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Peak Oil
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#851208) Verfasst am: 02.11.2007, 03:03    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Man nennt es Angebot und Nachfrage. Wenn zweitere höher ist, als erstere, steigt der Preis, bis die Nachfrage zurückgeht. So einfach ist das.
Heute kontrolliert niemand mehr den Ölpreis. Auch nicht die OPEC. ...


Wenn man den Marktpreis nicht kontrollieren kann, dann muss man schauen, wie man das Öl außerhalb des Marktes bekommen kann - geopolitisch.


hm - ich find das is'n äußerst interessanter Einwurf.
Welchen Grund sollte aber wer haben einem Öl am Marktpreis vorbei zu verkaufen,
wenn er anderswo mehr Geld dafür bekäme?

ne Knarre am Schädel wär ein Argument


oki - das mag manchmal klappen aber zieht auch nicht immer wie bei Saddam zu erleben.
Davon abgesehn driften wir grad wohl n bissi in die Endzeitschiene - so MadMaxmäßig ab.
Wenn wir erst soweit sind, das Ölpiraterie lukrativ ist auch wenn man den Sprit für den blowen-V8
in der Heimdestille extraieren muß,
sind wir - glaub ich "etwas" weiter als jeder von uns gern möchte - oder? Mr. Green

Zitat:

nen anderes wär das der, dem man es billiger verkauf einem was schuldet (missliebige/teure Millitäeisätze um den ungeliebten Nachbarn zu beseitigen z.B.)


naja - s gibt auch andere Gefallen und im Prinzip liegt mir diese - eher orientalische Schiene sehr.
Allerdings mag ich bezweifeln das wer der Öl hat , es nötig hat sich drauf einzulassen.


mich tät aber nu wirklich interessieren was genau wasistreal bei der Aussage im Schädel hatte.


Bush hat für die Amerikaner die Ölversorgung aus den Ressourcen des Irak gesichert. Bislang haben die US-Unternehmen ja nur das internationale Geld "verdient". Die horrenden Gewinne der Kriegsindustrie wurden aus den Mitteln der Steuerzahler der kriegführenden Nationen erzielt. Hier gab es wieder eine enorme Umverteilung von "Unten nach Oben". Auf die Dauer reicht das aber nicht, schließlich ist der Irak ein reiches Land, und diesen Reichtum werden sich die amerik. Konzerne nicht entgehen lassen. Zukünftig wird Irak sein Öl in die USA gewiß nicht zu Weltmarktpreisen "exportieren". Und die Briten schneiden sich auch ihr Scheibchen ab.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#851214) Verfasst am: 02.11.2007, 03:19    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Novalis hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

selbst konservative Schätzungen (z.B. die IEA) gehen mittlerweile davon aus, dass wir den Peak
Oil (engl. Fachbegriff für das Ölfördermaximum) erreicht bzw. im Jahr 2006 überschritten haben.
Mit weitreichenden Konsequenzen.
Welche Szenarien sind eurer Meinung nach denkbar bzw. realistisch?
und werden die Folgen tatsächlich so dramatisch sein, wie auf einigen Websites zu lesen ist?

Gruß, Novalis

Nach anderen "konservativen" Schätzungen haben wir bereits heute überhaupt kein Öl mehr.
Bleib' auf dem Teppich, der Irak hat noch nicht einmal angefangen, zu fördern, und in Sandvorkommen soll weit mehr Öl lagern, als in allen Ölfeldern zusammen.


Dazu kommen zig-fache Lagerstätten an Kohle, und bereits Hitler hat aus Kohle Benzin machen lassen.

Lustige "Peak-Oil Schätzungen" aus Wikipedia
(Dieser Campbell scheint ja ein sehr aktiver Optimist zu sein ... zwinkern )
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#851266) Verfasst am: 02.11.2007, 10:56    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:


Bush hat für die Amerikaner die Ölversorgung aus den Ressourcen des Irak gesichert. Bislang haben die US-Unternehmen ja nur das internationale Geld "verdient". Die horrenden Gewinne der Kriegsindustrie wurden aus den Mitteln der Steuerzahler der kriegführenden Nationen erzielt. Hier gab es wieder eine enorme Umverteilung von "Unten nach Oben". Auf die Dauer reicht das aber nicht, schließlich ist der Irak ein reiches Land, und diesen Reichtum werden sich die amerik. Konzerne nicht entgehen lassen. Zukünftig wird Irak sein Öl in die USA gewiß nicht zu Weltmarktpreisen "exportieren". Und die Briten schneiden sich auch ihr Scheibchen ab.


Achso Du wolltest drauf hinweisen, wie man üblicherweise an Öl kommt - ich dachte es ging
um Perspektiven Smilie
Was Du meinst ist aber keineswegs am Markt vorbei - es IST der Markt.

Wenn Ölgesellschaft xy irgendwo in Afrika ne Förderung betreibt und das Öl
an die eigene Raffenerie verkauft dann hat der Weltmarkpreis sowieso nur
buchhalterische Bedeutung.

Auf diese Weise lässt sichs nunmal gewinnträchtiger am Öl verdienen,
als wenn mans erst vom ollen Saddam oder den blöden Iranern zum
tatsächlichen Marktpreis abkaufen muß.
Außerdem ist im Irak jetz erstmal großes Theater und viel zu unsicher
um in Ruhe Öl zu fördern ->>> zack! - eingeweckt für übermorgen Mr. Green

von was red ich denn die ganze Zeit? Mit den Augen rollenMr. Green

und das mit der Umverteilung seh ich nicht anders - deswegen isses immer wieder kurios,
wenn jemand drüber redet was Amerika der Krieg kostet - ohne zu sagen wer das Geld
verdient das der amerikanische Steuerzahler allein dafür ausgibt das die selben Leute
dann auch ihm das eingeweckte Öl bzw. die Produkte daraus
zu "Weltmarktpreisen" anbieten.

Der Weltmarkpreis ist der Preis den DU bezahlen müßtest wenn Du irgendwo
nen Fäßchen kaufen willst - somit Richtwert für das was Du für Ölprodukte bezahlen mußt Mr. Green
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#851486) Verfasst am: 02.11.2007, 17:56    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:


Bush hat für die Amerikaner die Ölversorgung aus den Ressourcen des Irak gesichert. Bislang haben die US-Unternehmen ja nur das internationale Geld "verdient". Die horrenden Gewinne der Kriegsindustrie wurden aus den Mitteln der Steuerzahler der kriegführenden Nationen erzielt. Hier gab es wieder eine enorme Umverteilung von "Unten nach Oben". Auf die Dauer reicht das aber nicht, schließlich ist der Irak ein reiches Land, und diesen Reichtum werden sich die amerik. Konzerne nicht entgehen lassen. Zukünftig wird Irak sein Öl in die USA gewiß nicht zu Weltmarktpreisen "exportieren". Und die Briten schneiden sich auch ihr Scheibchen ab.


Achso Du wolltest drauf hinweisen, wie man üblicherweise an Öl kommt - ich dachte es ging
um Perspektiven Smilie
Was Du meinst ist aber keineswegs am Markt vorbei - es IST der Markt.
...


Soweit will ich nicht gehen. Viele haben bei dem Wort Markt ihren Wochenmarkt vor Augen. Dort findet ein Warenaustausch aufgrund von Angebot und Nachfrage statt. Dort sind die Akteure allerdings auch recht friedliche Zeitgenossen, die nach engen städtischen Vorschriften Handel betreiben.

Die Käufer wollen sich versorgen und freuen sich mal, wenn sie zum Ende der Marktzeit etwas billiger bekommen. Die Verkäufer sind überwiegend Kleinhändler mit eigener Landwirtschaft. Da geht es dann - unter Aufsicht des Marktbeschauers - meist ruhig und gesittet zu.

Dem vergleichbar sind die Rohstoffbörsen, die nach festen Regeln den Abgleich von Angebot und Nachfrage Regeln und Austauschpreise ermitteln. Anbieter und Nachfrager, die über entsprechende Voraussetzungen verfügen, können am Markt vorbei handeln, wenn sie das Risiko des Vertragsbruchs eingehen können.

Und Akteure, die sich an keine Regeln halten müssen, weil sie kein Regress zu erwarten haben und keiner externen Autorität untergeordnet sind, sind so frei, sich auch frei zu verhalten.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#851644) Verfasst am: 02.11.2007, 21:06    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:

Und Akteure, die sich an keine Regeln halten müssen, weil sie kein Regress zu erwarten haben und keiner externen Autorität untergeordnet sind, sind so frei, sich auch frei zu verhalten.


Das machen aber die Chinesen im Sudan nicht anders nur eben mit Schmiergeld statt Krieg.
Und insgesamt hat sich mir halt die Frage gestellt wer überhaupt zum Austauschpreis handelt.
Sicher keiner der die Möglichkeit hat ein anderes Arrangement zu finden.
Wenn man das Öl einfach so auf'n Markt zu marktüblichen Preisen kaufen wollte,
könnte man sich schließlich die ganzen sonstigen Einflußnahmeversuche komplett sparen zwinkern
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#851655) Verfasst am: 02.11.2007, 21:15    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Novalis hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

selbst konservative Schätzungen (z.B. die IEA) gehen mittlerweile davon aus, dass wir den Peak
Oil (engl. Fachbegriff für das Ölfördermaximum) erreicht bzw. im Jahr 2006 überschritten haben.
Mit weitreichenden Konsequenzen.
Welche Szenarien sind eurer Meinung nach denkbar bzw. realistisch?
und werden die Folgen tatsächlich so dramatisch sein, wie auf einigen Websites zu lesen ist?

Gruß, Novalis

Nach anderen "konservativen" Schätzungen haben wir bereits heute überhaupt kein Öl mehr.
Bleib' auf dem Teppich, der Irak hat noch nicht einmal angefangen, zu fördern, und in Sandvorkommen soll weit mehr Öl lagern, als in allen Ölfeldern zusammen.


Dazu kommen zig-fache Lagerstätten an Kohle, und bereits Hitler hat aus Kohle Benzin machen lassen.

Lustige "Peak-Oil Schätzungen" aus Wikipedia
(Dieser Campbell scheint ja ein sehr aktiver Optimist zu sein ... zwinkern )

Sowas nenn ich "zu Tode überlegen".

Hier wurden Schätzungen so oft verändert, dass am Ende keine mehr geglaubt wird.
Was dazu führt, dass der Fokus der Aufmerksamkeit statt auf dem Problem selber auf dessen konkreter Form liegt. Beim Peak-Oil (welches ja als Hypothese zumindest intuitiv korrekt ist) ist aber egal, wann es passiert, denn früh genug Gegenmaßnahmen und Vorbereitungen treffen sollte man dennoch.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Algol
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#851889) Verfasst am: 03.11.2007, 02:24    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:

Und Akteure, die sich an keine Regeln halten müssen, weil sie kein Regress zu erwarten haben und keiner externen Autorität untergeordnet sind, sind so frei, sich auch frei zu verhalten.


Das machen aber die Chinesen im Sudan nicht anders nur eben mit Schmiergeld statt Krieg.
Und insgesamt hat sich mir halt die Frage gestellt wer überhaupt zum Austauschpreis handelt.
Sicher keiner der die Möglichkeit hat ein anderes Arrangement zu finden.
Wenn man das Öl einfach so auf'n Markt zu marktüblichen Preisen kaufen wollte,
könnte man sich schließlich die ganzen sonstigen Einflußnahmeversuche komplett sparen zwinkern


Die OPEC ist ein Kartell, das seine Fördermengen genau kontrolliert. Es gibt also in dem Sinne keinen freien Welthandel und es ist außerdem die Frage, ob die OPEC überhaupt an China liefert, bzw. dafür extra Förderkapazitäten bereitstellt.

Die USA werden nicht liefern, ebenso wenig Rußland oder GB.
Übrigens haben sich die USA von den ehemaligen OPEC-Ländern den Irak bereits unter den Nagel gerissen, der Iran ist noch in Arbeit, Saudiarabien und Kuhweid fressen ihnen aus der Hand.




Ölreserven 2005, Wikipedia

Pech gehabt, China. zwinkern
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Algol
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Beitrag(#851892) Verfasst am: 03.11.2007, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

Einige Wiki-Tabellen und Grafiken.

Infoseite zu Bodenschätzen
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Beitrag(#851893) Verfasst am: 03.11.2007, 02:45    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier wurden Schätzungen so oft verändert, dass am Ende keine mehr geglaubt wird. ...

Und das ist auch gut so.
Sie werden als Politikum mißbraucht.


Shadaik hat folgendes geschrieben:
... Was dazu führt, dass der Fokus der Aufmerksamkeit statt auf dem Problem selber auf dessen konkreter Form liegt. Beim Peak-Oil (welches ja als Hypothese zumindest intuitiv korrekt ist) ist aber egal, wann es passiert, denn früh genug Gegenmaßnahmen und Vorbereitungen treffen sollte man dennoch.


Die Reserven der OPEC-Staaten sind geheim.
Mit steigendender Nachfrage steigt auch der Ölpreis und dadurch erst werden neue Lagerstätten, wie Ölsande, erschlossen, die vorher unrentabel waren. Das Öl wird daher nicht "schlagartig" ausgehen (Peak-Oil-Prognosen sind wohl nur pure Panikmache), sondern langsam immer teurer werden, bis sich endlich Alternativen rechnen.

Die Sonne versorgt die Erde ausreichend, kostenlos und ohne radioaktive Abfälle mit Strahlungsenergie.
Irgendwann einmal werden Wüstengrundstücke (Wasserstoffproduktion?) sehr wertvoll ...
mein Anlagetip für Ur-ur-urenkel. zwinkern
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AXO
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Beitrag(#851951) Verfasst am: 03.11.2007, 11:18    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
.
Übrigens haben sich die USA von den ehemaligen OPEC-Ländern den Irak bereits unter den Nagel gerissen, der Iran ist noch in Arbeit, Saudiarabien und Kuhweid fressen ihnen aus der Hand.


oder umgekehrt - Immerhin halten die Sheichs erhebliche Anteile an der Wirtschaft der westlichen Industrienationen und kaufen täglich hinzu.
Ich geh nicht davon aus, das die entsprechenden Regierungen irgendwas machen,
was gegen dereren Willen ist. zwinkern

Zitat:


Ölreserven 2005, Wikipedia

Pech gehabt, China. zwinkern


Naja - China versorgt sich grad aus dem Sudan und dürfte auch die treibende - bzw. - finanzierende
Kraft hinter den "isalmistischen" Reiterbanden in Dafur sein. Es tut halt jeder was ihm möglich ist um noch n Krümel vom Kuchen zu kriegen.
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Mario Hahna
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Beitrag(#851954) Verfasst am: 03.11.2007, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Warum liegt eigentlich im nahen Osten so viel Öl?
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AXO
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Beitrag(#851957) Verfasst am: 03.11.2007, 11:25    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Das Öl wird daher nicht "schlagartig" ausgehen (Peak-Oil-Prognosen sind wohl nur pure Panikmache), sondern langsam immer teurer werden, bis sich endlich Alternativen rechnen.


für wen soll sich das dann noch rechnen, wenn jetz schon in der Masse das Geld für Ölenergie
ausgeht und Alternativtechnik trotzdem noch längst nicht im Bereich eines bezahlbaren Ersatzes liegt?
Bim Versuch der marktwirtschaftlichen Regulierung wurde ganz offensichtlich völlig vergessen,
die Leute zu berücksichtigen, die das alles bezahlen sollen.

Zitat:

Die Sonne versorgt die Erde ausreichend, kostenlos und ohne radioaktive Abfälle mit Strahlungsenergie.
Irgendwann einmal werden Wüstengrundstücke (Wasserstoffproduktion?) sehr wertvoll ...
mein Anlagetip für Ur-ur-urenkel. zwinkern


Das wiederum seh ich genauso. Wenn hier nix mehr geht - gehts dort am besten wo jetz NOCH nix geht Mr. Green
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AXO
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Beitrag(#851964) Verfasst am: 03.11.2007, 11:38    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat


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Mario Hahna
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Beitrag(#851965) Verfasst am: 03.11.2007, 11:39    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


Richtig.
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AXO
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Beitrag(#853440) Verfasst am: 05.11.2007, 12:10    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Pech gehabt, China. zwinkern


oder auch nicht Smilie

Börsengang macht PetroChina zur teuersten Firma der Welt
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Telliamed
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Beiträge: 5125
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Beitrag(#853454) Verfasst am: 05.11.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht nicht die mittelasiatischen Republiken sowie Aserbaidshan der "weiland" Sowjetunion ganz aus dem Auge verlieren.
Die Chinesen haben es bestimmt nicht, viele Russen ärgern sich über die überstürzte Auflösung der Sowjetunion, weil es inzwischen schwieriger ist, dem Eindringen der Islamisten in den mittelasiatischen Ländern zu begegnen.
Leute wie Turkmenbaschi, der vor kurzem den Löffel abgegeben hat, sind zwar noch putzigere Despoten als drei Saddams zusammengenommen, aber sie bürgen zumindest zur Zeit für ein gewisses Maß an innerer "Stabilität". Beim Wettlauf um mittelasiatisches Öl liegt China derzeit ziemlich weit vorn, während es die USA eher mit Gebieten zu tun haben, in denen die Luft bleihaltig ist.

Man weiß ja nicht, wieviel dran ist am gestrigen Spiegel-Bericht, wonach sich immer mehr bisher US-treue CDU-Außenpolitiker in der Frage eines möglichen Angriffs auf den Iran von ihrem großen Verbündeten absetzen, aber das zeigt nur, was man Bush im letzten Jahr seiner Amtszeit mittlerweilen so alles zutraut. Was im Falle eines solchen Angriffs mit dem Ölpreis passieren würde, läßt sich absehen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#857069) Verfasst am: 10.11.2007, 15:10    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Die Reserven der OPEC-Staaten sind geheim.

Und vermutlich geringer als angegeben.

Algol hat folgendes geschrieben:

Mit steigendender Nachfrage steigt auch der Ölpreis und dadurch erst werden neue Lagerstätten, wie Ölsande, erschlossen, die vorher unrentabel waren. Das Öl wird daher nicht "schlagartig" ausgehen (Peak-Oil-Prognosen sind wohl nur pure Panikmache), sondern langsam immer teurer werden, bis sich endlich Alternativen rechnen.

Peak-Oil sagt genau das aus, dass das Öl eben nicht schlagartig ausgeht. Insofern null Panikmache.

Aber auch ein hoher Ölpreis zaubert nicht magisch neue Alternativen her. Vielleicht gibt es keine Alternativen.

Teersande werden mit viel Erdgas ausgekocht. In Zukunft will man Kernenergie dafür nutzen. Da kann man aber den elektrischen Strom gleich direkt nutzen.

Reedereien verzocken sich mit Öltankern

Zitat:

Hamburg - Der globale Ölmarkt bietet immer neue Überraschungen. Eine der größten davon ist wohl, dass ausgerechnet die Tankerreedereien von der überschwappenden Nachfrage nach dem schwarzen Gold nicht profitieren.
Im Gegenteil: Den Reedern droht sogar eine schwere Krise, weil sie die Weltmeere mit viel zu großen Flotten neuer Tanker überschwemmen. Weltweit kann gar nicht mehr genug Öl gefördert werden, um die Bäuche der vielen neuen Mega-Pötte aufzufüllen.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1020431) Verfasst am: 11.06.2008, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/694/179146/

Zitat:
Zurück zur Scholle
Wie Familie Robinson: Müssen wir am Ende der Ölkrise alle Selbstversorger werden? Überlegungen über eine Welt ohne Öl - zwischen Utopie und Apokalypse.

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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1020756) Verfasst am: 11.06.2008, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

anmerkung: der ölpreis "kratzt" nicht an den 100$......letzte woche war er auf 135$ und ist jetzt wieder auf 127$ zurück gefallen.
_________________
Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1021181) Verfasst am: 12.06.2008, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Rückfall aber nur recht kurzfristig
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1530897) Verfasst am: 31.08.2010, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rohstoffknappheit
Bundeswehr-Studie warnt vor dramatischer Ölkrise

Zitat:
Märkte versagen, Demokratien wanken, Deutschland verliert global an Macht: In einer Studie hat ein Think Tank der Bundeswehr analysiert, wie die sinkende Ölförderung die Weltwirtschaft verändert. Das interne Dokument zeigt erstmals, wie sehr eine drohende Energiekrise die Militärs sorgt.

Das Thema ist politisch so brisant, dass es schon bemerkenswert ist, wenn eine Institution wie die Bundeswehr den Begriff Peak Oil überhaupt verwendet. Doch eine Bundeswehr-Studie, die in verschiedenen Blogs kursiert, geht noch viel weiter.

Das Dezernat Zukunftsanalyse - ein Think Tank, der zum Zentrum für Transformation der Bundeswehr gehört - hat erstmals die sicherheitspolitische Dimension des Peak-Oil-Problems analysiert. Die Autoren um Oberstleutnant Thomas Will schildern die Folgen einer unumkehrbaren Rohstoffverknappung in teilweise dramatischen Worten. Sie warnen vor Verschiebungen des globalen Machtgleichgewichts, vor neuen "Abhängigkeitsverhältnissen", vor einem Bedeutungsverlust westlicher Industrienationen, vor einem "Komplettversagen der Märkte", vor schweren politischen und wirtschaftlichen Krisen.

So schreibt das Dezernat Zukunftsanalyse, es gebe "eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Peak Oil bereits um das Jahr 2010 zu verorten ist und sicherheitspolitische Auswirkungen mit einer Verzögerung von 15 bis 30 Jahren erwartet werden können". Die Bundeswehrvorhersage deckt sich mit den Prognosen namhafter Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die weltweite Ölförderung ihren Zenit entweder schon überschritten hat oder im laufenden Jahr überschreitet.

Schon die Szenarien, die das Dezernat Zukunftsanalyse beschreibt, sind drastisch. Politisch noch wesentlich brisanter sind die Empfehlungen an die Regierung, die die Energieexperten aus ihren Szenarien ableiten. So vermuten sie, dass "ölimportabhängige Staaten in ihrer Außenpolitik zu mehr Pragmatismus gegenüber Ölanbietern" gezwungen sein dürften. Politik werde sich ein Stück weit dem Primat der Versorgungssicherheit unterordnen müssen.


Brisante Empfehlungen an die deutsche Regierung

Für Deutschland bedeute das konkret: eine nachgiebige Haltung gegenüber den außenpolitischen Zielen Russlands - und mehr Zurückhaltung in der Israel-Politik, um arabische Partner nicht zu verprellen.

Vor allem das Verhältnis zu Russland sei wesentlich für die Ausrichtung der deutschen Öl- und Gasversorgung, heißt es in der Studie. "Für Deutschland ist dies mit einem Balanceakt zwischen stabilen und privilegierten Beziehungen zu Russland und den Befindlichkeiten seiner östlichen Nachbarstaaten verbunden." Heißt: Um die eigene Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sollte Deutschland gegenüber den außenpolitischen Zielen Moskaus nachgiebig sein und im Gegenzug eine Belastung des Verhältnisses zu Polen und Co. zu riskieren.

Auch für die deutsche Nahost-Politik hätte der Peak Oil nach Ansicht der Studienautoren erhebliche Folgen. "Eine durch das Ziel der Versorgungssicherheit motivierte Neujustierung deutscher Nahost-Politik zugunsten intensiverer Beziehungen mit Förderländern, wie Iran und Saudi-Arabien mit den größten konventionellen Erdölreserven der Region, dürfte die deutsch-israelischen Beziehungen je nach Intensität des Politikwechsels entsprechend belasten."

Das Bundesverteidigungsministerium wollte sich zu den Studienergebnissen auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE zunächst nicht äußern.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1530903) Verfasst am: 31.08.2010, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Marktversagen: Die Autoren malen ein düsteres Bild von den Folgen einer Erdölknappheit. Da der Gütertransport vom Erdöl abhängt, drohe der Handel sich drastisch zu verteuern. In der Folge "können Engpässe bei der Versorgung mit existentiell wichtigen Gütern auftreten", etwa bei der Nahrungsmittelversorgung. Da Erdöl direkt oder indirekt zur Produktion von 95 Prozent aller Industriegüter benötigt wird, drohten Preisschocks in so gut wie allen Bereichen der Industrie und auf fast allen Stufen industrieller Wertschöpfungsketten. "Mittelfristig bricht das globale Wirtschaftssystem und jede marktwirtschaftlich organisierte Volkswirtschaft zusammen."

Rückfall in die Planwirtschaft:
Da so gut wie alle Wirtschaftsbranchen stark vom Erdöl abhängen, könne der Peak Oil zu einem "Teil- oder Komplettversagen von Märkten führen", heißt es in der Studie. "Eine vorstellbare Alternative wäre, dass staatliche Rationierungen und die Zuteilung wichtiger Güter oder auch die Aufstellung von Produktionsplänen und andere Zwangsmaßnahmen kurzfristig marktwirtschaftliche Mechanismen in Krisenzeiten ersetzen."

Politische Legitimationskrise: Das Dezernat Zukunftsanalyse sorgt sich außerdem um den Fortbestand der Demokratie. Teile der Bevölkerung könnten die vom Peak Oil angestoßenen Umwälzungen "als allgemeine Systemkrise" begreifen. Das schaffe "Raum für ideologische und extremistische Alternativen zu jeweils bestehenden Staatsformen". Eine Fragmentierung der betroffenen Bevölkerungsschichten sei wahrscheinlich und könne "im Extremfall zu offenen Konflikten führen".


Na, das kann ja dann noch heiter werden. Zieht euch warm an Leute und hortet schonmal dicke Strickpullis. skeptisch
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1530939) Verfasst am: 31.08.2010, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanterweise bringen (laut Google-News) nur spiegel.de und welt.de diese Meldung.
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2062

Beitrag(#1531206) Verfasst am: 01.09.2010, 08:04    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt ja auch noch die Theorie der abiotischen Entstehung von Öl.
Ich kann nun wirklich nicht den Wahrheitsgehalt dieser Theorien überprüfen, aber einige Indizien sprechen schon dafür, dass da was dran sein könnte.

Zum einen befinden sich die meisten großen Ölfelder an den Grenzen tektonischer Platten. In einem Fernsehbericht habe ich mal gehört, dass das größte russische Ölfeld 10 Jahre nach seiner Stilllegung (wegen Erschöpfung) wieder Öl liefert.

Sicher ist nur eines: Ich habe bereits vor 20 Jahren gehört, dass das Öl in 30 Jahren ausgeht. Da die Preise des Öls an der Wall Street festgelegt werden, gehe ich aber davon aus, dass die Peak Oil Panik nur ein Mittel ist, um den Preis künstlich nach oben zu treiben.
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Denny Crane!
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1531221) Verfasst am: 01.09.2010, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja auch noch die Theorie der abiotischen Entstehung von Öl.
Ich kann nun wirklich nicht den Wahrheitsgehalt dieser Theorien überprüfen, aber einige Indizien sprechen schon dafür, dass da was dran sein könnte.....

Noch mehr spricht dagegen.
Zitat:
Although the abiogenic hypothesis was accepted by some geologists in the former Soviet Union, most geologists now consider the abiogenic formation of petroleum scientifically unsupported.[2] Although evidence exists for abiogenic formation of methane and hydrocarbon gases within the Earth,[3][4] studies indicate they are not produced in commercially significant quantities (i.e. a median abiogenic hydrocarbon content in extracted hydrocarbon gases of 0.02%).[5] The abiogenic origin of petroleum has also recently been reviewed in detail by Glasby, who raises a number of objections, including that there is no direct evidence to date of abiogenic petroleum (liquid crude oil and long-chain hydrocarbon compounds)

Ich übersetz das mal:
Auch wenn die abiogene Hypothese von einigen Geologen der früheren Sovietunion unterstützt wurde, so gehen heute die meisten Geologen davon aus, dass die abiogene Entstehung von Erdöl wissenschaftlich nicht belegt ist. Obwohl die abiogene Erzeugung von Methan und gasförmigen Kohlenwasserstoffen belegt ist, zeigen Studien, dass diese Ereugung nicht in wirtschaftlich nutzbaren Mengen stattfindet (d.h. der mittlere Anteil abiogenen Kohlenwasserstoffs in gefundenen Kohlenwasserstoffgasen beträgt 0,02%). Der abiogene Ursprung von Erdöl wurde vor kurzem erst ausführlich von Glasby untersucht, der einige Einsprüche gegen diese Hypothese erhebt, einschließlich dessen, dass bis heute kein direkter Nachweis abiogenen Erdöls (flüssiges Rohöl und langkettige Kohlenwasserstoffverbindungen) existiert.

Ohne mir das jetzt alles durchzulesen, wäre es auch verwunderlich, dass man bisher auf keine derartigen Vrkommen gestoßen ist: Die bisher genutzten Erdölvorkommen enthalten alle auch Porphyrin-Derivate, die als Beweis des pflanzlichen Ursprunges gewertet werden: Chlorophyll ist ein solches Porphyrin.

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Beitrag(#1531458) Verfasst am: 01.09.2010, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
In einem Fernsehbericht habe ich mal gehört, dass das größte russische Ölfeld 10 Jahre nach seiner Stilllegung (wegen Erschöpfung) wieder Öl liefert.

Ölfelder können nie ganz ausgeschöpft werden.

Am Ende verbleibt ein Teil des Öls im Feld, der sich wegen geringer Permeabilität (Durchlässigkeit) des Speichergesteins nicht rentabel mobilisieren lässt. In den meisten Fällen macht dieser Anteil über 40 % des Lagerstätteninhalts aus.

Über 40% des Öls verbleibt in einem erschöpften Ölfeld! Das sich da nach ein paar Jahren wieder was förderbares ansammeln kann wundert nicht.
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Argeleb
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Beitrag(#1531566) Verfasst am: 01.09.2010, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das leuchtet mir natürlich alles ein, und die abiotische Entstehung von Öl ist ja auch höchst umstritten, bzw. unwahrscheinlich. Nur sollte man aber nie vergessen, wer von einer Verknappung des Öls profitiert.
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Beitrag(#1531691) Verfasst am: 01.09.2010, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
In einem Fernsehbericht habe ich mal gehört, dass das größte russische Ölfeld 10 Jahre nach seiner Stilllegung (wegen Erschöpfung) wieder Öl liefert.

Ölfelder können nie ganz ausgeschöpft werden.

Am Ende verbleibt ein Teil des Öls im Feld, der sich wegen geringer Permeabilität (Durchlässigkeit) des Speichergesteins nicht rentabel mobilisieren lässt. In den meisten Fällen macht dieser Anteil über 40 % des Lagerstätteninhalts aus.

Über 40% des Öls verbleibt in einem erschöpften Ölfeld! Das sich da nach ein paar Jahren wieder was förderbares ansammeln kann wundert nicht.



Oft ist es auch so, dass inzwischen entwickelte modernere Foerdertechnik einer ausgelutschten Oelquelle ein zweites Leben einhaucht. In aller Regel ist eine solche Zweitverwertung allerdings weit weniger ergiebig als der unspruengliche Betrieb derselben Quelle und oft ist das auch teuerer. Meist ist das bloss rentabel, wenn der Oelpreis relativ hoch ist. Einen allzu grossen aufschiebenden Effekt auf peak oil wuerde ich mir von sowas nicht erhoffen. Das ist eher so wie wenn man, weil man nicht satt geworden ist, mit 'nem Rest Brotkrume den leeren Teller auskratzt.
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Beitrag(#1570291) Verfasst am: 12.11.2010, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bisher wurde peak-oil geleugnet oder weit weg geschoben, jetzt hat die Internationale Energieagentur (IEA) gemeldet das der Punkt bereits erreicht wurde, ab jetzt liefern die bisherigen Fördergebiete immer weniger Öl, in 20 Jahren nur noch gut 1/3 der bisherigen Menge.

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Komodo
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Beitrag(#1570372) Verfasst am: 12.11.2010, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bisher wurde peak-oil geleugnet oder weit weg geschoben, jetzt hat die Internationale Energieagentur (IEA) gemeldet das der Punkt bereits erreicht wurde, ab jetzt liefern die bisherigen Fördergebiete immer weniger Öl, in 20 Jahren nur noch gut 1/3 der bisherigen Menge.



Zitat:
Noch schwieriger wird die Schifffahrt. Und fast unmöglich der Luftverkehr. Dort sind keine Alternativen zum flüssigen, fossilen Treibstoff in Sicht.
Was ist mit Wasserstoff?
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