smallie hat folgendes geschrieben: |
....
Freiheit? Ich weiß nicht, warum die "öffentliche Meinung" der Illusion anheim fällt, wir lebten in einem freien Land. ..... Schulpflicht (gibt es nicht in der Schweiz oder in Österreich). ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Die gehört tatsächlich zu einem freien Land, wenn sich die Freiheit auf die Individuen bezieht. Dazu gehört auch die Freiheit der Kinder, anders zu sein als die Eltern - Schulpflicht ist die Absage an Boko Haram und ähnliche Sekten von ZJ bis sonstwo. Schulpflicht bedeutet, zu garantieren, dass die Kinder in unseren Schulen in die gesamte Geistesgeschichte gestellt werden, weil nur das sie in die Lage versetzt, frei zu wählen. Ob die Schweiz oder Österreich damit gerade Probleme haben oder nicht, weiß ich nicht, aber die Schulpflicht ist die Instanz, die die Kinder als reine Geschöpfe ihrer Eltern verhindert, und wenn Du Dir ansiehst, wer damit Probleme hat, dann sind das im Schnitt diejenigen, die etwas gegen die Freiheit der Kinder haben, anders zu werden als sie selbst. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Die gehört tatsächlich zu einem freien Land, wenn sich die Freiheit auf die Individuen bezieht. Dazu gehört auch die Freiheit der Kinder, anders zu sein als die Eltern - Schulpflicht ist die Absage an Boko Haram und ähnliche Sekten von ZJ bis sonstwo. Schulpflicht bedeutet, zu garantieren, dass die Kinder in unseren Schulen in die gesamte Geistesgeschichte gestellt werden, weil nur das sie in die Lage versetzt, frei zu wählen. Ob die Schweiz oder Österreich damit gerade Probleme haben oder nicht, weiß ich nicht, aber die Schulpflicht ist die Instanz, die die Kinder als reine Geschöpfe ihrer Eltern verhindert, und wenn Du Dir ansiehst, wer damit Probleme hat, dann sind das im Schnitt diejenigen, die etwas gegen die Freiheit der Kinder haben, anders zu werden als sie selbst. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ob die Schweiz oder Österreich damit gerade Probleme haben oder nicht, weiß ich nicht, aber die Schulpflicht ist die Instanz, die die Kinder als reine Geschöpfe ihrer Eltern verhindert, und wenn Du Dir ansiehst, wer damit Probleme hat, dann sind das im Schnitt diejenigen, die etwas gegen die Freiheit der Kinder haben, anders zu werden als sie selbst. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||
Kannst du Statistiken für diesen Schnitt anführen? Schulpflicht umfasst nebst des Impliziten auch die Benachteiligung privater Bildungsangebote aufgrund der Schaffung finanzieller Hürden und ist somit auch denjenigen ein Dorn im Auge, die einfach nur die beste Option für ihre Kinder wählen wollen, sich darin aber gehindert sehen. Außerdem ist mir dieses Auffassen der Schule als Stätte der Schaffung von Objektivität zum Zwecke des Schutzes vor den subjektiven Eltern etwas zuwider. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Formal hast Du Recht. Allerdings wird die Führung dieses Staates wesentlich durch die Religion bestimmt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Unsere Schulpflicht hindert niemanden, eine bessere Option für seine Kinder zu wählen. Sie sorgt nur dafür, dass diese "bessere Option" mindestens den staatlichen Standard hat, wenn sie anerkannt werden will. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mir ist nicht ganz klar, was Du für Statistiken zu diesem Thema haben willst, aber relativ aussagekräftig dürften der Anteil an Analphabeten in einer Gesellschaft sein, oder der Anteil der Kreationisten oder von der anderes Seite gesehen: der Anteil der schwangeren Kinder. Die habe ich aber momentan nicht parat. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das nur ist nicht zutreffend. Über die Steuern zahlst du bereits vorab deinen Beitrag zur staatlich organisierten Bildung, welcher nicht unerheblich ist, dir im Falle der Entscheidung für eine private Schule aber nicht rückerstattet wird. Dadurch sind Privatschulen den meisten alleine schon aus finanziellen Gründen schon nicht zugänglich. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Anteil der Steuern, der in die öffentliche Bildung fließt, ist aber auf Person oder Familie umgerechnet nicht sehr hoch - weil das halt einfach Steuern sind, zahlen alle für diesen Teil der Infrastruktur und nicht nur Eltern. Das kann es also kaum sein, was Eltern davon abhält - eher ist es so, dass sie sich überhaupt keine Schule leisten könnten. Auch bei den privaten Schulen ist ja das Schulgeld nicht kostendeckend, weil auch die sehr stark mit öffentlichen Geldern gefördert werden. Da habe ich keine Quelle, vielleicht kann tillich da helfen, aber ich gehe davon aus, dass in einer normalen Familie umgerechnet weniger Steuern für die Schule abgedrückt werden, als der Beitrag für eine Privatschule durch öffentliche Mittel billiger wird. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Die gehört tatsächlich zu einem freien Land, wenn sich die Freiheit auf die Individuen bezieht. Dazu gehört auch die Freiheit der Kinder, anders zu sein als die Eltern - Schulpflicht ist die Absage an Boko Haram und ähnliche Sekten von ZJ bis sonstwo. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Schulpflicht bedeutet, zu garantieren, dass die Kinder in unseren Schulen in die gesamte Geistesgeschichte gestellt werden, weil nur das sie in die Lage versetzt, frei zu wählen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
(Egon Bahr, vor Schülern) |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ob die Schweiz oder Österreich damit gerade Probleme haben oder nicht, weiß ich nicht, aber die Schulpflicht ist die Instanz, die die Kinder als reine Geschöpfe ihrer Eltern verhindert, und wenn Du Dir ansiehst, wer damit Probleme hat, dann sind das im Schnitt diejenigen, die etwas gegen die Freiheit der Kinder haben, anders zu werden als sie selbst. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es gäbe auch die "harte Tour", nämlich dass smallie nicht anfragt, sondern seine Tochter einfach für eine außerschulische Bildungsveranstaltung abmeldet. Ich glaube nicht, dass irgend ein Direx unter diesen Bedingungen versuchen würde die formale Schulpflicht per Richter durchzusetzen. Wahrscheinlich könnte er nicht einmal sicher darauf vertrauen, dass der Richter sich der Ansicht anschließt, die Schulpflicht sei in so einem Fall verletzt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....
In deiner Begründung ist Schule eine Art Totalitarismus-Bremse. Aber Schulpflicht geht problemlos mit Indoktrination zusammen, schließlich gibt es auch in Saudi-Arabien Schulpflicht sowie es Staatsbürgerkunde in der DDR gab. Bei dir fehlt noch ein Zusatzargument: daß du die Lerninhalte und das Wesen der Schule geprüft und für gut befunden hast. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
....
Was auch noch dazugesagt werden muss, damit die Schulpflicht die Funktion erfüllt, die ich ihr zugewiesen habe, ist die Existenz eines allgemeinen Bildungszieles, wie wir es mit dem Humboldtschen Bildungsideal noch besitzen. Das bedeute auch, dass die staatlichen Schulen einen hohen Standard setzen, aber der Staat nichts dagegen hat, wenn der überschritten wird. Es gäbe für mich nur einen Grund, die Schulpflicht negativ zu bewerten, und das wäre ein Bildungsziel, das zu einem reduzierten Menschen führte, z.B. weil das Ziel die Verbreitung einer absoluten Wahrheit wäre. Das ist der Hintergrund, vor dem ich es als einen historischen Rückschritt bewerte, wenn öffentliche Schulen in kirchliche Hände privatisiert werden. ..... |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Darf ein Staat Zwang ausüben, wenn die daraus entstehende Pflicht dem Allgemeinwohl dient und in welche Bereiche darf sich ein Staat vorwagen? Wo dient Zwang letztendlich dann doch der Freiheit des Idividuums? |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Wie sieht es aber mit anderen Themen aus? Man darf Gesellschaftsgruppen benennen: Präkariat Bildungspräkariat Bildungsbügertum Bildungsferne Schichten Arbeiter Mittelständler Reiche Migranten Arbeitslose Harz-IV-Empfänger Asylbewerber darf man diese unterschiedlichen Gruppen bzw. die verschiedenen Menschen innerhalb dieser Gruppen auch unterschiedlich behandeln? Die meisten sagen natürlich nein!, mit der Begründung "gleiches Recht für alle". |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Der zweite Blick wirft aber die Frage auf, ob es wirklich immer gerecht ist, alle Menschen gleich zu behandeln? |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Wie ist es mit der Ganztagsschule? Pflicht für Kinder aus prekären Verhätltnissen, nicht aber für solche aus fürsorglichen Familien. Wäre das ungerecht oder doch eher konsequent, um eine stabile Gesellschaft zu formen, in der jeder bekommt, was er benötig, allerdings an verschiedenen Stellen? |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Neulich gabe es von irgendwo her den Vorschlag, Vätern, die ihren Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommen, den Führerschein zu entziehen. http://www.br.de/nachrichten/gabriel-unterhalt-fuehrerschein-entzug-100.html
Das ist eine gute Idee. Vielleich gibt es bessere Ideen, aber wem wird hier die Freiheit genommen? |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Man muss auch fragen dürfen, ob eine Frau einfach Kinder in die Welt setzen sollte, wenn sie nicht verheiratet ist und der Typ sich jederzeit vom Acker machen kann. |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
[...]aber auf lange Sicht auch gegen die Interessen der Steuerzahler und deren Selbstbestimmung. Gewisse widrige Umstände Allenerziehender wären vermeidbar, andere nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ganz genau. Es wäre im höchsten Maße ungerecht, alle Menschen gleich zu behandeln. Vor dem Gesetz sind jedoch alle gleich. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ganz genau. Es wäre im höchsten Maße ungerecht, alle Menschen gleich zu behandeln. Vor dem Gesetz sind jedoch alle gleich.[ |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Du darfst alles Fragen. Ich hoffe Du hast keinen gegenteiligen Eindruck. Und die Antwort darauf ist: Keine Frau sollte Kinder in "die Welt setzen sollen". Aber niemand sollte sich anmaßen, eine Entscheidung für sie treffen zu können. Erst recht nicht mit der merkwürdigen Begründung, sie könne von ihrem Typ im Stich gelassen werden.
Solange "Vermeidbar" keine verharmlosende Umschreibung von Zwangsmaßnahmen darstellt, find ich es töffte, wenn Du Dir Gedanken um das Wohlergehen der Alleinerziehenden machst. Ich fürchte nur, das ist wohl kaum so gemeint. Der künftige Steuerzahler ist übrigens das Kind, das diese Frau geboren hat. |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe natürlich den Grund, warum diese Unterscheidung diskriminierend wäre, aber ich sehe auch die gesellschaftliche Entwicklung zu immer mehr Verrohung, Mobbing, Diskriminierung von Minderheiten gerade durch Kinder aus prekären Verhältnissen und das zunehmend auch im Falle von Elternhäusern mit migrationshintergrund aus muslimischen Ländern. Daher die Überlegung: wenn man unterschiedliche Gesellschaftsschichten doch erkennt und bennent, warum nicht auch unterschiedliche Behandllung und zwar nicht mit dem Ziel und Zweck diese zu stigmatisieren, sondern nach und nach diese Gesellschaftsschichten zu verhindern. Verhindert man prekäre Verhältnisse, verhindert man Lieblosigkeit und Verrohrung. Dann profitiert nicht nur der Einzelne sondern die ganze Gesellschaft. |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es klüger wäre sich genau zu überlegen mit wem eine Frau zu welchem Zeitpunkt ein Kind bekommen möchte. |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Ich will selbstredend keine Zwangsmaßnahme, die es Frauen verbietet Kinder in die Welt zu setzten, wenn sie nicht in auf absehbar lange Zeit in stabilen Verhältnissen leben. [...] Ein gewisser gesellschaftlicher Druck, wenn auch kein gesetzlicher, wäre da hilfreich |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Natürlich habe ich Mitgefühl mit der miesen Situation der Frauen und weil ich sie gut kenne und mag, helfe ich auch ab und an, so wie ich eben kann. Wenn ich aber den persönlichen Aspekt beiseite lasse, dann ärgert mich deren Verhalten: Den Männern ein Kind aufdrängen, sich dann wundern, wenn die abhauen und am Ende von Steuergeldern leben. Die Solidargemeinschaft ist ja nicht dafür da, planvoll ausgenutzt zu werden, sondern um für den unbeabsichtigten und nicht selbst verschuldeten Notfall einzuspringen bis derjenige wieder selber für sich sorgen kann. |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
(...) Ich will selbstredend keine Zwangsmaßnahme, die es Frauen verbietet Kinder in die Welt zu setzten, wenn sie nicht in auf absehbar lange Zeit in stabilen Verhältnissen leben. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es klüger wäre sich genau zu überlegen mit wem eine Frau zu welchem Zeitpunkt ein Kind bekommen möchte. Ein gewisser gesellschaftlicher Druck, wenn auch kein gesetzlicher, wäre da hilfreich, genau wie in allen anderen Fragen des verträglichen, sozialen Miteinanders. Wenn jeder eine vernünftige Grundeinstellung zu sich und seinem Umfeld hätte, wären viele Gesetze ohnehin überflüssig. |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
....
Ich beobachte allerdings, dass es Kinder aus liebevollen Elternhäusern, deren Eltern sich kümmern können, nicht gut täte, den ganzen Tag in einer Schule zu verbringen, anderen Kindern aber genau das zuträglich wäre. |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
.... Ich habe ein paar liebe Freundinnen, die alleinerziehend sind und die das hätten vermeiden können. Alle drei haben ihr Kind ohne Absprache mit dem Partner einfach so bekommen, zwei davon um "ihn zu halten", was aber den Gegenteilligen Effekt hatte. ..... Den Männern ein Kind aufdrängen, sich dann wundern, wenn die abhauen und am Ende von Steuergeldern leben. ... |
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben: |
Ich will selbstredend keine Zwangsmaßnahme, die es Frauen verbietet Kinder in die Welt zu setzten, wenn sie nicht in auf absehbar lange Zeit in stabilen Verhältnissen leben. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es klüger wäre sich genau zu überlegen mit wem eine Frau zu welchem Zeitpunkt ein Kind bekommen möchte. Ein gewisser gesellschaftlicher Druck, wenn auch kein gesetzlicher, wäre da hilfreich, genau wie in allen anderen Fragen des verträglichen, sozialen Miteinanders. Wenn jeder eine vernünftige Grundeinstellung zu sich und seinem Umfeld hätte, wären viele Gesetze ohnehin überflüssig. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Wurde nachgeliefert:
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Zitat: |
Das humboldtsche Bildungsideal entwickelte sich um die beiden Zentralbegriffe der bürgerlichen Aufklärung: den Begriff des autonomen Individuums und den Begriff des Weltbürgertums. Die Universität sollte ein Ort sein, an dem autonome Individuen und Weltbürger hervorgebracht werden bzw. sich selbst hervorbringen.
- Ein autonomes Individuum soll ein Individuum sein, das Selbstbestimmung (Autonomie) und Mündigkeit durch seinen Vernunftgebrauch erlangt. - [...] „Soviel Welt als möglich in die eigene Person zu verwandeln, ist im höheren Sinn des Wortes Leben.“ Das Bemühen soll darauf zielen, sich möglichst umfassend an der Welt abzuarbeiten und sich dadurch als Subjekt zu entfalten. [...] https://de.wikipedia.org/wiki/Humboldtsches_Bildungsideal |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es gäbe für mich nur einen Grund, die Schulpflicht negativ zu bewerten, und das wäre ein Bildungsziel, das zu einem reduzierten Menschen führte, z.B. weil das Ziel die Verbreitung einer absoluten Wahrheit wäre. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Die Antworten darauf unterscheiden sich in Abhängigkeit von Größen wie Sozialisation, Kulturkreis oder Wohlstand. In den Vereinigten Staaten beispielsweise wird die Idee einer allgemeinen Krankenversicherung in weiten Kreisen abgelehnt. Was hier wiederum für Kopfschütteln sorgt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Krankenversicherungspflicht steht und fällt damit, wie gut medizinische Verfahren begründet sind und wie viel Geld für unnütze Behandlungen ausgegeben wird. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Naturgemäß wird hier ein gewisser Schwund auftreten, das soll nicht meine Kritik sein. Die Frage ist, wie groß darf der Schwund sein, bevor die Krankenversicherungspflicht ihre Legitimation verliert? 5, 10, 20, 50% ? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wie richtig müssen Mediziner [...] liegen, damit ihre Vorgaben zwingend werden? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso? Werden medizinische Verfahren besser begründet, und weniger Geld für unnütze Behandlungen ausgegeben, wenn die Versicherungspflicht entfällt? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube allerdings, dass das ganze Krankenversicherungssystem von Pharmalobyisten gelenkt wird. Das System ist mehr auf Geldverdienen ausgelegt als auf Krankenheilung. Das hat nur indirekt mit der Versicherungspflicht zu tun. Aber mit Versicherungspflicht ist die "Absahnquote" höher. Man könnte es auch anders regeln, aber im Moment ist es so. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Uff. Gegen Glauben kann man schlecht argumentieren. An irgendeiner Stelle pflegt wohl jede/r seine/ihre ganz persönliche VT. |
Zitat: |
Ein junger Arzt, eine erfahrene Ärztin, die Managerin einer großen deutschen Klinik. Sie alle stellen ganz ähnliche Symptome fest. Ihr Befund lautet: Das deutsche Krankenhauswesen ist schwer krank. So krank, dass jemand, der Arzt geworden ist, weil er Menschen helfen wollte, an einer deutschen Klinik eigentlich nicht mehr glücklich werden kann. Ärzte können heute nicht mehr frei entscheiden, wie sie ihre Patienten behandeln. Sie wählen immer öfter jene Therapien, die am meisten Geld einbringen. Weil sie glauben, sie müssten so handeln. Weil die Klinikchefs entsprechende Vorgaben machen. So bekommen Patienten ein neues Kniegelenk oder eine neue Hüfte, obwohl es nicht nötig wäre. Oft werden sie danach auch noch früher aus der Klinik entlassen, als es aus medizinischer Sicht ratsam wäre. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Schau mal nach der Prozentsatz an Eingriffe woran gut verdient wird und nicht unbedingt notwendig sind. Z.B. Kaiserschnitt. In ca 2 - 3 % notwendig. Tatsächlich knapp 30 %. Fällt mir so spontan ein. Es gibt noch mehr:
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube allerdings, dass das ganze Krankenversicherungssystem von Pharmalobyisten gelenkt wird..... |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Uff. Gegen Glauben kann man schlecht argumentieren. An irgendeiner Stelle pflegt wohl jede/r seine/ihre ganz persönliche VT. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das System ist mehr auf Geldverdienen ausgelegt als auf Krankenheilung. |
Zitat: |
Wettbewerb mit falschen Kranken
Es ist ein System, an dem Ärzte wie Krankenkassen verdienen: Je schlimmer die Diagnose ausfällt, desto lukrativer ist es. So werden wir kränker gerechnet als wir sind. http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-10/krankenkassen-krankenhaeuser-aerzte-patienten-betrug-abrechnungsbetrug |
Andreas Vogt hat folgendes geschrieben: |
Einer der Änderungsanträge zielt darauf ab, eine rechtswidrige Zuweisungspraxis nachträglich zu legitimieren. Der Hintergrund ist dabei eine gesetzliche Neuregelung aus dem Jahr 2014, die das Bundesversicherungsamt aber rückwirkend auch schon ab dem Jahr 2013 angewandt hat.
Dass das weder rechtskonform war noch ist, hat unlängst das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen bestätigt. Das Bundesgesundheitsministerium will nun den Gesetzestext von damals abändern - offensichtlich um das Vorgehen der eigenen Behörde im Nachhinein auf eine rechtskonforme Grundlage zu hieven. https://www.tk.de/tk/nachgefragt-bei/im-juni-2016/morbi-rsa/839774 |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Lassen wir die Sache mit der Pharmalobby mal beiseite |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, eben nicht. Weder verteidige noch leugne ich doch den unseligen Einfluss der Pharmalobby. Nur in dem von vrolijke gewählten Kontext, in dem es um die scharfkonturierte Frage geht, ob und warum eine allgemeine Pflichtversicherung einen Sinn macht, ist sein Einwurf -speziell noch mit dieser Pauschalität- sinnlos. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, eben nicht. Weder verteidige noch leugne ich doch den unseligen Einfluss der Pharmalobby. Nur in dem von vrolijke gewählten Kontext, in dem es um die scharfkonturierte Frage geht, ob und warum eine allgemeine Pflichtversicherung einen Sinn macht, ist sein Einwurf -speziell noch mit dieser Pauschalität- sinnlos. Kann man eigentlich im FGH überhaupt keine Diskussion mehr führen, in der man bei der Sache bleibt? Und ohne daß man sich spätestens nach 3 Beiträgen genötigt sieht, auf Metaebene einen Richtigstellung zu posten? Das nervt. |
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