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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1015556) Verfasst am: 05.06.2008, 21:26 Titel: |
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Karlchen hat folgendes geschrieben: |
Ich hab von "staatlich legitimierten Ermordungen, Verstümmelungen und anderen Menschenrechtsverletzungen im Namen von Religion" gesprochen. Es gibt auch heute noch christliche Spinner oder sogar einige christlich-fanatische Kriminelle, wie in Deinem oben genannten Beispiel aus den USA.
Wenn Du das aber in seinen Relationen mit dem heutigen Gefahrenpotential und der professionell organisierten Skrupellosigkeit des weltweit professionell organisierten, teils staatlich geförderten Islamismus und seinen fast täglichen Opfern gleichsetzen möchtest, dies damit ev. sogar relativieren willst, sind wir hier eindeutig auch nicht einer Meinung. |
Und was würde Deiner Meinung nach passieren, wenn diese Kräfte die Macht in den USA bekämen?
Es tut mir leid: Ich halte das Gefahrenpotential bei den Christen für genau so hoch wie bei den Moslems.
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1015581) Verfasst am: 05.06.2008, 22:07 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | Als Bush vom "Kreuzzug gegen das Böse" gesprochen hat, ist mir die Kinnlade runtergefallen. Das war mir, gerade als kritischem Christen, nicht nur maximal peinlich, es hat mich auch geärgert, weil er meinen Glauben indirekt für seine Scheißpolitik mißbraucht hat |
Und nun stell Dir mal vor, so oder so ähnlich geht es vielen Moslems, wenn im Namen ihrer Religion grad mal wieder eine Bombe hochgegangen ist. |
Warum gehen sie dann nicht jedes Mal auf die Stasse und schreien ihren Ärger darüber raus?
Wenigstens einige, die wirklich angekotzt sind? Solche Demos gab es noch viel zu wenige, wenn doch angeblich die überwältigende Mehrheit der Muslime diese Gewalt ablehnen (gab es überhaupt mehr als eine Demo von der Sorte?). Wegen einem ARD Tatort oder wegen Kudenkonflikten organisieren sie nationalistische türkische Massendemos.
Es gab verdammt viele Gelegenheiten, wo Viele auf solche Demos gewartet haben. Es hat im Gegenzug mehrere Demos gegen den Irak-Krieg gegeben, wo auch Christen Flagge gezeigt haben.
Ich hab mit Moslems gesprochen, die ich eigentlich ok fand. Sie sagten, man demonstriere nicht gegen Gewalt im Namen des Islam, aus Angst vor den Hardlinern und weil im Islam alles möglichst vermieden wird, das die Einheut der Muslime gefährden könnte (die "Umma" oder so). Ein Bekannter, den ich vorher sogar geschätzt hatte, sagte mir sinngemäß: "Die Opfer des 11.Sept. wären doch selbst schuld, weil sie sich in sonem fiesen Land aufgehalten hätten."
Da bleiben einem nurnoch die Worte weg.
_________________ Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1015587) Verfasst am: 05.06.2008, 22:15 Titel: |
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Karlchen hat folgendes geschrieben: |
Warum gehen sie dann nicht jedes Mal auf die Stasse und schreien ihren Ärger darüber raus?
Wenigstens einige, die wirklich angekotzt sind? Solche Demos gab es noch viel zu wenige, wenn doch angeblich die überwältigende Mehrheit der Muslime diese Gewalt ablehnen (gab es überhaupt mehr als eine Demo von der Sorte?). |
Weil sie nichts damit am Hut haben, es betrifft sie überhaupt nicht.
Die Köllner Jecken entschuldigen sich ja auch nicht, wenn beim Karneval in Rio 20 Leute totgetrampelt werden, wie Jürgen Becker exakt in diesem Zusammenhang mal so treffend bemerkte.
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1015613) Verfasst am: 05.06.2008, 22:40 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Und was würde Deiner Meinung nach passieren, wenn diese Kräfte die Macht in den USA bekämen? |
Dazu ist die amerikanische Öffentlichkeit viel zu vielschichtig und kritisch und die freiheitlichen Idiale der USA sind zu stark. Wenn aber doch, würde es wahrscheinlich wohl keine legalen Abtreibungen mehr geben und die Amis würden noch ein wenig prüder. Scheinbar christlich begründete Massenmorde würde es aber selbst dann nicht geben, weil sowas im NT nirgendwo auch nur ansatzweise gerechtfertigt ist.
Zoff hat folgendes geschrieben: | Es tut mir leid: Ich halte das Gefahrenpotential bei den Christen für genau so hoch wie bei den Moslems. |
Ich bin da, wie gesagt, sehr deutlich anderer Meinung. (kein weiterer Kommentar)
Zitat: | Zoff
war bei "Herr der Ringe" für die Orks |
...achso...
Oh jetzt könnte man interpretieren... Saruman hat sich auf die Seite der wahrscheinlich künftigen Herrscher geschlagen... ähm... lassen wir das.
(Orks haben natürlich mit dem Islam nix zu tun, nur um eventueller Empörung vorzubeugen)
_________________ Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
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(#1015813) Verfasst am: 06.06.2008, 06:55 Titel: |
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"Deus lo vult!" - Gotteskrieger im US-Militär?
Zitat: | Nüchtern formuliert Carroll eine Begründung für diese Entwicklungen. Was für das Militär dabei herausspringe, meint er, sei schlicht ein verstärkter Zusammenhalt von Kampfeinheiten (bei möglichst homogener Zusammensetzung). Wenn Soldaten mit religiösem Eifer kämpften, seien sie selbstloser und aufopferungsbereiter. "Zynisch betrachtet", so der Journalist und Schriftsteller, kümmerten sich so manche kommandierende Offizieren insgeheim vielleicht "verdammt wenig um Religion", allein – sie "sehen, was Gott für den Kampfgeist tun kann. Es wirkt." |
Amerikas heilige Krieger - Christliche Missionare im Irak
Zitat: | O-Ton General William Boykin:
(Pentagon) „Es geht nicht um Osama Bin Laden – der Feind steht im Reich des Spirituellen.“ Und dann sagt der General noch etwas. Nur auf Tonband dokumentiert. Für einen Moslem eine unglaubliche Provokation: “Mein Gott ist größer als seiner”. Und weiter: „Sein Gott ist ein falscher Gott, ein Götze.“ Auch in dieser Baptisten-Kirche hat der oberste Islamistenjäger der Bush-Regierung seine Lehre verbreitet. O-Ton Jim Dawson: (Baptist Church Broken Arrow) „Unsere Gemeinde war begeistert von General William Boykin. Er hat sein Leben riskiert bei der Armee. Wir lieben unser Militär.“ In der Tat: die Gemeindemitglieder hier denken genauso über den Irak wie der General: O-Ton Umfrage: „Es ist ein Religionskrieg. Sie hassen nicht uns, sondern unseren Gott. Sie glauben an eine Lüge. Es gab schon viele falsche Götter wie Allah. Aber es bleibt eine Lüge, das haben schon die Propheten gesagt.“ Gottesdienst in Broken Arrow im mittleren Westen. Hunderte sind in diese Baptistenkirche gekommen. In den USA gibt es über 40.000 solcher Kirchen. Alle diese Kirchen gehören zur “Southern Baptist Convention”. O-Ton Pastor: (Southern Baptist Convention) „Unser Präsident braucht Euch, unser Militär braucht Euch.“ Der Pastor predigt zu einer Gruppe von Missionaren, die heute auf die Reise geschickt werden. Über 5000 davon sind weltweit im Einsatz. Diese Gruppe etwa fährt nach Mexico. Genauso gern würden sie auch in den Irak. O-Ton Mitglied der „Southern Baptist Convention“: „Ich bin bereit zu sterben. Ich würde auch in den Irak, wenn es den Tod bedeutet. Wir müssen sie besiegen, sie wollen uns töten. Schließlich haben sie 3000 von uns umgebracht. Und dann sollen alle Iraker Christen werden, alle im Nahen Osten. Es ist ein spiritueller Krieg. Wir kämpfen gegen die Mächte der Dunkelheit.“ Nachschub für den Irak. Die Anwerbung neuer Freiwilliger für den heiligen Krieg ist offenbar kein Problem. |
Diese beiden Zitate habe ich herausgesucht um das Potential zu verdeutlichen, welches auch in der Christlichen Religion und nicht nur im Islam schlummert.
Die Frage ist: Liegt es im Interesse des Christentums, Krieg gegen 'Ungläubige' zu führen? Und wenn ja, warum?
Ganz profan: Wann lassen sich Menschen am leichtesten Bekehren?
Wenn sie leiden, wenn es ihnen dreckig geht. Dann greifen sie nach jedem Strohalm und sind leicht zu beeinflussen.
Geht es Menschen jedoch gut, dann wird es schwer mit dem Missionieren. Ergo liegt es absolut im Interesse der Religionen mit Missions- bzw. Expansionsauftrag, das es den Menschen schlecht geht. Denn dort finden sie (schon seit Jahrtausenden) ihre Pfründe.
Auch der Aspekt überhaupt einen Fuß in die Tür zu bekommen, spielt hier eine gewichtige Rolle.
Meine Empfehlung um ein wenig tiefer in die Materie und die dahinterstehende Psychologie einzutauchen:
Begünstigt die christliche Religion die Gewalt?
und/oder das Buch Jesus und Ödipus (von der Seite auch Kostenlos als PDF Downloadbar)
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