defensor_fidei hat folgendes geschrieben: |
]Bevor hier irgendjemand fragt, wie man Selbstmord begehen könnte, ist zunächst die Frage zu klären, warum jemand Selbstmord begehen will.
Ist Selbstmord nicht eine Feigheit vor der Bewältigung des eigenen Lebens? - Unfähigkeit eines Menschen, mit seinen Problemen fertig zu werden, - soziale Isolation, - Gefühl der Nutzlosigkeit und Last für andere zu sein? Natürlich gibt es wesentlich mehr Dinge. - Was ich sagen will - ist die in diesem Thread gestellte Frage nicht nur eine "Vereinfachung" eines wesentlich weiter zu fassenden Problems? Warum wird nicht zunächst einmal Problemanalyse und -behebung betrieben? Sich das Leben zu nehmen ist ja eigentlich nur eine Flucht. |
defensor_fidei hat folgendes geschrieben: |
]Sich das Leben zu nehmen ist ja eigentlich nur eine Flucht. |
Schalker hat folgendes geschrieben: | ||
Hier stellt sich mir v.a. die Frage, wie sich irgendjemand Recht anmaßen kann, jemanden, der sich nach Abwägung aller Fürs und Widers für diese "Flucht" aus dem Leben entschieden hat, zu kritisieren? Zu einer solchen Anmaßung ist ausschließlich jemand fähig, der der Überzeugung ist, sein eigenes Leben gehöre nicht ihm selber sondern Gott. Und das - fürwahr - halte ich für eine grauenhafte Vorstellung. |
Prof. Ulrich Hegerl, Uni München hat folgendes geschrieben: |
Mindestens 90 Prozent aller Suizide stehen in Verbindung mit psychischen Erkrankungen. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
Nachtrag zum Eingangsposting:
Das mit der "Flucht" wird also immer fragwürdiger. |
defensor_fidei hat folgendes geschrieben: |
Sich das Leben zu nehmen ist ja eigentlich nur eine Flucht. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
In Anbetracht der Entscheidung, z. B. in monatelangem Leiden an Krebs zu krepieren oder sich aber in den Suizid zu "flüchten" würde ich das durchaus als leicht entscheidbar halten: was wäre in diesem Fall durch eine Konfrontation gewonnen? Außer unerträglichem Leid gar nichts, wobei natürlich Leid in bestimmten Philosophien einen Wert an sich darstellt (als Beispiel seien die Absonderungen von Agnes Gonxha Bojaxhiu, aka "Mutter Teresa" angeführt.) In defensor_fideis Satz ist also eigentlich nicht das Wort "Flucht" zu beanstanden sondern vielmehr das Wort "nur"! |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
In defensor_fideis Satz ist also eigentlich nicht das Wort "Flucht" zu beanstanden sondern vielmehr das Wort "nur"! |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
Nachtrag zum Eingangsposting:
Das mit der "Flucht" wird also immer fragwürdiger. |
Fluse hat folgendes geschrieben: |
Meine persönliche Meinung ist, das zu einem Selbstmord doch einiges an Mut dazu gehört.
Menschen zu verurteilen, die diesen Schritt gemacht haben, wie Feigheit vor dem Leben etc. zu unterstellen ist für mich eine Frechheit. Erstens geht es aussenstehende Fremde nichts an, vor allen die Christen sollten sich mit ihren negativen, moralisierenden Sprüchen da raus halten. Ich möchte nicht wissen,wieviel sich das Leben genommen haben, weil sie mit den eingeimpften Dogmen der Kirchenmoral nicht mehr klar kamen? |
Fluse hat folgendes geschrieben: |
Meine persönliche Meinung ist, das zu einem Selbstmord doch einiges an Mut dazu gehört.
Menschen zu verurteilen, die diesen Schritt gemacht haben, wie Feigheit vor dem Leben etc. zu unterstellen ist für mich eine Frechheit. |
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: |
Die Aussage des Münchner Professors kann höchstens auf die Verübung von Selbstmordversuchen bezogen werden. Bei Frauen kommt auf 35 Selbstmordversuche ein vollzogener Suizid. Und dabei spielen natürlich psychische Probleme die Hauptrolle.
(Bei Männer stehen, so weit ich mich jetzt erinnere, einem Suizid nur drei Versuche gegenüber...) |
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: |
Der Gedanke an Selbstmord dürfte immer etwas damit zu tun habe, überhaupt nicht mehr zurechtzukommen, sich völlig überfordert und unberücksichtigt zu fühlen. |
Poldi hat folgendes geschrieben: |
Naja, das zeigt doch eigentlich nur, daß wir Kerle gründlicher Arbeiten und das, was wir anfangen, auch zu ende bringen ... und wir warscheinlich auch drastischere Mittel einsetzen (so wie der Sohn meiner Nachbarn, der wählte die Cobain-Methode .. da is es schwer, den Versuch NICHT "erfolgreich" zu beenden.) |
defensor_fidei hat folgendes geschrieben: |
Könnte mich mal bitte jemand aufklären, was die hier genannte "Corbain-Methode" ist?
Danke. |
Zitat: |
Trotz aller Erfolge prägten Schwermut und Melancholie sein Leben, seine Hypochondrie verstärkte sich mit zunehmendem Alter. Nachdem er von seinem Hund in die Hand gebissen worden war, glaubte er sich mit Sicherheit an Tollwut erkrankt. In seiner Verzweiflung schoß er sich in den Mund, die Kugel blieb stecken, Raimund starb erst nach fünf qualvollen Tagen. |
Schalker hat folgendes geschrieben: | ||
Man nimmt sich ein - möglichst großkalibriges - Gewehr und schießt sich damit den Kopp wech. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
sagt mal ... bin ich verblödet oder hat jemand das eingangsposting editiert? |
Nagarjuna hat folgendes geschrieben: |
Es sieht so aus, als ob ein paar Postings fehlen würden, Du hast ja als Eingangsposting nicht nur defensor_fidei's Beitrag aus dem Thread im Spass-Thread zitiert, sondern auch eine sehr gute und lange Antwort bzw. Einführung in das Thema geschrieben. Meiner Meinung nach sollten spätestens jetzt alle Administratoren und Moderatoren ihre Passwörter ändern. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
|
defensor_fidei hat folgendes geschrieben: |
Ist Selbstmord nicht eine Feigheit vor der Bewältigung des eigenen Lebens?
|
defensor_fidei hat folgendes geschrieben: |
@ Nocquae:
Also, Du mußt irgendwas von Prof. Dr. Hegerl zitiert haben, siehe hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=157873#157873 |
Zitat: |
Hergerl's Meinung ist sicherlich nur seine eigene Meinung (90 % aller Suizidfälle stehen i.Z. mit psychischen Erkrankungen). Es gibt auch andere Fachmeinungen, nämlich die, daß die Suizidrate psychisch Kranker etwa 10-20 x höher ist als bei der Allgemeinbevölkerung. Das sind jedoch nicht die 90 %!!) - Vgl. Dilling - Reimer, Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin 6.1997, 267. |
Zitat: |
Weiter nennen Dilling-Reimer folgende Risikogruppen:
- Menschen nach vorangegangenen Suizidhandlungen, - alte Menschen (insb. bei Multimobidität), - Süchtige, - unheilbar chronische Kranke, - Menschen in Ehe- und Lebenskrisen, - Jugendliche (Pubertätskrisen) sowie - Helfer (z.B. ist bei Ärzten das Suizidrisiko 2,5 x höher, als in anderen Berufsgruppen). |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
|
defensor_fidei hat folgendes geschrieben: |
Klarstellung:
Beim Dilling-Reimer handelt es sich nicht um die 6. Auflage, sondern um die 3. Auflage. Tippfehler von mir. Nicht auch noch, daß man mir Unredlichkeit in der Zitation unterstellt. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
[Ein anderes Beispiel: Du zählszt auch Süchtige auf: nun ist es aber so, dass z.B. eine Depression geradezu eine klassische Ursache für Betäubungsmittelmißbrauch ist. Die Gruppe der Süchtigen ist also schon zu einem gewissen Teil als "psychsich krank" zu klassifizieren. |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
sucht ist immer auch eine psychische krankheit. |
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: |
Das ist so einfach Quatsch. Wie damals ja im Selbstmordthread über Männer dargestellt, ist Suizidalität vor allem ein geriatrisches Problem, vornehmlich auf die Kombination Alter und Krankheit bezogen.
Drei Viertel aller Suizide werden von Männern ausgeübt. |
Zitat: |
Die Aussage des Münchner Professors kann höchstens auf die Verübung von Selbstmordversuchen bezogen werden. Bei Frauen kommt auf 35 Selbstmordversuche ein vollzogener Suizid. Und dabei spielen natürlich psychische Probleme die Hauptrolle.
(Bei Männer stehen, so weit ich mich jetzt erinnere, einem Suizid nur drei Versuche gegenüber...) |
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist am Weglaufen vor Problemen mutig? |
Thao hat folgendes geschrieben: |
Mit 28 mache ich mir über sowas keine Gedanken. |
menteur hat folgendes geschrieben: |
Als ich im Altenheim arbeitete, fragte mich mein Vater immer, wenn er mich sah, wie viele ich schon totgepflegt hätte. |
zoff hat folgendes geschrieben: |
Wenn man esrtmal so weit ist, daß eine Patientenverfügung greifen könnte, hat man doch eh keine eigenen Einflussmöglichkeiten mehr.
Ich habe vor zu gehen, wenn ich denke, daß die Zeit gekommen ist. Ob ich dann den Mut haben werde, steht auf einem anderen Blatt. |
Stefan hat folgendes geschrieben: | ||
Und? Wieviele? |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Stimmt. Aber wenn: wie? |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Wie stehen Freigeister eigentlich zur Selbsttötung? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Kommt auf die Gründe für den Suizid an. |
zoff hat folgendes geschrieben: | ||
Zum Beispiel? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn jemand schwer krank ist und nur noch ein langsames Dahinsiechen vor sich hat, habe ich nichts dagegen. Ist der Grund für einen Suizid aber eine behandelbare Krankheit (z.B. schwere Depression) oder pubertärer Weltschmerz gepaart mit Liebeskummer, dann bin ich dafür, die betroffene Person gegen ihren Willen vor ihrer zweitweiligen Todessehnsucht zu beschützen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn jemand schwer krank ist und nur noch ein langsames Dahinsiechen vor sich hat, habe ich nichts dagegen. Ist der Grund für einen Suizid aber eine behandelbare Krankheit (z.B. schwere Depression) oder pubertärer Weltschmerz gepaart mit Liebeskummer, dann bin ich dafür, die betroffene Person gegen ihren Willen vor ihrer zweitweiligen Todessehnsucht zu beschützen. |
zoff hat folgendes geschrieben: |
Da wird es aber spannend: Wer entscheidet wann ob ein Todeswunsch gerechtfertigt ist? Nach welchen Maßstäben, und wer legt die fest? Oder anders: Aufgrund von was dürfen wir uns anmaßen, anderen Menschen zu erlauben / verbieten ihr Leben zu beenden? |
Brummsummsel hat folgendes geschrieben: |
zoff, ich bin auch dafür das jeder selbst bestimmen sollte, wie lange er/sie leben möchte, aber wenn du mitbekommst das sich jemand aus deinem engstem bekanntenkreis das leben nehmen möchte, weil gerade der person der partner weggelaufen ist......möchtest du dann nicht versuchen ihn/sie versuchen umzustimmen? ....ich bin absolut für selbstbestimmung, aber ich könnte bei solchen "lapalien" mich nicht zurücklehnen und meinen freund/freundin einfach so machen lassen.... |
Zitat: |
Nach welchen Maßstäben, und wer legt die fest?
Oder anders: Aufgrund von was dürfen wir uns anmaßen, anderen Menschen zu erlauben / verbieten ihr Leben zu beenden? |
Zitat: |
Die grundsätzliche Frage bleibt jedoch: Dürfen wir sterben, nur weil wir wollen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Was ist daran spannend? Wenn ein Verdacht besteht, dass jemand temporär unzurechnungsfähig ist und sich aus Gründen umbringen will, die er bei klarem Verstand anders werten würde, dann hält man ihn (soweit möglich) vom Selbstmord ab und versucht die Gründe zu verstehen. Wenn man mit der Einschätzung falsch liegt, kann sich derjenige ja später immer noch umbringen. |
zoff hat folgendes geschrieben: |
Die Frage, wer die Maßstäbe festlegt, ist immer noch offen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Was willst Du als Antwort hören? Gott? |
zoff hat folgendes geschrieben: |
Nur was macht man mit denen, für die man sich verantwortlich fühlt?
Ich weiß es wirklich nicht.. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Was ist daran spannend? Wenn ein Verdacht besteht, dass jemand temporär unzurechnungsfähig ist und sich aus Gründen umbringen will, die er bei klarem Verstand anders werten würde, dann hält man ihn (soweit möglich) vom Selbstmord ab und versucht die Gründe zu verstehen. Wenn man mit der Einschätzung falsch liegt, kann sich derjenige ja später immer noch umbringen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Und ab wann macht mich die Entscheidung, mir das Leben nehmen zu wollen "unzurechnungsfähig"? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Worum geht es denn wirklich? Es geht darum, wie man als Freigeist handeln soll, wenn man von einer Suizidabsicht erfährt oder zufällig Zeuge eines Suizids wird, den man verhindern kann. |
Zitat: |
Fall 1 ist m.E. ziemlich klar: Wenn mir jemand sagt, dass er sich umbringen will, dann ist er selber schuld, wenn ich das verhindere. Wenn man mit der Freundin des besten Freundes ins Bett steigen will, kündigt man das ja auch nicht dem Freund gegenüber an - es sei denn, man wünscht sich insgeheim, dass er das verhindert. Wer nicht will, dass ich ihm seinen Suizid versaue, der soll eben die Klappe halten. Wer mich damit hineinzieht, gibt mir das Recht, dass ich nach meinen Massstäben urteile. |
Zitat: |
Fall 2 ist in der Hinsicht klar, dass ich nicht beurteilen kann, warum sich derjenige, den ich zufällig dabei beobachte, umbringen möchte. Hier muss ich abwägen, mit welcher Entscheidung ich den grösseren Schaden verursache. Lasse ich ihn gewähren, dann hat meine Entscheidung absolute Konsequenzen. Hindere ich ihn, dann verlängere ich zwar sein Leben gegen seinen Willen, aber vielleicht auch doch zu seinem Wohl. Wenn nicht, dann kann er sich auch später noch umbringen. |
Zitat: |
Es geht mir hier nur um Suizidfälle, bei denen der Betroffene selber zur Tat schreitet und auch die Möglichkeit dazu hat. Es geht mir nicht um Schwerstkranke, die um Sterbehilfe bitten. |
Zitat: |
Ein ganz übler Konfliktfall wäre natürlich, wenn jemand durch einen Suizidversuch, den ich ungefragt verhindere, schwerstkrank würde und dadurch neue Gründe für einen Suizid entstehen, der Betroffene aber keine Möglichkeiten mehr hat, sein Leben aus eigener Kraft zu beenden. Klar würde man sich deshalb beschissen fühlen. Aber genauso beschissen würde man sich fühlen, wenn man nicht eingegriffen hätte. |
Autoterrorist hat folgendes geschrieben: |
Will sagen: Suizid wegen schwerer Erkrankung ja, wegen des Liebeskummers oder wegen der Depressionen nein. Das sind meine Maßstäbe. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Depression ist auch eine schwere Erkrankung. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Kommt auf die Gründe für den Suizid an. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
depression ist zwar eine schwere krankheit, aber behandelbar. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, sehe ich bei meiner Freundin ständig. Medikamentierung zum Ruhigstellen der Gedanken mit gleichzeitigem Dämpfen aller Emotionen und starkem Übergewicht als Nebenwirkung. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
das ist zwar jetzt off-zopic: depression nur medikamentös zu behandeln wird seltenst von erfolg gekrönt sein. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Aber natürlich hast du nicht Unrecht: Depression ist behandelbar. Die Frage ist, mit welchem Erfolg. Außerdem muss unterschieden werden zwischen "depressiven Phasen" und "Depressionen". |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Selbstmord wegen Schmerzen usw.
Sicher nicht, der Mensch gewöhnt sich mit der Zeit an Alles. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
ich wollte ja auch nur nur die unterscheidung zu einer absolut letalen diagnose machen. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
ein ganz Unbedarfter versucht sich vermutlich erst mal an "Kopf-hoch-und-reiß-dich-zusammen"-Sprüchen |
viator hat folgendes geschrieben: | ||
Das dürfte zu dem Schlimmsten gehören, was ein Depressiver erlebt: das totale Unverständnis der Menschen um ihn. |
viator hat folgendes geschrieben: | ||
Das dürfte zu dem Schlimmsten gehören, was ein Depressiver erlebt: das totale Unverständnis der Menschen um ihn. |
Miach hat folgendes geschrieben: |
Die Frage nach der Freiheit sein Leben zu beenden, oder den Zeitpunkt des Todes selbst zu wählen, sollte m.M. nach durch das Selbstbestimmungsrecht eines Menschen beantwortet sein. |
Miach hat folgendes geschrieben: |
Die Frage nach der Freiheit sein Leben zu beenden, oder den Zeitpunkt des Todes selbst zu wählen, sollte m.M. nach durch das Selbstbestimmungsrecht eines Menschen beantwortet sein. |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Wie stehen Freigeister eigentlich zur Selbsttötung?
Was mich angeht, ich überlege in letzter Zeit verstärkt, mir dieses letzte Mittel irgendwie "griffbereit" zu halten. Eine Legalisierung echter Sterbehilfe ist in Deutschland in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Ich habe auch Zweifel, daß dem Inhalt meiner Patientenverfügung Beachtung geschenkt wird. Und die ständigen Berichte über die Zustände in deutschen Pflegeheimen machen mir Angst. Wenn es "so weit ist", will ich nicht wegen des christlichen Aberglaubens meine Qualen verlängert wissen. Ein Tier würde man einschläfern und dies "menschlich" nennen. Einen Menschen quält man bis zum Gehtnichtmehr und nennt dies christlich. Schönen Dank. Was also kann man tun? |
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: |
Auftragskiller |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Aber die Frage ist ja gerade, ob und wann ein Mensch ab welchem Zeitpunkt in dieser Hinsicht nicht zurechnungsfähig ist. |
Johannes Herwig-Lempp hat folgendes geschrieben: |
(...)"Die Zurechnung der Zurechnungsfähigkeit liegt also bei demjenigen, der beurteilt. Und die Frage, ob wir unseren Gegenüber für voll nehmen (und haftbar machen), für das was er tut, hängt somit von unserer Fähigkeit ab, ihm Zurechnungsfähigkeit zuzurechnen.
Diese Feststellung ist mehr als ein hübsches Wortspiel: Die Frage nach der Zurechnungsfähigkeit weist zurück auf denjenigen, der sie beantwortet- um unsere Zurechnungsfähigkeit geht es zuallererst, von ihr hängt ab, wie viel Eigenverantwortung wir dem anderen zutrauen. Je mehr wir in der Lage sind, dem anderen Eigenverantwortung, Autonomie und Entscheidungsfähigkeit zuzurechnen, über desto mehr Zurechnungsfähigkeit "verfügt" dieser anschließend. Dies heißt, die Zurechnungsfähigkeit existiert nicht einfach, sie ist nicht objektiv vorhanden, sondern direkt abhängig von demjenigen, der zurechnet oder nicht."(...) |
Zitat: |
Du hast anscheinend noch keine Schmerzpatienten kennengelernt. |
Zitat: |
Ja, sehe ich bei meiner Freundin ständig. Medikamentierung zum Ruhigstellen der Gedanken mit gleichzeitigem Dämpfen aller Emotionen und starkem Übergewicht als Nebenwirkung. |
Tassilo hat folgendes geschrieben: | ||
"Hiermit verfüge ich, dass im Falle XXX ein Auftragskiller bestellt wird. Die Kosten sollen von der Auszahlung meiner Lebensversicherung abgezogen werden." |
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: | ||||
von Legalität habe ich nichts gesagt. |
Tassilo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich auch nicht, ich stelle es mir aber schwierig vor, einen Auftragskiller zu "beschaffen". |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
, noch leichter wenn man ein Bett hat das sich mit Fernbedienung verstellen lässt.
|
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: |
Scheiss Thema. Zieht mich runter. |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Pflegefall - Zum Leben verurteilt. Ein Alptraum. |
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: |
Äh, nein... die Einheit von Staat und Religion gibts dann wahrscheinlich in €pa nur bei euch, in Öschistan. Sowas beschließt in Deutschland der Bundestag. |
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: |
Äh, nein... die Einheit von Staat und Religion gibts dann wahrscheinlich in €pa nur bei euch, in Öschistan. Sowas beschließt in Deutschland der Bundestag. |
Stefan hat folgendes geschrieben: | ||
Träum weiter... |
Doc Extropy hat folgendes geschrieben: | ||
Schon mal was von Lobbyarbeit und christlichen Parteien gehört? |
Tassilo hat folgendes geschrieben: | ||||
Und die ganz Schlauen versuchen es schon mal mit Sprüchen wie: "Lächle, dann fühlst Du Dich besser." |
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja klaar... also ich finde nicht, dass ich in einem Land lebe, in dem ich als Atheist unterdrückt werde; noch glaube ich an diese Atheistenmärchen. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Unsinn, wenn man zB querschnittgelähmt im Bett liegt dann dürfte es doch möglich sein sich noch die Zunge abzubeisen, man verblutet bzw. erstickt, je nachdem was früher eintritt |
zoff hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es schade, daß ausgerechnet dieser Treat so sehr in´s Off-Topic gezogen wird.
Die ursprüngliche Frage war die nach dem Recht auf den eigenen Tod. |
EwS hat folgendes geschrieben: | ||
Die Suizidvariante ist das Verschlucken der Zunge. Keine großen Hilfsmitteln, keine wahnsinnige Überwindung und schnelles Zugrundegehen. |
EwS hat folgendes geschrieben: |
Die Suizidvariante ist das Verschlucken der Zunge. |
EwS hat folgendes geschrieben: |
keine wahnsinnige Überwindung (...) |
zoff hat folgendes geschrieben: |
Oh ja, aber sicher.. |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Die Frage stellt sich mir eher so: Wie kann ich diesen Rechtsanspruch durchsetzen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
http://de.wikipedia.org/wiki/Patiententestament |
EwS hat folgendes geschrieben: |
Geht es jetzt um Suizid oder passive Sterbehilfe (? )
|
EwS hat folgendes geschrieben: |
Geht es jetzt um Suizid oder passive Sterbehilfe (? )
M.E. nach ist Suizid sogar für die Gesellschaft VÖLLIG ok. Aber nur für die Menschen, die so 'klug' sind es anders anzugehen. Wer gibt vor, das Suizid nur ein paar Minuten oder Stunden dauern kann? Was ist mit den jenigen die es über Jahre hinausziehen? Das ist nicht nur passive Sterbehilfe sondern teilweise leider auch oft animierendes Zujubeln. Wenn man laut der -umgangssprachlichen- Gesetzesgebung geht, ist diese Art von Siuzid kein Selbstmord, sondern eine Vernachlässigung von Verantwortungen gegenüber sich selbst und dessen Umfeld. Bei spontanem Suizid (ob erfolgreich oder nicht) erntet man Nachsicht und Mitgefühl. Bei langvirigem Suizid (meist erfolgreich) erntet man Verachtung und Missbilligung. |
EwS hat folgendes geschrieben: |
Es gibt so viele Menschen die glücklich darüber sind, das man sie gerettet bzw. davor bewahrt hat.. und ein paar davon sind darüber tot-unglücklich. Wie man diese Menschen auseinander halten kann, können auch keine 'professionellen' Leute diagnostizieren -davon bin ich mittlerweile überzeugt. Aufgrund dessen kann es in diesem Gebiet keine richtige oder falsche Entscheidung oder Einstellung für mich geben - weil niemand, oft nichtmal die Person selbst - sagen kann (vor allem nicht in Akutsituationen), was nun für ihn das objektiv hinsichtlich des subjektiven Bildnis gut ist oder nicht. |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Einen Haufen Müll hast du da zusammengeschrieben. Bist du betrunken? |
Stefan hat folgendes geschrieben: | ||
Einen Haufen Müll hast du da zusammengeschrieben. Bist du betrunken? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | |