sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Da m.W. altgriechisch als auch althebräisch nur 2 Zeitformen kennen
# Vergangenheit # GegenZuwartkunft würde ich weniger von einer Fälschung sprechen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Beispiel "JHWH" kann übersetzt werden mit
»Ich bin, der ich bin« als auch »Ich werde sein, der ich sein werde« |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Ich werde sein, der ich sein werde |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ob das aber überhaupt einen großen Unterschied macht, halte ich nicht für ausreichend begründet. Immerhin ist es auch im Deutschen folgendermaßen: Wenn jemand etwas "wird", "ist" er es danach. Wenn man also mit "werden" im Perfekt sagt: "Du bist groß geworden", liegt der inhaltliche Unterschied zu "du bist groß" nur darin, dass man implizit feststellt, dass die Person vorher nicht groß war.
Wenn die Verwendung im Griechischen genauso funktioniert, wäre der Unterschied von "seid barmherzig" zu "werdet barmherzig" nur, dass implizit gesagt wird, dass die Angesprochenen es noch nicht sind. Das ist aber im Imperativ sowieso implizit enthalten. Es gäbe also eigentlich keinen Unterschied. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
.. der regeltreue Christ .. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig beobachtet: "Sei" barmherzig ist eine unerfüllbare Forderung. Diesen Widerspruch umgeht der regeltreue Christ gewöhnlich dadurch, dass er dem Bettler auch dann Geld gibt, wenn tatsächliche Barmherzigkeit nicht vorhanden ist. In der Praxis dann besonders, denn jemand zuschaut. Letzteres begründet dann die für Glaubensreligionen charakteristische Verlogenheit. "Werde" barmherzig ist eine erfüllbare Forderung. Dieses Ziel kann man übrigens möglicherweise auch dadurch erreichen, dass man im Einzelfall unbarmherzig ist und die Folgen selbst miterlebt. Auf Basis einer tatsächlich gemachten Erfahrung kann man tatsächliche Barmherzigkeit erlernen. Letzteres begründet die Ehrlichkeit von Erfahrungsreligionen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Eine äußere Regel trifft auf inkompatibles Inneres. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Die Katholen schaffen das ohne Probleme und das schon ein Weile. Auch der jetzige Papst ist da keine Ausnahme |
Zitat: |
Die katholische Lehre und die wissenschaftliche Evolutionstheorie stehen für Papst Franziskus nicht in Konflikt miteinander. Bei einem Termin an der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften sagte das Kirchenoberhaupt, Evolution in der Natur sei kein Gegensatz zur Überzeugung von einer göttlichen Schöpfung. Der Urknall werde heute als Ursprung der Welt angesehen, und er "widerspricht der kreativen Intervention Gottes nicht, sondern setzt sie im Gegenteil voraus". (...)
Pius XII. bezeichnete Evolution als validen wissenschaftlichen Ansatz bei der Entwicklung der Menschheit. Johannes Paul II. bekräftigte dies 1996. Benedikt XVI. bekundete 2011, wissenschaftliche Theorien zum Ursprung und Entwicklung von Universum und Menschheit stünden zwar nicht in Konflikt mit dem Glauben, ließen aber viele Fragen offen. |
Zitat: |
Tatsächlich zeigt die Bibel im Alten ebenso wie im Neuen Testament, daß die Vorstellung einer Höherentwicklung nicht richtig ist:
1. Nach dem Schöpfungsbericht der Bibel (1 Mose 1-2,4a) werden die Pflanzen und die unterschiedlichen Tiergruppen unabhängig voneinander geschaffen und jeweils von Gott selbst als “gut” bezeichnet. Somit bedurften sie keiner Höherentwicklung. 2. In 1 Mose 1 heißt es 10 mal, daß Gott die Pflanzen und Tiere nach ihrer Art schuf. Das widerspricht der Vorstellung einer Höherentwicklung über den Artrahmen hinaus, wie der Bibeltext ihn vorgibt. Quelle |
narr hat folgendes geschrieben: | ||||
Und was bringt das? Warum sollte man daran "glauben"? Gibt es irgendwelche Hinweise auf "etwas Geistiges" - mal von alkoholischen Getränken abgesehen? Und was bringt es an die "Rätselhaftigkeit des Bewusstseins" zu glauben? Klar, wie "Bewusstsein" genau entsteht ist noch nicht geklärt. Man kann das also "Rätsel" nennen aber was hat das mit einem "Geistigen" außerhalb der Physik zu tun. Wobei es natürlich etwas gibt außerhalb der Physik. Wenn nicht bräuchte es weder Chemie noch Bio-Wissenschaften. Und wer weiß was von der Physik in Schwarzen Löchern? Also wenn überhaupt ein Logo für Atheisten, dann für mich sicher keines mit Agnostikern, das sind imo weich-gewaschene Gläubige. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Jemand mit nur nem Hammer, wird alles als Nagel sehen. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Nein, die Evolution ist kein "hervorragendes Material dialektischer Höherentwicklungen der Materie aus sich selbst heraus. Evt. könnte man das noch von der Abiogenese sagen. Aber Evolution hat wirklich nichts mit "Höherentwicklung" zu tun, sicher nicht wie die meisten Leute das verstehen. Wir Menschen sind auch nicht an irgendeinem "Baum" ganz oben. Wir sind eine Spezies an einem vorläufigen End-Punkt eines Zweigs eines Evolutionären Busches. Alle z.Z. lebenden Spezies auf der Welt sitzen an anderen vorläufigen Enden anderer Zweige dieses Busches und sind genauso "hoch" oder "tief" wie wir. Auch sie haben den gleich langen Weg hinter sich wie wir. Sie besetzen (teils) nur andere Lebensräume und verwenden andere Energie-umssetzungsmethoden. |
Zitat: |
Die Höherentwicklung oder Anagenese beschreibt evolutionsgeschichtlich das Auftreten immer komplexerer Lebensformen. Paläontologische Funde belegen dieses von der Wissenschaft bislang rekonstruierte bzw. erarbeitete Konzept der Evolution durch die geogeschichtliche Schichtung der Funde. Je jünger die jeweiligen Schichten sind, in denen Fossilien gefunden werden, desto komplexer sind die vor allem darin vorgefundenen Überreste der Organismen.
Durch paläontologische Funde würde sich folgende Reihenfolge einer Anagenese bzw. Höherentwicklung darstellen: Nach den Bakterien entstanden Einzeller, dann Schwämme, gefolgt von Nesseltieren. Spätere Funde belegen sogenannte Metazoen, Tiere, die über ein Strickleiter-Nervensystem verfügen, gefolgt von Fischen, Reptilien sowie Vögeln. Die jüngsten Funde stammen von Säugetieren und schließlich von Primaten. Die geologische Schichtung der Fossilien liefert eine plausible Erklärung für die Abstammungslehre. Bei den Pflanzen stellen bestimmte Familien von Grünalgen ein beliebtes Beispiel dar, anhand deren die Definition einer Höherentwicklung gut veranschaulicht werden kann. Zunächst müssen bei einzelligen Algen wie der Chlamydomonas alle Zellfunktionen in einer Zelle ablaufen. Diese ist daher hinsichtlich ihrer Funktionen recht unflexibel. Die Alge vermehrt sich durch Zellteilung in absolut identische Teile, was eine geringe genetische Vielfalt bedeutet. Jüngere Algenformen wie Gonium schließen sich, obwohl sie aus Einzellern bestehen, zu Kolonien zusammen, die durch eine Gallert-Hülle gemeinsame Stoffwechselaspekte realisieren (Schutz nach außen). https://www.helpster.de/hoeherentwicklung-definition-und-merkmale_108310 |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Die Katholen schaffen das ohne Probleme und das schon ein Weile. Auch der jetzige Papst ist da keine Ausnahme |
Zitat: |
Es tut uns leid – hier ist etwas schiefgelaufen
Leider gibt es die von Ihnen gesuchte Seite nicht oder nicht mehr. Wir haben Sie daher auf unsere Startseite umgeleitet. Hier finden Sie unsere aktuellen Top-Meldungen, Videos und Podcasts. Und unsere Suche |
Zitat: |
Papst Johannes Paul II. sagte, die Evolutionstheorie sei mehr als eine Hypothese. Die katholische Kirche erkennt die Evolution als Fakt an, die Evolutionslehre wird nicht in Frage gestellt. Den Kreationismus hingegen lehnt sie unisono ab - nicht nur auf der Tagung. Und Intelligent Design ist ja nur eine neuere Variante des Kreationismus. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Seltsam. Nochmal ein Versuch.
Einen anderen, ebenfalls mit der Haltung der Kath. Kirche zur Evolution
|
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
: ) |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
|
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht selten heißt es, der Vatikan bekenne sich zur Evolutionstheorie. So sieht das Bekenntnis grob zusammengefasst aus:
- Die Wahrheit dieser Theorien zu beurteilen fällt in die Kompetenz von Philosophie und Theologie - Der Mensch ist eine von Gott gewollte Kreatur. - Der Geist ist keine Kraft der Materie; Evolutionstheorien die das behaupten sind falsch.
|
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Der Mensch stammt nicht vom Affen ab |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
|
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Eine äußere Regel trifft auf inkompatibles Inneres. Da bleibt ignorieren oder heucheln. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn Wortklauberei mit unsinniger Schwurbelei ins Bett steigt ...
"Sei dies und das" und "werde dies und das" ist logisch exakt dasselbe. Warum, habe ich oben schon ausgeführt, und ich werde nicht den Fehler in anderen Threads wiederholen, dir in immer neuere Variationen des Unsinns zu folgen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau. Dieser Konflikt wird in den meisten Ausgaben durch Falschübersetzung des NT weggeredet. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
...Und außerdem weiß ich immer noch nicht, was nun dieses ominöse "Innere" sein soll. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Weder ich noch der Papst können verbindlich für alle Christen sagen, was Christentum ausmacht. Aber wenn ich den Kern des Christentums in einem Satz beschreiben sollte, dann so:
Das verträgt sich schlecht mit Biologie. Wenn Christentum für euch etwas anderes bedeutet, dann müßten wir das gesondert abhandeln. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Neinnein, Du hast angefangen! Es verträgt sich nur dann nicht, wenn Du glaubst, Christen glaubten, sie kämen zu Ostern, sich die Erde abschüttelnd, aus dem Grab gekrabbelt. Ich kenne jedoch keinen Christ, der/die das glaubt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Nach meinem Dafürhalten entfernen wir uns nun zu weit vom Thema des Threads. Aber eine Wiki-Seite zur Auferstehung findest Du leicht. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Habe ich doch schon lang und breit erklärt, dass gignomai in allen Bedeutungen irgendwas mit Werden, entstehen (irgendwie ne Transformation halt) zu tun hat und zu einer Bedeutung "sein" kein Weg hinführt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Weder ich noch der Papst können verbindlich für alle Christen sagen, was Christentum ausmacht.... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast nicht verstanden, dass eine Grundeinstellung nicht per Regelung befohlen werden kann. Dein Verständnisproblem ist voll im Einklang mit den Falschübersetzungen des NT, illustriert auch schön den Unterschied zwischen einer Glaubens- und einer Erfahrungsreligion. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
...Und außerdem weiß ich immer noch nicht, was nun dieses ominöse "Innere" sein soll. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Redest du über Exodus 3,14, oder worauf bezieht sich das? Da hast du dann dummerweise das Problem, dass die Ursprache der Tora gar nicht das Altgriechische ist, sondern das Althebräische, und da heißt es ehyeh asher ehyeh, was sich zwar auch mit "werden" oder "entstehen" übersetzen lässt, aber eben durchaus auch mit "sein" (oder sogar "da sein"). Das Althebräische kennt nämlich keine grammatisch markierte Unterscheidung der Zeiten. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
wird mehrheitlich falsch mit "seid barmherzig ...." übersetzt. Genauso falsch übrigens auch die vulgata und die englischen Versionen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Habe ich doch schon lang und breit erklärt, dass gignomai in allen Bedeutungen irgendwas mit Werden, entstehen (irgendwie ne Transformation halt) zu tun hat und zu einer Bedeutung "sein" kein Weg hinführt. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Es ging um äußere Regeln, die laut Bibel da gar nicht mehr sein sollen: |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Völlig unabhängig davon, was laut Bibel sein soll, soll jeder, der ernsthaft meint, es könne überhaupt irgendeine Art menschlichen Zusammenlebens ohne äußere Regeln geben, erstmal erwachsen werden, bevor er versucht, bei Themen wie Ethik, Politik, Philosophie oder Religion mitzureden. |
Zitat: |
1. Eine neue Ideologie, die absolute Wahrheit verkündet.
2. Die Missionierung und Rettung der Menschheit 3. gemeinsame Rituale 4. Diskriminierung und Bekämpfung der Ungläubigen 5. Aberglaube |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Das von mir zitierte, und von dir wegzitierte, zeigt das es da um Regeln 'Gottes' an Menschen geht. Statt auf eine Steintafel aufs Herz geschrieben. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
(da ging es um die Corona-Religion) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn die Impfung nicht von innen kommt, dann ist sie nichts wert!! |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Neinnein, Du hast angefangen! |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es verträgt sich nur dann nicht, wenn Du glaubst, Christen glaubten, sie kämen zu Ostern, sich die Erde abschüttelnd, aus dem Grab gekrabbelt. Ich kenne jedoch keinen Christ, der/die das glaubt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube nicht, dass das Christentum mit solchen Hypotheticals ein Problem hat. |
heise hat folgendes geschrieben: |
Außerirdische? Kein Problem für die katholische Kirche
14. Mai 2008 Der Chefastronom des Vatikan versucht trotz einiger Schwierigkeiten Wissenschaft mit dem Glauben und der Bibel zu verbinden. Obgleich Gott irgendwie doch diese Erde als Heimstatt der Menschen geschaffen und seinen Sohn dorthin geschickt hat, soll es nach der katholischen Lehre keine Probleme geben, auch andere Welten mit anderem Leben zu glauben, das genauso weit fortgeschritten ist wie die Menschen. ... Gewagt spekuliert der Theologe auf die Frage, wie es denn um die Erlösung der Außerirdischen stünde, dass es ja durchaus sein könnte, dass die nicht von Gott abgefallen sind und demgemäß Jesus auch zu ihnen nicht kommen müsste. https://www.heise.de/tp/news/Ausserirdische-Kein-Problem-fuer-die-katholische-Kirche-1999922.html |
heise hat folgendes geschrieben: |
Immerhin insistiert der Interviewer hier noch einmal und fragt, was denn sei, wenn sie Sünder seien. Das versetzt den Theologen nun doch in Verlegenheit, da Jesus ja nicht mehrmals auf verschiedene Welten geschickt worden sein kann, sondern die Verkörperung als Gottes Sohn nur einmal für alle Male geschehen sei. Tatsächlich hätten sonst auch schon die nachfolgenden Generationen (geschweige von den Vorgängern) sowie alle Menschen Erlösungsprobleme, die nicht an Ort und Stelle waren. Jesus kann also den Außerirdischen nicht erschienen sein. |
heise hat folgendes geschrieben: |
Macht auch nichts, irgendwie werden sie doch die Barmherzigkeit Gottes genießen können. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
In gewissen Sinn degradiert der Chefastronom die Aliens zu Tieren, die nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden können und deshalb auch nicht sündigen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wäre ja nett, denen mal Bescheid zu sagen, daß sie erlöst sind. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn Adam und Eva nicht stattfanden - man bekennt sich ja zur Evolution -, |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Der genaue Status Adams vor dem Sündenfall ist m. W. eine theologische Streitfrage. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Blöd nur, dass nicht nur logisch und in der deutschen Sprache ein Weg von "werden" zu "sein" führt, sondern auch just in dem von dir gebrachten Zitat. Da steht beim Adjektiv nun mal einmal "werden", später dann "sein" und dazwischen "wie". Und deswegen könnte es, wie schon oben dargestellt, sehr wohl sein, dass in bestimmten Kontexten "sein" eine korrekte Übersetzung sein könnte, wenn die griechischen Kollokationen danach sind. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das verträgt sich schlecht mit Biologie. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Das danach folgende "Sein" bezieht sich jedoch auf eine fiktive Instanz (Gott) und weist auf ein (übrigens niemals erreichbares) Vorbild hin, das man beim Lerhprozess "barmherzig werden" vor Augen haben sollte. Es bleibt also dabei: im griechischen Original erhält der Leser einen Lern-/Entwicklungsauftrag der in den Falschübersetzungen zu einer starren Verhaltensregel umgebogen wird. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann aber aufgrund des Status nach "Sündenfall" erkennen was der vorher demnach nicht gewesen sein müsste: jetzt 'fleischlich', also die Erwartungshaltung nach Außen. Das Gegenteil davon müsste der vorherige Status gewesen sein. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe schon darauf hingewiesen, welches Wissen über die altgriechische Sprache (bzw. genauer die Koine) nötig wäre, um das sachgerecht beurteilen zu können. Obwohl ich mal griechisch gelernt habe, habe ich dieses konkrete Wissen nicht. Da du darauf nicht eingehst, nehme ich an, dass du es auch nicht hast. Daher ist deine Behauptung mit unserem derzeitigen Wissensstand eine Überinterpretation. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Das wäre kein Problem. Beispiel: t bezeichnet die objektive Welt Zeitskala (mit außen Sicht des Individuums) mit Nullpunkt bei Geburt eines Individuums t' bezeichne die interne (subjektive) Zeitskala des Induividuums ebenfalls mit Nullpunkt bei seiner Geburt. T sei die Lebensdauer des Individuums in außen Sicht. Dann sichert eine Zeit Transformation, etwa der Form t = arctan(t*PI/2T) dem Individuum seine Unsterblichkeit in Innen-Sicht |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mal ganz abgesehen davon, dass die Originalsprache von Exodus 3,14 - immer noch - gar nicht altgriechisch war. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die Verknüpfung mit der Exodusstelle stammt von sehr gut, der alles natürlich immer noch eine Drehung unsinniger machen muss. VanHanegem bezog sich hierauf:
Unter welchen Bedingungen das allerdings durchaus eine korrekte Übersetzung sein könnte, habe ich ja schon geschrieben; leider hat VanHanegem es ignoriert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Sorry, das muss ich übersehen haben. Einwand zurückgezogen. Also dann eben Lukas 6,36.
...Ob es nun "sein" oder "werden" heißt, ist für den Sinn einer solchen Aufforderung irrelevant. So wie ich das sehe, dient die Insistenz auf das "Werden" nur dazu, für gegenteiliges Handeln in der Gegenwart eine Ausrede parat zu haben. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Menschlichkeit (die Du gerne als "Ausreden" schlechtreden magst) |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Von einer "insistenz" meinerseits auf "werden" kann keine Rede sein, das ist schlicht die korrekte Übersetzung von gignomai. Und ja, richtig erkannt, der Originaltext erlaubt Menschlichkeit (die Du gerne als "Ausreden" schlechtreden magst), die gefälschte Übersetzung nicht. Also die typische Manipulation der Priester- und Glaubensreligion |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das, was du damit zu verkaufen versuchst, ist "Menschlichkeit" höchstens im Sinne von menschlich, allzumenschlich. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Ich interpretiere den korrekt übersetzten Satz als Auftrag zur Selbsterziehung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es fast beeindruckend, wie du meine übersetzungsmäßigen Bedenken ignorierst. Solange du die nicht widerlegst, ist das einfach heillos überinterpretiert. Und natürlich ist es "Insistenz", die ganze Interpretation an diesem einen Wort aufzuhängen, Kritik daran aber einfach zu ignorieren. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Die Beiträge "tillich" haben lediglich dargestellt, dass einer, der Erziehungs- und Entwicklungsprozesse nicht versteht, den Auftrag "werde" auch im Sinne von "sei" interpretieren kann. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Aha, und der "falsch" übersetzte Satz ist das nicht, oder wie? Jedes ethische Statement ist praktisch trivialerweise ein "Auftrag zur Selbsterziehung", ob nun mit 'sein' oder mit 'werden' formuliert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die große amerikanische Philosophin Forrest Gumps Mama hat mal gesagt: Barmherzig ist der, der Barmherziges tut. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist Deine Meinung (vielleicht auch meine) |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
was dann? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
... bestimmt von Dir? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
... in unserem Fall also woran? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
zusammenfassend: aus dem Gegenstand "Ethik" ist zwingend herleitbar, dass der Begriff "ethisches Statement" auch immer trivialerweise mit einen Auftrag zur Selbsterziehung beinhaltet? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ja. Das ist die Bedeutung von "ethisches Statement".
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ja. Das ist die Bedeutung von "ethisches Statement". |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Meine Frage war, ob das nicht zirkulär argumentiert ist, wenn man eine Begriffsbestimmung "ethisches Statement" an einem Gegenstand "Ethik" orientiert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
natürlich beinhaltet auch "Sei barmherzig" einen Auftrag zur Selbsterziehung. Sogar einen radikaleren als VanHanegems menschlich-allzumenschliche Übersetzung mit "Werde" |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nicht so sehr zirkulär als eher trivial. Du magst dich darüber informieren, was man in der Philosophie einen Gegenstand nennt. Dass du selbst die Ethik und ihre Sätze lieber an überhaupt nichts orientieren würdest (außer vielleicht an deinem eigenen Fühlwollen), kommt aber auch langsam durch. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||
Dem widerspreche ich: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2263894&highlight=#2263894 |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Längst kommt durch, dass Du Dein persönliches Verständnis von Ethik zirkulär (immer gerne auch trivial) argumentierend an Deinem persönlichen Verständnis von Ethik orientierst. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Da stehe ich mit meinem Ansatz die Wortwahl als Richtlinie zu nehmen auf einer wesentlich objektiveren Basis. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, ist aber unlogisch. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Längst kommt durch, dass Du Dein persönliches Verständnis von Ethik zirkulär (immer gerne auch trivial) argumentierend an Deinem persönlichen Verständnis von Ethik orientierst. Da stehe ich mit meinem Ansatz die Wortwahl als Richtlinie zu nehmen auf einer wesentlich objektiveren Basis. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: |
Dem widerspreche ich ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Rein logisch ist also zwischen "sei barmherzig" und "werde barmherzig" erst einmal kein Unterschied. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Da man eine solche Aufforderung auf Deutsch aber üblicherweise mit "sein" formuliert |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der Unterschied zwischen "innerlich" und "äußerlich" hängt also daran, wie man das Adjektiv versteht, und nicht am Verb. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich habe schon längst begründet ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also wenn z. B. Leute über einen Stuhl sprechen, .... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die richtige innere Einstellung entwickelt sich überhaupt nur dadurch, dass richtiges Handeln auch gegen innere Widerstände eingeübt wird.... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Da schau her, plötzlich scheinst Du zu verstehen, was ein Gegenstand ist. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Tatsächlich ist ein Stuhl ein Gegenstand, dem Du konkrete Eigenschaften zusprechen kannst. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Daher ist ja auch die einzig mögliche Therapie die Expositionstherapie und dazu braucht man auch keinen Fuzzi mit jahrelanger Ausbildung, sondern maximal einen militärischen Schleifer. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Um es noch mal aufzudröseln: (...) Der Imperativ "sei [Eigenschaft]" impliziert ebenfalls, dass die Eigenschaft noch nicht zutrifft, denn eine Aufforderung, dass man etwas sein soll, was man schon ist, ist sinnlos. Damit die Eigenschaft künftig zutreffen kann, muss die angesprochene Person sich also verändern. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Der Imperativ "Sei xyz!" kann sinvollerweise auch so gemeint sein (und verstanden werden), dass sich eine Person gerade nicht verändert.
Beispiel: "Sei standhaft!" <-- Hier wird sei! im Sinne von bleibe! verwendet, die Person wird also aufgefordert, sich so zu verhalten, wie sie's bis dato tat. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
der Widerspruch ist zulässig, aber ungegründet. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
... wobei Du dann lang und breit den inhaltlichen, nicht logischen Apsekt diskutierst. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wobei ich dabei sogar Deiner Meinung bin, die jedoch irrelevant ist. Es geht darum was die Falschübersetzer der Bibel vermitteln wollten. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Thema verfehlt. Die Falschübersetzung beginnt mit der vulgata und zieht sich durch englisch, frz, spanisch u.v.a. Versionen |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Kann man so sehen, jedoch wollten die Falschübersetzer zur ein ungeeignetes Verb die falsche Interpretation des Adjektives rüberbringen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
"Sei standhaft!" würde man mMn sagen, wenn man jemanden auffordern will, trotz neu auftretender Widerstände bei einer Haltung zu bleiben. Das heißt, der andere soll bei seiner Haltung bleiben und zu diesem Zweck standhaft werden. Vorher konnte man nicht sinnvoll sagen, dass er "standhaft" wäre, weil es die Widerstände noch gar nicht gab.
Wenn man hingeben jemanden auffordern will, weiter wie bisher gegen bereits bestehende Widerstände bei einer Haltung zu bleiben, würde man mMn sagen: "Bleib standhaft" (wie du es schon bist). |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Was zu zeigen und nicht bloß zu behaupten wäre. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da bist du womöglich auf VanHanegems (absichtlich?) falsche Zitation hereingefallen. Das "Dem widerspreche ich" stammte nicht von dir, sondern von Wolf359, und war gefolgt von einem Link zu einem älteren Beitrag von ihm. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Warum VanHanegem in einer Antwort ein mich dieses bloße "Dem widerspreche ich ..." falsch mir zuschreibt, ist nicht wirklich verständlich. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das versehentlich passieren könnte. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Meine logische Begründung zeigte, dass der Inhalt von "sein" und "werden" im Imperativ zusammenfallen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Du bist also meiner Meinung, dass zwischen den Imperativen "Sei!" und "Werde!" logisch kein inhaltlicher Unterschied besteht,... |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Und wie sähe es bei den Aufforderungen: "Sei mutig!",... |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Über die Frage, warum fast alle Sprachen hier 2 verschiedene Worte haben, hast Du noch nicht nachgedacht? Dieser Satz zeigt schön in welchen Blödsinn Du Dich verrannt hast. |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Und wie sähe es bei den Aufforderungen: "Sei mutig!", "Sei ehrlich!", "Sei Dir sicher!" usw. usf. aus? Bei all denen würde, wenn ich Dich richtig verstehe, angenommen, dass der Angesprochene, der sich ja ändern soll, eigentlich nicht mutig, nicht ehrlich, sich einer Sache nicht sicher sei, unterstellt ihm also irgendwelche Schwächen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Über die Frage, warum fast alle Sprachen hier 2 verschiedene Worte haben, hast Du noch nicht nachgedacht? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Ich halte den Unterschied beider Formulierungen insoweit für irrelevant, dass der Imperativ "sei barmherzig" Unsinn ist NUR im Sinne einer berichtigten Formulierung "werde barmherzig" überhaupt Sinn macht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich unterstelle auch in solchen Fällen nicht notwendig eine Schwäche, wenn ich meine, dass der Imperativ von "sein" impliziert, dass der Inhalt der Aufforderung noch nicht gegeben ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nicht umsonst "im Imperativ" geschrieben. Das heißt: In anderen Modi tun sie das nicht. Ansonsten merke ich nur, dass du dich wieder weder mit meiner Argumentation befasst noch versuchst, deine Behauptung tatsächlich zu stützen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich unterstelle auch in solchen Fällen nicht notwendig eine Schwäche, wenn ich meine, dass der Imperativ von "sein" impliziert, dass der Inhalt der Aufforderung noch nicht gegeben ist. Es kann auch einfach sein, dass die jeweilige Eigenschaft bisher einfach nicht gefordert wurde und deswegen nicht real vorhanden war: In einer Situation, in der keinerlei Gefahr vesteht, kann man nicht mutig sein - das ist aber auch keine Schwäche. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nach der Logik wäre auch die Tatsache, dass der Satz "Morgen früh wird wieder die Sonne aufgehen" das selbe bedeutet wie "Morgen früh geht wieder die Sonne auf", ein Beweis dafür, dass es im Deutschen eigentlich gar kein Futur gibt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also der Fehler besteht ja darin, dass man überhaupt versucht, eine Grenze zwischen der äußeren Handlung und der mit ihr korrespondierenden "inneren Einstellung" zu ziehen, während tatsächlich die "innere Einstellung" in diesem Kontext "nur" ein anderes Wort ist für die Konsistenz, mit der jemand auch ohne äußeren Zwang immer wieder bestimmten Handlungsweisen folgt. Jemandem, der immer wieder nach außen hin nicht-barmherzig handelt, wird man wohl kaum Barmherzigkeit als "innere Einstellung" zuschreiben (können). |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Du siehst also keinen Unterschied zwischen einem Auftrag ein Ziel zu erreichen und dem Auftrag einen Weg zu einzuschlagen der am selben Ziel orientiert ist. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Wenn einer den Bettlern Geld gibt, muss das kein Nachweis für eine bestimmte innere Einstellung sein. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Der Psycho wird letztere wohl auch eher daraus herleiten, dass der Proband grün als Lieblingsfarbe ankreuzt. (umgekehrt: grau -> schlägt seine Frau) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es ist eher so, dass ethisch falsches Handeln nicht dadurch ethisch richtig wird, dass man sich "auf dem richtigen Weg" befindet, was auch immer das heißen soll. (Soweit kommt's noch!) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nur ist nicht-barmherziges Handeln eben sehr wohl ein Nachweis davon, dass eben auch keine entsprechende Einstellung vorliegt. Und das zeigt bereits, dass sich die Einstellung nicht von der Handlung trennen lässt. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
einem Umkehrschluss demzufolge (als konkretisierte Version) einer, der Bettlern kein Geld gibt notwendigerweise unbarmherzig sei, kann ich mich leider auch nicht anschließen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Es gibt Ethiken, die (1) eher die Handlung als solche bewerten (Gebote + Werke), solche, die (2) eher die Intention bewerten (Gesinnngsethik), und sogar solche, die (3) auf die Konsequenzen schauen (Konsequentialismus). |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
In der Atheist Alliance International - der einzige Dachverband, dem sich der IBKA (Betreiber des FGHs) angeschlossen hat - wird seit einigen Tagen intern heftig debattiert, ob Atheisten ein Symbol braeuchten und wie dieses dann ggf. aussehen koennte.
