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Der Hammer: Billiges Krebsmedikament wird gegen überteures ausgetauscht!
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1028291) Verfasst am: 20.06.2008, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzung für ländliche Gebiete:

In Österreich gibt es den bekannen Skiort Galtür.

Dort gibt es genau 1 Arzt.
Dieser Arzt hat eine integrierte Hausapotheke.

Der Ort hat 500 Einwohner, in der Skisaison halten sich dort über 5.000 Urlauber auf, die die Dienste des Arztes incl. Apotheke fleissig in Anspruch nehmen.

Von Versorgungsengpässen habe ich dort nichts bemerkt, ich hatte den Eindruck, das funktioniert sehr gut.
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Ralf-1
hat den Glauben an die Menschheit verloren



Anmeldungsdatum: 13.06.2008
Beiträge: 62
Wohnort: Westerwald

Beitrag(#1028301) Verfasst am: 20.06.2008, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:

Ich glaube nicht, dass das ein Problem des Alters ist.
Mein 91-jähriger Opa weiss bestimmt besser als sein Apotheker, welche seiner Medikamente wie auf ihn wirken...einfache Erfahrungswerte sind das...und die Medikamente, die er braucht, benötigt er schon seit Jahren.
Falls du hier auf unzurechnungsfähige Tattergreise anspielen möchtest, reicht ein Beratung durch einen Apotheker auch nicht aus....da wäre eine angemessene Betreuung mit Überwachung der Medikamenten-Einnahme angesagt.


Es soll auch alte Menschen geben, die sind nicht mehr so fitt, dass sie so etwas ganz alleine könnten, aber auch noch weit vom Zustand der Unzurechnungsfähigkeit entfernt.
Und was macht Dein Opa, wenn er ein bestimmtes Medikament nicht mehr bekommt, weil seine Krankenkasse mit einem anderen Pharmahersteller einen Exklusiv-Liefervertrag abgeschlossen hat und der Apotheker das alte Medikament daher nicht mehr abgeben darf?
Zum Arzt braucht er deshalb nicht zu gehen, denn der hat auch keine Ahnung, bei welcher Krankenkasse gerade welche Medikamente abgegeben werden dürfen. Der Arzt schreibt oftmal nur einen Wirkstoff und die Menge auf und die Apotheke müssen dann sehen, in welcher Krankenkasse der Patient ist und dann das passende, kostengünstigste Medikament abgeben. Und wehe, der Apotheker gibt nicht das günstigste, am Markt theoretisch erhältliche Medikament ab (auch wenn das evtl. gerade gar nicht verfügbar ist) - der Ärger bei der Abrechnung mit der Kasse kommt gewiss.

Zitat:

Konkreter Vorschlag:
Die 20 Apotheken hier in der Stadt werden zu 2 Apotheken-Supermärkten fusioniert.
Von den 20 Apothekern werden 16 in Rente geschickt.
Das angestellte Personal wird übernommen und über einen Zeitraum von 2 Jahren auf ein nötiges Maß reduziert.
Die Apotheken-Supermärkte werden an zentraler Stelle (gut mit dem Auto erreichbar und auch gut zu Fuss erreichbar) angesiedelt.
Sie bieten einen 24/24h Service, d.h. ich muss mir in Notfällen in der Nacht nicht noch mühsam die gerade diensthabende Apotheke heraussuchen. Das wär sogar ne Qualitätsverbesserung.
Sie bieten zusätzlich einen Medikamenten-Bring-Service für Menschen, die nicht zum Supermarkt kommen können.
Wo soll jetzt da ein Qualitätsverlust sein? Ich sehe für den grössten Teil unserer Bevölkerung eine Qualitätsverbesserung.


Das klingt doch schon anders, wie die Forderung nach Abschaffung aller Apotheken. Auf dieser Basis könnte man durchaus ein funktionierendes System entwickeln.


Zitat:
Die Apoheker sind also die Guten?


Wer sagt das? Ich habe ledglich Deine eigene Aussage bzgl. der Ärzte aufgegriffen.


Zitat:

Das einzige Argument, das ich bei alten Leuten gelten lassen würde:
Da die den ganzen Tag nicht viel zu tun haben, werden sie den sozialen Kontakt zum Aptohekenpersonal verlieren. ...


Dieses Argument ist in der Praxis nicht zu unterschätzen. Aber ich geben Dir recht - dafür sind die Apotheken ein bißchen teuer.
_________________
das Leben ist seltsam

Ralf
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1028302) Verfasst am: 20.06.2008, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Na also, dann sind wir ja doch nicht soweit auseinander zwinkern

Zitat:
Und was macht Dein Opa, wenn er ein bestimmtes Medikament nicht mehr bekommt, weil seine Krankenkasse mit einem anderen Pharmahersteller einen Exklusiv-Liefervertrag abgeschlossen hat und der Apotheker das alte Medikament daher nicht mehr abgeben darf?
Zum Arzt braucht er deshalb nicht zu gehen, denn der hat auch keine Ahnung, bei welcher Krankenkasse gerade welche Medikamente abgegeben werden dürfen. Der Arzt schreibt oftmal nur einen Wirkstoff und die Menge auf und die Apotheke müssen dann sehen, in welcher Krankenkasse der Patient ist und dann das passende, kostengünstigste Medikament abgeben. Und wehe, der Apotheker gibt nicht das günstigste, am Markt theoretisch erhältliche Medikament ab (auch wenn das evtl. gerade gar nicht verfügbar ist) - der Ärger bei der Abrechnung mit der Kasse kommt gewiss.


Mein Opa hat damit kein Problem....er ist in unserer 2-Klassen-Medizin der 1. Kaste der privat Versicherten angehörig, weil er vor 30 Jahren mal Beamter war.
Abgesehen davon können solch komplizierten Sachverhalte heutzutage Computerprogramme recht effektiv lösen, vorausgesetzt es sitzen keine DAUs vor dem Bildschirmen.

Und natürlich könnte man im Gesundheitssystem insgesamt an etlichen weiteren Stellen aufräumen, wenn man denn wirklich wollte.
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Ralf-1
hat den Glauben an die Menschheit verloren



Anmeldungsdatum: 13.06.2008
Beiträge: 62
Wohnort: Westerwald

Beitrag(#1028313) Verfasst am: 20.06.2008, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:

Mein Opa hat damit kein Problem....er ist in unserer 2-Klassen-Medizin der 1. Kaste der privat Versicherten angehörig, weil er vor 30 Jahren mal Beamter war.


Glück muss der Mensch haben!


Zitat:

Abgesehen davon können solch komplizierten Sachverhalte heutzutage Computerprogramme recht effektiv lösen, vorausgesetzt es sitzen keine DAUs vor dem Bildschirmen.


Die haben Computer. Aber dann müssten von den Krankenkassen erst mal die nötigen Informationen computergerecht ankommen.


Zitat:

Und natürlich könnte man im Gesundheitssystem insgesamt an etlichen weiteren Stellen aufräumen, wenn man denn wirklich wollte.


Das ist der eigentliche Knackpunkt. Das gesamte derzeitige Gesundheitssystem funktioniert nur noch, weil die Apotheken jede Menge Verwaltungsarbeit mit erledigen (ohne Vergütung selbstverständlich), die sie von den Krankenkassen nach und nach zugeschoben bekommen haben. Die Krankenkassen haben unter anderem dadurch ihre Finanzen saniert und die Apotheken gehen daran kaputt.
Das bedeutet jetzt aber, dass das System der Apotheken nicht geändert werden kann, ohne auch in den Krankenkassen etwas zu ändern.
Genau das ist aber vom Staat nicht gewollt, so dass jede Reform von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist.
_________________
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Ralf
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1028323) Verfasst am: 20.06.2008, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Abgesehen davon können solch komplizierten Sachverhalte heutzutage Computerprogramme recht effektiv lösen, vorausgesetzt es sitzen keine DAUs vor dem Bildschirmen.
Zitat:
Die haben Computer. Aber dann müssten von den Krankenkassen erst mal die nötigen Informationen computergerecht ankommen.


Für das zuordnen von Medikamenten zu Rezepten und Preisen brauch ich doch kein Medizin-Studium, oder?
Aber mittlerweile braucht ja auch ein Bahn-Kunde etwas ähnliche, um eine richtige Fahrpreisauskunft zu erhalten...aber das ist ein anderes Problem.

Zitat:

Und natürlich könnte man im Gesundheitssystem insgesamt an etlichen weiteren Stellen aufräumen, wenn man denn wirklich wollte.


Zitat:
Das ist der eigentliche Knackpunkt. Das gesamte derzeitige Gesundheitssystem funktioniert nur noch, weil die Apotheken jede Menge Verwaltungsarbeit mit erledigen (ohne Vergütung selbstverständlich), die sie von den Krankenkassen nach und nach zugeschoben bekommen haben. Die Krankenkassen haben unter anderem dadurch ihre Finanzen saniert und die Apotheken gehen daran kaputt.
Das bedeutet jetzt aber, dass das System der Apotheken nicht geändert werden kann, ohne auch in den Krankenkassen etwas zu ändern.
Genau das ist aber vom Staat nicht gewollt, so dass jede Reform von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist.


Das ist mir jetzt ein wenig zu viel verallgemeinert. Was sind das konkret für Aufgaben?
Letztlich ggf. wieder ein Argument für meine Supermärkte, da können diese zusätzlichen Aufgaben effektiver abgewickelt werden (aktuell müssen 20 Apotheken das tun, während sich bei 2 Supermärkten dann speziell dafür ausgebildete Menschen damit beschäftigen)

Ich persönlich wäre z.B. auch für mehr Selbstverantwortung der Menschen beim Umgang mit Medikamenten. Warum muss ich überhaupt zum Arzt, dort einen Teil meiner Lebenszeit uneffektiv im Wartezimmer abhängen, für z.B. das verschreibungspflichtige Rezept meines Asthma-Sprays, dass ich jedes Jahr wg. meinem Heuschnupfen benötige.
Gespart werden könnte die Konsultation des Arztes (ich bin ja nicht so doof, das Zeug zu nehmen, wenn ich es nicht brauche), die Rezeptgebühr, und der ganze bürokratische Quatsch den das noch zur Folge hat, incl. Praxisgebühr.
Wenn das Zeugs nicht mehr wirkt oder mir davon übel wird, werd ich sofort einen Arzt aufsuchen....aber das war jetzt 5 Jahre lang nicht nötig, ist immer noch dasselbe.
Und beim letzten Mal hat mir mein Arzt lediglich die Hand geschüttelt und gefragt, wie's mir so geht...das Medikament war gar kein Thema...

Und selbst bei "harten" Medikamenten wie Morphium wär m.E. die Einführung eines "Dauer-Rezeptes" möglich.

Dann gibt's auch etliche für die Massen produzierte Medikamente, die mittlerweile als Generika hergestellt werden. Da habe ich schon mehrfach beobachtet, dass die Zuzahlung zum Medikament (3,00 EURO waren das damals) fast genausoviel gekostet hat wie das Medikament selbst (ca. 3,50).
Macht für mich als Patient 13 EUR (wg. der Praxisgebühr) - Wenn ich das mir als bekannt wirksame Medikament ohne Arzt bekommen hätte, wären für mich 9,50 EUR persönliche Ersparnis rausgesprungen.
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Ralf-1
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Anmeldungsdatum: 13.06.2008
Beiträge: 62
Wohnort: Westerwald

Beitrag(#1028417) Verfasst am: 20.06.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:

Für das zuordnen von Medikamenten zu Rezepten und Preisen brauch ich doch kein Medizin-Studium, oder?
Aber mittlerweile braucht ja auch ein Bahn-Kunde etwas ähnliche, um eine richtige Fahrpreisauskunft zu erhalten...aber das ist ein anderes Problem.



OK, weil Du es bist Smilie
Bei normalen Medikamenten ist das kein Problem, die hat die Apotheke ohnehin vorrätig. Interessant wird es, wenn das ein selten verschriebener Wirkstoff ist.
Hier mal ein kleines Beispiel, wie sich diese Zuordnung im Extremfall gestalten kann.
Der Kunde kommt mit einem Rezept, auf dem der Arzt ein Medikament und die Packungsgröße angegeben hat. Eigentlich dürfte er das Medikament gar nicht angeben, sondern nur den Wirkstoff. Jetzt müssen die in der Apotheke erst mal im PC nachsehen, ob dieses Medikament von der Krankenkasse des Kunden bezahl wird. Die Krankenkassen schließen ihre Verträge z.T. mit kleinen, kaum bekannten Firmen ab - hauptsache billig. Daher dürfen wir in unserem Beispiel davon ausgehen, dass die Kasse das Medikament nicht bezahlt. Also ruft die Apotheke den Arzt an und klärt ab, ob dieses Medikament aus anderen Gründen zwingend erforderlich ist, oder was da noch für Alternativen in Frage kommen. Haben sich Arzt und Apotheke auf ein Medikament geeinigt, das von der Kasse grundsätzlich bezahlt wird, muss noch die Packungsgröße geklärt werden, weil nicht jedes Medikament in allen Packungsgrößen erhältlich ist.
Eine Apotheke arbeitet mit mehreren Arzneimittelgroßhändlern zusammen. Jetzt muss also mit den Großhändlern geklärt werden, wer das Medikament wie schnell liefern kann und wo es am günstigsten ist. Meistens geht das per Computer, bei seltenen Medikamenten muss aber auch wieder telefoniert werden. Da die Kassen wie gesagt zum Teil mit recht exotischen Firmen ihre Verträge geschlossen haben, kann es jetzt passieren, dass das Medikament nirgends zu bekommen ist. Dann fängt das ganze Spiel von vorne an - Arzt anrufen usw.
Das kann schon mal 15 Minuten dauern, bis alles geklärt ist, verursacht somit in der Apotheke an die 15€ Lohnkosten. Und wenn das jetzt ein Medikament ist, was vielleicht nur 10 € kostet, von denen ja nur ein kleiner Teil für den Apotheker bleibt, dann kannst Du Dir ausrechnen, wie oft das in der Woche vorkommen darf, bis der Apotheker pleite ist.
Das ist jetzt sicherlich ein extremes Beispiel, aber so etwas kommt durchaus vor.
So viel zu dem Thema "mal gerade im Computer nachsehen"


Zitat:

Das ist mir jetzt ein wenig zu viel verallgemeinert. Was sind das konkret für Aufgaben?
Letztlich ggf. wieder ein Argument für meine Supermärkte, da können diese zusätzlichen Aufgaben effektiver abgewickelt werden (aktuell müssen 20 Apotheken das tun, während sich bei 2 Supermärkten dann speziell dafür ausgebildete Menschen damit beschäftigen)


Siehe oben. Ein Apotheken-Supermarkt, wie Du ihn Dir vorstellst , müsste rein Gewinnorientiert arbeiten. In diesem Sinne müsste der bei unklaren Rezepten (wie das oben beschriebene) die Bearbeitung verweigern und dem Kunden sagen, dass der nochmals zu seinem Arzt gehen soll, damit der die Unklarheiten selber klärt.


Zitat:

Ich persönlich wäre z.B. auch für mehr Selbstverantwortung der Menschen beim Umgang mit Medikamenten. Warum muss ich überhaupt zum Arzt, dort einen Teil meiner Lebenszeit uneffektiv im Wartezimmer abhängen, für z.B. das verschreibungspflichtige Rezept meines Asthma-Sprays, dass ich jedes Jahr wg. meinem Heuschnupfen benötige.
Gespart werden könnte die Konsultation des Arztes (ich bin ja nicht so doof, das Zeug zu nehmen, wenn ich es nicht brauche), die Rezeptgebühr, und der ganze bürokratische Quatsch den das noch zur Folge hat, incl. Praxisgebühr.
Wenn das Zeugs nicht mehr wirkt oder mir davon übel wird, werd ich sofort einen Arzt aufsuchen....aber das war jetzt 5 Jahre lang nicht nötig, ist immer noch dasselbe.


Du wärst zu so einen eigenverantwortlichen Umgang mit Medikamenten in der Lage. Viele andere User hier in diesem Forum, incl. mir sicherlich auch.
Aber ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung, den ich jetzt mal vorsichtig formuliert als bildungsfern bezeichnen möchte, ist dazu nicht einmal ansatzweise in der Lage.


Zitat:

Und selbst bei "harten" Medikamenten wie Morphium wär m.E. die Einführung eines "Dauer-Rezeptes" möglich.


Ein sehr schwieriges Thema. Medikamentenmissbrauch ist auch bei der jetzigen Regel schwer zu kontrollieren. Das wird bei solchen Vorschlägen mit Sicherheit nicht besser.


Zitat:

Dann gibt's auch etliche für die Massen produzierte Medikamente, die mittlerweile als Generika hergestellt werden. Da habe ich schon mehrfach beobachtet, dass die Zuzahlung zum Medikament (3,00 EURO waren das damals) fast genausoviel gekostet hat wie das Medikament selbst (ca. 3,50).
Macht für mich als Patient 13 EUR (wg. der Praxisgebühr) - Wenn ich das mir als bekannt wirksame Medikament ohne Arzt bekommen hätte, wären für mich 9,50 EUR persönliche Ersparnis rausgesprungen.


Richtig. Es gibt Medikamente, die Kosten mit Rezept mehr, als ohne. Aber dafür können weder die Ärzte, noch die Apotheker etwas, weil die dafür verantwortlichen Regelungen ausschließlich vom Staat und den Krankenkassen beschlossen werden.



Um es abschließend noch mals ganz klar zu sagen (das Thema fängt an zu nerven):
Ich bin nicht dafür, das jetzige System beizubehalten. Hier sind gravierende Reformen dringend nötig. Nur ist das ganze Thema dermassen komplex, dass diese Reformen nicht so einfach sein können, wie das hier z.T. vorgeschlagen wurde.
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Ralf
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1028722) Verfasst am: 21.06.2008, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
OK, weil Du es bist Smilie
Bei normalen Medikamenten ist das kein Problem, die hat die Apotheke ohnehin vorrätig. Interessant wird es, wenn das ein selten verschriebener Wirkstoff ist.
Hier mal ein kleines Beispiel, wie sich diese Zuordnung im Extremfall gestalten kann.
Der Kunde kommt mit einem Rezept, auf dem der Arzt ein Medikament und die Packungsgröße angegeben hat. Eigentlich dürfte er das Medikament gar nicht angeben, sondern nur den Wirkstoff. Jetzt müssen die in der Apotheke erst mal im PC nachsehen, ob dieses Medikament von der Krankenkasse des Kunden bezahl wird. Die Krankenkassen schließen ihre Verträge z.T. mit kleinen, kaum bekannten Firmen ab - hauptsache billig. Daher dürfen wir in unserem Beispiel davon ausgehen, dass die Kasse das Medikament nicht bezahlt. Also ruft die Apotheke den Arzt an und klärt ab, ob dieses Medikament aus anderen Gründen zwingend erforderlich ist, oder was da noch für Alternativen in Frage kommen. Haben sich Arzt und Apotheke auf ein Medikament geeinigt, das von der Kasse grundsätzlich bezahlt wird, muss noch die Packungsgröße geklärt werden, weil nicht jedes Medikament in allen Packungsgrößen erhältlich ist.
Eine Apotheke arbeitet mit mehreren Arzneimittelgroßhändlern zusammen. Jetzt muss also mit den Großhändlern geklärt werden, wer das Medikament wie schnell liefern kann und wo es am günstigsten ist. Meistens geht das per Computer, bei seltenen Medikamenten muss aber auch wieder telefoniert werden. Da die Kassen wie gesagt zum Teil mit recht exotischen Firmen ihre Verträge geschlossen haben, kann es jetzt passieren, dass das Medikament nirgends zu bekommen ist. Dann fängt das ganze Spiel von vorne an - Arzt anrufen usw.
Das kann schon mal 15 Minuten dauern, bis alles geklärt ist, verursacht somit in der Apotheke an die 15€ Lohnkosten. Und wenn das jetzt ein Medikament ist, was vielleicht nur 10 € kostet, von denen ja nur ein kleiner Teil für den Apotheker bleibt, dann kannst Du Dir ausrechnen, wie oft das in der Woche vorkommen darf, bis der Apotheker pleite ist.
Das ist jetzt sicherlich ein extremes Beispiel, aber so etwas kommt durchaus vor.
So viel zu dem Thema "mal gerade im Computer nachsehen"

Das find ich jetzt nicht gerade zulässig....mit einem extrem selten vorkommenden Vorgang zu argumentieren....Sowas gibts bei uns auch in der Firma....wenn ein Lehrer eine Beratung wünscht, kann das Beratungsgespräch, dass normalerweise 5 Minuten dauert, schon mal 45 Dauern....aber das ist in den Preisen halt einkalkuliert....und im Durchschnitt ist das ziemlich egal.



Zitat:
Siehe oben. Ein Apotheken-Supermarkt, wie Du ihn Dir vorstellst , müsste rein Gewinnorientiert arbeiten. In diesem Sinne müsste der bei unklaren Rezepten (wie das oben beschriebene) die Bearbeitung verweigern und dem Kunden sagen, dass der nochmals zu seinem Arzt gehen soll, damit der die Unklarheiten selber klärt.


muss ne dezentrale Apotheke doch auch, wenn du dir jetzt nicht selbst widersprechen willst.

abgesehen davon nehm ich dir jetzt einfach nicht ab, dass in sehr vielen Fällen solche Klärungsprozesse notwendig sind.



Zitat:
Du wärst zu so einen eigenverantwortlichen Umgang mit Medikamenten in der Lage. Viele andere User hier in diesem Forum, incl. mir sicherlich auch.
Aber ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung, den ich jetzt mal vorsichtig formuliert als bildungsfern bezeichnen möchte, ist dazu nicht einmal ansatzweise in der Lage.


Aber die Gesellschaft lässt ohne weiteres zu, dass sich die bildungsfernen Schichten weiter mit Joints, Alkohol und Zigaretten zudröhnen....und das nicht nur bei den bildungsfernen Schichten....von daher ein für mich nicht nachvollziehbares Argument.

Ausserdem kann man da ja mit den Menschen schon mal anfangen, die einen Hauptschulabluss geschafft haben....die sollten lesen und schreiben können


Zitat:
Um es abschließend noch mals ganz klar zu sagen (das Thema fängt an zu nerven):
Ich bin nicht dafür, das jetzige System beizubehalten. Hier sind gravierende Reformen dringend nötig. Nur ist das ganze Thema dermassen komplex, dass diese Reformen nicht so einfach sein können, wie das hier z.T. vorgeschlagen wurde.


Du kannst ja aufhören zu posten, mir macht das nix....ich muss auch nicht das letzte Wort haben.
Ich bin dann aber schon einfach mal dafür, mit den einfachen Sachen anzufangen...mit mehr Markt....sonst passiert nämlich gar nix oder das System wird einfach nur noch schlimmer.
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Ralf-1
hat den Glauben an die Menschheit verloren



Anmeldungsdatum: 13.06.2008
Beiträge: 62
Wohnort: Westerwald

Beitrag(#1028763) Verfasst am: 21.06.2008, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:

Das find ich jetzt nicht gerade zulässig....mit einem extrem selten vorkommenden Vorgang zu argumentieren....Sowas gibts bei uns auch in der Firma....wenn ein Lehrer eine Beratung wünscht, kann das Beratungsgespräch, dass normalerweise 5 Minuten dauert, schon mal 45 Dauern....aber das ist in den Preisen halt einkalkuliert....und im Durchschnitt ist das ziemlich egal.


So extrem selten ist das auch wieder nicht. Ich wollte damit halt sagen, dass es nicht ausreicht, da irgendeine Hilfskraft hinzustellen, die mal gerade was in den PC reintippt, sonder das müssen schon Leute sein, die wissen was sie tun.
Und die Preise, die die Krankenkassen bezahlen sind so knapp - da ist das eben nicht mehr einkalkuliert. Die Apotheken leben eigentlich von den frei verkäuflichen Waren. Nur verlagert sich das halt immer mehr in Richtung Drogeriemarkt und Internet.

Zitat:

muss ne dezentrale Apotheke doch auch, wenn du dir jetzt nicht selbst widersprechen willst.
abgesehen davon nehm ich dir jetzt einfach nicht ab, dass in sehr vielen Fällen solche Klärungsprozesse notwendig sind.


Müsste die Apotheke eigentlich. Macht Sie dann natürlich nicht, weil Sie den Kunden sonst verliert.
In einer kleinen Apotheke ist halt der Chef noch selber mit im Geschäft. Bei einer Supermarkt-Apotheke hätte der Chef für so etwas gar keine Zeit mehr. Er wäre nur noch ein Manager (Typ ausbeuterisches Kapitalistenschwein), der den Angestellten Druck macht, dass sie schneller arbeiten sollen. Dadurch steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde dann wirklich mal wieder zurückgeschickt wird.


Zitat:

Aber die Gesellschaft lässt ohne weiteres zu, dass sich die bildungsfernen Schichten weiter mit Joints, Alkohol und Zigaretten zudröhnen....und das nicht nur bei den bildungsfernen Schichten....von daher ein für mich nicht nachvollziehbares Argument.


OK, Du hast recht. Wenn sich die Leute mit Drogen, Alkohol und Zigaretten selber krank machen, dann kommt es ohnehin nicht mehr drauf an. Dann können wir ja auch erlauben, dass sie sich zusätzlich noch mit Medikamenten krank machen. Wo gehobelt wird, falle ja bekanntlich auch Späne. Mit den Augen rollen


Zitat:

Ausserdem kann man da ja mit den Menschen schon mal anfangen, die einen Hauptschulabluss geschafft haben....die sollten lesen und schreiben können


Du bist aber ein Optimist.
Diese Leute können gerade so lesen und schreiben und die Allgemeinbildung stammt aus der Bildzeitung. So jemand ist doch nicht in der Lage einen Beipackzettel zu lesen und auch nur ansatzweise zu verstehen. Und die schaden damit dann ja nicht nur sich selber, sondern Eltern geben dann auch Ihren Kindern falsche Medikamente.


Zitat:

Du kannst ja aufhören zu posten, mir macht das nix....ich muss auch nicht das letzte Wort haben.
Ich bin dann aber schon einfach mal dafür, mit den einfachen Sachen anzufangen...mit mehr Markt....sonst passiert nämlich gar nix oder das System wird einfach nur noch schlimmer.


Sag ich doch auch, dass da mal angefangen werden muss. Nur muss man sich vorher gründlich Gedanken machen, wo man anfängt, sonst wird das alles nur noch schlimmer.
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Ralf
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1028976) Verfasst am: 21.06.2008, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Und was die Buchhaltung angeht - diesen ganzen Ärger mit den Krankenkassen würde sich ein Supermarkt so nicht antun. Die Gewinnspanne an dem Großteil der verschreibungspflichtigen Medikamente ist so gering, dass ein auf Gewinnmaximierung ausgerichteter Supermarkt, den Vertrieb von solchen Sachen aus wirtschaftlichen Gründen sofort einstellen würde.


Weisst Du das oder phantasierst Du gerade so vor Dich hin? Wieviel ein Apotheker an einem rezeptpflichtigen Medikament verdient, ist gesetzlich festgelegt.
Arzneimittelpreisverordnung hat folgendes geschrieben:
Für verschreibungspflichtige Arzneimittel erheben die Apotheken einen Aufschlag von drei Prozent des Einkaufspreises zuzüglich eines Festzuschlags von 8,10 Euro je Packung.

Je Packung, nicht je Rezept! Wenn mir der Onkel Doktor drei Medikamente aufschreibt, klingelt die Kasse dreifach.

Wenn Du wirklich wissen willst, was so eine Apotheke im Schnitt umsetzt und wieviel davon als Rohertrag im Laden bleibt, kannst Du diese Zahlen gern im Jahresbericht der ABDA nachlesen.


Und nein, es geht mir nicht um die Abschaffung der Apotheken sondern um das Gejammere auf allerhöchstem Niveau. In jeder beliebigen Kleinstadt kannst Du Dich im Zentrum auf die Kreuzung stellen und entdeckst bei einem 360° Rundumblick drei bis fünf Apotheken in absoluter 1A-Lage. Wieviel Einsparung ergäbe sich, müsste der gemeine Versicherte statt drei bis fünf dieser Läden nur die eine Apotheke bezahlen, welche auch wirklich benötigt wird?
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Ralf-1
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Anmeldungsdatum: 13.06.2008
Beiträge: 62
Wohnort: Westerwald

Beitrag(#1029033) Verfasst am: 21.06.2008, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo I.R.

ich kann jetzt nicht nachprüfen, ob diese Zahlen noch aktuelle sind (ich glaube, das da inzwischen durch die Kassen gekürzt wurde, bin mir aber nicht sicher). Aber das sagt erst mal gar nichts aus.
Die reinen Einnahmen eines Geschäftes zu betrachten ergibt immer ein falsches Bild, wenn man nicht auch die Ausgaben betrachtet. So viel betriebswirtschaftliches Wissen, sollte eigentlich allgemein bekannt sein.
Es ist ja nicht damit getan, das Medikament aus der Schublade zu holen und abzugeben. Die Medikamente müssen beim Großhandel bestellt werden, wenn dann die Lieferung kommt muss die ausgepackt, kontrolliert und eingeräumt werden. Dazu kommt kostenlose Leistungen wie Beratung, Lieferservice, Lohnkosten für Nachtdienste, in denen fast kein Umsatz läuft etc. Der Betrag den Du da genannt hast. hört sich erst mal viel an. Wenn man aber mal durchrechnet, was mit der Abgabe der Medikamente für ein Zeitaufwand und damit Lohnkosten verbunden sind, dann sieht das schon ganz anders aus. Von dem Geld, das dann noch übrig bleibt, muss der Apotheker noch Ladenmiete etc. bezahlen, was in guten Lagen auch ein erheblicher Betrag ist. Dazu der sinkende Umsatz bei freiverkäuflichen Waren durch Online-Apotheken etc. Von dem, was dann noch übrig bleibt, darf der Apotheker dann leben, seine Altersvorsorge sichern etc.
Fakt ist, dass das Einkommen der Apotheker in den letzten Jahren stetig gesunken ist. Es gibt im städtischen Bereich sicher Apotheken, die noch Gewinn abwerfen. Aber hier im ländlichen Raum ist es halt so weit, dass die ersten Apotheker aufhören, weil es sich einfach nicht mehr lohnt.

Ich sage ja auch, das dass ganze System dringend reformiert werden muss. Aber das ganze System - nicht nur die Ärzte und Apotheker. Hier wurde halt mehrfach die Forderug erhoben, die Apotheken abzuschaffen, dann würde schon alles wieder gut. Und das kann es einfach nicht sein.
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1029052) Verfasst am: 21.06.2008, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wir müssen nun wirklich nicht darüber diskutieren, ob Apotheken am Hungertuch nagen, wie gesagt, die Zahlen stehen bei der ABDA, die abenteuerlichen Kostenrechnungen übrigens auch. Dennoch bleiben im Schnitt 80.000 € Gewinn über, davon geht schon ein wenig Altersvorsorge. Unterbezahlung sieht anders aus.

Über hohe Ladenmieten m uss auch keiner jammern, solange Apotheken in teuersten Lagen zu Hauf vorhanden sind. Ich habe schon auch ein Problem damit, mittels Krankenversicherung Immobilienbesitzer zu subventionieren.
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Ralf-1
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Anmeldungsdatum: 13.06.2008
Beiträge: 62
Wohnort: Westerwald

Beitrag(#1029522) Verfasst am: 22.06.2008, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Wir müssen nun wirklich nicht darüber diskutieren, ob Apotheken am Hungertuch nagen, wie gesagt, die Zahlen stehen bei der ABDA, die abenteuerlichen Kostenrechnungen übrigens auch. Dennoch bleiben im Schnitt 80.000 € Gewinn über, davon geht schon ein wenig Altersvorsorge. Unterbezahlung sieht anders aus.


Nein, müssen wir nicht darüber diskutieren. Ich habe jetzt keine Lust, diesen Wert zu überprüfen, aber bei diesem Gewinn würden hier bei uns inder Gegend definitiv keine Apotheke schließen, bzw. es würden sich neue Besitzer finden, die die Apotheke weiterführen.



I.R hat folgendes geschrieben:

Ich habe schon auch ein Problem damit, mittels Krankenversicherung Immobilienbesitzer zu subventionieren.


Danke, dass Du uns an Deinen wirklichen Beweggründen teilhaben lässt. Es geht hier also gar nicht darum, wie die finanzielle Situation der Apotheken oder des Gesundheitswesens allgemein aussieht, sondern Du willst hier lediglich eine kleine Neiddebatte anzetteln.

Da ist jemand, der verdient mehr als Du und hat im Laufe seines Berufslebens sogar ein paar Immobilien erworben, als finanzielle Absicherung für seinen Ruhestand.
Pfui Teufel - da musst Du aber jetzt aufpassen, dass der nicht auch noch an Dir Geld verdient.
Und weiter?
Bist Du schon aus der Krankenkasse ausgetreten? - die Vorstände der großen Kassen verdienen die 80.000 € nicht in einem Jahr sondern vermutlich in einem Monat.
Strom, Wasser, Gas, Telefon abgemeldet und die Kreditkarte der Bank zurückgegeben? - die Vorstandvorsitzenden der großen Energieversorger, der Telekom und der Banken verdienen die 80.000 € in einer Woche.

Aber bitte - immer weiter so. Mit so einer Neiddebatte kriegt Ihr den wirtschaftlichen Mittelstand in D-Land schon noch ganz kaputt. Was bleibt sind 1-Mann Ich-AG's und die großen Konzerne.
Die Apotheken-Supermärkte die Freigeist0815 fordert - tolle Idee, die werden aber nicht wie gefordert alle Apothekenbeschäftiget übernehmen, sondern max 50%. Es wird also nicht nur der Apotheker in Ruhestand geschickt, sonder auch 50% der Beschäftigen in die Arbeitslosigkeit. Dafür dürfen dann in ländlichen Regionen die Menschen 50km bis zur nächsten Apotheke fahren. Bei den heutigen Benzinpreisen eine richtige wirtschaftliche Ersparnis für die Verbraucher. Aber weiter so mit euren tollen Einsparungsvorschlägen.
Bisher hatte ich immer gedacht, unsere Politiker hätten ein Monopol auf Vorschläge, wie das Gesundheitssystem und die Wirtschaft kaputtsaniert werden kann. Aber Ihr könnt das mindestens genau so gut. Wenn das unseren Politikern nicht gelingt - Ihr werdet das schon schaffen. Weiter so - Ihr seid die Größten Böse
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Beitrag(#1029552) Verfasst am: 22.06.2008, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

@ Ralf_1

Die Politik könnte ja die Apotheken den gesetzen eines echten Marktes unterwerfen.

Das würde erstmal bedeuten, Apotheken-Supermärkte überhaupt mal zuzulassen.

Mal, sehen, was dann in 10 Jahren von heutigen Apotheken-Unwesen noch übrigig ist.
Aber so lange noch so Typen wie du in unserer Arzt- und Apotheker-Lobby ihr Unwesen treiben, dauert es vermutlich noch etwas länger.

Vergleichbares hat sich vor etlichen Jahren bei den Tante-Emma-Läden abgespielt....und wer vermisst die denn noch wirklich?

Abgesehen davon bleibt für die Versorgung in ländlichen Gebieten die Integration von Apotheken in Hausarzt-Praxen.

Dir scheint es nur darum zu gehen, die aktuellen Zustände, die zu lasten aller Versicherten gehen, einzuzementieren.

Und es geht eben nicht darum, irgendjemanden seinen Porsche nicht zu gönnen.

Ich vermute mal, dass du nicht nur der Ehemann einer Ex-Apotheken-Helferin bist, sondern als solcher Betreiber einer Apotheke. Ansonsten wären im Verlauf dieser Diskussion nicht so viele bornierte Argumente aufgetaucht.

Edit:
Und weil ich jetzt auch keinen Grund mehr sehe, warum sich der Diskussionsstil hier noch bessern sollte, halt ich ab jetzt zu Dir zu dem Thema meinen Schreibfinger
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Beitrag(#1029553) Verfasst am: 22.06.2008, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Wir müssen nun wirklich nicht darüber diskutieren, ob Apotheken am Hungertuch nagen, wie gesagt, die Zahlen stehen bei der ABDA, die abenteuerlichen Kostenrechnungen übrigens auch. Dennoch bleiben im Schnitt 80.000 € Gewinn über, davon geht schon ein wenig Altersvorsorge. Unterbezahlung sieht anders aus.


Nein, müssen wir nicht darüber diskutieren. Ich habe jetzt keine Lust, diesen Wert zu überprüfen, aber bei diesem Gewinn würden hier bei uns inder Gegend definitiv keine Apotheke schließen, bzw. es würden sich neue Besitzer finden, die die Apotheke weiterführen.

Bingo! Als hätte ich es geahnt. Zahlen, Daten, Fakten interessieren Dich nicht, es geht um Deine Apotheke um die Ecke.
Mit den Augen rollen

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Ich habe schon auch ein Problem damit, mittels Krankenversicherung Immobilienbesitzer zu subventionieren.


Danke, dass Du uns an Deinen wirklichen Beweggründen teilhaben lässt. Es geht hier also gar nicht darum, wie die finanzielle Situation der Apotheken oder des Gesundheitswesens allgemein aussieht, sondern Du willst hier lediglich eine kleine Neiddebatte anzetteln.

Da ist jemand, der verdient mehr als Du und hat im Laufe seines Berufslebens sogar ein paar Immobilien erworben, als finanzielle Absicherung für seinen Ruhestand.

Darf er doch gerne haben, aber warum muss ich das über KV-Beiträge finanzieren?

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Pfui Teufel - da musst Du aber jetzt aufpassen, dass der nicht auch noch an Dir Geld verdient.

billig.

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Und weiter?
Bist Du schon aus der Krankenkasse ausgetreten? - die Vorstände der großen Kassen verdienen die 80.000 € nicht in einem Jahr sondern vermutlich in einem Monat.

Prima. Du weisst nicht, Du vermutest nur. Dabei sind die nichtmal geheim, die kann man locker in zwei Minuten herausbekommen. Die stehen sogar in der öffentlichen Kritik. Andererseits habe ich im Gegensatz zu den Apothekern noch keinen Krankenkassenvorstand jammern hören.

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Strom, Wasser, Gas, Telefon abgemeldet und die Kreditkarte der Bank zurückgegeben? - die Vorstandvorsitzenden der großen Energieversorger, der Telekom und der Banken verdienen die 80.000 € in einer Woche.
Davon gibt es aber auch nicht fünf an jeder Strassenkreuzung. Ich kann auch sowohl meine Strom- wie auch die Wasser- und Telefonkosten selbst beeinflussen. Bei der Krankenkasse geht das nicht. Ich bin jedenfalls nicht gesetzlich Telekommunikationsversichert.

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Aber bitte - immer weiter so. Mit so einer Neiddebatte kriegt Ihr den wirtschaftlichen Mittelstand in D-Land schon noch ganz kaputt. Was bleibt sind 1-Mann Ich-AG's und die großen Konzerne.

Was ist das denn für ein heilloses Geschwätz? Es darf sich jeder gern auf dem freien Markt bewegen, Apotheker bewegen sich aber im Halb-Sozialismus. Und jammern noch darüber. Wer ist eigentlich "Ihr"? Bist Du Apotheker? Mittelständler? Oder hast Du eine zu grosse Portion Henkel inhaliert? Die derzeitig grössten Probleme in diesem Land hat definitiv nicht der Mittelstand.
Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Die Apotheken-Supermärkte die Freigeist0815 fordert - tolle Idee, die werden aber nicht wie gefordert alle Apothekenbeschäftiget übernehmen, sondern max 50%. Es wird also nicht nur der Apotheker in Ruhestand geschickt, sonder auch 50% der Beschäftigen in die Arbeitslosigkeit.

Tolles Argument. Krankenkassenbeiträge als Beschäftigtensubvention? Wenn das mal die Dampflokheizer gewusst hätten, oder die Busschaffner. Wie eben schon gesagt, Halb-Sozialismus für manche.

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Dafür dürfen dann in ländlichen Regionen die Menschen 50km bis zur nächsten Apotheke fahren. Bei den heutigen Benzinpreisen eine richtige wirtschaftliche Ersparnis für die Verbraucher. Aber weiter so mit euren tollen Einsparungsvorschlägen.

Was ist das denn für ein Argument? Willst Du eine 24/7-Apotheke an jeder Bushaltestelle? Oder wollen wir die Ausgabensituation der Landbevölkerung diskutieren?
Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Bisher hatte ich immer gedacht, unsere Politiker hätten ein Monopol auf Vorschläge, wie das Gesundheitssystem und die Wirtschaft kaputtsaniert werden kann. Aber Ihr könnt das mindestens genau so gut. Wenn das unseren Politikern nicht gelingt - Ihr werdet das schon schaffen. Weiter so - Ihr seid die Größten Böse

Wie gesagt, wer ist "Ihr"? Und wie hoch, meinst Du, sollte mein KV-Beitrag sein, damit es auch im letzten Nest noch drei Apotheken geben kann?
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1029568) Verfasst am: 22.06.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich so Google, finde ich immer wieder den Satz: Die Reformen führen zu einem Apothekensterben auf dem Land.

Der gleiche Satz im Jahr 2000 wie im Jahr 2006.

Aber stets einfach so postuliert, aber ohne Begründung, warum es gerade auf dem Land keine Apotheken mehr geben sollte.

Wenn hier im Vorort auf kleinem Raum viele Apotheken sind, hat jede für sich ja nicht mehr Kunden, als eine Apotheke, die dann alleine für einen kleinen Ort zuständig ist.

Vielleicht hängt die geringere Kundschaft aber auch eher damit zusammen, dass auf dem Land weniger Ärzte sind. Und wenn die Patienten eh in die Stadt zum Arzt gehen, dort auch gleich ihre Medikamente mitnehmen?

Der genannte Grund: Die Apotheker bekommen keine Nachfolger, kann auch Folge der allgemeinen Landflucht sein. Jeder muss sich schließlich nicht nur fragen: Bringt mir die Apotheke genug Geld ein?, sondern auch: Gibt es im Umkreis Arbeitsplätze für meine Familie? Wie ist die Schulsituation für meine Kinder?

Es gibt also genug Gründe für die Verteilung der Apotheken zwischen Stadt und Land, das muss nicht unbedingt an einem schlechten Verdienst der Apotheker liegen.
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Mo.
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Beitrag(#1029577) Verfasst am: 22.06.2008, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wohne auf dem Land, in einer Gemeinde mit drei Ortsteilen, alle ohne Aptheke. Aber in jedem Dorf drumherum mindestens eine, schicke Neubauten dabei und Apotheken mit Bringdienst.
Habe noch nie eine Apotheke am Ort vermisst. Wichtiger als Apotheken am Ort finde ich Hausärzte.
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Ralf-1
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Beitrag(#1029695) Verfasst am: 22.06.2008, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
@ Ralf_1

Die Politik könnte ja die Apotheken den gesetzen eines echten Marktes unterwerfen.

Das würde erstmal bedeuten, Apotheken-Supermärkte überhaupt mal zuzulassen.

Mal, sehen, was dann in 10 Jahren von heutigen Apotheken-Unwesen noch übrigig ist.
Aber so lange noch so Typen wie du in unserer Arzt- und Apotheker-Lobby ihr Unwesen treiben, dauert es vermutlich noch etwas länger.

Vergleichbares hat sich vor etlichen Jahren bei den Tante-Emma-Läden abgespielt....und wer vermisst die denn noch wirklich?

Abgesehen davon bleibt für die Versorgung in ländlichen Gebieten die Integration von Apotheken in Hausarzt-Praxen.

Dir scheint es nur darum zu gehen, die aktuellen Zustände, die zu lasten aller Versicherten gehen, einzuzementieren.

Und es geht eben nicht darum, irgendjemanden seinen Porsche nicht zu gönnen.

Ich vermute mal, dass du nicht nur der Ehemann einer Ex-Apotheken-Helferin bist, sondern als solcher Betreiber einer Apotheke. Ansonsten wären im Verlauf dieser Diskussion nicht so viele bornierte Argumente aufgetaucht.

Edit:
Und weil ich jetzt auch keinen Grund mehr sehe, warum sich der Diskussionsstil hier noch bessern sollte, halt ich ab jetzt zu Dir zu dem Thema meinen Schreibfinger



Nein, ich habe keine Apotheke, ich habe beruflich übernaupt nichts mit dem Gesundheitwesen zu tun.

Ich schreibe selber die ganze Zeit, dass das derzeitige System reformiert werden muss.
Aber alles was Euch zu diesen Reformen einfällt, ist die Abschaffung der Apotheken und das bringt gar nichts.
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopfe her - bedeutet im Falle des Gesundheitssystems die Politik und die Krankenkassen.
Die Apotheken sind nur ein kleiner Teil der Gesamtkosten im Gesundheitssystem. Haupt-Kostentreiber sind die Pharmaindustrie in Zusammenarbeit mit den Kassen und der Politik.
Aber auf so große Organisationen kann man ja nicht so schön einschlagen, wie auf den kleinen Apotheker um die Ecke. Eine Veränderung bei den Krankenkassen und der Industrie zu fordern, ist da natürlich schwieriger. Die kann man nicht einfach abschaffen, sondern da müsste man sich richtig Gedanken machen, wie ein reformiertes System aussehen könnte. Aber bevor man in die Verlegenheit kommt, richtig nachzudenken, wird halt einfach mal die Abschaffung der Apotheken gefordert - ist halt viel einfacher.



@I.R.
Zitat:

Ich habe schon auch ein Problem damit, mittels Krankenversicherung Immobilienbesitzer zu subventionieren.


Wenn eine dermaßen polemische Äußerung nicht nur so vor Neid tropft, dann weiss ich echt nicht was Neid ist.
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Beitrag(#1029724) Verfasst am: 22.06.2008, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:

Ein anderes Unding, was aber mittlerweile niemandem mehr auffällt:
Der Schutz unserer Apotheker.
Hier bei uns in der Stadt gibt's bestimmt mehr als 20 Apotheken. Die gehören irgendeinem oft grauhaarigen Apotheker, der vor 20 Jahrn mal ein Medizinstudium absolviert hat.
Und für dessen Bestandsschutz, dessen Personal und Beratung (auf die ich persönlich bisher zu 100% pfeifen konnte), bezahlen wir bestimmt einen hohen Anteil unserer Medikamentenpreise.


Vielleicht sollten wir uns mal erinnern, worum es in dem Thread hier überhaupt ging:
Dass die Krankenkassen die Verschreibung eines billigen Medikamentes verboten haben und statt dessen ein anderes, um ein vielfaches teureres Medikament verschrieben werden muss.

Zu diesem Thema sagt Freigeist0815 nichts, sondern er lenkt das ganze Thema auf die Apotheken, obwohl die mit dem Ausgangstema überhaupt nicht zu tun hatten. Dann wird die ganze Sache so dargestellt, dass die Apotheken für einen großen Teil der Medikamentenkosten verantwortlich wären und daraus folgt dann die Forderung nach Abschaffung der Apotheken in Ihrer bisherigen Form.

Wie ich oben schon geschrieben habe:
Das gesamte Gesundheitssystem muss reformiert werden.
Aber es ist halt zu kompliziert, wenn man sich auch Gedanken machen muss, was sich an den Kassen und der Industrie ändern soll. Also beschränken wir uns halt auf auf das Apotheken-Abwatschen
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Beitrag(#1029756) Verfasst am: 22.06.2008, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Wenn eine dermaßen polemische Äußerung nicht nur so vor Neid tropft, dann weiss ich echt nicht was Neid ist.

Ach, das weisst Du auch nicht?

Von dem Meisten, was Du hier vom Stapel lässt, hast Du keine Ahnung, siehe die obigen Beiträge. Soll ich Dir die von Dir behaupteten monatlichen 80.000 für den Kassenvorstand als Neidbeleg Deinerseits vor die Füsse rotzen?

Ich habe kein Problem damit, Widerspruch zu meiner Meinung zu bekommen, aber wenn Arroganz dermassen mit Ahnungslosigkeit gepaart ist, da kriesch Plaque!
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Beitrag(#1029904) Verfasst am: 22.06.2008, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Von dem Meisten, was Du hier vom Stapel lässt, hast Du keine Ahnung, siehe die obigen Beiträge. Soll ich Dir die von Dir behaupteten monatlichen 80.000 für den Kassenvorstand als Neidbeleg Deinerseits vor die Füsse rotzen?

Ich habe kein Problem damit, Widerspruch zu meiner Meinung zu bekommen, aber wenn Arroganz dermassen mit Ahnungslosigkeit gepaart ist, da kriesch Plaque!



Und wieder ein sehr schöner Beweis dafür, das es hier nur darum geht, die Aussagen des anderen zu diskreditieren anstatt sich Inhaltlich zu äußern.

Eine Inhaltliche Äußerung wäre ein Lösungsvorschlag, wie sich die allgemeine Krise im Gesundheitssystem lösen lässt.
Aber das Thema ist halt zu komplex. Da beschränken wir uns dann lieber aufs Apotheker-Abwatschen.
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Beitrag(#1029946) Verfasst am: 22.06.2008, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Von dem Meisten, was Du hier vom Stapel lässt, hast Du keine Ahnung, siehe die obigen Beiträge. Soll ich Dir die von Dir behaupteten monatlichen 80.000 für den Kassenvorstand als Neidbeleg Deinerseits vor die Füsse rotzen?

Ich habe kein Problem damit, Widerspruch zu meiner Meinung zu bekommen, aber wenn Arroganz dermassen mit Ahnungslosigkeit gepaart ist, da kriesch Plaque!



Und wieder ein sehr schöner Beweis dafür, das es hier nur darum geht, die Aussagen des anderen zu diskreditieren anstatt sich Inhaltlich zu äußern.

Sorry, wer von uns Beiden hat mit der Neid-Debatte und dem kaputten Mittelstand angefangen und persönliche Diskreditierung sachlicher Argumentation vorgezogen? Du hast erfolgreich unter Beweis gestellt, dass Du Dich mit dem, über was Du hier schreibst, nichtmal ansatzweise näher beschäftigt hast. Und nun willst Du Dich an noch komplexere Themen wagen?
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Beitrag(#1030025) Verfasst am: 23.06.2008, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

@I.R.

Hat rk72 seinen Nick in Ralf_1 umbenannt? Das würde mir einiges erklären....

zwinkern
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Ralf-1
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Beitrag(#1030039) Verfasst am: 23.06.2008, 07:16    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Sorry, wer von uns Beiden hat mit der Neid-Debatte und dem kaputten Mittelstand angefangen und persönliche Diskreditierung sachlicher Argumentation vorgezogen?


Ich habe lediglich eine polemische Aussage von Dir aufgegriffen, mit der offensichtlich erreicht werden soll, dass das Einkommen der Apotheker als generell zu hoch angesehen wird und infolge dessen jede weitere differenzierte Diskussion überflüssig ist.


Zitat:

Du hast erfolgreich unter Beweis gestellt, dass Du Dich mit dem, über was Du hier schreibst, nichtmal ansatzweise näher beschäftigt hast.


Ich habe mir nicht die Arbeit gemacht, hier irgendwelche Zahlen nachzugoogeln. Ich brauche Dir sicher nicht zu erläutern, wie verfälschend das Hantieren mit irgendwelchen Statistiken ist, die man nicht selbst gefälscht hat. Mit Statistiken bin ich erst recht vorsichtig, wenn jemand aus einer (vermutliche umfangreicheren) Statistik sich einzelne Ergebniswerte herausgreift und diese dann ohne jede Erläuterung präsentiert. Ich habe in dieser Hinsicht die Erfahrung gemacht, dass diese Werte bei einer genaueren Betrachtung meistens den ersten Eindruck nicht bestätigen.

Wie schon gesagt, ich habe selber miterlebt, das es genug Apotheken gibt, deren Situation mit der Statistik nicht ansatzweise übereinstimmen. Aber persönliche Erfahrung zählt ja ohnehin nichts, Hauptsache die Statistik ist da.



Zitat:

Und nun willst Du Dich an noch komplexere Themen wagen?


Nein, wieso? Ich will Euch doch nicht in die Verlegenheit bringen, mit Eurem Apotheker-Abwatschen aufhören zumüssen.



Heike J hat folgendes geschrieben:

Vielleicht hängt die geringere Kundschaft aber auch eher damit zusammen, dass auf dem Land weniger Ärzte sind. Und wenn die Patienten eh in die Stadt zum Arzt gehen, dort auch gleich ihre Medikamente mitnehmen?

Der genannte Grund: Die Apotheker bekommen keine Nachfolger, kann auch Folge der allgemeinen Landflucht sein. Jeder muss sich schließlich nicht nur fragen: Bringt mir die Apotheke genug Geld ein?, sondern auch: Gibt es im Umkreis Arbeitsplätze für meine Familie? Wie ist die Schulsituation für meine Kinder?

Es gibt also genug Gründe für die Verteilung der Apotheken zwischen Stadt und Land, das muss nicht unbedingt an einem schlechten Verdienst der Apotheker liegen.



Meine Erfahrungen kommen nicht aus dem allertiefsten Westerwald oder irgenwelchen völlig abgelegenen Ostdeutschen Gebieten, sondern aus einer Gegend, die dicht an der A3 liegt. Die Infrastruktur ist OK, die Entfernung zum Köln-Bonner Raum ist noch so gering, dass Leute, die dort arbeiten, sich hier wg. der niedrigeren Grundstückspreise Ihrer Häuser bauen. Und die Dichte der Apotheken istz nicht so hoch, dass es da grundsätzliche Probleme gibt. Von daher treffen die von die genannten Überlegungen nicht zu.


@Freigeist0815

Keine Angst, da kann ich Dich beruhigen.
Wenn ich in der einen Woche, die ich jetzt hier in diesem Forum schreibe, eines gelernt habe, dann dass eine Ablehung von Religion noch nicht als Basis ausreicht, um in einem Forum zu schreiben. Irgend wie ecke ich mit den meisten Beiträgen, die ich hier schreibe, ständig irgendwo an. Offensichtlich passe ich mit meiner Denkweise nicht hier in dieses Forum. Ich ziehe die Konsequenzen und werden die Admins um Löschung meines Accounts bitten.

Allen hier viel Spaß noch.
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Beitrag(#1030090) Verfasst am: 23.06.2008, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Sorry, wer von uns Beiden hat mit der Neid-Debatte und dem kaputten Mittelstand angefangen und persönliche Diskreditierung sachlicher Argumentation vorgezogen?


Ich habe lediglich eine polemische Aussage von Dir aufgegriffen, mit der offensichtlich erreicht werden soll, dass das Einkommen der Apotheker als generell zu hoch angesehen wird und infolge dessen jede weitere differenzierte Diskussion überflüssig ist.

Die Aussage war nicht halb so polemisch, wie von Dir dargestellt. Wenn ich in bester Innenstadtlage mehrere Apotheken in kürzesten Abstand antreffe, dann brauche ich nur 1 und 1 zusammenzuzählen um zu bemerken, dass hier nicht wenig Lademiete fliesst. Mit dem Einkommen der Apotheker hätte das nur dann etwas zu tun, wenn die Apotheker gleichzeitig Eigentümer und Vermieter des Ladenlokals wären. Die recht hohe Ladenmiete erwähntest Du sogar selbst in einem Beitrag. Auch habe ich das Einkommen der Apotheker nicht einmal ansatzweise als zu hoch bezeichnet, ich wehre mich nur gegen Jammerei auf höchstem Niveau.


Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Du hast erfolgreich unter Beweis gestellt, dass Du Dich mit dem, über was Du hier schreibst, nichtmal ansatzweise näher beschäftigt hast.


Ich habe mir nicht die Arbeit gemacht, hier irgendwelche Zahlen nachzugoogeln. Ich brauche Dir sicher nicht zu erläutern, wie verfälschend das Hantieren mit irgendwelchen Statistiken ist, die man nicht selbst gefälscht hat. Mit Statistiken bin ich erst recht vorsichtig, wenn jemand aus einer (vermutliche umfangreicheren) Statistik sich einzelne Ergebniswerte herausgreift und diese dann ohne jede Erläuterung präsentiert. Ich habe in dieser Hinsicht die Erfahrung gemacht, dass diese Werte bei einer genaueren Betrachtung meistens den ersten Eindruck nicht bestätigen.

Eben! Du hast Dir nicht einmal ansatzweise die Mühe gemacht, anhand von Zahlen, Daten, Fakten zu überprüfen, ob Deine Aussagen überhaupt den Tatsachen entsprechen. Du hast die Möglichkeit, bei der ABDA selbst Einsicht in die Faktenlage zu nehmen und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände dürfte relativ unverdächtig sein, Daten und Fakten zu Ungunsten der Apotheker zu interpretieren.

Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Wie schon gesagt, ich habe selber miterlebt, das es genug Apotheken gibt, deren Situation mit der Statistik nicht ansatzweise übereinstimmen. Aber persönliche Erfahrung zählt ja ohnehin nichts, Hauptsache die Statistik ist da.

Wie willst Du beurteilen, ob deren Situation nicht mit der Statistik übereinstimmt, wenn Du weder handfeste Daten der Apotheke kennst, über die Du berichtest, noch die Statistik auch nur angesehen hast?


Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Und nun willst Du Dich an noch komplexere Themen wagen?


Nein, wieso? Ich will Euch doch nicht in die Verlegenheit bringen, mit Eurem Apotheker-Abwatschen aufhören zumüssen.

geschenkt.


Ralf-1 hat folgendes geschrieben:
Irgend wie ecke ich mit den meisten Beiträgen, die ich hier schreibe, ständig irgendwo an. Offensichtlich passe ich mit meiner Denkweise nicht hier in dieses Forum. Ich ziehe die Konsequenzen und werden die Admins um Löschung meines Accounts bitten.

Allen hier viel Spaß noch.

Wenn du Probleme mit Widerspruch hast, solltest Du Deine Beiträge nicht in Internetforen posten. Vielleicht legst Du sie besser unter "eigene Beiträge" auf Deiner Festplatte ab.
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Uriziel
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Beitrag(#1035857) Verfasst am: 30.06.2008, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Es geht doch nichts über eine funktionierende Lobbykratie.


Wen muss man erschiessen, um Abschreckung vor solchen Untaten zu erzeugen?

Sagt jetzt bitte nicht, "alle"... xD
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Ralf-1
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Anmeldungsdatum: 13.06.2008
Beiträge: 62
Wohnort: Westerwald

Beitrag(#1035863) Verfasst am: 30.06.2008, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Es geht doch nichts über eine funktionierende Lobbykratie.


Wen muss man erschiessen, um Abschreckung vor solchen Untaten zu erzeugen?

Sagt jetzt bitte nicht, "alle"... xD



Einzelne Leute erschiessen reicht da nicht, das ist für die anderen keine Abschreckung.
Aber eine gezielte Mini-Atombombe über dem Berliner Regierungsviertel, würde da evtl. weiterhelfen (Kollateralschäden kann man in Kauf nehmen, dass machen unsere Politiker auch ständig) zynisches Grinsen
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Uriziel
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1035876) Verfasst am: 30.06.2008, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bei sowas würden diejenigen, die man damit ja treffen will, ihre sture Aufsässigkeit kundtun, indem sie ganz empört sind und dann mit dem Finger auf die "Abwerfer" zeigen und sagen, diese wären die bösen Sehr glücklich

Aber daran könnte man die schuldigen schon gut erkennen zynisches Grinsen und dann müssen die Sniperschützen auf ihren Positionen sein... xD
(Ich kichere schon Tränen, ich muss aufhören... ^^ )
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