L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
ich denke man kann die existenz von großen öl-vorkommen nicht ausklammern, aber ein isolierter fall bleibt es hoffentlich nicht. abwarten. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Zeitgleich entstanden per Selbstorganisation die ersten kommunalen Räte, welche ab 06 staatlich gefördert werden. Seit 2007 spricht er von der Notwendigkeit den bürgerlichen Staat durch den Aufbau eines "kommunalen Staates" zu überwinden. Mittlerweile gibt es mehrere zig Tausend kommunalen Räte,
|
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Das stellt nebenbei auch das traditionelle Staatsverständnis der radikalen Linken auf den Kopf und lässt sich mit dem Modell der neueren Marx-Forschung gut vereinbaren. Der Staat ist weder unmittelbares Instrument einer Klasse (ML), noch Staat im Kapitalismus (Sozialdemokratie) oder der Hauptfeind jeder Emanzipation (Anarchisten), sondern mit der Neuen Marx-Lektüre als integraler Bestandteil des Kapitalismus zu begreifen. Insofern hat er im Sozialismus nix zu suchen und kann nicht der Akteur der Transformation sein. Er kann jedoch Freiräume schaffen, um die Selbstorganisation und das Entwickeln neuer Vermittlungsformen von unten zu ermöglichen und zu unterstützen. Dies würde also eine Art Sythese bedeuten: zwischen den leninistischen Revolutionen, die zwar erfolgreich waren, aber extrem autoritär und in Diktatur endeten, und den anarchistischen(Spanien, Ukraine) die extrem antiautoritär waren, aber wohl auch deswegen militärisch unterlagen. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Das stellt nebenbei auch das traditionelle Staatsverständnis der radikalen Linken auf den Kopf und lässt sich mit dem Modell der neueren Marx-Forschung gut vereinbaren. Der Staat ist weder unmittelbares Instrument einer Klasse (ML), noch Staat im Kapitalismus (Sozialdemokratie) oder der Hauptfeind jeder Emanzipation (Anarchisten), sondern mit der Neuen Marx-Lektüre als integraler Bestandteil des Kapitalismus zu begreifen. Insofern hat er im Sozialismus nix zu suchen und kann nicht der Akteur der Transformation sein. Er kann jedoch Freiräume schaffen, um die Selbstorganisation und das Entwickeln neuer Vermittlungsformen von unten zu ermöglichen und zu unterstützen. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Brechung der Macht des Kapitals wie das Absterben des Staates geht doch einher mit dem Aufbau einer Rätedemokratie. Ich seh da keinen Gegensatz. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Was genau ist an dem Modell neu? M.E. hat Lenin in "Staat und Revolution" bereits ähnliche Positionen vertreten. Oder meinst du "neu" nur in der Hinsicht, dass das so gut wie nie tatsächlich in der Praxis erprobt wurde? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Bin mir allerdings auch nicht sicher, ob unser gegenwärtiger Demokratiebegriff der Weisheit letzter Schluss sein kann... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wo ist man sich schon sicher? Aber bisher waren alle Versuche, ihn in der Praxis in Frage zu stellen, immer verbunden mit der Abschaffung der Demokratie überhaupt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wo ist man sich schon sicher? Aber bisher waren alle Versuche, ihn in der Praxis in Frage zu stellen, immer verbunden mit der Abschaffung der Demokratie überhaupt. |
lefthand hat folgendes geschrieben: | ||||
Nope, du vergisst die anarchistischen Revolutionsversuche in Spanien & Ukraine. Dort gab es keinerlei Anzeichen für autoritäre Tendenzen. Die Anarchisten lehnten immer jegliche starre Parteiorganisation und Einflussnahme auf den Staat ab und blieben zwar somit sehr freiheitlich, zeigten, dass Selbstverwaltung auch in Millionenstädten funktioniert etc., waren aber eben auch militärisch erfolglos und relativ marginalisiert. Die leninistischen Revolutionen endeten alle in Diktatur, waren aber auch von Anfang an entsprechend autoritär. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Es gibt dazu ein schönes Zitat, von Cohen-Reuss 1919, auf dem 2. Rätekongreß:
"Jede Diktatur hat Terror zur Folge, weil die Anderen sich auflehnen und zwar mit Recht." |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Der Satz ist zudem historisch widerlegt. Nicht jede Auflehnung hatte eine Tyrannei zur Folge, wie die Ossis es gezeigt haben. |
lefthand hat folgendes geschrieben: | ||
Will er damit das militärische Abmetzeln der Räte durch die SPD rechtfertigen oder wie? Hört sich an als wolltest du die Faschisten & Stalinisten als Reaktion auf die Anarchisten darstellen. Was hatten die anarchistischen Versuche bitte mit Diktatur zu tun? Wer keine Lust auf Kollektivierung hatte durfte sein eigenes Landstück auch alleine bearbeiten, sofern es nicht für andere relevant war. Nur tat das kaum einer, weil man so auch nicht in den Genuss der gemeinschaftlichen Produktionsmittel kam. Die Chefs durften teilweise im Betrieb weiterarbeiten, nur eben keine Leute mehr herumkommandieren. Die Kollektivierungen waren gerade deshalb so uneinheitlich, weil sie nur von der Basis vorgenommen wurden. Wobei du von Venezuela ja eigentlich begeistert sein müsstest, wenn du gewaltsame Revolutionen & Diktatur ablehnst, weil dort alles demokratisch abläuft - und das sogar im bürgerlichen Sinne. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Nicht noch einmal die Auseinandersetzung von vor 100 Jahren. Und was Venezuela betrifft, so waren wir einfach mal ab, wobei ich nicht verhehlen will, daß ich die Entwicklung dort sehr pessimistisch sehe. Das hat noch nicht einmal etwas damit zu tun, daß die Regierung dort links ist (wenn sie das denn ist, bzw. was immer Links heute noch bedeutet), sondern eher damit, daß ich die dortige Regierung schlicht bescheuert finde. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
@Marcellinus:
Begründen willst dus wohl nicht weiter, schade. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
@Marcellinus:
Chavez ist mir ja selbst nicht ganz geheuer, was bspw. seine enge Verbindung zum Iran angeht, aber solange er die Prozesse an der Basis unterstützt, kann eigentlich nicht viel schief gehen. Das wichtigste ist die Tendenz und die ist gerade was die Selbstorganisation angeht eindeutig positiv. Wäre genau das selbe GEGEN den Staat aufgebaut worden, so würde das von allen Linken gnadenlos verherrlicht werden, da bin ich mir ziemlich sicher. Man schau sich nur die Zapatisten an. Einfache Freund/Feind-Weltbilder gibts leider nicht nur bei den rechten... |
Woici hat folgendes geschrieben: | ||
ich habe bekannte die in venezuela leben und kann dir nur uneingeschränkt recht geben |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber nur weil Chávez sich verrückt aufführt, heißt das nicht, daß er es ist und schon gar nicht, daß er harmlos ist. Vielleicht ist er auch nur so, weil es das ist, was seine Anhänger von ihm erwarten. Zumindest scheint es seiner Popularität nicht zu schaden. Nicht, daß er sich nur auf seine Populariät verließe. Man denke nur an das Schließen von Radiosendern. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wirtschaftliche Tätigkeit bedeutet auch immer Macht, und Macht hat Konkurrenz zur Folge, und aus Konkurrenz folgt Konzentration. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Mittlerweile kommt auch die Polizeireform in Gang, um die rechte korrupte Polizei zu einer effizienten humanistischen Polizei zu transformieren, die eng mit der Community zusammenarbeitet und schon beachtliche Erfolge vorweisen kann. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Um zu prüfen ob "Selbstorganisation" auch langfristig und gesamtgesellschaftlich "funktioniert" hätte man wohl einfach nicht sämtliche Versuche militärisch zerschlagen sollen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wenn du mir jetzt noch erklärst, was eine "humanistische Polizei" ist, wäre ich sehr glücklich. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Das hättest du den Bolschewiki sagen sollen, nicht mir. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Insgesamt scheinst du der Sichtweise von Herrn Chávez zuzuneigen. Ich habe da meine Zweifel und ich vermute, du wirst eine Enttäuschung erleben, es sei denn du gehörst zu der Fraktion, die auch heute noch Kuba für ein gelungenes Experiment hält, aber so hörst du dich eigentlich nicht an. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Für den Glauben an irgendwelche Utopien bin ich einfach zu alt. |
Woici hat folgendes geschrieben: |
ich halte chaves für alles, aber nicht für dumm... |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
ich bin da nicht so sicher. zumindest habe ich den eindruck, dass er nicht alle tassen im schrank hat. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Da hilft die gute alte Pascal-Methode: Tu einfach so als ob du glaubst. |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
...weil... ? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ist doch völlig irrelevant, ob die Person Hugo Chavez irgendwelche Pathologien aufweist... |
lefthand hat folgendes geschrieben: | ||||
...weil... ? |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Kann schon sein. Vll. braucht man für sowas auch ne gewisse Portion Verrücktheit. Sich mit der nationalen & internationalen Bourgeoisie anzulegen hat schon so einigen den Kopf gekostet. Hauptsache er macht so weiter: Venezuelan President Visits Communes and Workers, Criticizes Bureaucracy [venezuelanalysis.com] |
Zitat: |
Chávez erklärte sich mehrfach solidarisch mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, den er als „Bruder“, „Revolutionär“ und „Kämpfer für eine gerechte Sache“ bezeichnete |
lefthand hat folgendes geschrieben: |
Die Revolution geht weiter. Solange es geht mit, notfalls ohne Chavez. |
Zitat: |
The Latin America WikiLeaks Files |
Zitat: |
US-Botschaften konspirieren gegen Linksregierungen in Lateinamerika
Weitere Wikileaks-Dokumente ausgewertet. Vorwürfe der Regierungen von Bolivien und Ecuador gegen US-Botschafter und USAID waren begründet Die Autoren Alexander Main und Dan Beeton haben durch die Enthüllungsplattform Wikileaks lancierte diplomatische Korrespondenz von US-Botschaften analysiert und aufbereitet. Die Dokumente zeigen intensive Aktivitäten gegen Linksregierungen und den "Bolivarismus", die als eine Bedrohung der US-Interessen charakterisiert werden. Main und Beeton präsentieren Material zu Bolivien, Nicaragua, Ecuador und Venezuela. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||
Hab leider jetzt keinen jüngeren Beitrag zu Latainamerika und/oder der dortigen Politik gefunden, finde aber das Folgende auch in Hinsicht auf kommende Veröffentlichungen in Richtung Ukraine, etc. sehr erhellend:
http://www.cepr.net/publications/op-eds-columns/the-latin-america-wikileaks-files
i.V.m https://amerika21.de/2015/10/132307/us-botschaften-linksregierunge
*fettschräg von mir |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dass ein Land wie Venezuela aus amerikanischer Sicht politisch und ökonomisch als höchst verlottert erscheint wundert mich nicht. Aber Na klar. Wenn man durch sozialistische Politik eines der rohstoffreichsten Länder mit Vollgas seit Jahrzehnten gegen die Wand fährt, muss man schon mal nach möglichen Schuldigen suchen. Der führende Oppositionspolitiker wurde jetzt für 14 Jahre in den Knast gesteckt. Auf dem Korruptionsindex belegt Venezuela Platz 160 von 175. Die reichste Frau des Landes mit über 4 Milliarden Us-Dollar heisst Chavez. So ein Zufall! Die Inflation des Landes beträgt 18% im Monat. Und kürzlich enteignete man Teile von Nestles Besitz. Da bleibt mir nur die Frage: Wovon will dieses Land eigentlich zukünftig leben, wenn alle Firmen enteignet bzw. geraubt wurden? |
Zitat: |
Der russischen Nachrichtenagentur Sputnik zufolge belegt das neue Wikileaks-Buch, dass US-Vertreter in ständiger Kommunikation mit den rechten Anführern von Organisationen der unterlegenen Autonomiebefürworter standen und sich mit ihnen auch darüber austauschten, dass »Gas-Pipelines zur Explosion gebracht« und »Gewalt als eine Möglichkeit« eingesetzt werden könnten, um »die Regierung zum Dialog zu zwingen«.
Bei den folgenden gewalttätigen Auseinandersetzungen verloren mehr als 30 Menschen, mehrheitlich Anhänger des Präsidenten, ihr Leben. Morales verwies daraufhin den US-Botschafter Philip Goldberg, dem er die Zusammenarbeit mit den Drahtziehern der regierungsfeindlichen Aktionen vorwarf, im September 2008 des Landes. In dieser Zeit sollen auch die Planspiele des US-Außenministeriums über einen Staatsstreich und die Ermordung des Präsidenten entwickelt worden sein. Bei der eigenen Bevölkerung hatte Morales weiter großen Rückhalt: Am 6. Dezember 2009 wurde er mit 64 Prozent der Wählerstimmen wiedergewählt. JW, 06.10.2015 https://www.jungewelt.de/2015/10-06/010.php |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wovon wollen eigentlich die aermsten 90% der US-Amerikaner leben, wenn ihnen alles von den Grosskonzernen geraubt worden ist? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Offenbar gab es Pläne amerikanischer Neoliberaler und Rechter an den Hebeln der Macht, den sozialen Evo Morales zu ermorden, gleich Allende:
Wie kommt es eigentlich, dass alles, was auch nur entfernt nach Sozialismus riecht, so brutal angegriffen wird von den Konzernherren dieser Welt und ihren Staaten? Zumal Sozialismus doch angeblich eh nicht funktionieren soll. Und was nicht funktioniert, kann doch keine Gefahr sein für den funktionierenden Kapitalismus. Oder etwa doch ...-? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Der Sozialismus muss nicht einmal funktionieren, um eine Gefahr darzustellen, denn er droht dem ewig suchenden Kapital Verfügungsmasse zu entziehen, primär in Form von Absatzmärkten, weniger als Rohstofflieferant. (Selbst die Sowjetunion hat noch in Hochzeiten des Kalten Krieges Gas in den Westen geliefert) |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dass ein Land wie Venezuela aus amerikanischer Sicht politisch und ökonomisch als höchst verlottert erscheint wundert mich nicht. Aber Na klar. Wenn man durch sozialistische Politik eines der rohstoffreichsten Länder mit Vollgas seit Jahrzehnten gegen die Wand fährt, muss man schon mal nach möglichen Schuldigen suchen. Der führende Oppositionspolitiker wurde jetzt für 14 Jahre in den Knast gesteckt. Auf dem Korruptionsindex belegt Venezuela Platz 160 von 175. Die reichste Frau des Landes mit über 4 Milliarden Us-Dollar heisst Chavez. So ein Zufall! Die Inflation des Landes beträgt 18% im Monat. Und kürzlich enteignete man Teile von Nestles Besitz. Da bleibt mir nur die Frage: Wovon will dieses Land eigentlich zukünftig leben, wenn alle Firmen enteignet bzw. geraubt wurden? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Dass ein Land wie Venezuela aus amerikanischer Sicht politisch und ökonomisch als höchst verlottert erscheint wundert mich nicht. Aber Na klar. Wenn man durch sozialistische Politik eines der rohstoffreichsten Länder mit Vollgas seit Jahrzehnten gegen die Wand fährt, muss man schon mal nach möglichen Schuldigen suchen. Der führende Oppositionspolitiker wurde jetzt für 14 Jahre in den Knast gesteckt. Auf dem Korruptionsindex belegt Venezuela Platz 160 von 175. Die reichste Frau des Landes mit über 4 Milliarden Us-Dollar heisst Chavez. So ein Zufall! Die Inflation des Landes beträgt 18% im Monat. Und kürzlich enteignete man Teile von Nestles Besitz. Da bleibt mir nur die Frage: Wovon will dieses Land eigentlich zukünftig leben, wenn alle Firmen enteignet bzw. geraubt wurden? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Caterina Ciarcelluti So habe ich mir eine typische Rätedemokratin immer vorgestellt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Eine wirklich schöne Gründin, Demokrat zu werden. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Demokrat? Du meinst wohl: Swimingpool-Pesitzerin von Unternehmer-Papas Gnaden ...- |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Was willst Du uns damit sagen? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Dass es sich hier um Klassenkampf handelt. Was hast du denn gedacht? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Dass es sich hier um Klassenkampf handelt. Was hast du denn gedacht? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Demonstranten sind demnach alles Wohlhabenden? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Verstehe. Eine Konterrevolutionärin |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Verstehe. Eine Konterrevolutionärin |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke eher, dass das so eine Art Sport oder Lifestyle für sie darstellt. Unternehmertöchterchen geht zum Anarchie-LARP, oder so. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Caterina Ciarcelluti So habe ich mir eine typische Rätedemokratin immer vorgestellt. |
Zitat: |
Er vertrat die These, dass das Fernsehen die Urteilsbildung der Bürger gefährde, und dass der Zwang zur Bebilderung zu einer Entleerung der Inhalte von Politik und Kultur führe. Er prägte dafür den Begriff „Infotainment“. In diesem Zusammenhang beklagte Postman die Infantilisierung der Gesellschaft. |
Zitat: |
Bei seiner Argumentation spielte zunächst die Wirkungsweise der Fernsehbilder eine wichtige Rolle. So ging er davon aus, dass sie ausschließlich ästhetische Reaktionen provozierten und dass das Fernsehen das Entstehen von Ideen unterdrücke, um den Wertmaßstäben des Showgeschäftes zu genügen. Somit weiche logisches Denken zugunsten von Emotionalität und Oberflächlichkeit. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
wirft die steine? ansonsten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Postman ich habe mal geooglet. deutsprachige quellen heben tatsächlich auf den ersten google blick auf nichts anderes als auf die "schönste protestlerin" oder so ab. peinlich und infantil, in der tat. |
Zitat: |
Opposition will wirtschaftliches Momentum nutzen
Der aktuelle Konflikt in Venezuela ist nicht neu. Die derzeit zu beobachtende Frontstellung erinnert in vielem an die Lage im Frühjahr 2002, als Oppositionsparteien, der Unternehmerverband Fedecamaras, der Gewerkschaftsdachverband CTV sowie Teile des Militärs und des katholischen Klerus' einen Putsch gegen die damalige Chávez-Regierung versuchten (Chávez wieder an der Macht). Der Hauptgrund damals wie heute: Die venezolanische Oligarchie hat das chavistische Reformprojekt mehrheitlich nie akzeptiert, obwohl die "bolivarische" Verfassung in einem demokratischen Prozess entstanden und abgesegnet wurde. |
Zitat: |
Nach Chávez' Tod vor vier Jahren und dem parallel einsetzenden massiven Verfall der Erdölpreise sah die Opposition eine weitere Chance gekommen, die unliebsame Regierung unter dem nun regierenden Nicolás Maduro loszuwerden. Heftige und großteils gewalttätige Proteste im Februar 2014 kosteten mehr als 40 Menschenleben - größtenteils von Unbeteiligten, Regierungsanhängern oder Mitgliedern der Sicherheitskräfte. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Töchterchen passt irgendwie nicht zu einer 44-jährigen Frau. Du übst Du Dich nicht etwa gerade in Verächtlichkeit? Wo habt ihr eigentlich die Unternehmerstochter her? Ich habe nur Model und Fitnesstrainerin gelesen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
ansonsten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Postman ich habe mal geooglet. deutsprachige quellen heben tatsächlich auf den ersten google blick auf nichts anderes als auf die "schönste protestlerin" oder so ab. peinlich und infantil, in der tat. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
lesenswert:
https://www.heise.de/tp/features/Der-ewige-Kampf-der-Rechten-in-Venezuela-und-der-Beitrag-der-internationalen-Medien-3695114.html
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sie demonstriert doch gegen den "Sozialismus". Das reicht doch vollkommen um sie zu diffamieren. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ist fast rührend, zu sehen, wie sich einige hier gegen die bittere Erkenntnis sträuben, daß Sozialisten es mal wieder versiebt haben. Ne Zeit lang wird man noch behaupten, das böse, kapitalistische Ausland sei Schuld, um sich irgendwann (erlebt ich das eigentlich noch?) zu der Behauptung durchzuringen, daß das eigentlich keine "richtigen" Sozialisten waren. Denn merke: Sozialismus ist das Paradies, das erst noch kommt - beim nächsten Mal aber dann ganz sicher! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sie demonstriert doch gegen den "Sozialismus". Das reicht doch vollkommen um sie zu diffamieren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für was genau demonstriert sie denn? Gegen soziale Ungleichheit? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wahrscheinlich, weil es in Venezuela war. Da kann eine Demo nur gegen "das Gute" sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Quatsch. |
Zitat: |
"Mehr als eine Million Menschen haben ein Referendum in diesem Jahr gefordert, um Schluss zu machen mit dem Mangel, der Inflation, der Unsicherheit und der politischen Verfolgung", |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für was genau demonstriert sie denn? Gegen soziale Ungleichheit? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ist fast rührend, zu sehen, wie sich einige hier gegen die bittere Erkenntnis sträuben, daß Sozialisten es mal wieder versiebt haben. Ne Zeit lang wird man noch behaupten, das böse, kapitalistische Ausland sei Schuld, um sich irgendwann (erlebt ich das eigentlich noch?) zu der Behauptung durchzuringen, daß das eigentlich keine "richtigen" Sozialisten waren. Denn merke: Sozialismus ist das Paradies, das erst noch kommt - beim nächsten Mal aber dann ganz sicher! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Chavez war schon ein "echter" Sozialist, insofern diese Begrifflichkeit überhaupt Sinn ergibt. Er war nur leider auch mehr charismatisch als kompetent. Das ist immer eine ungute Kombination.
In Bolivien funktioniert's ja im Moment noch relativ gut - den Umständen entsprechend, natürlich. Wie lange noch, weiss natürlich niemand. Dass ein einzelnes sozialistisches Land in einer kapitalistischen Weltwirtschaft immer Schwierigkeiten hat, die sich zu massiven Krisen ausweiten können, hat übrigens nicht per se was mit "bösen Kapitalisten" zu tun - obwohl sich nicht sagen lässt, dass im Fall Venezuelas nicht auch Letzteres eine Rolle gespielt hätte. Sozioökonomische Entwicklungen sind halt komplex. Das könnten sich eigentlich sowohl die "blame the evil capitalists"-Fraktion als auch die "da seht ihr mal was Sozialismus anrichtet"-Fraktion hinter die Ohren schreiben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
......Sozialismus gibt es schon längst, wenn man etwa die komplexe, internationale Produktion von Großbetrieben betrachtet, deren Logistik, Produktionsplanung und abgestimmte Prozessoptimierungen beweisen, wie eine bedarfsgerechte Produktion im großen Stile geplant und durchgeführt werden kann..... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es war sowieso nur eine kleine Minderheit, die wahrscheinlich nur Angst um ihre Privilegien hat...
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber gibt es überhaupt eine sozialistische Regierung in Venezuela?
Oder gibt es nur ein Regime mit sozialistischem Anstrich, das bei einigen populär ist, weil es die Hauptträger des alten Regimes entmachtet hat, aber sich von anderen südamerikanischen Regimen im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass jetzt andere Familien im Vorteil sind, aber ansonsten nur ähnliche korrupte Misswirtschaft liefert? |
Zitat: |
Venezuela und China verstärken wirtschaftliche Zusammenarbeit
Caracas. Vertreter der Regierungen von Venezuela und China sind in Caracas zum bereits 15. Treffen der Gemeinsamen hochrangigen Kommission (Comisión Mixta de Alta Nivel) zusammengekommen. Dabei wurden Absprachen über ein weiteres strategisches Vorgehen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit getroffen, um die Industrialisierung Venezuelas weiter voranzutreiben. (...) Auf dem Treffen wurde diskutiert, auf welche Weise und mit welchen konkreten Investitionsmaßnahmen verschiedene Prozesse der venezolanischen Wirtschaft und dem dort nur schleppend voranschreitenden Aufbau einer produktiven Industrie verbessert werden können. (...) Außerdem wurden Investitionen in den Bereichen der Infrastruktur und im Bauwesen thematisiert. Insbesondere die Instandhaltung und Bereitstellung der für diese Bereiche notwendigen Maschinen sei von großer Wichtigkeit. https://amerika21.de/2017/02/170328/kommission-venezuela-china |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Ist das Dein Ernst? Dann musst Du das unterstuetzen und Aktien grosser multinationaler Unternehmen kaufen. Dann kannst Du an deren Sozialismus direkt partizipieren. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Was ich sagen wollte war: Planwirtschaft funktioniert heute bestens! Die kapitalistischen Großkonzerne beweisen es unter Verwendung modernster elektronischer und logistischer Technologien und Methoden. Also geht es auch im Rahmen von Volkswirtschaften. Was hierbei allerdings fehlt: die partizipative Demokratie und Mitbestimmung aller stakeholder an der Produktion. Sondern die wird in den Konzernen weiterhin streng hierarchisch, also kapitalistisch organisiert. Aktienfonds stellen in der Tat heutzutage die einzige Möglichkeit dar, an der Wirtschaft zu *partizipieren*, wenn auch nur an dem, was hinten raus kommt ...- |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Aktienfonds haben einen entscheidenden Nachteil. Wer in diesen sein Geld investiert hat keinerlei Kontrollmoeglichkeiten in welche Firmen investiert wird und der verschenkt auch sein Mitbestimmungsrecht als Aktionaer "seiner" Firmen an die Fondgesellschaft, die wie andere Unternehmen auch von der gleichen Managerklasse kontrolliert wird.
Die direkte Investition in Aktien ist schon aus diesem Grund vorzuziehen. So kannst Du Deine eigenen Mindeststandards fuer Unternehmen setzen, in die Du Dein Geld steckst und sogar Dein Stimmrecht bei deren Hauptversammlungen selbst ausueben. Zur Zeit ist es meistens zwar unmoeglich gegen das geballte Stimmrecht der "institutionellen Investoren", zu denen auch die Fondsgesellschaften zaehlen, anzustinken, das muss aber nicht so bleiben, wenn sich immer mehr Anleger emanzipieren und sich selbst schlau machen anstatt professionelle Kapitalmanager fuer deren (manchmal sehr zweifelhafte) Expertise zu bezahlen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
O.k., danke für die Unterscheidung. Insofern kann man also als kritischer Aktionär moralische Maßstäbe anlegen und auch bestimmte Informationen über das Unternehmen gewinnen, die man aber wohl kaum öffentlich ausplaudern darf. Aber wie du selber sagst: gegen die Großaktionäre nutzt das Stimmrecht einzelner kritischer Aktionäre wenig. Wenn es um Einflussnahme geht, wäre es außerdem auch sinnvoll, Aktien unmoralischer Konzerne zu halten, um auf den Hauptversammlungen ramba zamba zu machen bzw. Mäuschen zu spielen ...- |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn es nach Euch Schlaubis geht, sollen die Venezolaner also in Aktien investieren. Wie schmeckt eigentlich Papier? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Aktienpapier ist meist nahrhafter als revolutionaere Parolen. In Venezuela wurde uebrigens eine Riesenchance in den Sand gesetzt. Anstatt die Mittel aus Verstaatlichungen in die Diversifikation der Wirtschaft zu stecken und die Venezuelaner direkt ueber Aktien an diesen Produktionsmitteln zu beteiligen, was deren wirtschaftliche Situation sowie die des Landes insgesamt haette nachhaltig verbessern koennen, wurden diese Gelder in teure und gut gemeinte Sozialprogramme gesteckt und so letztlich verkonsumiert. Jetzt ist das Geld alle und der niedrige Oelpreis tut ein Uebriges. Venezuela ist pleite und der Masse der Menschen dort geht es mittlerweile schlechter als vor der Chavezschen Revolution. Klasse gemacht! So propagiert man keinen Sozialismus, sondern macht eher unfreiwillig Werbung fuer den klassischen Kapitalismus. Aktien verbriefen ansonsten genauso Eigentum an realen Guetern wie z.B. eine Urkunde ueber Immobilienbesitz und Du fragst schliesslich auch keinen Hauseigentuemer wie es sich in Papier wohnt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Für mich hört sich das so an als schlüge Beachbernie vor, der Staat selbst sollte in Aktien investieren und dann der Bevölkerung die Dividende auszahlen. Als BGE, oder wie ist das gedacht? Scheint mir reichlich konfus, die Idee. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Mein Ideal ist ein Volk von Kleinaktionaeren und nicht der Staat als Investmentfondverwalter. Die Menschen sollen selber kontrollieren koennen wo und wie ihr Geld investiert wird. Die kennen ihre Interessen naemlich selbst am Besten. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Wer hat noch mal Trump gewählt? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du meinst, dass die Interessen der Leute doch besser beim Staat aufgehoben sind, weil die Leute so doof sind, dass sie Trump gewaehlt haben? Well, my dear friend, Trump ist jetzt der Staat! Und der soll jetzt Deine Interessen wahrnehmen? Good luck! |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich wollte nur auf deinen Logikfehler hinweisen. Du meinst, die Menschen wüssten, was das Beste für sie ist. Die Amerikaner haben Trump gewählt, obwohl das ihren Interessen widerspricht. Den rational denkenden homo oeconomicus gibt es nur in deinen längst widerlegten wirtschaftlichen Theorien. Es ist ja auch noch nie ein Unternehmer aufgrund von falschen Entscheidungen pleite gegangen und noch nie hat jemand an der Börse sein Geld verloren. Die wissen doch eigentlich, als Experten, hach, aber der normale Bürger weiß, was gut für ihn ist, auf dem Markt. Das kannst du deinen Gefangenen erzählen, wenn ihnen mal langweilig ist und sie nicht weglaufen könnnen. Oder den Fischen im Meer. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die bisherigen Versuche sind im Grunde genommen Prototypen, Vorläufer, Ankündigungen. Sie zeigen, wohin die Richtung im Bewusstsein der Menschheit trotz aller Widerstände drängt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Dann will ich Dich mal auf Deinen "Logikfehler hinweisen".... Ich habe mit keiner Silbe behauptet, die Leute wuerden gut wissen, was am Besten fuer sie sei, sondern nur sie wissen es am Besten. Ich haette es vielleicht auch besser so ausdruecken sollen, dass sie es am wenigsten schlecht wissen. Und jetzt bist Du am Zug mir zu sagen, wer denn Deiner Meinung nach besser als die Leute selbst weiss, wie ihren legitimen Interessen am Besten gedient ist. Und klar werden viele Leute Fehler machen, im Leben, an der Boerse, beim einkaufen. Aber wenigstens fuehlen sie sich nicht entmuendigt und haben nur sich selbst fuer diese Fehler verantwortlich zu machen. Auch wenn die Menschen unvollkommen sind, so ist Selbstbestimmung fuer sie immer noch besser als jede noch so gut gemeinte Fremdbestimmung. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Mein Ideal ist ein Volk von Kleinaktionaeren und nicht der Staat als Investmentfondverwalter. Die Menschen sollen selber kontrollieren koennen wo und wie ihr Geld investiert wird. Die kennen ihre Interessen naemlich selbst am Besten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
So habe ich mir das auch immer vorgestellt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und jetzt bist Du am Zug mir zu sagen, wer denn Deiner Meinung nach besser als die Leute selbst weiss, wie ihren legitimen Interessen am Besten gedient ist. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Selbstversorger, wie die meisten unserer Vorfahren? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
So habe ich mir das auch immer vorgestellt. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wieviele Aktien hast du denn? Und wieviele kannst du dir jetzt noch monatlich zulegen? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Dieses aktienbasierte Kleinaktionärs-System würde soziale Ungleichheit nur verstärken. Abgesehen von der Verteilungsgerechtigkeit, können Unternehmen nicht unendlich Aktien ausgeben. Wer arbeitslos ist, bekommt dann also Daimler-Aktien, die er sofort wieder verscherbeln muss, um sich etwas zu essen zu kaufen... Das wird den Aktienpreis sicher in die Höhe schnellen lassen... Profitieren könnten allenfalls Rentner, die ein Leben lang Belegschaftsaktien gehortet haben. Nur blöd, wenn ihr Unternehmen pleite geht, oder Volkswagen heißt. Dieses Volksaktiensystem ist dermaßen undurchdacht, das könnte glatt von Beachbernie stammen. Es gibt sicher auch unseriöse Wirtschaftswissenschaftler, die sich das überlegt haben. Ich möchte damit nicht sagen, dass die Verwendung von Volks-Aktien per se schlecht sei. Nur das gesamte Gesellschaftssystem danach auszurichten, ist Nonsens. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Sorry, Bernie, aber das, was du vorschlägst verändert die Gesellschaft nicht in Richtung Emanzipation und Teilhabe |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Sehr schön. Deine Gesellschaft besteht also aus einem selbstverliebten Haufen inkompetenter Egoisten, die glauben, alles besser zu wissen. Solche Typen gibt es derzeit zuhauf in den Kommentarspalten der sozialen Medien. Außerdem fühlen sich auch viele Anhänger des Sozialismus nicht fremdbestimmt. Eher im Gegenteil. Sie sehen ihre legitimen Interessen am besten gedient, indem sie es der Gemeinschaft überlassen, über das System zu entscheiden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Und wer ist das, "die Gemeinschaft", der jeder seine Interessen ueberlaesst? Irgendeine Funktionaerskaste, die letztlich das Sagen hat? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
Nein, das wären dann in einer hypothetischen sozialistischen Gesellschaft wohl Experten für Planwirtschaft. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und wer ist das, "die Gemeinschaft", der jeder seine Interessen ueberlaesst? Irgendeine Funktionaerskaste, die letztlich das Sagen hat? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Solange die Arbeiter nicht selbst ihre eigene Produktionstätigkeit planen, haben wir noch eine Klassengesellschaft und keinen Sozialismus. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
das ist schlecht weil... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Solange die Arbeiter nicht selbst ihre eigene Produktionstätigkeit planen, haben wir noch eine Klassengesellschaft und keinen Sozialismus. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Entweder du willst sagen, dass ihre Produktion selbst demokratisch planende Arbeitende, die auch ihre Produktionsmittel selbst in der Hand haben, keine Lohnarbeiter mehr sind - dann läuft deine Aussage auf die Trivialität hinaus, dass Sozialismus nicht Kapitalismus ist. Oder du willst sagen, dass Leute, die ihre eigene produktive Tätigkeit selbst planen, nicht mehr produktiv tätig werden können - dann ist das einfach nur Blödsinn. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ich verstehe ihn noch anders: Wer diese Planung machen kann, hat soviel Ausbildung hinter sich, dass er kein Arbeiter mehr ist, und schon allein, um diese Ausbildung hinter sich bringen zu können, brauchte er Kapazitäten, die nicht mehr bei jedem Arbeiter vorhanden sind. Auch ohne eine durch eine Parteienzugehörigkeit definierte Nomenklatura ist ein Sozialismus, der im weltweiten Wettbewerb steht, zwangsläufig auch eine geschichtete Gesellschaft mit all ihren Folgen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||
q.e.d. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Maradona unterstützt den wiedergewählten Maduro bei dessen Abschlusswahlveranstaltung in Caracas |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Hat Maradona den Maduro mit Koks versorgt? Sorry, ich würde Maradona nicht auf meiner Wahlkampfveranstaltung haben wollen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn Du so abgewirtschaftet haettest wie Madura, dann würdest Du auch jeden nehmen, der noch fuer Dich Wahlkampf macht. Madura haette schon längst zurücktreten und Platz fuer einen Neuanfang machen muessen. Jeden Tag, an dem er sich weiter an die Macht klammert, rutscht sein Land etwas tiefer in den Dreck. Irgendwann wird das Unvermeidliche ja doch kommen und zwar besser frueher als spaeter. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Maradona hatte sich vor einiger Zeit in Kuba wegen schwerster gesundheitlicher Probleme erfolgreich behandeln lassen. Das Medizinsystem Kubas ist ja - trotz massivster wirtschaftlicher Sanktionsmaßnahmen der USA - erstklassig. Gemeinsam mit Fidel Castro trank Maradona einen kubanischen Rum und smokte eine Havanna. Seit jeher unterstützt der Fußball-Wunderknabe aus ärmsten Verhältnissen die linken und sozialistischen Bewegungen in Lateinamerika. Insofern ist es nur folgerichtig, dass seine Sympathie auch der Venezolanischen Linksregierung gilt. Maduro ist gestern mit 5,8 Millionen Stimmen vor seinem Herausforderer Falcón, welcher 1 Million Stimmern erhielt, wieder gewählt worden. Es gilt jetzt, die demokratische Verfassungsreform umzusetzen und die Ökonomie mit Hilfe Chinas und anderer Verbündeter zu industrialisieren. Wichtig ist aber vor allem, gemeinsam mit den linken und demokratischen Bewegungen rund um den Globus den brutalen Wirtschaftskrieg der US-Kapitalisten, die auch vor einem militärischen Angriff nicht zurück scheuen, zu bekämpfen. @beachbernie: Du trittst doch sonst so vehement gegen regime-change-Bestrebungen des westlichen Imperialismus ein. Warum nicht auch hier? Willst du etwa 1:1 die Propaganda der Trump-Zombies nachplappern? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Maradona hatte sich vor einiger Zeit in Kuba wegen schwerster gesundheitlicher Probleme erfolgreich behandeln lassen. Das Medizinsystem Kubas ist ja - trotz massivster wirtschaftlicher Sanktionsmaßnahmen der USA - erstklassig. Gemeinsam mit Fidel Castro trank Maradona einen kubanischen Rum und smokte eine Havanna. Seit jeher unterstützt der Fußball-Wunderknabe aus ärmsten Verhältnissen die linken und sozialistischen Bewegungen in Lateinamerika. Insofern ist es nur folgerichtig, dass seine Sympathie auch der Venezolanischen Linksregierung gilt. Maduro ist gestern mit 5,8 Millionen Stimmen vor seinem Herausforderer Falcón, welcher 1 Million Stimmern erhielt, wieder gewählt worden. Es gilt jetzt, die demokratische Verfassungsreform umzusetzen und die Ökonomie mit Hilfe Chinas und anderer Verbündeter zu industrialisieren. Wichtig ist aber vor allem, gemeinsam mit den linken und demokratischen Bewegungen rund um den Globus den brutalen Wirtschaftskrieg der US-Kapitalisten, die auch vor einem militärischen Angriff nicht zurück scheuen, zu bekämpfen. @beachbernie: Du trittst doch sonst so vehement gegen regime-change-Bestrebungen des westlichen Imperialismus ein. Warum nicht auch hier? Willst du etwa 1:1 die Propaganda der Trump-Zombies nachplappern? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Auch ohne Einmischung der USA ist Venezuela kaputtgewirtschaftet. Mich interessiert nicht ob die USA hier "regime change" wollen oder nicht. Am Liebsten waere mir diese Idioten wuerden sich voellig raushalten, weil sie die Sache nur unnötig komplizieren. Mich interessiert aber sehr wohl ob die Mehrheit der Venezuelaner "regime change" wollen oder nicht. Und hier sehe ich nicht mehr viel Rückhalt fuer Maduro. In Brasilien gibt es bereits Auffanglager fuer Armutsflüchtlinge aus Venezuela. Die Menschen verlassen in Scharen das Land. Junge Mütter gehen in Nachbarlaendern auf den Strich, weil sie irgendwie ihre Kinder durchbringen muessen. Da kann mir die Propaganda aus dem Madurolager noch soviel erzählen in Venezuela waere alles prima, die Fakten sprechen eine andere Sprache! Es mag schmerzlich fuer Dich sein Dir das einzugestehen, aber Maduro besitzt schon lange keine demokratische Legitimation mehr und hält sich nur noch mit Tricks und Repression an der Macht. Und nein, ich gehe hier keiner amerikanischen Propaganda auf den Leim, weil ich letztendlich den herrschenden Oligarchen in den USA ein ähnliches Legitimationsproblem attestiere und den Amis fröhlich zurufe, dass sie besser die Schnauze halten, wenn es um Kritik an Demokratiedefiziten in anderen Laendern geht, die sollten besser mal erst den eigenen Schweinestall ausmisten. Dies ändert aber nichts daran, dass Venezuela dringend einen politischen Neuanfang braucht, der allerdings nur vernünftig durchgeführt werden kann, wenn auslaendische Einmischung unterbleibt. Dafuer sehe ich allerdings schwarz. Ich wuerde an Stelle der Menschen dort mein Bündel schnüren und mich vom Acker machen, die Zukunft Venezuelas sieht derzeit recht düster aus. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Was du übersiehst, übersehen willst, ist, daß das Unheil in Venezuela hausgemacht ist, durch Mißwirtschaft, Korruption und als Folge der fehlenden Bereitschaft, für die eigenen Fehler Verantwortung zu übernehmen, die Abschaffung der Demokratie. Da stellt eine ideologisch verbohrte Partei ihr Wohlergehen über die Zukunft eines potentiell reichen Landes, nur weil sich sie ihr Scheitern nicht eingestehen will. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Was meinst du mit "hausgemacht"? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wie würdest du es nennen, wenn eine Regierung ihr eigenes, im Verhältnis zu den Nachbarländern durchaus wohlhabendes Land zugrunderichtet? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
@Skeptiker
Das schreibt nun gerade der Richtige. Du hast nicht nur meine ersten Post komplett ignoriert, und mit Gegenfragen beantwortet, sondern igorierst auch die Wirklichkeit. Und das ist, denke ich, der Kern des ganzen „sozialistischen“ Übels. Man propagiert den Klassenkampf, aber wenn der Klassengegner sich wehrt, ist man beleidigt. Man propagiert die Gleichheit, aber die führenden Genossen kümmern sich vor allem um die eigenen Pfründe. Nomenklatura, Wandlitz, meinst du, die Welt guckt euch nicht zu? Und wenn dann alles schief geht, nicht zuletzt, weil man neben all der Selbstbereicherung auch noch zu blöde ist zum Regieren, dann rollen Panzer auf die Straßen. Und Schuld sind immer die anderen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
@Skeptiker
Das schreibt nun gerade der Richtige. Du hast nicht nur meine ersten Post komplett ignoriert, und mit Gegenfragen beantwortet, sondern igorierst auch die Wirklichkeit. Und das ist, denke ich, der Kern des ganzen „sozialistischen“ Übels. Man propagiert den Klassenkampf, aber wenn der Klassengegner sich wehrt, ist man beleidigt. Man propagiert die Gleichheit, aber die führenden Genossen kümmern sich vor allem um die eigenen Pfründe. Nomenklatura, Wandlitz, meinst du, die Welt guckt euch nicht zu? Und wenn dann alles schief geht, nicht zuletzt, weil man neben all der Selbstbereicherung auch noch zu blöde ist zum Regieren, dann rollen Panzer auf die Straßen. Und Schuld sind immer die anderen. |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: | |
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