Ein Vorschlag ist hier zu begutachten. |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Ein Vorschlag ist hier zu begutachten. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||
Dieses Symbol macht mich irgendwie geil. Gefällt mir. Allerdings ist der Beitrag schon 16 Jahre alt, ist das Symbol noch aktuell? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt sogar Ethiken, die sich gar nicht erst auf den Krampf einlassen, die verschiedenen Momente einer Handlung künstlich voneinander trennen zu wollen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, ist aber unlogisch. Denn entweder ist "barmherzig" nur etwas Äußerliches, das Handeln Betreffendes, dann ist es das sowohl bei "werden" als auch bei "sein". Oder es beschriebt auch eine innere Haltung, dann gilt auch das sowohl bei "werden" als auch bei "sein". Der Unterschied zwischen "innerlich" und "äußerlich" hängt also daran, wie man das Adjektiv versteht, und nicht am Verb. Und zum Verständnis des Adjektivs müsste man wohl ein ziemlich umfassendes Wörterbuch des Altgriechischen (genauer des Koine-Griechischen) konsultieren. Um es noch mal aufzudröseln: Der Imperativ "werde [Eigenschaft]" heißt ja: Verändere dich so, dass die Eigenschaft bei dir zutrifft. Das impliziert natürlich, dass das noch nicht der Fall ist. Der Imperativ "sei [Eigenschaft]" impliziert ebenfalls, dass die Eigenschaft noch nicht zutrifft, denn eine Aufforderung, dass man etwas sein soll, was man schon ist, ist sinnlos. Damit die Eigenschaft künftig zutreffen kann, muss die angesprochene Person sich also verändern (das ist hier impliziert).(...) |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da m.W. altgriechisch als auch althebräisch nur 2 Zeitformen kennen # Vergangenheit # GegenZuwartkunft würde ich weniger von einer Fälschung sprechen. Beispiel "JHWH" kann übersetzt werden mit »Ich bin, der ich bin« als auch »Ich werde sein, der ich sein werde« Nach Hans Küng: „Ich bin da, als der ich da bin“ oder „Ich bin da, als der ich da sein werde.“ Deshalb, bei "seid" oder "werdet" von einer Fälschung zu reden würde ich nicht machen. Da würde ich schauen ob eine der beiden Übersetzungen nicht in die Agenda/Dogma des Übersetzers bzw dessen Auftraggeber passen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, insbesondere wenn man es aufgibt, Handlungen überhaupt bewerten zu wollen, wird derlei Trennschärfe unnötig. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es hat schon seinen Grund, dass ich hier auf die Konsistenz eines Verhaltens insistiere. Nur kann "Einstellung" eben letztlich gar nichts anderes heißen als die Konsistenz eines Verhaltens. Wenn man die Einstellung völlig vom Verhalten und Handeln entkoppeln wollte, würde sie dadurch augenblicklich ethisch irrelevant. Um das Handeln geht es ja gerade in der Ethik. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Jeder wird zustimmen, dass eine innere Einstellung sich irgendwann mal in äußeren Handlungen oder auch im Verschwinden psychosomatischer Beschwerden manifstieren muss um praktischen Wert zu besitzen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso muss das unbedingt "ethisch relevant" sein? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso muss das unbedingt "ethisch relevant" sein? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Fragst du gerade, warum Handeln ethisch relevant ist? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein, warum die Einstellung ethisch relevant sein sollte. Also mit anderen Worten, VanHanegem schießt sich gerade selbst argumentativ in den Fuß. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
[...] habe ich mich gefragt, ob ihm das eristische Stellen von dummen Fragen so zur Gewohnheit geworden ist, dass er gar nicht mehr merkt, wie dumm die Fragen sind. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn du dich daneben benimmst, ist es völlig egal, mit welcher inneren "Einstellung" du das machst. |
step hat folgendes geschrieben: |
denn sie sagen etwas aus über Verläßlichkeit, Wiederholungswahrscheinlichkeit usw. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Weil "Seid barmherzig" ein Satz der christlichen Ethik ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Fragst du gerade, warum Handeln ethisch relevant ist? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Verdrehung! |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Du begründest Deine Behauptung mit der Behauptung. Sowas nennt man circular reasoning. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Du begründest Deine Behauptung mit der Behauptung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
gegenüber einer Trollfrage das Offensichtliche feststellen |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das Adjektiv "barnherzig" beschreibt eine aufs menschliche Handeln bezogene Eigenschaft;
der Satz ist eine Aufforderung, es geht also darum, was man tun soll; |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
---> Es handelt sich um einen zenbtralen Satz der christlichen Ethik. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Jedes ethische Statement ist praktisch trivialerweise ein "Auftrag zur Selbsterziehung", ob nun mit 'sein' oder mit 'werden' formuliert. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
genau dieses in der Falschübersetzung "SEI barmherzig" |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das Argument gälte bei der Übersetzung "werde" exakt genauso. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Du hast die Behauptung zwar kein Stück besser begründet als vorher (jeder kann meine Einwände oben nachlesen), aber hey, fällt bestimmt keinem auf.
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Womit übrigens deutlich geworden sein dürfte, dass VanHanegem nicht weiß, was Ethik ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es ist eher so, dass ethisch falsches Handeln nicht dadurch ethisch richtig wird, dass man sich "auf dem richtigen Weg" befindet, was auch immer das heißen soll. (Soweit kommt's noch!) |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
im angelesenen Wissen |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | |