Trump gewinnt wieder!
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Trump gewinnt wieder! Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 11:04
    —
... zumindest gibt es viele, die das glauben, z.b. hier:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-praesidentschaftswahl-2020-natuerlich-wird-donald-trump-gewinnen-a-00000000-0002-0001-0000-000172728845
leider gebührenpflichtig aber zur Groborientierung reicht der freie Teil

Ob die Recht behalten, wird sich noch entscheiden. Sicher ist aber, dass die linksliberale Seite alles tut um dieses Szenario wahr werden zu lassen:
https://www.forbes.com/sites/jemimamcevoy/2020/08/13/at-least-13-cities-are-defunding-their-police-departments/#540534b929e3


Den Effekt solcher Nachrichten in einer kriminalitätsgeplagten neighbourhood kann sich natürlich nicht jeder vorstellen. Ich halte ich es noch nicht mal für erwiesen, dass man mit solchen Massnahmen in der African American community punktet. Nur zur Orientierung: 2019 wurden auch 7 "african" Polizisten bei der Verbrechensbekämpfung erschossen.
https://www.fbi.gov/news/pressrel/press-releases/fbi-releases-2019-statistics-on-law-enforcement-officers-killed-in-the-line-of-duty

Folgerichtig hat Mike Pence in seiner Wahlkampfrede die großzügige Steilvorlage dankend aufgegriffen:

https://www.youtube.com/watch?v=phExlTrOI3M

Man beachte insbesondere die Passage über innere Sicherheit ab Minute 27.

Zusammenfassend: besoffen mit Siegesgewissheit setzen demokratisch orientierte Kräfte auf Spaltung der Gesellschaft und fördern damit die weitere Trumpisierung

#2: Re: Trump gewinnt wieder! Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 16:16
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Ob die Recht behalten, wird sich noch entscheiden. Sicher ist aber, dass die linksliberale Seite alles tut um dieses Szenario wahr werden zu lassen:
https://www.forbes.com/sites/jemimamcevoy/2020/08/13/at-least-13-cities-are-defunding-their-police-departments/#540534b929e3


Den Effekt solcher Nachrichten in einer kriminalitätsgeplagten neighbourhood kann sich natürlich nicht jeder vorstellen. Ich halte ich es noch nicht mal für erwiesen, dass man mit solchen Massnahmen in der African American community punktet. Nur zur Orientierung: 2019 wurden auch 7 "african" Polizisten bei der Verbrechensbekämpfung erschossen.
https://www.fbi.gov/news/pressrel/press-releases/fbi-releases-2019-statistics-on-law-enforcement-officers-killed-in-the-line-of-duty
...
Zusammenfassend: besoffen mit Siegesgewissheit setzen demokratisch orientierte Kräfte auf Spaltung der Gesellschaft und fördern damit die weitere Trumpisierung

Schreib ich doch:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2214553#2214553

#3:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 17:38
    —
Die Republikaner machen das ja auch geschickt.

Einerseits sorgen sie dadurch, dass ihre Politik extreme soziale Unterschiede schafft, dafuer dass die Kriminalität gigantische Ausmasse annimmt, und dadurch dass sie jede noch seine kleine Initiative in Richtung "gun control" blockieren, dafuer, dass diese Kriminalität immer gewalttätiger wird und bieten sich andererseits den dadurch verängstigten Bürgern als law and order Partei an, die sie vor dieser gewalttätigen Kriminalität schützt.

Das ist letztlich das gleiche Prinzip, das hinter der Schutzgelderpressung durch die Mafia steckt. Zuerst schickt man dem Restaurantinhaber ein paar "thugs" vorbei, die ihm tüchtig Angst einjagen und dann bietet man ihm an ihn gegen Bezahlung vor diesen zu schützen. zynisches Grinsen

#4:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 17:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Republikaner machen das ja auch geschickt.

Einerseits sorgen sie dadurch, dass ihre Politik extreme soziale Unterschiede schafft, dafuer dass die Kriminalität gigantische Ausmasse annimmt, und dadurch dass sie jede noch seine kleine Initiative in Richtung "gun control" blockieren, dafuer, dass diese Kriminalität immer gewalttätiger wird und bieten sich andererseits den dadurch verängstigten Bürgern als law and order Partei an, die sie vor dieser gewalttätigen Kriminalität schützt.

Das ist letztlich das gleiche Prinzip, das hinter der Schutzgelderpressung durch die Mafia steckt. Zuerst schickt man dem Restaurantinhaber ein paar "thugs" vorbei, die ihm tüchtig Angst einjagen und dann bietet man ihm an ihn gegen Bezahlung vor diesen zu schützen. zynisches Grinsen


und das macht ja auch buffett, wie an dieser stelle ausgeführt:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2222489#2222489

er lässt ausbeuten und wird reich und dann philanthropiert er generös.
damit ist er nicht der einzige.
merkste?


aber bleib bitte beim thema!

#5:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Republikaner machen das ja auch geschickt.

Einerseits sorgen sie dadurch, dass ihre Politik extreme soziale Unterschiede schafft, dafuer dass die Kriminalität gigantische Ausmasse annimmt, und dadurch dass sie jede noch seine kleine Initiative in Richtung "gun control" blockieren, dafuer, dass diese Kriminalität immer gewalttätiger wird und bieten sich andererseits den dadurch verängstigten Bürgern als law and order Partei an, die sie vor dieser gewalttätigen Kriminalität schützt.

Das ist letztlich das gleiche Prinzip, das hinter der Schutzgelderpressung durch die Mafia steckt. Zuerst schickt man dem Restaurantinhaber ein paar "thugs" vorbei, die ihm tüchtig Angst einjagen und dann bietet man ihm an ihn gegen Bezahlung vor diesen zu schützen. zynisches Grinsen


und das macht ja auch buffett, wie an dieser stelle ausgeführt:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2222489#2222489

er lässt ausbeuten und wird reich und dann philanthropiert er generös.
damit ist er nicht der einzige.
merkste?

aber bleib bitte beim thema!



Nein. Tut er nicht.

Zitat:
......Sich beeinflussen zu lassen, ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Warren Buffett. Den größten Einfluss hatte seine erste Frau Susan, die er mit 21 Jahren geheiratet hat und die 2004 verstorben ist. Sie stammt ebenfalls aus einem erzkonservativen Haus und sie war eine zutiefst empathische Frau, die sich ständig für Minderheiten und Men- schenrechte engagierte. Sie brachte Warren Buffett dazu, die politischen Einstel- lungen seines geliebten Vaters zu hinter- fragen und schließlich zu verwerfen. Warren Buffett wählt heute demokra- tisch, beriet Barack Obama in dessen Wahlkampf und setzte sich im letzten Präsidentschaftswahlkampf gegen frühere Gepflogenheiten offen für Hil- lary Clinton und gegen Donald Trump ein. Schon längere Zeit fordert er ein an- deres Steuersystem: Reiche wie er soll- ten mehr zahlen müssen, findet er.
Denn obwohl er ein Fan des Kapitalis- mus ist, sieht er große Schwächen in dem System, wenn es um die gerechte Vertei- lung von Einkommen und Vermögen geht. Seine persönliche Antwort darauf ist wie vieles, was er tut, einfach und wir- kungsvoll: Er verschenkt sein Vermögen. 99 Prozent seiner Berkshire-Aktien ge- hen nach und nach an verschiedene Stif- tungen, der Löwenanteil davon an die Bill & Melinda Gates Foundation. Weil er der Meinung ist, dass das andere auch tun sollten, hat er gemeinsam mit Bill und Melinda Gates die Initiative „The Giving Pledge“ gegründet. Hier animiert er Superreiche zu dem Versprechen, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Initiativen zu spenden....



Quelle: Euro, Sep 2020

#6:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Republikaner machen das ja auch geschickt.

Einerseits sorgen sie dadurch, dass ihre Politik extreme soziale Unterschiede schafft, dafuer dass die Kriminalität gigantische Ausmasse annimmt, und dadurch dass sie jede noch seine kleine Initiative in Richtung "gun control" blockieren, dafuer, dass diese Kriminalität immer gewalttätiger wird und bieten sich andererseits den dadurch verängstigten Bürgern als law and order Partei an, die sie vor dieser gewalttätigen Kriminalität schützt.

Das ist letztlich das gleiche Prinzip, das hinter der Schutzgelderpressung durch die Mafia steckt. Zuerst schickt man dem Restaurantinhaber ein paar "thugs" vorbei, die ihm tüchtig Angst einjagen und dann bietet man ihm an ihn gegen Bezahlung vor diesen zu schützen. zynisches Grinsen


und das macht ja auch buffett, wie an dieser stelle ausgeführt:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2222489#2222489

er lässt ausbeuten und wird reich und dann philanthropiert er generös.
damit ist er nicht der einzige.
merkste?

aber bleib bitte beim thema!



Nein. Tut er nicht.

Zitat:
......Sich beeinflussen zu lassen, ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Warren Buffett. Den größten Einfluss hatte seine erste Frau Susan, die er mit 21 Jahren geheiratet hat und die 2004 verstorben ist. Sie stammt ebenfalls aus einem erzkonservativen Haus und sie war eine zutiefst empathische Frau, die sich ständig für Minderheiten und Men- schenrechte engagierte. Sie brachte Warren Buffett dazu, die politischen Einstel- lungen seines geliebten Vaters zu hinter- fragen und schließlich zu verwerfen. Warren Buffett wählt heute demokra- tisch, beriet Barack Obama in dessen Wahlkampf und setzte sich im letzten Präsidentschaftswahlkampf gegen frühere Gepflogenheiten offen für Hil- lary Clinton und gegen Donald Trump ein. Schon längere Zeit fordert er ein an- deres Steuersystem: Reiche wie er soll- ten mehr zahlen müssen, findet er.
Denn obwohl er ein Fan des Kapitalis- mus ist, sieht er große Schwächen in dem System, wenn es um die gerechte Vertei- lung von Einkommen und Vermögen geht. Seine persönliche Antwort darauf ist wie vieles, was er tut, einfach und wir- kungsvoll: Er verschenkt sein Vermögen. 99 Prozent seiner Berkshire-Aktien ge- hen nach und nach an verschiedene Stif- tungen, der Löwenanteil davon an die Bill & Melinda Gates Foundation. Weil er der Meinung ist, dass das andere auch tun sollten, hat er gemeinsam mit Bill und Melinda Gates die Initiative „The Giving Pledge“ gegründet. Hier animiert er Superreiche zu dem Versprechen, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Initiativen zu spenden....



Quelle: Euro, Sep 2020


quelle?

#7:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:14
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Republikaner machen das ja auch geschickt.

Einerseits sorgen sie dadurch, dass ihre Politik extreme soziale Unterschiede schafft, dafuer dass die Kriminalität gigantische Ausmasse annimmt, und dadurch dass sie jede noch seine kleine Initiative in Richtung "gun control" blockieren, dafuer, dass diese Kriminalität immer gewalttätiger wird und bieten sich andererseits den dadurch verängstigten Bürgern als law and order Partei an, die sie vor dieser gewalttätigen Kriminalität schützt.

Das ist letztlich das gleiche Prinzip, das hinter der Schutzgelderpressung durch die Mafia steckt. Zuerst schickt man dem Restaurantinhaber ein paar "thugs" vorbei, die ihm tüchtig Angst einjagen und dann bietet man ihm an ihn gegen Bezahlung vor diesen zu schützen. zynisches Grinsen


und das macht ja auch buffett, wie an dieser stelle ausgeführt:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2222489#2222489

er lässt ausbeuten und wird reich und dann philanthropiert er generös.
damit ist er nicht der einzige.
merkste?

aber bleib bitte beim thema!



Nein. Tut er nicht.

Zitat:
......Sich beeinflussen zu lassen, ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Warren Buffett. Den größten Einfluss hatte seine erste Frau Susan, die er mit 21 Jahren geheiratet hat und die 2004 verstorben ist. Sie stammt ebenfalls aus einem erzkonservativen Haus und sie war eine zutiefst empathische Frau, die sich ständig für Minderheiten und Men- schenrechte engagierte. Sie brachte Warren Buffett dazu, die politischen Einstel- lungen seines geliebten Vaters zu hinter- fragen und schließlich zu verwerfen. Warren Buffett wählt heute demokra- tisch, beriet Barack Obama in dessen Wahlkampf und setzte sich im letzten Präsidentschaftswahlkampf gegen frühere Gepflogenheiten offen für Hil- lary Clinton und gegen Donald Trump ein. Schon längere Zeit fordert er ein an- deres Steuersystem: Reiche wie er soll- ten mehr zahlen müssen, findet er.
Denn obwohl er ein Fan des Kapitalis- mus ist, sieht er große Schwächen in dem System, wenn es um die gerechte Vertei- lung von Einkommen und Vermögen geht. Seine persönliche Antwort darauf ist wie vieles, was er tut, einfach und wir- kungsvoll: Er verschenkt sein Vermögen. 99 Prozent seiner Berkshire-Aktien ge- hen nach und nach an verschiedene Stif- tungen, der Löwenanteil davon an die Bill & Melinda Gates Foundation. Weil er der Meinung ist, dass das andere auch tun sollten, hat er gemeinsam mit Bill und Melinda Gates die Initiative „The Giving Pledge“ gegründet. Hier animiert er Superreiche zu dem Versprechen, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Initiativen zu spenden....



Quelle: Euro, Sep 2020


quelle?



Ist angegeben. Die aktuelle Ausgabe des Kapitalanlagemagazins "Euro". Kann ich leider nicht verlinken, weil Du die betreffende Ausgabe erst kaufen musst um darin lesen zu koennen.

#8:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Republikaner machen das ja auch geschickt.

Einerseits sorgen sie dadurch, dass ihre Politik extreme soziale Unterschiede schafft, dafuer dass die Kriminalität gigantische Ausmasse annimmt, und dadurch dass sie jede noch seine kleine Initiative in Richtung "gun control" blockieren, dafuer, dass diese Kriminalität immer gewalttätiger wird und bieten sich andererseits den dadurch verängstigten Bürgern als law and order Partei an, die sie vor dieser gewalttätigen Kriminalität schützt.

Das ist letztlich das gleiche Prinzip, das hinter der Schutzgelderpressung durch die Mafia steckt. Zuerst schickt man dem Restaurantinhaber ein paar "thugs" vorbei, die ihm tüchtig Angst einjagen und dann bietet man ihm an ihn gegen Bezahlung vor diesen zu schützen. zynisches Grinsen


und das macht ja auch buffett, wie an dieser stelle ausgeführt:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2222489#2222489

er lässt ausbeuten und wird reich und dann philanthropiert er generös.
damit ist er nicht der einzige.
merkste?

aber bleib bitte beim thema!



Nein. Tut er nicht.

Zitat:
......Sich beeinflussen zu lassen, ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Warren Buffett. Den größten Einfluss hatte seine erste Frau Susan, die er mit 21 Jahren geheiratet hat und die 2004 verstorben ist. Sie stammt ebenfalls aus einem erzkonservativen Haus und sie war eine zutiefst empathische Frau, die sich ständig für Minderheiten und Men- schenrechte engagierte. Sie brachte Warren Buffett dazu, die politischen Einstel- lungen seines geliebten Vaters zu hinter- fragen und schließlich zu verwerfen. Warren Buffett wählt heute demokra- tisch, beriet Barack Obama in dessen Wahlkampf und setzte sich im letzten Präsidentschaftswahlkampf gegen frühere Gepflogenheiten offen für Hil- lary Clinton und gegen Donald Trump ein. Schon längere Zeit fordert er ein an- deres Steuersystem: Reiche wie er soll- ten mehr zahlen müssen, findet er.
Denn obwohl er ein Fan des Kapitalis- mus ist, sieht er große Schwächen in dem System, wenn es um die gerechte Vertei- lung von Einkommen und Vermögen geht. Seine persönliche Antwort darauf ist wie vieles, was er tut, einfach und wir- kungsvoll: Er verschenkt sein Vermögen. 99 Prozent seiner Berkshire-Aktien ge- hen nach und nach an verschiedene Stif- tungen, der Löwenanteil davon an die Bill & Melinda Gates Foundation. Weil er der Meinung ist, dass das andere auch tun sollten, hat er gemeinsam mit Bill und Melinda Gates die Initiative „The Giving Pledge“ gegründet. Hier animiert er Superreiche zu dem Versprechen, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Initiativen zu spenden....



Quelle: Euro, Sep 2020


quelle?



Ist angegeben. Die aktuelle Ausgabe des Kapitalanlagemagazins "Euro". Kann ich leider nicht verlinken, weil Du die betreffende Ausgabe erst kaufen musst um darin lesen zu koennen.


das hier?
http://www.finanzenverlag.de/inhalt/printmedien/euro.php

#9:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:25
    —
yup.

#10:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:29
    —
Dass es die lnksliberalen Kräfte seien, die sich gegen Polizeigewalt einsetzen, +die das Land spalten,+ und nicht etwa die Rassisten, die diese fördern, ist eine ziemlich steile These.

EDIT +.+ eingefügt. Hab ich wohl die wesentliche Aussage vergessen ...


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 30.08.2020, 20:35, insgesamt 2-mal bearbeitet

#11:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 18:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
yup.


super, dann ist einiges klar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzen_Verlag


in dem verlag erscheint auch tichys einblick, wohl eher, rechtsblick
Zitat:
Tichys Einblick ist das Magazin für alle, die die Nase voll haben vom bevormundenden Mainstream-Journalismus.
Roland Tichy Herausgeber Tichys Einblick

http://finanzenverlag.de/inhalt/printmedien/tichys-einblick.php


https://de.wikipedia.org/wiki/Tichys_Einblick

wirtschaftsliberaler gehts nicht im übrigen. deine zähmungsaufrufe verpuffen also dort wie hier

mach dir nichts vor.

#12:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 20:14
    —
Bitte nicht... Ohnmacht

#13:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 20:39
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
yup.


super, dann ist einiges klar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzen_Verlag


in dem verlag erscheint auch tichys einblick, wohl eher, rechtsblick
Zitat:
Tichys Einblick ist das Magazin für alle, die die Nase voll haben vom bevormundenden Mainstream-Journalismus.
Roland Tichy Herausgeber Tichys Einblick

http://finanzenverlag.de/inhalt/printmedien/tichys-einblick.php


https://de.wikipedia.org/wiki/Tichys_Einblick

wirtschaftsliberaler gehts nicht im übrigen. deine zähmungsaufrufe verpuffen also dort wie hier

mach dir nichts vor.




Weil der Verlag, der eine Zeitschrift verlegt, auch eine andere Zeitschrift verlegt, die irgendwie bäh ist, ist die erste Zeitschrift auch irgendwie bäh?


Da muss man erst mal drauf kommen!


Schaust Du Dir, bevor Du irgendein Buch kaufst, auch immer schoen erst mal den Katalog aller von dem Verlag verlegten anderen Büchern an, bevor Du diesem Buch die Unbedenklichkeit attestierst? Dann muesste Dein Bücherregal ja eigentlich ziemlich leer sein. Sehr glücklich

#14:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 20:44
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Bitte nicht... Ohnmacht



deine leidenschaft ist corona, meine kapitalismuskritik.
und der kapitalismus ist nun mal jedem teilbereich des lebens anzutreffen
(ps angemessener-und bescheidenerweise sollte ich eher schreiben: gefühlte ungerechtigkeitskritik oder so)


ich nehme an, du reagiertest auf den darüberstehenden beitrag und die davor


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 30.08.2020, 20:56, insgesamt einmal bearbeitet

#15:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 20:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass es die lnksliberalen Kräfte seien, die sich gegen Polizeigewalt einsetzen, +die das Land spalten,+ und nicht etwa die Rassisten, die diese fördern, ist eine ziemlich steile These.

EDIT +.+ eingefügt. Hab ich wohl die wesentliche Aussage vergessen ...



Dieser These wuerde ich auch recht deutlich widersprechen.

Andererseits laesst sich der Vorwurf, dass es die linksliberale Seite den tatsächlichen Spaltern mitunter recht leicht macht das Land zu spalten, auch nicht so einfach von der Hand weisen.


Es gibt starke Kräfte in den USA bis ins Weisse Haus hinein, die an einer Spaltung des Landes bis hin zum offenen Bürgerkrieg arbeiten, weil sie wissen, dass sie im Falle eines Bürgerkriegs die besseren Karten haben. Den linksliberalen Kräften kann man dabei nur raten, Besonnenheit walten und sich nicht ins offene Messer hetzen zu lassen. Die derzeitige Lage in den USA ist hochexplossiv und das kann sehr leicht sehr blutig enden mit der linksliberalen Seite als Verlierer.

Und ja, ich unterstelle dem derzeitigen Präsidenten, dass er gewaltsame Konfrontation bis hin zum Bürgerkrieg als ihm zur Verfügung stehende Option zum persönlichen Machterhalt ansieht. Er redet und handelt zumindest so.

#16:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 21:03
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Bitte nicht... Ohnmacht



deine leidenschaft ist corona, meine kapitalismuskritik.
und der kapitalismus ist nun mal jedem teilbereich des lebens anzutreffen
(ps angemessener-und bescheidenerweise sollte ich eher schreiben: gefühlte ungerechtigkeitskritik oder so)



Wenn man das aber in jeden hier zur Verfügung stehenden Thread hinein trägt, kann es leicht hier enden:

Zitat:
2.4 Störungen der Diskussionskultur

Auch wenn im Einzelfall keine der vorstehenden Regeln eindeutig verletzt wird, kann manches Verhalten insbesondere dann, wenn es sehr gehäuft auftritt, die Diskussionskultur des Forums empfindlich stören und die Verwirklichung der Forenziele behindern. Dies kann der Fall sein:

(c) wenn spezielle Themen notorisch in allen möglichen Zusammenhängen eingebracht werden, völlig unabhängig davon, ob sie dort passen;

#17:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 21:22
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Bitte nicht... Ohnmacht



deine leidenschaft ist corona, meine kapitalismuskritik.
und der kapitalismus ist nun mal jedem teilbereich des lebens anzutreffen
(ps angemessener-und bescheidenerweise sollte ich eher schreiben: gefühlte ungerechtigkeitskritik oder so)


ich nehme an, du reagiertest auf den darüberstehenden beitrag und die davor


Das bezog sich auf den Threadtitel! zwinkern

#18:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.08.2020, 21:24
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Bitte nicht... Ohnmacht



deine leidenschaft ist corona, meine kapitalismuskritik.
und der kapitalismus ist nun mal jedem teilbereich des lebens anzutreffen
(ps angemessener-und bescheidenerweise sollte ich eher schreiben: gefühlte ungerechtigkeitskritik oder so)


ich nehme an, du reagiertest auf den darüberstehenden beitrag und die davor


Das bezog sich auf den Threadtitel! zwinkern


ist ja auch egal, sorry.

#19:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 02:36
    —
Wahrscheinlich war in der Zeit seriöser Meinungsumfragen noch nie ein Kandidat zu diesem Zeitpunkt soweit "under water" wie Trump und wäre danach zurückgekommen.

Allerdings wissen wir ja, daß Skandale in einer Masse an Trump im wesentlichen abgeperlt sind, die jeden anderen Politiker längst aus dem Amt befördert hätten. Insofern trat Michael Moore wieder auf den Plan und warnte, es sei für die Demokraten immer noch möglich, "die Niederlage den Fängen des Sieges zu entreißen", wie jemand schrieb, d.h. auch diese eigentlich sichere Wahl wieder zu vergeigen.

Und es bestehen ja immer noch Risiken:

Gewalt auf den Straßen könnte ihm in die Hände spielen, jedenfalls hätten Umfragen aus den besonders betroffenen Gebieten darauf hingedeutet, daß es dort nützen könnte, mit "law and order" zu werben. Wie gesagt, seinerzeit hat Bobby Kennedy in einer Stadt mit den Leuten geredet und Ausschreitungen konnten verhindert werden - er war aber ein paar Monate später tot. Und Nixon, der mit "law and order" auftrat - wenn er nicht gar die Protestler noch beschimpft und damit provoziert hat, war Präsident.

Andererseits habe ich auf electoral-vote.com am 30.08. auch einen Leserbrief gelesen, wonach es einem Biden-Anhänger in Michigan nicht möglich gewesen sei, überhaupt mit der Biden-Wahlkampforganisation in Kontakt zu treten. Es gäbe in dem Staat schlichtweg keine. Es war ja einer von Hillary Clintons Fehlern, Michigan für sicher zu halten und sich mehr oder weniger nicht darum zu kümmern. Ja klar, wenn man denkt, wenn schon Arizona, North Carolina, Florida, Georgia oder Texas (und damit ein dicker, dicker Wahlsieg) für die Demokraten in Reichweite scheinen, denkt man, dann braucht man sich um liberalere Staaten nicht so sehr zu kümmern - kann das dazu führen, daß wieder jemand durch die Hintertür kommt, weil er eine Außenseiterchance wahrnimmt, die alle Anderen nicht gesehen haben...?

#20:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 03:59
    —
Viel wichtiger als die Frage ob Trump die Wahl gewinnt oder verliert ist die, ob Trump, falls er verlieren sollte, die Niederlage akzeptieren wird.

So oder so gehe ich davon aus, dass Trump weiter im Amt bleibt.


Sollte er sich die Wahl doch noch irgendwie zurechttricksen koennen (Gerrymandering+ voter supression + Eliminierung ausgewählter Briefwahlanteile), werden die Demokraten, egal wie sehr und wie offen die Wahl verfaelscht wurde, den Schwanz einziehen und widerstandslos zuschauen wie die amerikanische Demokratie weiter und endgültig abgewickelt wird. Sollte er verlieren wird er "Betrug" schreien und sich weigern das Wahlergebnis zu akzeptieren, voellig gleichgültig wie absurd die Wahlfaelschungsvorwuerfe auch sein moegen und seine Anhaenger werden es nachbrüllen, weil fuer die alles ausser Fox News nur "Fake news" ist und fuer die hardcore Rechtsextremen ist sowieso seit den 60ger Jahren jedes Wahlergebnis gefälscht, weil fuer die Schwarze an der Wahlurne nichts verloren haben und wer sie dennoch mitwählen laesst, dies in der bösen Absicht tut, den wahren Volkswillen des weissen amerikanischen Volkes zu unterdrücken.

Es sieht nicht gut aus im Amiland. Es waere schoen, wenn die Realitaet mich in den naechsten Monaten Lügen strafen wuerde, aber ich glaube nicht, dass das gut ausgehen wird.

#21:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 10:50
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass es die lnksliberalen Kräfte seien, die sich gegen Polizeigewalt einsetzen, +die das Land spalten,+ und nicht etwa die Rassisten, die diese fördern, ist eine ziemlich steile These.

EDIT +.+ eingefügt. Hab ich wohl die wesentliche Aussage vergessen ...

Dass Du die Verschlechterung der finanziellen Ausstattung der Polizei zu einem "Einsatz gegen Polizeigewalt" umdeutest, das ist die These, die der Begründung bedarf.

#22:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 11:02
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass es die lnksliberalen Kräfte seien, die sich gegen Polizeigewalt einsetzen, +die das Land spalten,+ und nicht etwa die Rassisten, die diese fördern, ist eine ziemlich steile These.

EDIT +.+ eingefügt. Hab ich wohl die wesentliche Aussage vergessen ...

Dass Du die Verschlechterung der finanziellen Ausstattung der Polizei zu einem "Einsatz gegen Polizeigewalt" umdeutest, das ist die These, die der Begründung bedarf.

Angesichts der Tatsache, dass die amerikanische Polizei ihre finanzielle Ausstattung dafür verwendet, sich selbst mit militärischer Ausrüstung gegen das eigene Volk zu bewaffnen, liegt tillich damit vermutlich völlig richtig.

#23:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 11:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass es die lnksliberalen Kräfte seien, die sich gegen Polizeigewalt einsetzen, +die das Land spalten,+ und nicht etwa die Rassisten, die diese fördern, ist eine ziemlich steile These.

EDIT +.+ eingefügt. Hab ich wohl die wesentliche Aussage vergessen ...

Dass Du die Verschlechterung der finanziellen Ausstattung der Polizei zu einem "Einsatz gegen Polizeigewalt" umdeutest, das ist die These, die der Begründung bedarf.

Verfolgst du die Diskussionen in den USA zu diesem Thema überhaupt?

#24:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 12:32
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass es die lnksliberalen Kräfte seien, die sich gegen Polizeigewalt einsetzen, +die das Land spalten,+ und nicht etwa die Rassisten, die diese fördern, ist eine ziemlich steile These.

EDIT +.+ eingefügt. Hab ich wohl die wesentliche Aussage vergessen ...

Dass Du die Verschlechterung der finanziellen Ausstattung der Polizei zu einem "Einsatz gegen Polizeigewalt" umdeutest, das ist die These, die der Begründung bedarf.

Ob man das Geld, das die Polizei bisher bekommt, besser für andere Dinge verwenden sollte, ist selbstverständlich eine diskussionsfähige Meinung - gerade angesichts dessen, wie die Polizei in den USA üblicherweise aufgestellt ist. Tarvoc nennt da einen guten Punkt, es gäbe aber sicher noch mehr. Man kann aber natürlich auch dagegen argumentieren.

Deine These war aber, dass es die Leute seien, die diese Meinung vertreten, die die Gesllschaft spalten, und nicht etwa vorher schon eine immer wieder rassistisch vorgehende Polizei und rassistische Politiker. Das ist absurd.

#25:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 14:51
    —
https://ig.ft.com/us-election-2020/

#26:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 15:00
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Angesichts der Tatsache, dass die amerikanische Polizei ihre finanzielle Ausstattung dafür verwendet, sich selbst mit militärischer Ausrüstung gegen das eigene Volk zu bewaffnen, liegt tillich damit vermutlich völlig richtig.

Die Überbewertung der technischen Aussattung (anstatt personell und Ausbildung) ist die klassische Reaktion einer finanziell unterversorgten Institution. Dem wird man nicht erfolgreich mit einer weiteren Reduktion der finanziellen Mittel begegnen.

#27:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 15:14
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Angesichts der Tatsache, dass die amerikanische Polizei ihre finanzielle Ausstattung dafür verwendet, sich selbst mit militärischer Ausrüstung gegen das eigene Volk zu bewaffnen, liegt tillich damit vermutlich völlig richtig.

Die Überbewertung der technischen Aussattung (anstatt personell und Ausbildung) ist die klassische Reaktion einer finanziell unterversorgten Institution.

Unfug. Die Militarisierung der Polizei wird in den USA seit Jahrzehnten gewollt und systematisch betrieben und vorangetrieben.

https://en.wikipedia.org/wiki/Militarization_of_police#United_States

#28:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 17:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Die Überbewertung der technischen Aussattung (anstatt personell und Ausbildung) ist die klassische Reaktion einer finanziell unterversorgten Institution.

Unfug. Die Militarisierung der Polizei wird in den USA seit Jahrzehnten gewollt und systematisch betrieben und vorangetrieben.

https://en.wikipedia.org/wiki/Militarization_of_police#United_States

und inwieweit meinst Du mit diesem Hinweis meine Sichtweise "widerlegen" zu wollen?

#29:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 17:14
    —
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.

#30:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.08.2020, 17:55
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
und inwieweit meinst Du mit diesem Hinweis meine Sichtweise "widerlegen" zu wollen?

Gar nicht. Deine Sichtweise lässt sich nicht widerlegen. Da ist einfach keine Pore übrig, in die noch sowas wie Realität eindringen könnte.

#31:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 00:14
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.


Wie bei den meisten "Entwicklungen mit Krisenpotential" (Nachrichten, Arbeiten, ...) schwanke ich da tageweise zwischen "vorsichtigem Optimismus" und "heilloser Panik".

Die Nachricht, die für Panik sorgen könnte: When Will the Election Be Called? - im worst case könnte es gute zwei Wochen dauern, bis das Wahlergebnis feststeht. Sollte es auf den ankommen: Der letzte US-Staat zählt demnach Wahlbriefe, die bis zum 17. November bei den zuständigen Stellen eintreffen.

So dazwischen, und für beide Seiten was: Is There a Trump Bump?: Wahlparteitage führen statistisch immer zu einer leichten Zunahme der Umfragewerte des jeweiligen Kandidaten. Demnach habe Trump einen Teil seines Rückstands bei Wählern in Vorstädten wieder aufgeholt und schneide bei weißen Wählern besser ab. Erfahrungsgemäß werde sich der Rückstand aber recht schnell ausglätten, und da dafür Biden nun noch etwas mehr Zustimmung bei Minderheiten bekomme, habe Trump es auch nicht geschafft, sein Standing bei der potentiellen Wählerschaft insgesamt zu verbessern oder Biden wirklich ernsthaft zu beschädigen. Und es habe auch zuletzt Vater Bush 1992 geschafft, bei der Wahl besser abzuschneiden als zum Zeitpunkt des Wahlparteitags. (Und der ist bekanntlich nicht wiedergewählt worden.) Trump könnte also mehr oder weniger seine Obergrenze an Wählerschaft erreicht haben. Aber (wieder Panik) unter extremen Bedingungen könne man unter dem US-Wahlrecht die Präsidentschaft erreichen, wenn man landesweit fünf Millionen Stimmen weniger erhält als der Gegner... Am Kopf kratzen.

#32:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 03:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.


Trump kann man gar nicht unterschätzen. Der ist Symptom und kein Akteur und ansonsten ein unnützer Trottel.

Worüber man sich auf Seiten der amerikanischen Linken ernsthaft Gedanken machen sollte wie es denn passieren konnte, dass man ganz offensichtlich noch unpopulärer geworden ist wie ein dahergelaufener unnützer Trottel.

Man hat nicht Trump unterschätzt, sondern wie sehr man die Leute mit diversen Fehlentwicklungen im linken Lager vergrätzt hat. Mit der Meinungs- und Gesinnungsdiktatur im akademischen Bereich, mit der "cancel culture", damit, dass man aufgrund blosser unbewiesener Beschuldigungen mediale Lynchjustiz übt und Existenzen vernichtet etc. Vor dieser Art von Linken haben die Leute scheinbar noch mehr Angst als vor einem wildgewordenen pussygraber. So mancher wird sich das hysterische Treiben angeschaut haben und sich jetzt sagen, dass eine dieser Schlingen auch auf seinen Hals passen koennte. Linkssein ist im Amiland schon lange nicht mehr "sexy".

Wusstet Ihr, dass links sein mal untrennbar mit Meinungsfreiheit verknüpft war? Ich geb's zu, das ist schon 'ne Weile her. Merkt man hier im Forum ja auch.

#33:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 07:17
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


...Die Nachricht, die für Panik sorgen könnte: When Will the Election Be Called? - im worst case könnte es gute zwei Wochen dauern, bis das Wahlergebnis feststeht. Sollte es auf den ankommen: Der letzte US-Staat zählt demnach Wahlbriefe, die bis zum 17. November bei den zuständigen Stellen eintreffen....

.


In diesem Zusammenhang moechte ich auf einen Aufruf hinweisen, den Bill Maher in seiner aktuellen Sendung "Realtime" machte.

Er stellte zuerst dar wie Donald Trump durch Defunding versucht den US Postal Service gezielt zu schwächen um dafuer zu sorgen, dass es bei der Auszählung der Briefwahlstimmen moeglichst viel Chaos gibt, das er zur Wahlmanipulierung benutzen kann. Anhand von Redeausschnitten konnte Maher sogar belegen, dass Trump das auch selbst offen zugibt, dass dies sein Ziel ist.

Bill Maher ruft nun dazu auf den US Postal Service zu entlasten, wozu jeder Amerikaner und auch viele Nichtamerikaner beitragen koennen. Ab jetzt bis mindestens bis zur Wahl am 3. November sollte jeder darauf verzichten der amerikanischen Post Arbeit zu machen, damit die ihre eingeschränkten Ressourcen ganz auf die Zustellung der Briefwahlunterlagen, die in den ersten Bundesstaaten in den naechsten Tagen beginnen wird, konzentrieren kann.

