zu können. Es wird gesagt, dass die Erde so etwa alle 100 Mio Jahre von einem großen Kometen oder Asteroiden getroffen wird. Der letzte schlug vor 65 Mio Jahren ein. Bei nächsten sterben nicht die Dinos aus, sondern wir und die meisten Tierarten. Deshalb ist z. B. die erfolgte Landung auf diesem entfernten Brocken da so wichtig. Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur möglichen Ablenkung oder Zerstörung solcher "Besucher".


jiip,
diesen Senf gab ich schon mal so ähnlich hier:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1931899&highlight=bahn#1931899

Zitat:
nämlich wahrscheinlicher ist es, dass die Ablenkung eines Meteors über einen künstlichen Himmelskörper / Satellit geschieht, denn dieser zieht dann den Meteor über seine Schwerkraft langsam von einer Bahn auf die Erde weg.


ich verweise auf einen DLR Artikel aus dem Jahr 2012,
im DLF, 3 Sat, etc. finden sich ebenfalls zahlreiche Artikel.

http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-2640/#/gallery/4770

Zitat:
Mit Schwerkraft aus der Bahn bringen

Wird ein Asteroid, der Kurs auf die Erde nimmt, bereits Jahre vor einer möglichen Kollision entdeckt, könnte eine andere Methode in Frage kommen, die sich die Anziehungskraft einer Raumsonde zunutze macht: Lenkt man eine Raumsonde in die direkte Nähe zu einem potenziell gefährlichen NEO, könnte sich ihre Gravitation auf den Asteroiden auswirken und ihn - wie von einem Seil gezogen - von seiner ursprünglichen Flugbahn ablenken. Allerdings würde es einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen, bis man eine signifikante Veränderung der Umlaufbahn erreicht hat. "Bisher existiert diese Methode nur auf dem Papier, aber sie könnte funktionieren." Die Forschung in den nächsten dreieinhalb Jahren soll zeigen, wie realistisch es ist, bedrohlichen Asteroiden mit der Schwerkraft aus der Spur zu bringen.


Kometen abzulenken ist noch einmal ein anderer Schwierigkeitsgrad.
Aber jeder Cent, den wir nicht in eine automatisierte Raumfahrt stecken, um stattdessen Schülerinterviews mit Seifenblasenexperimenten in HD zu gestalten,
ist verlorenes Geld. Und die Zeit ist auch verloren.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
(...)

Auf das Argument, dass du in heutiger Zeit eine eigentlich inhumane Ideologie verbreiten würdest, bist du noch nicht eingegangen. Auf unserem einen Planeten bekommt man das ja sicherlich irgendwann in den Griff. Falls aber die Besiedlung des Alls bereits fortgeschritten ist, hat man gleich wieder mehrere Konfliktherde und ernsthafte Bedrohungen für den humanen Fortschritt.


jiip,
daher mal ein kleines Gedankenexperiment:
- wir schicken beispielsweise jetzt Menschen in einem Mehrgenerationenschiff los, mit dem Ziel, eine Erde 2 mit Menschen zu gründen. Die Reise zum Zielplaneten dauert 300 Jahre.

Drei Generationen später kommt es zum Aufstand,
Sehnsucht nach Bergen, nach Tälern und der Brandung des Meeres macht sich breit - Hologramme und ganze Holodecks befriedigen nicht mehr, denn man weiß von den letzten Alten der ersten Generation,
der Duft am Meer ist anders,
der Duft eines Frühlingswaldes, den man da tagelang durchstreifen kann, ist anders,
dies alles können selbst die besten Illusionen nicht mehr einfangen - weil man weiß, dass es Illusionen sind.
Und nun beginnen die Jungen zu rebellieren, sie wissen, das Schiff ist nun 70 Jahre unterwegs,
ihre Kinder und deren Kinder werden nie das sehen, was noch die Überlebenden der Startgeneration mit eigenen Augen sahen, mit eigenen Mund schmeckten und eigener Nase rochen - wenn sie auf Kurs bleiben.
Kehren sie aber um,
haben ihre Kinder und vielleicht sie selbst noch die Chance, dies zu erleben.
Sie werden also gegen die 'Alten' und deren Kinder aufbegehren, sie stürzen und umkehren.
Um sich aber selbst vor Revolution zu schützen, errichten sie eine Diktatur - nur zum Übergang natürlich.
Und nach 70 Jahren - nun also 140 Jahre reisezeit - erreicht man wieder die Erde, mit einem hochbewaffneten Raumschiff und einer Dikatatur hörigen Gesellschaft - die leider vergessen hat, dass dies nur zum Übergang da sein sollte.
Und diese treffen auf eine friedliche, sich in einem goldenen Zeitalter wähnende Menschheit, der es mittlerweile gelungen ist, alle Übel dieser Welt zu bändigen.

Wie werden sie sich verhalten? - ihr Schiff ist hochgerüstet,
ihre Schiffsgesellschaft funktioniert,
aber können sie sich noch in diese Gesellschaft integrieren,
wissend, dass sie ob ihres Wissensdefizites in der fortgeschrittenen Erdgesellschaft stetz nicht die erste Geige spielen werden.
Smilie

#411: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 22:50
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
- wir schicken beispielsweise jetzt Menschen in einem Mehrgenerationenschiff los, mit dem Ziel, eine Erde 2 mit Menschen zu gründen. Die Reise zum Zielplaneten dauert 300 Jahre.

Drei Generationen später kommt es zum Aufstand,
Sehnsucht nach Bergen, nach Tälern und der Brandung des Meeres macht sich breit - Hologramme und ganze Holodecks befriedigen nicht mehr, denn man weiß von den letzten Alten der ersten Generation,
der Duft am Meer ist anders,
der Duft eines Frühlingswaldes, den man da tagelang durchstreifen kann, ist anders,
dies alles können selbst die besten Illusionen nicht mehr einfangen - weil man weiß, dass es Illusionen sind.
Und nun beginnen die Jungen zu rebellieren, sie wissen, das Schiff ist nun 70 Jahre unterwegs,
ihre Kinder und deren Kinder werden nie das sehen, was noch die Überlebenden der Startgeneration mit eigenen Augen sahen, mit eigenen Mund schmeckten und eigener Nase rochen - wenn sie auf Kurs bleiben.
Kehren sie aber um,
haben ihre Kinder und vielleicht sie selbst noch die Chance, dies zu erleben.
Sie werden also gegen die 'Alten' und deren Kinder aufbegehren, sie stürzen und umkehren.
Um sich aber selbst vor Revolution zu schützen, errichten sie eine Diktatur - nur zum Übergang natürlich.
Und nach 70 Jahren - nun also 140 Jahre reisezeit - erreicht man wieder die Erde, mit einem hochbewaffneten Raumschiff und einer Dikatatur hörigen Gesellschaft - die leider vergessen hat, dass dies nur zum Übergang da sein sollte.
Und diese treffen auf eine friedliche, sich in einem goldenen Zeitalter wähnende Menschheit, der es mittlerweile gelungen ist, alle Übel dieser Welt zu bändigen.

Wie werden sie sich verhalten? - ihr Schiff ist hochgerüstet,
ihre Schiffsgesellschaft funktioniert,
aber können sie sich noch in diese Gesellschaft integrieren,
wissend, dass sie ob ihres Wissensdefizites in der fortgeschrittenen Erdgesellschaft stetz nicht die erste Geige spielen werden. Smilie

Interessanter Plot. Mach mal einen Roman daraus und stelle deine Idee vor, wie das ausgeht. Smilie

#412:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 22:51
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Auf das Argument, dass du in heutiger Zeit eine eigentlich inhumane Ideologie verbreiten würdest, bist du noch nicht eingegangen.

Welche inhumane Ideologie meinst du? Am Kopf kratzen

#413:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 23:21
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Auf das Argument, dass du in heutiger Zeit eine eigentlich inhumane Ideologie verbreiten würdest, bist du noch nicht eingegangen.

Welche inhumane Ideologie meinst du? Am Kopf kratzen

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1966322#1966322

#414: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 23:21
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
- wir schicken beispielsweise jetzt Menschen in einem Mehrgenerationenschiff los, mit dem Ziel, eine Erde 2 mit Menschen zu gründen. Die Reise zum Zielplaneten dauert 300 Jahre.

Drei Generationen später kommt es zum Aufstand,
Sehnsucht nach Bergen, nach Tälern und der Brandung des Meeres macht sich breit - Hologramme und ganze Holodecks befriedigen nicht mehr, denn man weiß von den letzten Alten der ersten Generation,
der Duft am Meer ist anders,
der Duft eines Frühlingswaldes, den man da tagelang durchstreifen kann, ist anders,
dies alles können selbst die besten Illusionen nicht mehr einfangen - weil man weiß, dass es Illusionen sind.
Und nun beginnen die Jungen zu rebellieren, sie wissen, das Schiff ist nun 70 Jahre unterwegs,
ihre Kinder und deren Kinder werden nie das sehen, was noch die Überlebenden der Startgeneration mit eigenen Augen sahen, mit eigenen Mund schmeckten und eigener Nase rochen - wenn sie auf Kurs bleiben.
Kehren sie aber um,
haben ihre Kinder und vielleicht sie selbst noch die Chance, dies zu erleben.
Sie werden also gegen die 'Alten' und deren Kinder aufbegehren, sie stürzen und umkehren.
Um sich aber selbst vor Revolution zu schützen, errichten sie eine Diktatur - nur zum Übergang natürlich.
Und nach 70 Jahren - nun also 140 Jahre reisezeit - erreicht man wieder die Erde, mit einem hochbewaffneten Raumschiff und einer Dikatatur hörigen Gesellschaft - die leider vergessen hat, dass dies nur zum Übergang da sein sollte.
Und diese treffen auf eine friedliche, sich in einem goldenen Zeitalter wähnende Menschheit, der es mittlerweile gelungen ist, alle Übel dieser Welt zu bändigen.

Wie werden sie sich verhalten? - ihr Schiff ist hochgerüstet,
ihre Schiffsgesellschaft funktioniert,
aber können sie sich noch in diese Gesellschaft integrieren,
wissend, dass sie ob ihres Wissensdefizites in der fortgeschrittenen Erdgesellschaft stetz nicht die erste Geige spielen werden. Smilie

Interessanter Plot. Mach mal einen Roman daraus und stelle deine Idee vor, wie das ausgeht. Smilie


Einen ähnlichen Roman gibt es schon, ist in der DDR erschienen.
Werner Steinberg, Zwischen Sarg und Ararat
Da wird genau diese Frage aufgeworfen, ob man es seinen Nachfolgegenerationen zumuten darf, für die Ideen seiner Vorfahren zu büßen. Hat mir damals schon etwas die Augen geöffnet...

#415: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: moecks BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 23:43
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Da wird genau diese Frage aufgeworfen, ob man es seinen Nachfolgegenerationen zumuten darf, für die Ideen seiner Vorfahren zu büßen. Hat mir damals schon etwas die Augen geöffnet...

Sorry, du hast schon die letzten Tage gequirlten Mist geschrieben, aber hier sehe ich mich gezwungen auch mal meinen Senf abzugeben.

Ersteinmal ist diese Aussage keine Erkenntnis, sondern trivial. Natürlich haben unsere Entscheidungen Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen.
Hier unterschlägst du aber völlig die Dinge, von denen die nachfolgenden Generationen profitieren.

Der Hauptaspekt ist aber noch ein anderer. Nämlich die Frage welche Konsequenz du aus deiner gemachten Aussage ziehst.
Denn egal was du machst, egal was du heute entscheidest, du kannst nicht abwägen oder genauer gesagt wissen ob zukünftige Generationen durch dein heutiges Handeln große Probleme entstehen.
Die einzige Konsequenz dafür zu sorgen das zukünftige Generationen nicht durch unser Handeln leiden müssen ist, keine Kinder zu zeugen.

Die einzig sinnvolle Antwort auf deine Frage "ob man es seinen Nachfolgegenerationen zumuten darf, für die Ideen seiner Vorfahren zu büßen" ist ein klares ja!

Was natürlich nicht bedeutet das man nicht versuchen sollte, die Zukunft für unsere nachfolgenden Generationen so positive wie möglich zu planen.

Im übrigen bin ich noch der Meinung das deine "Idee" von der Endtechnologisierung die du vorschlägst eher zu den Ideen gehört, für dessen Konsequenzen unsere Nachfahren ein deutlich schlechteres Leben führen.

#416:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 23.11.2014, 23:45
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Auf das Argument, dass du in heutiger Zeit eine eigentlich inhumane Ideologie verbreiten würdest, bist du noch nicht eingegangen.

Welche inhumane Ideologie meinst du? Am Kopf kratzen

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1966322#1966322

Verstehe, du meintest das hier:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es geht um die Notwendigkeit. Wenn man als Lebensraum für "unsere" Nachfahren Konzernkolonien mit staatskapitalistischen, antidemokratischen Strukturen bevorzugt, kann man eine momentane Notwendigkeit erkennen. Sonst kann man auch warten.

Ich hatte das als billige Provokation aufgefasst, und nicht damit gerechnet, dass du das ernst meinst. Wie kommst du darauf, dass die zukünftige Herrschaftsform auch auf anderen Planeten die von Konzernen mit staatskapitalistischen, antidemokratischen Strukturen sein werden?

Wir haben auch heute nicht mehr die Gesellschaftsform des Feudalismus, die zu Beginn des Industriezeitalters vorherrschte. Als Optimist gehe ich davon aus, dass die Menschen vernünftig werden und eine menschlichere Herrschaftsform entwickeln, als wir sie heute haben (heute werden wir von juristischen Personen beherrscht, die der Natur der Sache nach kein Herz keine Mitmenschlichkeit haben). Ein Pessimist könnte meinen, dass wir in 200 Jahren eine Weltdiktatur haben werden, wie wir sie in unserer Zivilisationsgeschichte noch nicht erlebt haben. Das Schöne ist, dass diese Entwicklung in unseren Händen liegt. Wir müssen sie nur benutzen.

#417:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 00:00
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Auf das Argument, dass du in heutiger Zeit eine eigentlich inhumane Ideologie verbreiten würdest, bist du noch nicht eingegangen.

Welche inhumane Ideologie meinst du? Am Kopf kratzen

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1966322#1966322

Verstehe, du meintest das hier:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es geht um die Notwendigkeit. Wenn man als Lebensraum für "unsere" Nachfahren Konzernkolonien mit staatskapitalistischen, antidemokratischen Strukturen bevorzugt, kann man eine momentane Notwendigkeit erkennen. Sonst kann man auch warten.

Ich hatte das als billige Provokation aufgefasst, und nicht damit gerechnet, dass du das ernst meinst. Wie kommst du darauf, dass die zukünftige Herrschaftsform auch auf anderen Planeten die von Konzernen mit staatskapitalistischen, antidemokratischen Strukturen sein werden?
.....


Weil diese bis heute menschheitsgeschichtlich vorherrschend sind. Weil sie, wenn überhaupt, Raumfahrt durch Ressourcenbündelung dieser gesellschaftlichen Strukturen erst ermöglichen. Weil damit aber auch Ideenträger dieser gesellschaftlichen Ausrichtung zu den Leitenden und Ausführenden der Raumfahrtprojekte werden, welche aber auch die Ausrichtung (Auftrag/Durchführung/Prämissen) der Projekte bestimmen.
Welchen Grund sollte ich für billige Provokation haben?

#418:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 00:11
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Weil diese bis heute menschheitsgeschichtlich vorherrschend sind. Weil sie, wenn überhaupt, Raumfahrt durch Ressourcenbündelung dieser gesellschaftlichen Strukturen erst ermöglichen. Weil damit aber auch Ideenträger dieser gesellschaftlichen Ausrichtung zu den Leitenden und Ausführenden der Raumfahrtprojekte werden, welche aber auch die Ausrichtung (Auftrag/Durchführung/Prämissen) der Projekte bestimmen.

Nun, dass ist wohl der Unterschied zwischen Pessimist und Optimist. Ich teile die Meinung nicht, dass so eine Anstrengung nur im Rahmen einer Diktatur (des Kapitals, in diesem Fall) möglich ist.

Aber wenn es tatsächlich so sein sollte, dann ist es halt so. Wenn nur so die Spezies Mensch gerettet werden kann und wenn nur so die Spezies Mensch dazu beitragen kann, dass Leben im Universum verbreitet wird, dann ok. Anders wäre mir lieber, aber ich kann es mir weder aussuchen noch es ändern.

Was mich hoffnungsvoll stimmt ist die Erkenntnis, dass von den derzeit ca. 7,2 Milliarden Menschen mindestens 7 Milliarden kein Interesse an Diktatur haben, und dass vielleicht irgendwann irgendetwas dazu führt, dass die Macht auf die 98% übergeht, die bisher ihre Rolle im Beherrschtwerden sahen, und eine Form der gesellschaftlichen Organisation und Zivilisation finden, die herrschaftsfrei ist. Wir sind eine junge Spezies, und wir können noch viel lernen und haben noch viel Entwicklungspotential und Erkenntnisgewinn vor uns.

Was ich aber grundsätzlich nicht akzeptiere ist die vorbehaltlose und bedinungslose Kapitulation vor dem Status Quo.[/quote]

#419: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 00:17
    —
gelöscht, doppelt gepostet

Zuletzt bearbeitet von armer schlucker am 24.11.2014, 00:24, insgesamt einmal bearbeitet

#420: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: armer schluckerWohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 00:21
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Da wird genau diese Frage aufgeworfen, ob man es seinen Nachfolgegenerationen zumuten darf, für die Ideen seiner Vorfahren zu büßen. Hat mir damals schon etwas die Augen geöffnet...

Sorry, du hast schon die letzten Tage gequirlten Mist geschrieben, aber hier sehe ich mich gezwungen auch mal meinen Senf abzugeben.

Ersteinmal ist diese Aussage keine Erkenntnis, sondern trivial. Natürlich haben unsere Entscheidungen Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen.
Hier unterschlägst du aber völlig die Dinge, von denen die nachfolgenden Generationen profitieren.

Der Hauptaspekt ist aber noch ein anderer. Nämlich die Frage welche Konsequenz du aus deiner gemachten Aussage ziehst.
Denn egal was du machst, egal was du heute entscheidest, du kannst nicht abwägen oder genauer gesagt wissen ob zukünftige Generationen durch dein heutiges Handeln große Probleme entstehen.
Die einzige Konsequenz dafür zu sorgen das zukünftige Generationen nicht durch unser Handeln leiden müssen ist, keine Kinder zu zeugen.

Die einzig sinnvolle Antwort auf deine Frage "ob man es seinen Nachfolgegenerationen zumuten darf, für die Ideen seiner Vorfahren zu büßen" ist ein klares ja!

Was natürlich nicht bedeutet das man nicht versuchen sollte, die Zukunft für unsere nachfolgenden Generationen so positive wie möglich zu planen.

Im übrigen bin ich noch der Meinung das deine "Idee" von der Endtechnologisierung die du vorschlägst eher zu den Ideen gehört, für dessen Konsequenzen unsere Nachfahren ein deutlich schlechteres Leben führen.


Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt.
Mal ganz einfach: habe ich das Recht, mein Kind ungefragt (!!) in ein Raumschiff zu sperren, um ein Ziel zu verwirklichen, das ich selbst als wichtig oder erstrebenswert erachte?
Würdest Du Dein Kind ab dem ersten Lebensjahr in eine Kaserne stecken, um mal irgendwann vielleicht Weltmeister in irgendeinem Sport zu werden, den Du toll findest?

Zitat:
Die einzige Konsequenz dafür zu sorgen das zukünftige Generationen nicht durch unser Handeln leiden müssen ist, keine Kinder zu zeugen.


Oder: gar nichts tun und die Kinder selber entscheiden lassen.


Zitat:
die Zukunft für unsere nachfolgenden Generationen so positive wie möglich zu planen.



ja, im Pläne machen und glauben, das wir alles "besser" wüßten, sind wir gut.
Atomkraftwerke waren auch mal ne tolle Zukunftstechnologie und so geplant, das nie nix passieren kann... Lachen

Fortschrittsreligion und Allmachtsfantasien...
Zitat:
Hier unterschlägst du aber völlig die Dinge, von denen die nachfolgenden Generationen profitieren.

Wir heute glauben, das die davon profitieren.
Von unseren Atomkraftwerken "profitieren" unsere Nachfolger garantiert nicht, im Gegenteil, die können sich mit dem Mist noch Jahrtausende rumschlagen.

#421: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: moecks BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 00:37
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt.
Mal ganz einfach: habe ich das Recht, mein Kind ungefragt (!!) in ein Raumschiff zu sperren, um ein Ziel zu verwirklichen, das ich selbst als wichtig oder erstrebenswert erachte?
Würdest Du Dein Kind ab dem ersten Lebensjahr in eine Kaserne stecken, um mal irgendwann vielleicht Weltmeister in irgendeinem Sport zu werden, den Du toll findest?

Das hat mit deiner allgemein gestellten Frage aber nun nichts mehr zu tun.
Für deine Beispiele hast du da wohl recht.
Zitat:

Zitat:
Die einzige Konsequenz dafür zu sorgen das zukünftige Generationen nicht durch unser Handeln leiden müssen ist, keine Kinder zu zeugen.


Oder: gar nichts tun und die Kinder selber entscheiden lassen.

Sollen wir jetzt keine Ideen mehr verwirklichen?
Und wenn das für uns so gelten soll, dann muss das ja genauso für unsere Nachfolger gelten, den sonst können die ja ebenfalls die Zukunft ihres Nachwuchses negative beeinflussen.
Daher heist das Stillstand und keine Entwicklung für immer.
Das wird bestimmt nicht positiv enden.


Zitat:

ja, im Pläne machen und glauben, das wir alles "besser" wüßten, sind wir gut.
Atomkraftwerke waren auch mal ne tolle Zukunftstechnologie und so geplant, das nie nix passieren kann... Lachen

Natürlich kann es passieren das man sich mit einer Idee vertut. So what, kann passieren. Aber was ist mit den Dingen die das Leben positive verändert haben? Ich sag mal nur als Beispiel Antibiotika.

Im übrigen zieht dein Beispiel Kernenergie nicht wirklich. Erstens sind die negative Auswirkungen nicht annähernd so gravierend wie viele Glauben.
Diese Technologie ist auch noch lange nicht am Ende angekommen. Von daher, mal sehen.
Zitat:

Fortschrittsreligion und Allmachtsfantasien...

Bla bla blub.

#422: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 00:45
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Im übrigen zieht dein Beispiel Kernenergie nicht wirklich. Erstens sind die negative Auswirkungen nicht annähernd so gravierend wie viele Glauben.

http://www.youtube.com/watch?v=X4YEcpHn83o

#423: Re: Sonden lenken ab: Automaten kämpfen, Mensch denkt und lenkt! Autor: moecks BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 00:48
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Im übrigen zieht dein Beispiel Kernenergie nicht wirklich. Erstens sind die negative Auswirkungen nicht annähernd so gravierend wie viele Glauben.

http://www.youtube.com/watch?v=X4YEcpHn83o

Folgen nicht so gravierend wie viele Glauben != Ungefährlich

#424: Werner Steinberg, Zwischen Sarg und Ararat Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 01:36
    —
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
(...)
Werner Steinberg, Zwischen Sarg und Ararat
Da wird genau diese Frage aufgeworfen, ob man es seinen (...)


danke,
kannte ich nicht,
auch den Autor leider noch nicht.
Wird bestellt und hoffentlich im Neuen Jahr gelesen. Smilie

#425:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 01:58
    —
Rabert hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Weil diese bis heute menschheitsgeschichtlich vorherrschend sind. Weil sie, wenn überhaupt, Raumfahrt durch Ressourcenbündelung dieser gesellschaftlichen Strukturen erst ermöglichen. Weil damit aber auch Ideenträger dieser gesellschaftlichen Ausrichtung zu den Leitenden und Ausführenden der Raumfahrtprojekte werden, welche aber auch die Ausrichtung (Auftrag/Durchführung/Prämissen) der Projekte bestimmen.

Nun, dass ist wohl der Unterschied zwischen Pessimist und Optimist. Ich teile die Meinung nicht, dass so eine Anstrengung nur im Rahmen einer Diktatur (des Kapitals, in diesem Fall) möglich ist.

Aber wenn es tatsächlich so sein sollte, dann ist es halt so. Wenn nur so die Spezies Mensch gerettet werden kann und wenn nur so die Spezies Mensch dazu beitragen kann, dass Leben im Universum verbreitet wird, dann ok. Anders wäre mir lieber, aber ich kann es mir weder aussuchen noch es ändern.

Was mich hoffnungsvoll stimmt ist die Erkenntnis, dass von den derzeit ca. 7,2 Milliarden Menschen mindestens 7 Milliarden kein Interesse an Diktatur haben, und dass vielleicht irgendwann irgendetwas dazu führt, dass die Macht auf die 98% übergeht, die bisher ihre Rolle im Beherrschtwerden sahen, und eine Form der gesellschaftlichen Organisation und Zivilisation finden, die herrschaftsfrei ist. Wir sind eine junge Spezies, und wir können noch viel lernen und haben noch viel Entwicklungspotential und Erkenntnisgewinn vor uns.

Was ich aber grundsätzlich nicht akzeptiere ist die vorbehaltlose und bedinungslose Kapitulation vor dem Status Quo.

Das verlangt ja auch keiner. Aber genau da sind wir wieder bei der Fiktion der Fiktion und nicht bei dem notwendigerweise hier und heute einzusetzenden Aufbruch der Menschheit ins All. Und auch gerade weil ich die Hoffnung auf Vernunft sowie den Willen zum Überleben als Spezies teile (also keineswegs pessimistisch gestimmt bin), wäre ich dafür, ein gesellschaftlich akzeptables Level zu erreichen, bevor man ins All aufbricht, damit man keine "Seuche" verbreitet, die man evtl. später nicht mehr eindämmen kann.

#426:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 12:26
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:

Aber jetzt sollten wir uns vielleicht wieder der Raumfahrt zuwenden ...

Genau, deshalb werfe ich auch mal meinen Senf in den Ring:

Ich denke, dass wir Raumfahrt nicht deswegen brauchen, um mal auf einem anderen Planeten siedeln zu können. Wir brauchen sie, um einst anfliegende große Brocken zerstören zu können. Es wird gesagt, dass die Erde so etwa alle 100 Mio Jahre von einem großen Kometen oder Asteroiden getroffen wird. Der letzte schlug vor 65 Mio Jahren ein. Bei nächsten sterben nicht die Dinos aus, sondern wir und die meisten Tierarten. Deshalb ist z. B. die erfolgte Landung auf diesem entfernten Brocken da so wichtig. Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur möglichen Ablenkung oder Zerstörung solcher "Besucher".

Genau das ist es. Und ich fürchte, da brauchen wir tatsächlich eine bemannte Raumfahrt. Die Rosetta-Sonde ist ja auch beinahe bruchgelandet. Das hätte vermutlich ein menschlicher Pilot besser gekonnt.
Als Jüngling schon las ich es in einem SF-Roman: Man setzte auf den bedrohlichen Asteroiden ein Triebwerk ab, bestimmte die Umdrehungslaufzeit des Brockens (die Dinger drehen sich alle) und das Triebwerk gab dann genau bei jeder vollen Umdrehung einen kurzen Schub - was natürlich den Asteroiden wie gewünscht von seinem Kurs abbrachte.
So einen Brocken nur zu sprengen wäre ziemlich blöd: Dann kommen die Trümmer runter, statt einem einzigen Einschlag gäbe es ein Flächenbombardement. Wäre in summa kaum besser.
Den Asteroiden mit einer Raumsonde "wegziehen" zu wollen wäre wohl meist blödsinnig. Die Sonde müßte in jedem Fall mehr Masse haben als der Asteroid, sonst zieht der einfach die Sonde an sich ran.
Zitat:
Werner Steinberg, Zwischen Sarg und Ararat

Habs grade bestellt - antiquarisch 3 Euro + Porto

#427:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 12:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:


So einen Brocken nur zu sprengen wäre ziemlich blöd: Dann kommen die Trümmer runter, statt einem einzigen Einschlag gäbe es ein Flächenbombardement. Wäre in summa kaum besser.

Das käme auf die Größe der Trümmer an. Bis zu einer bestimmten Größe verglühen sie in der Atmosphäre. Viele der Trümmer würden außerdem in eine andere Bahn gelenkt und die Erde nicht mehr treffen.

#428:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 12:38
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dem Universum dürfte beides in ziemlich genau gleicher Weise am Arsch vorbeigehen.

Endlich mal einer, der ein wesentliches Prinzip der Teleonomie verstanden hat (wahrscheinlich ohne es zu bemerken Cool ).


Nun sind Menschen nicht "das Universum", sondern eine Gruppe von Lebenwesen, die evolutionäer bedingt mit Egoismums und Gruppen-Egoismus ausgestattet sind, als Teil der Überlebenstrategie.

Gruppen-Egoismsu gegegebenermassen eher bezogen auf die nächsten Verwadten/Genträger, doch als Kulturträger sind machen daran interessiert, das Überleben künftiger Kulturträger zu sichern.
(So zumindest kann ich von mir sprechen, irgendwie ist mir diese Spezies an`s Herz gewachsen.. zwinkern )

edit: Technisch-wissenschaftliche Machbarkeit etwaier Auswanderungsszenarien ist eine andere Frage.
Mir scheint, du verwechselst Aussterben mit individuellem Tod.

Die Sache mit dem Aussterben der Menschheit ist die, dass wir davon ausgehen können, dass es unglaublich unspektakulär sein wird. Irgendwann stirbt halt ein Mensch und es wird der letzte gewesen sein. So langweilig ist das Aussterben der meisten Spezies, nur ganz wenige haben das "Glück" von einem Meteoriten erschlagen zu werden oder dergleichen.

#429:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 13:03
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dem Universum dürfte beides in ziemlich genau gleicher Weise am Arsch vorbeigehen.

Endlich mal einer, der ein wesentliches Prinzip der Teleonomie verstanden hat (wahrscheinlich ohne es zu bemerken Cool ).


Nun sind Menschen nicht "das Universum", sondern eine Gruppe von Lebenwesen, die evolutionäer bedingt mit Egoismums und Gruppen-Egoismus ausgestattet sind, als Teil der Überlebenstrategie.

Gruppen-Egoismsu gegegebenermassen eher bezogen auf die nächsten Verwadten/Genträger, doch als Kulturträger sind machen daran interessiert, das Überleben künftiger Kulturträger zu sichern.
(So zumindest kann ich von mir sprechen, irgendwie ist mir diese Spezies an`s Herz gewachsen.. zwinkern )

edit: Technisch-wissenschaftliche Machbarkeit etwaier Auswanderungsszenarien ist eine andere Frage.
Mir scheint, du verwechselst Aussterben mit individuellem Tod.

Die Sache mit dem Aussterben der Menschheit ist die, dass wir davon ausgehen können, dass es unglaublich unspektakulär sein wird. Irgendwann stirbt halt ein Mensch und es wird der letzte gewesen sein. So langweilig ist das Aussterben der meisten Spezies, nur ganz wenige haben das "Glück" von einem Meteoriten erschlagen zu werden oder dergleichen.


LOL

Selbstverständlich verwechsle ich nicht den individuellen Tod (also eines Indivuums) mit dem Aussterben einer Spezies. Dieses wird in der Tat eher unspektakuler und für dieses sogar unbemerkt ablaufen.

EINE Menschheit ist ja bereits ausgestorben. Oder wann hast du das letzte Mal einen Vertreter der homo neanderthalensis gesehen? zwinkern

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass für mich, also völlig subjektiv und durachaus irrational, diese Wesen genannt Mensch eine besondere Bedeutung haben, vermutlich weil ich biologisch und kulturelle zu dieser Gruppe zähle.

#430:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 13:23
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

EINE Menschheit ist ja bereits ausgestorben. Oder wann hast du das letzte Mal einen Vertreter der homo neanderthalensis gesehen? zwinkern

Die haben sich teilweise mit den Homo sapiens verpaart. Also "ganz ausgestorben" sind sie ja nicht.

#431:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 13:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

EINE Menschheit ist ja bereits ausgestorben. Oder wann hast du das letzte Mal einen Vertreter der homo neanderthalensis gesehen? zwinkern

Die haben sich teilweise mit den Homo sapiens verpaart. Also "ganz ausgestorben" sind sie ja nicht.



Stimmt, weniger als 2 % von "deren" Genen beeinflussten die Bechaffenheit "unsere" Haut und Behaarung.

Unter "Überleben" stelle ich mir doch was anderes vor.... Geschockt


zwinkern

#432:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.11.2014, 13:31
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

EINE Menschheit ist ja bereits ausgestorben. Oder wann hast du das letzte Mal einen Vertreter der homo neanderthalensis gesehen? zwinkern

Die haben sich teilweise mit den Homo sapiens verpaart. Also "ganz ausgestorben" sind sie ja nicht.



Stimmt, weniger als 2 % von "deren" Genen beeinflussten die Beschaffenheit "unsere" Haut und Behaarung.

Unter "Überleben" stelle ich mir doch was anderes vor.... Geschockt


zwinkern

Es waren nun mal nicht mehr da, im Verhältniss zu Homo Sapiens. Schulterzucken

#433: US-Segment der ISS evakuiert Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.01.2015, 00:31
    —
Zitat:
US-Segment der ISS evakuiert

Die US-Astronauten auf der Internationalen Raumstation mussten sich im russischen Teil in Sicherheit bringen. Die Nasa geht von einem Fehlalarm aus.


http://www.zeit.de/wissen/2015-01/iss-raumstation-amoniak-evakuierung

Wenn es kein Fehlalarm ist, wird es noch einmal interessant.

#434: Alexej Leonow Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 00:28
    —
Heute vor 50 Jahren betrat die bekörperte Raumfahrt neue Ufer,
in dem sie mal das Raumschiff verließ um draußen im All ein wenig Spazieren zu gehen.

Der erste, der diesen Schritt wagte, war der Kosmonaut Alexej Leonow, der seine 12 Minuten Außeneinsatz fast mit seinem Leben bezahlt hätte - blähte sich doch sein Raumanzug so stark draußen auf, das er nur durch das Ablasen von Atemluft in seine Kapsel wieder einsteigen konnte.

Eine beinah-Katastrophe - die nach einem Film nordkoreanische Art und Gestaltung schreit - wäre doch hier schön.

Alexej Leonows Name ist übrigens noch mit einem anderen Projekt aus den 70er verbunden. Damals dockte nach jahrelanger Vorbereitung beider Raumfahrtnationen erstmals ein sowjetisches Raumschiff an ein amerikanisches an - oder umgekehrt. Kooperationen auch in der Raumfahrt war in den Entspannungsphasen des Kalten Krieges durchaus möglich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Sojus-Test-Projekt

Der Artikel in der Zeit zum ersten Spaziergang durch Leonow hat eine selten dämliche Überschrift:

Der erste @Astro_Alex war ein Sowjet
http://www.zeit.de/wissen/2015-03/weltall-alexej-leonow-raumfahrt-sowjetunion

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


#435: Re: Alexej Leonow Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 11:09
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


äh..was??
Am Kopf kratzen

#436: Re: Alexej Leonow Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 14:54
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


äh..was??
Am Kopf kratzen


und was verstehst Du daran nicht?

#437: Re: Alexej Leonow Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 14:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


äh..was??
Am Kopf kratzen


und was verstehst Du daran nicht?


warum die Zeit angeblich immer peinlicher werde

#438: Re: Alexej Leonow Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 15:11
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


äh..was??
Am Kopf kratzen


und was verstehst Du daran nicht?


warum die Zeit angeblich immer peinlicher werde


Ok,
nun, ich könnte di Lorenzo nennen, damals das dolle Ding mit Guttenberg
aber das wäre zu einfach.


Hier mal was von mir aktuell verlinktes.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1990772#1990772
habe ich zu einem Zeit Artikel kommentiert feststellen müssen, dass der dort im Artikel verkaufte Historiker Adam Krzemiński Germanist ist.

Und sowas wie 'Sowjets' geht schon mal gar nicht.

#439: Re: Alexej Leonow Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 15:47
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


äh..was??
Am Kopf kratzen


und was verstehst Du daran nicht?


warum die Zeit angeblich immer peinlicher werde


Ok,
nun, ich könnte di Lorenzo nennen, damals das dolle Ding mit Guttenberg
aber das wäre zu einfach.


Hier mal was von mir aktuell verlinktes.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1990772#1990772
habe ich zu einem Zeit Artikel kommentiert feststellen müssen, dass der dort im Artikel verkaufte Historiker Adam Krzemiński Germanist ist.

Und sowas wie 'Sowjets' geht schon mal gar nicht.


Ich habe erwartet, dass du aufgrund des aktuell verlinkten Artikels meintest "die Zeit wird immer peinlicher".
Statdessen kommt also ein Satz über diLorenzo und eine Verlinkung zu ner anderen Diskussion.

Der einzige konkrete Bezug zu obigem Artikel ist deine Aussage, dass "Sowjets schon ma gar nicht gehe".

warum nicht?

#440: Abgelegter Begriff Sowjets erlebt seine Wiedergeburt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 16:08
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


äh..was??
Am Kopf kratzen


und was verstehst Du daran nicht?


warum die Zeit angeblich immer peinlicher werde


Ok,
nun, ich könnte di Lorenzo nennen, damals das dolle Ding mit Guttenberg
aber das wäre zu einfach.


Hier mal was von mir aktuell verlinktes.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1990772#1990772
habe ich zu einem Zeit Artikel kommentiert feststellen müssen, dass der dort im Artikel verkaufte Historiker Adam Krzemiński Germanist ist.

Und sowas wie 'Sowjets' geht schon mal gar nicht.


Ich habe erwartet, dass du aufgrund des aktuell verlinkten Artikels meintest "die Zeit wird immer peinlicher".
Statdessen kommt also ein Satz über diLorenzo und eine Verlinkung zu ner anderen Diskussion.

Der einzige konkrete Bezug zu obigem Artikel ist deine Aussage, dass "Sowjets schon ma gar nicht gehe".

warum nicht?


a) gemeint ist die Wochenzeitung Zeit, falls das noch unklar war.

b) Vor allem im Konservativen und rechten Lager der BRD - vor allem in den 50er und 60er - stand der Begriff Sowjets nicht für 'Räte' sondern beschrieb mal alle Menschen hinter dem Eisernen Vorhang, mal alle Russen oder eben nur die politisch Handelnden in der UdSSR.

ein Beispiel mal hier:

https://books.google.de/books?ei=A8YKVfW3DMfXPd2dgYgB&hl=de&id=HN8MAQAAMAAJ&dq=WENN+DER+WESTEN+SO+STARK+IST%2C+SO+DA%C3%9F+%22DIE+SOWJETS+AUF+UNS%22+UND+DEN+WESTEN+H%C3%96REN&focus=searchwithinvolume&q=Sowjets


#441: Re: Abgelegter Begriff Sowjets erlebt seine Wiedergeburt Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 16:31
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Im Adenauersprech der 50-er waren die Sowjets die Russen,
aber tatsächlich bedeutet das Räte - die Zeit knüpft hier an die Denke in der Adenauer Zeit an, in der dieser Begriff negativ besetzt war - die Zeit wird immer peinlicher.


äh..was??
Am Kopf kratzen


und was verstehst Du daran nicht?


warum die Zeit angeblich immer peinlicher werde


Ok,
nun, ich könnte di Lorenzo nennen, damals das dolle Ding mit Guttenberg
aber das wäre zu einfach.


Hier mal was von mir aktuell verlinktes.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1990772#1990772
habe ich zu einem Zeit Artikel kommentiert feststellen müssen, dass der dort im Artikel verkaufte Historiker Adam Krzemiński Germanist ist.

Und sowas wie 'Sowjets' geht schon mal gar nicht.


Ich habe erwartet, dass du aufgrund des aktuell verlinkten Artikels meintest "die Zeit wird immer peinlicher".
Statdessen kommt also ein Satz über diLorenzo und eine Verlinkung zu ner anderen Diskussion.

Der einzige konkrete Bezug zu obigem Artikel ist deine Aussage, dass "Sowjets schon ma gar nicht gehe".

warum nicht?


a) gemeint ist die Wochenzeitung Zeit, falls das noch unklar war.

b) Vor allem im Konservativen und rechten Lager der BRD - vor allem in den 50er und 60er - stand der Begriff Sowjets nicht für 'Räte' sondern beschrieb mal alle Menschen hinter dem Eisernen Vorhang, mal alle Russen oder eben nur die politisch Handelnden in der UdSSR.

ein Beispiel mal hier:

https://books.google.de/books?ei=A8YKVfW3DMfXPd2dgYgB&hl=de&id=HN8MAQAAMAAJ&dq=WENN+DER+WESTEN+SO+STARK+IST%2C+SO+DA%C3%9F+%22DIE+SOWJETS+AUF+UNS%22+UND+DEN+WESTEN+H%C3%96REN&focus=searchwithinvolume&q=Sowjets



Für mich bedeutet Sowjets: Mensch aus der Sowjetunion.
Daher kann ich da weder etwas Negatives dran sehen, noch der Zeit etwas Negatives anlasten, noch etwas Falsches daran sehen, dien Kosmonauten in dem Artikel so zu nennen.

Edit:
Wikipedia:
Zitat:
Mit dem Begriff die Sowjets wurden und werden auch allgemein die politische Führung oder die Bürger der Sowjetunion bezeichnet.

#442:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 19:51
    —
Zitat:
gemeint ist die Wochenzeitung Zeit, falls das noch unklar war

Ja, das war mir eine Weile unklar. Du solltest dich an die Rechtschreibregel halten und in solchen Fällen Gänsefüßchen ("die Zeit") setzen. Dann wird der dämliche Satz gleich klüger. Für sowas sind diese Regeln nämlich gemacht.
Zitat:
habe ich zu einem Zeit Artikel kommentiert feststellen müssen, dass der dort im Artikel verkaufte Historiker Adam Krzemiński Germanist ist.

Offenbar meinst du einen "Zeit-Artikel". Zeit-Artikel ohne Gänsefüßchen wäre auch schon gut und hilfreich gewesen, aber du bist sogar zu faul, einen simplen Bindestrich zu setzen. Oder soll das "coolness" sein?



Übrigens, bei Adenauer hießen die Russen "Soffjets".

#443:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 13:49
    —
http://www.spektrum.de/news/meinung-mars-one-ein-alptraum-fuer-die-raumfahrt/1338447


Zitat:
Mars One – ein Alptraum für die Raumfahrt

Das Projekt, das Amateur-Astronauten zum Mars aber nie wieder zurück bringen will, beginnt sich aufzulösen. Der unnötige Schaden für das Ansehen der Wissenschaft ist dabei das eigentliche Drama, meint Philipp Hummel.


Zitat:
Im Netz wird das Projekt schon offen als „Scam“, als Betrug bezeichnet. Manche Kritiker sagen es sei „nicht mehr als eine Website“.

Eigentlich ist es gleichgültig, ob das Projekt von Anfang an als reine PR-Kampagne angelegt oder nur wahnsinnig naiv geplant wurde. Das Tragische ist die Enttäuschung, mit der sowohl die 100 potentiellen Neu-Marsianer als auch die Öffentlichkeit werden leben müssen. Das kritische Vertrauen in Wissenschaft wird durch Projekte, die sich selbst nicht ernstnehmen und Journalisten, die den Hype darum unkritisch weiterverbreiten, unnötig beschädigt. Das ist das größte Problem bei Mars One – ein Alptraum.

#444:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 14:06
    —
Haha - wie peinlich!

Zitat:
Erst nach [dem Unterzeichnen einer Verschwiegenheitsklausel] wurde [den letzten 100 Kandidaten] eröffnet, dass der Härtetest aus einem 10-Minuten-Videochat bestehen würde.


Zitat:
Ihren persönlichen Punkte-Score (der allerdings offiziell kein Ranking für den Auswahlprozess darstellt) können sie durch Einkäufe im Mars-One-Fanshop erhöhen.

Lachen

#445:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 15:05
    —
Ich hab mir noch heute nacht gedacht, dass es sinnvoller wäre jemanden wie mich, der keine Gesellschaft auf so einem Flug braucht, alleine dahin hochzuschicken. Hätte sogar gleich mehrere Vorteile. Vor allem wäre es billiger und man könnte einen Rückflug mit einbeziehen. Smilie

Also ich hätte Zeit. Sehr glücklich

#446:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 15:32
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab mir noch heute nacht gedacht, dass es sinnvoller wäre jemanden wie mich, der keine Gesellschaft auf so einem Flug braucht, alleine dahin hochzuschicken. Hätte sogar gleich mehrere Vorteile. Vor allem wäre es billiger und man könnte einen Rückflug mit einbeziehen. Smilie

Also ich hätte Zeit. Sehr glücklich


1. Ein bemannter Erdmaennchen-Flug zum Mars mag alles moegliche sein - z.B. garantiert voellig sinnfrei - aber bestimmt nicht "billig".
2. Da die Fianzierung auch via TV-Uebertragungsrechten erfolgt, wird der Reisende nie ohne die Gesellschaft von Millionen Voyeuren sein. Und nachdem die Beobachtung Deiner immer wirrer werdenden Selbstgespraeche sich trotz zahlreicher weiblicher Fanpost abnutzt, darfst Du nach Scriptaenderung stuerzen und Deinen Oberschenkelhalsbruch via aerztlicher Fernanleitung selber verschrauben. Das bringt Quote und Werbeeinnahmen!
3. Nicht nur damit eruebrigt sich auch ein "Rueckflug".

#447:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 15:59
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab mir noch heute nacht gedacht, dass es sinnvoller wäre jemanden wie mich, der keine Gesellschaft auf so einem Flug braucht, alleine dahin hochzuschicken. Hätte sogar gleich mehrere Vorteile. Vor allem wäre es billiger und man könnte einen Rückflug mit einbeziehen. Smilie

Also ich hätte Zeit. Sehr glücklich


1. Ein bemannter Erdmaennchen-Flug zum Mars mag alles moegliche sein - z.B. garantiert voellig sinnfrei - aber bestimmt nicht "billig".
2. Da die Fianzierung auch via TV-Uebertragungsrechten erfolgt, wird der Reisende nie ohne die Gesellschaft von Millionen Voyeuren sein. Und nachdem die Beobachtung Deiner immer wirrer werdenden Selbstgespraeche sich trotz zahlreicher weiblicher Fanpost abnutzt, darfst Du nach Scriptaenderung stuerzen und Deinen Oberschenkelhalsbruch via aerztlicher Fernanleitung selber verschrauben. Das bringt Quote und Werbeeinnahmen!
3. Nicht nur damit eruebrigt sich auch ein "Rueckflug".


1. Billiger als 25 Leute hochzuschießen wird es alle mal mit nur einem.

2. Meine Selbstgespräche können gar nicht noch wirrer werden. noc Bzw. werden es gewiss nicht durch noch weniger Sozialkontakte als bisher, denn es gibt zwischen jetzt gerade und einer Mars-Mission kaum unterschiede. Smilie Meist würde ich die Selbstgespräche, wie jetzt ja schon Millionen V-Blogger, in eine Kamera halten und keiner würde den Unterschied merken. Überrascht Eine permanente Live-Übertragung dürfte eh nicht möglich sein und daher auch nicht wirklich so eine Truman-Show im Weltall, wie du sie hier an die Wand malst.

3. Auch nicht schlimm. Schulterzucken Aber wäre halt schön wenigstens theoretisch eine Rückflug-Option mit einzubinden. Für einen einzelnen wäre auch das wohl machbarer als für 25. Es wäre vor allem schöner rein moralisch gesehen und auch Publicity-mäßig wohl besser verkäuflich zumal wenn der Rückflug glücken würde und man also jemanden hier auf der Erde hätte, der auch noch von seinen Erlebnissen erzählen kann... Die Einschaltquoten beim Neo-Magazin-Royale wären astronomisch. Sehr glücklich

#448:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 17:23
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
1. Billiger als 25 Leute hochzuschießen wird es alle mal mit nur einem.


Unbemannt kostet es sogar noch weniger. zwinkern

Zitat:
2. Meine Selbstgespräche können gar nicht noch wirrer werden.


Das denkst Du blosz.

Zitat:
es gibt zwischen jetzt gerade und einer Mars-Mission kaum unterschiede.


Du ahnungsloser Engel, Du!

Zitat:
Eine permanente Live-Übertragung dürfte eh nicht möglich sein und daher auch nicht wirklich so eine Truman-Show im Weltall, wie du sie hier an die Wand malst.


Tja, der eigentlich schon vereinbarte Deal mit dem bekannten Qualitaetssender fuer serioese Dokumentationen, Endemol ("Big Brother"), fuer die weltweiten TV-Uebertragungsrechte einer TV-Show zu Mars-One, scheint jetzt doch geplatzt zu sein. Traurig

#449:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 17:26
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Eine permanente Live-Übertragung dürfte eh nicht möglich sein und daher auch nicht wirklich so eine Truman-Show im Weltall, wie du sie hier an die Wand malst.


Tja, der eigentlich schon vereinbarte Deal mit dem bekannten Qualitaetssender fuer serioese Dokumentationen, Endemol ("Big Brother"), fuer die weltweiten TV-Uebertragungsrechte einer TV-Show zu Mars-One, scheint jetzt doch geplatzt zu sein. Traurig


Das hätte rein technisch eh nie geklappt. Schulterzucken

#450:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.03.2015, 18:00
    —
Zitat:
Das Gros wollen die Mars One-Macher mit einer Reality-TV-Show einspielen. Sie soll die Kandidaten in der Endphase des Castings und schließlich bis auf den Mars begleiten. Für die Produktion war 2014 ein Abkommen mit Endemol getroffen worden, jener TV-Firma, die auch Big Brother inszeniert hat.

Das ist doch wohl ein verfrühter Aprilscherz. Oder Satire?
Da muß ich doch grinsen: Man wird die angesetzten Millionen allein dafür brauchen, das nötige TV-Equipment samt ausreichend leistungsstarkem Sender auf den Mars zu bringen. Und wenn der Planet dann von uns aus gesehen hinter die Sonne kriecht ist große Sendepause.
Aber vielleicht reicht es, wenn die Marspioniere ihre Handys mitnehmen? Solarbetriebene Ladegeräte gibt's bei Pearl.

Lachen Lachen

#451:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 23.03.2015, 19:47
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:

Aber jetzt sollten wir uns vielleicht wieder der Raumfahrt zuwenden ...

Genau, deshalb werfe ich auch mal meinen Senf in den Ring:

Ich denke, dass wir Raumfahrt nicht deswegen brauchen, um mal auf einem anderen Planeten siedeln zu können. Wir brauchen sie, um einst anfliegende große Brocken zerstören zu können. Es wird gesagt, dass die Erde so etwa alle 100 Mio Jahre von einem großen Kometen oder Asteroiden getroffen wird. Der letzte schlug vor 65 Mio Jahren ein. Bei nächsten sterben nicht die Dinos aus, sondern wir und die meisten Tierarten. Deshalb ist z. B. die erfolgte Landung auf diesem entfernten Brocken da so wichtig. Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur möglichen Ablenkung oder Zerstörung solcher "Besucher".

Genau das ist es. Und ich fürchte, da brauchen wir tatsächlich eine bemannte Raumfahrt. Die Rosetta-Sonde ist ja auch beinahe bruchgelandet. Das hätte vermutlich ein menschlicher Pilot besser gekonnt.
Als Jüngling schon las ich es in einem SF-Roman: Man setzte auf den bedrohlichen Asteroiden ein Triebwerk ab, bestimmte die Umdrehungslaufzeit des Brockens (die Dinger drehen sich alle) und das Triebwerk gab dann genau bei jeder vollen Umdrehung einen kurzen Schub - was natürlich den Asteroiden wie gewünscht von seinem Kurs abbrachte.
So einen Brocken nur zu sprengen wäre ziemlich blöd: Dann kommen die Trümmer runter, statt einem einzigen Einschlag gäbe es ein Flächenbombardement. Wäre in summa kaum besser.
Den Asteroiden mit einer Raumsonde "wegziehen" zu wollen wäre wohl meist blödsinnig. Die Sonde müßte in jedem Fall mehr Masse haben als der Asteroid, sonst zieht der einfach die Sonde an sich ran.
Zitat:
Werner Steinberg, Zwischen Sarg und Ararat

Habs grade bestellt - antiquarisch 3 Euro + Porto
In das Gravitationsgesetz geht schon auch die Masse des kleineren Objektes ein. So ist z.B. die Rotationsachse des Erde-Mond-Systems nicht deckungsgleich mit der Erdachse, und die Ablenkung durch eine kleinere Masse wird in der Astronomie auch benutzt, um Planeten um ferne Sterne nachzuweisen (Beispiele aus einer Simulation unseres Sonnensystems - dort ist zu sehen, wie die einzelnen Planeten das gemeinsame Rotationszentrum des Sonnensystems verschieben). Vermutlich ist die Masse jedes Planeten oder Mondes im Verhältnis zur Sonne ungleich größer als die einer Raumsonde zu einem Asteroiden. Aber auf längere Sicht könnte durchaus auch ein kleiner Einfluß eine Bahn zwar leicht, aber eben weit genug verändern.

#452:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 12:51
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Vermutlich ist die Masse jedes Planeten oder Mondes im Verhältnis zur Sonne ungleich größer als die einer Raumsonde zu einem Asteroiden. Aber auf längere Sicht könnte durchaus auch ein kleiner Einfluß eine Bahn zwar leicht, aber eben weit genug verändern.

Richtig. Das setzt aber voraus, daß der gefährliche Asteroid früh genug erkannt wird. Wenn man ihn hinter der Marsbahn aufsucht kann man ihn vermutlich mit einem Fußtritt weit genug ablenken, da genügen vielleicht Millimeter. Dumm nur, daß die Bahnberechnung (die Erkennung, welcher Brocken gefährlich wird) umso schwieriger und ungenauer wird, je weiter das Ding noch von uns weg ist.
Arthur C. Clarke beschreibt in dem sehr bekannten Roman "Rendezvous mit Rama" eine regelmäßige Raumpatrouille, die nach solchen Brocken sucht (und dabei das fremde Raumschiff findet).

#453:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 21:36
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Vermutlich ist die Masse jedes Planeten oder Mondes im Verhältnis zur Sonne ungleich größer als die einer Raumsonde zu einem Asteroiden. Aber auf längere Sicht könnte durchaus auch ein kleiner Einfluß eine Bahn zwar leicht, aber eben weit genug verändern.

Richtig. Das setzt aber voraus, daß der gefährliche Asteroid früh genug erkannt wird. Wenn man ihn hinter der Marsbahn aufsucht kann man ihn vermutlich mit einem Fußtritt weit genug ablenken, da genügen vielleicht Millimeter. Dumm nur, daß die Bahnberechnung (die Erkennung, welcher Brocken gefährlich wird) umso schwieriger und ungenauer wird, je weiter das Ding noch von uns weg ist.
Arthur C. Clarke beschreibt in dem sehr bekannten Roman "Rendezvous mit Rama" eine regelmäßige Raumpatrouille, die nach solchen Brocken sucht (und dabei das fremde Raumschiff findet).
Tja, viele Raumkörper sind sehr schlecht sichtbar - einige, die nach kosmischen Maßstäben "nah" waren, hat man erst kurz zuvor überhaupt gesehen - oder sogar erst nach der nahesten Begegnung. Vor ein paar Jahren hatte man zwar den großen Brocken im Visier, aber den "kleinen Kieselstein", der am selben Tag mit der Sprengkraft einer kleinen Atombombe glücklicherweise hoch über einer Großstadt krepierte, eben nicht.

#454:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 11:28
    —
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

#455:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.04.2015, 21:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

Gleich kommt sie.

#456:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.04.2015, 11:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

Gleich kommt sie.

Heute am Morgen kurz nach fünf wurde ich mal wach. Da schien mir der (nichtmehrganz-)Vollmond ins Gesicht. Ich finde, er sieht besser aus als so'ne popelige Raumstation...

#457:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 16.05.2015, 21:26
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:

Aber jetzt sollten wir uns vielleicht wieder der Raumfahrt zuwenden ...

Genau, deshalb werfe ich auch mal meinen Senf in den Ring:

Ich denke, dass wir Raumfahrt nicht deswegen brauchen, um mal auf einem anderen Planeten siedeln zu können. Wir brauchen sie, um einst anfliegende große Brocken zerstören zu können. Es wird gesagt, dass die Erde so etwa alle 100 Mio Jahre von einem großen Kometen oder Asteroiden getroffen wird. Der letzte schlug vor 65 Mio Jahren ein. Bei nächsten sterben nicht die Dinos aus, sondern wir und die meisten Tierarten. Deshalb ist z. B. die erfolgte Landung auf diesem entfernten Brocken da so wichtig. Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur möglichen Ablenkung oder Zerstörung solcher "Besucher".

Genau das ist es. Und ich fürchte, da brauchen wir tatsächlich eine bemannte Raumfahrt. Die Rosetta-Sonde ist ja auch beinahe bruchgelandet. Das hätte vermutlich ein menschlicher Pilot besser gekonnt.
Als Jüngling schon las ich es in einem SF-Roman: Man setzte auf den bedrohlichen Asteroiden ein Triebwerk ab, bestimmte die Umdrehungslaufzeit des Brockens (die Dinger drehen sich alle) und das Triebwerk gab dann genau bei jeder vollen Umdrehung einen kurzen Schub - was natürlich den Asteroiden wie gewünscht von seinem Kurs abbrachte.
So einen Brocken nur zu sprengen wäre ziemlich blöd: Dann kommen die Trümmer runter, statt einem einzigen Einschlag gäbe es ein Flächenbombardement. Wäre in summa kaum besser.
Den Asteroiden mit einer Raumsonde "wegziehen" zu wollen wäre wohl meist blödsinnig. Die Sonde müßte in jedem Fall mehr Masse haben als der Asteroid, sonst zieht der einfach die Sonde an sich ran.

Wer genauer wissen möchte, was da auf uns zukommt, dem empfehle ich diese Seite: http://hisz.rsoe.hu/alertmap/index2.php. Dort dann runterscrollen auf "Earth Approaching Objects". Gibt auch ein paar andere interessante Informationen über Krisen, Katastrophen und Bedrohungen dort.

#458: Lemur - Ameisen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 19:49
    —
Ex Herr von Grau - jetzt als Lemur unterwegs:

Lemur - Ameisen

https://www.youtube.com/watch?v=h0aoDw74N3c

und ja - man kann es auch hier mal posten Smilie

#459: Erkenntnis vs Pampaskacker aus der bekörperten Raumfahrt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.02.2016, 14:25
    —
Eines muss man ja den vom Nachweis der Gravitationswellen berauschten und beschwipsten mal wieder deutlich vor Augen führen.
Diese Grundlagenforschung ist sehr, sehr teuer. Und man sollte ihnen auch verdeutlichen, dass es in ihrer Forschungsnachbarschaft eine ebenfalls Milliarden kostende Forschergemeinschaft gibt - die aber kaum etwas wirklich relevantes zur Forschung beiträgt - außer vielleicht für den rüstungsindustriellen Wirtschaftsapparat,
aber das ist wohl der geilste Scheiss für viele Ingenieure auf dieser Welt.

Wenigstens hat ein Journalist in der SZ jetzt folgendes geschrieben:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/physik-auf-zur-gravitationswelle-1.2860687

Zitat:
Jetzt wäre daher ein guter Moment, das ewige Gezänk um Geld und Zuständigkeiten einzustellen und Lisa möglichst schnell startklar zu machen. Ja, das System ist teuer, schon die Basis-Version soll eine Milliarde Euro kosten. Aber die Internationale Raumstation ISS hat mehr als 100 Milliarden Euro verschlungen, bei bescheidenem Erkenntnisgewinn. Im Vergleich dazu ist Lisa jeden Cent wert.


Nein,
kein Ende des Gezänks!
Holt Euch die Milliarden bei denen - die vermeintlich lustige Weltraumfotos machen und dann zu Fotokulissen für die politischen Eliten werden,
und nicht aus den Töpfen der anderen 'Forscher' oder der Allgemeinheit Smilie
Stopp die bekörperte Raumfahrt,
jetzt!

#460: Wirtschaftministerium verlang Kosten-Nutzen Rechnung zur ISS Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 01:48
    —
Nachtrag vom Januar (ist mir irgendwie durchgegangen):

Quelle SZ:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/raumfahrt-die-chefin-1.2836694

Zitat:
Jahrzehntelang galt Deutschland als Europas größter Befürworter und Zahlmeister der Internationalen Raumstation ISS, welche die Erde in etwa 400 Kilometern Höhe umkreist. Bis zum Jahr 2020 ist die Finanzierung der Station gesichert, die internationalen Partner wollen bis 2024 verlängern. Europa zögert - und inzwischen auch Deutschland. Das Wirtschaftsministerium hat beim DLR eine Kosten-Nutzen-Analyse für die ISS angefordert. Auf deren Basis soll im Dezember entschieden werden, ob und in welcher Höhe weiterbezahlt wird.


Da bin ich aber gespannt. Smilie

#461: Re: Erkenntnis vs Pampaskacker aus der bekörperten Raumfahrt Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 04:14
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/physik-auf-zur-gravitationswelle-1.2860687

Zitat:
Jetzt wäre daher ein guter Moment, das ewige Gezänk um Geld und Zuständigkeiten einzustellen und Lisa möglichst schnell startklar zu machen. Ja, das System ist teuer, schon die Basis-Version soll eine Milliarde Euro kosten. Aber die Internationale Raumstation ISS hat mehr als 100 Milliarden Euro verschlungen, bei bescheidenem Erkenntnisgewinn. Im Vergleich dazu ist Lisa jeden Cent wert.


Nein,
kein Ende des Gezänks!
Holt Euch die Milliarden bei denen - die vermeintlich lustige Weltraumfotos machen und dann zu Fotokulissen für die politischen Eliten werden,
und nicht aus den Töpfen der anderen 'Forscher' oder der Allgemeinheit Smilie
Stopp die bekörperte Raumfahrt,
jetzt!


(1) Man könnte das ganze Geld natürlich auch in den Kampf gegen Hunger und Krieg investieren, das hätte auch einen Nutzen, aber ob das so spektakulär ist? Das kann man beklagen - denn für 100 Milliarden über die letzten 20, 25 Jahre hätte man vielen Kindern Nahrung und Schulbildung bieten können -, oder zumindest darüber zu theoretisieren versuchen.

Der Mensch phantasiert vielleicht lieber in großen Bildern, was die Zukunft betrifft: Ein Astronaut, der irgendwo landet und eine Fahne aufzieht, das ist doch ein "großes Bild" (selbst dann, wenn ich mit dem Handy im nächsten Steinbruch bessere Bilder schießen könnte als vom Mars kommen). Und das hat in den 50er und 60er Jahren wohl auch die Berufswahl einer ganzen Generation beeinflußt: Viele wollten Ingenieure werden, weil sie hofften, eines Tages an so einem Projekt mitzuarbeiten. Oder sogar: Eines Tages selbst hinzufliegen. (Ja klar, ich habe mit Ende des letzten Jahrhunderts auch gedacht, daß ich mir natürlich im Internet irgendwann alle Orte auf der Welt würde ansehen können. Aber das ist ja nicht dasselbe wie hinzufliegen und sich das persönlich anzusehen.) Und wenn man es aber schon nicht schafft, zu der Handvoll zu gehören, will man wenigstens möglichst nahe dran sein.

Klar, die meisten haben später in ganz normalen, eher unspektakulären Projekten gearbeitet, auch schonmal Straßenarbeiten geleitet, bei denen Wasserleitungen erneuert werden sollten et cetera. Und es mag auch sein, daß es auch Leute gibt, die mit dem Plan bereits einsteigen, fließendes Wasser und Strom in jedes afrikanische oder afghanische Dorf zu bringen. Aber man könnte behaupten, die meisten interessieren sich nicht primär für WC-Häuschen in afrikanischen Dörfern, sondern visualisieren da eher großtechnische Anlagen, Bauten, die sie mal hinstellen wollen, oder wenigstens noch das Haus oder die Stadt, in der sie in zehn Jahren wohnen wollen et cetera.


(2) Indessen hat sich das Bild auch bei vielen schnell verbraucht: Schon ein, zwei Mondflüge später haben die Leute ja beim Sender angerufen und sich beklagt: "Schon wieder Livebericht über so einen Mondflug, und dafür wurde die Wiederholung von I Love Lucy gestrichen Traurig." Allerhöchstens noch etwas noch Spektakuläreres oder etwas Unvorhergesehenes hätte die Leute da noch bewegt.

Was uns auf einen zweiten Gedanken bringt: Der Mensch macht es, weil es möglich ist, immer weiter zu gehen. Er wird vielleicht nicht einmal damit aufhören, weitermachen zu wollen, wenn es physikalisch unmöglich ist. Dann wird er nämlich versuchen, sich was zu überlegen. Ob jetzt mit dem ersten Frühmenschen, der sich auf einen angetriebenen Baumstamm gesetzt hat und damit zur nächsten Insel rübergeschwappt ist, oder ob Menschen zum Mars fliegen wollen. Wenn schon dieser Frühmensch gesagt hätte, was soll ich da, da sieht es auch nicht anders aus als hier, -- hätte sich dieser also nicht in ein Abenteuer mit unklarem und/oder uneindeutigem Nutzen gestürzt, hätte sich der Mensch dann in der Weise entwickelt?

(Und, im Prinzip argumentierst Du selbst auch dafür: Da sind schwarze Löcher miteinander kollidiert, so ziemlich die schwersten Objekte, die es da draußen gibt, und selbst die Gravitationswellen, die davon ausgingen, konnten erst mit Geräten gemessen werden, deren Empfindlichkeit um Größenordnungen unterhalb der Größe eines Atomkerns liegt. Geräte, die noch viel feiner messen können, sind womöglich auch erstmal noch viel teurer. Hätte man nichts gefunden, hätten die Entscheider irgendwann gesagt: Natürlich können wir Milliarden in eine Anlage reinstecken, die noch feiner messen könnte, wenn da etwas wäre. Aber was brächte das uns?

Ein anderes Beispiel wäre die Erforschung der Kernfusion: Es gibt den wissenschaftlichen Witz, daß die Nutzung der Kernfusion zur Erzeugung von Energie beständig 50 Jahre in der Zukunft liegt - und das schon seit 1960. Es könnte sein, daß, sollte irgendwann das erste Kraftwerk gebaut werden, die Technologie schon beinahe obsolet ist, weil wir unseren Energiebedarf dann schon zum Großteil aus erneuerbaren Energieträgern gewinnen. Die Forschung liefert aber auch ihre Erkenntnisse.)


(3) Man könnte natürlich auch da wieder fragen: Sind Phantasie und Forscherdrang genug? Es gibt ja noch andere Motivationen: Nationales Prestige, für das ggf. auch Menschen verheizt werden, nur damit man als Erster dawar. Oder ökonomische Interessen: Die Conquistadores sind ja nach Amerika gesegelt, weil ihnen versprochen wurde, dort gäbe es mehr Gold für jeden, als der tragen könnte. Hmm, war auch nicht besser. Am Kopf kratzen

#462:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 17:19
    —
"Raumfahrt mit Menschen" und "bekörperte Raumfahrt" (bekörpert - bei Zeus, ist das doof!)
Hier machen sich einige zum Narren. Ich finde es beschämend, den Emanzen und den Gender-schreiern so demütig in den Arsch zu kriechen.
Es heißt "bemannte Raumfahrt". Schiffe haben eine Mannschaft - seit tausend Jahren.

#463: Die tausend Jahre des Ahrimanns sind mir nur ein Tag, ach, nur ein Fliegenschiss Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 17:45
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
"Raumfahrt mit Menschen" und "bekörperte Raumfahrt" (bekörpert - bei Zeus, ist das doof!)
Hier machen sich einige zum Narren. Ich finde es beschämend, den Emanzen und den Gender-schreiern so demütig in den Arsch zu kriechen.
Es heißt "bemannte Raumfahrt". Schiffe haben eine Mannschaft - seit tausend Jahren.

Gröhl...

Da bring ich doch glatt einen alten Mann noch mal auf Touren.
Die Wortschöpfung "bekörperte Raumfahrt" ist alleine meinem Hirn entsprungen - noch habe ich dafür keine Würdigung von Emma und Co erhalten - was ich natürlich bedauere, aber vielleicht stehen dem ja einige andere Posts von mir entgegen.

Alternativ zur Mannschaft auf Schiffen kann man auch 'Besatzung' sagen,
dürfte Dir aber auch bekannt sein.

Das man etwas so, oder so seit tausend oder mehr Jahren sagt, interessiert mich nicht. Ebenso wenig wie mich ein angeblich vor zweitausend Jahren hingerichteter Gott zu einem Glauben an demselben nötigt.

Kleiner Tipp Ahrimann - guck mal wie oft 'beköperte Raumfahrt' als zusammenhängender Begriff bei google oder google Books angetroffen wird Frage Smilie

Angemerkt,
der Begriff Hebamme ist auch überholt - kann aber auch durch Geburtshelfer ersetzt werden, da sollten doch mal Genderbeauftragte drauf achten, wenn wieder Diskussionen um die Versicherungsgebühren für diesen Beruf entstehen.

#464:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 20:15
    —
Hebammer. (breit grins)
Kürzlich in einem Filmbericht gesehen: eine junge Frau, vom Ausssehen her ein Mädchen, als Schiffsmaschinen-Ingenieur auf einem riesigen Containerfrachter. Also kein Seemann, Seefrau. Ist das nu eine junge Seefrau? Oder Seejungfrau?
Wie sich da wohl die supergescheiten Sprachverbesserer winden...

aber nix für ungut, wie der Bayer sagt, "bekörpert" ist ja nun sowas von....
Wiki hat folgendes geschrieben:

im Allgemeinen der Hauptteil, die Hauptmasse, der – meist feste – Füllstoff eines materiellen Gegenstands (z. B. Glaskörper)
in der Biologie die materielle Gestalt eines Lebewesens, siehe Körper (Biologie)
in der Anthropologie die materielle Gestalt des Menschen, siehe menschlicher Körper
in der Chemie als (historische) Bezeichnung für einen chemischen Stoff
in der Physik ein Objekt, das Raum einnimmt und Masse hat, siehe Körper (Physik)
in der Mathematik:
in der elementaren Geometrie eine dreidimensionale geometrische Figur, welche durch Grenzflächen beschrieben werden kann, siehe Körper (Geometrie)
in der Algebra eine bestimmte algebraische Struktur, siehe Körper (Algebra)
in der synthetischen Geometrie den Koordinatenbereich („Koordinatenkörper“, eine Verallgemeinerung der algebraischen Struktur des Körpers) einer affinen Ebene, siehe Ternärkörper
im Weinbau der Extrakt des Weines, siehe Körper (Wein)

Is ja doll, da ist beinahe von jeder Sorte Körper was in einem Raumschiff, auch wenn kein Mensch drinsitzt. Also haben wir schon jede Menge bekörperte Raumfahrt. Herz, was willste mehr?


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 14.02.2016, 20:29, insgesamt 3-mal bearbeitet

#465:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 20:18
    —
Wenn wir hier dann wieder mal zum Thema kommen könnten. Mit den Augen rollen

#466:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 20:56
    —
Also, ich vermag nicht einzuschätzen, ob hierbei kurz- bzw. mittelfristig Bedarf besteht, aber können ausserterrestrischen Ressourcen ausschliesslich maschienell gefördert werden?
Bräuchten wir nicht ebenfalls Bedienungspersona "vor Ort"?

Das wäre doch ein Einsatzgebiet der bemenschten Raumfahr. Cool

#467:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 21:02
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Also, ich vermag nicht einzuschätzen, ob hierbei kurz- bzw. mittelfristig Bedarf besteht, aber können ausserterrestrischen Ressourcen ausschliesslich maschienell gefördert werden?
Bräuchten wir nicht ebenfalls Bedienungspersona "vor Ort"?

Das wäre doch ein Einsatzgebiet der bemenschten Raumfahr. Cool


da braucht man nur einen Am Kopf kratzen

wie im sf-film "Moon" dargestellt.

#468: Maschinen entdecken das all für uns Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 21:36
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Also, ich vermag nicht einzuschätzen, ob hierbei kurz- bzw. mittelfristig Bedarf besteht, aber können ausserterrestrischen Ressourcen ausschliesslich maschienell gefördert werden?
Bräuchten wir nicht ebenfalls Bedienungspersona "vor Ort"?

Das wäre doch ein Einsatzgebiet der bemenschten Raumfahr. Cool


Menschen sind definitiv viel zu teuer,
und gerade für lange Flüge wie zum Mars viel zu unzuverlässig.

Forschungsmodule können automatisch andocken und dann ihr Programm unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit abspulen - dazu brauch es definitiv schon lange keine Menschen mehr.
Und die zahlreichen Begleitmenschenversuche mit Astro- und Kosmonauten (und auch Taikonauten, etc.) braucht es nun auch nicht mehr.

Wenn Ressourcen außerterrestrisch gefördert werden sollen, dann durch Maschinen.

Der Begriff bemenschte Raumfahrt greift ebbes zu kurz,
schließlich waren die Pioniere der Raumfahrt Hunde aus der UdSSR und Affen aus den USA.

Hier das Video des Schimpansen Ham:

https://www.youtube.com/watch?v=rLbCBtqTpKo

Einer Grünen wie Dir sollte gerade der Ressourcenverbrauch durch die 'bekörperte' Raumfahrt' im Verhältnis zur reinen Maschinenraumfahrt bewusst sein.
Ich finde, die Vorteile einer Maschinenraumfahrt liegen klar auf der Hand.

1. Um Forschung durchzuführen, reicht eine wesentlich kleinere ISS aus. Das spart Kosten und schont erheblich die Umwelt.
2. Keine teure Versorgung mehr mit Lebensmitteln.
3. Maschinen arbeiten 24h.
4. ....

#469: Re: Erkenntnis vs Pampaskacker aus der bekörperten Raumfahrt Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 01:17
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
(3) Man könnte natürlich auch da wieder fragen: Sind Phantasie und Forscherdrang genug? Es gibt ja noch andere Motivationen: Nationales Prestige, für das ggf. auch Menschen verheizt werden, nur damit man als Erster dawar. Oder ökonomische Interessen: Die Conquistadores sind ja nach Amerika gesegelt, weil ihnen versprochen wurde, dort gäbe es mehr Gold für jeden, als der tragen könnte. Hmm, war auch nicht besser. Am Kopf kratzen


Aber noch so zwei Gedanken dazu:

(4) Nach dem, was die Menschheit mit dem Mond angefangen hat, seit die USAner da oben waren, könnte man auch fragen: Naja, dann hätten sie das ja auch den Russen überlassen können, die hätten da auch keine Kolonie oder Raketenstation gebaut. Mag sein, daß sich Einige das vorgestellt haben (Stichwort "große Vision"), aber daraus geworden ist ja bis dato nichts. Vielmehr hat man sich dort auch gefragt, wozu das alles.

Die Anstrengung des Mondflugs entsprach aber so dem Mythos der "Frontier", den, wenn man es genau betrachtet (in Sibirien war das ja ähnlich), beide Völker mehr oder weniger gemeinsam haben. Insofern mußten sie letztlich auch um die Bezwingung dieser bis dahin "letzten Grenze" wetteifern.

Im kleinen mag das auch für die Spanier gegolten haben: bis 1492 waren ja immer noch ein Teil von dem Land, das man als "eigenes" ansah, nicht erobert. Und dann "brauchte" man im Grunde genommen neues Land, das man erobern konnte, weil es ja durchaus Gesellschaftsgruppen gab, deren Existenz und Selbstbild darauf beruhte.


(5) Man kann damit aber vielleicht auch von anderen Problemen ablenken: So kann man die Leute nach Mexiko und in die Anden schicken, damit sie sich dort ausleben, und hat zuhause keinen Ärger mit ihnen - (und mehrt obendrein auch noch seinen eigenen Besitz).

Andererseits gibt es auch Auseinandersetzungen um die Beurteilung von John F. Kennedy als Präsident. Er ist ja in gewisser Weise eine "mythologische Gestalt" in der Geschichte. Er hat sicherlich in einigen Bereichen auch positive Änderungen angestoßen, die aber häufig auch erst während der Amtszeiten seines Nachfolgers zum Tragen kamen. Hätte er aber seine Präsidentschaft überlebt, würde er nicht als schlechter Präsident (denn die Welt ist ja auch nicht untergegangen, weil alle gewissermaßen bei spieltheoretischen Überlegungen geblieben und davor zurückgeschreckt sind, die letzte Konsequenz wirklich auszuspielen), aber vielleicht auch nicht in einem Atemzug mit z.B. Lincoln (siehe: anderer Mythos) genannt werden.

Er hat aber die Menschen eben auf diesen Mythos der "Frontier" sozusagen eingeschworen, und als Mann mit einer Vision wurde er selbst dann auch zu so etwas wie einem Mythos. (Sein Nachfolger hatte auch eine Vision formuliert, siehe sein Begriff der "Great Society" - die letztlich aber nicht vollauf finanzierbar war, weil man ein Land in Südostasien mit Bomben umpflügen zu müssen glaubte. Auch wenn LBJs Politikvision sicher mehr Menschen zuhause genützt hat als das Weltraumprogramm - es ging dabei ja um das Ende der Rassendiskriminierung (zumindest aus rechtlicher Sicht), um die Bekämpfung der Armut, um Krankenversicherung etc. -, und auch dadurch, daß der Name Johnson eben mit dem Vietnamkrieg assoziiert wird, kann die Vorstellung aber vielleicht nicht so mythologisch wirken.) Am Kopf kratzen

#470: Re: Erkenntnis vs Pampaskacker aus der bekörperten Raumfahrt Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 14:27
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


Die Anstrengung des Mondflugs entsprach aber so dem Mythos der "Frontier", den, wenn man es genau betrachtet (in Sibirien war das ja ähnlich), beide Völker mehr oder weniger gemeinsam haben. Insofern mußten sie letztlich auch um die Bezwingung dieser bis dahin "letzten Grenze" wetteifern.




Ja, ein Wetteifern war es schon, aber den Drang an sich gibt es auch ohne einen Konkurrenzkampf.

Vor kurzen gab es hier einen wunderbarnen längeren Post von smillie? über den mutmaßlichen Unterschied zwischen den Cro-Magnons (also uns) und den eher trägen Neanderthalern.

"Wir" setzen uns einfach in ein Kanu und paddeln los, ohne das Ziel der Reise wirklich zu kennen. Die meisten von "uns" saufen ab, doch die es schaffen, besiedeln neue Inseln.

Der selbe Drang treibt uns in den Weltall.

Und lediglich aus einem Gefühl heraus, ohne wirklich rationelle Begründung meine ich: Ja, lass "uns" weiter ziehen (und unterwegs paar Ressourcen abgreifen..) zwinkern

#471:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.02.2016, 21:52
    —
Es scheint da so eine Art "Stellvertreter-Syndrom" vorzuliegen. In den lange vergangenen Zeiten waren solche Eroberungen wie "Kon-Tiki" offenbar Unternehmungen größerer Gemeinschaften. Ich glaube nicht, daß ein einzelnes Menschenpaar wie Adam und Eva hätte Polynesien besiedeln können. Ein bißchen Genpool war da schon notwendig, da sind sicher ganze Flotten solcher Kon-Tikis in See gestochen.
Heute aber reicht es uns völlig, wenn ein paar Einzelne etwas vollbringen, und alle fühlen sich gebauchpinselt. "...ein großer Schritt für die Menschheit." Dieser berühmte Satz ist so lächerlich wie die Bezeichnung "Astronauten" oder "Kosmonauten". Wie wenn einer mit dem Paddelboot auf dem Rhein-Herne-Kanal rumfährt und sich als "Seemann" bezeichnet. Nun ja, die fünf (?) Mondlandungen haben der Menschheit völlig gereicht. "Wir" haben den Mond "erobert". Niemand fordert die Fortsetzung dieses Unternehmens, und wenn man die Visionen des Herrn von Braun und seiner damaligen Kollegen von einer Raumstation mit dem vergleicht, was wir heute da oben haben, dann sieht das Ding wie ein Schrotthaufen aus. Hoffentlich hat einer der Herren Astronauten daran gedacht, "Kilroy was here" auf einen Mondfelsen zu kratzen.

Ha, tatsächlich, man hat angeblich, bei Wiki stehts.
Das ist nicht nur in der Raumfahrt so. Jede Menge "Stellvertretungen" werden im Sport vollbracht. Da tritt einer den Ball in das entscheidende "Siegestor", und plötzlich sind einige Millionen Menschen Weltmeister. (Oder sie sind alle Papst.)
Fazit: Immer nur Roboter in den Raum zu schicken - was für eine Verschwendung, damit kann sich doch keiner identifizieren. Ein Mensch, wenigstens einer, muß da antreten.
Wenn er dann auch noch zufällig Kilroy hieße...

#472: Impuls durch Mikrowellen? Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.05.2016, 23:34
    —
http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/weltall/id_77885188/raumfahrt-antrieb-emdrive-stellt-gesetze-der-physik-auf-den-kopf.html schrieb:

Zitat:
Die Nasa hat nach intensiven Experimenten bestätigt, dass das Verfahren wohl "prinzipiell tatsächlich geht".


Zitat:
Mit Strom werden Mikrowellen erzeugt, die sich in einem geschlossenen Behälter bewegen. Ein Unterschied im Strahlungsdruck soll dann zu zielgerichtetem Schub führen. Und weil die Wellen nicht entweichen können, aber ständig neue produziert werden, nimmt die Antriebskraft stetig zu.


Zitat:
Doch jetzt wird es rätselhaft: Nach den Gesetzen der Physik muss eine Kraft wirken, um Schub zu produzieren. Doch das funktioniert bei Wellen nicht - sonst würde uns beispielsweise eine eingeschaltete Taschenlampe einfach aus der Hand fliegen. Wellen transportieren keine Materie.


Nach meinem Verständnis funktioniert es aber nicht, sondern es liegen Messfehler vor.

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Antriebsmethoden_f%C3%BCr_die_Raumfahrt#Mikrowellen-Antrieb

#473: Re: Impuls durch Mikrowellen? Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 23.05.2016, 16:00
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/weltall/id_77885188/raumfahrt-antrieb-emdrive-stellt-gesetze-der-physik-auf-den-kopf.html schrieb:

Zitat:
Die Nasa hat nach intensiven Experimenten bestätigt, dass das Verfahren wohl "prinzipiell tatsächlich geht".


Zitat:
Mit Strom werden Mikrowellen erzeugt, die sich in einem geschlossenen Behälter bewegen. Ein Unterschied im Strahlungsdruck soll dann zu zielgerichtetem Schub führen. Und weil die Wellen nicht entweichen können, aber ständig neue produziert werden, nimmt die Antriebskraft stetig zu.


Zitat:
Doch jetzt wird es rätselhaft: Nach den Gesetzen der Physik muss eine Kraft wirken, um Schub zu produzieren. Doch das funktioniert bei Wellen nicht - sonst würde uns beispielsweise eine eingeschaltete Taschenlampe einfach aus der Hand fliegen. Wellen transportieren keine Materie.


Nach meinem Verständnis funktioniert es aber nicht, sondern es liegen Messfehler vor.

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Antriebsmethoden_f%C3%BCr_die_Raumfahrt#Mikrowellen-Antrieb

Die Behauptung auf der T-Online Seite ist Quatsch. Eine Überschlagsrechnung ergibt: eine Taschenlampe mit einer Leistung von 3 Watt drückt auf deine Hand mit einem Tausendstel Milligramm. Natürlich fliegt dir davon die Lampe nicht aus der Hand. Wer möchte, dem erkläre ich die einfache Rechnung gerne.

#474: Re: Impuls durch Mikrowellen? Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.05.2016, 19:28
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
... Wer möchte, dem erkläre ich die einfache Rechnung gerne.

Ja hier, bitte. Bin da ziemlich ahnungslos.

#475: Re: Impuls durch Mikrowellen? Autor: wolle BeitragVerfasst am: 26.05.2016, 19:48
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Wer möchte, dem erkläre ich die einfache Rechnung gerne.


Mich interessiert die Physik dahinter:
Photonen sind masselos, können also keinen Impuls oder Strahlungs-Druck erzeugen.
Bei Wärme-Strahlung bin ich nicht sicher.
Energie-Masse Äquivalenz-Satz?
Bei den Mikrowellen, die in dem geschlossenen Behälter gespeichert werden, bin ich ratlos, da die Energie das System überhaupt nicht verlässt.

#476: Re: Impuls durch Mikrowellen? Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 26.05.2016, 20:04
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Photonen sind masselos, können also keinen Impuls oder Strahlungs-Druck erzeugen.

Das stimmt so nicht. Photonen haben keine Ruhemasse. Sie haben also nur bei Lichtgeschwindigkeit eine Masse, aber sie haben ja Lichtgeschwindigkeit.

Ihre Masse kannst Du nach E=mc² ausrechnen, indem du nach m auflöst. Eine Taschenlampe mit 1 Watt Leistung sendet pro Sekunde ein Joule Energie aus. Also einfach nach m auflösen, dann hat man die Masse der abgestrahlten Photonen, mal c nehmen, dann hat man den Impuls, oder vielmehr den abgestrahlten Impuls, also die Impulsänderung. Impulsänderung pro Zeit ist nach Newton die ausgeübte Kraft.

F = Delta p / Delta t

Damit ist die Kraft einfach: Leistung der Lampe geteilt durch Lichtgeschwindigkeit. Deshalb hattte ich 3 Watt angenommen 3 Watt / 300 000 km/s = 3 Watt / ( 300 000 000 m/s) = 10^-8 kg m/s² = 0,0000001 N.

100 g Masse wiegen etwa 1 Newton (auf der Erdoberfläche), und damit kommen wir auf eine Gewichtskraft, die einer Masse von 10^-6 g oder 10^-3 Milligramm oder einem Tausendstel Milligramm entspricht.

#477:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 13:08
    —
Das kann man auch spüren wenn man die nebelschlussleuchte einschaltet. Dann geht das Auto gleich viel besser

#478:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 13:29
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Das kann man auch spüren wenn man die nebelschlussleuchte einschaltet. Dann geht das Auto gleich viel besser

Danke. Wieder was gelernt.

Jetzt versteh ich auch, warum Scheinwerfer solche Spritfresser sind.

#479:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 27.05.2016, 19:04
    —
siehste? Sehr glücklich

#480: Psychotest der Nasa Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.08.2016, 07:27
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://web.de/magazine/panorama/deutsche-lebte-jahr-mars-experiment-beendet-31831754 schrieb:

Zitat:
Ein Jahr lang haben die deutsche Wissenschaftlerin Christiane Heinicke und fünf Kollegen wie auf dem Mars gelebt. Nun ist das entbehrungsreiche Experiment am Hang des Vulkans Mauna Loa auf Hawaii zu Ende.


Das Experiment scheint gelungen zu sein, es haben alle ohne ernste Probleme durchgehalten.
Mein Ding wäre es aber nicht gewesen, ohne TV, Radio, Smartphone, nur mit mails (je 20 Min. verzögert).

Edit: Etwas ausführlicher hier:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/laengste-simulation-einer-marsmission-willkommen-zurueck-auf-der-erde/14467644.html

Da die Wissenschaftler aber ihr Essen mitgebracht haben, was das Experiment nicht ganz realistisch für einen längeren Aufenthalt ausgelegt.
Es ging wohl mehr um die psychologischen Aspekte.

Langfristig (ohne Versorgung von der Erde) müsste man sich wohl von Pilzen ernähren, die auf Nährlösung wachsen.
Die Nährlösung müsste synthetisch auf dem Mars generiert werden.

zum von mir gefetteten:

Darum ging es wohl am allerwenigsten.
Wäre man an einem Mars entsprechendem psychologischen Aspekt interessiert,
würde man die Station beispielsweise in der Tiefsee einrichten,
wo eine Rettung zwar nicht Monate braucht, aber doch vielleicht lange genug um einen mit einer Marsähnlichen Situation zu konfrontieren.

Der Ausstieg aus dem System wäre zumindest ähnlich lebensfeindlich.

Insofern, ein PR - Test für die Nasa und Co. Mehr nicht.

#481: Re: Nein - kein Mensch braucht bekörperte Raumfahrt Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 07:52
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ja gewiss – und die Anspielung auf das große Artensterben beispielsweise im Kambrium oder zur Zeit der Dinos ist ja deutlich – nur,
was nützt hier die Flucht auf Planeten mit nur geringer Atmosphäre – wo Gesteinsbrocken aus dem All heftiger einschlagen als bei uns – und es daher gefährlicher wäre, sich dort niederzulassen. Jenseits dessen – das man erst mal ziemlich aufwendig eine Infrastruktur für Leben dort schaffen müsste.
Na, ich vermute mal, daß es verdammt unwahrscheinlich ist, das es auf zwei Planeten, (in zwei Unterschiedlichen Sonnensystemen wenn wir gründlich sind) zeitgleich einen Einschlag gibt. Da erhöht es die Sicherheit schon enorm noch auf dem Mars oder besser Proxima b ein par Kuppeln stehen zu haben die unsere Spezies retten (und wenns mal groß genug ist vielleicht ein Backup vom ganzen Ökosystem bieten).

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ich glaube – auf dem Mond ging so einiges in seinem Oberstübchen kaputt – denn wie viele Menschen gedenkt er den ‚auszuerden’ mit seinem Milliardenprogramm?
Ein ad hominem als Argument? Ehrlich? Sind doch hier nicht am Stammtisch tief im Taunus ;-P

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Er aber will lieber Milliarden und aber Milliarden in die Raumfahrt stecken – damit ein paar glückselige Menschen auf irgendeinem öden Fleck im All eine neue Menschheit gestalten können.
Das wir unsere "überproduktion" von Menschen nicht mal mittelfristig mit einem Exportprogramm in den Griff bekommen ist klar. So wie zu mindest die Übersetzung bei Heise zu verstehen ist die Du verlinkt hast geht es aber darum gar nicht. Er möchte, daß wir nachhaltiger wirtschaften, uns neue Ressourcen erschließen und neue Populationen gründen. Da steht kein Wort von "das Überbevölkerungsproblem mit Raumfahrt lösen".

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wie viel Ressourcen sind denn nötig – um überhaupt Mensch und Technik ins All zu schießen, Raketen zu bauen, die Menschen transportieren können, etc.
Du scheinst dich nicht viel damit beschäftigt zu haben? Wir haben die Technologie (zu mindest für den Marsflug und einen dauerhaften Aufentalt) schon seit Jahren. Wir geben sogar gerade die ressourcen für Raumflug aus, die nötig wären, um zum Mars zu kommen, aber aus forschungs-politischen Gründen für ganz andere Sachen (bestehende NASA Gruppen weiter fördern statt das Programm umstellen auf ein Ziel). Hier mal ein par (neue?) Argumente und Hintergründe:

https://www.youtube.com/watch?v=IIivGO_1lZQ

#482:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 12:17
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:
Wir haben die Technologie (zu mindest für den Marsflug und einen dauerhaften Aufentalt) schon seit Jahren.

Na, das bestimmt noch lange nicht. Das träumst du aber nur.

#483:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 15:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:
Wir haben die Technologie (zu mindest für den Marsflug und einen dauerhaften Aufentalt) schon seit Jahren.

Na, das bestimmt noch lange nicht. Das träumst du aber nur.
Was fehlt denn noch? Wir sind in einer Aludose ohne Computer zum Mond geflogen...

#484:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 18:54
    —
Wenn die Raumstation da oben so weit ausgebaut ist, daß man für die Insassen keinerlei Proviant mehr hinaufschicken muß, dann sind wir ein gutes Stück weiter.
Der Fahrt (man redet fälschlich immer von "fliegen") dauert monatelang hin und zurück. Käme noch ein Aufenthalt hinzu: Wie soll man Proviant für so eine lange Zeit mitführen? Jedes Kilo Nutzlast stellt Probleme und kostet fürchterlich viel Geld! Das Raumschiff braucht unter anderem eine Art Gewächshaus, in dem die Besatzung ihre Nahrung anbauen kann. Da braucht man unterwegs Energie, und nicht zu knapp.
Beispielsweise muß in der Raumstation die Atmosphäre permanent umgewälzt werden, sonst würden die Insassen ersticken: Ohne Schwerkraft keine Konvektion. (Demgemäß herrscht da oben auch ein Riesenlärm.) Das kostet Strom, der hier nahe an der Sonne noch gut zu haben ist. Aber wenn man so weit von ihr hinwegfliegt?
Und ein ebensolches Gewächshaus muß man auf dem Mars als erstes errichten, wenn da längere Zeit Forscher leben sollen. Und das muß ein sehr großes Gewächshaus sein, denn da ist verdammt wenig Sonnenenergie/Sonnenstrahlung im Vergleich zu unserem Planeten! Und dann muß man wohl einige Tonnen Luft mitnehmen um es zu füllen. Oder man muß noch einige Quadratkilometer Sonnenkollektoren mitnehmen, wenn man am Ort eine Atmosphäre herstellen will - falls man vielleicht Eis findet. Oder man nimmt einen Atomreaktor mit. Der ist aber auch nicht grade leicht.
Ein entsprechender Versuch, so ein in sich geschlossenes Lebens- bezw. Ökosystem zu betreiben wurde schon mal gemacht - vielleicht weiß einer hier noch, wie man das nannte. Auf jeden Fall ging es voll in die Hose, so viel ich weiß war das Ding nicht dicht zu kriegen.
Das Grundproblem ist, Menschen in so einer winzigen künstlichen Umwelt lange Zeit - wirklich sehr lange Zeit - am Leben zu erhalten. Und deshalb sind Roboter auf dem Gebiet vorläufig nicht zu schlagen.
Wernher von Braun wollte eine Raumstation in Form eines sich drehenden Rades. Da hätte die Fliehkraft als Pseudo-Schwerkraft gewirkt. Könnte man auch mit einem Raumschiff machen? Tja, so ein Ding muß sehr sehr solide gebaut werden, daß es die Fliehkraft nicht zerreißt. Das kostet Gewicht und damit Geld.

#485:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 19:03
    —
Ich habs gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4re_2
Genau so ein Ding (allerdings ein funktionierendes) müßten wir auf die Reise schicken und auf dem Mars errichten.

#486:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 19:17
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Ein entsprechender Versuch, so ein in sich geschlossenes Lebens- bezw. Ökosystem zu betreiben wurde schon mal gemacht - vielleicht weiß einer hier noch, wie man das nannte. Auf jeden Fall ging es voll in die Hose, so viel ich weiß war das Ding nicht dicht zu kriegen.
...

@ Ahriman Daumen hoch! gute Zusammenfassung.

Die Versuchsprojekte zu demThema hießen Biosphäre3 und Biospähre2.

Zufällig hat gerade einer meiner Söhne zu diesem Thema gespielt.

#487:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 20:01
    —
Und dann waere da noch die Sache mit der Strahlung im Weltraum, cosmics plus Protonen von der Sonne.

#488:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 20:33
    —
Zu sagen wir sollten jetzt nicht hinfliegen, weil wir noch keine eigenständige Biospähre über 10 Jahre stabil halten können ist ein bischen... den 3. Schritt vor dem 1. gemacht, oder? Das ist ein wenig wie "Wir schicken keine Siedler nach Amerika, denn das Problem wie wir drüben eine Eisenbahn bauen sollen um an die Westküste zu kommen ist ungelöst"... Klar, das ist ein Ziel, wenn man sich dort dauerhaft etabliert hat auch einen Teil Ökosystem mit zu nehmen, aber wenn wir so denken, daß wir unter dem 2500-meter-Raumschiff mit eigener Biosphäre nichts losschicken, kommen wir nie hin.

Was die Strahlung angeht, macht es wohl keinen Spaß aber mit dem Raumkapseldesign aus dem Video hat man eine relativ gute Abschirmung und man muß einfach die direktere Route nehmen, nicht die sparsame. Dann dauerts auch keine 3 Jahre.

Beides keine unüberwindbaren Hindernisse mit aktueller Technologie. Die Herrausforderung mit Raketentechnik die es gerade so in eine Erdumlaufbahn schafft auf dem Mond zu landen war deutlich größer.

#489:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 21:01
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:
Zu sagen wir sollten jetzt nicht hinfliegen, weil wir noch keine eigenständige Biospähre über 10 Jahre stabil halten können ist ein bischen... den 3. Schritt vor dem 1. gemacht, oder? Das ist ein wenig wie "Wir schicken keine Siedler nach Amerika, denn das Problem wie wir drüben eine Eisenbahn bauen sollen um an die Westküste zu kommen ist ungelöst"... Klar, das ist ein Ziel, wenn man sich dort dauerhaft etabliert hat auch einen Teil Ökosystem mit zu nehmen, aber wenn wir so denken, daß wir unter dem 2500-meter-Raumschiff mit eigener Biosphäre nichts losschicken, kommen wir nie hin.

Was die Strahlung angeht, macht es wohl keinen Spaß aber mit dem Raumkapseldesign aus dem Video hat man eine relativ gute Abschirmung und man muß einfach die direktere Route nehmen, nicht die sparsame. Dann dauerts auch keine 3 Jahre.

Beides keine unüberwindbaren Hindernisse mit aktueller Technologie. Die Herrausforderung mit Raketentechnik die es gerade so in eine Erdumlaufbahn schafft auf dem Mond zu landen war deutlich größer.

Du hast Ahrimans Zusammenfassung in den falschen Hals bekommen:
Das grundsätzliche Problem besteht darin, dass Du ein System etablieren musst, das mit stabilen Kreisläufen arbeitet, weil sonst die Materialmengen, die Du mitnehmen musst, auch so groß werden, dass Du Dein 2500-meter-Raumschiff brauchst. D.h. solange Du dieses stabile System nicht hast, ist jeder Flug eine Einbahngeschichte ohne viel Überlebenszeit. Da bekomme mal Leute für.

Biosphäre2 war dafür für den Anfang mit Sicherheit nicht der richtige Ansatz - da war die ältere und erheblich kompaktere Biosphäre3 (sie hat diesen Namen nachträglich bekommen, deshalb gibt die Zählernummer nicht die zeitliche Reihenfolge wieder) der Russen schon realitätstauglicher. Aber auch ihre Probleme wurden bisher nicht gelöst.

#490:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 21:22
    —
Biosphäre 2 müssen wir erstmal da hoch bekommen... Traurig

Kurzzusammenfassung der Idee aus der Doku: Die beiden Lockheed-Martin Ingenieure aus dem Video schlagen vor, einen unbemannten Flug mit Treibstoff für den Hinflug hin zu senden, dort macht der dann aus mars-material und Sonne Treibstoff für den Rückflug. Danach fliegt man mit dem gleiche Vehikel noch mal hin, nimmt das zu erst gelandete voll getankt mit zurück oder - falls was schief geht - betankt sein eigenes so schnell wie möglich. Die Idee ist wohl einen Kreislauf aus billigen Flügen auf der kürzeren Flugbahn und mit halbem Treibstoff zu machen, so daß man sogar von der Erde starten kann. Man erkundet und baut bei jeder Mission ein wenig mehr bis man eine Basis hat die sich versorgen kann... angeblich wohl sogar mit dem aktuellen Budget machbar, wenn man es auf so ein Ziel bündelt statt jede Menge kleine Forschungsgruppen zu finanzieren die an Zukunfts-Zukunfts-Technologie wie einer Raumschiffwerft im Orbit bauen.

So dumm finde ich die Idee jetzt nicht und auch wenn es so nicht geht, es gibt kein *grundlegendes* Problem, das wir nicht lösen könnten. Das wäre ein Kreislauf, der nach und nach mehr Material rauf schafft während wir forschen und irgend wann ist es dann so weit das es auf eigenen Beinen steht.

#491:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 22:29
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:

Was die Strahlung angeht, macht es wohl keinen Spaß aber mit dem Raumkapseldesign aus dem Video hat man eine relativ gute Abschirmung und man muß einfach die direktere Route nehmen, nicht die sparsame. Dann dauerts auch keine 3 Jahre.

"Kein Spass" trifft es nicht so ganz. Während einer Marsmission sammelt man locker ein mehrfaches
der erlaubten Lebensarbeitsdosis eines Kernkraftwerkers auf - in nur 2 oder 3 Jahren statt in 40.
Das hat Folgen. Die meisten werden es evtl überleben, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit erheblicher Gesundheitsschäden.

Eine wirklich gute Abschirmung gibt es bisher nicht, jedenfalls keine, die mit den Gewichtsbeschränkungen der Raumfahrt kompatibel wäre.
Mit allerlei Gedöns kann man die Dosis zwar reduzieren, aber eben nicht genug, um das ganze einigermassen ungefährlich zu machen.

#492:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.08.2016, 22:37
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:
Das ist ein wenig wie "Wir schicken keine Siedler nach Amerika, denn das Problem wie wir drüben eine Eisenbahn bauen sollen um an die Westküste zu kommen ist ungelöst"

Das trifft es nicht so ganz. Siedler in Amerika konnten davon ausgehen, ihr gewohntes Leben dort fortzusetzen. Es gab ja auch was zu holen, das versüsst das Risiko.
Auf dem Mars, einer staubigen, verrosteten Planetenleiche, gibt es nichts zu holen.
Der Vergleich auf der Erde wäre eine Antarktis-Expedition, sportlich interessant, aber wirklich
wohnen möchte man da nicht und zu holen gibt's auch nichts. Eiswürfel gibt's hier billiger Smilie

#493:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 00:08
    —
ich empfehle dazu das 12 h hörbuch der marsianer auf youtube. das ist genau das richtige für erbsenzähler.
der film ist weit weniger detailiert.
kernreaktoren ins all zu schießen ist kein problem, hatten viele radarsatelliten.

#494:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 01:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:

Was die Strahlung angeht, macht es wohl keinen Spaß aber mit dem Raumkapseldesign aus dem Video hat man eine relativ gute Abschirmung und man muß einfach die direktere Route nehmen, nicht die sparsame. Dann dauerts auch keine 3 Jahre.

"Kein Spass" trifft es nicht so ganz. Während einer Marsmission sammelt man locker ein mehrfaches
der erlaubten Lebensarbeitsdosis eines Kernkraftwerkers auf - in nur 2 oder 3 Jahren statt in 40.
Das hat Folgen. Die meisten werden es evtl überleben, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit erheblicher Gesundheitsschäden.

Eine wirklich gute Abschirmung gibt es bisher nicht, jedenfalls keine, die mit den Gewichtsbeschränkungen der Raumfahrt kompatibel wäre.
Mit allerlei Gedöns kann man die Dosis zwar reduzieren, aber eben nicht genug, um das ganze einigermassen ungefährlich zu machen.
Nichtsdestotrotz gibt es ja Abenteurer - oder Hasardeure -, die bereit wären, das Risiko zu tragen. Es sind ja bei Weltraummissionen schon etliche Astronauten umgekommen. Die meisten Leute würden wahrscheinlich nicht mehr nach Spanien in Urlaub fliegen, hätten sie eine Sterbewahrscheinlichkeit wie die Astronauten, und trotzdem fliegen die Astronauten ja rauf. Das war anfänglich aber auch mit Reisen in die neue Welt nicht anders, viele der ersten Siedler haben ja durchaus mal den ersten Winter nicht überlebt. Es haben sich aber immer genug Leute gefunden, es weiter zu versuchen. Hat wohl auch mit dem Mythos zu tun.

Eine gewisse Autarkie ist wohl erforderlich, insbesondere je weiter man von der Erde entfernt ist: Man muß sehen, daß man Wasser und Sauerstoff generiert, Nährstoffe für die Pflanzen, Baumaterial, Werkzeuge, Treibstoff, ... . Sonst bräuchte ja nur mal der Versorgungsflug auszufallen (Raketen explodieren heutzutage immer noch manchmal, s.o.) und die Forschungsstation würde zugrundegehen. Es scheint aber sogar wahrscheinlicher zu sein zu scheitern, je komplexer das umgebende System ist, um so mehr mögliche Fehlerquellen es eben auch gibt. Insofern waren diese Biosphäre-Experimente schon auch - im Edison'schen Sinne - "erfolgreich", weil sie gezeigt haben, wie es (noch) nicht geht. Es ist ja so die Frage: Was ist das einfachste System, das sich selbst tragen könnte? Und dann halt das Problem, wie man das kontrolliert: schon die Einführung eines neuen Keims, der zum Beispiel die Algen angreift, die den Sauerstoff produzieren, könnte zum Umkippen des Systems führen. Am Kopf kratzen


Zuletzt bearbeitet von Critic am 01.09.2016, 09:12, insgesamt einmal bearbeitet

#495:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 06:45
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:

(...)
Was fehlt denn noch? Wir sind in einer Aludose ohne Computer zum Mond geflogen...


Aludose kommt in etwa hin aber das war auch ein Problem man hatte schon realtiv viel Schwein,
das da keiner total verstrahlt wurde.
Aber sowohl das Kommandomodul als auch der Lander hatten (den selben) Rechner an Bord.

https://de.wikipedia.org/wiki/Apollo_Guidance_Computer

Mehr Details und Bilder in der englischen Version des Artikels

Hier, damit kannste ihn nachbauen (naja, ganz so einfach wirds nicht):
http://klabs.org/history/ech/agc_schematics/index.htm

Der Code:
https://github.com/chrislgarry/Apollo-11/

Die Software wurde von einem Team unter Leitung von Margaret Hamilton erstellt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Hamilton_(Wissenschaftlerin)

Das Foto auf dem sie neben dem Stapel der ausgedruckten Software steht (in etwa so gross wie sie selbst)
hab ich jetzt nicht gefunden, ging aber noch kürzlich durch die Presse)

Edith, hab das Bild noch gefunden. Die erste Nerdin zwinkern :



Zuletzt bearbeitet von diskordianerpapst am 01.09.2016, 08:02, insgesamt einmal bearbeitet

#496:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 06:47
    —
Der Marsianer als Hörspiel.... muß ich mich mal auf die Suche machen. Danke.

Strahlung - Flugzeit: Wir benötigen im Moment 200-450 Tage für den Flug, weil wir die am wenigsten Treibstoff verbrauchende Route nehmen und unser Sonnensystem den Rest machen lassen. Es gibt Flugbahnen, die nicht von der Stellung der Planeten abhängig sind und immer um 290 Tage brauchen. Der Magnet-Plasma Antrieb der im Moment (Oktober 2017 soll der letzte Test starten, 100 Tage Dauerbetrieb) in der letzten Phase der Erprobung ist bevor man 2018 einen Weltraumtauglichen Prototyp bauen will würde die Zeit auf unter 40 Tage verkürzen. Und daran, die Strahlung weiter zu reduzieren wir auch gearbeitet, z.B. sind Wasserbeutel, die aus Urin wieder Wasser aufbereiten und eine sehr gute Abschirmung bieten würden 2011 schon getestet worden auf der ISS.

Wie Critic sagt: Selbst wenn es nicht so sicher ist wie ein Transatlantikflug, wird es Leute geben, die den Trip machen wollen. Schaut euch mal an, wieviele Meldungen es für den Einbahnstraßenflug zum Mars gab! Wenn wir uns auf dem Mars mal eine Höhle gebuddelt haben und Wasser und Sauerstoff mit Solarenergie dort herstellen bekommen wir den Rest schon nach und nach in den Griff.

#497:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 07:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:
Das ist ein wenig wie "Wir schicken keine Siedler nach Amerika, denn das Problem wie wir drüben eine Eisenbahn bauen sollen um an die Westküste zu kommen ist ungelöst"

Das trifft es nicht so ganz. Siedler in Amerika konnten davon ausgehen, ihr gewohntes Leben dort fortzusetzen. Es gab ja auch was zu holen, das versüsst das Risiko.
Auf dem Mars, einer staubigen, verrosteten Planetenleiche, gibt es nichts zu holen.
Der Vergleich auf der Erde wäre eine Antarktis-Expedition, sportlich interessant, aber wirklich
wohnen möchte man da nicht und zu holen gibt's auch nichts. Eiswürfel gibt's hier billiger Smilie


Es gibt aber auch versnobte Reiche die sich für ihre Partys das Eis für den Whisky aus der Arktis einfliegen lassen.

Wenn die Kumulation von Kohle in wenigen Händen so weitergeht, gibts vielleicht irgendwann auch
Start-Ups die solche Dienstleistungen für Mars-Eis anbieten. Um das ganze noch attraktiver zu
machen und einen grösseren Kundenkreis zu erschliessen könnten sie noch behaupten es wirke Potenzsteigernd.

Das passende Werbejingle ham wir schon in unserer Jugend gesungen:
Mars macht mobil-
die Eier und den Stiel.

#498:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 08:01
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich empfehle dazu das 12 h hörbuch der marsianer auf youtube. das ist genau das richtige für erbsenzähler.
der film ist weit weniger detailiert.

Ein Hollywoodschinken als Nachhilfe in Weltraumwissenschaften?
Wie wär's dann mit dem neuen Ben Hur als Geschichtsstunde?
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

kernreaktoren ins all zu schießen ist kein problem, hatten viele radarsatelliten.

Mir scheint Du verwechselst Kernreaktoren mit Plutoniumbatterien.

#499:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 08:03
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Das passende Werbejingle ham wir schon in unserer Jugend gesungen:
Mars macht mobil-
die Eier und den Stiel.
Sehr glücklich
Kenn ich auch noch einen:
Warum braucht man für den Mars nur halb so viel Treibstoff?
Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück.

#500:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 08:14
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Das passende Werbejingle ham wir schon in unserer Jugend gesungen:
Mars macht mobil-
die Eier und den Stiel.
Sehr glücklich
Kenn ich auch noch einen:
Warum braucht man für den Mars nur halb so viel Treibstoff?
Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück.


Ich kenn den mit "keinen Atommüll auf den Mars!"

#501:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 08:37
    —
mat-in hat folgendes geschrieben:
Der Magnet-Plasma Antrieb der im Moment (Oktober 2017 soll der letzte Test starten, 100 Tage Dauerbetrieb) in der letzten Phase der Erprobung ist bevor man 2018 einen Weltraumtauglichen Prototyp bauen will würde die Zeit auf unter 40 Tage verkürzen.

Dieser magische Antrieb wird genauso in der Tonne landen wie die notorischen Propagandafilmchen
der NASA, ESA oder irgendwelcher privaten Anbieter. Kenn ich im Dutzend.
"Im Prinzip" sind immer alle Probleme gelöst und "demnächst" soll es dann los gehen.
Wobei das "demnächst" irgendwie immer 20 oder 30 Jahre in der Zukunft liegt.
mat-in hat folgendes geschrieben:

Und daran, die Strahlung weiter zu reduzieren wir auch gearbeitet, z.B. sind Wasserbeutel, die aus Urin wieder Wasser aufbereiten und eine sehr gute Abschirmung bieten würden 2011 schon getestet worden auf der ISS.

Ein paar cm Pinkelwasser sind keine "sehr gute Abschirmung" sondern so gut wie überhaupt nichts.
Eine wirklich gute Abschirmung wären 10m, soviel Wasseräquivalent hat die Erdatmosphäre.
mat-in hat folgendes geschrieben:

Wie Critic sagt: Selbst wenn es nicht so sicher ist wie ein Transatlantikflug, wird es Leute geben, die den Trip machen wollen. Schaut euch mal an, wieviele Meldungen es für den Einbahnstraßenflug zum Mars gab! Wenn wir uns auf dem Mars mal eine Höhle gebuddelt haben und Wasser und Sauerstoff mit Solarenergie dort herstellen bekommen wir den Rest schon nach und nach in den Griff.

Darauf wird es bestenfalls hinauslaufen: man erhöht die Grenzwerte und hofft, genug Verrückte zu finden, die sich nicht vorstellen können, wie übel Strahlenkrankheiten sein können.
Kann die NASA nur hoffen, dass sie hinterher dann keiner deswegen verklagt.

#502:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 12:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:

Was die Strahlung angeht, macht es wohl keinen Spaß aber mit dem Raumkapseldesign aus dem Video hat man eine relativ gute Abschirmung und man muß einfach die direktere Route nehmen, nicht die sparsame. Dann dauerts auch keine 3 Jahre.

"Kein Spass" trifft es nicht so ganz. Während einer Marsmission sammelt man locker ein mehrfaches
der erlaubten Lebensarbeitsdosis eines Kernkraftwerkers auf - in nur 2 oder 3 Jahren statt in 40.
Das hat Folgen. Die meisten werden es evtl überleben, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit erheblicher Gesundheitsschäden.

Eine wirklich gute Abschirmung gibt es bisher nicht, jedenfalls keine, die mit den Gewichtsbeschränkungen der Raumfahrt kompatibel wäre.
Mit allerlei Gedöns kann man die Dosis zwar reduzieren, aber eben nicht genug, um das ganze einigermassen ungefährlich zu machen.

Das ist auch noch eine Frage der Sonnen-Aktivität, die bekanntlich alle elf Jahre lebhaft wird. Ein einziges ordentliches Aufzucken und unsere Raumfahrer sind hin.

#503:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 12:23
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist auch noch eine Frage der Sonnen-Aktivität, die bekanntlich alle elf Jahre lebhaft wird. Ein einziges ordentliches Aufzucken und unsere Raumfahrer sind hin.

Klaro. Eine ordentlich steife Brise Sonnenwind und die Hanseln da oben werden gegrillt.
Wimre gab es mal Überlegungen, für diesen Fall eine Art Ministrahlenbunker im Raumschiff einzurichten in den sich die Leute dann verkriechen würden bis der Ausbruch vorbei ist.
Ist vermutlich am Gewicht gescheitert, da oben zählt wirklich jedes Gramm.

#504:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 12:37
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist auch noch eine Frage der Sonnen-Aktivität, die bekanntlich alle elf Jahre lebhaft wird. Ein einziges ordentliches Aufzucken und unsere Raumfahrer sind hin.

Klaro. Eine ordentlich steife Brise Sonnenwind und die Hanseln da oben werden gegrillt.
Wimre gab es mal Überlegungen, für diesen Fall eine Art Ministrahlenbunker im Raumschiff einzurichten in den sich die Leute dann verkriechen würden bis der Ausbruch vorbei ist.
Ist vermutlich am Gewicht gescheitert, da oben zählt wirklich jedes Gramm.

Robert A. Heinlein schildert in einem seiner Romane genau dieses Problem ausführlich. Deutscher Titel "Bürgerin des Mars", erschienen bei Goldmann. Bei ihm verkrochen sich die Passagiere solange in das Zentrum des Raumschiffes, das offenbar nach dem Zwiebelschalen-Prinzip konstruiert war. Mir hat die Lekture lebhafte Erinnerungen an die Bomben-Nächte 1945 im Luftschutzkeller geweckt.

#505:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 13:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mir hat die Lekture lebhafte Erinnerungen an die Bomben-Nächte 1945 im Luftschutzkeller geweckt.

Exakt.
Und auf dem Mars angekommen duerfte es ungefaehr so lustig werden wie auf der Erde nach einem Atomkrieg:
den Rest des Lebens im Bunker hocken, weil der Strahlenpegel an der Marsoberflaeche immer noch 30 bis 50% des freien
Weltraums betraegt.

#506:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 17:12
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich empfehle dazu das 12 h hörbuch der marsianer auf youtube. das ist genau das richtige für erbsenzähler.
der film ist weit weniger detailiert.

Ein Hollywoodschinken als Nachhilfe in Weltraumwissenschaften?
Wie wär's dann mit dem neuen Ben Hur als Geschichtsstunde?
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

kernreaktoren ins all zu schießen ist kein problem, hatten viele radarsatelliten.

Mir scheint Du verwechselst Kernreaktoren mit Plutoniumbatterien.


https://de.wikipedia.org/wiki/RORSAT

die russen sind da recht schmerzfrei...

#507:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 17:30
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/RORSAT

die russen sind da recht schmerzfrei...

logisch, der Dreck kommt ja nicht bei denen runter.

#508:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 17:34
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich empfehle dazu das 12 h hörbuch der marsianer auf youtube. das ist genau das richtige für erbsenzähler.
der film ist weit weniger detailiert.

Ein Hollywoodschinken als Nachhilfe in Weltraumwissenschaften?
Wie wär's dann mit dem neuen Ben Hur als Geschichtsstunde?
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

kernreaktoren ins all zu schießen ist kein problem, hatten viele radarsatelliten.

Mir scheint Du verwechselst Kernreaktoren mit Plutoniumbatterien.


https://de.wikipedia.org/wiki/RORSAT

die russen sind da recht schmerzfrei...


Das ist allerdings wirklich ein Reaktor, im Gegensatz zu einer Nuklidbatterie
https://de.wikipedia.org/wiki/Radionuklidbatterie

#509:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 19:52
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Edith, hab das Bild noch gefunden. Die erste Nerdin zwinkern
Danke für das Bild, ich wußte nur das es eine Programmiererin war. Nerd triffts gut Sehr glücklich

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Dieser magische Antrieb wird genauso in der Tonne landen wie die notorischen Propagandafilmchen der NASA, ESA oder irgendwelcher privaten Anbieter. Kenn ich im Dutzend. "Im Prinzip" sind immer alle Probleme gelöst und "demnächst" soll es dann los gehen. Wobei das "demnächst" irgendwie immer 20 oder 30 Jahre in der Zukunft liegt.
Das Problem ist wohl eher ein politisches, die beiden Ingenieure in der Doku rechnen ohne diesen neuen Antrieb und sagen es wäre problemlos möglich.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ein paar cm Pinkelwasser sind keine "sehr gute Abschirmung" sondern so gut wie überhaupt nichts. Eine wirklich gute Abschirmung wären 10m, soviel Wasseräquivalent hat die Erdatmosphäre.
Wer spricht denn von ein par Zentimetern, wenn man das Wasser für 4 Leute mitnimmt und es nur um eine Art Schutzraum in dem genau diese 4 Platz haben müssen rum reicht? Plus Metallhülle... Wenn man nur halb so gut abschirmt wie es di Atomspähre tut kann man das noch gut verkraften. Dümmer ist, das dem Schiff ein Magnetfeld fehlen wird...

Jaja, das Risiko mit Atombatterien und Minireaktoren ist ja nicht, dass es nicht im Weltraum funktioniert, sondern nur, das es runterfallen könnte...

#510:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 21:16
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:

(...)
Was fehlt denn noch? Wir sind in einer Aludose ohne Computer zum Mond geflogen...


Aludose kommt in etwa hin aber das war auch ein Problem man hatte schon realtiv viel Schwein,
das da keiner total verstrahlt wurde.
Aber sowohl das Kommandomodul als auch der Lander hatten (den selben) Rechner an Bord.
....

Nee. zwinkern Beide hatten den gleichen Rechner an Bord (aber vom selben Typ.). freakteach Der selbe bedeutet eine echte Identität, der selbe, das ist immer nur einer.

#511:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 01.09.2016, 21:33
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich empfehle dazu das 12 h hörbuch der marsianer auf youtube. das ist genau das richtige für erbsenzähler.
der film ist weit weniger detailiert.

Ein Hollywoodschinken als Nachhilfe in Weltraumwissenschaften?
Wie wär's dann mit dem neuen Ben Hur als Geschichtsstunde?
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

kernreaktoren ins all zu schießen ist kein problem, hatten viele radarsatelliten.

Mir scheint Du verwechselst Kernreaktoren mit Plutoniumbatterien.


https://de.wikipedia.org/wiki/RORSAT

die russen sind da recht schmerzfrei...


Das ist allerdings wirklich ein Reaktor, im Gegensatz zu einer Nuklidbatterie
https://de.wikipedia.org/wiki/Radionuklidbatterie


Edith:
Wer war bei den Reaktoren erster? Die Amis. Scheint aber bei dem einen geblieben zu sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Snapshot_%28Satellit%29

Link klickbar gemacht.
Siehe auch: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35507 vrolijke

#512:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.09.2016, 09:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:

(...)
Was fehlt denn noch? Wir sind in einer Aludose ohne Computer zum Mond geflogen...


Aludose kommt in etwa hin aber das war auch ein Problem man hatte schon realtiv viel Schwein,
das da keiner total verstrahlt wurde.
Aber sowohl das Kommandomodul als auch der Lander hatten (den selben) Rechner an Bord.
....

Nee. zwinkern Beide hatten den gleichen Rechner an Bord (aber vom selben Typ.). freakteach Der selbe bedeutet eine echte Identität, der selbe, das ist immer nur einer.


Stimmt.
Aber theoretisch hätte es wohl der Selbe sein können, man hätte ihn in den Lander um- und nacher
wieder zurückbauen können, die Navigationsaufgaben des CM während des Mondorbits hätte man wohl
auch so hinbekommen.

#513:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.09.2016, 11:10
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:

(...)
Was fehlt denn noch? Wir sind in einer Aludose ohne Computer zum Mond geflogen...


Aludose kommt in etwa hin aber das war auch ein Problem man hatte schon realtiv viel Schwein,
das da keiner total verstrahlt wurde.
Aber sowohl das Kommandomodul als auch der Lander hatten (den selben) Rechner an Bord.
....

Nee. zwinkern Beide hatten den gleichen Rechner an Bord (aber vom selben Typ.). freakteach Der selbe bedeutet eine echte Identität, der selbe, das ist immer nur einer.


Stimmt.
Aber theoretisch hätte es wohl der Selbe sein können, man hätte ihn in den Lander um- und nacher
wieder zurückbauen können, die Navigationsaufgaben des CM während des Mondorbits hätte man wohl
auch so hinbekommen.

Du hast Dienen eigenen Link nicht gelesen: Auf diesen beiden Rechner lief unterschiedliche Software. Außer in einer unbedingten Notsituation hätten die nie versucht, unterwegs den Rechner in einer Maschine abzuklemmen um ihn in einer anderen Umgebung mit einem anderen Programm neu zu starten. Das war noch eine andere Zeit: Weder die Bus-Systme noch die Kommunikationssoftware war so fehlertolerant wie heute, die Stecker waren empfindlicher usw. Ich gehe davon aus, dass die unterschiedliche Systemsoftware im Bauch hatten, die von ROMS geladen wurde (damit Du eine Vorstellung von der Bedienung bekommst: Der C64 wäre ein höchst komfortabler Hochleistungsrechner für die gewesen). Dieses "Umbauen" bis zum Abschluss der fälligen Testphase hätte mehrere Tage gedauert. Die haben nicht lange überlegen müssen, ob sie zwei von den Dingern mitnehmen würden - das war nur in der Theorie redundant.

#514:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.09.2016, 12:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:

(...)
Was fehlt denn noch? Wir sind in einer Aludose ohne Computer zum Mond geflogen...


Aludose kommt in etwa hin aber das war auch ein Problem man hatte schon realtiv viel Schwein,
das da keiner total verstrahlt wurde.
Aber sowohl das Kommandomodul als auch der Lander hatten (den selben) Rechner an Bord.
....

Nee. zwinkern Beide hatten den gleichen Rechner an Bord (aber vom selben Typ.). freakteach Der selbe bedeutet eine echte Identität, der selbe, das ist immer nur einer.


Stimmt.
Aber theoretisch hätte es wohl der Selbe sein können, man hätte ihn in den Lander um- und nacher
wieder zurückbauen können, die Navigationsaufgaben des CM während des Mondorbits hätte man wohl
auch so hinbekommen.

Du hast Dienen eigenen Link nicht gelesen: Auf diesen beiden Rechner lief unterschiedliche Software. Außer in einer unbedingten Notsituation hätten die nie versucht, unterwegs den Rechner in einer Maschine abzuklemmen um ihn in einer anderen Umgebung mit einem anderen Programm neu zu starten. Das war noch eine andere Zeit: Weder die Bus-Systme noch die Kommunikationssoftware war so fehlertolerant wie heute, die Stecker waren empfindlicher usw. Ich gehe davon aus, dass die unterschiedliche Systemsoftware im Bauch hatten, die von ROMS geladen wurde (damit Du eine Vorstellung von der Bedienung bekommst: Der C64 wäre ein höchst komfortabler Hochleistungsrechner für die gewesen). Dieses "Umbauen" bis zum Abschluss der fälligen Testphase hätte mehrere Tage gedauert. Die haben nicht lange überlegen müssen, ob sie zwei von den Dingern mitnehmen würden - das war nur in der Theorie redundant.


Ich schrieb ja auch "theoretisch" mir brauchste auch nix über die Risiken einer Bastelstunde an
missionskritischem elektronischem Gerät zu erzählen.
Die Software lag physikalisch übrigens in Form von gefädelten Kernen vor:
https://en.wikipedia.org/wiki/Core_rope_memory
Man hätte dann eben auch die ROMs tauschen müssen bzw. in den jeweiligen Modulen fest
verbauen und eben die Verbindungen über Steckverbinder herstellen müssen.
Bei Taktraten von 2MHz kein echtes Problem (ausser der Zuverlässigkeit).

Vor einiger Zeit hab ich mal 80 Controller mit sehr ähnlichen Kenndaten (2k RAM, 32k Flash aber
ca. 10-facher Takt) in einem Experimentalflugzeug verbaut. Total langweilig: Die hatten vielleicht
1% dessen zu tun was der AGC so alles machen musste. Aber primitive Software auf alter,
bewährter und redundanter Hardware die nicht annähernd an Grenzen stösst, machts eben auch einfacher ein "Go" zu bekommen.
Da hatten die Entwickler damals noch ganz andere Probleme.
Die Anwendung der Technik auf sie selbst (CAD/CAM Systeme) steckte noch in den Kinderschuhen.
Sie ist es die die Rechner zu den Massen gebracht hat, so wie die Maschinen irgendwann den
Massen die Maschinen ins und vors Haus gebracht haben.

#515:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 02.09.2016, 17:16
    —
Nun laßt ihn doch. Er will nur nicht zugegeben, daß er Quatsch fabriziert hat. Als Papst ist er unfehlbar.

#516:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.09.2016, 02:35
    —
Mir fällt da noch ein Milliardär ein, den man besser auf den Mars schiessen sollte.

#517: Bleibt lieber auf der Erde! Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.11.2017, 23:18
    —
Wissenschaft kann fürchterlich ehrlich sein,
wird aber die traumtänzelnden Spinner vom Astronautenkostümball nicht aufhalten,
ihren Blödsinn weiter unter die Erdenbürger zu träufeln.


Quelle: FAZ vom Wochenende:

http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/medizinische-bedenken-vor-marsreisen-bleibt-lieber-auf-der-erde-15286840.html

Zitat:
Bleibt lieber auf der Erde!
(...)
Die Hirnscans zeigten deutlich, dass sich bei Weltraumreisen von etwa drei Monaten Dauer bereits die Hirnwasserräume und die Zentralfurche im Gehirn der Probanten verengten. Zudem verschob sich das Gehirn als Ganzes nach oben. Außerdem schwoll der Sehnerv, und der Hirndruck stieg an. Viele Astronauten berichten nach ihrer Rückkehr zur Erde über Sehstörungen und Kopfschmerzen nach ihrem Aufenthalt auf der Raumstation.

Die Mediziner folgern aus ihren Befunden, dass die Schwerelosigkeit auf Dauer gerade diejenigen Hirnregionen verändert, die Einfluss auf die Koordinationsfähigkeit und Wahrnehmung haben. „Nach einer längeren Zeit im All wären die Teilnehmer womöglich nicht mehr in der Lage, Objekte in ihrer näheren Umgebung korrekt wahrzunehmen, geschweige denn ihre täglichen Aufgaben zu erfüllen.“ (...) Deshalb raten die Forscher zumindest aus medizinischer Sicht von Reisen zum Mars ab, halten aber auch einen längeren Aufenthalt auf dem Mond für nicht unbedenklich (...)

#518:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 12:27
    —
Für dieses Problem haben die SF-Schriftsteller schon vor fast hundert Jahren die Lösung gefunden: Das Raumschiff rotiert, die Fliehkraft im Inneren wird zur Pseudo-Schwere.
Der Haken ist nur, daß man das Ding entsprechende stabil bauen muß, weil eben diese Fliehkraft es sonst zerreißt. Das kostet Geld und bringt mehr Masse, die zu beschleunigen wäre.

Aber sagt mal, warum zum Kuckuck ist euch das so wichtig, daß die Menschheit überlebt? Was ist da dran so besonders und so bedeutend?

#519:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.02.2018, 14:58
    —
Das hier ist der jüngstbeschriebene halbwegs passende Thread zu diesem Thema, deshalb werde ich es hier mal los:

Bin das nur ich (vermutlich ja, wenn man so den allgemeinen Pressestimmen u. ä. folgt), oder findet sonst noch jemand diesen Tesla Roadster mit dem albernen Männchen und der Douglas Adams Anspielung unglaublich eklig dekadent? skeptisch

Das war ja nur ein Teststart. Schon klar. Dennoch. Ich frag mich seitdem, wann endlich McDonalds ein riesiges, bogenes, gelbes M auf die helle Seite des Mondes pinseln lässt und immer bei Vollmond "Mondwochen" hat, wo der Käse extra gratis ist. Wird doch höchste Zeit. Jetzt wo wir schon Autos zu PR-Zwecken bis zum Asteroidengürtel pusten.

Was ist diese Kultur doch schäbig geworden, in der wir alle leben, wenn man ein Meme auf ein Amaturenbrett pinseln muss, damit irgendwelche Deppen zu Hause sich darüber freuen können eine popkulturelle Referenz verstanden zu haben.

Vorhin gab es hier ein kleines Erdbeben. Kann sein das die Rotation aus Douglas Adams Grab erst jetzt hier angekommen ist.

Meine Fresse. Was ist los mit dieser verkackten Menschheit? Traurig Vor über einem halben Jahrhundert hat man wenigstens noch Nationalflaggen auf Trabanten gesteckt. Jetzt ist es schon ein Werbedisplay, wie aus der IAA gerupft.

Die Pharaonen haben wenigstens noch Monumente errichtet, um ihre Kleinpimmeligkeit für die Nachwelt festzuhalten. Zumindest bleiben die für die nächsten paar Jahrmilliarden auf der Erde. Heuer muss man wohl dafür einen Sportwagen hinter den Mars schießen.

Ein Trost bleibt mir: Die Schrottkarre verglüht vermutlich beim Wiedereintritt spurlos.

#520:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 16.02.2018, 00:48
    —
Daumen hoch!

#521: Und was bringt's mir? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.05.2018, 19:16
    —
Ranga spricht etwas umständlich zu tauben Ohren in:

Quelle: Sprektrum - vom 07.05.2018

https://www.spektrum.de/kolumne/und-was-bringts-mir/1563312

Zitat:
Und was bringt's mir?
Ist sie schön, teuer und nutzlos? Ranga Yogeshwar streitet über den Nutz- und Mehrwert der Wissenschaft für die Gesellschaft.
(...)


Anders ist das, wenn Forschungsbudgets gekürzt werden oder Fördergelder stocken. Dann erhebt die Wissenschaft gern ihre Stimme. Im Juni startet Alexander Gerst zu seiner Mission auf die ISS und bei allen Presseterminen fällt ständig das Argument, es handele sich um eine »wissenschaftliche« Mission. Hier wird »wissenschaftliche Erkenntnis« vorgeschoben, obwohl die belastbare Basis hierfür fehlt.
(...)

richtig,
Gerst ist Modepuppe eines wissenschafts-industriellen Apparates,
er wird - und er lässt sich auch so benutzen und vor den Karren spannen wie einst die Soldaten als Astro- und Kosmonauten.

Zitat:
Das war bei Apollo so, und das ist auch bei der Gersts Mission »Horizons« nicht viel anders. Interessanterweise fehlt die Kritik aus der Reihe der Wissenschaft. Doch wehe, die eigenen Forschungsbudgets stehen zur Disposition, so wie 1990, als der opulente Raumfahrtetat der Bundesrepublik dazu führte, dass man in anderen Forschungsfeldern sparen musste. Plötzlich gab es einen Aufschrei: Im November 1990 veröffentlichte die Deutsche Physikalische Gesellschaft eine scharfe Kritik am Nutzen der bemannten Raumfahrt. Es gab damals einen ganzen Katalog von plausiblen Argumenten gegen die Förderung der teuren bemannten Raumfahrt.


und da Rang diese Kritik der DPG dankenswerter Weise verlinkt hat,
hier nun auch noch mal der Linke - nämlich viele dieser Kritikpunkte sind noch immer aktuell:

https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichung/stellungnahmen/mem_raum_1990.html

Entschließung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zur Bemannnten Raumfahrt

Zitat:
Aus unbemannten Sondierungen der Planeten hat sich bereits ergeben, daß wohl der einzige, der für solche Explorationen in Frage käme, der Mars ist. Es hat sich aber auch gezeigt, daß dazu wenig Notwendigkeit besteht. Flüge zum Mars lassen sich lediglich als Demonstration begründen, daß Menschen zu solchen Exkursionen in der Lage sind; nützlich werden sie kaum sein können.


und vor allem lässt sich mit dem Geld wesentlich sinnvolleres machen - von mir aus auch im All - nur dann halt ohne Menschen an Bord.

#522:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.05.2018, 18:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

Seit ein paar Tage funktioniert der Link nicht mehr. Weiß da jemand Bescheid?
Wäre traurig, wenn der eingestellt wurde.
Im Netz habe ich darüber nichts gefunden.

#523:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.05.2018, 21:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

Seit ein paar Tage funktioniert der Link nicht mehr. Weiß da jemand Bescheid?
Wäre traurig, wenn der eingestellt wurde.
Im Netz habe ich darüber nichts gefunden.


nimm diesen Link,

http://www.esa.int/Our_Activities/Human_Spaceflight/International_Space_Station/Where_is_the_International_Space_Station

dort kannst Du verfolgen,
wo dieser Wissenschaftsporn der Kosmosforschung seine Bahnen dreht.

#524:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.05.2018, 22:24
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

Seit ein paar Tage funktioniert der Link nicht mehr. Weiß da jemand Bescheid?
Wäre traurig, wenn der eingestellt wurde.
Im Netz habe ich darüber nichts gefunden.


nimm diesen Link,

http://www.esa.int/Our_Activities/Human_Spaceflight/International_Space_Station/Where_is_the_International_Space_Station

dort kannst Du verfolgen,
wo dieser Wissenschaftsporn der Kosmosforschung seine Bahnen dreht.

Die habe ich auch schon gefunden.

In den Link, der jetzt nicht mehr funktioniert, konnte man eine Stadt eingeben. Dann konnte man eine Woche im Voraus sehen, in welche Bahn, um welche Uhrzeit, für wie lange die ISS mit welche Lichtstärke vorbeikommt.

#525: Iss - wann und wo - aber nicht wieso Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.05.2018, 22:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

Seit ein paar Tage funktioniert der Link nicht mehr. Weiß da jemand Bescheid?
Wäre traurig, wenn der eingestellt wurde.
Im Netz habe ich darüber nichts gefunden.


nimm diesen Link,

http://www.esa.int/Our_Activities/Human_Spaceflight/International_Space_Station/Where_is_the_International_Space_Station

dort kannst Du verfolgen,
wo dieser Wissenschaftsporn der Kosmosforschung seine Bahnen dreht.

Die habe ich auch schon gefunden.

In den Link, der jetzt nicht mehr funktioniert, konnte man eine Stadt eingeben. Dann konnte man eine Woche im Voraus sehen, in welche Bahn, um welche Uhrzeit, für wie lange die ISS mit welche Lichtstärke vorbeikommt.


ah,
ok, das ist natürlich mehr Service,
damit müsstest Du dann wohl oder übel auf die Seite der NASA gehen,
dort kannst Du den Namen Deiner Stadt eingeben und erhältst zumindest schon einmal eine Liste des ISS - erscheinens:

https://spotthestation.nasa.gov/

Ergebnis für Wiesbaden, gekürzt:


#526:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.06.2018, 09:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Tage ist die ISS deutlich zu sehen.

Seit ein paar Tage funktioniert der Link nicht mehr. Weiß da jemand Bescheid?
Wäre traurig, wenn der eingestellt wurde.
Im Netz habe ich darüber nichts gefunden.


Ich habe jetzt diesen App https://play.google.com/store/apps/details?id=com.nicedayapps.iss_free auf mein Smartphone installiert. Für 1,09 Euro sogar werbefrei.
Man kann sogar eine Weckfunktion aktivieren die meldet, wenn wieder einen sichtbaren Überflug stattfindet.

#527:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.06.2018, 15:33
    —
Hm? I glaub's aa so.

#528:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.06.2018, 17:01
    —
In der Nacht zum 20.05. hab ich die ISS zwei mal ganz deutlich erkennen können. Im Abstand von anderthalb Stunden. War so hell, dass ich mich für eine ganze Weile fragte, was das sei. Der zweite Überflug war viel näher am Horizont. Eine Woche später sah ich sie zur selben Uhrzeit wie beim ersten, höheren Überflug die Woche zuvor auf der niedrigeren Flugbahn. Fand ich interessant. Smilie

#529:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.06.2018, 19:19
    —
[Klugscheißermodus]
Wir wollen den Weltraum erobern (wie lachhaft) und haben nicht mal die richtigen Wörter dafür in unserer Sprache. Flugbahn?
Merke: Das Zeug da im Raum fliegt nicht. Fliegen ist ein aerodynamischer Vorgang, das geht nicht ohne Luft drumherum.

#530:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.06.2018, 19:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
[Klugscheißermodus]
Wir wollen den Weltraum erobern (wie lachhaft) und haben nicht mal die richtigen Wörter dafür in unserer Sprache. Flugbahn?
Merke: Das Zeug da im Raum fliegt nicht. Fliegen ist ein aerodynamischer Vorgang, das geht nicht ohne Luft drumherum.


Ähnliches Argument wie:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich hatte mal einen Onkel der vor der Mondlandung sagte: "das werden sie nie schaffen, weil der Mond ein "hemellichaam"* (mein Onkel war Niederländer) wäre.

* Himmelskörper.

#531:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.06.2018, 23:31
    —
Hier ein paar Screenshots von der APP:



Der untere Bildausschnitt ist eine Live-Cam.
Die kann man auch als ganzer Bildschirm sehen:



Und so werden die nächste sichtbare Überflüge angezeigt:


#532:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 10:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
[Klugscheißermodus]
Wir wollen den Weltraum erobern (wie lachhaft) und haben nicht mal die richtigen Wörter dafür in unserer Sprache. Flugbahn?
Merke: Das Zeug da im Raum fliegt nicht. Fliegen ist ein aerodynamischer Vorgang, das geht nicht ohne Luft drumherum.

Stimmt! Raumfahrzeuge befinden sich die meiste Zeit im freien Fall.

#533:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 11:00
    —
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

#534:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 11:32
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Nein. Sicher nicht.

#535:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 13:47
    —
Ich hoffe, das andocken der Sojus-Kapsel an die ISS, live mitverfolgen zu können.
Mal schaun, aus welchen winkel die Live-Bilder aufgenommen werden.

#536:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 17:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe, das andocken der Sojus-Kapsel an die ISS, live mitverfolgen zu können.
Mal schaun, aus welchen winkel die Live-Bilder aufgenommen werden.

Ich habe es live verfolgen können:

Außenansicht:



Wartende Kosmonauten:



Ankunft (mit Maus):



Es ist wirklich eine gute App.

#537:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 18:56
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Notwendig für wen oder was? Für das Überleben von Menschen schon. Sehr glücklich

#538:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 23:23
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Notwendig für wen oder was? Für das Überleben von Menschen schon. Sehr glücklich


Ich bin mittlerweile der Auffassung wir sollten so schnell als möglich aussterben... Sowas Perverses wie uns gibt es in der Natur nicht noch mal.

#539:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 23:39
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Notwendig für wen oder was? Für das Überleben von Menschen schon. Sehr glücklich


Ich bin mittlerweile der Auffassung wir sollten so schnell als möglich aussterben... Sowas Perverses wie uns gibt es in der Natur nicht noch mal.


Was hält dich auf?

#540:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 23:43
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Notwendig für wen oder was? Für das Überleben von Menschen schon. Sehr glücklich


Ich bin mittlerweile der Auffassung wir sollten so schnell als möglich aussterben... Sowas Perverses wie uns gibt es in der Natur nicht noch mal.


Was hält dich auf?

Ich bin Pazifist Schulterzucken

#541:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 23:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe, das andocken der Sojus-Kapsel an die ISS, live mitverfolgen zu können.
Mal schaun, aus welchen winkel die Live-Bilder aufgenommen werden.

Weiß jemand, wann die Sojus Kapsel wieder zur Erde zurückfliegt?

#542:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 00:48
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Notwendig für wen oder was? Für das Überleben von Menschen schon. Sehr glücklich


Ich bin mittlerweile der Auffassung wir sollten so schnell als möglich aussterben... Sowas Perverses wie uns gibt es in der Natur nicht noch mal.


Was hält dich auf?

Ich bin Pazifist Schulterzucken

Ich dachte eher, daß du mit gutem Beispiel voran gehst.

#543:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 01:53
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Notwendig für wen oder was? Für das Überleben von Menschen schon. Sehr glücklich


Ich bin mittlerweile der Auffassung wir sollten so schnell als möglich aussterben... Sowas Perverses wie uns gibt es in der Natur nicht noch mal.


Was hält dich auf?

Ich bin Pazifist Schulterzucken

Ich dachte eher, daß du mit gutem Beispiel voran gehst.

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

#544:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 05:22
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zu der gestellten Frage die nächste Frage? Ist es notwendig, dass die Menschheit überhaupt überlebt und für wen?

Notwendig für wen oder was? Für das Überleben von Menschen schon. Sehr glücklich


Ich bin mittlerweile der Auffassung wir sollten so schnell als möglich aussterben... Sowas Perverses wie uns gibt es in der Natur nicht noch mal.


Was hält dich auf?

Ich bin Pazifist Schulterzucken

Ich dachte eher, daß du mit gutem Beispiel voran gehst.

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Was hat das denn Damit zu tun?
Dein ungeheurer Idealismus im Dienst der Natur ist einfach sofort rauszuhören und Marcellinus denkt immer das Beste von den Menschen. Und da Du die Perversität für die erste Person Plural beansprucht hat, wäre Dein Vorausgang automatisch eine Entlastung der Natur, käme also der Erfüllung Deines Ziels ein Stück näher.

Da ist seine Frage, was Dich aufhält, absolut berechtigt.

#545:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 11:56
    —
Die Chancen sind groß, daß die Menschheit sich selber umbringt, und das auch noch recht bald. Zumindest aber, und dessen bin ich völlig sicher, wird sie derartige Probleme kriegen, daß jeder Gedanke an Raumfahrt sinnlos wird.

#546:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 12:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
... und Marcellinus denkt immer das Beste von den Menschen.

Endlich jemand, der mich versteht! Danke! Sehr glücklich

#547:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 12:03
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Definiere „Humanismus“.

#548:  Autor: michaxl BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 12:04
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Chancen sind groß, daß die Menschheit sich selber umbringt, und das auch noch recht bald. Zumindest aber, und dessen bin ich völlig sicher, wird sie derartige Probleme kriegen, daß jeder Gedanke an Raumfahrt sinnlos wird.
Die Raumfahrt würde an dem Problem nichts wirklich ändern, sie würde das Problem nur verlagern. Sozusagen eine zweite Arena.

#549:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 14:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe, das andocken der Sojus-Kapsel an die ISS, live mitverfolgen zu können.
Mal schaun, aus welchen winkel die Live-Bilder aufgenommen werden.

Weiß jemand, wann die Sojus Kapsel wieder zur Erde zurückfliegt?

Schieb.

#550:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 21:12
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Definiere „Humanismus“.

Für eine wasserdichte Definition hab ich heut schon zu viel Bier, aber Humanismus sollte doch was mit dem zu tun haben was uns Sokrates und Seneca vorgelebt haben.

#551:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 21:45
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Definiere „Humanismus“.

Für eine wasserdichte Definition hab ich heut schon zu viel Bier, aber Humanismus sollte doch was mit dem zu tun haben was uns Sokrates und Seneca vorgelebt haben.

Nein, man soll Widerstand leisten, wenn man zur Selbsttötung aufgefordert wird.

#552:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 23:28
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Definiere „Humanismus“.

Für eine wasserdichte Definition hab ich heut schon zu viel Bier, aber Humanismus sollte doch was mit dem zu tun haben was uns Sokrates und Seneca vorgelebt haben.

Versuch's lieber in ein paar Tagen noch einmal. In Foren gibt's keine Eile. zwinkern

#553:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 11:54
    —
michaxl hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Chancen sind groß, daß die Menschheit sich selber umbringt, und das auch noch recht bald. Zumindest aber, und dessen bin ich völlig sicher, wird sie derartige Probleme kriegen, daß jeder Gedanke an Raumfahrt sinnlos wird.
Die Raumfahrt würde an dem Problem nichts wirklich ändern, sie würde das Problem nur verlagern. Sozusagen eine zweite Arena.

Wird sie nicht. Das kann sie gar nicht.

#554:  Autor: michaxl BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 13:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
michaxl hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Chancen sind groß, daß die Menschheit sich selber umbringt, und das auch noch recht bald. Zumindest aber, und dessen bin ich völlig sicher, wird sie derartige Probleme kriegen, daß jeder Gedanke an Raumfahrt sinnlos wird.
Die Raumfahrt würde an dem Problem nichts wirklich ändern, sie würde das Problem nur verlagern. Sozusagen eine zweite Arena.

Wird sie nicht. Das kann sie gar nicht.
Richtig, darum schrieb ich ja im Konjunktiv.

#555:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 13:29
    —
'Jetzt' stecken wir dazu noch in der Steinzeit fest.
Zuvor geht es um unser unbegrenzt verlängerbares Leben.
Klar geben die Naturgesetze alles her. Doch die Spezies dümpelt verlöhnert vor sich hin.
Sie hat noch nicht mal begriffen, dass jeder zumindest ohne größeren Gehirnschaden anspruchsvoll studieren kann und kein Ausweichen in Orchideenfächer braucht.

Höher entwickelte Zivilisationen sterben nicht, stellen die Atome immer wieder neu zusammen, haben damit keine Ressourcenerschöpfung und nutzen die Energie ihres Sterns.
Wer auf natürliche Weise nicht mehr zu sterben braucht, wird höchste Sicherheit wollen.
Was wir schon alleine auf den Straßen so alles treiben, würde denen wie ein Horrorschocker vorkommen.
Die werden ihr System erst dann verlassen, wenn der Stern es erzwingt.
Vielleicht auf ihrem Planeten, den sie dazu vorbereiten, während sie energieautark wurden.
Dem gegenüber leben und verhalten wir uns wie Affenrudel, die sich sogar gegenseitig umbringen.

#556:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 17:41
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
'Jetzt' stecken wir dazu noch in der Steinzeit fest.

Steinzeit wird (wie auch Mittelalter) gerne zu Unrecht diffamiert

#557:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 04:07
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Definiere „Humanismus“.

Für eine wasserdichte Definition hab ich heut schon zu viel Bier, aber Humanismus sollte doch was mit dem zu tun haben was uns Sokrates und Seneca vorgelebt haben.

Versuch's lieber in ein paar Tagen noch einmal. In Foren gibt's keine Eile. zwinkern


Was für Unsinn von wegen wasserdicht..., wovor habt ihr eigentlich immer alle Angst?

Menschenfreundlichkeit, das ist jdfls meine Definition.

#558:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 13:12
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Definiere „Humanismus“.

Für eine wasserdichte Definition hab ich heut schon zu viel Bier, aber Humanismus sollte doch was mit dem zu tun haben was uns Sokrates und Seneca vorgelebt haben.

Versuch's lieber in ein paar Tagen noch einmal. In Foren gibt's keine Eile. zwinkern


Was für Unsinn von wegen wasserdicht..., wovor habt ihr eigentlich immer alle Angst?

Menschenfreundlichkeit, das ist jdfls meine Definition.

Damit kann man natürlich anfangen. Stellt sich allerding die Frage, was Menschenfreundlichkeit ist. Freundlich zu allen, die freundlich sind zu mir? Das ist auch meins. Freundlich auch zu denen, die zu mir unfreundlich sind? Meine Sache nicht.

P.S.: Die Menschen allesamt für „pervers“ zu halten, und ihnen (und damit auch sich selbst) möglichst schnelles Aussterben zu wünschen, ist wedet im einen noch im anderen Sinne „menschenfreundlich“.

#559:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:29
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
'Jetzt' stecken wir dazu noch in der Steinzeit fest.

Steinzeit wird (wie auch Mittelalter) gerne zu Unrecht diffamiert

Seit der Steinzeit hat sich unser Gehirn vermutlich in keinster Weise verändert.
Wir werden von massivster Entwicklungsbehinderung terrorisiert:

Software kann von überall her per Digitalisierung global sofort wirksam werden.
Die technischen Komponenten ihrer Umsetzung in Produkte lassen sich völlig dezentral verteilen und laufend optimieren.
Und nahezu die gesamte Forschung, Entwicklung und Fertigung stammt von Menschen, die keinen eigenen Betrieb besitzen.
Das zu optimieren ist exakt das Gegenteil jeglicher Politik. Denn die will für robotische Schubladentätigkeiten Verlöhnerte einschirren, die damit Fremdvermögen auftürmen.
Die Parteiendiktaturen deklarieren mental unterbelichtete Untermenschen und nutzen dazu neuroplastisch ungünstig konditionierende Milieus.
Doch genau unsere neuronale Plastizität kann jede NI studierfähig machen, wenn kein schwerer Hirnschaden vorliegt.
Ohne Versklavung, Verknechtung, Verlöhnerung und religiöse Behinderungen könnten wir in den letzten Jahrtausenden Jahrmillionen weiter gekommen sein.
Sterben wäre abgestellt, Reproduktion miminiert. Wer Nachkommen hat, will gesund altern und sterben, um ihnen Platz zu verschaffen.

Auf dieser Basis ins All könnten wir längst haben.
Das Sonnensystem als Vergnügungspark, der Planet als unsere Luxusoase.
Atemberaubender Lifestyle, ewiges Leben.
Darum hat sich diese Spezies hier bereits gebracht.


Zuletzt bearbeitet von HRQ-Verbrechensopfer am 11.06.2018, 15:49, insgesamt einmal bearbeitet

#560:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:44
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:

Sterben wäre abgestellt, Reproduktion miminiert.

Grad das, was am meisten Spaß macht? Ne du, wenn man deine Postings liest kriegt man richtig Lust zu sterben.

#561:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:

Sterben wäre abgestellt, Reproduktion miminiert.

Grad das, was am meisten Spaß macht? Ne du, wenn man deine Postings liest kriegt man richtig Lust zu sterben.

Tja, wer mal beinahe elend krepiert wäre, will damit nie mehr etwas zu tun haben.
Frauen sind auch ohne Reproduktion tolle Geschöpfe.
Auch da kann man hoffen, die bleiben ewig jung und werden laufend schöner, lach.

#562:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:

Sterben wäre abgestellt, Reproduktion miminiert.

Grad das, was am meisten Spaß macht?


So viel Spaß macht Reproduktion auch nicht. Die schreienden Bälger am Hals - das ist nicht jedermanns Sache.
Sex ohne Reproduktion macht doch mehr Spaß.

#563:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:33
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sex ohne Reproduktion macht doch mehr Spaß.


Nur Satanisten! Auf den Arm nehmen

#564:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:43
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sex ohne Reproduktion macht doch mehr Spaß.


Nur Satanisten! Auf den Arm nehmen

Ist das nicht "Die neun Pforten"?

#565:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:44
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sex ohne Reproduktion macht doch mehr Spaß.


Nur Satanisten! Auf den Arm nehmen

Ist das nicht "Die neun Pforten"?


In dem Film geht´s jedenfalls auch um Satanismus.

#566:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:53
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
...
In dem Film geht´s jedenfalls auch um Satanismus.

Das Gesicht der Frau in der Schlußszene soll wohl Teufelszeugung belegen.

#567:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:54
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
...
In dem Film geht´s jedenfalls auch um Satanismus.

Das Gesicht der Frau in der Schlußszene soll wohl Teufelszeugung belegen.


Wo steht das denn?

#568:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:58
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Chancen sind groß, daß die Menschheit sich selber umbringt, und das auch noch recht bald. Zumindest aber, und dessen bin ich völlig sicher, wird sie derartige Probleme kriegen, daß jeder Gedanke an Raumfahrt sinnlos wird.

Je intensiver begriffen wird, dass es an der Löhnerei liegt, desto schneller gelangen wir davon weg auf ein höheres Zivilisationslevel.
Jeder kann begreifen, wie 'göttlich' wir längst leben könnten, weil es die Naturgesetze grenzenlos ermöglichen.

#569:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:01
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
...
In dem Film geht´s jedenfalls auch um Satanismus.

Das Gesicht der Frau in der Schlußszene soll wohl Teufelszeugung belegen.


Wo steht das denn?

Es war ihr im teuflischen Höhepunkt ins Gesicht und in die Augen geschrieben.
Diese paar Sekunden waren super dargestellt.
Wer da noch kommt, rechtfertigt sich als Vater des Teufels, hahaha.
Danach ging er durch die leuchtende Pforte.

#570:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:23
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
...
In dem Film geht´s jedenfalls auch um Satanismus.

Das Gesicht der Frau in der Schlußszene soll wohl Teufelszeugung belegen.


Wo steht das denn?

Es war ihr im teuflischen Höhepunkt ins Gesicht und in die Augen geschrieben.
Diese paar Sekunden waren super dargestellt.
Wer da noch kommt, rechtfertigt sich als Vater des Teufels, hahaha.
Danach ging er durch die leuchtende Pforte.


Ähhm. Oookay. Ich bin dann mal weg.

#571:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 00:38
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:

Das Du kein Humanist bist hatte ich vermutet...

Definiere „Humanismus“.

Für eine wasserdichte Definition hab ich heut schon zu viel Bier, aber Humanismus sollte doch was mit dem zu tun haben was uns Sokrates und Seneca vorgelebt haben.

Versuch's lieber in ein paar Tagen noch einmal. In Foren gibt's keine Eile. zwinkern


Was für Unsinn von wegen wasserdicht..., wovor habt ihr eigentlich immer alle Angst?

Menschenfreundlichkeit, das ist jdfls meine Definition.

Damit kann man natürlich anfangen. Stellt sich allerding die Frage, was Menschenfreundlichkeit ist. Freundlich zu allen, die freundlich sind zu mir? Das ist auch meins. Freundlich auch zu denen, die zu mir unfreundlich sind? Meine Sache nicht.

Naja, die bedingungslose Freundlichkeit ist auch nicht gerade meins, aber ich denke dennoch es ist ein sinnvoller Weg wenigstens als erster freundlich zu sein zwinkern

Zitat:
P.S.: Die Menschen allesamt für „pervers“ zu halten, und ihnen (und damit auch sich selbst) möglichst schnelles Aussterben zu wünschen, ist wedet im einen noch im anderen Sinne „menschenfreundlich“.

Da hast Du selbstverständlich Recht damit. Meine Aussage war sehr provokativ, weil viel zu absolut. Ich provoziere nun einmal sehr gerne Schulterzucken

Ich fände es in Wahrheit sehr traurig, wenn unsere Menschenfreunde VOR den perversen Arschlöchern aussterben würden, evtl. sollten die Menschenfreunde dann auch gar nicht aussterben...

Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern

#572:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 01:49
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern


Um die Kurve wieder zur Umfrage zu kriegen...

Wir sollten uns nicht ausbreiten, solange wir nicht gelernt haben nachhaltig und rücksichtsvoll gegenüber der Natur, d.h.(!) auch gegenüber uns selbst zu leben.

#573:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 11:31
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern


Um die Kurve wieder zur Umfrage zu kriegen...

Wir sollten uns nicht ausbreiten, solange wir nicht gelernt haben nachhaltig und rücksichtsvoll gegenüber der Natur, d.h.(!) auch gegenüber uns selbst zu leben.

Diese Lehre kommt von Aussen oder ist in uns drin?

#574:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 14:49
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern


Um die Kurve wieder zur Umfrage zu kriegen...

Wir sollten uns nicht ausbreiten, solange wir nicht gelernt haben nachhaltig und rücksichtsvoll gegenüber der Natur, d.h.(!) auch gegenüber uns selbst zu leben.

Diese Lehre kommt von Aussen oder ist in uns drin?


Die kam von außen, von MadMagic, sofern du ihn nicht gegessen hast.

#575:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 15:29
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern


Um die Kurve wieder zur Umfrage zu kriegen...

Wir sollten uns nicht ausbreiten, solange wir nicht gelernt haben nachhaltig und rücksichtsvoll gegenüber der Natur, d.h.(!) auch gegenüber uns selbst zu leben.

Diese Lehre kommt von Aussen oder ist in uns drin?


Die kam von außen, von MadMagic, sofern du ihn nicht gegessen hast.

Es ging um sein "solange wir nicht gelernt haben", da ist dann die Frage was das für eine (einheitliche) Lehre sein soll, wo sie herkommt, wie sie vermittelt wird, durch wen - oder ob sie nicht (bereits) in uns ist.

#576:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 15:32
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
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MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern


Um die Kurve wieder zur Umfrage zu kriegen...

Wir sollten uns nicht ausbreiten, solange wir nicht gelernt haben nachhaltig und rücksichtsvoll gegenüber der Natur, d.h.(!) auch gegenüber uns selbst zu leben.

Diese Lehre kommt von Aussen oder ist in uns drin?


Die kam von außen, von MadMagic, sofern du ihn nicht gegessen hast.

Es ging um sein "solange wir nicht gelernt haben", da ist dann die Frage was das für eine (einheitliche) Lehre sein soll, wo sie herkommt, wie sie vermittelt wird, durch wen - oder ob sie nicht (bereits) in uns ist.


Du hast doch schon eine Meinung dazu, oder nicht?

#577:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 16:01
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
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MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern


Um die Kurve wieder zur Umfrage zu kriegen...

Wir sollten uns nicht ausbreiten, solange wir nicht gelernt haben nachhaltig und rücksichtsvoll gegenüber der Natur, d.h.(!) auch gegenüber uns selbst zu leben.

Diese Lehre kommt von Aussen oder ist in uns drin?


Die kam von außen, von MadMagic, sofern du ihn nicht gegessen hast.

Es ging um sein "solange wir nicht gelernt haben", da ist dann die Frage was das für eine (einheitliche) Lehre sein soll, wo sie herkommt, wie sie vermittelt wird, durch wen - oder ob sie nicht (bereits) in uns ist.


Du hast doch schon eine Meinung dazu, oder nicht?

Grundsätzlich halte ich Handlungen die nicht irgendwie von sich aus aus einem Menschen herauskommen für zweifelhaft. Andererseits nutzen Menschen bisweilen ein Umfeld aber auch so wie sie es vorfinden, wer Macht hat dieses Umfeld dem Ziel entsprechend zu gestalten kann einiges bewirken, selbst ohne Einsicht oder Willen von Teilen der Bevölkerung.

#578:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 16.06.2018, 00:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
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MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Aussterben will ich jetzt aber auch nicht gleichzusetzen mit "Nicht sein Leben zu Ende leben". Keinen Nachwuchs zu zeugen, würde für's Aussterben ja schon reichen zwinkern


Um die Kurve wieder zur Umfrage zu kriegen...

Wir sollten uns nicht ausbreiten, solange wir nicht gelernt haben nachhaltig und rücksichtsvoll gegenüber der Natur, d.h.(!) auch gegenüber uns selbst zu leben.

Diese Lehre kommt von Aussen oder ist in uns drin?


Die kam von außen, von MadMagic, sofern du ihn nicht gegessen hast.

Es ging um sein "solange wir nicht gelernt haben", da ist dann die Frage was das für eine (einheitliche) Lehre sein soll, wo sie herkommt, wie sie vermittelt wird, durch wen - oder ob sie nicht (bereits) in uns ist.


Du hast doch schon eine Meinung dazu, oder nicht?

Grundsätzlich halte ich Handlungen die nicht irgendwie von sich aus aus einem Menschen herauskommen für zweifelhaft. Andererseits nutzen Menschen bisweilen ein Umfeld aber auch so wie sie es vorfinden, wer Macht hat dieses Umfeld dem Ziel entsprechend zu gestalten kann einiges bewirken, selbst ohne Einsicht oder Willen von Teilen der Bevölkerung.

Bei mir kommt diese Lehre von innendrin, was sicherlich total subjektiv ist Mr. Green

#579:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.07.2018, 21:39
    —
Die nächsten Tage kann man die ISS wieder mal sehen. Und zwar zu eine einigermaßen passable Zeit.
Heute Abend um 23.02 Uhr. Ca 1.5 Stunden später, um 00.39 Uhr. Morgen Abend bereits um 22.11 Uhr.
Jeweils von Ost nach West. Die sichtbare Phase beträgt immer so um die 6 Minuten.

#580: Viel Geld, wenig Erkenntnis Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.07.2018, 22:23
    —
Passender Kommentar von Patrick Illinger, promovierter Physiker, zur aktuellen Mission von Gerst und Co und dem entsprechenden Hype um diese / diesen:

Zitat:
Viel Geld, wenig Erkenntnis
Überirdisches Unterfangen

Die Begeisterung um den deutschen "Astro-Alex" Alexander Gerst ist verständlich. Aber die Wahrheit ist: Die Kosten für bemannte Missionen sind irrwitzig. Astronauten fliegen ins All, weil es begeistert, weil es stolz macht. Das Geld wäre besser anzulegen.

(...)

Der Zustand unseres Planeten, das Rätsel, wie einst Leben entstand, die Suche nach möglichen Rohstoffen im All und die Frage, ob es außerirdische Organismen gibt - all das hat nichts mit bemannter Raumfahrt zu tun.

(...)

Für das Geld, das alleine die Internationale Raumstation kostet, könnte man Dutzende robotische Missionen zu anderen Planeten unternehmen und Dutzende Satelliten zur Erkundung unseres eigenen Planeten in den Orbit schießen. Sicher, ein Radarsatellit, der die Eiskappen der Erde durchleuchtet oder den Regenwald überwacht, versprüht nicht einmal ansatzweise die Faszination eines bemannten Raumflugs. Für den Fortbestand der Menschheit sind solche Missionen indes wichtiger als eine Handvoll Frauen und Männer, die durch eine orbitale Containeranlage schweben und mit Schulklassen telefonieren.

(...)

fett teilweise von mir

Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/raumfahrt-ueberirdisches-unterfangen-1.4002699

#581:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 00:35
    —
Andererseits die "menschliche Natur":

Es ersetzt auch nichts den eigenen Augenschein. Was kann ein Bild des Taj Mahal oder des römischen Kolosseums oder des Grand Canyon vermitteln, und was fehlt?

Das Bild, das eine Robotersonde uns vom Mars liefern kann, ist irgendwo immer eingeschränkt: Es entspricht nicht zu 100% dem, was ein Mensch dort sehen würde. Und wenn der Roboter nicht das passende Werkzeug dabeihat, kann man sich auch nicht ansehen, wie der Stein im Inneren aussieht oder was unter ihm liegt. Ein Mensch kann den Stein aufheben, ihn umdrehen, mit seinem Hämmerchen ein Stück abschlagen, ihn einsammeln, im Basislager untersuchen bzw. für eine spätere Untersuchung kapseln und zurück mit zur Erde nehmen et cetera. Das kann natürlich ein Roboter theoretisch auch - wenn man daran gedacht hat, das passende Werkzeug mitzubringen. Wenn nicht, better luck bei der nächsten Mission in zehn Jahren.

Eine Mission, die auch nur einen Menschen auf den Mars brächte, wäre ungleich teurer und aufwendiger. Allerdings könnte die- oder derjenige sich womöglich binnen ein paar Wochen so viele Orte ansehen und dabei Entfernungen zurücklegen, für die die Forschungsrover mehrere Jahre gebraucht haben, und kann ja auch Reparaturen durchführen (mit Panzerband Lachen, mit Ersatzteilen, mit Teilen aus dem 3D-Drucker, ...) oder bis zu einem gewissen Grad improvisieren.

Und ein Bild (aber auch das Fehlen eines solchen) erweckt womöglich einen gewissen Antrieb: Man will ein Bild davon haben, aber nicht nur. Sondern man will da auch hin und dort selbst stehen.

Gut, wenn ich Fotos sehe, daß da Leute etwa auf die Antenne auf irgendeinem Wolkenkratzer geklettert sind und dort hängend ein Selfie geschossen haben mit 500 Metern Luft unter sich, denke ich auch: Lieber nicht. Aber wenn nicht mich, dann wird es genug Andere geben, die diese Erfahrung auch erleben wollen.


Und noch ein Gedanke als "advocatus diaboli"(?!):

Schließlich wüßte ich auch von keiner Grenze, die nicht irgendein Mensch irgendwann geknackt hätte: Menschen steigen seit einigen Jahrhunderten auf Berge, nicht so soweit, um irgendwo anders hinkommen zu können, sondern weil sie da sind. Und, naja, wozu fliegen, wenn man doch zu Fuß oder mit dem Schiff überall hinkommt? Oder wozu war es gut, überhaupt ins All zu fliegen oder zum Mond?

Es hat ungefähr ein Menschenleben von der Zeit gedauert, da Elektrizität nur eine akademische Spielerei war bis ganze Städte elektrisch illuminiert wurden; oder von der Zeit, da das schnellste Fortbewegungsmittel das Pferd war, bis zum Motorflug. Die meisten Leute waren sicher mit dem bis dato Gebotenen zufrieden. Aber diese Leute ja nicht, sie haben experimentiert und sich zum Teil dabei alle Knochen gebrochen, aber irgendwann sind sie dann herumgeflogen, und ein paar Jahrzehnte später flogen jedes Jahr Millionen Menschen durch die Weltgeschichte.

Und einer der Apollo-Ingenieure erzählte, sein Vater habe erst mit 14 Jahren das erste Mal ein Auto gesehen. Und seit 45 Jahren krebsen die Menschen nun nur im Erdorbit herum. Das muß mindestens den Mondfahrern wie ein Rückschritt vorkommen. Also irgendwann demnächst wird der Fortschritt dann auch dort kommen - ja er muß: Nicht unbedingt, weil es "ökonomisch" oder immer "intelligent" (siehe die halsbrecherischen Selfies) oder im strengeren Sinne "notwendig" wäre.

#582: Wider den bekörperten Marsmissionswahnsinn Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 20:01
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
(…)

Das Bild, das eine Robotersonde uns vom Mars liefern kann, ist irgendwo immer eingeschränkt: Es entspricht nicht zu 100% dem, was ein Mensch dort sehen würde.

umgekehrt ist dies der Fall,
der Mensch, eingehüllt in seinem Schutzanzug und unter schwersten Bedingungen mit Sauerstoffgeräten beatmet dürft deutlich „eingeschränkter“ sehen.
Während eine Robotersonde problemlos jahrelang meist 24h ihren Dienst 7 Tage die Woche verrichtet,
wird ein Mensch dort nur ein paar Stunden arbeiten können, um sich dann wieder einen Tag zu erholen.
Ich vergleiche mal die Belastung mit Bohrinseltauchern mit denen von Marsarbeitern.
https://info.arte.tv/de/entschaedigung-fuer-tiefseetaucher

Hier noch ein Bild von der aktuellen Curiosity Mission:


Quelle von dieser Seite – im Übrigen musste der Rover gerade einen schweren Sandsturm überstehen.
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/mission/overview/

Critic hat folgendes geschrieben:

Und wenn der Roboter nicht das passende Werkzeug dabeihat, kann man sich auch nicht ansehen, wie der Stein im Inneren aussieht oder was unter ihm liegt. Ein Mensch kann den Stein aufheben, ihn umdrehen, mit seinem Hämmerchen ein Stück abschlagen, ihn einsammeln, im Basislager untersuchen bzw. für eine spätere Untersuchung kapseln und zurück mit zur Erde nehmen et cetera. Das kann natürlich ein Roboter theoretisch auch - wenn man daran gedacht hat, das passende Werkzeug mitzubringen. Wenn nicht, better luck bei der nächsten Mission in zehn Jahren.

All das kann Curiosity auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Science_Laboratory#Roboterarm_und_Probengewinnung
nur halt eben jetzt schon! und nicht erst in 10 Jahren.
Zumindest arbeit sie kontinuierlicher und effizienter als jeder Mensch – als ein ganzes Menschenteam.
Im Übrigen. Was passiert eigentlich, wenn die erst bekörperte Marsmission scheitert und die Kosmonauten ihren Tod bei der Mission finden?
Wenn es Amerikaner sind – gibt es erst Mal wieder eine 15 Jährige Pause – hingegen bei Sonden und Robotern sitzen schon die nächsten Generationen in den Startlöchern.

Critic hat folgendes geschrieben:

Eine Mission, die auch nur einen Menschen auf den Mars brächte, wäre ungleich teurer und aufwendiger. Allerdings könnte die- oder derjenige sich womöglich binnen ein paar Wochen so viele Orte ansehen und dabei Entfernungen zurücklegen, für die die Forschungsrover mehrere Jahre gebraucht haben, und kann ja auch Reparaturen durchführen (mit Panzerband Lachen, mit Ersatzteilen, mit Teilen aus dem 3D-Drucker, ...) oder bis zu einem gewissen Grad improvisieren.

Sinnvoller ist es, Reparaturroboter zu bauen, und diese dann zur Unterstützung von den auf dem Mars arbeitenden Maschinen zu entsenden. (...)

Critic hat folgendes geschrieben:

Gut, wenn ich Fotos sehe, daß da Leute etwa auf die Antenne auf irgendeinem Wolkenkratzer geklettert sind und dort hängend ein Selfie geschossen haben mit 500 Metern Luft unter sich, denke ich auch: Lieber nicht.

Aber wenn nicht mich, dann wird es genug Andere geben, die diese Erfahrung auch erleben wollen.

Klar, bei den Menschen finden sich Freiwillige für alles. Aber nur weil es das gibt, müssen die übrigen Milliarden Menschen kräftig malochen, damit ein paar ‚Freiwillige‘ ihre Fotomomente bekommen – und bei eventueller Rückkehr auf Gasttour durch die Schulen unserer Republik touren.
Aber mit eigentlicher Wissenschaft hat dies nur sehr wenig und am Rande zu tun.

Critic hat folgendes geschrieben:

[Fortschritte der Menschheit durch Elektrifizierung und Motorisierung – beginnend mit kleinen Veränderungen und endend in breiter Akzeptanz und weitverbreiteter Anwendung]


a) sicherlich nicht zum Wohle des Planeten – oder anders gesprochen, der Natur.
b) diese sogenannten Errungenschaften des wissenschaftlichen Pioniergeistes wurden nur selten mit erheblichen Steuermitteln aus dem Allgemeingut finanziert, sondern vor allem
Es ist eine große Lüge, wenn immer behauptet wird, dass sowas wie die Marsmission ein ‚Menschheitstraum‘ ist. Es ist ein ethnozentristischer Traum, der wohl nur in unseren hochtechnologie Ländern ein größeres Bett hat. Den meisten Menschen geht dieser ‚Traum‘ so ziemlich am Allerwertesten vorbei – haben sie doch dringendere Fragen. Und diese Fragen gilt es für mich eher zu beantworten, als die Frage,
wie wir einen Humanoiden auf den ‚roten‘ Planeten bekommen.

Übergroßes Bild durch ein kleineres identisches ersetzt. vrolijke

#583:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 20:08
    —
Ausflüge ins Sonnensystem bedingen ein weit höheres Zivilisationslevel.
Es wird durch diese elende Verlöhnerung verhindert.
Bevor Menschen das All genießen können, von dorther die Energie unseres Sterns abschöpfen und unseren Planeten zur Luxusoase einer unsterblichen Spezies machen.
Bis dahin kann Robotik im All alles erledigen, was uns auf dieses level liftet.
Die heutige Technik ist demgegenüber steinzeitlich.

#584:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 21.07.2018, 00:21
    —
Ein bißchen kann ich HRQ da sogar beipflichten:

Es wird ja auch der sogenannte "Apollo-Effekt" beschrieben. Will heißen, daß die Aussicht, beispielsweise binnen zehn Jahren einen Menschen auf den Mond zu bringen, eine ganze Generation junger Menschen beflügelt hat, sich mit Ingenieurswissenschaften zu beschäftigen, weil sie hofften, da auch mitarbeiten zu können.

Natürlich gibt es tausend solcher Visionen, die man haben kann, und bei denen das Geld zeitnah erstmal besser eingesetzt wäre: Beseitigung des Hungers, Ausrottung tödlicher Krankheiten, fließend Wasser und Strom für alle, Schulen und Krankenhäuser in erreichbarer Nähe jedes Dorfs et cetera.

Und auch die NASA und ihre Zulieferer waren womöglich nie so groß, daß sie alle ausgebildeten Ingenieure, Mathematiker, Techniker etc. beschäftigt haben. Viele von ihnen werden sich nachher mit Straßen, Brücken oder Wasserleitungen beschäftigt haben. Aber ob jetzt diese Visionen soviele Menschen angezogen hätten, sich mit den entsprechenden Gebieten zu beschäftigen?


Und ein weiterer Punkt ist eben die "Natur des Menschen": Da würden natürlich die USAner einwenden, wo wären sie jetzt, wenn seinerzeit die Spanier eine Robotersonde über den Atlantik geschippert hätten, um sich die Gegebenheiten auf der anderen Seite dann mal anzusehen, und nie selbst rübergefahren wären...

Aber man sieht ja, es liegt in der Natur des Menschen, Hindernisse auch überwinden zu wollen und auch darauf hinzuarbeiten, das zu tun. Er findet sich damit nicht ab, sondern will auch über das Meer, weil er wissen will, was auf der anderen Seite liegt, und er will eben auch die Haptik und die sinnliche Erfahrung.

Und angenommen, so eine Robotersonde hätte dann ins Hauptquartier in Madrid übermittelt, daß dort Unmengen von Gold im Berg liegen - die Menschen, denen der Besitz von Gold ein Wert ist, wollen das haben, ihnen reicht es nicht, daß es irgendwo liegt, sie wollen das haben und nehmen dann auch manche Strapaze auf sich, dort hinzukommen.

(Und man überlege mal, auf dem Mars würden tatsächlich Bodenschätze entdeckt, die auszugraben sich lohnte (soviel wie es kostet, ein Kilo Nutzlast dorthin zu schießen, müßten die ja dann mindestens so wertvoll sein wie Gold), dann würde es dort womöglich binnen zehn Jahren aussehen wie in Bitterfeld anno 1980. Das hat insofern nicht nur positive Effekte, natürlich wären der Welt dann auch einige schwere Verbrechen erspart geblieben.)

#585:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.07.2018, 10:53
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
(...)

"Apollo-Effekt" (...)


wir leben heute nicht mehr in den 60er und 70er Jahren. Wir haben nun schon seit Jahrzehnten Menschen in Raumstationen (u.a. Mir und ISS), welchen Effekt hat dass denn nun auf die Ingenieurewissenschaften?

Astronauten / Kosmonauten sind eigentlich keine Stars mehr - sie sind triviale Arbeiter und Medienpuppen und werden auch als solche benutzt. Das wirkt vielleicht noch auf naive Schülerchen - wenn ein Gerst bebildert seinen Fotoporn in Klassenräumen zeigt,

aber auf Erwachsene eher nicht.

Treffend dazu die legendäre Szene,
wenn Howard (BBT) auf dem Flughafen ankommt, und er denkt, das er etwas besonderes sei.

https://www.youtube.com/watch?v=nl46n6KPnLQ

Critic hat folgendes geschrieben:

Und ein weiterer Punkt ist eben die "Natur des Menschen": Da würden natürlich die USAner einwenden, wo wären sie jetzt, wenn seinerzeit die Spanier eine Robotersonde über den Atlantik geschippert hätten, um sich die Gegebenheiten auf der anderen Seite dann mal anzusehen, und nie selbst rübergefahren wären...

(...) sinnliche Erfahrung.

Und angenommen, so eine Robotersonde hätte dann ins Hauptquartier in Madrid übermittelt, daß dort Unmengen von Gold im Berg liegen - die Menschen, denen der Besitz von Gold ein Wert ist, wollen das haben, ihnen reicht es nicht, daß es irgendwo liegt, sie wollen das haben und nehmen dann auch manche Strapaze auf sich, dort hinzukommen.


1. Die Spanier und die Finanziers haben nicht eine ganze Flotte losgeschickt, sondern vorsichtig erst ein Mal ein paar Schiffe.
2. Heute - im Jahr 14XX - würde man 'natürlich' zuerst Sonden schicken, ehe man eine so gefährliche Überfahrt ins Ungewisse sendet. Aber im damaligen Heute hatten sie keine Sonden - also machten es ein paar Seefahrer.
3. Gold ist relativ irrelevant. Die Menschen wären auch aus anderen Gründen gekommen.
a) Man hoffte, die Route des Gewürzhandels zum einen zeitlich zu verkürzen,
und
b) man so weniger Zwischenhändler hat - die Reise direkter und weniger gefahrvoll ist. --> mehr Profit.
4. und wenn die Sonde übermittelte, dort gäbe es kein Gold, sondern nur Menschen - dann würden sich statt der spanischen Plünderer halt Missionare auf den Weg machen, um auch die letzten Menschen zu wahren Christen zu machen.
Schulterzucken

#586:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 00:13
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
(...)

"Apollo-Effekt" (...)


wir leben heute nicht mehr in den 60er und 70er Jahren. Wir haben nun schon seit Jahrzehnten Menschen in Raumstationen (u.a. Mir und ISS), welchen Effekt hat dass denn nun auf die Ingenieurewissenschaften?

Astronauten / Kosmonauten sind eigentlich keine Stars mehr - sie sind triviale Arbeiter und Medienpuppen und werden auch als solche benutzt. Das wirkt vielleicht noch auf naive Schülerchen - wenn ein Gerst bebildert seinen Fotoporn in Klassenräumen zeigt,

aber auf Erwachsene eher nicht.

Treffend dazu die legendäre Szene,
wenn Howard (BBT) auf dem Flughafen ankommt, und er denkt, das er etwas besonderes sei.


Einerseits hat sich das damals relativ schnell verflüchtigt: Schon beim zweiten oder dritten Mondflug hatte es ja wütende Anrufe bei einem Fernsehsender gegeben, warum jetzt schon wieder so eine doofe Weltraumsendung gezeigt werde, sie hätten sich doch so auf die nächste Folge von "I love Lucy" gefreut - dabei war das schon die x-te Wiederholung...

Andererseits haben sich ja Tausende Erwachsene selbst für von vornherein völlig illusorische Projekte wie dieses "Mars-Big-Brother" gemeldet, weil sie gehofft haben, sie würden - wohlgemerkt, ohne daß es eine Möglichkeit gäbe, sie zurückzuholen - zum Mars geschossen.

R-W hat folgendes geschrieben:
...und wenn die Sonde übermittelte, dort gäbe es kein Gold, sondern nur Menschen - dann würden sich statt der spanischen Plünderer halt Missionare auf den Weg machen, um auch die letzten Menschen zu wahren Christen zu machen.


Also wäre doch eine Vision dabei, die die Leute irgendwie wohlig umhüllt und ihnen als erstrebenswertes Ziel erscheint: Ausrottung des Hungers, weltweite Abschaffung der Todesstrafe, Ende aller Kriege ... wow.

Nun beschäftigen sich wie gesagt die meisten MINT-Leute mit eher profanen Dingen, weiß nicht, Sterbetafeln berechnen, Abwassersysteme dimensionieren, eine neue Anhängerkupplung entwickeln o.ä.. Aber wenn Du fragst, warum die Leute denn MINT-Fächer studiert haben, antworten sie dann, sie fanden Kläranlagen oder Zinseszinsrechnung oder Anhängerkupplungen so spannend? Mag sein, aber in der Regel war da doch etwas, das zumindest für sie großartig und faszinierend war.

#587:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 11:34
    —
Zitat:
Mag sein, aber in der Regel war da doch etwas, das zumindest für sie großartig und faszinierend war.

Die Bezahlung?

#588:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 11:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mag sein, aber in der Regel war da doch etwas, das zumindest für sie großartig und faszinierend war.

Die Bezahlung?

Bei MINTlern? Nee, bestimmt nicht. Wenn man Geld im Sinne hat, dann macht man irgendwas mit Wirtschaft (oder Jura).
Ich jedenfalls habe mir bei Studienbeginn keine Gedanken um's kuenftige Gehalt gemacht.
(eher wollte ich wissen, ob's den Hyperraum vielleicht doch gibt und wie man ggf Transitionen berechnet zwinkern )

Auch wenn das derzeitige Mars-Gedoens etwas nervt: man soll die Pull-Wirkung von Weltraum-Zeux nicht unterschaetzen.
Eine meiner Kolleginnen (aelteres Semester) zB hatte sich in den 1980ern auf eine Space-Mission beworben.
Sie macht zwar jetzt bodenstaendigeres, ist aber der Wissenschaft erhalten geblieben.

#589:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 12:16
    —
Zitat:
(eher wollte ich wissen, ob's den Hyperraum vielleicht doch gibt und wie man ggf Transitionen berechnet

Ja, das dürfte spannend sein, wenn es mal zu interstellaren Raumfahrt käme. Hier im Sonnensystem gehts ja noch problemelos, da funktionieren Kepler und Newton noch ausreichend. Aber draußen? Die Sterne bewegen sich doch alle, wie macht man da eine Standortbestimmung, nach welchen "Landmarken"? Und wir gucken doch nach allen Seiten in die Vergangenheit. Da kommst du vielleicht bei einem Zielstern an und der ist gar nicht mehr da. Kommt mir vor wie ein Seefahrer, der sich an den herumschwimmenden Plastikflaschen orientieren soll.

#590:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 12:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(eher wollte ich wissen, ob's den Hyperraum vielleicht doch gibt und wie man ggf Transitionen berechnet

Ja, das dürfte spannend sein, wenn es mal zu interstellaren Raumfahrt käme. Hier im Sonnensystem gehts ja noch problemelos, da funktionieren Kepler und Newton noch ausreichend. Aber draußen?

Auch da funktionieren Kepler und Newton zwinkern
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Die Sterne bewegen sich doch alle, wie macht man da eine Standortbestimmung, nach welchen "Landmarken"? Und wir gucken doch nach allen Seiten in die Vergangenheit. Da kommst du vielleicht bei einem Zielstern an und der ist gar nicht mehr da. Kommt mir vor wie ein Seefahrer, der sich an den herumschwimmenden Plastikflaschen orientieren soll.

Zumindest im "erdnahen" Raum, also ein paar hundert Lichtjahre weit, sind Positionen und Relativbewegungen weitgehend bekannt.
Wenn man nur hundert LJ transitiert, dann koennte man kleinere Abweichungen also durch Abgleich des erwarteten vom tatsaechlich beobachteten Sternhimmel korrigieren.
Die A-Karte haette man natuerlich bei einer vollkommen misslungenen Transition.
Aber das waere ja in der irdischen Seefahrt der vor-GPS-Aera nicht anders, wenn ein Sturm einen an eine unbekannte Kueste verschlaegt.

#591: Aliase von Gerst Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 13:54
    —
Zitat:
(...)Herr Gerst.

Gerst: Ach, nennen Sie mich ruhig Astro-Alex!

TITANIC: (...)Herr Aggro-Alex. (...)

Gerst: (...)

TITANIC: (...) Angeber-Alex (...)

Gerst: (...)
TITANIC: (...) Sackfloh-Alex (...)

Gerst: (...)
TITANIC: (...) Asterix-Alex (...)

Gerst: (...)

TITANIC: (...) Asi-Alex (...)

Gerst: (...)

TITANIC: Vielen Dank für das Gespräch, Arschgesicht-Alex.



http://www.titanic-magazin.de/news/exklusiv-und-all-inclusive-interview-mit-astro-plage-alexander-gerst-9869/
Lachen

#592: Re: Aliase von Gerst Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 14:12
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(...)Herr Gerst.


Container-Alex täte auch passen.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

http://www.titanic-magazin.de/news/exklusiv-und-all-inclusive-interview-mit-astro-plage-alexander-gerst-9869/
Lachen

Also irgendwie hab ich den anders in Erinnerung.

#593:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.08.2018, 14:18
    —
die haben ein Bild von dem Sänger Unheilig genommen,
auch der Graf genannt,
zwinkern

#594:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.08.2018, 21:31
    —




Diese beiden Bilder hat Alexander Gerst gerade auf Flickr hochgeladen.

Bildunterschrift:

Zitat:
Die beiden sagen zwar immer, es sei nix, aber irgendetwas sagt mir, dass einer der beiden nach nunmehr 80 Tagen im Weltraum etwas Heimweh hat.

#595: Heute schon gekotzt - Die Raumfahrt und der menschliche Körper Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.12.2018, 17:51
    —
netter Thread, Harrass

ich nehme mal was dem Deinen und füge es hier rein.
Dabei geht es mir um die Frage, ob der menschliche Körper überhaupt derartige Belastungen aushält und wenn ja,
wie?

Die Psyche lassen wir mal vollkommen außen vor - denn bisherige Experimente verheißen nichts gutes für Flüge, die, wie etwa der zum Mars, hin und zurück länger als 2 Jahre dauern.

Aber nun zu dem Part von Dir:

Harrass hat folgendes geschrieben:
(...)
Also gehen wir auf Nummer sicher und bauen uns ein kleines Raumschiff.
Darin überleben wir natürlich den Sprung 1 Jahr in die Zukunft.
Aber jetzt sind wir sehr weit weg von unserem Heimatplaneten. Den einzuholen kann durchaus länger dauern.

Das gleiche gilt für die Reise in die Vergangenheit. Wenn wir 1 Jahr zurück reisen, dann dauert es 1 Jahr, bis mal wieder ein bewohnbarer Planet vorbeifliegt.
(...)


Schauen wir uns doch einmal Astronauten / Kosmonauten an,
wenn sie einige Zeit auf der ISS waren.

Die können nach einem längeren Aufenthalt wie etwa jüngst der Herr Gerst, nicht mal selbstständig aus der Kapsel heraussteigen.

Bei einem Jahr müssen sie erst mal wieder laufen lernen - es sind physische Fracks, die da wieder auf die Erde zurückgeworfen wurden und leider noch werden, und durch aufwendige und teure Rehamaßnahmen wieder auf Erdniveau gebracht werden müssen.

Hier ein paar Videos dazu:

Watch astronaut Scott Kelly struggle to walk on Earth after a year in space The Verge Google Chr

https://www.youtube.com/watch?v=LIgMXGAGTgM

und hier der Höhepunkt:

Shuttle astronaut collapses during welcome home ceremony

https://www.youtube.com/watch?v=JOe0IIn_rDY

Gröhl...

#596:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.01.2019, 12:41
    —
Naja, es wäre eine Frage der Technik. Unsere heutigen Raumfahrten sind ja in etwa so primitiv, wie damals Kon Tiki. Damit das was Vernünftiges wird wäre freilich noch viel Arbeit nötig, und ich bin skeptisch, ob es je gemacht werden würde, selbst wenn man es könnte.
Wenn man das ganze Raumschiff in Rotation versetzt, hat man innen eine Pseudoschwerkraft gegen die Außenhülle. Leider bedingt das einen größeren Aufwand in der Konstruktion, weil sonst eben diese Fliehkräfte das Ding in Stücke zerreißen würden. Das bedingt mehr Masse und damit einen größeren Energieaufwand beim Antrieb. Und da liegt das Hauptproblem.
Die effektivste Energiequelle die wir kennen dürfte die Kernfusion sein, das was die Sonne macht. Das zu beherrschen müßten wir erst mal können. Und dann müßte - momentan völlig utopisch - eine andere Antriebsform erfunden werden als Newtons actio-reactio. Denn Energie allein bringt ja nix, bei der herkömmlichen Raketen-Methode müssen wir ja irgendwas hinten aus den Düsen rausfeuern, um vorwärts zu kommen. Und da müßten wir so viel Strahlmasse mitnehmen, daß die Kutsche gar nicht mehr hochkommt.
Wenn man nun noch bedenkt, daß das Universum eine Scheißgegend ist, egal wo man hingeht...
Also nö, mit dem Aufwand könnten wir vielleicht unseren Planeten reparieren, wäre sicher vernünftiger.
https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&an=&tn=Das+Universum+ist+eine+Schei%DFgegend&kn=&isbn=

#597: Re: Heute schon gekotzt - Die Raumfahrt und der menschliche Körper Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 01.01.2019, 13:27
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
... es sind physische Fracks, die da wieder auf die Erde zurückgeworfen wurden und leider noch werden, ...

Gröhl...
Wusst' ich's doch! Wir werden aus dem All mit vornehmer Kleidung beworfen!

Gegenvorschlag: ich leihe dir mal eines meiner Ws (das auf meinem Benutzerbild Dargestellte ist übrigens kein Frack).

#598: Re: Heute schon gekotzt - Die Raumfahrt und der menschliche Körper Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.01.2019, 14:20
    —
Louseign hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
... es sind physische Fracks, die da wieder auf die Erde zurückgeworfen wurden und leider noch werden, ...

Gröhl...
Wusst' ich's doch! Wir werden aus dem All mit vornehmer Kleidung beworfen!

Gegenvorschlag: ich leihe dir mal eines meiner Ws (das auf meinem Benutzerbild Dargestellte ist übrigens kein Frack).
Verlegen Lachen und ich war noch nicht mal dort Oben, aber schön dass dies dazu führte Dich wieder hier an Bord zu sehen, frohes neues Jahr.

#599:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 01.01.2019, 15:10
    —
Auch dir ein frohes neues Jahr. Smilie Jo, so hin und wieder schaue ich hier noch vorbei.

#600: Kein Mensch mehr im All - Die Krise der bemannten Raumfahrt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2019, 20:19
    —
Da ja aktuell Arte wieder NASA / ESA Propaganda - Tage hat,
in der es nur um das Abfeiern Astro-Kosmonautischer Spacken wie diesen A. Gerst geht,
verlinke ich hier mal auf eine sehenswerte Doku,
die das ganze - auch die Mondreisen - ironischer und kritischer betrachtet.

Die Doku "Kein Mensch mehr im All - Die Krise der bemannten Raumfahrt" dauert ca. 53 Minuten.

https://www.youtube.com/watch?v=_Yo_8Lzds-8

Zitat:
Regie Frédéric Compain
Serge Brunier


https://programm.ard.de/TV/arte/kein-mensch-mehr-im-all-/eid_287248390432042

In ihr kommt auch der bekannte Raumfahrtkritiker und Nobelpreisträger
Steven Weinberg vor,


(Mein Schreibtisch, Meine Burg - Ich liebe es... )

Hier ein Interview mit ihm:

Zitat:
An interview with Steven Weinberg
by Sam Dinkin
Monday, January 14, 2008

(...)

[list=]Sam Dinkin, The Space Review (TSR): You called the International Space Station (ISS) an “orbital turkey” and got the media’s attention. Do you think it’s a turkey shoot to pick on the ISS because they didn’t really even schedule any science for the first couple of decades of the project?[/list]

Professor Steven Weinberg: Yes, I think the ISS is just one example of NASA’s ridiculous overemphasis on manned spaceflight. It may originally have been intended to serve as a platform for going on to the Moon and Mars, but then the orbit was changed to make it accessible to Russian rockets. As a result it doesn’t even have that. There have been continual efforts to justify it in terms of science done on the ISS. It’s hard for any one scientist to judge work across a range of fields. I can say that in my own field, which is fundamental physics and astronomy, especially cosmology, it has produced nothing. I would have heard.

In other fields I have heard talk about crystal growth and biological studies. There, I’m not competent to judge myself so I’ve asked people whose judgment I trust. Uniformly I hear nothing important has come out of it.

(...)

Quelle:
http://www.thespacereview.com/article/1037/1

#601: Re: Kein Mensch mehr im All - Die Krise der bemannten Raumfahrt Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.01.2019, 20:40
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

in der es nur um das Abfeiern Astro-Kosmonautischer Spacken wie diesen A. Gerst geht,


Das hat er nun wirklich nicht verdient.
Ich finde einfach, dass Wissenschaft nicht begrenzt werden sollte.

#602: Re: Kein Mensch mehr im All - Die Krise der bemannten Raumfahrt Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 07.01.2019, 22:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich finde einfach, dass Wissenschaft nicht begrenzt werden sollte.


Ich auch. Allerdings begrenzt sie sich selbst, sofern sie den Anspruch erhebt, sich mathematisch darstellen zu lassen.

Denn dann fallen Denkmodelle wie "unendlich viele Multiversen", wie ich gerade in einem anderen thread gelesen haben, nicht mehr unter den Begriff Wissenschaft, sondern in den Bereich fantasy.

Vom Steuerzahler finanzierte Wissenschaft hat nur dann Berechtigung, wenn sie sich in Experimenten darstellen läßt, alles andere ist Kokolores. Damit ist sie auf "unser" Universum begrenzt und schon da gibt es Probleme, die sich dem Experiment entziehen und man sich fragen muß, ob da Milliarden an Steuermitteln nicht nutzlos vergeudet werden.

#603: Re: Kein Mensch mehr im All - Die Krise der bemannten Raumfahrt Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.01.2019, 00:50
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich finde einfach, dass Wissenschaft nicht begrenzt werden sollte.


Ich auch. Allerdings begrenzt sie sich selbst, sofern sie den Anspruch erhebt, sich mathematisch darstellen zu lassen.

Denn dann fallen Denkmodelle wie "unendlich viele Multiversen", wie ich gerade in einem anderen thread gelesen haben, nicht mehr unter den Begriff Wissenschaft, sondern in den Bereich fantasy.

Vom Steuerzahler finanzierte Wissenschaft hat nur dann Berechtigung, wenn sie sich in Experimenten darstellen läßt, alles andere ist Kokolores. Damit ist sie auf "unser" Universum begrenzt und schon da gibt es Probleme, die sich dem Experiment entziehen und man sich fragen muß, ob da Milliarden an Steuermitteln nicht nutzlos vergeudet werden.

Du widersprichst Dich ja selber.

#604: Re: Kein Mensch mehr im All - Die Krise der bemannten Raumfahrt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.01.2019, 14:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

in der es nur um das Abfeiern Astro-Kosmonautischer Spacken wie diesen A. Gerst geht,


Das hat er nun wirklich nicht verdient.

Doch hat er, und nun?
Smilie

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich finde einfach, dass Wissenschaft nicht begrenzt werden sollte.

Im RL wird Wissenschaft durch das Budget begrenzt. Aber wo Du schon das schöne Wort 'Wissenschaft' hier verwendest.
Gegen 'Wissenschaft' argumentiere ich ja hier im Thread gar nicht,
nur gegen unsinnige, anachronistische Ideen aus den Zeiten des Kalten Krieges.

Von mir aus können gerne Milliarden in vollautomatisierte Weltraumlabore fließen,
anstatt in Lebenserhaltungssysteme für ein paar Menschen,
die irgendwo auf kalten, grauen Stein ein Fähnchen stecken wollen,
ein paar nette Fotos machen und
irgendwelche Kuschelikonen aus der Kinderfernsehwelt medial in Szene setzen.

Noch alberner - wenn diese Trashsciencer (schönes, neues Wort und ich vermeide sowas wie scientist zwinkern ) einen auf relaxt machen,
Fotos wie diese schicken.

Und Sorry,
Menschen, die ihre Arbeitszeit und ihren Lebensinhalt auf sowas ausrichten,
kann ich nicht ernst nehmen. Und Lehrer /-innen und Schuldirektoren /-innen sollten sich Fragen,
warum sie ihren Schulkindern diese Wissenschaftsclowns präsentieren,
anstatt mal relevante Forscher - beispielsweise aus nahegelegenen Institutionen einzuladen.

Reichlich verwunderlich auch,
dass die meisten Printorgane diese Selbsterhaltungs-PR eines nahezu nutzlosen Berufsstandes mitmachen.

Hast Du eigentlich die von mir verlinkte Doku aus dem vorherigen Beitrag gesehen?
Hast Du auch eine Meinung dazu?

#605:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.01.2019, 12:04
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.

und du meinst, dieser kleine, unwichtige planet erde, muss seine streitsüchtige spezies mensch unbedingt ins universum exportieren?

Jeder Kranke exportiert seine Krankheitserreger, so funktioniert nun mal die Effolution.
Im Übrigen is es hoch wahrscheinlich, dass der Mensch bereits vom Weltall her eingeschleppt wurde. Die Spezies hoho sapiens zeigt alle Merkmale einer invasiven Art

#606:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.01.2019, 12:50
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen is es hoch wahrscheinlich, dass der Mensch bereits vom Weltall her eingeschleppt wurde.

Äußerst unwahrscheinlich. Du offenbarst viel Unwissenheit.

#607:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 02:30
    —
Ach, da kommt wieder die Panspermie.

#608:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 08:16
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen is es hoch wahrscheinlich, dass der Mensch bereits vom Weltall her eingeschleppt wurde.


Der Mensch mit Sicherheit nicht. Leben möglicherweise, aber auch das halte ich fuer eher unwahrscheinlich.

#609:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 09:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Mensch mit Sicherheit nicht. Leben möglicherweise,

Auf den Arm nehmen

#610:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 11:41
    —
Jaaaaa, Panspermie und Paläoastronautik sind nicht so ganz das selbe. noc

#611:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 11:48
    —
Alles existierende besteht aus Atome die in diverse Anordnungen alles Materielle bilden.

#612:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 12:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jaaaaa, Panspermie und Paläoastronautik sind nicht so ganz das selbe. noc

Das wissen die beiden aber nicht.

#613:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 13:48
    —
Papperlapapp.
Jedes Kind weiss, dass die Menschheit von den Lemurern abstammt.

#614:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 20:15
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jaaaaa, Panspermie und Paläoastronautik sind nicht so ganz das selbe. noc

Das wissen die beiden aber nicht.


Phantastisch ist ja beides (ich meine, es gibt ja auch solche Stories).

Aber es ist wahrscheinlicher, daß einfache Lebensbausteine oder -formen den Trip durchs Universum überstehen könnten. Davon hatte meiner Erinnerung nach schon Hoimar von Ditfurth geschrieben. Einfache Aminosäuren scheint es an vielen Orten im Universum zu geben. Und siehe etwa diesen "Mars-Asteroiden", wo bestimmte Spuren im Gestein immerhin fossilen Überresten von Bakterien ähneln.

#615:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 20:20
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber es ist wahrscheinlicher, daß einfache Lebensbausteine oder -formen den Trip durchs Universum überstehen könnten.

Würde ich jetzt auch mal sagen, dass Panspermie ein ganzes Stück plausibler ist als Paläoastronautik. Nicht dass ich was für Panspermie übrig hätte, aber trotzdem.

#616:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 14.01.2019, 20:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Papperlapapp.
Jedes Kind weiss, dass die Menschheit von den Lemurern abstammt.

Sehr glücklich

#617:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.01.2019, 12:28
    —
Also wenn an der Panspermie was dran wäre, müßten zumindest der Mars und alle anderen Planeten weiter raus von Leben wimmeln. Unser Planet müßte doch eine wahre Bakterienschleuder sein.

#618:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.01.2019, 12:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also wenn an der Panspermie was dran wäre, müßten zumindest der Mars und alle anderen Planeten weiter raus von Leben wimmeln. Unser Planet müßte doch eine wahre Bakterienschleuder sein.


Es wimmelt überall nur so von Leben. Man muß nur die Atome in der richtige Formation zusammensetzen.

#619:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.01.2019, 12:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also wenn an der Panspermie was dran wäre, müßten zumindest der Mars und alle anderen Planeten weiter raus von Leben wimmeln. Unser Planet müßte doch eine wahre Bakterienschleuder sein.


Es wimmelt überall nur so von Leben. Man muß nur die Atome in der richtige Formation zusammensetzen.

Da liegt wahrscheinlich ein Missverständnis vor.
Leben nennt man das erst, wenn diese Atome bereits in der richtigen Formation zusammengesetzt sind und die Wechselwirkungen zwischen ihnen in für das Leben typischen Prozessen verlaufen.

@ Ahriman
Die Erde wäre dann eine Bakterienschleuder, wenn sie mit Eisbrocken oder mit Steinen um sich würfe - denn ohne derartige Träger übersteht kein Bakterium eine auch nur kurze Reise im All. Es gibt zwar einige Trockenstadien, die sehr resistent sind, aber auch die bedürfen wahrscheinlich für längere Reisen so eines Trägers. Dass die Erde in der Dynamik auf der Basis von Meteoriteneinschlägen mit Steinen warf, ist aber schon eine Weile her - keine Ahnung, wieviel Leben sie selbst damals schon beherbergte.

Das zweite ist natürlich, dass diese Bakterien dann dort, wo ihr "Raumschiff" niedergeht, nicht nur einer glimpflichen Landung, also keinem Verglühen in einer Atmosphäre, sondern nach dieser Landung auch lebensfreundlicher Bedingungen bedürfen.

#620:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.01.2019, 13:18
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also wenn an der Panspermie was dran wäre, müßten zumindest der Mars und alle anderen Planeten weiter raus von Leben wimmeln. Unser Planet müßte doch eine wahre Bakterienschleuder sein.


Es wimmelt überall nur so von Leben. Man muß nur die Atome in der richtige Formation zusammensetzen.

Da liegt wahrscheinlich ein Missverständnis vor.
Leben nennt man das erst, wenn diese Atome bereits in der richtigen Formation zusammengesetzt sind und die Wechselwirkungen zwischen ihnen in für das Leben typischen Prozessen verlaufen.

Hast Recht. es war falsch formuliert von mir.

Es wimmelt nur so, von Bausteine die Leben ermöglichen. Man muß nur die Atome in der richtige Formation zusammensetzen.
OK so?

#621: Nasa gibt Mars-Rover „Opportunity“ auf Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.02.2019, 11:36
    —
Zitat:
Nasa gibt Mars-Rover „Opportunity“ auf
(...)
am 25. Januar 2004, auf dem Mars gelandet. Seitdem rollte der rund 185 Kilo schwere, sechsrädrige Rover über den Mars - nicht ohne Zipperlein, aber mit bemerkenswertem Durchhaltevermögen. (...)


https://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/nasa-gibt-mars-rover-opportunity-auf-16040322.html

Mein Held
rose

#622:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.06.2019, 09:04
    —
Weltraumtourismus 2019: Kritik, Umwelt, Klimawandel & Kosten - Elitärer, umweltzerstörender Milliardärs - Weltraumtourismus (NASA - ISS)


Quelle:
http://www.bund-rvso.de/weltraumtourismus-kritik.html

ein nettes Sammelsurium zum Thema und darüber und daneben hinaus.
Smilie

#623:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.06.2019, 13:28
    —
Das sehe ich gelassen. So viele sind das gar nicht, die sich das leisten können, und von denen werden doch wohl einige bessere Möglichkeiten finden, ihr Geld zu verbraten. Und wer diese Reise macht wird ja auch ordentlich bestraft.
Die erste Strafe dürfte das Zentrifugentraining sein, und ganz bestimmt nicht lustig ist der Beschleunigungdruck dann auf der Reise. Die Station selber ist der denkbasr ungemütlichste Aufenthalt, den man wohl irgendwo finden kann, da ist ein Waggon der Münchner-Ubahn ein vier-Sterne-Hotel dagegen. Lärmempfindliche Menschen müssen sie als Hölle empfinden, da surren und brausen an allen Ecken Ventilatoren - weil es bekanntlich in der Schwerelosigkeit keine Konvektion der Luft gibt. Und das Essen dürfte auch kaum so sein, wie ein Milliardär das wohl gewöhnt ist. Und das Bett? Das "Badezimmer"?
Ich persönlich hasse Achterbahnen. Bei dem Gedanken, permanent freiem Fall ausgesetzt zu sein möchte ich mich lieber gleich entleiben.
Laßt sie fahren dahin, sie werden bestraft werden.

#624:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 26.06.2019, 21:57
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich gelassen. So viele sind das gar nicht, die sich das leisten können, und von denen werden doch wohl einige bessere Möglichkeiten finden, ihr Geld zu verbraten. Und wer diese Reise macht wird ja auch ordentlich bestraft.


Also als Columbus sich auf die Reise machte waren es auch nicht viele, die sich das leisten konnten. Heute werden die Städte Andalusiens von Rentnerheerscharen heimgesucht, die auf Idiotendampfern dahin gekarrt oder geschippert werden. Andere lassen sich um Lateinamerka herum schippern.

Ich glaube, wenn ein cleverer Geschäftsmann den Reisekomfort auf den Mars erhöht, wird es genügend Rentner geben, die dann vom Idiotendampfer auf das Idiotenspaceshuttle umsteigen.

#625:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 08:28
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich gelassen. So viele sind das gar nicht, die sich das leisten können, und von denen werden doch wohl einige bessere Möglichkeiten finden, ihr Geld zu verbraten. Und wer diese Reise macht wird ja auch ordentlich bestraft.


Also als Columbus sich auf die Reise machte waren es auch nicht viele, die sich das leisten konnten. Heute werden die Städte Andalusiens von Rentnerheerscharen heimgesucht, die auf Idiotendampfern dahin gekarrt oder geschippert werden. Andere lassen sich um Lateinamerka herum schippern.

Ich glaube, wenn ein cleverer Geschäftsmann den Reisekomfort auf den Mars erhöht, wird es genügend Rentner geben, die dann vom Idiotendampfer auf das Idiotenspaceshuttle umsteigen.


Na, der Vergleich scheint mir dann doch etwas schief. Will man den Weltraum unbedingt mit einem Ziel auf der Erde vergleichen, käme dann ja doch eher die Antarktis in Betracht. Und die ist auch über 100 Jahre nach Amundsen noch weit davon entfernt, ein Rentnerparadies zu werden. Klar, wenn man man Raumfahrt iirgendwann ausflugstauglich macht werde sich bestimmt viele finden, die die Erde mal zwei Stunden von oben betrachten wollen, aber abgesehen von solchen singulären Events sehe ich da eigentlich kaum massentouristisches Verwertungspotenzial.

#626:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 09:32
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich gelassen. So viele sind das gar nicht, die sich das leisten können, und von denen werden doch wohl einige bessere Möglichkeiten finden, ihr Geld zu verbraten. Und wer diese Reise macht wird ja auch ordentlich bestraft.


Also als Columbus sich auf die Reise machte waren es auch nicht viele, die sich das leisten konnten. Heute werden die Städte Andalusiens von Rentnerheerscharen heimgesucht, die auf Idiotendampfern dahin gekarrt oder geschippert werden. Andere lassen sich um Lateinamerka herum schippern.

Ich glaube, wenn ein cleverer Geschäftsmann den Reisekomfort auf den Mars erhöht, wird es genügend Rentner geben, die dann vom Idiotendampfer auf das Idiotenspaceshuttle umsteigen.


Wenn sie Deiner Idiotenwissenschaft folgen, werden sie aber sicher nicht lebend auf dem Mars ankommen. Sehr glücklich

#627:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 11:36
    —
Ich sehe für einen Weltraumtourismus keine Chancen. Dafür werden schon die langen Reisezeiten sorgen, die soviel ich weiß noch viel länger sein dürften. Wieviele Leute machten zur Zeit der Segelschiffe Vergnügungsreisen? Also nur so zum Spaß? Doch kaum jemand. Wenn man dann noch bedenkt, daß es auf den Planeten keine Ni***r gibt, die man mit Glasperlen bescheißen kann...
Eher hat Luna Chancen für einen regen Verkehr und Besiedelung. Robert A. Heinlein vertritt in einigen seiner Erzählungen die Vermutung, daß man auf dem Mond unter der geringen Schwerkraft ururururalt werden könne und keine Angst mehr vor einem Herzinfarkt haben müsse. Wenn das zutrifft wird man vielleicht da oben eine Altersresidenz für reiche Senioren bauen. So mancher sich unentbehrlich glaubende Konzernchef könnte sein Büro nach Luna verlegen. Allerdings muß er sich daran gewöhnen, wenn er seinen Vize auf Terra was fragt, daß er die Antwort erst nach sechs Sekunden bekommt. So'n Telefonat könnte lustig sein. Bei sowas könnte ein hektischer Managertyp glatt wahnsinng werden.

#628:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 11:56
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich sehe für einen Weltraumtourismus keine Chancen. Dafür werden schon die langen Reisezeiten sorgen, die soviel ich weiß noch viel länger sein dürften. Wieviele Leute machten zur Zeit der Segelschiffe Vergnügungsreisen? Also nur so zum Spaß? Doch kaum jemand. Wenn man dann noch bedenkt, daß es auf den Planeten keine Ni***r gibt, die man mit Glasperlen bescheißen kann...
Eher hat Luna Chancen für einen regen Verkehr und Besiedelung. Robert A. Heinlein vertritt in einigen seiner Erzählungen die Vermutung, daß man auf dem Mond unter der geringen Schwerkraft ururururalt werden könne und keine Angst mehr vor einem Herzinfarkt haben müsse. Wenn das zutrifft wird man vielleicht da oben eine Altersresidenz für reiche Senioren bauen. So mancher sich unentbehrlich glaubende Konzernchef könnte sein Büro nach Luna verlegen. Allerdings muß er sich daran gewöhnen, wenn er seinen Vize auf Terra was fragt, daß er die Antwort erst nach sechs Sekunden bekommt. So'n Telefonat könnte lustig sein. Bei sowas könnte ein hektischer Managertyp glatt wahnsinng werden.

Heinlein hat zur Raumfahrt im allgemeinen noch etwas anderes geschrieben:

"Wenn die Bevölkerungsdichte auf einer Welt so zunimmt, daß man Ausweise benötigt, ist der soziale Zusammenbruch nicht mehr fern. Es wird höchste Zeit, auszuwandern. Das Beste an der Raumfahrt ist, daß sie Auswanderungsmöglichkeiten geschaffen hat."

Vielleicht beantwortet das auch die Frage, ob wir die Raumfahrt brauchen. zwinkern

#629:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 12:11
    —
[zyn]Was hat die Auswanderungswelle damals denn in punkto Bevölkerungsdruck gebracht? So wenig wie die Kriege. Im Osten bringt man heute massenweise Leute um, trotzdem werden die Flüchtlinge (Auswanderer) nicht weniger... Wenn man nun noch die Auswanderungsziele vergleicht Amerika 1700 mit Mars, wär barmherziger (und billiger) die Leute gleich zu euthanasieren.[/zyn]
Zitat:
Es wird höchste Zeit, auszuwandern. Das Beste an der Raumfahrt ist, daß sie Auswanderungsmöglichkeiten geschaffen hat."

Das hat sie bisher nicht. Und es wird noch sehr lange dauern, wenn überhaupt. Bis dahin ist der Topf eh deimal übergekocht.

#630:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 12:53
    —
He, das ist einfach nur Science Fiction! Smilie

#631:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 13:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich sehe für einen Weltraumtourismus keine Chancen. Dafür werden schon die langen Reisezeiten sorgen, die soviel ich weiß noch viel länger sein dürften. Wieviele Leute machten zur Zeit der Segelschiffe Vergnügungsreisen? Also nur so zum Spaß? Doch kaum jemand. Wenn man dann noch bedenkt, daß es auf den Planeten keine Ni***r gibt, die man mit Glasperlen bescheißen kann...
Eher hat Luna Chancen für einen regen Verkehr und Besiedelung. Robert A. Heinlein vertritt in einigen seiner Erzählungen die Vermutung, daß man auf dem Mond unter der geringen Schwerkraft ururururalt werden könne und keine Angst mehr vor einem Herzinfarkt haben müsse. Wenn das zutrifft wird man vielleicht da oben eine Altersresidenz für reiche Senioren bauen. So mancher sich unentbehrlich glaubende Konzernchef könnte sein Büro nach Luna verlegen. Allerdings muß er sich daran gewöhnen, wenn er seinen Vize auf Terra was fragt, daß er die Antwort erst nach sechs Sekunden bekommt. So'n Telefonat könnte lustig sein. Bei sowas könnte ein hektischer Managertyp glatt wahnsinng werden.

Das ist noch nichts in Vergleich zu einem Telefonat mit Mars:

Zitat:
Der Abstand zwischen Erde und Mars schwankt zwischen rund 50 und 400 Millionen Kilometern, so dass das Licht, das etwa 300.000 Kilometer pro Sekunde zurücklegt, zwischen rund 167 Sekunden (also 2 Minuten und 47 Sekunden) und dem 8-fachen, also rund 22 Minuten und 16 Sekunden, für dieses Strecke benötigt.


https://www.astronews.com/frag/antworten/1/frage1866.html

#632:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 27.06.2019, 15:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Wenn sie Deiner Idiotenwissenschaft folgen, werden sie aber sicher nicht lebend auf dem Mars ankommen. Sehr glücklich


Zur Idiotenwissenschaft: Denken, im übergeordneten Begriff auch Geist genannt, ist eine Erscheinungsform des Universums. Ohne Universum kein Denken.

Und nun schau mal, wer da alles von Paralleluniversen schwadroniert, von Urknall, von Schöpfung, vom Beginn von Raum und Zeit und vom beschleunigt expandierenden Universum, da kannst du dann beginnen, Idiotenwissenschaften kennenzulernen.

Meine Idiotenwissenschaft ist auf dieses Universum begrenzt, nicht auf grimmsche oder hauffsche Märchen und auch nicht auf sonstige Gechichtenerfinder jeglicher Couleur.

#633:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.06.2019, 11:24
    —
Uwebus hat folgendes geschrieben:
Paralleluniversen schwadroniert, von Urknall, von Schöpfung, vom Beginn von Raum und Zeit und vom beschleunigt expandierenden Universum

nicht in diesem Thread, da bist du mal wieder voll daneben.

#634:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 28.06.2019, 22:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Uwebus hat folgendes geschrieben:
Paralleluniversen schwadroniert, von Urknall, von Schöpfung, vom Beginn von Raum und Zeit und vom beschleunigt expandierenden Universum

nicht in diesem Thread, da bist du mal wieder voll daneben.


Ich bin doch auf meine Idiotenwissenschaft angesprochen worden, also habe ich darauf reagiert.

#635:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.12.2019, 12:58
    —
Genau das Thema des Threads findet sich in Arthur C. Clarkes Buch "Das Lied der fernen Erde". Und auch ein interessanter Hinweis:
Nicht nur, daß es unmöglich ist, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten, es ist nicht mal möglich, sie zu erreichen. Ein Raumschiff, das zu schnell fliegt würde wie ein Meteor verglühen. Das Weltall ist nun mal nicht leer. Clarke sagt, schon bei einem Fünftel LG könnte ein einzelnes Wasserstoffatom ernsthaften Schaden anrichten.

#636:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 03:35
    —
Und dazu noch die Gammastrahlung, die dabei entstehen würde und - wenn vielleicht auch nicht den Insassen, aber mindestens der Umgebung gefährlich werden könnte. Immerhin könnte man etwaige lichtschnelle Reisende so vielleicht auch erkennen...

"Warp-Antrieb wäre eine Gefahr für eine eventuelle Zivilisation am Reiseziel"

Zitat:
Weltraumreisende mit Überlichtgeschwindigkeit wären am Zielort möglicherweise alles andere als willkommen: Ein abbremsendes Raumschiff würde seine Umgebung mit einem vernichtenden Schauer hochenergetischer Strahlung und Teilchen überschütten.



"Fast lichtschnelle Raumschiff wären mit aktueller Technik zu erkennen"

Zitat:
Jedes Objekt, das sich mit relativistischer Geschwindigkeit bewegt, wird mit Photonen in der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung interagieren. Diese Interaktion könne einen Widerstand erzeugen, der dem Tempo von künftigen Raumreisen konkrete Grenzen setzt.

(...) Jeder Kubikzentimeter Kosmos enthält mehr als 400 Mikrowellen-Photonen, so dass ein interstellares Raumschiff jede Sekunde mit tausenden Milliarden davon kollidieren würde.

Diese Kollisionen kann man sich auf mikroskopischer Ebene so vorstellen, dass die einzelnen Photonen mit hoher Energie auf einen Atomkern treffen. Teilchenphysiker wissen sehr genau: Wenn die Energie bei solchen Zusammenstößen ausreicht, müssten dadurch Paare von Elektronen und Positronen entstehen.

Wie Yurtsever und Wilkinson erklären, erscheinen diese Photonen im Ruhesystem eines fast mit Lichtgeschwindigkeit fliegenden Raumschiffs als hochenergetische Gammastrahlen.

#637:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 13:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Genau das Thema des Threads findet sich in Arthur C. Clarkes Buch "Das Lied der fernen Erde". Und auch ein interessanter Hinweis:
Nicht nur, daß es unmöglich ist, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten, es ist nicht mal möglich, sie zu erreichen. Ein Raumschiff, das zu schnell fliegt würde wie ein Meteor verglühen. Das Weltall ist nun mal nicht leer. Clarke sagt, schon bei einem Fünftel LG könnte ein einzelnes Wasserstoffatom ernsthaften Schaden anrichten.

Ein einzelnes eher nicht.
Das Proton darin hätte grob geschätzt eine Energie von 20 MeV,
und damit eine Reichweite von ein paar mm in einer Aluminiumhülle,
wäre also bequem abschirmbar.
Wie allerdings die Hülle nach einem Dauerbeschuss während einer mehrjährigen interstellaren Reise aussähe, das wage ich mir nicht vorzustellen.
Ausserdem gibt es gefährlichere Objekte: ein einzelnes Staubkorn zB dürfte ein echtes Loch machen.

#638:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 13:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Genau das Thema des Threads findet sich in Arthur C. Clarkes Buch "Das Lied der fernen Erde". Und auch ein interessanter Hinweis:
Nicht nur, daß es unmöglich ist, die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten, es ist nicht mal möglich, sie zu erreichen. Ein Raumschiff, das zu schnell fliegt würde wie ein Meteor verglühen. Das Weltall ist nun mal nicht leer. Clarke sagt, schon bei einem Fünftel LG könnte ein einzelnes Wasserstoffatom ernsthaften Schaden anrichten.

Ein einzelnes eher nicht.
Das Proton darin hätte grob geschätzt eine Energie von 20 MeV,
und damit eine Reichweite von ein paar mm in einer Aluminiumhülle,
wäre also bequem abschirmbar.
Wie allerdings die Hülle nach einem Dauerbeschuss während einer mehrjährigen interstellaren Reise aussähe, das wage ich mir nicht vorzustellen.
Ausserdem gibt es gefährlichere Objekte: ein einzelnes Staubkorn zB dürfte ein echtes Loch machen.


Vor allem, wie kann man bei Lichtgeschwindigkeit sicher stellen, dass kein Gegenstand im Weg ist. Signalen scheitern an die maximale Lichtgeschwindigkeit.

#639:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 14:01
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Und dazu noch die Gammastrahlung, die dabei entstehen würde und - wenn vielleicht auch nicht den Insassen, aber mindestens der Umgebung gefährlich werden könnte.

gerade für die Insassen (und evtl die Elektronik) wären die "hochtransformierten" Photonen gefährlich.
Bereits die normale kosmische Strahlung ist bei mehrmonatigen interplanetaren Raumflügen ein Problem.
Critic hat folgendes geschrieben:

"Warp-Antrieb wäre eine Gefahr für eine eventuelle Zivilisation am Reiseziel"

Zitat:
Weltraumreisende mit Überlichtgeschwindigkeit wären am Zielort möglicherweise alles andere als willkommen: Ein abbremsendes Raumschiff würde seine Umgebung mit einem vernichtenden Schauer hochenergetischer Strahlung und Teilchen überschütten.


Solange es keine "Überlichtphysik" gibt und damit keine Beschreibung wie man überlicht beschleunigt und abbremst ist das etwas spekulativ.
Wenn in diesem Bereich sowas wie Impulserhaltung gälte, dann wäre die "Bremsstrahlung" allerdings extrem nach vorne gerichtet.
Solange das Schiff also nicht genau auf einen Planeten zielt, wäre der sicher.

Critic hat folgendes geschrieben:

Immerhin könnte man etwaige lichtschnelle Reisende so vielleicht auch erkennen...
"Fast lichtschnelle Raumschiff wären mit aktueller Technik zu erkennen"

Was auch immer die erzeugte Strahlung wäre, sie wäre auch nur einfach lichtschnell und daher nicht wesentlich eher da als das Schiff selber. Und vmtl ebenfalls stark in Flugrichtung konzentriert.
Das wird nix mit der Ortung. Dazu müsste man sich schon Technik von Perry Rhodan ausleihen.

#640:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 15:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vor allem, wie kann man bei Lichtgeschwindigkeit sicher stellen, dass kein Gegenstand im Weg ist. Signalen scheitern an die maximale Lichtgeschwindigkeit.


Sorry, ich weiß jetzt nicht, ob ich den zweiten Satz richtig verstanden habe.

Aber wenn sich ein Raumschiff mit 99 Prozent Lichtgeschwindigkeit in Richtung eines Objektes A bewegt und nun eine Radarwelle ebenfalls in Richtung des Objekts A aussendet, dann bewegt sich die Radarwelle trotzdem in Bezug auf das Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit und nicht etwa mit 1 Prozent.

Falls Du das ausdrücken wolltest.

Kat

#641:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 15:38
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vor allem, wie kann man bei Lichtgeschwindigkeit sicher stellen, dass kein Gegenstand im Weg ist. Signalen scheitern an die maximale Lichtgeschwindigkeit.


Sorry, ich weiß jetzt nicht, ob ich den zweiten Satz richtig verstanden habe.

Aber wenn sich ein Raumschiff mit 99 Prozent Lichtgeschwindigkeit in Richtung eines Objektes A bewegt und nun eine Radarwelle ebenfalls in Richtung des Objekts A aussendet, dann bewegt sich die Radarwelle trotzdem in Bezug auf das Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit und nicht etwa mit 1 Prozent.

Falls Du das ausdrücken wolltest.

Kat

Das würde nach Deine Lesart bedeuten, dass der Laserstrahls von einem neutralem Standpunkt aus gesehen sich mit nahezu doppelte Lichtgeschwindigkeit bewegen würde. Was ja angeblich unmöglich ist.

#642:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 16:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das würde nach Deine Lesart bedeuten, dass der Laserstrahls von einem neutralem Standpunkt aus gesehen sich mit nahezu doppelte Lichtgeschwindigkeit bewegen würde. Was ja angeblich unmöglich ist.

Nicht nur angeblich, sondern tatsächlich.
Der "Trick" ist, dass man im relativistischen Bereich Geschwindigkeiten nicht einfach linear addieren darf, sondern mit einer Art Lorentz-Faktor verzieren muss:
Also (u+v)/(1+u*v/c**2)
Damit wird automatisch nichts schneller als c.

#643:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 16:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das würde nach Deine Lesart bedeuten, dass der Laserstrahls von einem neutralem Standpunkt aus gesehen sich mit nahezu doppelte Lichtgeschwindigkeit bewegen würde. Was ja angeblich unmöglich ist.


Naja der Begriff "neutraler Standpunkt" wirft einige Probleme auf, warum bleiben wir nicht einfach bei Punkt A

Also nochmal:

Ein Raumschiff fliegt mit 99 Prozent LG auf einen Punkt A zu. Dann sendet es einen Laserstrahl in Richtung Punkt A. Dieser Laserstrahl bewegt sich nun mit Lichtgeschwindigkeit (bezogen auf das Raumschiff) in Richtung Punkt A. Wenn er Punkt A erreicht hat und von den Bewohnern von Punkt A gemessen wird, bewegt er sich mit Lichtgeschwindigkeit in Bezug auf Punkt A.

Sorry, warum das so ist, kann ich Dir auch nicht erklären, ich verstehe nämlich ehrlich gesagt die Relativitätstheorie nicht - ich kenne nur die Effekte, die sie verursacht "aus dem Lehrbuch".

Aber ich schätze, andere hier im Forum können das sicher.

Kat

#644:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 16:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das würde nach Deine Lesart bedeuten, dass der Laserstrahls von einem neutralem Standpunkt aus gesehen ...

Es gibt keine "neutralen Standpunkte", also keine absoluten Bezugssysteme.
Deshalb heisst es ja "Relativitätstheorie". Es gibt nur relativ zueinander bewegte Systeme,
und zu jeder Messung muss man angeben, in welchem Bezugssystem sie erfolgt ist.
Mit dem Formelapparat der SRT kann man dann alle physikalischen Grössen von einem ins andere Bezugssystem umrechnen.

#645:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 30.07.2020, 02:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber es ist wahrscheinlicher, daß einfache Lebensbausteine oder -formen den Trip durchs Universum überstehen könnten.

Würde ich jetzt auch mal sagen, dass Panspermie ein ganzes Stück plausibler ist als Paläoastronautik. Nicht dass ich was für Panspermie übrig hätte, aber trotzdem.


Dazu kamen mir heute noch zwei Beiträge unter:

Mikroorganismen im Meeresboden: 100 Millionen Jahre alte Bakterien wiederbelebt"

Diese Bakterien befanden sich demnach in einem sehr nährstoffarmen Sediment und ließen sich trotz des mutmaßlich hohen Alters vergleichsweise einfach reaktivieren.

Wäre es also zumindest prinzipiell möglich, daß Asteroiden unter bestimmten Bedingungen Bakterien (und Viren?) auf andere Welten transportieren könnten? Einerseits, bei einem Einschlag, der in der Lage wäre, Material von einem Planeten auf eine Fluchtbahn zu befördern, entsteht auch ziemlich viel Hitze, die Organismen in der Regel tötet. Andererseits hängt es wohl auch vom Habitat ab - z.B. Eismonde wie Europa oder Rhea oder der Planet Pluto haben oder hatten möglicherweise Bereiche mit flüssigem Wasser unter der Oberfläche, es soll ja in der Zukunft dort auch nach möglichen Lebensspuren gesucht werden. Kryovulkanismus oder andere Mechanismen transportieren Wasser (und damit auch potentielle "Bewohner") nach oben, sie haben relativ geringe Fluchtgeschwindigkeiten (, es braucht also auch weniger Energie, um Material durch einen Impakt ins All zu befördern), es entsteht weniger Reibung, weil es kaum Atmosphäre gibt, und würden andererseits einige wenige Keime reichen, angesichts der vermeintlich hohen Überlebensrate...


"Ewiges Experiment: Wie lange können Bakterien überleben?"

Und es wird von einem Experiment berichtet, das 2014 begonnen wurde, wobei unter definierten Bedingungen gelagerte Bakterienkulturen bis ins Jahr 2514 immer wieder auf die Lebensfähigkeit der konservierten Keime untersucht werden sollen.

#646:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.07.2020, 11:37
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Panspermie - das ist doch irgendwie absurd. Wenn schon Lebenskeime durchs All reisen, letztenendes müssen sie einen einzigen Ausgangspunkt haben, wo die ersten entstanden sind. Und damit ist die Frage wieder da: Wie entstand das erste Leben? Panspermie, ein hilfloser Versuch, sich um die Beantwortung dieser Frage zu drücken?

#647:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.07.2020, 22:07
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Panspermie - das ist doch irgendwie absurd. Wenn schon Lebenskeime durchs All reisen, letztenendes müssen sie einen einzigen Ausgangspunkt haben, wo die ersten entstanden sind. Und damit ist die Frage wieder da: Wie entstand das erste Leben? Panspermie, ein hilfloser Versuch, sich um die Beantwortung dieser Frage zu drücken?
Sagen wir mal so: So lange wir nur um einen einzigen belebten Planeten im Universum wissen, erklärt die Annahme von Panspermie in der Tat nix. Ein Planet mit dafür idealen Bedingungen ist belebt, sowas passiert halt schonmal, das ist nicht weiter erklärungsbedürftig.
Aber sollten wir irgendwann rausfinden, dass das Universum oder zumindest ein Bereich nennenswerter Größe nur so von (chemisch durchgehend halbwegs ähnlichem) Leben wimmelt, und dies sogar in Umgebungen, wo es eigentlich keine Chance zur Entstehung zu haben scheint, dann haben wir plötzlich eine Situation, zu deren Erklärung Panspermie taugen könnte.



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