Also bitte in den naechsten 2 Monaten nach Möglichkeit keine Briefe und keine Pakete in die USA schicken und auch auf Bestellungen im Internet bei amerikanischen Händlern, die den US Postal Service fuer die Verschickung ihrer Waren benutzen, verzichten. So kann jeder einen kleinen Beitrag zur Rettung der amerikanischen Demokratie leisten. Smilie

#34:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 07:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.


Trump kann man gar nicht unterschätzen. Der ist Symptom und kein Akteur und ansonsten ein unnützer Trottel.

Worüber man sich auf Seiten der amerikanischen Linken ernsthaft Gedanken machen sollte wie es denn passieren konnte, dass man ganz offensichtlich noch unpopulärer geworden ist wie ein dahergelaufener unnützer Trottel.

Man hat nicht Trump unterschätzt, sondern wie sehr man die Leute mit diversen Fehlentwicklungen im linken Lager vergrätzt hat. Mit der Meinungs- und Gesinnungsdiktatur im akademischen Bereich, mit der "cancel culture", damit, dass man aufgrund blosser unbewiesener Beschuldigungen mediale Lynchjustiz übt und Existenzen vernichtet etc. Vor dieser Art von Linken haben die Leute scheinbar noch mehr Angst als vor einem wildgewordenen pussygraber. So mancher wird sich das hysterische Treiben angeschaut haben und sich jetzt sagen, dass eine dieser Schlingen auch auf seinen Hals passen koennte. Linkssein ist im Amiland schon lange nicht mehr "sexy".

Wusstet Ihr, dass links sein mal untrennbar mit Meinungsfreiheit verknüpft war? Ich geb's zu, das ist schon 'ne Weile her. Merkt man hier im Forum ja auch.


Liberales Geschwätz. Der Dieter Nuhr des Forums hat ein neues Buzzword gelernt. „Cancel culture“. Wie niedlich. Ja, genau, das linke Wählerklientel hat die Schnauze voll von akademischer Bevormundung am prekären Arbeitsplatz. Die wollen mal wieder richtig den Schweinigel rauslassen bevor sie von Vorgesetzten entlassen werden. Die verzichten lieber auf eine Krankheitsversicherung, damit sie dem Schwarzen von gegenüber das N-Wort ins Gesicht sagen können. Oder ist das etwa die Furcht einer liberalen - nicht linken - Elite, die ihre Meinungshoheit in Gefahr sieht? Da kann ja jeder über Twitter kommen. Tipp: Bei Twitter abmelden. Frau Rowling wäre geholfen. Oder sie muss das aushalten. zwinkern

Moment. Es geht um Meinungsfreiheit? Du meinst, man darf dich einen unnützen Trottel des Kapitals nennen? Machen wir doch. Aber nicht direkt. Wegen PC bzw. Netiquette. Sollten wir mal hier abschaffen. Dann ist das Forum auch mal wieder richtig links. So wie früher. Bring das doch mal im Forumsrat ein!

Ja, die potenzielle Linkswählerin im Amiland hat große Angst davor, dass sie morgen wegen einer unbewiesener Beschuldigung ins Gefängnis kommt - oder halt. Ist das nicht die größte Angst eines meschuggen Liberalen, der sexuelle Belästigungen für hysterische Lügen hält, weil die Betroffenen nicht sofort den Pimmel des Belästigers abschneiden, wie es richtig ist?

Ja, schon die Schwarzen der BLM-Bewegung sehen die Schlingen der Linken an den Bäumen hängen und fürchtet sich davor, daran aufgehängt zu werden, wenn sie weiße Rassisten dann Rassisten nennen. The sum of all fear.

#35:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 07:59
    —
Lachen Wunderbar. Daumen hoch!

#36:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 08:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.


Trump kann man gar nicht unterschätzen. Der ist Symptom und kein Akteur und ansonsten ein unnützer Trottel.

Worüber man sich auf Seiten der amerikanischen Linken ernsthaft Gedanken machen sollte wie es denn passieren konnte, dass man ganz offensichtlich noch unpopulärer geworden ist wie ein dahergelaufener unnützer Trottel.

Man hat nicht Trump unterschätzt, sondern wie sehr man die Leute mit diversen Fehlentwicklungen im linken Lager vergrätzt hat. Mit der Meinungs- und Gesinnungsdiktatur im akademischen Bereich, mit der "cancel culture", damit, dass man aufgrund blosser unbewiesener Beschuldigungen mediale Lynchjustiz übt und Existenzen vernichtet etc. Vor dieser Art von Linken haben die Leute scheinbar noch mehr Angst als vor einem wildgewordenen pussygraber. So mancher wird sich das hysterische Treiben angeschaut haben und sich jetzt sagen, dass eine dieser Schlingen auch auf seinen Hals passen koennte. Linkssein ist im Amiland schon lange nicht mehr "sexy".

Wusstet Ihr, dass links sein mal untrennbar mit Meinungsfreiheit verknüpft war? Ich geb's zu, das ist schon 'ne Weile her. Merkt man hier im Forum ja auch.


Linkssein ist in den USA durchaus sexy. Wie du weißt, habe ich mehrfach entsprechende Umfragen nach der Attraktivität des Sozialismus in den USA verlinkt und heraus kam, dass vor allem junge Leute einem Sozialismus Sympathien entgegen bringen.

Mit der Hillary- und Biden-Partei sind die Menschen deshalb nicht besonders glücklich. Sie denken - völlig zurecht: wenn das die Alternative zu dem alten Hetzer und Gewalttäter sein soll - dann gute Nacht!

Welchen Multimillionär hätten Sie denn gern?

"Meine Klasse gewinnt!" (Warren Buffett)

Die Leute wollen schon ein bisschen mehr als nur Krankenversicherung. Sie wollen Demokratie und das bedeutet Mitbestimmung, die über die (Wahl alle 4 Jahre) zweier fast gleicher Figuren hinaus geht. So was ist doch lächerlich, zumal die Politik als solche die geiche bleibt. Das heißt: Das Militär wird aufgestockt, der Kapitalstock wird aufgestockt, die Hochhäuser werden aufgestockt bis zur 139. Etage und in den Räumen herrscht noch der gleiche Ton wie damals auf den Bäumen.

Dazu kommt: Sanders ist dumm und dazu ebenso alt wie die Kandidaten. Ocasio-Cortez ist eine Hoffnung, aber sie wird kaum durchkommen und durchhalten gegen die Kapitalfront.

Die Linke sollten den Wahlzirkus der vermeintlichen Wahl nutzen, um für Bewegungen auf der Straße, in den Betrieben, in der Lehranstalten zu werben.

Davor haben Trump und auch Biden Angst. Bei Trump sieht man das ja. Er fühlt sich verfolgt von all den Marxisten und Anarchisten. Bei Biden sieht man das nicht so, aber er hasst die linken Bewegungen genau so.

Mr. Pest und Dr. Cholera liefern sich einen Kampf. Mal sehen, wer gewinnt ...- Auf den Arm nehmen

#37:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 08:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Meine Klasse gewinnt!" (Warren Buffett)

One of the good ones! Mit den Augen rollen

#38:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 09:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Gar nicht. Deine Sichtweise lässt sich nicht widerlegen. Da ist einfach keine Pore übrig, in die noch sowas wie Realität eindringen könnte.

Realität, z.B.: Der Amerikaner, der in Laufschritt verfällt, wenn sich auf dem Gehsteig in einem Außenbezirk einer größeren Stadt von hinten ein etwas schnellerer Geher nähert.
Dessen Haupsorge sei die Militarisierung der Polizei?

Dann meint man diese Leute durch defunding der Polizei zu beruhigen. Eine typische Kopfgeburt, von intelektuellen Idioten in besseren Wohngebieten, die es nicht nötig haben auf dem Gehsteig zu laufen.

So geht trumpisierung der Gesellschaft.

#39:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 09:57
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Gar nicht. Deine Sichtweise lässt sich nicht widerlegen. Da ist einfach keine Pore übrig, in die noch sowas wie Realität eindringen könnte.

Realität, z.B.: Der Amerikaner, der in Laufschritt verfällt, wenn sich auf dem Gehsteig in einem Außenbezirk einer größeren Stadt von hinten ein etwas schnellerer Geher nähert.
Dessen Haupsorge sei die Militarisierung der Polizei?



Beau of the Fifth Column: Let's talk about if cops are effective

Du hast erkennbar keinen blassen Schimmer, in was für Diskurse du dich einmischst oder um was für Verhältnisse es geht, und du verbreitest Mythen statt Fakten.

#40:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 10:05
    —
Oder schau dir mal das an:



Also während meiner Zeit in Chicago war die Wahrscheinlichkeit, dass ich von einem Polizisten getötet werde, neunzehnmal (!!!) so hoch wie hier in Deutschland.

...die war aber nur so niedrig, weil ich weiß bin. Wäre ich zufälligerweise schwarz, wäre sie siebenundfünfzigmal so hoch gewesen.

Aber klar, die Leute in den USA müssen vor Polizisten keine Angst haben. Pillepalle

#41:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 11:07
    —
Es ist durchaus möglich dass Trump wieder gewinnt. Leider! Biden ist zu alt. Dass man Biden in Deutschland für fortschrittlich und links hält, ist ein Witz. Nach europäischen Kriterien könnte man ihn als CDU/CSU , Conservative, Républicain, Partido Popular usw... einordenen.

#42:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 18:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Gar nicht. Deine Sichtweise lässt sich nicht widerlegen. Da ist einfach keine Pore übrig, in die noch sowas wie Realität eindringen könnte.

Realität, z.B.: Der Amerikaner, der in Laufschritt verfällt, wenn sich auf dem Gehsteig in einem Außenbezirk einer größeren Stadt von hinten ein etwas schnellerer Geher nähert.
Dessen Haupsorge sei die Militarisierung der Polizei?



Beau of the Fifth Column: Let's talk about if cops are effective

Du hast erkennbar keinen blassen Schimmer, in was für Diskurse du dich einmischst oder um was für Verhältnisse es geht, und du verbreitest Mythen statt Fakten.


Und Du "hast keinen blassen Schimmer", dass im Amiland kaum eine Sau den ganzen Sermon liest. Da waeren die meisten auch ueberfordert.

Bei denen laeuft das so:

Die lesen: "Defund the police" => "Und wenn ein Einbrecher kommt und ich 911 anrufe kommt keine Polizei, weil die kein Geld haben. .....ich schalte erst mal den Fernseher ein......da, schau, Fox News sagt's auch"


Ich halte den Slogan "Defund the police" fuer etwas unglücklich gewählt, weil er leicht missverstanden werden kann und es ist der Slogan, der bei den Leuten haften bleibt und nicht Dein Comic.

Du und ich wir wissen wie das gemeint ist. Die meisten Amis wissen das nicht, weil sie keinen Bock oder keine Kapazitäten haben sich zu informieren. Diese Lücke füllen dann andere mit anderen kurzen und praegnanten Slogans aus.

#43:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 18:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Du "hast keinen blassen Schimmer", dass im Amiland kaum eine Sau den ganzen Sermon liest. Da waeren die meisten auch ueberfordert.

Ich hab' zwar nur zufälligerweise über ein Dutzend amerikanischer Freunde, mit denen ich z.T. täglich in Kontakt stehe und auch über politische Themen spreche, und die keineswegs alle aus Akademikerkreisen kommen und auch in keinster Weise politisch einheitlich sind (von Trump-Wählern bis zum linken Rand ist da wirklich das ganze Spektrum vertreten), aber klar, ich hab' keinen blassen Schimmer davon, wie Amerikaner denken, was die untereinander für Diskurse führen und was bei denen haften bleibt. Denn klarerweise und wie üblich bist du natürlich der einzige, der Ahnung hat.

#44:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 19:21
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Du "hast keinen blassen Schimmer", dass im Amiland kaum eine Sau den ganzen Sermon liest. Da waeren die meisten auch ueberfordert.

Ich hab' zwar nur zufälligerweise über ein Dutzend amerikanischer Freunde, mit denen ich z.T. täglich in Kontakt stehe und auch über politische Themen spreche, und die keineswegs alle aus Akademikerkreisen kommen und auch in keinster Weise politisch einheitlich sind (von Trump-Wählern bis zum linken Rand ist da wirklich das ganze Spektrum vertreten), aber klar, ich hab' keinen blassen Schimmer davon, wie Amerikaner denken, was die untereinander für Diskurse führen und was bei denen haften bleibt. Denn klarerweise und wie üblich bist du natürlich der einzige, der Ahnung hat.



Was glaubst Du eigentlich wieso Donald Trump zur Zeit politisch damit punktet, dass er sich als law und order freak gebärden kann, weil er das "Defund the police" genauso auslegt wie ich das persifliert habe?

Er weiss, dass sein politischer Gegner hier Argumentationsprobleme hat, weil sich das, was in Deinem Comic steht, nicht so einfach plakativ und leicht verständlich vermittelt laesst. Und woran mag das wohl liegen?

Ich bleibe dabei. Der Slogan ist unglücklich gewählt und begünstigt durch seine Missverstaendlichkeit Trump und dessen grob vereinfachende bis falsche Botschaft.


P.s.: Reagiere vielleicht nicht gleich wieder ad hominem. Ich weiss doch Du kannst das, wenn Du Dir ein bisschen Mühe gibst. Sehr glücklich

#45:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 19:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was glaubst Du eigentlich wieso Donald Trump zur Zeit politisch damit punktet [...]

Bei wem punktet Trump denn? Bei seinen Anhängern? Hast du dir mal die Umfragen angesehen?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
P.s.: Reagiere vielleicht nicht gleich wieder ad hominem. Ich weiss doch Du kannst das, wenn Du Dir ein bisschen Mühe gibst.

Das, was du da gerade machst, nennt man übrigens Poisoning the Well:

https://en.wikipedia.org/wiki/Poisoning_the_well

Zitat:
Poisoning the well (or attempting to poison the well) is a type of informal fallacy where adverse information about a target is preemptively presented to an audience, with the intention of discrediting or ridiculing something that the target person is about to say. Poisoning the well can be a special case of argumentum ad hominem, and the term was first used with this sense by John Henry Newman in his work Apologia Pro Vita Sua (1864).


Mit den Augen rollen

#46:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 19:44
    —
Zu dem Thema ist Michael Moores Film "Fahrenheit 11/9" sehr empfehlenswert

#47:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 20:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was glaubst Du eigentlich wieso Donald Trump zur Zeit politisch damit punktet [...]

Bei wem punktet Trump denn? Bei seinen Anhängern? Hast du dir mal die Umfragen angesehen?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
P.s.: Reagiere vielleicht nicht gleich wieder ad hominem. Ich weiss doch Du kannst das, wenn Du Dir ein bisschen Mühe gibst.

Das, was du da gerade machst, nennt man übrigens Poisoning the Well:

https://en.wikipedia.org/wiki/Poisoning_the_well

Zitat:
Poisoning the well (or attempting to poison the well) is a type of informal fallacy where adverse information about a target is preemptively presented to an audience, with the intention of discrediting or ridiculing something that the target person is about to say. Poisoning the well can be a special case of argumentum ad hominem, and the term was first used with this sense by John Henry Newman in his work Apologia Pro Vita Sua (1864).


Mit den Augen rollen



bullshit.

#48:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 20:45
    —
Ich nehme deine Kapitulation an.

#49:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 20:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich nehme deine Kapitulation an.



Das wollte der deutsche Emmissaer anno 1944 in Bastogne den eingeschlossenen amerikanischen Truppen auch mitteilen.

Jetzt solltest Du eigentlich meine Antwort kennen. Sehr glücklich

#50:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 20:55
    —
Wenn du glaubst, "Bullshit" unter Beiträge zu setzen reiche aus, um dir in einer Diskussion einen Sieg zu bescheren, der mit dem der Alliierten im 2. Weltkrieg vergleichbar ist, dann lasse ich dir gern diesen Glauben. Ich bin sicher, du wirst damit unglaublich viele Leute überzeugen.

#51:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2020, 22:48
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.


Trump kann man gar nicht unterschätzen. Der ist Symptom und kein Akteur und ansonsten ein unnützer Trottel.

Worüber man sich auf Seiten der amerikanischen Linken ernsthaft Gedanken machen sollte wie es denn passieren konnte, dass man ganz offensichtlich noch unpopulärer geworden ist wie ein dahergelaufener unnützer Trottel.

Man hat nicht Trump unterschätzt, sondern wie sehr man die Leute mit diversen Fehlentwicklungen im linken Lager vergrätzt hat. Mit der Meinungs- und Gesinnungsdiktatur im akademischen Bereich, mit der "cancel culture", damit, dass man aufgrund blosser unbewiesener Beschuldigungen mediale Lynchjustiz übt und Existenzen vernichtet etc. Vor dieser Art von Linken haben die Leute scheinbar noch mehr Angst als vor einem wildgewordenen pussygraber. So mancher wird sich das hysterische Treiben angeschaut haben und sich jetzt sagen, dass eine dieser Schlingen auch auf seinen Hals passen koennte. Linkssein ist im Amiland schon lange nicht mehr "sexy".

Wusstet Ihr, dass links sein mal untrennbar mit Meinungsfreiheit verknüpft war? Ich geb's zu, das ist schon 'ne Weile her. Merkt man hier im Forum ja auch.


Linkssein ist in den USA durchaus sexy. Wie du weißt, habe ich mehrfach entsprechende Umfragen nach der Attraktivität des Sozialismus in den USA verlinkt und heraus kam, dass vor allem junge Leute einem Sozialismus Sympathien entgegen bringen.


Wie Du weisst hat man gerade in den USA sehr weit auseinandergehende und mitunter Äußerst merkwürdige Vorstellungen davon, was Sozialismus denn ueberhaupt konkret ist. Insofern sind die Antworten ob man "den Sozialismus sympathisch" findet dort nicht allzu aussagekräftig. Viele Linke verstehen dabei unter dem Begriff ungefaehr das, was ein Bernie Sanders so vertritt und der ist maximal ein Sozialdemokrat aber sicher kein Sozialist, so wie Du den definierst. Mich wuerde mal interessieren wie die Akzeptanz von konkreten Massnahmen, die eher Deinen Vorstellungen von Sozialismus entsprechen, aussehen wuerden. Z.B. wie die Frage beantwortet wuerde ob die Leute dafuer sind weite Teile der Wirtschaft zu verstaatlichen.



Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mit der Hillary- und Biden-Partei sind die Menschen deshalb nicht besonders glücklich. Sie denken - völlig zurecht: wenn das die Alternative zu dem alten Hetzer und Gewalttäter sein soll - dann gute Nacht!


Du solltest wissen, dass ich mir ueber Biden bzw. Hilary keinerlei Illusionen mache. Von denen sind keine durchgreifenden Reformen zu erwarten, sondern maximal mehr kosmetische Refoermchen. Was man von denen allerdings schon erwarten kann ist dass der Status quo sich nicht noch weiter verschlechtert wie man es bei weiteren 4 Jahren Trump befürchten muss. Davon ausgehend koennte dann versucht werden eine echte Reformalternative zu entwickeln und die politisch wirksam werden zu lassen. Klar, dass wuerde Zeit brauchen und es ist zumindest nicht klar ob man die haben wird.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Welchen Multimillionär hätten Sie denn gern?

"Meine Klasse gewinnt!" (Warren Buffett)


Du weisst, dass ich einem Warren Buffett durchaus wünschen wuerde, dass er politisch mehr zu sagen haette, weil das, was der Mann so sagt und tatsaechlich auch macht, erheblich fortschrittlicher ist als Biden und Hilary zusammen. Aber der will das erstens nicht und er waere auch zu alt. Ich erwarte natuerlich nicht, dass Du mir hier zustimmst, aber so sehe ich das nun mal.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Leute wollen schon ein bisschen mehr als nur Krankenversicherung. Sie wollen Demokratie und das bedeutet Mitbestimmung, die über die (Wahl alle 4 Jahre) zweier fast gleicher Figuren hinaus geht. So was ist doch lächerlich, zumal die Politik als solche die geiche bleibt. Das heißt: Das Militär wird aufgestockt, der Kapitalstock wird aufgestockt, die Hochhäuser werden aufgestockt bis zur 139. Etage und in den Räumen herrscht noch der gleiche Ton wie damals auf den Bäumen.

Dazu kommt: Sanders ist dumm und dazu ebenso alt wie die Kandidaten. Ocasio-Cortez ist eine Hoffnung, aber sie wird kaum durchkommen und durchhalten gegen die Kapitalfront.

Die Linke sollten den Wahlzirkus der vermeintlichen Wahl nutzen, um für Bewegungen auf der Straße, in den Betrieben, in der Lehranstalten zu werben.


Ich glaube nicht, dass ueber "die Strasse" viel gehen wird. Gerade im Amiland nicht. Man wird den beschwerlichen Weg ueber die demokratischen Institutionen gehen muessen, möglicherweise gleich ganz ueber die Gründung einer neuen egalitären fortschrittlichen Partei. Von den Demokraten erwarte ich mir naemlich auch nicht viel. Aber dazu muessen die demokratischen Institutionen erhalten bleiben und zumindest das darf man einem Präsidenten Biden zutrauen.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Davor haben Trump und auch Biden Angst. Bei Trump sieht man das ja. Er fühlt sich verfolgt von all den Marxisten und Anarchisten. Bei Biden sieht man das nicht so, aber er hasst die linken Bewegungen genau so.


Den Eindruck, dass Trump Angst vor den Marxisten und der Strasse hat, habe ich gerade nicht. Ich glaube eher, dass der Marxisten und Anarchisten deshalb so prominent erwähnt, weil er weiss, dass er mit diesen Buhmännern seine Basis erschrecken kann um sie enger an sich zu binden. Er laesst deshalb keine Gelegenheit aus um die radikale Linke zu provozieren und Oel ins Feuer der derzeitigen Unruhen zu schütten.
Gerade heute fährt er demonstrativ nach Kenosha, dem Zentrum der jüngsten Unruhen, obwohl alle warnen, dass das diese Unruhen, die bereits im Abflauen begriffen waren, noch einmal neu anfachen koennte. Obwohl? Oder vielleicht gerade deshalb?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mr. Pest und Dr. Cholera liefern sich einen Kampf. Mal sehen, wer gewinnt ...- Auf den Arm nehmen



Ich muss leider sagen, dass ich hier im Lager der Pessimisten bin. Das wird, weitgehend unabhängig vom Wahlausgang, kein gutes Ende nehmen. Vielleicht wird es ja weder Pest noch Cholera, sondern Lepra? Wer weiss das schon... Sehr glücklich

#52:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 07:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.


Trump kann man gar nicht unterschätzen. Der ist Symptom und kein Akteur und ansonsten ein unnützer Trottel.

Worüber man sich auf Seiten der amerikanischen Linken ernsthaft Gedanken machen sollte wie es denn passieren konnte, dass man ganz offensichtlich noch unpopulärer geworden ist wie ein dahergelaufener unnützer Trottel.

Man hat nicht Trump unterschätzt, sondern wie sehr man die Leute mit diversen Fehlentwicklungen im linken Lager vergrätzt hat. Mit der Meinungs- und Gesinnungsdiktatur im akademischen Bereich, mit der "cancel culture", damit, dass man aufgrund blosser unbewiesener Beschuldigungen mediale Lynchjustiz übt und Existenzen vernichtet etc. Vor dieser Art von Linken haben die Leute scheinbar noch mehr Angst als vor einem wildgewordenen pussygraber. So mancher wird sich das hysterische Treiben angeschaut haben und sich jetzt sagen, dass eine dieser Schlingen auch auf seinen Hals passen koennte. Linkssein ist im Amiland schon lange nicht mehr "sexy".

Wusstet Ihr, dass links sein mal untrennbar mit Meinungsfreiheit verknüpft war? Ich geb's zu, das ist schon 'ne Weile her. Merkt man hier im Forum ja auch.


Linkssein ist in den USA durchaus sexy. Wie du weißt, habe ich mehrfach entsprechende Umfragen nach der Attraktivität des Sozialismus in den USA verlinkt und heraus kam, dass vor allem junge Leute einem Sozialismus Sympathien entgegen bringen.


Wie Du weisst hat man gerade in den USA sehr weit auseinandergehende und mitunter Äußerst merkwürdige Vorstellungen davon, was Sozialismus denn ueberhaupt konkret ist. Insofern sind die Antworten ob man "den Sozialismus sympathisch" findet dort nicht allzu aussagekräftig. Viele Linke verstehen dabei unter dem Begriff ungefaehr das, was ein Bernie Sanders so vertritt und der ist maximal ein Sozialdemokrat aber sicher kein Sozialist, so wie Du den definierst. Mich wuerde mal interessieren wie die Akzeptanz von konkreten Massnahmen, die eher Deinen Vorstellungen von Sozialismus entsprechen, aussehen wuerden. Z.B. wie die Frage beantwortet wuerde ob die Leute dafuer sind weite Teile der Wirtschaft zu verstaatlichen.


In den neueren Umfragen von YouGov, Axios und Gallup stehen sich immer Kapitalismus und Sozialismus gegenüber. Das sieht dann meist so aus:

https://d25d2506sfb94s.cloudfront.net/cumulus_uploads/inlineimage/2016-02-20/socialismCapitalismAge.png

Axios fragte sogar, ob man lieber in einem kapitalistischen oder sozialistischen Land leben würde. Und trotzdem blieben auch bei dieser Fragestellung die Antworten für den Sozialismus positiv.

Es scheint so, dass auch ökonomische Demokratisierungen kein Schreckgespenst mehr sind, sondern als Lösung sozialer und auch ökologischer Probleme (an)erkannt werden.

Wenn linke Amerikaner/-innen lieber Sanders (oder sogar Biden) statt Trump wählen würden, dann stellt das einen schiefen Kompromiss dar. Denn es steht ja nicht wirklich Sozialismus zur Wahl, sondern eher der trübe Abklatsch davon. Ein bisschen Frieden, weißt schon. zwinkern

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mit der Hillary- und Biden-Partei sind die Menschen deshalb nicht besonders glücklich. Sie denken - völlig zurecht: wenn das die Alternative zu dem alten Hetzer und Gewalttäter sein soll - dann gute Nacht!


Du solltest wissen, dass ich mir ueber Biden bzw. Hilary keinerlei Illusionen mache. Von denen sind keine durchgreifenden Reformen zu erwarten, sondern maximal mehr kosmetische Refoermchen. Was man von denen allerdings schon erwarten kann ist dass der Status quo sich nicht noch weiter verschlechtert wie man es bei weiteren 4 Jahren Trump befürchten muss. Davon ausgehend koennte dann versucht werden eine echte Reformalternative zu entwickeln und die politisch wirksam werden zu lassen. Klar, dass wuerde Zeit brauchen und es ist zumindest nicht klar ob man die haben wird.


Meinst du wirklich, dass die ewige Wahl des kleineren Übels die Gesellschaft auf Dauer verbessert?

Guck dir mal Frankreich an. Macron bereitet im Grunde nur die Wahl von Le Pen vor mit seiner neoliberalen und imperialen Katastrophenpolitik. Gleiches wird für Biden gelten. Es wird ein neuer Trump kommen. So kommt man aus dem Teufelskreis nicht heraus.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Welchen Multimillionär hätten Sie denn gern?

"Meine Klasse gewinnt!" (Warren Buffett)


Du weisst, dass ich einem Warren Buffett durchaus wünschen wuerde, dass er politisch mehr zu sagen haette, weil das, was der Mann so sagt und tatsaechlich auch macht, erheblich fortschrittlicher ist als Biden und Hilary zusammen. Aber der will das erstens nicht und er waere auch zu alt. Ich erwarte natuerlich nicht, dass Du mir hier zustimmst, aber so sehe ich das nun mal.


Warren Buffett ist immerhin ehrlich. Das ist das, was an ihm positiv ist. Er gibt Marx Recht.

Die Umfragen zeigen, dass Klassenkampf eine Realität ist. Aber er muss von der Masse der fortschrittlichen Bevölkerung geführt werden und kann nicht von oben kommen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Leute wollen schon ein bisschen mehr als nur Krankenversicherung. Sie wollen Demokratie und das bedeutet Mitbestimmung, die über die (Wahl alle 4 Jahre) zweier fast gleicher Figuren hinaus geht. So was ist doch lächerlich, zumal die Politik als solche die geiche bleibt. Das heißt: Das Militär wird aufgestockt, der Kapitalstock wird aufgestockt, die Hochhäuser werden aufgestockt bis zur 139. Etage und in den Räumen herrscht noch der gleiche Ton wie damals auf den Bäumen.

Dazu kommt: Sanders ist dumm und dazu ebenso alt wie die Kandidaten. Ocasio-Cortez ist eine Hoffnung, aber sie wird kaum durchkommen und durchhalten gegen die Kapitalfront.

Die Linke sollten den Wahlzirkus der vermeintlichen Wahl nutzen, um für Bewegungen auf der Straße, in den Betrieben, in der Lehranstalten zu werben.


Ich glaube nicht, dass ueber "die Strasse" viel gehen wird. Gerade im Amiland nicht. Man wird den beschwerlichen Weg ueber die demokratischen Institutionen gehen muessen, möglicherweise gleich ganz ueber die Gründung einer neuen egalitären fortschrittlichen Partei. Von den Demokraten erwarte ich mir naemlich auch nicht viel. Aber dazu muessen die demokratischen Institutionen erhalten bleiben und zumindest das darf man einem Präsidenten Biden zutrauen.


Die Institutionen sind alt und überkommen. Sie waren mal fortschrittlich. Aber die Zeiten haben sich geändert.

Heute stehen hochmoderne Produktionspotenziale bereit, die nicht umgesetzt werden. Sie könnten gemeinsam verwaltet werden für zivile Zwecke in internationaler, friedlicher Zusammenarbeit der Menschheit.

Die herrschenden Institutionen blockieren den demokratischen Einsatz menschlicher Möglichkeiten.

Deshalb sind neue, demokratische Institutionen nötig, welche Mitbestimmung und Mitgestaltung in Allem durch Alle ermöglichen. Die Zeit ist reif dafür.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Davor haben Trump und auch Biden Angst. Bei Trump sieht man das ja. Er fühlt sich verfolgt von all den Marxisten und Anarchisten. Bei Biden sieht man das nicht so, aber er hasst die linken Bewegungen genau so.


Den Eindruck, dass Trump Angst vor den Marxisten und der Strasse hat, habe ich gerade nicht. Ich glaube eher, dass der Marxisten und Anarchisten deshalb so prominent erwähnt, weil er weiss, dass er mit diesen Buhmännern seine Basis erschrecken kann um sie enger an sich zu binden. Er laesst deshalb keine Gelegenheit aus um die radikale Linke zu provozieren und Oel ins Feuer der derzeitigen Unruhen zu schütten.
Gerade heute fährt er demonstrativ nach Kenosha, dem Zentrum der jüngsten Unruhen, obwohl alle warnen, dass das diese Unruhen, die bereits im Abflauen begriffen waren, noch einmal neu anfachen koennte. Obwohl? Oder vielleicht gerade deshalb?


Trump ist sicher gut informiert über den Linksruck im Denken der Amerikaner. Er greift statt dessen die stockreaktionäre Partei der "Demokraten" an, weil sich dort ein paar Krankenversicherungsbefürworter und Steuerumverteiler verschanzt haben. Aber er meint schon die linken Denkweisen in breiten Massen der amerikanischen Bevölkerung. Dafür zielt er. Und man darf sich nicht täuschen: Darauf zielen auch solche Reaktionäre wie Hillary und Biden. Sie nämlich werden dafür sorgen, dass sich die linke Politik in ihrer Partei in engen Grenzen hält. In den Grenzen des Kapitals.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mr. Pest und Dr. Cholera liefern sich einen Kampf. Mal sehen, wer gewinnt ...- Auf den Arm nehmen


Ich muss leider sagen, dass ich hier im Lager der Pessimisten bin. Das wird, weitgehend unabhängig vom Wahlausgang, kein gutes Ende nehmen. Vielleicht wird es ja weder Pest noch Cholera, sondern Lepra? Wer weiss das schon... Sehr glücklich


Gewinnen werden in jedem Fall die Militärs, die Banken und Konzerne, der Nationalismus und die Umweltzerstörung.

Deren Abschaffung steht nämlich gar nicht zur Wahl und noch nicht mal zur Debatte in den USA.

#53:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 07:50
    —
Und was ist, wenn Trump nicht gewinnt?

#54:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 08:46
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Und was ist, wenn Trump nicht gewinnt?


Opferrolle, Verschwörungstheorien

#55:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 09:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

https://i.ibb.co/R3mDwjg/EZ24q-Ib-UMAACa2l.png

Beau of the Fifth Column: Let's talk about if cops are effective

Du hast erkennbar keinen blassen Schimmer, in was für Diskurse du dich einmischst oder um was für Verhältnisse es geht, und du verbreitest Mythen statt Fakten.

Ein paar zusammenhanglose Informationsschnipsel (niedrige Aufklärungsraten). Inwiefern defunding der Polizei diese verbessern soll wird nicht klar. Klassenkampfrhetorik und Weltverbesserungsquatsch bis hin zur Kuscheljustiz ist zwar wohl bekannt, hat aber schon früher nicht überzeugt.

Die liberalen Kräfte fahren den Wahlkampf wohl nun nach dem Motto "Hilfe Trump ist im Keller, RETTET TRUMP"

#56:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 10:44
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Ein paar zusammenhanglose Informationsschnipsel (niedrige Aufklärungsraten). 

Sag' ich doch, dass sich deine Ansicht durch keinerlei mögliche Information beeindrucken, geschweige denn widerlegen lässt. Meine "paar Schnipsel" übrigens immer noch ungleich mehr als alles, was du hier bisher geliefert hast. Ich kann dir nur das selbe sagen wie beachbernie: Wenn du meinst, damit irgendwen zu überzeugen, darfst du das gern weiter glauben. Lachen

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Inwiefern defunding der Polizei diese verbessern soll wird nicht klar. 

Dass dir was nicht klar wird, überrascht mich irgendwie nicht wirklich. Dir ist in dieser Diskussion ja auch sonst überhaupt nichts klar. Lachen

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Klassenkampfrhetorik und Weltverbesserungsquatsch bis hin zur Kuscheljustiz ist zwar wohl bekannt, hat aber schon früher nicht überzeugt. 

Es waren klarerweise die Klassenkampfrhetorik und die Weltverbesserungspläne, die Hillary Clinton 2016 die Wahl gekostet haben. Was sonst? Lachen

Ich sag's mal ganz deutlich: Es ist nicht die Aufgabe von Black Lives Matter oder der George-Floyd-Proteste, Mehrheitsbeschaffer für Neoliberale zu sein. Biden hat den leichtesten nur denkbaren Gegner in diesem Wahlkampf, und die Umfragen sprechen derzeit deutlich für ihn. Hört verdammt nochmal auf, die Schuld für euer Versagen ständig bei anderen zu suchen. Wenn ihr das vergeigt, ist das nicht die Schuld irgendwelcher "linken Weltverbesserer" mit irgendeiner "Klassenkampfrhetorik", sondern ganz allein eure eigene.

#57:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 15:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du weisst, dass ich einem Warren Buffett durchaus wünschen wuerde, dass er politisch mehr zu sagen haette, weil das, was der Mann so sagt und tatsaechlich auch macht, erheblich fortschrittlicher ist als Biden und Hilary zusammen. Aber der will das erstens nicht und er waere auch zu alt. Ich erwarte natuerlich nicht, dass Du mir hier zustimmst, aber so sehe ich das nun mal.

Ist er dafür, das Wirtschafts-, Steuer- und Sozialsystem so zu verändern, dass es gar nicht möglich ist, dass jemand zu so absurd viel Geld kommt, dass es gar nicht mit einer irgendwie gearteten "Leistung" sinnvoll gerechtfertigt werden kann, wie es bei ihm der Fall ist ist, und tritt er dafür deutlich politisch ein?

Ist 'ne ernsthafte Frage, ich weiß nicht, was der Mann politisch vertritt. Wenn ja, wäre ich beeindruckt.

#58:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 16:05
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du weisst, dass ich einem Warren Buffett durchaus wünschen wuerde, dass er politisch mehr zu sagen haette, weil das, was der Mann so sagt und tatsaechlich auch macht, erheblich fortschrittlicher ist als Biden und Hilary zusammen. Aber der will das erstens nicht und er waere auch zu alt. Ich erwarte natuerlich nicht, dass Du mir hier zustimmst, aber so sehe ich das nun mal.

Ist er dafür, das Wirtschafts-, Steuer- und Sozialsystem so zu verändern, dass es gar nicht möglich ist, dass jemand zu so absurd viel Geld kommt, dass es gar nicht mit einer irgendwie gearteten "Leistung" sinnvoll gerechtfertigt werden kann, wie es bei ihm der Fall ist ist, und tritt er dafür deutlich politisch ein?

Ist 'ne ernsthafte Frage, ich weiß nicht, was der Mann politisch vertritt. Wenn ja, wäre ich beeindruckt.

Immerhin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Warren_Buffett
Zitat:
Buffett gehörte lange Zeit zu den drei reichsten Menschen der Welt gemäß Aufstellungen wie The World’s Billionaires von Forbes, wo er beispielsweise 2008 auf Platz 1 lag. Durch jahrelange Spendenaktionen hat er in letzter Zeit sein Vermögen deutlich verminder


Und

Zitat:
2006 kündigte Buffett an, 85 % seines Vermögens nach und nach an fünf Stiftungen zu verschenken und damit für wohltätige Zwecke zu hinterlassen. Der Großteil soll an die Bill & Melinda Gates Foundation gehen, ein kleinerer Anteil soll auf insgesamt vier Stiftungen seiner Familie verteilt werden.

Im Juni 2010 startete er zusammen mit Bill Gates die Kampagne The Giving Pledge (engl. „Das Versprechen, etwas herzugeben“), in der die sogenannten amerikanischen „Superreichen“ Geld an wohltätige Zwecke spenden sollten. Im August 2010 versprachen sich dieser Kampagne bereits 40 US-Milliardäre.

Im Juni 2012 versteigerte Buffett ein Mittagessen mit ihm für 3,5 Millionen US-Dollar, der Erlös kommt der Aktion Glide zugute, die sich um Obdachlose und Arme in San Francisco kümmert. Ein Jahr zuvor brachte eine eben solche Versteigerung 2,6 Millionen US-Dollar.

#59:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 16:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
..., was der Mann politisch vertritt. ...

Zumindst hat er mal gesagt


„It's class warfare, my class is winning, but they shouldn't be [winning].“

„Es herrscht Klassenkampf, meine Klasse gewinnt, aber das sollte sie nicht.“

Laut dem Handelsblatt hat er Clinton unterstützt. Also so richtig Systemkritisch wird er nicht sein.

#60:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 18:12
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Und was ist, wenn Trump nicht gewinnt?



"This election is so rigged. We need to investigate this rigged election and wait what comes out of this investigation of the rigged election. I heard there was a tremendous number of false ballots send from Cities that are run by democrats and antifa. This election is so rigged we can't do anything before this rigged election is investigated. But I will make sure that we get to the bottom of this."

Sounds like Trump? Could soon be on a TV screen near You.

#61:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 18:21
    —
Ja, und wenn Joshua Norton erzählt, dass er Kaiser von Nordamerika und Schutzherr von Mexiko ist, dann ist er das auch, weil er es nunmal erzählt hat.

Vielleicht sollten die Amis internationale Wahlbeobachter ins Land holen. Nur so zur Sicherheit. Lachen

#62:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.09.2020, 18:26
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du weisst, dass ich einem Warren Buffett durchaus wünschen wuerde, dass er politisch mehr zu sagen haette, weil das, was der Mann so sagt und tatsaechlich auch macht, erheblich fortschrittlicher ist als Biden und Hilary zusammen. Aber der will das erstens nicht und er waere auch zu alt. Ich erwarte natuerlich nicht, dass Du mir hier zustimmst, aber so sehe ich das nun mal.

Ist er dafür, das Wirtschafts-, Steuer- und Sozialsystem so zu verändern, dass es gar nicht möglich ist, dass jemand zu so absurd viel Geld kommt, dass es gar nicht mit einer irgendwie gearteten "Leistung" sinnvoll gerechtfertigt werden kann, wie es bei ihm der Fall ist ist, und tritt er dafür deutlich politisch ein?

Ist 'ne ernsthafte Frage, ich weiß nicht, was der Mann politisch vertritt. Wenn ja, wäre ich beeindruckt.



Er ist traditionell eher zurückhaltend, was Politik angeht. Wir wissen, dass er sich gewandelt hat, von einem strammen Anhaenger der Republikaner, der Reagan gewählt und zumindest verbal unterstützt hat, zu einem Anhaenger der Demokraten. Bei Obama gab er zum ersten und bisher einzigsten Mal seine Zurückhaltung auf und unterstützte ihn offen und auch mit Spenden.

Was er schon seit geraumer Zeit sehr beharrlich macht, ist auf die Ungerechtigkeit im amerikanischen Steuersystem hinzuweisen und Reformen anzumahnen. Er hält es fuer einen Skandal, dass seine Sekretärin einen höheren realen Steuersatz zahlt als er selbst und ich denke die Stimme eines derart "Betroffenen" sollte erhebliches Gewicht besitzen. Wenn sogar Milliardäre selber es fuer einen Skandal halten, dass sie viel zu wenig Steuern bezahlen muessen, dann wird man das schwerlich als "Sozialneid" abtun koennen.

Seine Entscheidung fast sein gesamtes Vermögen fuer karitative Zwecke zur Verfügung zu stellen beruht auch auf der Erkenntnis, dass Leute wie er in sehr ungerechter Weise bevorzugt worden sind und immer mehr bevorzugt werden.


Natuerlich ist Buffett kein Sozialist und wird das auf seine alten Tage auch nicht mehr werden, er ist allerdings mit Sicherheit ein Mensch mit Gerechtigkeitsempfinden und Empathievermoegen. Er hat sicher auch seine Fehler aber unterm Strich mag ich ihn, weil er trotz seines immensen Reichtums recht bescheiden geblieben und im Grunde genommen eine sehr ehrliche Haut ist.

#63:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 09:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sag' ich doch, dass sich deine Ansicht durch keinerlei mögliche Information beeindrucken, ...

Sorry, die ständige Wiederholung der stereotypen Behauptung Du hättest Informationen geliefert ist zu dünn.
Das Bildchen über Aufklärungsraten maximal ein Informationsschnipsel und die klasse Idee, dass man doch besser Armut und Ungleichheit abschaffen möge, abgedroschene Sozialromantik.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht die Aufgabe von Black Lives Matter oder der George-Floyd-Proteste, Mehrheitsbeschaffer für Neoliberale zu sein.

Die allein sind wahlkampftechnisch auch ohne jede Bedeutung. Die Wahlhilfe für Trump leisten vor allem diejenigen Demokraten die auf dieser Welle mitschwimmen wollen.
Immerhin steigt Biden auf den defund police Quatsch nicht wirklich ein. Anscheinend zitiert Pence ihn da falsch. Aber offenbar kommt Biden da nicht durch.

#64:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 09:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.

mein Thread Titel ist reißerisch gewählt, aber sonst glaube ich dass er auch diesmal wieder unterschätzt wird.

#65:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.09.2020, 09:32
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Sorry, die ständige Wiederholung der stereotypen Behauptung Du hättest Informationen geliefert ist zu dünn.

Wenn du das sagst...

#66:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 08:37
    —
"Defund the police" wirkt Lachen
Jetzt decken sich Privatleute mit noch mehr Waffen ein, weil sie befürchten, dass bei 911 keiner mehr kommt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-waffenhersteller-verzeichnet-beispiellose-nachfrage-a-b4eb475c-01ea-4dbd-a187-2c87893faf3c
Gut gemacht, ihr dämlichen US-Dems.

#67:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 08:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
"Defund the police" wirkt Lachen
Jetzt decken sich Privatleute mit noch mehr Waffen ein, weil sie befürchten, dass bei 911 keiner mehr kommt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-waffenhersteller-verzeichnet-beispiellose-nachfrage-a-b4eb475c-01ea-4dbd-a187-2c87893faf3c
Gut gemacht, ihr dämlichen US-Dems.


Ob hinter „Defund the Police“ die Waffenlobby steckt? Mr. Green

#68:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 08:56
    —
Ein schönes Beispiel für ein bedeutendes soziologisches Phänomen. zwinkern

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unbeabsichtigte_Folgen

Edit: Man muss stets die Dämlichkeit der US-Reps-Sympathisanten berücksichtigen Sehr glücklich

#69:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 11:37
    —
Mit den Augen rollen Der Spiegel-Artikel stellt zwar unter anderem auch einen Bezug zu den Ausschreitungen her, nicht jedoch zu den Forderungen von BLM oder den Debatten über Polizeireform. Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Zitat:
Die Waffenverkäufe stiegen auch in der Vergangenheit vor US-Präsidentschaftswahlen an, da Kunden offenbar verschärfte Gesetze fürchten. Smith führte einen Teil der Steigerung auf diesen Effekt zurück. Jedoch komme "ein großer Teil der Nachfrage von Leuten, die sich einfach um ihren persönlichen Schutz und ihre Sicherheit sorgen, angefangen mit der Pandemie bis hin zu den Unruhen". In den vergangenen Wochen war es in verschiedenen US-Städten zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, zuletzt in der Kleinstadt Kenosha. 


Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.

#70:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 17:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
"Defund the police" wirkt Lachen
Jetzt decken sich Privatleute mit noch mehr Waffen ein, weil sie befürchten, dass bei 911 keiner mehr kommt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-waffenhersteller-verzeichnet-beispiellose-nachfrage-a-b4eb475c-01ea-4dbd-a187-2c87893faf3c
Gut gemacht, ihr dämlichen US-Dems.


Ob hinter „Defund the Police“ die Waffenlobby steckt? Mr. Green



Nein. Die profitieren bloss davon als Opportunisten. Das Extrageschäft kommt denen sicher recht gelegen.

#71:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 17:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Der Spiegel-Artikel stellt zwar unter anderem auch einen Bezug zu den Ausschreitungen her, nicht jedoch zu den Forderungen von BLM oder den Debatten über Polizeireform. Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Zitat:
Die Waffenverkäufe stiegen auch in der Vergangenheit vor US-Präsidentschaftswahlen an, da Kunden offenbar verschärfte Gesetze fürchten. Smith führte einen Teil der Steigerung auf diesen Effekt zurück. Jedoch komme "ein großer Teil der Nachfrage von Leuten, die sich einfach um ihren persönlichen Schutz und ihre Sicherheit sorgen, angefangen mit der Pandemie bis hin zu den Unruhen". In den vergangenen Wochen war es in verschiedenen US-Städten zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, zuletzt in der Kleinstadt Kenosha. 


Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.



Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Du kannst getrost davon ausgehen, dass Propaganda der Art: "Weniger Geld fuer die Polizei => weniger Schutz durch die Polizei" bei manchen einfach gestrickten Gemüter zu der Verknuepfung fuehrt "=> ich muss mich selber schützen => ich brauche eine (mehr) Schusswaffe(n)" und sie ziemlich zeitnah den Gang ins Waffengfeschaeft antreten laesst. Hinzu kommt mit Sicherheit die "Furcht", dass bei einem möglichen Regierungswechsel sehr schnell strengere Waffengesetze gemacht werden könnten und man sich deshalb sicherheitshalber noch mal so richtig mit Feuerkraft und Munition eindecken will. Ob diese "Furcht" auch begründet ist, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Es reicht da voellig, dass die entsprechenden Leute diese eingeredet bekommen, wie bei "defund the police" auch.

#72:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 17:57
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.

Vielleicht beides!
Zumal dann, wenn die Fordernden der "Polizeireform" dumm genug sind ihre Forderung mit dem slogan "defund police" zu transportieren.

#73:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 17:59
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein schönes Beispiel für ein bedeutendes soziologisches Phänomen. zwinkern

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unbeabsichtigte_Folgen

Edit: Man muss stets die Dämlichkeit der US-Reps-Sympathisanten berücksichtigen Sehr glücklich

... die nur noch übertroffen wird durch die Dämlichkeit der Gutmenschen. Motto: gut gemeint ist nicht gut gemacht

#74:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 19:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Was? Wirklich? Nein, unmöglich!! Du lügst doch!!! Mit den Augen rollen

Der Punkt war der, dass aus dem von Don Martin verlinkten Artikel mit keinem Wort das hervorgeht, was er damit in Verbindung bringt. Alles andere ist am Punkt vorbeigeredet.

#75:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 21:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Was? Wirklich? Nein, unmöglich!! Du lügst doch!!! Mit den Augen rollen

Der Punkt war der, dass aus dem von Don Martin verlinkten Artikel mit keinem Wort das hervorgeht, was er damit in Verbindung bringt. Alles andere ist am Punkt vorbeigeredet.


Lesen wir uns hier gegenseitig Artikel vor oder diskutieren wir? Am Kopf kratzen

#76:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 22:43
    —
Du tust jedenfalls beides nicht.

#77:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2020, 23:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du tust jedenfalls beides nicht.


Mit Dir kann man doch gar nicht diskutieren, weil Du gar kein Interesse daran hast.

#78:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.09.2020, 01:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Der Spiegel-Artikel stellt zwar unter anderem auch einen Bezug zu den Ausschreitungen her, nicht jedoch zu den Forderungen von BLM oder den Debatten über Polizeireform. Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Zitat:
Die Waffenverkäufe stiegen auch in der Vergangenheit vor US-Präsidentschaftswahlen an, da Kunden offenbar verschärfte Gesetze fürchten. Smith führte einen Teil der Steigerung auf diesen Effekt zurück. Jedoch komme "ein großer Teil der Nachfrage von Leuten, die sich einfach um ihren persönlichen Schutz und ihre Sicherheit sorgen, angefangen mit der Pandemie bis hin zu den Unruhen". In den vergangenen Wochen war es in verschiedenen US-Städten zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, zuletzt in der Kleinstadt Kenosha. 


Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.



Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Du kannst getrost davon ausgehen, dass Propaganda der Art: "Weniger Geld fuer die Polizei => weniger Schutz durch die Polizei" bei manchen einfach gestrickten Gemüter zu der Verknuepfung fuehrt "=> ich muss mich selber schützen => ich brauche eine (mehr) Schusswaffe(n)" und sie ziemlich zeitnah den Gang ins Waffengfeschaeft antreten laesst. Hinzu kommt mit Sicherheit die "Furcht", dass bei einem möglichen Regierungswechsel sehr schnell strengere Waffengesetze gemacht werden könnten und man sich deshalb sicherheitshalber noch mal so richtig mit Feuerkraft und Munition eindecken will. Ob diese "Furcht" auch begründet ist, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Es reicht da voellig, dass die entsprechenden Leute diese eingeredet bekommen, wie bei "defund the police" auch.


Noch ein Beispiel für eine Lüge, das ich in dem Kontext von Trump oder einem seiner Follower gehört habe: Bernie Sanders erwähnte mal, die Demokraten wollen das bisherige "cash bail"-System abschaffen. Die Trumpublikaner haben daraus die Fake News gedreht, Hunderttausende Gewalttäter sollten aus den Gefängnissen freigelassen werden. Das paßt natürlich auch in das Bild, das sie zu verbreiten versuchen, daß unter den Demokraten der Rechtsstaat abgeschafft werden solle. Und "ihre" Medien werden das natürlich nicht einordnen und die Leute so uninformiert lassen, weil das ja schließlich Trump nützt, die Waffenverkäufe pusht, weil die Leute denken, sie müßten sich jetzt selbst schützen.

(Dabei sagt mir die Logik (und sogar ohne daß ich mich da jetzt genau erkundigt hätte, wie das genau begründet wird:) eigentlich etwas Anderes. Nämlich daß bei der Beurteilung, ob ein Angeklagter bis zur Gerichtsverhandlung auf freiem Fuß bleiben kann, all zu oft der Geldbeutel entscheidet: Etliche Spezis haben eine Million hingelegt und konnten gemütlich abwarten. Während so Mancher, der nur geringfügige Delikte begangen hat, bis zur Gerichtsverhandlung im Knast versauert, währenddessen seine Arbeit und damit die Existenzgrundlage verliert, einfach weil er nicht die Kaution beschaffen kann. Und, Detail am Rande, wollen nicht die Demokraten heutzutage genauso demonstrieren, "tough on crime" zu sein, Link, genauso wie bei der Wirtschaftspolitik auch nur ein Pfad vorgegeben scheint?)

#79:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 10.09.2020, 13:38
    —
Wenn Biden die Wahl gewinnt, frage ich mich, wird er dann Präsident oder bleibt es dennoch Trump?...

#80:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 20:16
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Wenn Biden die Wahl gewinnt, frage ich mich, wird er dann Präsident oder bleibt es dennoch Trump?...




Zitat:
.....Emboldened by President Trump’s campaign platform of law and order, militia groups have bolstered their strength before Election Day by attracting military veterans who bring weapons and tactical skills viewed as important to the organizations.....

......Although only a small fraction of the nation’s 20 million veterans joins militia groups, experts in domestic terrorism and law enforcement analysts estimate that veterans and active-duty members of the military may now make up at least 25 percent of militia rosters. These experts estimate that there are some 15,000 to 20,000 active militia members in around 300 groups....


https://www.msn.com/en-us/news/us/veterans-fortify-the-ranks-of-militias-aligned-with-trumps-views/ar-BB18WABx?li=BBnb7Kz&ocid=mailsignout&fbclid=IwAR12CIA4SzvNuPHv2G-On6P5KdalqbUYxd2Bdwdf83jNZDiZaaCcFhZimeA


Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Bei diesen Veteranen handelt es sich oft um gutausgebildete, fronterfahrene und brutalisierte Berufssoldaten. Was die unter wehrlosen Zivilisten anrichten koennen sollte jeder wissen, der das von Assange geleakte Material kennt.

#81:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 20:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Würdest du also den Amerikanern raten, direkt Trump zu wählen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern? Wäre dann ja zumindest eine mögliche Konsequenz, die man daraus ziehen könnte.

Wie genau gewinnt man eigentlich so einen Bürgerkrieg?

#82:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 20:59
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Würdest du also den Amerikanern raten, direkt Trump zu wählen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern? Wäre dann ja zumindest eine mögliche Konsequenz, die man daraus ziehen könnte.


Nein. Ich wuerde mir nur keine Illusionen darueber machen, dass man mit Gewalt verhindern koennte, dass Trump im Amt bleibt, wenn's tatsaechlich hart auf hart kommt. Ich ganz persoenlich wuerde z.B. im Ernstfall lieber meinen Rucksack schultern anstatt des Karabiners.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie genau gewinnt man eigentlich so einen Bürgerkrieg?



Die amerikanische Rechte macht es derzeit schulbuchmaessig vor. Indem man dafuer sorgt, dass man die andere Seite moeglichst massiv "outgunned", sich besser vorbereitet und einen größeren Teil von Polizei und Armee auf seine Seite zieht als die andere Seite.

#83:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 21:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie genau gewinnt man eigentlich so einen Bürgerkrieg?

Die amerikanische Rechte macht es derzeit schulbuchmaessig vor. Indem man dafuer sorgt, dass man die andere Seite moeglichst massiv "outgunned", sich besser vorbereitet und einen größeren Teil von Polizei und Armee auf seine Seite zieht als die andere Seite.

Assads Gegner waren fast den ganzen Kriegsverlauf hindurch outgunned und er hat trotzdem noch nicht gewonnen - obwohl er mehrmals nahe dran war. Komisch, oder?

Anders als einen konventionellen Krieg kann man einen Bürgerkrieg nicht einfach dadurch gewinnen, dass man einen klar definierten Feind über den Haufen schießt bzw. seine militärische Macht bricht, weil es einen klar definierten Feind nicht gibt und sich der Konflikt aus ganz anderen Quellen speist als nur der militärischen Macht. Moderne Bürgerkriege sind Propagandakriege. Deshalb sind auch die Kriegsziele auf allen Seiten sehr viel konfuser als bei konventionellen Kriegen. Und deshalb sind sie oft sowohl langwieriger als auch ungleich brutaler als konventionelle Kriege. Die Idee, dass ein Bürgerkrieg in den gegenwärtigen USA überhaupt im herkömmlichen Sinne gewonnen werden kann, muss man sich aus dem Kopf schlagen. Ein solcher Krieg endet frühestens dann, wenn schlicht nichts mehr da ist, mit dem oder um das noch gekämpft werden könnte - wenn nicht sogar eher erst dann, wenn niemand mehr da ist, der noch kämpfen könnte. Das schließt Trump und sämtliche seiner Follower ein - zumal nicht alle, die ihm heute im Falle eines Bürgerkriegs die Treue halten würden, diese Position während seines Verlaufes beibehalten würden.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.09.2020, 21:43, insgesamt einmal bearbeitet

#84:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 21:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Assads Gegner waren fast den ganzen Kriegsverlauf hindurch outgunned

Wo hastn das her...?

#85:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 21:49
    —
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.

#86:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 22:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.

Und die 'Gegner' wurden aus dem Ausland bewaffnet und finanziert.

#87:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 22:08
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.

Und die 'Gegner' wurden aus dem Ausland bewaffnet und finanziert.

Er auch. Aber ob man ein vom Ausland bewaffneter bunt zusammengewürfelter Mob ist oder ein nationales Militär, ist auch bei gleicher Bewaffnung ohnehin nicht einfach das selbe. Ich hab's ja hier im Forum schonmal gesagt: Selbst bis an die Zähne bewaffnet kann ein unausgebildeter Kämpfer ohne militärischen Hintergrund in einer bewaffneten Konfrontation vor allem eine Sache am besten: Sterben.

#88:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 22:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.

Und die 'Gegner' wurden aus dem Ausland bewaffnet und finanziert.

Er auch. Aber ob man ein vom Ausland bewaffneter bunt zusammengewürfelter Mob ist oder ein nationales Militär, ist auch bei gleicher Bewaffnung ohnehin nicht einfach das selbe. Ich hab's ja hier im Forum schonmal gesagt: Selbst bis an die Zähne bewaffnet kann ein unausgebildeter Kämpfer ohne militärischen Hintergrund in einer bewaffneten Konfrontation vor allem eine Sache am besten: Sterben.

Laut Wiki:
Syrian Arab Republic: 119,448–181,448 killed (67,388–102,388 soldiers & 52,060–79,060 militiamen)
vs
Syrian opposition/HTS: 84,487–140,487 killed
ISIL: 39,718 killed

Sieht da eher nach 1:1 aus

#89:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.09.2020, 22:40
    —
"Outgunned" bedeutet nicht zwingend, dass man mehr Tote zu beklagen hat. Es bedeutet, dass der Gegner mehr und bessere Waffen und erfahrenere, besser ausgebildete Soldaten und Offiziere zur Verfügung hat. Nicht mehr und nicht weniger. Gerade in einem Bürgerkrieg spielen noch ganz andere Sachen eine Rolle. Überhaupt ist die Zahl der Toten auf jeder Seite ohne die Zahl der jeweils Kämpfenden kaum aussagekräftig.

#90:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 04:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.


.....und seine Gegner die USA und ihre NATO-Verbündeten, die sie mit Waffen belieferten und ausbildeten.

Bei einem Bürgerkrieg in den USA wird sich niemand derart offen einmischen. Dort lagert das groesste Nuklearweaffenarsenal des Planeten. Kein anderer Staat wird riskieren, etwas davon auf die Rübe zu kriegen.

#91:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 07:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

....und seine Gegner die USA und ihre NATO-Verbündeten, die sie mit Waffen belieferten und ausbildeten. 

Ich hab' schon gesagt, warum das nicht das selbe ist. Und nein, das mit der Ausbildung ändert daran nicht substanziell etwas.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei einem Bürgerkrieg in den USA wird sich niemand derart offen einmischen. Dort lagert das groesste Nuklearweaffenarsenal des Planeten.

Lachen Unter anderem deshalb wird sich wirklich jeder einmischen, weil wirklich kein anderer Staat oder Machtblock riskieren kann, dass dieses Arsenal Leuten in die Hände fällt, die der jeweils eigenen Macht feindlich gegenüberstehen. Aber nicht nur deshalb. Vielleicht nicht "offen" im Sinne direkter eigener Kriegsteilnahme, aber darum ging es hier ja sowieso nicht. Dass sowohl Putin als auch die Chinesen unverzichtbare Interessen in den USA haben, ist bekannt. Und auch Europa ist da keine Ausnahme - und bei uns kommen noch politisch-militärische Verzahnungen und Verpflichtungen hinzu. Und dann auch noch die Tatsache, dass das leicht auf Nachbarländer wie z.B. Kanada übergreifen kann, mit denen wir ebenfalls Verbindungen haben. Sowas einfach zu ignorieren und die USA einfach sich selbst zu überlassen ist für wirklich niemanden eine Option. Zumal selbst zu Bürgerkriegszeiten niemand auf bloße Waffenlieferungen mit Nukes antwortet und in einem Bürgerkrieg der Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Feinde im Inland ungleich wahrscheinlicher ist als gegen andere Nationen.

#92:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 09:10
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

....und seine Gegner die USA und ihre NATO-Verbündeten, die sie mit Waffen belieferten und ausbildeten. 

Ich hab' schon gesagt, warum das nicht das selbe ist. Und nein, das mit der Ausbildung ändert daran nicht substanziell etwas.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei einem Bürgerkrieg in den USA wird sich niemand derart offen einmischen. Dort lagert das groesste Nuklearweaffenarsenal des Planeten.

Lachen Unter anderem deshalb wird sich wirklich jeder einmischen, weil wirklich kein anderer Staat oder Machtblock riskieren kann, dass dieses Arsenal Leuten in die Hände fällt, die der jeweils eigenen Macht feindlich gegenüberstehen. Aber nicht nur deshalb. Vielleicht nicht "offen" im Sinne direkter eigener Kriegsteilnahme, aber darum ging es hier ja sowieso nicht. Dass sowohl Putin als auch die Chinesen unverzichtbare Interessen in den USA haben, ist bekannt. Und auch Europa ist da keine Ausnahme - und bei uns kommen noch politisch-militärische Verzahnungen und Verpflichtungen hinzu. Und dann auch noch die Tatsache, dass das leicht auf Nachbarländer wie z.B. Kanada übergreifen kann, mit denen wir ebenfalls Verbindungen haben. Sowas einfach zu ignorieren und die USA einfach sich selbst zu überlassen ist für wirklich niemanden eine Option. Zumal selbst zu Bürgerkriegszeiten niemand auf bloße Waffenlieferungen mit Nukes antwortet und in einem Bürgerkrieg der Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Feinde im Inland ungleich wahrscheinlicher ist als gegen andere Nationen.


Du vergisst wer da sein kleines Fingerchen am roten Knopf hat. Von dem kannst Du kein rationales Verhalten erwarten.


Falls es wirklich zum Aussersten kommen sollte: It'll be very messy. Und erst nachdem die amerikanische Linken massakriert sind, wuerde das ueberhaupt erst spannend werden. Dann naemlich wuerden die verschiedenen Strippenzieher hinter Trump ins Tageslicht treten. Eines ist naemlich klar: Trump ist kein Hitler und kein Stalin, kein Franco und auch kein Mussolini. der ist ueberhaupt kein "starker Mann", sondern nur 'ne alberne Sockenpuppe, die jeder spielend leicht manipuliert.

Aber noch sind viele Optionen offen, auch die, dass es die Reps noch einmal hingetrickst kriegen, dass sie sich als Wahlsieger präsentieren koennen und die dazu notwendigen Manipulationen klein genug bleiben, dass die Dems das schlucken. Dann wuerde sich die naechsten 4 Jahre relativ wenig am Status Quo aendern und die Abrissbirne Trump koennte weiter die demokratischen Institutionen und Traditionen zertrümmern sowie den Supreme Court (+ andere Gerichte) weiter zur reinen republikanischen Parteiveranstaltung umbauen.


Ob so oder so.....es sieht denkbar schlecht aus fuer die Zukunft linker Politik im Amiland.

#93:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 10:47
    —
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

#94:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 11:06
    —
Trump hat weder im Militär noch auch nur in der eigenen Partei durchgängig Rückhalt.

#95:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 11:46
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.


Wenn man sich die vielen verbrecherischen Kriege der USA in den letzten Jahrzehnten ansieht, dann dürfte klar sein, dass nur wenige hochrangige Militärs an irgend welchen legitimistischen Spirenzien Interesse haben. Die überwältigende Mehrheit der dortigen Führungkräfte zeichnet sich durch Skrupellosigkeit, Amoral und Opportunismus aus. Im Wesentlichen ist denen auch egal, wer im weißen Haus sitzt, solange sich die gesellschaftlichen Parameter der bürgerlichen Eigentumsordnung nicht ändern.

Salvador Allende, der vorgestern vor 47 Jahren in seinem Präsidentenpalast Opfer des rechten Militärs in Chile wurde, hatte die gleiche Hoffnung wie du, zelig ...-

#96:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 12:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei einem Bürgerkrieg in den USA wird sich niemand derart offen einmischen. Dort lagert das groesste Nuklearweaffenarsenal des Planeten.

Lachen Unter anderem deshalb wird sich wirklich jeder einmischen, weil wirklich kein anderer Staat oder Machtblock riskieren kann, dass dieses Arsenal Leuten in die Hände fällt, die der jeweils eigenen Macht feindlich gegenüberstehen.

Stimmt schon aber mit der Einschränkung "derart offen", wobei hier wohl z.B. Putins Engagement in Syrien gemeint war, kann man das schon stehenlassen.

#97:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 13:33
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich die vielen verbrecherischen Kriege der USA in den letzten Jahrzehnten ansieht, dann dürfte klar sein, dass nur wenige hochrangige Militärs an irgend welchen legitimistischen Spirenzien Interesse haben. Die überwältigende Mehrheit der dortigen Führungkräfte zeichnet sich durch Skrupellosigkeit, Amoral und Opportunismus aus.

Dazu ein Zitat vom US-Aussenminister der mal CIA-Direktor war:

"When I was a Cadet, whats the first, whats the Cadet motto at West Point? You will not lie, cheat, or steal, or tolerate those who do. I was the CIA director. We lied, we cheated, we stole. .. We had entire training courses. It reminds you of the glory of the American experiment."

Code:
https://www.youtube.com/watch?v=DPt-zXn05ac

#98:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 13:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trump hat weder im Militär noch auch nur in der eigenen Partei durchgängig Rückhalt.

Das Römische Imperium bestand lange, wie viele der ganzen Kaiser hatte da "durchgängig Rückhalt"? Wie viele Kaiser, wieviele Senatoren, wurden da ermordet?

Sei froh das sich nicht alle hinter den Präsidenten stellen, denn das könnte der schaffen indem er einen grösseren Krieg anfängt, das wär ein nicht unüblicher Weg zur Einigkeit.

#99:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 13:50
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trump hat weder im Militär noch auch nur in der eigenen Partei durchgängig Rückhalt.

Das Römische Imperium bestand lange, wie viele der ganzen Kaiser hatte da "durchgängig Rückhalt"? Wie viele Kaiser, wieviele Senatoren, wurden da ermordet?

Aha. Was hat das mit der Diskussion hier und dem Thema von Trumps Aussichten im Falle eines möglichen amerikanischen Bürgerkriegs zu tun? Nichts. Behalte deine themenfremden wilden Assoziationen doch bitte für dich.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sei froh das sich nicht alle hinter den Präsidenten stellen, denn das könnte der schaffen indem er einen grösseren Krieg anfängt, das wär ein nicht unüblicher Weg zur Einigkeit.

Nein, das könnte er zu diesem Zeitpunkt und so kurz vor den Wahlen nicht mehr so erreichen.

#100:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 14:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trump hat weder im Militär noch auch nur in der eigenen Partei durchgängig Rückhalt.

Das Römische Imperium bestand lange, wie viele der ganzen Kaiser hatte da "durchgängig Rückhalt"? Wie viele Kaiser, wieviele Senatoren, wurden da ermordet?

Sei froh das sich nicht alle hinter den Präsidenten stellen, denn das könnte der schaffen indem er einen grösseren Krieg anfängt, das wär ein nicht unüblicher Weg zur Einigkeit.


Ich nehme mal an, dass Trump - sofern er über diese Legislaturperiode hinaus noch *Präsident* der USA ist - demnächst einen größeren Krieg beginnen könnte, wahrscheinlich gegen Iran und/oder China.

Allerdings ist dies auch Biden genau so zuzutrauen, wobei der vornehmlich Russland im Visier hat.

Den rechten Militärs ist im Grunde genommen Beides recht, da es ihre zentrale Position innerhalb des US-Staates weiterhin garantiert.

Wer in den USA Präsident wird, muss sich darüber im Klaren sein, dass das Militär ein politischer Faktor ist. Sollte mal ein linker Präsident in den USA gewählt werden, wird er es schwer haben, das Militär zu kontrollieren. Eine Putschgefahr ist in einem solchen Fall nicht ausgeschlossen.

#101:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 14:25
    —
Trump hat sich 2019 nach dem Drohnenabschuss durch den Iran geweigert, den Befehl für einen Vergeltungsschlag zu unterzeichnen, obwohl ihm sowohl das Militär als auch seine Berater dazu geraten haben. Vielleicht die einzige anständige Handlung seines Lebens. Ich hab' keinen Zweifel, dass Trump dazu in der Lage wäre, einen Krieg anzufangen, wenn er einen Vorteil für sich darin sähe, aber immerhin hat er es schon einmal nicht getan, obwohl er die Gelegenheit dazu hatte.

#102:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 17:36
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.


Du meinst jenes amerikanische Militär, das Guantanamo betreibt, Gefangene foltert, ohne mit der Wimper zu zucken Zivilisten zusammenkartaetscht, das Afghanistan und den Irak verwüstet und in "failed states" verwandelt hat und sich auch sonst fuer keine Schweinerei uebeall auf dem Planeten zu schade ist?

Good luck!

#103:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 17:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trump hat weder im Militär noch auch nur in der eigenen Partei durchgängig Rückhalt.

Das Römische Imperium bestand lange, wie viele der ganzen Kaiser hatte da "durchgängig Rückhalt"? Wie viele Kaiser, wieviele Senatoren, wurden da ermordet?

Sei froh das sich nicht alle hinter den Präsidenten stellen, denn das könnte der schaffen indem er einen grösseren Krieg anfängt, das wär ein nicht unüblicher Weg zur Einigkeit.


Ich nehme mal an, dass Trump - sofern er über diese Legislaturperiode hinaus noch *Präsident* der USA ist - demnächst einen größeren Krieg beginnen könnte, wahrscheinlich gegen Iran und/oder China.

Allerdings ist dies auch Biden genau so zuzutrauen, wobei der vornehmlich Russland im Visier hat.

Den rechten Militärs ist im Grunde genommen Beides recht, da es ihre zentrale Position innerhalb des US-Staates weiterhin garantiert.

Wer in den USA Präsident wird, muss sich darüber im Klaren sein, dass das Militär ein politischer Faktor ist. Sollte mal ein linker Präsident in den USA gewählt werden, wird er es schwer haben, das Militär zu kontrollieren. Eine Putschgefahr ist in einem solchen Fall nicht ausgeschlossen.



Beide Politiker sind keine "Friedensfürsten", sondern eher das Gegenteil davon, die selbstverständlich Krieg als eine normale Moeglichkeit zur Durchsetzung amerikanischer (und im Falle Trump auch persönlicher) Wirtschaftsinteressen ansehen. Was das angeht, gebe ich mich keinerlei Illusionen hin.

#104:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 17:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trump hat sich 2019 nach dem Drohnenabschuss durch den Iran geweigert, den Befehl für einen Vergeltungsschlag zu unterzeichnen, obwohl ihm sowohl das Militär als auch seine Berater dazu geraten haben. Vielleicht die einzige anständige Handlung seines Lebens. Ich hab' keinen Zweifel, dass Trump dazu in der Lage wäre, einen Krieg anzufangen, wenn er einen Vorteil für sich darin sähe, aber immerhin hat er es schon einmal nicht getan, obwohl er die Gelegenheit dazu hatte.


Andererseits hat Trump ohne mit der Wimper zu zucken den Befehl zur Ermordung eines iranischen Generals gegeben und dadurch fast einen offenen Krieg ausgelöst.

#105:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 17:46
    —
Stimmt natürlich auch wieder. Schulterzucken

#106:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 18:44
    —
Es ist natuerlich schwer zu sagen, was in den naechsten paar Monaten im Amiland passieren wird, dafuer gibt es zuviele unbekannte Variable in der augenblicklich hochvolatilen Situation, z.B. der konkrete Wahlausgang, der sich seriös nicht vorhersagen laesst, da man z.B. nicht weiss wieviele Amis die Meinungsumfrager schlicht anlügen.


Ich prognostiziere aber mal zumindest Eines, wobei ich hoffe, dass ich mich täusche:

Ich glaube die naechsten Jahre werden keine Jahre des sozialen Fortschritts in den USA sein, unabhängig davon, wer regieren wird, sondern die werden von Versuchen geprägt sein die z.T. nicht unbeträchtlichen sozialen Fortschritte der letzten Jahrzehnte auf manchen Gebieten wieder rueckabzuwickeln, dies gilt insbesondere fuer die Frage der Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen und die Gleichstellung Homosexueller. Da wird sich die linke Seite des politischen Spektrums auf Abwehrkämpfe konzentrieren muessen. Selbst ein Praesident Biden wuerde es schwer haben den Rollback nachhaltig aufzuhalten. Zu sehr ist es den Republikanern gelungen dauerhafte stockkonservative Mehrheiten in den entscheidenden Gerichtshoefen zu installieren.

Auch wenn es nicht zum Schlimmsten kommen sollte, der nachhaltigen Vernichtung des linken Politikflügels in den USA auf Jahrzehnte hinaus, so ist die Zeit linker politischer Erfolge in den USA zunaechst einmal vorbei, zu sehr haben die verschiedenen rechten Interessengruppen den demokratischen Diskurs erodiert und zu ihren Gunsten manipuliert. Derweil hat sich die Linke viel zu sehr in voellig unsinnige politische Projekte reingesteigert, die es der Rechten ermöglichten eine abgehobene linke "Avantgarde" ohne jede Bodenhaftung in den Colleges und Universitäten vorzuführen und vom Rest der Bevoelkerung politisch zu isolieren. Dabei gab es auf linker Seite voellig unnötige und verheerende strategische und taktische Fehler.

#107:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 20:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es ist natuerlich schwer zu sagen, was in den naechsten paar Monaten im Amiland passieren wird, dafuer gibt es zuviele unbekannte Variable in der augenblicklich hochvolatilen Situation, z.B. der konkrete Wahlausgang, der sich seriös nicht vorhersagen laesst, da man z.B. nicht weiss wieviele Amis die Meinungsumfrager schlicht anlügen.


Ich prognostiziere aber mal zumindest Eines, wobei ich hoffe, dass ich mich täusche:

Ich glaube die naechsten Jahre werden keine Jahre des sozialen Fortschritts in den USA sein, unabhängig davon, wer regieren wird, sondern die werden von Versuchen geprägt sein die z.T. nicht unbeträchtlichen sozialen Fortschritte der letzten Jahrzehnte auf manchen Gebieten wieder rueckabzuwickeln, dies gilt insbesondere fuer die Frage der Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen und die Gleichstellung Homosexueller. Da wird sich die linke Seite des politischen Spektrums auf Abwehrkämpfe konzentrieren muessen. Selbst ein Praesident Biden wuerde es schwer haben den Rollback nachhaltig aufzuhalten. Zu sehr ist es den Republikanern gelungen dauerhafte stockkonservative Mehrheiten in den entscheidenden Gerichtshoefen zu installieren.

Auch wenn es nicht zum Schlimmsten kommen sollte, der nachhaltigen Vernichtung des linken Politikflügels in den USA auf Jahrzehnte hinaus, so ist die Zeit linker politischer Erfolge in den USA zunaechst einmal vorbei, zu sehr haben die verschiedenen rechten Interessengruppen den demokratischen Diskurs erodiert und zu ihren Gunsten manipuliert. Derweil hat sich die Linke viel zu sehr in voellig unsinnige politische Projekte reingesteigert, die es der Rechten ermöglichten eine abgehobene linke "Avantgarde" ohne jede Bodenhaftung in den Colleges und Universitäten vorzuführen und vom Rest der Bevoelkerung politisch zu isolieren. Dabei gab es auf linker Seite voellig unnötige und verheerende strategische und taktische Fehler.


In der Tat reibt sich die Ultrarechte in den USA die Hände, wenn bürgerlich Liberale und Linke die Klassenfrage aus den Augen verlieren und in Gegensätze zwischen schwarz und weiß verwandeln möchten.

Es ist nicht klug, Faschisten stets für dumm zu halten. Es gibt sehr kluge Strategen unter ihnen, zum Beispiel Steve Bannon:

Zitat:
Das bedrohliche politische Genie des Steve Bannon

Man kann Donald Trump nicht ohne Steve Bannon verstehen. Der Ideologe hat verstanden, wie er dem politischen Gegner zusetzen kann – und der geht immer wieder in seine Falle.


In seinem verhängnisvollen Interview mit Robert Kuttner von „The American Prospect“ haben Steve Bannons Bemerkungen über eine härtere Haltung im Handelsstreit mit China, den Kampf gegen seine Feinde in der Regierung und die Sinnlosigkeit einer Militäraktion gegen Nordkorea für die größten Schlagzeilen gesorgt. Sein Kommentar zu Identitätspolitik wurde weithin übersehen – dabei eröffnete gerade er den wichtigsten Einblick in den brillanten – und zynischen – Geist von Präsident Trumps früherem Wahlkampfleiter und vor kurzem entlassenem Chefberater.

"Je länger die Demokraten über Identitätspolitik sprechen, desto früher kriege ich sie“, spottete Bannon gegenüber Kuttner. „Ich will, dass sie jeden Tag über Rassismus sprechen. Wenn die Linke sich auf die Themen Rasse und Identität konzentriert und wir uns auf ökonomischen Nationalismus, dann können wir die Demokraten zermalmen."


https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/donald-trumps-chefstratege-steve-bannon-handelskrieg-mit-china-15173286.html


Wenn Linke oder Halblinke den Fokus mehr und mehr auf symbolische und kulturelle Ungleichheiten legen und ein Erziehungsprogramm nach dem anderen auflegen wollen, vergessen sie die realen Ungleichheiten, die sich unter den Augen der Linken dramatisch verschärfen.

Die sozial Ausgegrenzten in den USA haben jedenfalls nichts von der Clinton- und Biden-Politik der "Demokraten" zu erwarten.

Identitätspolitik wird von den "Demokraten" genutzt, um die Aufmerksamkeit ihres Klientels ausschließlich auf solche Reformen zu lenken, die nichts kosten.

Die Kosten für die größer werdende Masse der sozial Diskriminierten in den USA wachsen dagegen rapide.

#108:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.09.2020, 21:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.


Du meinst jenes amerikanische Militär, das Guantanamo betreibt, Gefangene foltert, ohne mit der Wimper zu zucken Zivilisten zusammenkartaetscht, das Afghanistan und den Irak verwüstet und in "failed states" verwandelt hat und sich auch sonst fuer keine Schweinerei uebeall auf dem Planeten zu schade ist?

Good luck!


Hey, das sind unsere NATO-Freunde! Die beschützen unsere Freiheit, unseren Kapitalismus, unsere Lebensart und halten den bösen Iwan vor der Invasion ab. Die machen die Schweinereien, für die wir uns zu schade sind - oder nicht so offensichtlich betreiben.

#109:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 14.09.2020, 11:32
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


In der Tat reibt sich die Ultrarechte in den USA die Hände, wenn bürgerlich Liberale und Linke die Klassenfrage aus den Augen verlieren und in Gegensätze zwischen schwarz und weiß verwandeln möchten.



Exakt. Und das gilt nicht nur für die USA, obgleich die da natürlich noch "viel weiter sind" als wir.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


In seinem verhängnisvollen Interview mit Robert Kuttner von „The American Prospect“ haben Steve Bannons Bemerkungen über eine härtere Haltung im Handelsstreit mit China, den Kampf gegen seine Feinde in der Regierung und die Sinnlosigkeit einer Militäraktion gegen Nordkorea für die größten Schlagzeilen gesorgt. Sein Kommentar zu Identitätspolitik wurde weithin übersehen – dabei eröffnete gerade er den wichtigsten Einblick in den brillanten – und zynischen – Geist von Präsident Trumps früherem Wahlkampfleiter und vor kurzem entlassenem Chefberater.

"Je länger die Demokraten über Identitätspolitik sprechen, desto früher kriege ich sie“, spottete Bannon gegenüber Kuttner. „Ich will, dass sie jeden Tag über Rassismus sprechen. Wenn die Linke sich auf die Themen Rasse und Identität konzentriert und wir uns auf ökonomischen Nationalismus, dann können wir die Demokraten zermalmen."[/color]

https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/donald-trumps-chefstratege-steve-bannon-handelskrieg-mit-china-15173286.html


Das ist schon übel: Zum einen, dass der das so auf dem Schirm hat und zum anderen aber auch, dass diese Bemerkung offenbar völlig unterging. Geschockt

Die spannende Frage wäre doch: Warum? Weil man dieses Urteil für das eines rechten, rassistischen Spinners hält, der schon allein deswegen keine sachlich richtigen Urteil fällen kann – erst recht nicht bezüglich der heiligen identitätspolitischen Kuh? Das wäre in der Tat fatal und sehr, sehr dumm – würde aber passen. Mit den Augen rollen

#110:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.09.2020, 21:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Wenn man sich die vielen verbrecherischen Kriege der USA in den letzten Jahrzehnten ansieht, dann dürfte klar sein, dass nur wenige hochrangige Militärs an irgend welchen legitimistischen Spirenzien Interesse haben.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Du meinst jenes amerikanische Militär, das Guantanamo betreibt, Gefangene foltert, ohne mit der Wimper zu zucken Zivilisten zusammenkartaetscht, das Afghanistan und den Irak verwüstet und in "failed states" verwandelt hat und sich auch sonst fuer keine Schweinerei uebeall auf dem Planeten zu schade ist?

Ja, genau jenes amerikanische Militär meine ich. Ich denke nämlich, dass diese Leute in solchen Fragen wesentlich zwischen ihrem eigenen Land und anderen Ländern unterscheiden.

Deswegen denke ich tatsächlich, dass viele (wie viele, ist die Frage) derselben Leute, die im amerikanischen Interesse (oder dem, was sie dafür halten) ohne Bedenken dabei helfen, in anderen Ländern demokratisch gewählte Regierungen wegzuputschen, sich einem solchen Versuch in Amerika selbst entschieden widersetzen würden.

Natürlich ist es zutiefst amoralisch, einen solchen Unterschied zu machen. Typisch konservativ eben.

#111:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.09.2020, 21:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Wenn man sich die vielen verbrecherischen Kriege der USA in den letzten Jahrzehnten ansieht, dann dürfte klar sein, dass nur wenige hochrangige Militärs an irgend welchen legitimistischen Spirenzien Interesse haben.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Du meinst jenes amerikanische Militär, das Guantanamo betreibt, Gefangene foltert, ohne mit der Wimper zu zucken Zivilisten zusammenkartaetscht, das Afghanistan und den Irak verwüstet und in "failed states" verwandelt hat und sich auch sonst fuer keine Schweinerei uebeall auf dem Planeten zu schade ist?

Ja, genau jenes amerikanische Militär meine ich. Ich denke nämlich, dass diese Leute in solchen Fragen wesentlich zwischen ihrem eigenen Land und anderen Ländern unterscheiden.

Deswegen denke ich tatsächlich, dass viele (wie viele, ist die Frage) derselben Leute, die im amerikanischen Interesse (oder dem, was sie dafür halten) ohne Bedenken dabei helfen, in anderen Ländern demokratisch gewählte Regierungen wegzuputschen, sich einem solchen Versuch in Amerika selbst entschieden widersetzen würden.

Natürlich ist es zutiefst amoralisch, einen solchen Unterschied zu machen. Typisch konservativ eben.


Ich sehe den Punkt, den Du zu machen versuchst. Deine diesbezügliche Zuversicht vermag ich allerdings nur sehr bedingt zu teilen. Da sind in jüngster Vergangenheit tatsaechlich einige Militärs Trump entgegengetreten, wenn er versuchte das Militär in der Innenpolitik fuer seine persoenlichen Interessen zu instrumentalisieren. Aber das waren eher wenige Einzelstimmen und viele von denen waren bereits pensioniert.

Ich glaube, wenn's hart auf hart kommt, wird sich die stramm rechte Mehrheit in der Führung der Armee letztlich durchsetzen. Man darf auch nicht vergessen, dass jede Armee in sich undemokratisch strukturiert ist. Da zählen keine Mehrheiten, sondern Befehl und Gehorsam und der Oberbefehlshaber heisst nun mal bis zur Inauguration eines möglichen Nachfolgers Donald Trump!

#112:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.09.2020, 22:20
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Wenn man sich die vielen verbrecherischen Kriege der USA in den letzten Jahrzehnten ansieht, dann dürfte klar sein, dass nur wenige hochrangige Militärs an irgend welchen legitimistischen Spirenzien Interesse haben.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Du meinst jenes amerikanische Militär, das Guantanamo betreibt, Gefangene foltert, ohne mit der Wimper zu zucken Zivilisten zusammenkartaetscht, das Afghanistan und den Irak verwüstet und in "failed states" verwandelt hat und sich auch sonst fuer keine Schweinerei uebeall auf dem Planeten zu schade ist?

Ja, genau jenes amerikanische Militär meine ich. Ich denke nämlich, dass diese Leute in solchen Fragen wesentlich zwischen ihrem eigenen Land und anderen Ländern unterscheiden.

Deswegen denke ich tatsächlich, dass viele (wie viele, ist die Frage) derselben Leute, die im amerikanischen Interesse (oder dem, was sie dafür halten) ohne Bedenken dabei helfen, in anderen Ländern demokratisch gewählte Regierungen wegzuputschen, sich einem solchen Versuch in Amerika selbst entschieden widersetzen würden.

Natürlich ist es zutiefst amoralisch, einen solchen Unterschied zu machen. Typisch konservativ eben.


Ich sehe den Punkt, den Du zu machen versuchst. Deine diesbezügliche Zuversicht vermag ich allerdings nur sehr bedingt zu teilen. Da sind in jüngster Vergangenheit tatsaechlich einige Militärs Trump entgegengetreten, wenn er versuchte das Militär in der Innenpolitik fuer seine persoenlichen Interessen zu instrumentalisieren. Aber das waren eher wenige Einzelstimmen und viele von denen waren bereits pensioniert.

Ich glaube, wenn's hart auf hart kommt, wird sich die stramm rechte Mehrheit in der Führung der Armee letztlich durchsetzen. Man darf auch nicht vergessen, dass jede Armee in sich undemokratisch strukturiert ist. Da zählen keine Mehrheiten, sondern Befehl und Gehorsam und der Oberbefehlshaber heisst nun mal bis zur Inauguration eines möglichen Nachfolgers Donald Trump!

Nun ja - wollen wir hoffen, dass sich diese Frage als obsolet erweist.

#113:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.09.2020, 07:23
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Wenn man sich die vielen verbrecherischen Kriege der USA in den letzten Jahrzehnten ansieht, dann dürfte klar sein, dass nur wenige hochrangige Militärs an irgend welchen legitimistischen Spirenzien Interesse haben.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass es im amerikanischen Militär, gerade in den gut ausgebildeten höheren Rängen, durchaus Verfassungspatrioten gibt, die den demokratischen Prozess und Frieden im Land achten und sich nicht einsetzen lassen werden, um eine Wahl zu stehlen. Gerade aus diesen Kreis, die auch sehr konservativer Politik ja positiv gegenüberstehen mögen, hat Trump ja mehrere Leute verschlissen, die eben nicht jeden Scheiß mitmachen.

Du meinst jenes amerikanische Militär, das Guantanamo betreibt, Gefangene foltert, ohne mit der Wimper zu zucken Zivilisten zusammenkartaetscht, das Afghanistan und den Irak verwüstet und in "failed states" verwandelt hat und sich auch sonst fuer keine Schweinerei uebeall auf dem Planeten zu schade ist?

Ja, genau jenes amerikanische Militär meine ich. Ich denke nämlich, dass diese Leute in solchen Fragen wesentlich zwischen ihrem eigenen Land und anderen Ländern unterscheiden.

Deswegen denke ich tatsächlich, dass viele (wie viele, ist die Frage) derselben Leute, die im amerikanischen Interesse (oder dem, was sie dafür halten) ohne Bedenken dabei helfen, in anderen Ländern demokratisch gewählte Regierungen wegzuputschen, sich einem solchen Versuch in Amerika selbst entschieden widersetzen würden.

Natürlich ist es zutiefst amoralisch, einen solchen Unterschied zu machen. Typisch konservativ eben.


Ich sehe den Punkt, den Du zu machen versuchst. Deine diesbezügliche Zuversicht vermag ich allerdings nur sehr bedingt zu teilen. Da sind in jüngster Vergangenheit tatsaechlich einige Militärs Trump entgegengetreten, wenn er versuchte das Militär in der Innenpolitik fuer seine persoenlichen Interessen zu instrumentalisieren. Aber das waren eher wenige Einzelstimmen und viele von denen waren bereits pensioniert.

Ich glaube, wenn's hart auf hart kommt, wird sich die stramm rechte Mehrheit in der Führung der Armee letztlich durchsetzen. Man darf auch nicht vergessen, dass jede Armee in sich undemokratisch strukturiert ist. Da zählen keine Mehrheiten, sondern Befehl und Gehorsam und der Oberbefehlshaber heisst nun mal bis zur Inauguration eines möglichen Nachfolgers Donald Trump!

Nun ja - wollen wir hoffen, dass sich diese Frage als obsolet erweist.


So wie es momentan aussieht, wir Trump die Wahl diesmal klar verlieren.

Er wird dann versuchen, einen nationalen Notstand zu provozieren und wird dabei auf Polizei und Militär setzen, dem er dies und das als Lohn versprechen wird. Als Trump einen Kriegsverbrecher entgegen der gerichtlichen Verurteilung begnadigt hat, war dies ein Signal an das US-Militär, jedes Kriegsverbrechen ungesühnt begehen zu können.

Für Trump wäre dies ein Vabanque-Spiel, aber er hat dabei wenig zu verlieren außer seinen Posten.

Ob Trump wirklich einen Militärputsch initiiieren kann, ist die Frage. Das wäre schon ein gewisses Risiko. Man darf dabei nicht vergessen, dass Trump nach wie vor extrem rechte Berater um sich scharrt, die wiederum eng mit der Exekutive und den Geheimdiensten vernetzt sind und im Grunde genommen zu jedem Verfassungsbruch und Verbrechen bereit sind.

Letzten Endes kann es sein, dass Trump trotz aller Versuche das weiße Haus verlassen muss. Dennoch wird sich am System der Oligarchie so oder so nichts ändern und die Zukunft der USA ist in jedem Fall gezeichnet durch die sich zunehmend brutalisierende ökonomische und militärische Konkurrenz mit China, Russland und auch Europa. Auch die Unterdrückung jeglicher sozialer Opposition im Inland ist auch für die "Demokraten" genau so wie für Trump selbstverständlich und auch diese bauen auf ihre altbewährten rechten Schergen innerhalb der Polizei und Armee.

Trump hat durch Neubesetzungen der obersten Gerichte dafür gesorgt, dass dort meist die rechtesten der rechtesten Juristen sitzen, die in den USA überhaupt nur aufzutreiben sind. Auch dadurch sollen jegliche progressiven gesellschaftlichen Entwicklungen im Keim erstickt werden. Was erlaubt sein wird, ist die kleinbürgerliche pseudolinke Identitätspolitik der *alternativen* Kapitalpartei der sogenannten "Demokraten". Denn diese ändert nichts, sondern führt höchstens zu einer personellen Umbestzung der staatlichen und wirtschaftlichen Schaltstellen der Macht. Inhaltlich ändert sich dadurch nichts.

Die USA bleiben die internationale und nationale Bulldogge, die selbst um den Preis ihres eigenen Untergangs ihre Stellung in der Welt zu verteidigen entschlossen ist.

Trump ist hier nur derjenige, der dem in konzentrierter und offener Form Ausdruck verleiht. Sein Ziel ist auch, die offene Rohheit, die er in die US-Politik gebracht hat, zu einem zukünftigen Standard zu erheben. Insofern denkt er durchaus in strategischer Weise über sich selbst hinaus. Trump will Breschen schlagen - für einen künftigen amerikanischen Faschismus. Dies ist schon familiär bei dem Nachfahren eines deutschen Auswanderers so in ihm vorgeprägt.

#114:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.09.2020, 17:52
    —
@ Skeptiker

So klar wie Du das hier darstellst, ist es nicht, dass Biden die Wahl deutlich gewinnen wird, insbesondere wenn es um das entscheidende "electoral college" geht und nicht um den Anteil der Wählerstimmen insgesamt.

Ich habe im Fernsehen gehoert, dass Biden wohl mindestens 3% Vorsprung landesweit braucht um mit ueber 50% Wahrscheinlichkeit die Wahl zu gewinnen und mindestens 5% Vorsprung um halbwegs sicher zu sein, dass es fuer den Sieg im "electoral college" reicht. Die antiquierten und letztlich undemokratischen Wahlregularien begünstigen nun mal die dünner besiedelten Hinterwaeldler- und Froemmlerstaaten der USA. Dies ist ein ganz entscheidendes Handicap fuer die Demokraten und die Linke allgemein. Dieser Webfehler der amerikanischen Demokratie wird sogar tendenziell größer, weil die wirtschaftlich erfolgreicheren Bundesstaaten ueberwiegend nach links tendieren und die rückständigen "Fly-over-Staaten" ueberwiegend nach rechts. Obwohl unterm Strich demokratisch dominierte Staaten auf Kosten der republikanisch dominierten relativ an Bevoelkerung zunehmen, bleibt deren politischer Einfluss weitgehend gleich, was solch merkwürdige Ergebnisse bei Praesidentenwahlen wie vor 4 Jahren, wo Trump mit weniger als 49% der Stimmen die Wahl gewann und Hilary mit ueber 51% verlor, erst moeglich macht.

Unterschätzen darf man auch nicht, dass Trump die stärksten Lobbyorganisationen im Land auf seiner Seite hat. Die NRA befürchtet Einschränkungen beim privaten Waffenbesitz falls Biden gewinnt und unterstützt vorbehaltlos Trump. Die "fossil fuel"- Lobby schätzt an Trump, dass er die wissenschaftlichen Tatsachen hinsichtlich des Klimawandels komplett ignoriert und massivst auf die Förderung fossiler Brennstoffe setzt. Die zionistische pro-israel Lobby steht fest an Trumps Seite, weil er im Nahostkonflikt voellig einseitig Israel bei dessen Landnahmeprojekt unterstützt. Daneben besitzt Trump starken Rückhalt bei den rechten Evangelikalen Christen sowie bei rechtsextremen "white supremacists", wobei deren augenfälliger Antisemitismus niemanden in der Trumpkoalition sonderlich zu stören scheint.

Auf der Gegenseite finden wir insbesondere die Macher der neuen Hochtechnologien und deren Beschäftigte, den Grossteil der sexuellen und ethnischen Minderheiten, einschließlich des liberalen Judentums in den USA, sowie den größeren Teil des Bildungsbürgertums.

Zahlenmäßig moegen die Gruppen, die die Demokraten unterstützen, zwar stärker sein, die Basis der Republikaner ist allerdings, historisch gesehen, zuverlässiger beim Gang zur Wahlurne, eine Stärke, die die Republikaner gezielt auszubeuten versuchen, indem sie es den traditionell eher demokratisch wählenden Wählergruppen, wo immer sie koennen, durch allerhand Schikanen (Ausweisregeln, Ausdünnung der Zahl der Wahllokale) zusätzlich erschweren die Stimme abzugeben.

Dass Biden klar gewinnt ist also keinesfalls ausgemachte Sache und insbesondere in den USA sollte man sich hüten, das so darzustellen. Biden braucht eine maximale Mobilisierung der demokratischen Wähler um halbwegs sicher einen Sieg einzufahren und jeder, der so tut, als ob das Ding schon gelaufen waere, gibt eher "wahlfaulen" Demokraten einen Grund am Wahltag lieber was anderes zu tun und die Wahl wieder zu versemmeln.

#115:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.09.2020, 19:05
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Skeptiker

So klar wie Du das hier darstellst, ist es nicht, dass Biden die Wahl deutlich gewinnen wird, insbesondere wenn es um das entscheidende "electoral college" geht und nicht um den Anteil der Wählerstimmen insgesamt.

Ich habe im Fernsehen gehoert, dass Biden wohl mindestens 3% Vorsprung landesweit braucht um mit ueber 50% Wahrscheinlichkeit die Wahl zu gewinnen und mindestens 5% Vorsprung um halbwegs sicher zu sein, dass es fuer den Sieg im "electoral college" reicht. Die antiquierten und letztlich undemokratischen Wahlregularien begünstigen nun mal die dünner besiedelten Hinterwaeldler- und Froemmlerstaaten der USA. Dies ist ein ganz entscheidendes Handicap fuer die Demokraten und die Linke allgemein. Dieser Webfehler der amerikanischen Demokratie wird sogar tendenziell größer, weil die wirtschaftlich erfolgreicheren Bundesstaaten ueberwiegend nach links tendieren und die rückständigen "Fly-over-Staaten" ueberwiegend nach rechts. Obwohl unterm Strich demokratisch dominierte Staaten auf Kosten der republikanisch dominierten relativ an Bevoelkerung zunehmen, bleibt deren politischer Einfluss weitgehend gleich, was solch merkwürdige Ergebnisse bei Praesidentenwahlen wie vor 4 Jahren, wo Trump mit weniger als 49% der Stimmen die Wahl gewann und Hilary mit ueber 51% verlor, erst moeglich macht.

Unterschätzen darf man auch nicht, dass Trump die stärksten Lobbyorganisationen im Land auf seiner Seite hat. Die NRA befürchtet Einschränkungen beim privaten Waffenbesitz falls Biden gewinnt und unterstützt vorbehaltlos Trump. Die "fossil fuel"- Lobby schätzt an Trump, dass er die wissenschaftlichen Tatsachen hinsichtlich des Klimawandels komplett ignoriert und massivst auf die Förderung fossiler Brennstoffe setzt. Die zionistische pro-israel Lobby steht fest an Trumps Seite, weil er im Nahostkonflikt voellig einseitig Israel bei dessen Landnahmeprojekt unterstützt. Daneben besitzt Trump starken Rückhalt bei den rechten Evangelikalen Christen sowie bei rechtsextremen "white supremacists", wobei deren augenfälliger Antisemitismus niemanden in der Trumpkoalition sonderlich zu stören scheint.

Auf der Gegenseite finden wir insbesondere die Macher der neuen Hochtechnologien und deren Beschäftigte, den Grossteil der sexuellen und ethnischen Minderheiten, einschließlich des liberalen Judentums in den USA, sowie den größeren Teil des Bildungsbürgertums.

Zahlenmäßig moegen die Gruppen, die die Demokraten unterstützen, zwar stärker sein, die Basis der Republikaner ist allerdings, historisch gesehen, zuverlässiger beim Gang zur Wahlurne, eine Stärke, die die Republikaner gezielt auszubeuten versuchen, indem sie es den traditionell eher demokratisch wählenden Wählergruppen, wo immer sie koennen, durch allerhand Schikanen (Ausweisregeln, Ausdünnung der Zahl der Wahllokale) zusätzlich erschweren die Stimme abzugeben.

Dass Biden klar gewinnt ist also keinesfalls ausgemachte Sache und insbesondere in den USA sollte man sich hüten, das so darzustellen. Biden braucht eine maximale Mobilisierung der demokratischen Wähler um halbwegs sicher einen Sieg einzufahren und jeder, der so tut, als ob das Ding schon gelaufen waere, gibt eher "wahlfaulen" Demokraten einen Grund am Wahltag lieber was anderes zu tun und die Wahl wieder zu versemmeln.


Das ist interessant, was du schreibst und du bist ja auch buchstäblich näher dran.

Dennoch, wenn ich mir brandaktuelle Umfragewerte ansehe, wie die folgenden, dann liegt Biden ziemlich deutlich in Führung, so zwischen 5-10% und das ist weit mehr als die Differenz 2016:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/usa-wahl-trump-biden-umfrage-100.html

https://www.merkur.de/politik/us-wahl-2020-umfragen-prognosen-donald-trump-praesident-joe-biden-briefwahl-zahlen-zr-13810553.html

Da wird wohl auch das schräge Wahlsystem Trump nicht mehr retten. Aus diesem Grunde:

Zitat:
Berater empfiehlt: Donald Trump sollte bei Wahlniederlage Kriegsrecht einsetzen

Wie verschiedene Medien berichten, hat sich Trumps langjähriger Vertrauter Roger Stone in einem Interview mit dem rechten Verschwörungstheoretiker Alex Jones zu dem Szenario geäußert. Stone schlägt in dieselbe Kerbe wie Trump, der der Meinung ist, corona-bedingt vermehrte Briefwahlen verfälschten das Wahlergebnis. Er rät Trump dazu, Gebrauch vom Kriegsrecht zu machen, das den Präsidenten ausnahmsweise bevollmächtigt, Aufstände im Land mit dem Militär zu bekämpfen. (...)

Stone riet im Gespräch mit Verschwörungstheoretiker Jones außerdem, die Stimmzettel aus dem US-Bundesstaat Nevada von Bundesbehörden beschlagnahmen zu lassen. „Sie sind völlig korrupt. Keine Stimmen sollten aus dem Staat Nevada gezählt werden, wenn das nachweislich der Fall ist“, sagte Stone. Stimmabgaben sollten Stone zufolge dort auch mit körperlichem Einsatz blockiert werden, um Wahlbetrug zu verhindern. Dem Portal „Media Matters“ zufolge ist Stone kein Unbekannter, wenn es um das Eingreifen in Wahlen geht. Er sei an der Organisation des „Brooks Brothers Aufruhrs“ beteiligt gewesen, der nach der US-Wahl 2000 dazu führte, dass in einem Bezirk in Florida eine Nachzählung der Stimmen gestoppt wurde.


https://www.fr.de/politik/us-wahl-2020-berater-trump-soll-bei-niederlage-kriegsrecht-einsetzen-und-leute-verhaften-90042886.html


Es könnte tatsächlich sein, dass Trump die Wahl bereits abgeschrieben hat und sich auf die Organisation eines Putsches konzentriert.

Insgesamt sehe ich aber auch in diesem Falle keine guten Chancen für die rechte Brut, sich auf diese Weise dauerhaft zu halten. Zunächst einmal.

Aber: Es könnte eventuell auch sein, dass eine Neuwahl angesetzt wird. Und da werden die Karten noch mal neu gemischt.

Das Ganze erinnert schon ansatzweise an die Weimarer Republik. Die multiplen Krisen in den USA tun ein übriges und befeuern sich im wahrsten Sinne des Wortes gegenseitig.

#116:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 07:00
    —
Aufschlüsselung der aktuellen Umfrageergebnisse nach Stimmen im Electoral College

#117:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 07:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aufschlüsselung der aktuellen Umfrageergebnisse nach Stimmen im Electoral College


Auch vor 4 Jahren sah Trump nach den Umfragewerten wie der sichere Verlierer aus. Es kam dennoch ganz anders.

Ein nicht zu unterschätzender Unsicherheitsfaktor ist, dass Trumpanhaenger manchmal dazu neigen bei Umfragen absichtlich falsche Antworten zu geben, schon aus Geringschaetzung fuer alles, was sie den "Mainstreammedien" zurechnen. Dass das letzte Mal die Umfragen so sehr danebenlagen sollte auch diesmal zur Vorsicht mahnen. Da ist sicher die ein oder andere sehr unangenehme Überraschung drin.

Etwas optimistisch kann demgegenueber stimmen, dass Biden in den Umfragen zumindest etwas besser liegt als Clinton vor 4 Jahren, allerdings auch nicht soviel, dass er sich darauf verlassen koennte. 8% wuerden jedenfalls ziemlich sicher fuer das "electoral college" reichen.

Ich halte im Prinzip alles fuer moeglich und wuerde keine Wetten auf den Wahlausgang abschliessen.

#118:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 09:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Skeptiker
Ich habe im Fernsehen gehoert, dass Biden wohl mindestens 3% Vorsprung landesweit braucht um mit ueber 50% Wahrscheinlichkeit die Wahl zu gewinnen und mindestens 5% Vorsprung um halbwegs sicher zu sein, dass es fuer den Sieg im "electoral college" reicht. Die antiquierten und letztlich undemokratischen Wahlregularien begünstigen nun mal die dünner besiedelten Hinterwaeldler- und Froemmlerstaaten der USA. Dies ist ein ganz entscheidendes Handicap fuer die Demokraten und die Linke allgemein. Dieser Webfehler der amerikanischen Demokratie wird sogar tendenziell größer, weil die wirtschaftlich erfolgreicheren Bundesstaaten ueberwiegend nach links tendieren und die rückständigen "Fly-over-Staaten" ueberwiegend nach rechts. Obwohl unterm Strich demokratisch dominierte Staaten auf Kosten der republikanisch dominierten relativ an Bevoelkerung zunehmen, bleibt deren politischer Einfluss weitgehend gleich, was solch merkwürdige Ergebnisse bei Praesidentenwahlen wie vor 4 Jahren, wo Trump mit weniger als 49% der Stimmen die Wahl gewann und Hilary mit ueber 51% verlor, erst moeglich macht.


Das Wahlsystem ist m.E. nicht das Hauptproblem. Man mag es kritisieren, aber an sich halte ich es für legitim. Die USA sind ein Staatenbund und die relative Autonomie der Bundesstaaten hat dort eine recht hohe Bedeutung. Dass auch die Wahl des gemeinsamen Präsidenten über den Umweg der Bundesstaaten läuft, ist daher innerhalb dieses Systems zwar nicht zwingend, aber eben auch nicht völlig abwegig. Das ist in der EU übrigens auch so, bei der Wahl zum EU-Parlament zählt eine deutsche Stimme letztlich weniger als eine holländische oder österreichische. Und auch innerhalb Deutschlands sind über den Bundesrat saarländische oder bremer Wähler gegenüber bayerischen oder nordrhein-westfälischen überrepräsentiert. (Auch in Kanada hat Trudeaus Partei bei der letzten Wahl übrigens die meisten Mandate errungen, obwohl die Konservativen die meisten Stimmen erhielten.) Dass das US-System zwangsläufig die Republikaner bevorteilt, ist übrigens nicht wahr. Kalifornien z.B. ist auf Grund seiner vielen Großstädte ein sicherer Staat für die Demokraten, obwohl der Staat auch sehr viele ländliche, republikanische Regionen hat, deren Stimmen aber praktisch nie ausschlaggebend sind. Bei der Wahl 2000 lag Al Gore mit 0,5 % vor Bush, letztlich ging es aber nur um ein paar hundert Stimmen in Florida. Ein Ergebnis, bei dem Bush insgesamt ein paar Stimmen mehr gewonnen hätte, aber Gore Florida und damit die Wahl insgesamt, wäre genauso möglich gewesen.

Von einer völligen "Verzerrung" des "Wählerwillens" kann man bei derart knappen Ergebnissen ohnenhin nicht ernsthaft sprechen. Wohin da die Wage am Ende neigt, hängt letztlich von vielen Zufällen ab. Das Grundproblem der USA ist daher nicht das Wahlsystem, sondern der Umstand, dass ein Typ wie Trump überhaupt auch nur in die Nähe einer Mehrheit kommen kann.

#119:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 09:25
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aufschlüsselung der aktuellen Umfrageergebnisse nach Stimmen im Electoral College


Allerdings sind die Umfragen in vielen Bundesstaaten sehr knapp. In Florida z.B. führt Biden mit weniger als 2%, und allein dieser Staat macht 29 Stimmen aus, die relativ leicht noch kippen können, je nachdem, was noch so passiert...

#120:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 10:07
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aufschlüsselung der aktuellen Umfrageergebnisse nach Stimmen im Electoral College


Allerdings sind die Umfragen in vielen Bundesstaaten sehr knapp. In Florida z.B. führt Biden mit weniger als 2%, und allein dieser Staat macht 29 Stimmen aus, die relativ leicht noch kippen können, je nachdem, was noch so passiert...

Stimmt zwar, aber Florida ist ein Toss-Up State, und die Biden-leaning States hätten derzeit auch ohne Florida die Mehrheit der Wahlmänner (279 zu 270 benötigten).

#121:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 17:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Würdest du also den Amerikanern raten, direkt Trump zu wählen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern? Wäre dann ja zumindest eine mögliche Konsequenz, die man daraus ziehen könnte.

Nein. Ich wuerde mir nur keine Illusionen darueber machen, dass man mit Gewalt verhindern koennte, dass Trump im Amt bleibt, wenn's tatsaechlich hart auf hart kommt. Ich ganz persoenlich wuerde z.B. im Ernstfall lieber meinen Rucksack schultern anstatt des Karabiners.

Dazu nochmal nachgehakt: Was rätst du eigentlich denjenigen, die nicht die Mittel und die Möglichkeit haben, auszuwandern?

#122:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 17:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aufschlüsselung der aktuellen Umfrageergebnisse nach Stimmen im Electoral College


Allerdings sind die Umfragen in vielen Bundesstaaten sehr knapp. In Florida z.B. führt Biden mit weniger als 2%, und allein dieser Staat macht 29 Stimmen aus, die relativ leicht noch kippen können, je nachdem, was noch so passiert...

Stimmt zwar, aber Florida ist ein Toss-Up State, und die Biden-leaning States hätten derzeit auch ohne Florida die Mehrheit der Wahlmänner (279 zu 270 benötigten).

Eben. Trump müsste nicht nur alle Staaten gewinnen, die in dieser Zusammenstellung als "toss up" gezählt werden, weil es in ihnen weniger als 5% Unterschied zwischen den Kandidaten in den Umfragen gibt, sondern zusätzlich auch noch 10 Stimmen aus Staaten gewinnen. Das scheint insgesamt doch eher unwahrscheinlich.

Allerdings sind mögliche Falschaussagen bei den Umfragen oder die im Thread bereits genannten, möglichen fiesen Tricks dabei natürlich nicht berücksichtigt.

#123:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.09.2020, 18:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Wenn Biden die Wahl gewinnt, frage ich mich, wird er dann Präsident oder bleibt es dennoch Trump?...




Zitat:
.....Emboldened by President Trump’s campaign platform of law and order, militia groups have bolstered their strength before Election Day by attracting military veterans who bring weapons and tactical skills viewed as important to the organizations.....

......Although only a small fraction of the nation’s 20 million veterans joins militia groups, experts in domestic terrorism and law enforcement analysts estimate that veterans and active-duty members of the military may now make up at least 25 percent of militia rosters. These experts estimate that there are some 15,000 to 20,000 active militia members in around 300 groups....


https://www.msn.com/en-us/news/us/veterans-fortify-the-ranks-of-militias-aligned-with-trumps-views/ar-BB18WABx?li=BBnb7Kz&ocid=mailsignout&fbclid=IwAR12CIA4SzvNuPHv2G-On6P5KdalqbUYxd2Bdwdf83jNZDiZaaCcFhZimeA


Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Bei diesen Veteranen handelt es sich oft um gutausgebildete, fronterfahrene und brutalisierte Berufssoldaten. Was die unter wehrlosen Zivilisten anrichten koennen sollte jeder wissen, der das von Assange geleakte Material kennt.


Das ist das eine. Das andere ist, dass der Konflikt in den USA dann ziemlich zügig internationalisiert werden kann. Man stelle sich nur folgendes Szenario vor: Biden wird gewählt, Trump erklärt sich zum Sieger. Dessen Milizen gehen gegen gewaltsam gegen US-Zivilisten vor. Bei einer Aktion gegen Trump-Milizien werden nordkoreanische und/oder russische Militärs festgenommen oder getötet, die Trump-Milizen ausbilden. Dann ist der NATO-Verteidungsfall da...

#124:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 10:13
    —
eine alternative, eine chance?

Zitat:
"Regardless of who wins the White House and Congress, we and millions of Americans have no expectation that either party will govern in the people's interest. We plan to challenge them both in 2024. That's a promise."
Nick Brana[4]


https://en.wikipedia.org/wiki/Movement_for_a_People%27s_Party
Zitat:
The Movement for a People's Party (MPP) is an exploratory organization aimed at creating a new political party in the United States that supports popular progressive ideas that are believed to be blocked within the current two-party system.[1] It was started following the 2016 presidential election as "Draft Bernie for a People's Party."[2] Bernie Sanders declined becoming the party's figurehead, instead again seeking the presidential nomination within the Democratic Party process.[3]


https://peoplesparty.org

#125:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 11:06
    —
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)
Trumps Politik ist nichts weiter als ein verlängerter Arm der Wall Street: Man stellt sicher, dass wir keine Arbeiter­bewegungen, keine Gewerkschaften haben, die stark genug sind, mit dem Kapital in Verhandlungen zu treten. Und gleichzeitig werden die Schwächsten zu Sünden­böcken erklärt, und das sind in den USA zuallererst immer schwarze Menschen, dann Einwanderer, überproportional braune Einwanderer, und natürlich immer zuerst die jeweiligen Armen dieser Gruppen.
(..)
Was würde das heissen, das System zu reformieren?
Eine Revolution im Sinne von Dr. Martin Luther King Jr.: eine gewalt­freie Revolution, und mit Revolution meine ich eine fundamentale Verschiebung von Vermögen, Macht, Ressourcen und Würde hin zu den Arbeiterinnen, zu den Armen, legitimiert durch einen demokratischen Prozess. Wenn wir das in den nächsten Jahren nicht schaffen, enden wir vermutlich in einem weissen Backlash, der derart nieder­trächtig und teuflisch sein wird, dass er in nichts anderem enden kann als in einem autoritären Regime. Ich halte es nämlich durchaus für möglich, dass dieses Land zur Einsicht kommt, dass es nicht in der Lage ist, unsere Kinder, unsere Mütter, unsere Väter mit dem nötigen Respekt zu behandeln. Wenn eine Reform, eine friedliche Revolution dieses verfestigten Systems nicht möglich ist, gehen der Nieder­gang und das bedrohliche Abrutschen ins Chaos weiter.

Sie klingen nicht optimistisch.
Ich bin es nicht, my dear brother. Ich bin es nicht.
(...)
Sie sagen, Joe Biden ist also letztlich ein Repräsentant exakt jenes Systems, gegen das die Black-Lives-Matter-Bewegung demonstriert?
Biden spielte bei den jeweiligen Verschärfungen, die zu diesem riesigen Gefängnis­system führten, eine zentrale Rolle. Er schrieb in den Achtzigern an den Gesetzen mit, die schwarze Gemeinschaften regelrecht zerstörten und zu Hundert­tausenden neuen Inhaftierten führten. Joe Biden kooperierte bei dieser Arbeit mit einem der ehemaligen Haupt­kämpfer für die Rassen­trennung, dem Südstaaten-Rassisten Strom Thurmond, für den er sogar eine emotionale Grabrede hielt. Biden war früher selbst ein Befürworter der Rassentrennung. Biden war ebenso ein vehementer Befürworter des Krieges gegen den Irak, der eine halbe Million Menschen das Leben gekostet hat. Er verliert bis heute darüber nicht ein einziges leises Wort, als würden diese wertvollen irakischen Leben einfach nichts bedeuten. Biden, neoliberales Desaster, das er ist, spielte selbst eine zentrale Rolle beim Zerfall des US-Empires. Und mit Zerfall meine ich, die Menschlichkeit der Armen und der Arbeiter aus dem Blick verloren zu haben, in den USA und überall auf der Welt. Das Einzige, was für den Kandidaten Biden spricht, ist Donald Trump.
(...)
Was ist passiert?
Seine Präsidentschaft folgte der Logik dieses Systems, in dem es letztlich egal ist, welche Haut­farbe der Kopf des Imperiums hat. Wenn ich sage, man hat uns im Stich gelassen, dann meine ich, dass Obama geschwiegen hat dazu, dass es eine direkte Verbindung gibt zwischen den Verbrechen der Polizei auf Amerikas Strassen, zwischen den Verbrechen der Wall Street und den Verbrechen des Pentagons. Es ist nicht konsistent, gleichzeitig Martin Luther King Jr. zu zitieren und Menschen foltern zu lassen.

Sie werfen Trump vor, ein Mann von Big Money zu sein. Und Obama?
Wo waren Obamas Ansprachen gegen Armut? Wo waren die Ansprachen gegen die massive Polizei­gewalt? Wo waren die Ansprachen gegen den Industrie-Gefängnis-Komplex? Gegen Jim Crow? Gegen die Drohnen­angriffe? Stattdessen rettete Obama, als er an die Macht kam, als Erstes mit einem Bail-out die Wall Street. Wall Street statt Main Street, das war die Botschaft. Er machte der Wall Street klar, dass er sie beschützen wird. All diese massiven Verbrechen, welche diese Leute begangen haben – Insider­handel, Markt­manipulation, Betrug, räuberische Kredite: Wie viele dieser Wall-Street-Kriminellen sind im Gefängnis gelandet? Lassen Sie es mich Ihnen sagen: kein einziger.

Stattdessen?
Obama ernannte mit Eric Holder den ersten schwarzen Justiz­minister der USA. Holder aber ist auch ein Mann, der von Covington & Burling kam, einer Anwalts­kanzlei, die zum Beispiel Goldman Sachs zu ihrer Kundschaft zählte. Holder war ein Wall-Street-Mann. Und so verhielt er sich auch.

lesenswert der gesamte text.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cornel_West

edit: ich glaub, ich bin verliebt Sehr glücklich

#126:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 15:05
    —
Beau of the Fifth Column: Let's talk about Trump, blue and red states, and being alone

#127:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 16:17
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Und Obama?
Wo waren Obamas Ansprachen gegen Armut?

lesenswert der gesamte text.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cornel_West

edit: ich glaub, ich bin verliebt Sehr glücklich


"...but Obama" - "...but her emails..."
Tatsache ist, dass eine erfolgreiche Kandidatur für das Amt der Präsidenten, für einen Kongressabgeordneten, ja selbst für das Amt des Sherrifs für den Kandidaten eine sehr teure Anglegenheit ist. Der Wahlkampf ist vom Kandidaten selber zu finanzieren, um überhaupt bei den Vorwahlen erfolgreich zu sein, müssen er und seine Anhänger richtig Schotter los machen. Manche Leute argumentieren, dass genau dieses System dafür gesorgt hat, dass es in den USA keine Kandidaten radikaler Parteien auch nur ansatzweise ins Weiße Haus gebracht haben.

Welche Folgen das haben kann, sehen wir in diesem Jahr: ein 77-jähriger fordert einen 76-jährigen Amtsinhaber heraus. Die Präsidentin des Repräsentantenhauses, Pelosi, ist 79, der Präsident pro Tempore der US-Senats, Chuck Grassley ist 86 Jahre alt. Vizepräsident Pence ist zwar 60, geht aber auch locker auf das Rentenalter zu - und zieht den Altersschnitt derer, die an der Spitze der USA stehen, nämlich Trump (76), Pelosi (79) und Grassley (86) als offizielle Nr. 2 der USA dramatisch nach unten.

Was man sieht: zur Zeit ist das eine Ansammlung von Greisen, die an der Spitze der USA stehen. Eine Änderung ist nicht in Sicht.
Wenn ein Land nur noch von Opas/Omas und Uropas/Uromas geführt wird, dann ist in dem Land etwas oberfaul.

Und nein: das Argument, Adenauer sei ja auch alt gewesen, zählt ganz einfach nicht.


quote gerichtet. vrolijke

#128:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 18:23
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)



Ich kann dem nicht widersprechen.

#129:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 18:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)



Ich kann dem nicht widersprechen.


Diesem Zitat oder den konkreten Aussagen von Cornel West im Interview?

#130:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 18:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)



Ich kann dem nicht widersprechen.


Diesem Zitat oder den konkreten Aussagen von Cornel West im Interview?


Ich meine das Zitat. Den kompletten Artikel habe ich noch nicht gelesen. Vielleicht hole ich das nach, wenn ich mehr Zeit habe.

#131:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 19:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)



Ich kann dem nicht widersprechen.

Wobei das ja keine schöne Entscheidung ist, aber trotzdem eine einfache.

#132:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.09.2020, 19:49
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)



Ich kann dem nicht widersprechen.

Wobei das ja keine schöne Entscheidung ist, aber trotzdem eine einfache.


Der Neoliberalismus bedingt den Faschismus on the long run sowieso. Der ist also nicht weg, indem der eine Greis dem anderen vorgezogen wird.

#133:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 02:54
    —
Ruth Bader Ginsburg is dead


Auch wieder so etwas, wo ich hoffe, daß es zu den 80% gehört, wo ich falsch liege:

Worüber schon mindestens in den letzten Monaten diskutiert wurde, zumal Trump eine Liste von konservativen und ultra-konservativen Richtern präsentiert hatte, nun wahrscheinlich passieren wird: Mag sein, daß die Republikaner 2020 die Regierung und die Kontrolle im Senat verlieren, aber das sind ja Dinge, die sich in zwei oder vier Jahren schon wieder ändern können. Die "wahre Macht" liegt aber bei denen, die sich keinen Wählern stellen müssen: Sie werden noch vor der Wahl versuchen, den konservativsten und jüngsten Richter, den sie finden können, ins Verfassungsgericht zu setzen, um damit für die nächsten 30-40 Jahre die konservative Kontrolle zu zementieren und den Rollback zu intensivieren.

Oder ist das am Ende eine der berühmten "October Surprises", die Trumps Basis energetisieren und die Demokraten entmutigen wird? Oder wird möglicherweise der neue Verfassungsrichter dann die entscheidende Stimme sein, die Zählung der Briefwahlstimmen abzubrechen und Trump den Wahlsieg zuzusprechen?

Und die Meinungsumfragen aus einigen Staaten (von denen Biden ein bis mehrere gewinnen sollte, um Trump vom Hof zu jagen) werden im Moment auch wieder knapper, also Obacht.

#134:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 12:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)

Ich kann dem nicht widersprechen.

Wobei das ja keine schöne Entscheidung ist, aber trotzdem eine einfache.

Der Neoliberalismus bedingt den Faschismus on the long run sowieso. Der ist also nicht weg, indem der eine Greis dem anderen vorgezogen wird.

Da man dank seiner wissenschaftlichen Einsicht in den zwnagsläufigen Gang der Geschichte also weiß, dass der Neoliberalismus sowieso den Faschismus hervorbringt, ist es eigentlich egal, ob Trump wiedergewählt wird? Oder wie soll man das verstehen?

#135:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 13:24
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)

Ich kann dem nicht widersprechen.

Wobei das ja keine schöne Entscheidung ist, aber trotzdem eine einfache.

Der Neoliberalismus bedingt den Faschismus on the long run sowieso. Der ist also nicht weg, indem der eine Greis dem anderen vorgezogen wird.

Da man dank seiner wissenschaftlichen Einsicht in den zwnagsläufigen Gang der Geschichte also weiß, dass der Neoliberalismus sowieso den Faschismus hervorbringt, ist es eigentlich egal, ob Trump wiedergewählt wird? Oder wie soll man das verstehen?


Der Neoliberalismus ist kein Antifaschismus, sondern dessen unheiliger Vater. Dieser unheilige Vater wird auch nicht dadurch heilig, indem man versucht, ihn heilig zu sprechen.

Oder anders gesagt, mit Bezug zu der deutschen Partei "die Linke" und ihre Abkehr von der sozialen Frage:

Zitat:
Das Duo Wissler/Henning-Wellsow dürfte parteiintern viel Sympathie haben. Wissler als gemäßigte Linke und Henning-Wellsow als Vertreterin der Regierungslinken, die für "klare Kante gegen die AfD" bekannt wurde. Mit dem Kampf gegen rechts kann man heute in der Regierungslinken jeden Kompromiss mit den bürgerlichen Kräften rechtfertigen.

Dafür steht die Linkspartei in Thüringen, die gerade in den Wochen bundesweit an Popularität gewonnen hatte, als das kurze Intermezzo des von der AfD mitgewählten FDP-Politikers Kemmerich die Republik kurze Zeit in Aufregung versetzte. Mancherorts hatte man den Eindruck, es gelte eine neue faschistische Machtübernahme zu verhindern. Mit dem Kampf gegen rechts konnte man auch ein außerparlamentarisches Spektrum der Linken überzeugen, die sich eher mit dem Banner Antifa als unter dem Kampf für soziale Themen mobilisieren lässt.


https://www.heise.de/tp/features/Geht-der-Kelch-der-Regierungsbeteiligung-noch-einmal-an-der-Linken-vorbei-4886297.html


Aber auch diese Fokussierung auf Antifaschismus ist solange unvollständig, solange nicht dessen materielle Wurzeln mit in den Fokus genommen werden. Denn Faschismus ist nicht einfach eine falsche Denkweise, sondern findet die Möglichkeit als ewige Wiederkehr des Gleichen immer wieder in den Bedingungen der bürgerlichen Klassenherrschaft.

Mit der ewigen Wahl des kleineren Übels wird aber jene Wurzel nicht ausgerissen, sondern im besten Falle immer nur dessen Auswüchse immer und immer wieder gestutzt.

Ich weiß nicht, wie lange die progressiven Teile der Menschheit sich dieser Sisyphos-Arbeit noch weiter unterziehen wollen.

Und das 2-Parteien-System der USA ist sowieso lächerlich. Ehrlicher wäre es, die Wahlen abzuschaffen und gleich irgend einen Milliardär von Kapitals Gnaden zu installieren. Ist doch der gesamte Staatsapparat ohnehin von rechtem Gesoxe durchzogen, ob nun das "Parlament", die "Justiz" oder die diversen Exekutions-Exekutiven.

Kopf oder Zahl? Zahl oder Kopf? Kahl oder Zopf? Wahl oder Topf?

Entscheide dich. Cool

#136:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 13:33
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)

Ich kann dem nicht widersprechen.

Wobei das ja keine schöne Entscheidung ist, aber trotzdem eine einfache.

Der Neoliberalismus bedingt den Faschismus on the long run sowieso. Der ist also nicht weg, indem der eine Greis dem anderen vorgezogen wird.

Da man dank seiner wissenschaftlichen Einsicht in den zwnagsläufigen Gang der Geschichte also weiß, dass der Neoliberalismus sowieso den Faschismus hervorbringt, ist es eigentlich egal, ob Trump wiedergewählt wird? Oder wie soll man das verstehen?


Der Neoliberalismus ist kein Antifaschismus, sondern dessen unheiliger Vater. Dieser unheilige Vater wird auch nicht dadurch heilig, indem man versucht, ihn heilig zu sprechen.

Oder anders gesagt, mit Bezug zu der deutschen Partei "die Linke" und ihre Abkehr von der sozialen Frage:

Zitat:
Das Duo Wissler/Henning-Wellsow dürfte parteiintern viel Sympathie haben. Wissler als gemäßigte Linke und Henning-Wellsow als Vertreterin der Regierungslinken, die für "klare Kante gegen die AfD" bekannt wurde. Mit dem Kampf gegen rechts kann man heute in der Regierungslinken jeden Kompromiss mit den bürgerlichen Kräften rechtfertigen.

Dafür steht die Linkspartei in Thüringen, die gerade in den Wochen bundesweit an Popularität gewonnen hatte, als das kurze Intermezzo des von der AfD mitgewählten FDP-Politikers Kemmerich die Republik kurze Zeit in Aufregung versetzte. Mancherorts hatte man den Eindruck, es gelte eine neue faschistische Machtübernahme zu verhindern. Mit dem Kampf gegen rechts konnte man auch ein außerparlamentarisches Spektrum der Linken überzeugen, die sich eher mit dem Banner Antifa als unter dem Kampf für soziale Themen mobilisieren lässt.


https://www.heise.de/tp/features/Geht-der-Kelch-der-Regierungsbeteiligung-noch-einmal-an-der-Linken-vorbei-4886297.html


Aber auch diese Fokussierung auf Antifaschismus ist solange unvollständig, solange nicht dessen materielle Wurzeln mit in den Fokus genommen werden. Denn Faschismus ist nicht einfach eine falsche Denkweise, sondern findet die Möglichkeit als ewige Wiederkehr des Gleichen immer wieder in den Bedingungen der bürgerlichen Klassenherrschaft.

Mit der ewigen Wahl des kleineren Übels wird aber jene Wurzel nicht ausgerissen, sondern im besten Falle immer nur dessen Auswüchse immer und immer wieder gestutzt.

Ich weiß nicht, wie lange die progressiven Teile der Menschheit sich dieser Sisyphos-Arbeit noch weiter unterziehen wollen.

Und das 2-Parteien-System der USA ist sowieso lächerlich. Ehrlicher wäre es, die Wahlen abzuschaffen und gleich irgend einen Milliardär von Kapitals Gnaden zu installieren. Ist doch der gesamte Staatsapparat ohnehin von rechtem Gesoxe durchzogen, ob nun das "Parlament", die "Justiz" oder die diversen Exekutions-Exekutiven.

Kopf oder Zahl? Zahl oder Kopf? Kahl oder Zopf? Wahl oder Topf?

Entscheide dich. Cool


Für was entscheidest Du Dich? Was schlägst Du konkret für die Politik vor? Und welche Kräfte sollen hinter dieser Politik stehen? Wer sind diese ominösen „Progressiven“?

#137:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 17:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Tatsache ist, dass eine erfolgreiche Kandidatur für das Amt der Präsidenten, für einen Kongressabgeordneten, ja selbst für das Amt des Sherrifs für den Kandidaten eine sehr teure Anglegenheit ist. Der Wahlkampf ist vom Kandidaten selber zu finanzieren, um überhaupt bei den Vorwahlen erfolgreich zu sein, müssen er und seine Anhänger richtig Schotter los machen. Manche Leute argumentieren, dass genau dieses System dafür gesorgt hat, dass es in den USA keine Kandidaten radikaler Parteien auch nur ansatzweise ins Weiße Haus gebracht haben.

Eine Plutokratie ist es schon. Nach Auffassung unesres Bundresverfassungsgerichts wäre zudem das Mehrheitswahlrecht zur Regierungswahl undemokratisch und das Wahlmännersystem obendrein.

Ich sorge mich, wenn mir niemad Blödsinn vorwirft, wenn ich mich frage, ob Trump eine Wahlniederlage akzeptieren würde.

#138:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 19:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.republik.ch/2020/08/22/wir-haben-die-wahl-zwischen-einem-neofaschistischen-gangster-und-einem-neoliberalen-desaster
Zitat:
«Wir haben die Wahl zwischen einem neofaschistischen Gangster und einem neoliberalen Desaster»
(..)

Ich kann dem nicht widersprechen.

Wobei das ja keine schöne Entscheidung ist, aber trotzdem eine einfache.

Der Neoliberalismus bedingt den Faschismus on the long run sowieso. Der ist also nicht weg, indem der eine Greis dem anderen vorgezogen wird.

Da man dank seiner wissenschaftlichen Einsicht in den zwnagsläufigen Gang der Geschichte also weiß, dass der Neoliberalismus sowieso den Faschismus hervorbringt, ist es eigentlich egal, ob Trump wiedergewählt wird? Oder wie soll man das verstehen?



Nachdem die Weltgeschichte fast anderthalb Jahrhunderte ganz anders gelaufen ist als jene "wissenschaftlichen Einsichten" erwarten liessen, sollte man vielleicht mal darueber nachdenken, ob jene "wissenschaftlichen Einsichten" nicht eher naive Illusionen waren.

Ich habe auch keine Lust noch mal anderthalb Jahrhunderte auf die grosse proletarische Revolution mit anschliessendem Arbeiter- und Bauernparadies zu warten. Ich habe wichtiges zu tun, wie z.B. ausreichend Rücklagen fuer's Alter zu bilden.

#139:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 19:06
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Tatsache ist, dass eine erfolgreiche Kandidatur für das Amt der Präsidenten, für einen Kongressabgeordneten, ja selbst für das Amt des Sherrifs für den Kandidaten eine sehr teure Anglegenheit ist. Der Wahlkampf ist vom Kandidaten selber zu finanzieren, um überhaupt bei den Vorwahlen erfolgreich zu sein, müssen er und seine Anhänger richtig Schotter los machen. Manche Leute argumentieren, dass genau dieses System dafür gesorgt hat, dass es in den USA keine Kandidaten radikaler Parteien auch nur ansatzweise ins Weiße Haus gebracht haben.

Eine Plutokratie ist es schon. Nach Auffassung unesres Bundresverfassungsgerichts wäre zudem das Mehrheitswahlrecht zur Regierungswahl undemokratisch und das Wahlmännersystem obendrein.

Ich sorge mich, wenn mir niemad Blödsinn vorwirft, wenn ich mich frage, ob Trump eine Wahlniederlage akzeptieren würde.


Das ist halt kein Bloedsinn, sondern mit Trump zum ersten Mal eine realistische Moeglichkeit fuer einen Wahlausgang bei einer Präsidentenwahl in den USA.

#140:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.09.2020, 21:42
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber auch diese Fokussierung auf Antifaschismus ist solange unvollständig, solange nicht dessen materielle Wurzeln mit in den Fokus genommen werden. Denn Faschismus ist nicht einfach eine falsche Denkweise, sondern findet die Möglichkeit als ewige Wiederkehr des Gleichen immer wieder in den Bedingungen der bürgerlichen Klassenherrschaft.

Mit der ewigen Wahl des kleineren Übels wird aber jene Wurzel nicht ausgerissen, sondern im besten Falle immer nur dessen Auswüchse immer und immer wieder gestutzt.

Ich weiß nicht, wie lange die progressiven Teile der Menschheit sich dieser Sisyphos-Arbeit noch weiter unterziehen wollen.

Und das 2-Parteien-System der USA ist sowieso lächerlich. Ehrlicher wäre es, die Wahlen abzuschaffen und gleich irgend einen Milliardär von Kapitals Gnaden zu installieren. Ist doch der gesamte Staatsapparat ohnehin von rechtem Gesoxe durchzogen, ob nun das "Parlament", die "Justiz" oder die diversen Exekutions-Exekutiven.

Kopf oder Zahl? Zahl oder Kopf? Kahl oder Zopf? Wahl oder Topf?

Entscheide dich. Cool

Statt deines langen Geschwurbels hättest du auch einfach sagen können: "Ja, es ist egal, ob Biden oder Trump gewählt werden, ein Neoliberaler oder ein Faschist." Und das ist einfach sehr albern.
Ein kleineres Übel ist genau das - ein kleineres Übel. Dass man Biden im Vergleich zu Trump ein solches nennen kann, halte ich für ganz unzweifelhaft. Und ein Narr ist, wer von zwei Übeln das kleinere wählen kann und es nicht tut. Nichts hindert einen daran, gleichzeitig für eine bessere Politik zu arbeiten.

Deine Haltung ähnelt der fundamentalistischer Christen, die es ablehnen, sich konkret politisch zu betätigen, weil ja bald das Reich Gottes kommt, und was vorher ist, ist eh scheiße und damit scheißegal. Wie jene die Apokalypse, predigst du die Weltrevolution - und verwechselst das bloß mit Politik.

#141:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.09.2020, 16:29
    —
Code:
https://www.zerohedge.com/political/hunter-biden-raised-counterintelligence-and-extortion-concerns-may-have-participated-sex
schrieb:

Zitat:
A long-awaited Senate report on Hunter Biden's financial dealings with Ukrainian, Chinese and Russian businesses created potential "criminal financial, counterintelligence and extortion concerns," and alarmed US officials who perceived an ethical conflict of interest and flagged potential crimes ranging from sex trafficking to bribery.


Übersetzt:
Ein lang erwarteter Bericht des Senats über die Finanzgeschäfte von Hunter Biden mit ukrainischen, chinesischen und russischen Unternehmen führte zu potenziellen "kriminellen Finanz-, Spionageabwehr- und Erpressungsproblemen" und alarmierte US-Beamte, die einen ethischen Interessenkonflikt wahrnahmen und potenzielle Verbrechen vom Sexhandel bis hin zum Sexhandel und Bestechung.

Dem Report nach hat Hunter Biden, der Sohn des US-Präsidentschafts-Kandidaten Joe Biden, eine 3,5 Millionen USD Überweisung von Elena Baturina, der Frau des früheren Bürgermeisters von Moskau bekommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Joe Biden von all dem nichts gewusst hat.
Und wenn er nichts gemerkt haben sollte, ist er taub und blind.
Dagegen ist Trump geradezu integer.

Link codiert. Mobienne.

#142:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.09.2020, 16:53
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Code:
https://www.zerohedge.com/political/hunter-biden-raised-counterintelligence-and-extortion-concerns-may-have-participated-sex
schrieb:

Zitat:
A long-awaited Senate report on Hunter Biden's financial dealings with Ukrainian, Chinese and Russian businesses created potential "criminal financial, counterintelligence and extortion concerns," and alarmed US officials who perceived an ethical conflict of interest and flagged potential crimes ranging from sex trafficking to bribery.


Übersetzt:
Ein lang erwarteter Bericht des Senats über die Finanzgeschäfte von Hunter Biden mit ukrainischen, chinesischen und russischen Unternehmen führte zu potenziellen "kriminellen Finanz-, Spionageabwehr- und Erpressungsproblemen" und alarmierte US-Beamte, die einen ethischen Interessenkonflikt wahrnahmen und potenzielle Verbrechen vom Sexhandel bis hin zum Sexhandel und Bestechung.

Dem Report nach hat Hunter Biden, der Sohn des US-Präsidentschafts-Kandidaten Joe Biden, eine 3,5 Millionen USD Überweisung von Elena Baturina, der Frau des früheren Bürgermeisters von Moskau bekommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Joe Biden von all dem nichts gewusst hat.
Und wenn er nichts gemerkt haben sollte, ist er taub und blind.
Dagegen ist Trump geradezu integer.



Also den letzten Satz solltest Du Dir nochmal überlegen.

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Link codiert. Mobienne.

#143:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.09.2020, 17:00
    —
Nach dem, was ich über diese Seite lese, ist das eine weit rechts stehende Fake-News- und VT-Schleuder. Andere Quelle? Die auch den Senatsreport (wer dominiert den och mal?) kritisch hinterfragt?

#144:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.09.2020, 17:21
    —
Ich glaube, es geht darum, von den heutigen Hearings abzulenken:

Fauci und Redfield sind heute dran.

Und Kamala Harris sitzt in dem Senate-Comittee. Wäre interessant, was von ihr zu hören oder vom ranking member Gary Peters...

#145:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 23.09.2020, 20:32
    —
Hier eine Kostprobe der Stimmung in den USA:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2020-in-pennsylvania-der-unheimliche-waffen-boom-a-0a12adc4-c120-463d-8573-9f22a8bfd230

Und einige aus dem demokratischen Lager glauben echt, man könnte diese Leute mit Slogans wie "defund police" beruhigen. Oder mit evidenzbasierten Forschungsergebnissen aus Studien, die beweisen, dass Bestrafung von Straftätern eigentlich garnichts bringt.

Das liberale Lager in USA handelt nach dem Motto "Hilfe wir könnten gewinnen!! Rettet Trump!!!"

#146:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 00:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Das sehe ich nicht bei Trump.
Trump hat sein Geld vor der Präsidentschaft gemacht und hat es nicht nötig, sich um Millionen bestechen zu lassen.
Trump hat sich auf die Fahne geschrieben, den Sumpf der Korruption auszutrocknen, und ich traue ihm zu, dass er das schafft.
Trump hat keine Kriege geführt wie seine Vorgänger und er hat die Wirtschaft auf Wachstums-Kurs gebracht bis zur Corona Krise.
Trump hat einen Nahost Friedensplan gestartet, was keiner seiner Vorgänger geschafft hat.
Trump hat sogar ein relativ entspanntes Verhältnis zu Russland und Nordkorea.

#147:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 00:38
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Das sehe ich nicht bei Trump.
Trump hat sein Geld vor der Präsidentschaft gemacht und hat es nicht nötig, sich um Millionen bestechen zu lassen.
Trump hat sich auf die Fahne geschrieben, den Sumpf der Korruption auszutrocknen, und ich traue ihm zu, dass er das schafft.
Trump hat keine Kriege geführt wie seine Vorgänger und er hat die Wirtschaft auf Wachstums-Kurs gebracht bis zur Corona Krise.
Trump hat einen Nahost Friedensplan gestartet, was keiner seiner Vorgänger geschafft hat.
Trump hat sogar ein relativ entspanntes Verhältnis zu Russland und Nordkorea.



Trump hat nie selber Geld gemacht. Er wurde mit 'nem goldenen Löffel im Maul geboren und das Geld seines Alten sorgte dafuer, dass er noch nie im Leben auch nur irgendwas selber leisten musste. Trump ist so unfähig, dass er selbst mit so einem todsicheren Unternehmen wie einem Spielkasino pleite machte. Er hangelte sich sein ganzes Geschäftsleben von einer Pleite zur anderen, liess sich vom internationalen organisierten Verbrechen immer wieder raushauen und ersetzt mangelndes unternehmerisches Talent schon immer durch kriminelle Energie. Wenn's hart auf hart kommt hat er ehr- und gewissenlose Anwälte wie Cohen und Giulani, die er vom Geld seines Alten bezahlt und die ihn immer wieder raushauen.

Die USA sind dabei nur das bisher letzte Glied in einer langen Kette restlos ruinierter "Unternehmen" und diesen "Job" als Abrissbirne im Auftrag fremder Maecte macht er recht gut. Das ist wohl der Preis dafuer dass ihn in der Vergangenheit vor allem die russische Mafia immer gerne vorm Konkurs rettete. Die haben sich mit ihren "bailouts" seine Seele gekauft und gleich an Putin weitervermietet. zwinkern

#148:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 08:06
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Das sehe ich nicht bei Trump.
Trump hat sein Geld vor der Präsidentschaft gemacht und hat es nicht nötig, sich um Millionen bestechen zu lassen.
Trump hat sich auf die Fahne geschrieben, den Sumpf der Korruption auszutrocknen, und ich traue ihm zu, dass er das schafft.
Trump hat keine Kriege geführt wie seine Vorgänger und er hat die Wirtschaft auf Wachstums-Kurs gebracht bis zur Corona Krise.
Trump hat einen Nahost Friedensplan gestartet, was keiner seiner Vorgänger geschafft hat.
Trump hat sogar ein relativ entspanntes Verhältnis zu Russland und Nordkorea.


Das Wichtigste hast du vergessen in deiner Aufzählung: Trump ist ein bedeutsamer Vorkämpfer gegen die QAnon-Kinderfresser-Verschwörung Ausrufezeichen

#149:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 08:13
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Das sehe ich nicht bei Trump.
Trump hat sein Geld vor der Präsidentschaft gemacht und hat es nicht nötig, sich um Millionen bestechen zu lassen.
Trump hat sich auf die Fahne geschrieben, den Sumpf der Korruption auszutrocknen, und ich traue ihm zu, dass er das schafft.
Trump hat keine Kriege geführt wie seine Vorgänger und er hat die Wirtschaft auf Wachstums-Kurs gebracht bis zur Corona Krise.
Trump hat einen Nahost Friedensplan gestartet, was keiner seiner Vorgänger geschafft hat.
Trump hat sogar ein relativ entspanntes Verhältnis zu Russland und Nordkorea.

Das Wichtigste hast du vergessen in deiner Aufzählung: Trump ist ein bedeutsamer Vorkämpfer gegen die QAnon-Kinderfresser-Verschwörung Ausrufezeichen

Lachen

#150:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 14:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Das sehe ich nicht bei Trump.
Trump hat sein Geld vor der Präsidentschaft gemacht und hat es nicht nötig, sich um Millionen bestechen zu lassen.
Trump hat sich auf die Fahne geschrieben, den Sumpf der Korruption auszutrocknen, und ich traue ihm zu, dass er das schafft.
Trump hat keine Kriege geführt wie seine Vorgänger und er hat die Wirtschaft auf Wachstums-Kurs gebracht bis zur Corona Krise.
Trump hat einen Nahost Friedensplan gestartet, was keiner seiner Vorgänger geschafft hat.
Trump hat sogar ein relativ entspanntes Verhältnis zu Russland und Nordkorea.



Trump hat nie selber Geld gemacht. Er wurde mit 'nem goldenen Löffel im Maul geboren und das Geld seines Alten sorgte dafuer, dass er noch nie im Leben auch nur irgendwas selber leisten musste. Trump ist so unfähig, dass er selbst mit so einem todsicheren Unternehmen wie einem Spielkasino pleite machte. Er hangelte sich sein ganzes Geschäftsleben von einer Pleite zur anderen, liess sich vom internationalen organisierten Verbrechen immer wieder raushauen und ersetzt mangelndes unternehmerisches Talent schon immer durch kriminelle Energie. Wenn's hart auf hart kommt hat er ehr- und gewissenlose Anwälte wie Cohen und Giulani, die er vom Geld seines Alten bezahlt und die ihn immer wieder raushauen.

Die USA sind dabei nur das bisher letzte Glied in einer langen Kette restlos ruinierter "Unternehmen" und diesen "Job" als Abrissbirne im Auftrag fremder Maecte macht er recht gut. Das ist wohl der Preis dafuer dass ihn in der Vergangenheit vor allem die russische Mafia immer gerne vorm Konkurs rettete. Die haben sich mit ihren "bailouts" seine Seele gekauft und gleich an Putin weitervermietet. zwinkern

Mit Deinen Gegenargumenten sprichst Du aber erst mal nur die ersten beiden Punkten von der Wolle an

#151:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 14:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber auch diese Fokussierung auf Antifaschismus ist solange unvollständig, solange nicht dessen materielle Wurzeln mit in den Fokus genommen werden. Denn Faschismus ist nicht einfach eine falsche Denkweise, sondern findet die Möglichkeit als ewige Wiederkehr des Gleichen immer wieder in den Bedingungen der bürgerlichen Klassenherrschaft.

Mit der ewigen Wahl des kleineren Übels wird aber jene Wurzel nicht ausgerissen, sondern im besten Falle immer nur dessen Auswüchse immer und immer wieder gestutzt.

Ich weiß nicht, wie lange die progressiven Teile der Menschheit sich dieser Sisyphos-Arbeit noch weiter unterziehen wollen.

Und das 2-Parteien-System der USA ist sowieso lächerlich. Ehrlicher wäre es, die Wahlen abzuschaffen und gleich irgend einen Milliardär von Kapitals Gnaden zu installieren. Ist doch der gesamte Staatsapparat ohnehin von rechtem Gesoxe durchzogen, ob nun das "Parlament", die "Justiz" oder die diversen Exekutions-Exekutiven.

Kopf oder Zahl? Zahl oder Kopf? Kahl oder Zopf? Wahl oder Topf?

Entscheide dich. Cool

Statt deines langen Geschwurbels hättest du auch einfach sagen können: "Ja, es ist egal, ob Biden oder Trump gewählt werden, ein Neoliberaler oder ein Faschist." Und das ist einfach sehr albern.
Ein kleineres Übel ist genau das - ein kleineres Übel. Dass man Biden im Vergleich zu Trump ein solches nennen kann, halte ich für ganz unzweifelhaft. Und ein Narr ist, wer von zwei Übeln das kleinere wählen kann und es nicht tut. Nichts hindert einen daran, gleichzeitig für eine bessere Politik zu arbeiten.

Deine Haltung ähnelt der fundamentalistischer Christen, die es ablehnen, sich konkret politisch zu betätigen, weil ja bald das Reich Gottes kommt, und was vorher ist, ist eh scheiße und damit scheißegal. Wie jene die Apokalypse, predigst du die Weltrevolution - und verwechselst das bloß mit Politik.


Es handelt sich um die „Wahl“ zwischen zwei neoliberalen Figuren, die beide ein großes Übel darstellen. Oder wird die Biden-Clique die Verfolgung von Assange u.a. einstellen, den Staat von rechtem Gesindel säubern und die Industrie zwingen, die Produktion auf Öko umzustellen, um nur mal einige wenige Beispiele zu nennen?

Die Wähler in den USA sind nicht zu beneiden. Sie müssen sich entscheiden zwischen Schrott und Restmüll.

#152:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 15:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Mit der ewigen Wahl des kleineren Übels wird aber jene Wurzel nicht ausgerissen, sondern im besten Falle immer nur dessen Auswüchse immer und immer wieder gestutzt.

Ich weiß nicht, wie lange die progressiven Teile der Menschheit sich dieser Sisyphos-Arbeit noch weiter unterziehen wollen.

Und das 2-Parteien-System der USA ist sowieso lächerlich. Ehrlicher wäre es, die Wahlen abzuschaffen und gleich irgend einen Milliardär von Kapitals Gnaden zu installieren. Ist doch der gesamte Staatsapparat ohnehin von rechtem Gesoxe durchzogen, ob nun das "Parlament", die "Justiz" oder die diversen Exekutions-Exekutiven.

Kopf oder Zahl? Zahl oder Kopf? Kahl oder Zopf? Wahl oder Topf?

Entscheide dich. Cool


Für was entscheidest Du Dich? Was schlägst Du konkret für die Politik vor? Und welche Kräfte sollen hinter dieser Politik stehen? Wer sind diese ominösen „Progressiven“?


Ich halte es für wichtig, Illusionen als Illusionen zu entlarven. Es gibt gute soziale und ökologische Bewegungen, die sich als internationale Forderungsbewegungen aufstellen sollten, unterstützt durch unabhängige Wissenschaftler.

#153:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 15:29
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Wähler in den USA sind nicht zu beneiden. Sie müssen sich entscheiden zwischen Schrott und Restmüll.

Eher zwischen regulärem Restmüll und radioaktiv verseuchtem Giftmüll.

#154:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 17:20
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Das sehe ich nicht bei Trump.
Trump hat sein Geld vor der Präsidentschaft gemacht und hat es nicht nötig, sich um Millionen bestechen zu lassen.
Trump hat sich auf die Fahne geschrieben, den Sumpf der Korruption auszutrocknen, und ich traue ihm zu, dass er das schafft.
Trump hat keine Kriege geführt wie seine Vorgänger und er hat die Wirtschaft auf Wachstums-Kurs gebracht bis zur Corona Krise.
Trump hat einen Nahost Friedensplan gestartet, was keiner seiner Vorgänger geschafft hat.
Trump hat sogar ein relativ entspanntes Verhältnis zu Russland und Nordkorea.



Trump hat nie selber Geld gemacht. Er wurde mit 'nem goldenen Löffel im Maul geboren und das Geld seines Alten sorgte dafuer, dass er noch nie im Leben auch nur irgendwas selber leisten musste. Trump ist so unfähig, dass er selbst mit so einem todsicheren Unternehmen wie einem Spielkasino pleite machte. Er hangelte sich sein ganzes Geschäftsleben von einer Pleite zur anderen, liess sich vom internationalen organisierten Verbrechen immer wieder raushauen und ersetzt mangelndes unternehmerisches Talent schon immer durch kriminelle Energie. Wenn's hart auf hart kommt hat er ehr- und gewissenlose Anwälte wie Cohen und Giulani, die er vom Geld seines Alten bezahlt und die ihn immer wieder raushauen.

Die USA sind dabei nur das bisher letzte Glied in einer langen Kette restlos ruinierter "Unternehmen" und diesen "Job" als Abrissbirne im Auftrag fremder Maecte macht er recht gut. Das ist wohl der Preis dafuer dass ihn in der Vergangenheit vor allem die russische Mafia immer gerne vorm Konkurs rettete. Die haben sich mit ihren "bailouts" seine Seele gekauft und gleich an Putin weitervermietet. zwinkern

Mit Deinen Gegenargumenten sprichst Du aber erst mal nur die ersten beiden Punkten von der Wolle an



Trump hat u.a. Syrien mit Raketen beschossen und durch die Ermordung eines hochrangigen Militärs fast einen größeren Krieg mit dem Iran vom Zaum gebrochen. Du willst mir den jetzt hoffentlich nicht als Friedensfuersten verkaufen?

Was seinen "Nahostfriedensplan" angeht, so hat er einseitig fuer Israel Partei ergriffen und die Palaestinenser vollends unter den Bus geworfen. Dies löst nicht den eigentlichen Konflikt, die Landnahme durch zionistische Siedler zulasten der ursprünglich ansässigen Bevoelkerung, sondern schürt ihn eher noch weiter, indem es die Verzweiflung der an die Wand gedrückten Palaestinenser weiter steigert. Und die Folgen davon werden wir möglicherweise schon bald erleben.

Auf wirtschaftlichem Gebiet lief der von Obama "geerbte" Aufschwung (Obama selbst hatte damals eine Volkswirtschaft übernommen, die mitten in ihrer schwersten Krise seit der grossen Depression steckte, und herumgedreht) noch ein paar Jahre weiter bevor mit Corona die erste grosse Herausforderung, auf die Trump wie ein verschrecktes Huhn reagierte, diesen abwürgte. Alle Gegenmassnahmen Trumps zielten ausschliesslich darauf ab die Börsenkurse an der Wallstreet künstlich zu puschen um dies dem staunenden Publikum als "seinen" Erfolg vorzuführen. Als Nebeneffekt ging die Vermögensschere zwischen den superreichen Amerikanern und dem Rest der Bevoelkerung noch einmal dramatisch weiter auseinander. Erreicht hat er damit nur, dass sich die Börse zunehmend von den wirtschaftlichen Realitäten abkoppelt. Derzeit scheint die Börse in die Kurse einzupreisen, dass die Coronakrise laengst überwunden ist und ignoriert damit das unübersehbare Anrollen der naechsten grossen Infektionswaehle voellig. Nein, eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik sieht anders aus.

#155:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 17:35
    —
https://trumpdeathclock.com/

#156:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 18:45
    —
Beau of the Fifth Column: Let's talk about what Trump didn't say

#157:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 22:36
    —
Code:
https://www.freiewelt.net/nachricht/joe-bidens-sohn-war-in-korrupte-und-dubiose-geschaefte-mit-der-ukraine-verwickelt-10082478/
schrieb:
Zitat:
Die Ausschüsse erklärten, sie hätten Unterlagen erhalten, wonach Hunter Biden »Tausende von Dollar« an Personen geschickt habe, die »entweder an Transaktionen beteiligt waren, die mit möglichem Menschenhandel, einer Verbindung zur Pornoindustrie oder einer möglichen Verbindung zur Prostitution in Zusammenhang stehen«.

Freilich findet sich der Passus mit dem Menschenhandel ganz hinten im Bericht in den Fußnoten.

https://www.stern.de/politik/ausland/koks--sex--alkohol---der-miese-ruf-von-hunter-biden-und-wie-trump-ihn-ausnutzt-8925476.html schrieb:
Zitat:
Während der schmutzigen Scheidung warf ihm [Hunter Biden] seine Ex-Frau Kathleen, mit der er drei Töchter hat, laut Gerichtsakten vor, viel Geld für Kokain und Prostituierte auszugeben.


Keine Frage, der Sohn von Joe Biden war unter gleichgesinnten im Aufsichtsrat des ukrainischen Gaskonzerns Burisma, gegen dessen Miteigentümer Slotschewskyj wegen Bestechung ermittelt wurde.
Das Verfahren wurde - wen wundert es - eingestellt.

Und natürlich hat Joe Biden die Ablösung des damaligen ukrainischen Generalstaatsanwalts Viktor Shokin nur betrieben, weil Shokin korrupt war, und nicht etwa, weil Shokin gegen Burisma und damit gegen Hunter Biden ermittelt hat.

#158:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 22:59
    —
Interessant auch, was in Trevor Noahs "Daily social distancing show" gestern abend berichtet wurde.

Danach hat Donald Trump nicht nur offen angekündigt das Wahlergebnis nicht anzuerkennen, wenn er verliert, es sieht sogar so aus als ob Donald Trump bereits Vorbereitungen trifft um den Wählerwillen notfalls umgehen zu koennen. Und zwar voellig im Einklang mit der bescheuerten US-Verfassung! Wie ausgefuehrt wurde existiert eine Verfassungsklausel, die vorsieht, falls das Wahlergebnis in einem Bundesland nicht innerhalb einer bestimmten Frist vorliegt, das Parlament des betreffenden Bundeslandes ueber die Nominierung der Wahlmänner fuer das "electorial college" entscheiden zu lassen. In diesem Kontext muessen die Bemühungen Trumps gesehen werden der Post moeglichst viele Knüppel zwischen die Beine zu werfen um deren Fähigkeit zur zügigen Befoerderung der Briefwahlunterlagen und damit letztlich den Auszaehlungsprozess so weit wie moeglich zu verlangsamen. Sollte es dazu kommen, dass in manchen Bundesstaaten die Auszählung nicht rechtzeitig beendet werden kann, dann bestimmt wie gesagt das Parlament des Bundesstaates und in den meisten der sogenannten "swing states" wird dieses von den Republikanern dominiert.







ah ja......unter der Rubrik "wahnsinnig Komisches am Rande":


Mitch McConnell hat zusammen mit anderen Republikanern angekündet, im Fall der Fälle fuer einen reibungslosen Übergang im Weissen Haus zu sorgen. Gröhl...

Wer das noch glaubt, dem kann man wirklich nicht mehr helfen. Lachen

#159:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2020, 00:45
    —
Dieses System führt letztendlich auch dazu, daß Biden national zehn Prozent vor Trump liegen und man es trotzdem statistisch auch als Spitz-auf-Knopf ("305 EV für Biden" könnte man auch als "hauchdünn" sehen) sehen kann: Ja, Texas scheint dieses Jahr ein engeres Rennen zu sein als seit Jahrzehnten, aber so scheinen auch zumindest Einige von AZ, NC, FL, GA, OH, PA knapper zu werden (oder es häufen sich die outlier bei den Umfragen) - Biden muß auch ein paar von diesen Staaten gewinnen (Two National Polls Have Biden Leading Trump by 10 Points).


Anderer Gedanke: Was ist schlimmer an Populisten? Wenn sie keinen Erfolg haben, als sie nicht fähig waren, Vieles von ihren Versprechungen umzusetzen? Eine Mauer nach Mexiko ist nicht gekommen, bzw. haben für die paar Kilometer, die gebaut wurden, die USAnischen Steuerzahler bezahlen müssen. Es wurde bis heute kein Plan präsentiert, das angeblich so falsche "Obamacare"-System durch ein besseres zu ersetzen. Trump behauptet das jetzt, aber er hatte dafür ja schon vier Jahre Zeit. Und er hatte ja auch zu Anfang des Jahres gesagt, wenn es in den USA bei 100.000 Corona-Toten bleibe, hätte man einen famosen Job gemacht (eine Aussage, bei der man sich ja auch schon an den Kopf faßt) - mittlerweile sind es 200.000 Tote, und wie würde man diesen Job dann beurteilen? Und die Regierung und ihr Dunstkreis ist auch nicht gerade ein Musterbeispiel an Integrität. (Wenn man z.B. bedenkt, wieviele von Trumps Spezis und "Männern fürs Grobe" schon vor dem Kadi gelandet sind.)

Oder ist schlimmer, wenn sie mit ihrem Handeln politischen Erfolg haben? Etwa das überraschend präsentierte Friedensabkommen in Nahost, das scheinbar (und merkwürdigerweise) durch diese Art von Erpressung zustandekam (also etwa: Israel nimmt dafür von seiner Maximalforderung Abstand, das Westjordanland zu annektieren). Oder: Ob die Umfragen das so hergeben, weiß ich auch nicht, aber die Journalisten, die z.B. in Brasilien unterwegs waren, haben behauptet, daß Bolsonaro trotz seines Verhaltens anläßlich der Corona-Epidemie sogar beliebter zu sein scheine als vor einem halben Jahr. Und das kann man eigentlich nicht verstehen. Denn man erwartet ja von einer Regierung, daß sie in einer Krise auch Maßnahmen ergreift und sie nicht ignoriert oder zur Durchsetzung ihrer Agenda zu nutzen versucht, wo die Öffentlichkeit mit etwas Anderem beschäftigt ist.

Aber das weiß man auch: Regeln, an denen man sich früher festhielt und nach denen man Andere bewertete, gelten für einen selbst ja nicht. Man erinnere sich: Mitch McConnell wollte 2016 einen von Obamas Kandidaten für das Verfassungsgericht nicht diskutieren, weil sich das "so früh vor einer Wahl nicht schicke": war das damals im Januar oder Februar 2016, also ein Dreivierteljahr vor der Wahl? Und jetzt will man - am besten bevor sie überhaupt unter der Erde ist - einen Ersatz für RBG durchrammen. Womöglich auch in der Hoffnung, daß ein konservativ dominiertes Verfassungsgericht, dann endgültig befreit vom Anschein der Überparteilichkeit, am Ende Trump den Wahlsieg zuspricht? Denn (McConnell hatte es wortwörtlich gesagt): Es zähle das Ergebnis der Wahl vom 3.November, das läßt ja - je nach Auslegung - nicht zu, bis teilweise 14 Tage später noch Briefwahlstimmen entgegenzunehmen, die möglicherweise noch mit der vom Trump-Spezi zusammengestrichenen Post unterwegs sind.

Während man natürlich landesweit zu Gericht zieht, um die Zahl der Wahlberechtigten (und man möchte argwöhnen, hauptsächlich der anderen Seite) zu reduzieren. Es gibt mittlerweile ca. 250 anhängige Verfahren, die sich um das Wahlrecht, um die Auszählung von Stimmen etc. drehen. Enge Rennen könnten etwa dadurch entschieden werden, ob Wahlzettel gezählt werden dürfen, die nicht korrekt doppelt eingetütet sind. Das ist in Deutschland so Usus, aber bei einigen Abstimmungen in Pennsylvania in 2019 waren 5% und mehr Wahlbriefe in dieser Hinsicht nicht korrekt. Und die Zahl könnte theoretisch den Staat entscheiden ("Pregnant chads meet naked ballots"). Nehmen wir an, daß es bis zur Wahl auch in der Hinsicht viele Versuche der Information, aber auch viele Falschinformationen geben wird, die Wähler verunsichern sollen.

#160:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.09.2020, 20:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Wähler in den USA sind nicht zu beneiden. Sie müssen sich entscheiden zwischen Schrott und Restmüll.

Eher zwischen regulärem Restmüll und radioaktiv verseuchtem Giftmüll.


Trump muss weg, keine Frage. Aber Biden bietet auch keinen Kontrast zu Trumps Politik:

Zitat:
Wahlen in USA: Was würde ein US-Präsident Biden für Lateinamerika bedeuten?

Das Verhältnis zwischen den USA und Lateinamerika ist nicht erst seit Trumps Amtsübernahme von Spannungen geprägt. Die US-Politik war über Jahrzehnte von der Monroe-Doktrin geprägt, die den Subkontinent als der USA "eigener Hinterhof" definierte. Die Unterstützung US-loyaler diktatorischer Regime und entsprechende "Regime Changes" gegen linksgerichtete Regierungen waren die Folge. (...)

Unter Bidens Prioritäten, die der Think Tank auswertet, finden sich neben mehr Entwicklungsgeldern für Mittelamerika und der Abkehr von Trumps Mauerbau an der Grenze zu Mexiko auch härtere multilaterale Sanktionen gegen Venezuela und ein stärkeres Engagement im Freihandel. Auch, um den Einfluss Chinas zurückzudrängen. Trump habe, so Biden, ein "Führungsvakuum" in Lateinamerika verursacht, in das die "Rivalen" der USA, nämlich Russland und China, stoßen würden. Vor diesem Hintergrund geopolitischer Interessen beurteilen die Autoren des Celag eine eventuelle Wahl Bidens nicht als gute Nachricht für Lateinamerika und die Karibik ...

Der US-amerikanische Journalist John Washington gibt in seinem Artikel für die publizistische Website "The Intercept" in der vergangenen Woche zu bedenken, dass Biden ein Vertreter der Beltway-Schule sei. Dabei handele es sich um eine außenpolitische Strategie, die "über Korruption und Menschenrechtsverletzungen hinwegsieht, wenn es nützlich ist; die Entwicklungshilfe an Polizei und Militär priorisiert; die auf Kredite internationaler Entwicklungsbanken baut, die an strenge Austeritätsmaßnahmen geknüpft sind, und die eine unternehmensfreundliche Politik in den Vordergrund stellt, die oft den Extraktivismus von Rohstoffen mit einschließt". (...)

Biden schmückt sich unter anderem mit dem "Plan Colombia", einem massiven Unterstützungs- und Militärprogramm, das er in der Clinton-Ära um die Jahrtausendwende ausarbeitete. (...) Der Plan habe den Kampf gegen den Drogenhandel militarisiert, was zu Tausenden toten Zivilisten führte, die die Regierung als "falsos positivos" zu Guerillakämpfern umdeutete, während der Kokainhandel Richtung USA mehr denn je florierte. Der Erfolg des Plan Colombia habe vielmehr in der zunehmenden Privatisierung und in den neoliberalen Reformen gelegen, die die Grundlage für das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Kolumbien boten.


https://amerika21.de/2020/05/239331/biden-usa-wahl-lateinamerika-politik


Also, wie man an diesem Beispiel sieht: Biden ist weniger braun als Trump, sagen wir er ist nicht dunkelbraun, aber immer noch hellbraun.

#161:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.09.2020, 21:54
    —
Muss man sich nicht eher Kamala Harris anschauen? Biden ist ja schon fast 80. Ob er - sollte er gewählt werden - eine ganze Amtszeit durchhält?

#162:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.09.2020, 22:14
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Muss man sich nicht eher Kamala Harris anschauen? Biden ist ja schon fast 80. Ob er - sollte er gewählt werden - eine ganze Amtszeit durchhält?


Die sind beide schon so alt, dass 'ne realistische Chance besteht, dass der Vize irgendwann ran muss.

#163:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2020, 16:11
    —
Beau of the Fifth Column: Let's talk about Trump's taxes and what the Dems are missing

#164:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 28.09.2020, 21:28
    —
So wie früher, das reicht nicht
Aus ihrer Niederlage von 2016 haben die US-Demokraten wenig gelernt. Ihr einziges Ziel: eine Rückkehr in die Ära vor Donald Trump. So verhelfen sie ihm zur Wiederwahl.



Zitat:
In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Demokraten fast alle Forderungen aufgegeben, die dazu beitragen könnten, die soziale Schere im Land zumindest nicht größer werden zu lassen.

...

Statt eine positive Vision für die Zukunft des Landes zu entwickeln, spricht Biden von einem Kampf "um die Seele Amerikas" und versucht, die strukturellen Probleme im Land, an deren Entstehung er jahrzehntelang als Senator und Vizepräsident maßgeblich mitwirkte, allein Donald Trump anzulasten.

...

Hillary Clinton. Deren Wahlkampf war vor allem eine Fortsetzung des wirtschaftsliberalen Kurses unter Obama, garniert mit ein wenig Identitätspolitik.

...

In Abwesenheit einer echten Arbeiterpartei konnte Trump den Leerraum ausfüllen, den die Akademiker- und Oberschichtenpartei auf der Gegenseite offenließ. In der Mobilisierung der abgehängten Unterschicht liegt das eigentliche Wählerpotenzial der Demokraten, doch dafür wäre eben eine personelle und inhaltliche Erneuerung nötig – und die Partei müsste sich endlich freimachen vom Einfluss mächtiger Geldgeber.

...

Zwar polarisiert Joe Biden weniger als Clinton, aber erneut hat der Kandidat politisch kaum mehr anzubieten, als nicht Donald Trump zu sein.

...

tourt Biden durch Nobelhotels und Anwesen reicher demokratischer Spender und versichert ihnen, dass sich unter seiner Präsidentschaft für sie "nichts Grundsätzliches" ändern werde.


immer wieder politicalcompass
wirtschaftlich links/rechts und gesellschaftspolitisch liberal/konservatv

Demokraten (z.B. Obama, Clintons, Binden, DNC, ...) sind wie die Republikaner neoliberal, also RECHTS
Nur gesellschaftspolitisch (es gibt bestimmt andere/bessere Begriffe) unterscheiden sich die Parteien stark.
Diese Unterscheidung hilft und spaltet zugleich!
Gerade weil die Demokraten zu einem Teil auch (nicht nur) gutes in ihrem Weltbild vereinen!!!, beim wirtschaftlichen Teil aber eine Bullshitpartei sind, spalten sie ihre Wählerschaft, verhindern sie Potential. Und das tun sie absichtlich zugunsten der Elite. Ich unterstelle dem DNC sogar, dass sie Trump besser finden als Sanders, weil dann die gleichen Menschen an der Macht bleiben wie jetzt auch.
(es ist ein bischen wie Wolfgang Clement, der als Neoliberaler gegen die Wahl seiner eigenen Partei SPD aufruft, weil er viel Geld als Lobbyist bekommt, und eine Politik verhindern will (Andrea Ypsilanti), die es der Unterschicht und der unteren Mittelschicht besser gehen lassen würde)

Nochmal das Zitat aus dem Zeitartikel:
Zitat:
Statt eine positive Vision für die Zukunft des Landes zu entwickeln, spricht Biden von einem Kampf "um die Seele Amerikas" und versucht, die strukturellen Probleme im Land, an deren Entstehung er jahrzehntelang als Senator und Vizepräsident maßgeblich mitwirkte, allein Donald Trump anzulasten.


Identität vs. Wirtschaft


Du darfst z.B. Schwul sein, sagen die Demokraten. Aber wenn du plötzlich Kohle/Unterstützung vom Staat willst, irgendwas "kostenlos" - Krankenversicherung z.B. -, dann gibts aufs Maul mit der Indoktrinationskeule.
Es wird verweigert, wegen Trickeldown, oder einem falschen Verständnis von Leistung, oder einer Lebenslüge vom Glücksschmied.

Wenn es um die Handlungsfreiheit der Gestaltung von Identität geht sind die Demokraten besser als die Republikaner. Wenn es aber um Geld, Verteilung, Gerechtigkeit, Politikeinfluss von Geld, Lobbyismus, Demokratieverständnis, ... geht, dann sind die Demokraten der (relativ) gleiche Misthaufen wie die Republikaner. ... Und dafür soll es sich lohnen die zu wählen???
(Jimmy Dore grob übersetzt: "Beide ficken dich! Nur die Demokraten benutzen Gleitgel!") - viel Spaß beim wählen


Wenn es der Unterschicht nach der Wahl der Demokraten und deren Erfolg trotzdem wirtschaftlich nicht spürbar besser geht, auch nach Jahrzehnten, warum soll die Unterschicht und die untere Mittelschicht die Demokraten wählen???


dazu ein paar Kommentare aus der Zeit:

Zitat:

"Und genau wie die SPD entschliessen sie sich am Ende die Interessen der neoliberalen oberen Mittelschicht zu vertreten."

Und genau ab da mehr Steuern zu fordern (ab 200.000 Euro), wo deren Gehalt ueblicherweise aufhoert. Kann man sich nicht ausdenken - bis auf Scholz...


Zitat:
Sollte Trump gewinnen, muß das keine schlechte Wahl sein. Nochmals das Elend von vier Jahren Trump könnte genügend politischen Schub geben, damit sich die EU endlich von den USA emanzipiert. Europa benötigt eine eigene Militär-, IT- und Bankeninfrastruktur, die auch ohne die USA funktioniert. Die Welt wird endgültig multipolar und kein Pol überzeugt, was Nachhaltigkeit, Stabilität, Friedenswahrung und Achtung der Menschenrechte angeht. Europa hat die Wahl, ein Anhängsel der USA oder ein Anhängsel Chinas zu werden oder aber auf eigenen Beinen zu stehen und sich selbst international behaupten zu können. Ich wäre für die dritte Variante und Trump könnte helfen, sie zu verwirklichen.


Zitat:


"In der Mobilisierung der abgehängten Unterschicht liegt das eigentliche Wählerpotenzial der Demokraten, doch dafür wäre eben eine personelle und inhaltliche Erneuerung nötig – und die Partei müsste sich endlich freimachen vom Einfluss mächtiger Geldgeber."

Damit hat man das ganze Dilemma erfasst.

Die Demokraten verlieren lieber mit Biden, als den Amerikanern etwas Gutes zu tun. Gutes für die Amerikaner tun heisst, die mächtigen Geldgeber zu verärgern.

Diese haben nämlich nicht nicht begriffen, dass ein verarmtes Volk ihre Produkte nicht kaufen kann - oder es ist ihnen egal, denn selbst wenn sie morgen ihre Unternehmen dicht machen müssten - ihre Schäfchen haben sie im Trockenen.

Und alles andere interessiert sie nicht.

Hier und da wir mal eine Schule oder Museum finanziert. Da kann man sich dann als Gutmensch feiern lassen, obwohl man das Land in Wirklichkeit ausraubt, und dabei auch wortwörtlich über Leichen geht.

50-60.000 Amerikaner müssen jährlich sterben, weil die private Versicherungswirtschaft und die Pharmaindustrie den Kongress dafür bezahlen, unter keinen Umständen eine gesetzliche Krankenversicherung einzuführen (Medicare for all).

Und die Politiker (von beiden Parteien) geleiten sie über die Leichen.

Absolut widerlich.



TheJimmyDoreShow -
Democrats Performative Political Theater Will Be The End Of Us All!


TheJimmyDoreShow -
What OBAMA Got Away With.

#165:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 01:09
    —
Hier mal ein durchaus realistisches Szenario wie das am 3. November laufen koennte:


Langsam trudeln die ersten Auszaehlungsergebnisse aus den Wahllokalen ein. Biden scheint erst vorne zu liegen. Spaeter schiebt sich Trump vorbei und beginnt seinen Vorsprung auszubauen. Die seriösen Medien weisen auf die vielen noch ausstehenden Briefwahlstimmen hin, unter denen der Grossteil der Stimmen fuer die Demokraten vermutet wird und melden viele Staaten als "noch unentschieden", obwohl fast alle Wahllokale ausgezählt sind. Da platzt nun die Meldung rein, dass Fox-News meldet Trump haette die Mehrheit im electorial college sicher, obwohl es noch einige Bundesstaaten gibt, deren Ergebnisse nicht endgültig sind. Im Gegensatz zu den seriösen Medien hat Fox-News mehrere Bundesstaaten Trump zugeschlagen, obwohl dort ueber ein Drittel der Stimmen noch gar nicht ausgezaehlt wurden, der Abstand teils deutlich weniger als 5% betraegt und es wahrscheinlich noch mehrere Tage bis einige Wochen dauern kann bis die Auszählung beendet werden kann.

Trump haelt unter dem Jubel seiner Anhaenger seine Siegesrede.

Biden weigert sich Trump als Wahlsieger anzuerkennen und verweist auf die vielen noch nicht ausgezaehlten Stimmen.

Trump beschimpft Biden als schlechten Verlierer und sagt die meisten der nicht ausgezählten Stimmen waeren sowieso gefälscht und wuerden deshalb gar nicht zählen.

Es tauchen erste Gerüchte auf, dass in manchen republikanisch regierten "Swing states" größere Mengen nicht ausgezählter Briefwahlstimmzettel verschwunden waeren. Fuer Trump nur ein weiterer Beweis dafuer, dass mit der Briefwahl was nicht stimmt ("Didn't I say that bevor?") und er fordert allein die Urnenstimmen zu werten, nach denen er diesmal sogar die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten hat.

Unter starken oeffentlichen Protesten bis hin zu buergerkriegsaehnlichen Unruhen in manchen Städten beginnt der juristische Kampf um die Wahl. Trump sieht sich weiterhin als klaren Wahlsieger, waehrend Biden erstmals offen von Wahlbetrug spricht.

Es wird bekannt, dass grosse Mengen nicht ausgezaehlter Briefwahlstimmen in republikanisch regierten Bundesstaaten in Müllverbrennungsanlagen verbrannt wurden. Hartnäckig halten sich Gerüchte, das Trump dafuer die Anweisungen gab.

Die Sache landet vor dem Supreme Court. Der stellt fest, dass dem Antrag der Demokraten auf schnellstmoegliche Auszählung der Briefwahlstimmen nicht mehr nachgekommen werden kann, weil bereits zuviele fehlen. Nach mehreren Eilanträgen der Anwälte der Demokraten auf Wiederholung der Wahl, weil deren Ergebnis nicht mehr ermittelbar ist, faellt mit 5:4 Richterstimmen die Entscheidung Trump zum Sieger zu erklaeren.

Die Vorbereitungen fuer die zweite Inauguration Trumps eine Woche spaeter beginnen......

#166:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 09:05
    —
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".

#167:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 13:28
    —
Nicht nur fuer's Weisse Haus wird gewählt, sondern auch fuer den Senat.

Mitch McConnell scheint dabei ein ganz besonderes Problem zu haben....


Zitat:
..Mitch McConnell ‘refusing to debate his election rival if there is a female moderator’

McConnell’s spokesman denied that it was anything to do with gender...




https://www.independent.co.uk/news/world/americas/us-election/mitch-mcconnell-refuses-debate-female-moderator-amy-mcgrath-b699089.html?fbclid=IwAR1PjTS8Rv8E3ZUaxv16dRCeRjrnDmMUeqbDnNvndRZBx26FbtSTxkG_6O4



Gröhl...

#168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 13:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".



3 Monate vor der Wahl in Russland oder 3 Monate vor der in den USA? Sehr glücklich

#169:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 13:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".

3 Monate vor der Wahl in Russland oder 3 Monate vor der in den USA? Sehr glücklich

Ha! Lachen

#170:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 14:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".



3 Monate vor der Wahl in Russland oder 3 Monate vor der in den USA? Sehr glücklich


Er hat wohl gemeint, vor der Wahl in Russland.

Vor der Wahl in der USA wissen vielleicht einige wenige in Russland das Ergebnis.
Das gemein Volk weiß den Ausgang der Wahl in Russland 3 Monate vorher.

#171:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 10:07
    —
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

#172:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 17:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Der gute Mann geht davon aus, dass Trump sich nicht an einfache Diskussionsregeln halten kann, es deshalb anzunehmen ist, dass er sich auch nicht an komplexere Regeln wie Verfassung etc. halten kann, und er damit ungeeignet für das Amt ist.

Ich denke aber, dass er sich gar nicht an irgendwelche Regeln halten will (dass er es wahrscheinlich auch nicht könnte, ist damit eigentlich egal), sondern lieber dadurch "gewinnt", die Regeln bewusst zu zerstören - und seine Anhänger ihn gerade deswegen für geeignet halten.

Er ist nicht (oder nicht nur) ungeeignet, ein Amt in einer Demokratie innezuhaben - er ist vielmehr ein Feind der demokratischen Prozeduren, und seine ANhänger mit ihm.

#173:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 21:55
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

#174:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 22:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

Vielleicht habe ich das missverstanden, aber mir schien der Punkt des Videos zu sein: Der hält sich nicht an Regeln, deshalb ist er für das Amt des Präsidenten nicht geeignet. Und da hast recht: Dafür spielt es keine Rolle, ob er sich nicht an Regeln halten kann oder will. Und das müsste für jeden Demokraten und Republikaner (beides nicht parteipolitisch gemeint), dem an der Funktionsfähigkeit des demokratischen Systems etwas liegt, ein einleuchtendes Argument sein.

Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.

#175:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 23:08
    —
Ich habe gerade die neueste Ausgabe von BBCworld America gesehen.

Dort hatte man die Idee Experten dazu zu befragen, was sie vorschlagen wuerden um bei den weiteren Wahlkampf-Debatten zwischen Trump und Biden fuer einen geordneteren Ablauf zu sorgen.

War ganz interessant, was die dazu befragten Kindergartenerzieher so alles vorschlugen. Sehr glücklich

#176:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 23:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.


Mein bevorzugter Aggregator zum Thema US-Politik stellte heute auch die Frage: Wenn ein Kandidat (das natürlich hauptsächlich auf Trump gemünzt) es einfach nicht schafft, sich an die Spielregeln zu halten, denen seine Wahlkampforganisation selbst zugestimmt hat (ob er jetzt nicht kann oder nicht will), kann man ihm nicht einfach das Mikrofon abdrehen oder ihn ggf. sogar vor die Tür schicken (oder ihn überhaupt während der ganzen Show in einen anderen Raum stecken), damit der andere Kandidat sein Statement abgeben kann?

(Ähnliches hatte ich ja im anderen Trump-Thread indrekt auch gefragt, wenn auch auf der Ebene z.B. wie eigentlich Verfassungsrichter ernannt werden sollten, ob es klug sei, das auf diese Weise zu politisieren wie das geschieht: Wenn die bisherigen Spielregeln nicht mehr funktionieren, sollte man nicht ggf. auch mal neue festlegen - am besten im Konsens, aber wenn das nicht mehr funktioniert, vielleicht auch mal gegen den Willen von Akteuren, die das bisherige Prozedere hauptsächlich zur Destruktion und Obstruktion nutzen?)

Aber das wird sich wohl auch nicht ändern, solange es noch genug Leute gibt, die das toll finden. Ja klar, er würde dann sogleich twittern, er sei "unfair" behandelt worden, denn schließlich ist dieser ganze Ablauf ja die "Trump-Show". Wie gesagt, Trump focussiert sich bekanntermaßen komplett auf seine Basis, stößt alle Anderen vor den Kopf. Das hat einerseits im Moment der "Debatte" Biden am Anfang anscheinend verunsichert und es insgesamt erschwert, überhaupt mal darzustellen, was er erreichen will.

Aber es besteht andererseits eben immer noch das Risiko, daß dieses Verhalten noch eine Art hintersinnige Strategie enthält, daß die Leute sich in Sicherheit wähnen und nicht mehr verhalten, als ob es auf jede Stimme ankäme (denn wer würde jetzt noch darauf wetten, daß Trump diese Wahl am Ende doch noch gewinnen kann?), oder gar das Vertrauen in den demokratischen Prozeß nachhaltig zerstört wird.


(Auch dazu gibt es womöglich einen gewissen Kontext in der Selbstwahrnehmung oder -darstellung Trumps: Ich kann mich daran erinnern, daß Trump in einem Abschnitt seiner Nominierungsshow unter anderem Andrew Jackson erwähnte: Das war ja auch ein eher problematischer Charakter, der gewissermaßen als der erste populistische Präsident der USA, nämlich mit einer Mobilisierung gegen "die Eliten", an die Macht kam. Ja, Jackson stützte sich politisch sogar auf Immigranten und glaubte auch nicht an ein "gottgegebenes Recht", Andere zu versklaven. Da ist aber auch etwas dabei, das Angehörigen von Minderheiten sauer aufstoßen wird: Jackson wird nicht zuletzt auch für seine rassistische Politik gegenüber den Ureinwohnern erinnert. Während seiner Regierung traten die Konfliktlinien auch schon zu Tage, die später zum Bürgerkrieg führten. Nicht zuletzt, daß Jackson auch das politische System massiv erschüttert hat.

Wie genau das zu beurteilen ist, ist natürlich dann eine Diskussionsfrage für die Historiker. Deren Interpretationen sind auch divers: Manche sagen, daß, hätten die Demokraten Jacksons Weg konsequent weiterverfolgt, vielleicht auch der Bürgerkrieg hätte vermieden werden können. Es ist z.B. eine Äußerung von Jackson überliefert, wonach er in der sog. "Nullifikationskrise" die Verfechter der "Rechte der Staaten" - und unter diesem Rubrum faßten die Sklavenhalter im Süden ja auch das Recht, Sklaven zu halten - am liebsten aufgeknüpft und die Gesetze der Union mit Gewalt durchgesetzt hätte, hätte es nicht in letzter Minute einen "Kompromiß" gegeben. Es gibt aber auch eine andere Auffassung, wonach gerade die politische Philosophie Jacksons und das Verständnis der Jacksonians von Demokratie dazu geführt hätte, daß die Demokraten vor dem Bürgerkrieg zur Interessenvertretung der weißen Suprematisten geworden seien.

Ein Vertreter der letzteren Theorie, Joshua Lynn, räumt freilich ein, daß Begriffe wie "Jacksonian" und "democracy" zu der Zeit dehnbar und von Demokraten wie von ihren Gegnern glaubwürdig hätten gebraucht und vertreten werden können. Und auch die Opposition war in den Jahrzehnten vor dem Bürgerkrieg nicht durchwegs gegen die Sklaverei, wie auch nicht alle Demokraten für sie waren. Vielleicht ist das also ein klassischer "dummer Gedanke" meinerseits, der etwas zu weit führt, weil Trump nicht gerade als politischer Philosoph bekannt ist. Aber eben schon als Populist, wo manche Bemerkung, die so fällt, als dog whistle begriffen wird, also: der auch gerne mal nach rechts blinkt, wenn er denkt, daß ihm das nutzt, und deswegen fiel mir das ein.)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 02.10.2020, 03:47, insgesamt 3-mal bearbeitet

#177:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.10.2020, 00:28
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Code:
https://www.freiewelt.net/nachricht/joe-bidens-sohn-war-in-korrupte-und-dubiose-geschaefte-mit-der-ukraine-verwickelt-10082478/
schrieb:
Zitat:
Die Ausschüsse erklärten, sie hätten Unterlagen erhalten, wonach Hunter Biden »Tausende von Dollar« an Personen geschickt habe, die »entweder an Transaktionen beteiligt waren, die mit möglichem Menschenhandel, einer Verbindung zur Pornoindustrie oder einer möglichen Verbindung zur Prostitution in Zusammenhang stehen«.


Du zitierst hier aus einem rechts-verschwörerischen Blog der Beatrix v. Storch und ihrem Ehemann Sven, die dort alle AfD-Positionen reproduzieren.


wolle hat folgendes geschrieben:
... Und natürlich hat Joe Biden die Ablösung des damaligen ukrainischen Generalstaatsanwalts Viktor Shokin nur betrieben, weil Shokin korrupt war, und nicht etwa, weil Shokin gegen Burisma und damit gegen Hunter Biden ermittelt hat.


Falsch, so war es nicht. Biden hat nur den Mund zu voll genommen:

Zitat:
Biden did demand that Shokin be removed. At an event at the Council on Foreign Relations in New York in 2018, Biden seemed to boast about it, saying that during a visit to Kyiv -- likely in December 2015 -- he told Ukrainian officials: "We're leaving in six hours. If the prosecutor's not fired, you're not getting the money."

"Well, son of a bitch," Biden continued. "He got fired."

Shokin was indeed fired, but not until March that year.

https://www.rferl.org/a/why-was-ukraine-top-prosecutor-fired-viktor-shokin/30181445.html


#178:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.10.2020, 11:43
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

Vielleicht habe ich das missverstanden, aber mir schien der Punkt des Videos zu sein: Der hält sich nicht an Regeln, deshalb ist er für das Amt des Präsidenten nicht geeignet. Und da hast recht: Dafür spielt es keine Rolle, ob er sich nicht an Regeln halten kann oder will. Und das müsste für jeden Demokraten und Republikaner (beides nicht parteipolitisch gemeint), dem an der Funktionsfähigkeit des demokratischen Systems etwas liegt, ein einleuchtendes Argument sein.

Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.

Es geht eigentlich mehr darum, dass vor Trumps Unarten alle einknicken. Z.B. wurde schon im Vorfeld der Debatten von den Veranstaltern offiziell bekanntgegeben, dass der Moderator Falschbehauptungen des Präsidenten nicht korrigieren und ihn nicht unterbrechen werde. Dieses Einknicken ist es, was die demokratischen Institutionen und solche Veranstaltungen zur Farce werden lässt, und nicht die Privatmeinungen irgendwelcher Red Hats. Aber klar, über das Versagen der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen spricht man nicht so gerne - dann doch lieber über die Dummheit und Bosheit der Red Hats. Das ist allemal das bequemere Thema.

Regelverletzungen kann man sanktionieren. Dass das nicht mehr passiert, ist der eigentliche Skandal.

#179:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.10.2020, 20:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

Vielleicht habe ich das missverstanden, aber mir schien der Punkt des Videos zu sein: Der hält sich nicht an Regeln, deshalb ist er für das Amt des Präsidenten nicht geeignet. Und da hast recht: Dafür spielt es keine Rolle, ob er sich nicht an Regeln halten kann oder will. Und das müsste für jeden Demokraten und Republikaner (beides nicht parteipolitisch gemeint), dem an der Funktionsfähigkeit des demokratischen Systems etwas liegt, ein einleuchtendes Argument sein.

Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.

Es geht eigentlich mehr darum, dass vor Trumps Unarten alle einknicken. Z.B. wurde schon im Vorfeld der Debatten von den Veranstaltern offiziell bekanntgegeben, dass der Moderator Falschbehauptungen des Präsidenten nicht korrigieren und ihn nicht unterbrechen werde. Dieses Einknicken ist es, was die demokratischen Institutionen und solche Veranstaltungen zur Farce werden lässt, und nicht die Privatmeinungen irgendwelcher Red Hats. Aber klar, über das Versagen der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen spricht man nicht so gerne - dann doch lieber über die Dummheit und Bosheit der Red Hats. Das ist allemal das bequemere Thema.

Regelverletzungen kann man sanktionieren. Dass das nicht mehr passiert, ist der eigentliche Skandal.

Ah, OK.

#180:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 01:53
    —
Hunter Biden scheint einigen Dreck am Stecken zu haben:
Code:
https://thejewishvoice.com/2020/10/chinese-dissident-shocking-allegations-hunter-biden-laptop-contains-alleged-sexual-abuse-of-underage-girls-video-used-as-blackmail-by-ccp/
schrieb:
Zitat:
The 1st hard drive: sex tapes & pedophilia tapes of Hunter Biden, as well as his 4.5 billion dollars secret deal with Xi & Wang.

Ist natürlich wieder eine völlig unseriöse Quelle zynisches Grinsen

https://www.dailymail.co.uk/news/article-8840997/Rudy-Giuliani-claims-China-seen-Hunter-Bidens-illegal-photos.html schrieb:
Zitat:
Giuliani said the data cache contains 1,000 maybe more photographs that are highly, highly anywhere from inappropriate to illegal'

#181:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 02:21
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Hunter Biden scheint einigen Dreck am Stecken zu haben:
Code:
https://thejewishvoice.com/2020/10/chinese-dissident-shocking-allegations-hunter-biden-laptop-contains-alleged-sexual-abuse-of-underage-girls-video-used-as-blackmail-by-ccp/
schrieb:
Zitat:
The 1st hard drive: sex tapes & pedophilia tapes of Hunter Biden, as well as his 4.5 billion dollars secret deal with Xi & Wang.

Ist natürlich wieder eine völlig unseriöse Quelle zynisches Grinsen

https://www.dailymail.co.uk/news/article-8840997/Rudy-Giuliani-claims-China-seen-Hunter-Bidens-illegal-photos.html schrieb:
Zitat:
Giuliani said the data cache contains 1,000 maybe more photographs that are highly, highly anywhere from inappropriate to illegal'



Natuerlich hat Hunter Biden "Dreck am Stecken", das war schon damals beim Putsch in der Ukraine klar. Nur steht der gar nicht zur Wahl.

Wenn man beim kriminellen Trump-Clan den Dreck der Kinder noch zu dem des Vaters hinzuzählen wuerde, dann käme man gar nicht mehr nach mit dem Zählen.

Die Bidens sind eine wohl fuer amerikanische Verhaeltnisse normal korrupte Politikerfamilie. Die Trumps lassen demgegenueber die italienische Mafia wie brave Chorknaben aussehen.

P.s.: Ich hoffe immer noch, dass die "Piss-Tapes" rechtzeitig vor der Wahl das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden, obwohl ich nicht glaube, dass dies die ganz hartgesottenen Trumpwaehler, einschliesslich der durch und durch verlogenen rechten evangelikalen Christen, gross beeindrucken wuerde. Die wuerden höchstens noch gegen die "mainstream Medien" zetern, weil die sowas Obszönes veröffentlichen und damit das Seelenheil ihrer Brut gefährden, die dann ihren Praesidenten im Fernsehen sehen koennte wie er sich von Nutten vollpillern laesst. Geschockt

#182:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 09:05
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Hunter Biden scheint einigen Dreck am Stecken zu haben:
Code:
https://thejewishvoice.com/2020/10/chinese-dissident-shocking-allegations-hunter-biden-laptop-contains-alleged-sexual-abuse-of-underage-girls-video-used-as-blackmail-by-ccp/
schrieb:
Zitat:
The 1st hard drive: sex tapes & pedophilia tapes of Hunter Biden, as well as his 4.5 billion dollars secret deal with Xi & Wang.

Ist natürlich wieder eine völlig unseriöse Quelle zynisches Grinsen

So ist es.


wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-8840997/Rudy-Giuliani-claims-China-seen-Hunter-Bidens-illegal-photos.html schrieb:
Zitat:
Giuliani said the data cache contains 1,000 maybe more photographs that are highly, highly anywhere from inappropriate to illegal'

Und diese Quelle ist genauso absolut unseriös. Schulterzucken

#183:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 19:48
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Hunter Biden scheint einigen Dreck am Stecken zu haben:
Code:
https://thejewishvoice.com/2020/10/chinese-dissident-shocking-allegations-hunter-biden-laptop-contains-alleged-sexual-abuse-of-underage-girls-video-used-as-blackmail-by-ccp/
schrieb:
Zitat:
The 1st hard drive: sex tapes & pedophilia tapes of Hunter Biden, as well as his 4.5 billion dollars secret deal with Xi & Wang.

Ist natürlich wieder eine völlig unseriöse Quelle zynisches Grinsen

So ist es.


Denn:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
In addition to original reporting, the paper regularly carries items from the Associated Press and Tazpit Press Service (TPS) as well as from conservative publications such as The Washington Free Beacon, Newsmax, and Breitbart News. The newspaper played an instrumental role in the election of conservative Republican Bob Turner for United States Representative for New York's 9th congressional district in 2011.[8] The paper endorsed Donald J. Trump in the 2016 Presidential election.[9] The Jewish Voice has promoted links to conspiracy-theory sites such as Judy Mikovits's Plandemic video, urging readers to "watch the following bombshell video that reveals facts never known before."

#184:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 20:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Natuerlich hat Hunter Biden "Dreck am Stecken", das war schon damals beim Putsch in der Ukraine klar. Nur steht der gar nicht zur Wahl.

Wenn man beim kriminellen Trump-Clan den Dreck der Kinder noch zu dem des Vaters hinzuzählen wuerde, dann käme man gar nicht mehr nach mit dem Zählen.

Die Bidens sind eine wohl fuer amerikanische Verhaeltnisse normal korrupte Politikerfamilie. Die Trumps lassen demgegenueber die italienische Mafia wie brave Chorknaben aussehen.

P.s.: Ich hoffe immer noch, dass die "Piss-Tapes" rechtzeitig vor der Wahl das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden, obwohl ich nicht glaube, dass dies die ganz hartgesottenen Trumpwaehler, einschliesslich der durch und durch verlogenen rechten evangelikalen Christen, gross beeindrucken wuerde. Die wuerden höchstens noch gegen die "mainstream Medien" zetern, weil die sowas Obszönes veröffentlichen und damit das Seelenheil ihrer Brut gefährden, die dann ihren Praesidenten im Fernsehen sehen koennte wie er sich von Nutten vollpillern laesst. Geschockt


Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?
Die angeblichen "Piss-Tapes" habe ich noch nirgends gesehen.
Dafür aber Fotos von Hunter mit einer Crack-Pfeife im Schnabel, und ein Foto, wie er sich eine Koks-Linie vom Hintern einer Nutte zieht.
Es sind einige Terabyte an Daten auszuwerten von Hunters Laptop.
Das wird derzeit alles amtlich ausgewertet, und ich warte noch auf offizielle Bestätigungen.

Dann gibt es noch Berichte von Whistleblowern, wie Barack Obama, Joe Biden und Hillary Clinton die USA verraten haben, die Auslieferung von Osama Bin Laden verhindert haben,
Seal Team 6 geopfert haben, 152 Milliarden USD Schweigegeld an den Iran gezahlt haben, den IS unterstützt haben und einiges mehr:

Code:
https://puresocial.tv/benghazi-bombshell-exclusive/

Zitat:
Nicholas Noe - Benghazi Whistleblower
Charles Woods - Tyler Woods Father (Seal 6 Victim)
Alan Howell Parrot - a Falcon Trainer, is the special guest on a zoom call just recorded on October 12, 2020 and presented at #Ampfest2020 in Miami Florida at the Trump National Doral.
The information "coming soon' will be connecting the Benghazi attacks, the Bin Laden raid, the FBI raid / Uranium One Whistleblower Nathan Cain, and the Fast & Furious operations.
This will implicate many government officials at the very highest levels.


Code:
https://puresocial.tv/benghazi-whistleblower-explains-what-is-coming/

Zitat:
Interview with Benghazi Whistleblower Nick Noe shares his story and information that will be released through Media outlets soon. This is the BIGGEST STORY to break in American History.
Nicholas Noe spoke with Anna Kaite to walk through some details on his knowledge of the Benghazi attack and what we will be able to see very soon.
Please follow and we bring you the latest information surrounding this travesty of justice.
Our Seal Team 6 men were murdered to cover up the crime during the Obama administration. Heads are starting to roll.


Erneut und wiederholt bei diesem user Link in code. - jdf

#185:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 21:12
    —
jaja

#186:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 21:29
    —
Wenn man sieht, was auf dieser Seite für Videos stehen, zum Beispiel eines mit dem lustigen Titel
Plandemic - Indoctornation,
weiß man schon, was man davon halten kann.... Mit den Augen rollen

Sag mal wolle, hast du nicht noch irgendwo auf Twitter irgendeine Tabelle gefunden, die ‚beweist‘, dass die Bidens Kinder essen?

#187:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 22:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn man sieht, was auf dieser Seite für Videos stehen, zum Beispiel eines mit dem lustigen Titel
Plandemic - Indoctornation,
weiß man schon, was man davon halten kann.... Mit den Augen rollen

Sag mal wolle, hast du nicht noch irgendwo auf Twitter irgendeine Tabelle gefunden, die ‚beweist‘, dass die Bidens Kinder essen?


Andere Videos stehen in meinem Posting nicht zur Debatte.
Ich habe ja geschrieben, dass die Inhalte derzeit ausgewertet werden.
Das wurde auch von den Whistleblowern gesagt, dass es Terabyte von Daten sind, die bewertet werden müssen.
Beweise wurden gesichert und die rechtliche Bewertung wird vonstatten gehen.
Verschwörungstheorien werden überall verbreitet, aber hier geht es um Augenzeugen-Berichte aus erster Hand, die ich für glaubwürdig halte.
Niemand würde sich so mit seinem Namen aus dem Fenster lehnen, wenn er nicht die Beweise hätte, die auch an die Presse und an Abgeordnete und an die zuständigen Behörden weiter geleitet werden oder wurden.
Die Beweis-Auswertung wird schon noch amtlich werden, da bin ich mir sicher.

#188:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 22:50
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Niemand würde sich so mit seinem Namen aus dem Fenster lehnen, wenn er nicht die Beweise hätte, die auch an die Presse und an Abgeordnete und an die zuständigen Behörden weiter geleitet werden oder wurden.
Die Beweis-Auswertung wird schon noch amtlich werden, da bin ich mir sicher.

Lachen
Hat man ja noch nie gehört, dass aus politischen Gründen unbelegte Lügen in die Welt gesetzt werden. Gerade nicht bei den Trumplern.

#189:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 22:56
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn man sieht, was auf dieser Seite für Videos stehen, zum Beispiel eines mit dem lustigen Titel
Plandemic - Indoctornation,
weiß man schon, was man davon halten kann.... Mit den Augen rollen

Sag mal wolle, hast du nicht noch irgendwo auf Twitter irgendeine Tabelle gefunden, die ‚beweist‘, dass die Bidens Kinder essen?


Andere Videos stehen in meinem Posting nicht zur Debatte.

Für die Moderation stehen die anderen Videos sehr wohl zur Debatte.


wolle hat folgendes geschrieben:
Die Beweis-Auswertung wird schon noch amtlich werden, da bin ich mir sicher.

Aber vielleicht nicht so, wie du es dir erhoffst:

Zitat:
Feds examining whether alleged Hunter Biden emails are linked to a foreign intel operation

WASHINGTON — Federal investigators are examining whether emails allegedly describing activities by Joe Biden and his son Hunter and found on a laptop at a Delaware repair shop are linked to a foreign intelligence operation, two people familiar with the matter told NBC News.

https://www.nbcnews.com/politics/national-security/feds-examining-if-alleged-hunter-biden-emails-are-linked-foreign-n1243620

#190:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 22:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Niemand würde sich so mit seinem Namen aus dem Fenster lehnen, wenn er nicht die Beweise hätte, die auch an die Presse und an Abgeordnete und an die zuständigen Behörden weiter geleitet werden oder wurden.
Die Beweis-Auswertung wird schon noch amtlich werden, da bin ich mir sicher.

Lachen
Hat man ja noch nie gehört, dass aus politischen Gründen unbelegte Lügen in die Welt gesetzt werden. Gerade nicht bei den Trumplern.


Eeeeecht? Geschockt



Gröhl...

#191:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 23:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?


Wer solche Fragen stellt, will doch die Antwort gar nicht hören. Mach doch mit "sher gut" eine Selbsthilfegruppe der ewig Unverstandenen auf. Pillepalle

#192:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 23:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?

Wer solche Fragen stellt, will doch die Antwort gar nicht hören. Mach doch mit "sher gut" eine Selbsthilfegruppe der ewig Unverstandenen auf. Pillepalle

Ich vermute mal, dass bei der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates New York ein halbes Dutzend Anklagen rumliegen, die nur noch auf ihre Zustellung am 20.01.2021 warten.

#193:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 00:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?


Wer solche Fragen stellt, will doch die Antwort gar nicht hören. Mach doch mit "sher gut" eine Selbsthilfegruppe der ewig Unverstandenen auf. Pillepalle


Ich warte durchaus noch auf Antworten mit Belegen.

#194:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 00:42
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?


Wer solche Fragen stellt, will doch die Antwort gar nicht hören. Mach doch mit "sher gut" eine Selbsthilfegruppe der ewig Unverstandenen auf. Pillepalle


Ich warte durchaus noch auf Antworten mit Belegen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_J._Trump_Foundation

https://abcnews.go.com/Politics/eric-trump-funneled-cancer-charity-money-businesses-associates/story?id=47878610

https://en.wikipedia.org/wiki/Stormy_Daniels%2DDonald_Trump_scandal


Link klickbar gemacht. vrolijke

#195:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 13:56
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?

The Rachel Maddow Show
NYT Exposes Trump Chinese Bank Account, Millions In China-Connected Deals While President

https://www.youtube.com/watch?v=gNmvHb9DgC4

#196:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 15:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Niemand würde sich so mit seinem Namen aus dem Fenster lehnen, wenn er nicht die Beweise hätte, die auch an die Presse und an Abgeordnete und an die zuständigen Behörden weiter geleitet werden oder wurden.
Die Beweis-Auswertung wird schon noch amtlich werden, da bin ich mir sicher.

Lachen
Hat man ja noch nie gehört, dass aus politischen Gründen unbelegte Lügen in die Welt gesetzt werden. Gerade nicht bei den Trumplern.


Eeeeecht? Geschockt



Gröhl...


Lachen Lachen Lachen

#197:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 15:30
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?


Wer solche Fragen stellt, will doch die Antwort gar nicht hören. Mach doch mit "sher gut" eine Selbsthilfegruppe der ewig Unverstandenen auf. Pillepalle


Ich warte durchaus noch auf Antworten mit Belegen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_J._Trump_Foundation

https://abcnews.go.com/Politics/eric-trump-funneled-cancer-charity-money-businesses-associates/story?id=47878610

https://en.wikipedia.org/wiki/Stormy_Daniels%2DDonald_Trump_scandal


Link klickbar gemacht. vrolijke


Hier, ne ganze Sammlung:
https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trump-deals/

#198:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 21:06
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Wo war/ ist denn die Trump Familie korrupt?


Wer solche Fragen stellt, will doch die Antwort gar nicht hören. Mach doch mit "sher gut" eine Selbsthilfegruppe der ewig Unverstandenen auf. Pillepalle


Ich warte durchaus noch auf Antworten mit Belegen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_J._Trump_Foundation

https://abcnews.go.com/Politics/eric-trump-funneled-cancer-charity-money-businesses-associates/story?id=47878610

https://en.wikipedia.org/wiki/Stormy_Daniels%2DDonald_Trump_scandal


Link klickbar gemacht. vrolijke


Zur Krebs-Stiftung Trump Foundation:
https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_J._Trump_Foundation#Investigation_by_New_York_State_Department_of_Taxation_and_Finance schrieb:
Zitat:
Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit engagiert sich Trump im Rahmen der von ihm gegründeten Eric Trump Foundation für schwer kranke Kinder. Zu diesem Zweck hat er mehrere Millionen Dollar gespendet. Im Juni 2017 berichtete Forbes, dass ein Teil der Spendengelder für die Finanzierung von Golfplätzen zweckentfremdet worden sei; der Attorney General des Bundesstaats New York Eric Schneiderman nahm dazu Ermittlungen auf.[2]

Es gibt Untersuchungen, aber ohne Urteil. Also noch kein Beweis für Korruption.

Zu Stormy Daniels:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stormy_Daniels#Angebliche_Aff%C3%A4re_mit_Donald_Trump
Es gibt eine Behauptung über einen einmaligen Seitensprung, ohne Beweis.
De Anwalt hat wohl Schweigegeld gezahlt, was aber auch nichts beweist.

#199:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 21:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Hier, ne ganze Sammlung:
https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trump-deals/



https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trumps-luxury-condo-a-congolese-state-affair/
Es gibt Korruption im Kongo? Wär hätte das gedacht? Geschockt Lachen


https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/a-foreign-affair-trumps-dominican-republic-deal/
Potenzielle Korruption in der Dominikanischen Republik? Oh mein Gott! Geschockt


https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/narco-a-lago-panama/#chapter-0/section-1
und
https://www.today.com/video/is-trump-ocean-club-in-panama-a-magnet-for-dirty-money-1098048579525
Trump hat die Geldwäsche von kolumbianischen Kartellen nicht verhindern können?
Die hat Obama offensichtlich auch nicht verhindern können. Böse


https://www.globalwitness.org/en/blog/donald-trump-sets-foot-uk-makes-money-while-hes-at-it/
Trump hat viel Zeit in Golf-Clubs verbracht? Mit den Augen rollen


https://www.globalwitness.org/en/blog/a-conflicted-president/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/calling-out-trumps-deals-on-the-airwaves-in-print-and-at-his-hotel/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/four-signs-us-creeping-towards-kleptocracy-under-trumps-watch/
Trump hat Interessenkonflikte zu managen? Ernsthaft? Mit den Augen rollen

#200:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 21:55
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Zur Krebs-Stiftung Trump Foundation:
https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_J._Trump_Foundation#Investigation_by_New_York_State_Department_of_Taxation_and_Finance schrieb:
Zitat:
Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit engagiert sich Trump im Rahmen der von ihm gegründeten Eric Trump Foundation für schwer kranke Kinder. Zu diesem Zweck hat er mehrere Millionen Dollar gespendet. Im Juni 2017 berichtete Forbes, dass ein Teil der Spendengelder für die Finanzierung von Golfplätzen zweckentfremdet worden sei; der Attorney General des Bundesstaats New York Eric Schneiderman nahm dazu Ermittlungen auf.[2]

Es gibt Untersuchungen, aber ohne Urteil. Also noch kein Beweis für Korruption.


Zitat:
Donald Trump fined $2m for misusing charity for political ends
New York judge also signed off on agreement to close the Trump Foundation and distribute $1.7m remaining funds to not-for-profits

https://www.theguardian.com/us-news/2019/nov/07/donald-trump-charity-foundation-misuse-lawsuit

Schulterzucken

wolle hat folgendes geschrieben:
Zu Stormy Daniels:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stormy_Daniels#Angebliche_Aff%C3%A4re_mit_Donald_Trump
Es gibt eine Behauptung über einen einmaligen Seitensprung, ohne Beweis.
De Anwalt hat wohl Schweigegeld gezahlt, was aber auch nichts beweist.


Zitat:
Donald Trump coordinated with Michael Cohen to commit federal campaign fraud, prosecutors state in a sentencing memo filed Dec. 7 advising a substantial prison term for crimes to which Cohen has pleaded guilty.

Attorneys from the Southern District of New York state explicitly in the court filing that Cohen “acted in coordination with and at the direction of Individual-1” in handling payments to two women who claimed to have an affair with Trump long before the election. Trump is identified in this and other filings by U.S. attorneys as “Individual-1,” who “was elected President.”

https://fortune.com/2018/12/07/feds-accuse-trump-crime-cohen-campaign-finance/

Das einzige was Trump vor einer Anklage schützt, ist ein Memo des Justizministeriums. Warten wir doch einfach mal bis zum 21.01.2021. : )

Bleibt nur noch die Frage, ob er es noch schafft, im Januar außer Landes zu kommen... showtime

#201:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 22:44
    —


Stupid Watergate... Lachen

https://twitter.com/search?q=borat%20giuliani&src=typeahead_click

#202:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.10.2020, 23:01
    —

#203:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.10.2020, 00:55
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Hier, ne ganze Sammlung:
https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trump-deals/

https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trumps-luxury-condo-a-congolese-state-affair/
Es gibt Korruption im Kongo? Wär hätte das gedacht? Geschockt Lachen [...]

Sag mal, willst du uns verarschen?
Du hast nach Belegen für Trumpsche Korruption gefragt. Da sind sie. Jeder einzelne von diesen Fällen zeigt, dass Trump in Korruption verwickelt ist und davon profitiert oder aber selbst wirtschaftlich von seinen Amtsgeschäften profitiert, also unmittelbar selbst korrupt ist.
Deine Versuche, davon abzulenken, sind einfach nur abgrundtief dämlich und von 'nem 10-Jährigen zu durchschauen. Darauf einzugehen, lohnt gar nicht.

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.globalwitness.org/en/blog/a-conflicted-president/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/calling-out-trumps-deals-on-the-airwaves-in-print-and-at-his-hotel/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/four-signs-us-creeping-towards-kleptocracy-under-trumps-watch/
Trump hat Interessenkonflikte zu managen? Ernsthaft? Mit den Augen rollen

Du hältst das für kein Problem?
Minister wären in den USA gesetzlich dazu verpflichtet, Interessenskonflikte von vornherein zu verhindern, indem sie sich bei Amtsantritt von Geschäften, bei denen die Gefahr von Interessenskonflikten besteht, zu trennen. Beim Präsidenten ist das zwar nicht vorgeschrieben, die Vorgänger haben es mW dennoch gemacht. Trump hat das nicht nur verweigert, sondern schlägt - wie die Beispiele zeigen - aus den Interessenskonflikten Profit. Was ist das, wenn nciht Korruption?

#204:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.10.2020, 09:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Hier, ne ganze Sammlung:
https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trump-deals/

https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trumps-luxury-condo-a-congolese-state-affair/
Es gibt Korruption im Kongo? Wär hätte das gedacht? Geschockt Lachen [...]

Sag mal, willst du uns verarschen?
Du hast nach Belegen für Trumpsche Korruption gefragt. Da sind sie. Jeder einzelne von diesen Fällen zeigt, dass Trump in Korruption verwickelt ist und davon profitiert oder aber selbst wirtschaftlich von seinen Amtsgeschäften profitiert, also unmittelbar selbst korrupt ist.
Deine Versuche, davon abzulenken, sind einfach nur abgrundtief dämlich und von 'nem 10-Jährigen zu durchschauen. Darauf einzugehen, lohnt gar nicht.

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.globalwitness.org/en/blog/a-conflicted-president/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/calling-out-trumps-deals-on-the-airwaves-in-print-and-at-his-hotel/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/four-signs-us-creeping-towards-kleptocracy-under-trumps-watch/
Trump hat Interessenkonflikte zu managen? Ernsthaft? Mit den Augen rollen

Du hältst das für kein Problem?
Minister wären in den USA gesetzlich dazu verpflichtet, Interessenskonflikte von vornherein zu verhindern, indem sie sich bei Amtsantritt von Geschäften, bei denen die Gefahr von Interessenskonflikten besteht, zu trennen. Beim Präsidenten ist das zwar nicht vorgeschrieben, die Vorgänger haben es mW dennoch gemacht. Trump hat das nicht nur verweigert, sondern schlägt - wie die Beispiele zeigen - aus den Interessenskonflikten Profit. Was ist das, wenn nciht Korruption?


Danke, erspart mir darauf zu antworten

#205:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.10.2020, 17:02
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Hier, ne ganze Sammlung:
https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trump-deals/

https://www.globalwitness.org/en/campaigns/corruption-and-money-laundering/trumps-luxury-condo-a-congolese-state-affair/
Es gibt Korruption im Kongo? Wär hätte das gedacht? Geschockt Lachen [...]

Sag mal, willst du uns verarschen?
Du hast nach Belegen für Trumpsche Korruption gefragt. Da sind sie. Jeder einzelne von diesen Fällen zeigt, dass Trump in Korruption verwickelt ist und davon profitiert oder aber selbst wirtschaftlich von seinen Amtsgeschäften profitiert, also unmittelbar selbst korrupt ist.
Deine Versuche, davon abzulenken, sind einfach nur abgrundtief dämlich und von 'nem 10-Jährigen zu durchschauen. Darauf einzugehen, lohnt gar nicht.

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.globalwitness.org/en/blog/a-conflicted-president/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/calling-out-trumps-deals-on-the-airwaves-in-print-and-at-his-hotel/
und
https://www.globalwitness.org/en/blog/four-signs-us-creeping-towards-kleptocracy-under-trumps-watch/
Trump hat Interessenkonflikte zu managen? Ernsthaft? Mit den Augen rollen

Du hältst das für kein Problem?
Minister wären in den USA gesetzlich dazu verpflichtet, Interessenskonflikte von vornherein zu verhindern, indem sie sich bei Amtsantritt von Geschäften, bei denen die Gefahr von Interessenskonflikten besteht, zu trennen. Beim Präsidenten ist das zwar nicht vorgeschrieben, die Vorgänger haben es mW dennoch gemacht. Trump hat das nicht nur verweigert, sondern schlägt - wie die Beispiele zeigen - aus den Interessenskonflikten Profit. Was ist das, wenn nciht Korruption?

Wenn ein Politiker aus dem Kongo eine Eigentumswohnung in den USA kauft und mit seiner Bankkarte bezahlt, ist es nicht Sache den Verkäufers, die Herkunft des Geldes zu prüfen.
Es wäre Sache der Polizei und der Finanzaufsichtsbehörden.
Wenn die ihren Job nicht machen, ist es nicht das Problem des Verkäufers.
Daraus eine Verwicklung des Präsidenten in Korruption zu konstruieren, ist einfach nur Verleumdung.

Wo hat George W. Bush Interessenkonflikte angemeldet oder berücksichtigt, als die Spuren für die 9/11 Attentäter, die mehrheitlich aus Saudi Arabien kamen, nicht verfolgt wurden, sondern bis Heute unter Verschluss gehalten werden?
Hat Obama das Geheimdossier freigegeben? Nein

Code:
https://www.focus.de/politik/ausland/skandaloese-enthuellungen-so-tief-soll-saudi-arabien-in-die-9-11-anschlaege-verstrickt-gewesen-sein_id_5450372.html
schrieb:
Zitat:
Die Saudis drohen, US-Wertpapiere in Höhe von 750 Milliarden Dollar zu verkaufen, falls der Bericht öffentlich werde.


Das nenne ich Korruption.

Hier im Forum VT wird ausgiebig diskutiert, wie die Anschläge abgelaufen sind, aber nicht warum; was die eigentliche Frage wäre.

#206:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.10.2020, 20:30
    —
Wenn der Verkäufer Grund zur Annahme hat, dass mit der Herkunft des Geldes, mit dem ein Kunde bezahlt, etwas nicht stimmt, dann ist das durchaus auch sein Problem.

#207:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.10.2020, 21:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Verkäufer Grund zur Annahme hat, dass mit der Herkunft des Geldes, mit dem ein Kunde bezahlt, etwas nicht stimmt, dann ist das durchaus auch sein Problem.

Eben. Man nennt so etwas Geldwäsche. Und bekanntlich profitiert da auch die Wäscherei ...

#208:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 00:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Verkäufer Grund zur Annahme hat, dass mit der Herkunft des Geldes, mit dem ein Kunde bezahlt, etwas nicht stimmt, dann ist das durchaus auch sein Problem.

Erst mal muss die Bank, auf der das Geld liegt, prüfen, ob es aus legalen Quellen stammt.
Falls ein Verdacht auf illegale Quellen besteht, meldet die Bank das an die Behörde.

#209:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 01:49
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Verkäufer Grund zur Annahme hat, dass mit der Herkunft des Geldes, mit dem ein Kunde bezahlt, etwas nicht stimmt, dann ist das durchaus auch sein Problem.

Erst mal muss die Bank, auf der das Geld liegt, prüfen, ob es aus legalen Quellen stammt.
Falls ein Verdacht auf illegale Quellen besteht, meldet die Bank das an die Behörde.



Trotzdem kann auch der Verkäufer belangt werden, wenn die Umstände nahelegen, dass das Geld, mit dem ein Kunde bezahlt, illegal erworben ist. Es ist nun wirklich nicht so, dass Händler sich auf den Standpunkt zurueckziehen koennen, dass Geld nicht stinkt und es ihnen deshalb egal sein kann, wo das Geld herkommt. Deshalb fragt man Besten erst gar nicht danach.

Oder wie siehst Du das? Wenn ein Mann mit Strumpfmaske ueber dem Kopf und Plastiktüten in der Hand, aus denen Geldscheine herausquellen, eine Autohandlung betritt und sagt "Ich nehme den Grünen hier links und bezahle in bar!", waere es da wirklich Unrecht, wenn der Autohändler wegen Fluchthilfe belangt wird, weil er nicht gewusst hat, dass der Mann, dem er das grüne Auto verkauft hat, ein Bankräuber war? Sehr glücklich

#210:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 19:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Trotzdem kann auch der Verkäufer belangt werden, wenn die Umstände nahelegen, dass das Geld, mit dem ein Kunde bezahlt, illegal erworben ist.

Die Umstände würden es nahelegen, wenn die Wohnung mit Bargeld, Gold, Silber, Platin oder Diamanten bezahlt würde.
Solche Zahlungsmittel weisen auf Geldwäsche hin.
Auch bei Bitcoins kann ich mir vorstellen, dass Geldwäsche im Spiel ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin#Verwendung_f%C3%BCr_illegale_Zwecke schrieb:
Zitat:
Anfang Juni 2011 erschien ein Artikel beim Online-Portal Gawker, in dem über Silk Road, einen mit dem Anonymisierungsnetzwerk Tor zugänglichen Darknet-Markt berichtet wurde, auf der gegen Bitcoin Drogen angeboten wurden.

Über 10'000 € Wert besteht in Deutschland meines Wissens eine Meldepflicht.

#211:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 21:38
    —
Ich habe mir gestern die Debatte zwischen Trump und Biden angetan. In den Abendnachrichten kamen dann Ausschnitte einer Rede, die Obama am gleichen Tag bei einer Wahlkampfveranstaltung fuer Biden gehalten hat.

Ich finde da treten Äußerst krasse Unterschiede zutage. Zuerst die anderthalb Stunden Quälerei mit einem alten Trottel, der sichtlich nicht in der Lage ist auch nur einen einzigen vollständigen Satz zu formulieren und stattdessen immer nur Satzfragmente ins Mikrophon schreit und auf der anderen Seite ein Tattergreis mit dem Charisma eines Besenstils, der öfter mal mitten im Satz den Faden verliert, zuhören zu muessen und dann der geschliffene Redestil eines charismatischen Redners, der nicht nur was zu sagen hat, sondern auch weiss, wie man das macht.

Das ist alles nur noch sehr armselig. Gibt es in den gesamten USA eigentlich keine Politiker mehr, die auch nur das allernötigste Rüstzeug fuer eine solche Fuehrungsposition mitbringen? War Obama da tasaechlich der letzte? Am Kopf kratzen

Wenn man sich sonst noch so umschaut...... Die einzige wirkliche Alternative zu dem Seniorenduo gestern Abend waere Bernie Sanders gewesen und der geht auch schon stramm auf die 80 zu.


Mir drängt sich allmählich der Vergleich mit der Gerontokratur der späten Sowjetunion auf. Bloss hatten die wenigstens irgendwann einen Gorbatschow. Sehr glücklich

#212:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 21:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist alles nur noch sehr armselig. Gibt es in den gesamten USA eigentlich keine Politiker mehr, die auch nur das allernötigste Rüstzeug fuer eine solche Fuehrungsposition mitbringen? War Obama da tasaechlich der letzte? Am Kopf kratzen

Wenn man sich sonst noch so umschaut...... Die einzige wirkliche Alternative zu dem Seniorenduo gestern Abend waere Bernie Sanders gewesen und der geht auch schon stramm auf die 80 zu.

Wut? Was ist zB mit Beto, Pete, Kamala, Liz, Cory und Amy? Die haben alle kandidiert. Das Problem dabei ist, dass die US-Amis ihre Kandidaten auf so merkwürdige Weise aussuchen. Und die Art und der Umfang der Wahlkampffinanzierung tun ihr übrigens...

#213:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 22:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist alles nur noch sehr armselig. Gibt es in den gesamten USA eigentlich keine Politiker mehr, die auch nur das allernötigste Rüstzeug fuer eine solche Fuehrungsposition mitbringen?

Was würde ein Kanadier machen wenn Partei 1 und Partei 2 bzw deren "Führungsposition" nicht gefällt? Partei [3,4,..] ansehen? Wieso wird das in den USA kaum gemacht?

Green Party: Howie Hawkins / Angela Walker
Libertarian Party: Jo Jorgensen / Spike Cohen
Constitution Party: Don Blankenship / William Mohr

#214:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 22:34
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist alles nur noch sehr armselig. Gibt es in den gesamten USA eigentlich keine Politiker mehr, die auch nur das allernötigste Rüstzeug fuer eine solche Fuehrungsposition mitbringen? War Obama da tasaechlich der letzte? Am Kopf kratzen

Wenn man sich sonst noch so umschaut...... Die einzige wirkliche Alternative zu dem Seniorenduo gestern Abend waere Bernie Sanders gewesen und der geht auch schon stramm auf die 80 zu.

Wut? Was ist zB mit Beto, Pete, Kamala, Liz, Cory und Amy? Die haben alle kandidiert. Das Problem dabei ist, dass die US-Amis ihre Kandidaten auf so merkwürdige Weise aussuchen. Und die Art und der Umfang der Wahlkampffinanzierung tun ihr übrigens...


Die hatten doch alle keine Chance und so die ganz grossen Bringer sind die auch nicht.

#215:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.10.2020, 23:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist alles nur noch sehr armselig. Gibt es in den gesamten USA eigentlich keine Politiker mehr, die auch nur das allernötigste Rüstzeug fuer eine solche Fuehrungsposition mitbringen? War Obama da tasaechlich der letzte? Am Kopf kratzen

Wenn man sich sonst noch so umschaut...... Die einzige wirkliche Alternative zu dem Seniorenduo gestern Abend waere Bernie Sanders gewesen und der geht auch schon stramm auf die 80 zu.

Wut? Was ist zB mit Beto, Pete, Kamala, Liz, Cory und Amy? Die haben alle kandidiert. Das Problem dabei ist, dass die US-Amis ihre Kandidaten auf so merkwürdige Weise aussuchen. Und die Art und der Umfang der Wahlkampffinanzierung tun ihr übrigens...


Die hatten doch alle keine Chance und so die ganz grossen Bringer sind die auch nicht.

Sie haben das allernötigste Rüstzeug, würde ich mal denken. Kamala, Liz und Pete auf jeden Fall.

#216:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.10.2020, 00:35
    —
Und nicht zu vergessen die Hackerangriffe:

"And so it begins?"

Es wird ja schon lange geargwöhnt, daß einige Staaten versuchten, Einfluß auf die Wahlen zu nehmen, einige Versuche der Einflußnahme würden etwa in Richtung Rußland und Iran weisen.

"Ransomware hits election infrastructure in Georgia county"

Demnach habe es seit September inzwischen 18 Angriffe mit Ransomware u.ä. auf staatliche IT-Systeme gegeben, darunter diesen hier, der auch die Sicherheit der Wahl betreffen könnte. Nun sei das Vorgehen mit Ransomware nicht typisch für staatliche Akteure, sondern eher für kriminelle Gruppen. Andererseits (könnten die Betreiber solcher Angriffe aber so auch die Verantwortung auf Andere zu schieben versuchen, und) warnten Sicherheitsexperten dennoch davor, daß man jetzt extra wachsam sein müsse, es sich hierbei auch um Testläufe für einen größeren Angriff handeln könnte.

#217:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.10.2020, 18:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist alles nur noch sehr armselig. Gibt es in den gesamten USA eigentlich keine Politiker mehr, die auch nur das allernötigste Rüstzeug fuer eine solche Fuehrungsposition mitbringen?

Was würde ein Kanadier machen wenn Partei 1 und Partei 2 bzw deren "Führungsposition" nicht gefällt? Partei [3,4,..] ansehen? Wieso wird das in den USA kaum gemacht?

Green Party: Howie Hawkins / Angela Walker
Libertarian Party: Jo Jorgensen / Spike Cohen
Constitution Party: Don Blankenship / William Mohr

Weil es vom Wahlsystem her - leider - einfach absolut keinen Sinn macht. Wenn man die wählt, kann man genauso die Mülltonnen als Wahlurne benutzen. Dagegen spräche nichts, wenn die anderen Kandidaten tatsächlich nicht wesentlich unterscheidbar wären - das ist in diesem Fall aber nicht gegeben.

#218:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.10.2020, 01:18
    —
Ad Beitrag, Zitat:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gestern die Debatte zwischen Trump und Biden angetan. In den Abendnachrichten kamen dann Ausschnitte einer Rede, die Obama am gleichen Tag bei einer Wahlkampfveranstaltung fuer Biden gehalten hat.

Ich finde da treten Äußerst krasse Unterschiede zutage. Zuerst die anderthalb Stunden Quälerei mit einem alten Trottel, der sichtlich nicht in der Lage ist auch nur einen einzigen vollständigen Satz zu formulieren und stattdessen immer nur Satzfragmente ins Mikrophon schreit und auf der anderen Seite ein Tattergreis mit dem Charisma eines Besenstils, der öfter mal mitten im Satz den Faden verliert, zuhören zu muessen und dann der geschliffene Redestil eines charismatischen Redners, der nicht nur was zu sagen hat, sondern auch weiss, wie man das macht.

Das ist alles nur noch sehr armselig. Gibt es in den gesamten USA eigentlich keine Politiker mehr, die auch nur das allernötigste Rüstzeug fuer eine solche Fuehrungsposition mitbringen? War Obama da tasaechlich der letzte? Am Kopf kratzen

Wenn man sich sonst noch so umschaut...... Die einzige wirkliche Alternative zu dem Seniorenduo gestern Abend waere Bernie Sanders gewesen und der geht auch schon stramm auf die 80 zu.


Mir drängt sich allmählich der Vergleich mit der Gerontokratur der späten Sowjetunion auf. Bloss hatten die wenigstens irgendwann einen Gorbatschow. Sehr glücklich


Trump hat versucht, Biden als "hart an der Grenze der Vergreisung" darzustellen. (Und gleichzeitig als großen Strippenzieher, der eine korrupte Verschwörung orchestriert. Was denn nun?) Das hat also eher nicht geklappt.

Ein großer Rhetoriker ist er jetzt nicht. Allgemein bekannt ist z.B., daß er stottert, ich kann mir vorstellen, daß es insofern zusätzliche mentale Disziplin erfordert, die Rede in Gang zu halten und sich nicht zu verhaspeln. Er ist allerdings für Viele auch nur so "mittel begeisternd", was Inhalte betrifft. Andererseits wird ja auch versucht, den Kandidaten als "vernünftige Alternative" darzustellen, die auch für Konservative wählbar ist, die Trump ablehnen. Kamala Harris signalisiert auch mit ihrem Hintergrund, daß es unter den Demokraten nicht zu einem Kollaps von Recht und Ordnung kommen wird (die meisten BLM-Aktivisten und -Demonstranten dürften das ja auch nicht wollen, sondern sie wollen ja gerade, daß auch Polizisten nach Recht und Gesetz zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie Sch. bauen - aber die Trump-Kampagne versuchte ja, die Randalierer als repräsentativ für BLM darzustellen).

Es wird sich ja dann zeigen, ob diese Strategie gewinnbringend war, oder ob es genauso gut oder schlecht gewesen wäre, anderes Personal und/oder ein dezidiert progressives Programm ins Rennen zu schicken.

Es gibt noch die begrenzte Hoffnung, daß damit der Generationenwechsel eingeleitet wird: Ja, es kann schon das Ego kitzeln, sich dort auch zu verewigen. Auch William Henry Harrison steht in der Liste der US-Präsidenten - und er war ja nur einen Monat im Amt und hat insofern eigentlich keine Politik machen können. Es kann insofern sein, daß Joe Biden zu einem Zeitpunkt, von dem er hofft, daß er diesen selbst wählen kann und nicht irgendeine Krankheit ihn dazu zwingt (z.B. nach zwei Jahren und einem Tag?), zurücktreten oder zumindest dafür sorgen wird, daß 2024 die Partei ganz deutlich hinter der Kandidatin Harris stehen wird. (So bliebe dann noch die Frage für die Geschichtsbücher: Wäre es historisch gesehen besser, wenn die erste US-Präsidentin als nachrückende Vize ins Amt kommt und dann bei der nächsten Wahl den Amtsbonus hat, oder sollte sie besser direkt vom Volk gewählt werden?) Andererseits hat man aber auch schon von Politikern gehört, die über 90 wurden und bis zu ihrem Tod am Stuhl klebten Am Kopf kratzen.

#219:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.10.2020, 23:27
    —
In der neuesten Ausgabe von "Real Time" sprach Bill Maher mit einem Verfassungsrechtler darueber, was bei der anstehenden Wahl noch so alles schief gehen kann.

Dabei kam zur Sprache, dass viele fuer das Funktionieren der amerikanischen Demokratie notwendige Regelungen nirgends schriftlich fixiert sind, sondern davon ausgegangen wurde, dass gesunder Menschenverstand in Verbindung mit einem "honor System" ausreichen wuerden um demokratische Verhaeltnisse zu erhalten.

Als Beispiel wurde genannt, dass in vielen amerikanischen Bundesstaaten nirgends geschrieben steht, dass deren Parlamente sich an das Wählervotum halten muessen, wenn sie die Wahlmänner fuer die eigentliche Präsidentenwahl bestimmen. Das wurde bisher nur einfach immer so gehandhabt und vielleicht deshalb nicht weiter praezisiert um sich ein Hintertürchen dafuer offen zu halten, falls infolge höherer Gewalt eine Wahl im betreffenden Bundesstaat nicht durchgeführt werden kann oder sonstige Ausnahmefälle um dennoch eine ordnungsgemaesse Praesidentenwahl zu garantieren. Es waere also denkbar, dass sich u.U. einzelne republikanische Staaten ueber das Wählervotum hinwegsetzen und die Wähler quasi überstimmen. Dies waere zwar politisch verheerend aber nichtsdestotrotz nach amerikanischen Recht voellig legal.

Das nur als Beispiel dafuer, was da in den naechsten Wochen alles passieren kann. Vielleicht tun das ja die Reps und die Dems besitzen die Moeglichkeit dies in anderen Bundesstaaten zu kontern? Geschockt


Um es mit Bill Maher zu sagen: "How can a honor system work with a president without honour".


Ich persoenlich denke, dass dieses "honor system", auch ohne dass dieser beschriebene Fall eintritt, bereits so stark beschädigt ist, dass die USA einen Verfassungsmäßigen "reboot" brauchen. Eine neue Verfassung, die alle Einzelheiten des demokratischen Prozesses so klar und eindeutig codifizert, sodass kein Schmuh mehr moeglich ist.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 26.10.2020, 23:57, insgesamt einmal bearbeitet

#220:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 26.10.2020, 23:43
    —
Da bist du nicht der einzige, der das so sieht...

Und vllt haben die Demokraten ja ab 2022 eine super majority in House und Senat und 75% der Bundesstaaten... noc

#221:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 14:48
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt noch die begrenzte Hoffnung, daß damit der Generationenwechsel eingeleitet wird: Ja, es kann schon das Ego kitzeln, sich dort auch zu verewigen. Auch William Henry Harrison steht in der Liste der US-Präsidenten - und er war ja nur einen Monat im Amt und hat insofern eigentlich keine Politik machen können. Es kann insofern sein, daß Joe Biden zu einem Zeitpunkt, von dem er hofft, daß er diesen selbst wählen kann und nicht irgendeine Krankheit ihn dazu zwingt (z.B. nach zwei Jahren und einem Tag?), zurücktreten oder zumindest dafür sorgen wird, daß 2024 die Partei ganz deutlich hinter der Kandidatin Harris stehen wird.


Solche personaltaktischen Rochaden mögen in Europa üblich sein, in den USA kennt man sowas eigentlich nicht. Der einzige Präsident, der vorzeitig lebend aus dem Amt schied, war Nixon und das auch nur, um der absehbaren Amtsenthebung zu entgehen.

#222:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 15:16
    —
Gestern kam in der ARD eine ganz gute Analyse. Grauslig

Im Wahn - Trump und die Amerikanische Katastrophe

#223:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 15:41
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Gestern kam in der ARD eine ganz gute Analyse. Grauslig

Im Wahn - Trump und die Amerikanische Katastrophe


Ein Kommentar unter dem Video:

Zitat:
ThomasH am 27.10.2020 um 8:47 Uhr

Schade

Leider wieder nur ein Aneinanderreihung von Footage, Szenen, Fernsehaufnahmen, Interviewschnipsel. Als ob es davon nicht schon genug gäbe. Keine Versuche zu analysieren, zu erklären, oder gar mögliche Auswege aufzuzeigen. Warum der Haß? Warum die blinde Zustimmung zu Trump unter Vernachlässigung der Tatsachen? Warum ist die Demokratie so hilflos gegen die Machenschaften der Populisten? Das wäre mal interessant gewesen ...


Ohne den Film gesehen zu haben - ich kann's mir vorstellen. Immer die selbe oberflächliche Soße.

#224:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 16:17
    —
na, wenn du dir das vorstellen kannst ist ja alles klar! Lachen

#225:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 18:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ohne den Film gesehen zu haben [...] die selbe oberflächliche Soße.

Lachen
(Sinnerstellend gekürzt von mir.)

#226:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.10.2020, 19:52
    —
narr hat folgendes geschrieben:
na, wenn du dir das vorstellen kannst ist ja alles klar! Lachen


Na, ist doch schön, dass du von der überlangen Doku so begeistert bist und das, was gezeigt wurde, so ganz toll findest.

Leider werden wir anderen wohl nie erfahren, was an der Doku so toll war, da wir ähnlich unanalytische Dokus bereits zur Genüge kennen und uns diese nicht auch noch antun werden. zwinkern

#227:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.11.2020, 17:42
    —
Wer die Menschen sind, die Donald Trump unterstützen

Zitat:
Mit Blick auf die loyalen Anhänger, die Trump jede noch so offensichtliche Unwahrheit glauben, fragte der Neurowissenschaftler Azarian: "Was geht in ihren Gehirnen vor, das sie so blind hingebungsvoll macht?"

Eine mögliche Erklärung: Der nach den US-Psychologen David Dunning und Justin Kruger benannte Dunning-Kruger-Effekt. Dieser Effekt beschreibt das Phänomen, dass inkompetente Menschen ihr eigenes Können überschätzen und zudem nicht in der Lage sind, das Maß ihrer Inkompetenz zu erkennen.

"Im Wesentlichen sind sie nicht klug genug, um zu erkennen, dass sie dumm sind", so fasste es Azarian zusammen.

#228:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.11.2020, 18:02
    —
dazu fällt mir ein, auf arte lief vorgestern spät auch eine reportage über die ny-times und trump:

"Am 8. November 2016 wurde Donald J. Trump zum Präsidenten der USA gewählt und am 20. Januar 2017 als 45. US-Präsident vereidigt. Ein Jahr lang begleitete die "Emmy"-Gewinnerin und "Oscar"-nominierte Regisseurin Liz Garbus Redakteure der "New York Times" bei ihrer Berichterstattung über Trump und seine Regierung."
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-dok/video-mission-wahrheit-die-new-york-times-und-donald-trump--angriff-auf-die-medien-100.html

eine reporterin befragte ein mittelaltes ehepaar, die ein kleines haus besitzen, aber kein geld für reparaturen. diese profitierten von einem gesetz, welches ihnen finanzielle hilfe zusagte, die sie für arbeiten am haus tatsächlich nutzen. sie hätten die zahlung sonst nicht stemmen können, hätten womöglich umziehen müssen. unter trump wird diese hilfe wohl abgeschafft. angesprochen darauf,
ihre argumente pro trump ab 00:30 min
Geschockt

#229:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 02.11.2020, 20:52
    —
Code:
https://www.frontpagemag.com/fpm/2020/11/bidens-biggest-fundraisers-are-tied-islamic-daniel-greenfield/
schrieb:

Zitat:
After September 11, Biden suggested, “this would be a good time to send, no strings attached, a check for $200 million to Iran.”


Unter anderem solche Einstellungen werden Biden verlieren lassen.

#230:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.11.2020, 22:04
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Code:
https://www.frontpagemag.com/fpm/2020/11/bidens-biggest-fundraisers-are-tied-islamic-daniel-greenfield/
schrieb:

Zitat:
After September 11, Biden suggested, “this would be a good time to send, no strings attached, a check for $200 million to Iran.”


Unter anderem solche Einstellungen werden Biden verlieren lassen.




Zitat:
...FrontPage Magazine (also known as FrontPageMag.com) is an online American right-wing to far-right political website, edited by David Horowitz and published by the David Horowitz Freedom Center. The website has been described by scholars and writers as right-wing, far-right, and Islamophobic...


https://en.wikipedia.org/wiki/FrontPage_Magazine


Unter anderem solche Zitate aus Äußerst trüben Quellen bewirken, dass Dich hier niemand mehr besonders ernst nimmt.

#231:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.11.2020, 22:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer die Menschen sind, die Donald Trump unterstützen

Zitat:
Mit Blick auf die loyalen Anhänger, die Trump jede noch so offensichtliche Unwahrheit glauben, fragte der Neurowissenschaftler Azarian: "Was geht in ihren Gehirnen vor, das sie so blind hingebungsvoll macht?"

Eine mögliche Erklärung: Der nach den US-Psychologen David Dunning und Justin Kruger benannte Dunning-Kruger-Effekt. Dieser Effekt beschreibt das Phänomen, dass inkompetente Menschen ihr eigenes Können überschätzen und zudem nicht in der Lage sind, das Maß ihrer Inkompetenz zu erkennen.

"Im Wesentlichen sind sie nicht klug genug, um zu erkennen, dass sie dumm sind", so fasste es Azarian zusammen.



Naja,
zu verkopft das naheliegende zu erkennen.
Dem Volk aufs Maul schauen schaffen die Nacherzählungen der Kulturschaffenden besser.

Lese und vorallem "Watch"-Vorschlag in Zeiten wie diesen:

Zitat:

https://www.denofgeek.com/tv/shameless-season-9-episode-2-review-mo-white/

Shameless Season 9 Episode 2: Mo White
This is not the first time that Frank has flirted with activism to underwrite his passions, but whereas he once was the face to fight gentrification on a grassroots level, he has since come to the realization the better money is in working behind the scenes at the same racket as the greatest con artist in American history: the one who made America “great” again. Or as Frank aptly re-appropriates it, “Make America White Again.”
(…)
But as a character, there’s something more truthful about his nasty aggrievement at a system he only thinks about when trying to exploit it. After playing both sides of what must be a Democratic primary (a strong black woman vs. a gay Hispanic man campaigning with rainbow signs), Frank recognizes the campaign manager holds most of the purse strings, so he engineers a political campaign at the Alibi.By parroting all of Trump America’s supposed slights—white people are being “pushed out”—Frank convinces the white patrons at the Alibi they should support Mo White,
(…)
Most Shameless Quote of the Week
“Look at a history book, we used to be the leading men. Now we’re marginalized.” – Frank.



Shameless Season 9 Episode 4: do the right vote white
https://www.denofgeek.com/tv/shameless-season-9-episode-4-review-do-right-vote-white/


It’s a bleak message, but fitting for the show and perhaps fitting for our times as Mo White’s ascension is meant to parallel beat by beat Donald Trump’s surprise electoral college victory
(…)
Frank had shocking success this week by engineering Mo White’s big day in no small part by reteaming with the Milkovich family. It wasn’t fan favorite Mickey who made a return, but Mickey’s old man turned out to be the perfect vessel for Frank’s vision of runoff wedge issue: white supremacists standing at the polls in a low-key bid for voter suppression.
(…)
Not that in the political prism of this episode it matters a whole lot. In a mocking recreation of election night 2016, Mo White is unexpectedly elected back to Congress even though he is on record of being a sexual predator. As the show keeps hammering home, so was Trump. By showing crying and disbelieving minorities on the news, Shameless is practically laughing at a sensitive wound for its most liberal viewers.
Most Shameless Quotes of the Week
(...)
“That’s the beauty of being in Congress; you don’t have to do a goddamned thing.” – Mo White.

#232:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.11.2020, 00:35
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Unter anderem solche Einstellungen werden Biden verlieren lassen.


Es gibt wohl noch selten eine Wahl, in der wirklich alle Zeichen auf einen Kandidaten hindeuteten - natürlich bei jeder Wahl und jedem Kandidaten immer Momente, bei denen jemand sagen wird, diese oder jene Situation begünstige sie oder sei ein Risiko für ihn.

Etwa: Wenn die Arbeitslosenquote Ende Oktober unter 8% liege oder der Dow Jones Index am Wahltag höher liege als am 1.August, dann werde der Amtsinhaber wiedergewählt. Und? Ende Oktober lag sie ziemlich genau bei 8%, der Dow ziemlich genau gleich wie am 1.August.

Außerdem: Wenn man irgendeinen Wert hat, ist es dann egal, wie es sonst steht?

Ja nun, ich schrieb ja neulich schon, daß es natürlich in einem System auch Schutzmechanismen geben müsse, die verhindern, daß eine Mehrheit eine Minderheit komplett plattdrücken oder völlig ohne Rücksicht auf deren Belange regieren kann. Das funktioniert allerdings auch nur, wenn es einen übergreifenden Konsens gibt, der Minderheit auch zuzuhören.

Nur hat mindestens eine Seite diese Idee ja aufgekündigt, sie dreht die Regeln so, wie sie möchte, was gestern noch galt (z.B. "The McConnell Rule"(TM)), gilt heute nicht mehr, und es wird systematisch versucht, die Wähler des Gegners von der Wahl abzuhalten ("Die Strategie: Wahlbehinderung sei eine Spezialität der Republikaner, sagen Historiker").

Da fallen mir zwei Gedanken ein:

1. Es wäre letztlich ja eine Vergewaltigung der Demokratie, wenn jemand, der in allen Umfragen seit Monaten weit zurückliegt, die Wahl am Ende doch noch gewinnt, weil er irgendeinen Trick nutzt.

2. Etwas, das mich beängstigt: Einige Analysten sehen da aufgrund ihrer Daten merkwürdige Inroads bei Leuten, die angeblich jetzt in Scharen Trump unterstützen würden. Dabei auch: Trump hat systematisch gegen Minderheiten gekeilt, und dann wird z.B. behauptet, daß Trumps Verhalten bei schwarzen und Latino-Männern gut ankomme, die auch "diesen Machismo" hätten.

"A big chunk of People of Color and white people with degrees are behind Trump"

Zitat:
White Americans without degrees aren’t as likely to vote for Trump as in 2016, according to polls — which partly explains why Biden leads in national polls and key swing states like Pennsylvania. But a big reason Trump could still win the Electoral College, despite the poor marks Americans give him for his handling of COVID-19 and his job performance overall, is that the Black, Hispanic and college-educated white voters who backed him in 2016 are largely still with him, particularly in key swing states.


Jüngere gut ausgebildete Weiße seien im Süden sogar stärker für Trump als 2016. Nun ja, eigentlich würde man ja denken, die Leute sollten ja um so mehr sehen, was auch viele Arbeiter sehen, was hinter den Äußerungen von Trump steckt. Aber tiefe Religiösität sei weit verbreitet (und heutzutage mit den Republikanern assoziiert). Rassismus sei (besonders im Süden) auch weit verbreitet. Andere gehen wohl eher nach ihrem Geldbeutel und rechnen, was sie denken, was für sie günstiger sei (welcher 30jährige, der gerade eine Familie gründet, denkt denn z.B., daß er mal krank werden könnte - oder eben: wenn es den Leuten ökonomisch gut geht, warum sollten sie denn was ändern wollen?)?!

Und: Die Mehrheit der Wähler z.B. in Texas und in Georgia seien inzwischen nicht weiß. Das kann man nicht wirklich verstehen, daß die Republikaner wählen können. Die Demographie hat sich verschoben, aber unter Schwarzen und Hispanics gibt es auch Viele, die (ziemlich religiös sind und) eher konservative Haltungen haben, 10+x% der Schwarzen und 30+x% der Hispanics seien so konservativ, daß sie für die Republikaner erreichbar seien. Und auf die Größe dieses x könne es ankommen. Kommt Biden bei den Hispanics gut genug an, einige Analysten behaupten, er schwächelt da?

(Wie gesagt, es wird erwartet, daß einige Staaten im Süden, z.B. Florida, schnell zählen werden. Wenn Biden z.B. Florida gewinnt, ist Trump mathematisch gesehen ein toter Fisch im Wasser. Wenn sie aber alle an Trump fallen, könnte die Wahl zu einer längeren Hängepartie werden, weil es dann womöglich auf Pennsylvania ankommen - und es ein Gezerre um buchstäblich jede einzelne Briefwahlstimme geben wird, ob die zählen darf oder nicht.)

#233:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.11.2020, 03:55
    —
Und noch ein Punkt: Die Vorstellung scheint - zumindest bei einigen Republikanern - wirklich verfangen zu sein, und sie haben Angst, daß Joe Biden und seine Leute mit Hilfe von Briefwahlstimmen "die Wahl stehlen" könnten. Erstmal, es gibt keinen Beleg dafür: Auch, wenn das zu-zu verlockend wäre, sind die tatsächlichen Fälle von Wahlbetrug in den letzten Jahrzehnten beinahe homöopathisch selten (Link).

(DG: Und wer sagt denn, daß nicht die Republikaner in einigen ihrer must-win-Staaten genauso schon vorbereitete Trump-Wahlzettel in den Zählprozeß geben würden, wenn sie könnten Am Kopf kratzen? Andererseits, wenn man das andererseits an den Versuchen mißt, zum Beispiel 127.000 Wählerstimmen in Texas zu annullieren, weil sie aus einer Stadt und nicht vom Land kommen, oder daß 1.4 Millionen Vorbestrafte (meistens arme Angehörige von Minderheiten) in Florida nicht wählen dürfen, dann braucht es das ja schon fast nicht mehr.)

Aber das ist natürlich klar, daß hier eine "alternative Erzählung" vorbereitet wird: Trump hatte ja schon 2016 behauptet, daß angeblich drei Millionen gefälschte Wahlstimmen für Clinton abgegeben worden seien, und sollte er nun 2020 verlieren, auch "massive Wahlfälschung" dafür verantwortlich machen.

#234:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.11.2020, 04:04
    —
@ critic.

Es geht ja in den USA noch nicht mal darum, dass eine Mehrheit eine Minderheit plattdrueckt.
Es ist vielmehr umgekehrt so, dass eine radikale Minderheit, dank der Merkwürdigkeiten der amerikanischen Verfassungswirklichkeit, Wege gefunden hat der Mehrheit ihrer Mitbuerger ihren Willen aufzuzwingen.

Die Mehrheit der Amerikaner ist gegen Donald Trump, fuer strengere Waffengesetze, fuer eine allgemeine Krankenversicherung, fuer die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, fuer die Entscheidungsfreiheit der Frau bezüglich ihrer Schwangerschaft etc.

Und dennoch laeuft die grosse Politik in diesen Fragen exakt in die andere Richtung.

Es wird interessant sein zu sehen wie lange das weiter gutgehen kann.

#235:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.11.2020, 04:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ critic.

Es geht ja in den USA noch nicht mal darum, dass eine Mehrheit eine Minderheit plattdrueckt.
Es ist vielmehr umgekehrt so, dass eine radikale Minderheit, dank der Merkwürdigkeiten der amerikanischen Verfassungswirklichkeit, Wege gefunden hat der Mehrheit ihrer Mitbuerger ihren Willen aufzuzwingen.

Die Mehrheit der Amerikaner ist gegen Donald Trump, fuer strengere Waffengesetze, fuer eine allgemeine Krankenversicherung, fuer die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, fuer die Entscheidungsfreiheit der Frau bezüglich ihrer Schwangerschaft etc.

Und dennoch laeuft die grosse Politik in diesen Fragen exakt in die andere Richtung.

Es wird interessant sein zu sehen wie lange das weiter gutgehen kann.


Ich erinnere mich dunkel, daß ich Ähnliches ja auch schon geschrieben hatte. Es ist ja nicht per se falsch, daß die Minderheit auch ein Recht auf Mitsprache hat. (Ich hatte das ja vor Jahren auch selbst als Mittel thematisiert, daß man versuchen müsse, mit seiner Mehrheit und notfalls auch mit liberalen Gerichten desaströse Dinge zu bremsen, und die Administration dazu zu zwingen, zu verhandeln.)

Aber es muß eben auch gewisse Gepflogenheiten geben: Wenn beide Seiten bereit sind, konstruktiv mitzuarbeiten, kann es dadurch ja breite Mehrheiten geben. Wenn aber eine Seite sich dazu entscheidet, zu mauern oder die Minderheit versucht, der Mehrheit ihre Sicht der Dinge aufzwingen (und es gibt sicher auch noch Andere "schiefe" Fälle), wird es sehr mühsam.

Das betrifft ja nicht nur die Ernennung von Verfassungsrichtern, die das Land 50+ Jahre zurückrollen wollen, und auch nicht nur auf einer Ebene. Es fällt schon bei solchen Kleinigkeiten auf, etwa daß der sog. "filibuster" vielleicht mal als Höflichkeit gedacht war, die Leute nicht in Fünf-Minuten-Slots zu packen und sie in Ruhe ihre Sicht der Dinge darlegen zu lassen. Dann war das auch mal ein Versuch, sich gegen eine allzu übergriffige Administration zu wehren. Dann wurden auch schonmal Telefonbücher vorgelesen, einfach nur um Sand ins Getriebe zu geben. Klar, weil man nicht einmal begründen konnte, warum man gegen XY war.

Einige denken auch nostalgisch an Phasen zurück, in denen man zwar in der Sache hart sein, aber nachher trotzdem gemeinsam zum Bierchen gehen konnte. Oder daß man für oder gegen etwas war, nicht wegen der Parteigrenzen, sondern weil man das richtig fand. Es wurde ja kolportiert, daß z.B. John McCain - und der war ja durchaus konservativ - quasi in seiner letzten Sitzung noch einen Punkt setzte, indem er mit seiner Stimme verhinderte, daß Obamacare abgeschafft würde. Heute sehen Viele die Möglichkeit auch nicht mehr, da noch irgendetwas über Parteigrenzen hinweg zu erreichen. Und dann ist ggf. nötig, neue Spielregeln einzusetzen: Möglichst im breiten Konsens, weil Alle sehen, daß bestimmte Dinge nicht mehr funktionieren - aber im Notfall eben auch allein.



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