Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#1034373) Verfasst am: 27.06.2008, 22:14 Titel: Todeststrafe light |
|
|
Ich bin gegen die Todesstrafe kann aber nichts schlechtes daran finden wenn zB ein gefährlicher Mensch wie zB ein Diktator auf Grund seiner aktuellen gefährlichkeit als solcher beseitigt wird, auch mit tödlicher Gewalt.
Ist meine Logik so ich sage ich sei Gegner der Todesstrafe aber befürworter zB des Tyrannenmordes fehlerhaft?
|
|
Nach oben |
|
 |
Lichtbringer registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.10.2007 Beiträge: 59
Wohnort: Kiel
|
(#1034378) Verfasst am: 27.06.2008, 22:20 Titel: |
|
|
Ganz im Gegenteil. Purer Regelutilitarismus.
Die Todesstrafe ist abzulehnen, weil sie den elementaren Verhaltensregeln der demokratischen Gesellschaft widersprechen. (Meiner Meinung nach zumindest.) Der Mord an einem Diktator geschieht jedoch, um diese Regeln zu erhalten bzw. einzurichten. Im absoluten Notfall muss der Erhalt des demokratischen Systems auch mit Mitteln erreicht werden dürfen, die diesem widersprechen. (Alles andere wäre naiver Idealismus.)
Dabei ist natürlich wirklich darauf zu achten, dass dies wirklich Einzelfälle und Ausnahmen bleiben, denn das regelmäßige Brechen einer Regel kommt deren Abschaffung gleich und wäre somit wiederum undemokratisch.
Klar soweit?
_________________ Denn die einen sind im Dunkeln
und die andern sind im Licht
und man siehet die im Lichte,
die im Dunkeln sieht man nicht.
|
|
Nach oben |
|
 |
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#1034381) Verfasst am: 27.06.2008, 22:28 Titel: |
|
|
Das laeuft auf den Unterschied zwischen Mord und Notwehr hinaus. Wer Mord grundsaetzlich ablehnt kann sich dennoch unter bestimmten Umstaenden dafuer entscheiden einen Menschen zu toeten um sein eigenes Leben oder das von anderen zu retten ohne damit gegen seine Prinzipien zu verstossen. Er kann sich dabei sogar auf seine Prinzipien berufen weil Untaetigkeit seinerseits den Tod Unschuldiger zur Folge haette und den "Tyrannenmord" genau mit seinem prinzipiellen Respekt vor dem menschlichen Leben begruenden. Man muss sich in solchen Faellen allerdings sehr, sehr sicher sein, dass akute Lebensgefahr droht, die anders als durch die Toetung eines Menschen nicht beseitigt werden kann, will man nicht in ein sehr schweres moralisches Dilemma stuerzen.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
 |
Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
|
(#1034425) Verfasst am: 27.06.2008, 23:12 Titel: Re: Todeststrafe light |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Ich bin gegen die Todesstrafe kann aber nichts schlechtes daran finden wenn zB ein gefährlicher Mensch wie zB ein Diktator auf Grund seiner aktuellen gefährlichkeit als solcher beseitigt wird, auch mit tödlicher Gewalt.
|
Nergal,
du bist damit "exakt" derselben Ansicht, wie ich.
- Im Vornhinein sollte menschliches Leben mit Wert betrachtet/geschützt werden.
ABER: (Jaaa, das grosse "aber" gibt es...)
- Es gibt Bestien/Viecher/Scheusale/(Dämonen?) in Menschengestalt, die VERDIENEN einfach keine weitere Chance.
Es gibt Menschen, die so scheußlich sind, das sie einfach nur den Tod verdienen! Töten unzählige, andere Menschen ohne Reue, ohne das Recht dazu zu haben und löschen Menschen aus, die viel unschuldiger und schützenswerter sind, als sie selbst...
Und dann noch vor Gericht den starren, uneinsichtigen miemen, wenn ihr Regime zu fall gebracht wird...
(Wir alle wissen, wen als Beispiel ich meine. Das muss ich hier nicht wiederholen...)
Oder solche Kinderschänder/Mörder wie "Mark Hoffmann" (bei "mir" im Landkreis Cuxhaven, Altenwalde).
Der ultimative Hammer, den ich aus eigener Lebenserfahrung zu bieten habe.
- Mark Hoffmann, ermordete vor ein paar Jahren in "MEINEM HEIMATDORF" ein Mädchen namen's Levke.
- Levke ging auf diesselbe Schule, auf die "ich" als kleiner Junge ging. Franzenburger-Schule. Grundschule und früher auch OS dort (Orientierungsstufe).
- Levke ging "diesselbe Strasse" entlang, wie ich, wenn sie die Schule besuchte, btw. verließ.
- Auf dieser Strasse lockte Mark Hoffmann sie mit dem Kommentar in sein Auto, ihre Mutter hätte ihn geschickt, um sie abzuholen.
- Er ermordet das Mädchen hinterhältig, habe ich gehört. Er sagt, er will ihr eine Kette schenken btw. umlegen und sie soll die Augen schliessen, oder so. Als Levke neugierig mit geschlossenen Augen auf ihr "Geschenk" wartet, ist dieses, das sie ganz plötzlich von hinten von einem erwachsenen Mann mit all' dessen Kraft zu Tode gewürgt wird.
- Als Levke tot ist, missbraucht Mark Hoffmann ihre Leiche mehrmals.
Seine Worte?
Sein Kommentar dazu?
Das "Warum" ...?
Nun... Mark Hoffmann hatte nicht nur Levke ermordet, sondern davor auch einen kleinen Jungen.
Seine Antwort, sein Grund, warum er es getan hat...
(" Die Kinder sind/waren schuld! Sie hätten sich mehr wehren müssen! Ich hätte sie nicht umbringen können, wenn sie klar gezeigt hätten, das sie leben wollen!" )
Achsooooo, naTÜRLICH!!! Die KINDER sind schuld! Wer denn auch sonst? Nicht der Täter, sondern die OPFER sind natürlich die Schuldigen! -.-
Ey' wisst ihr, wenn ich den in die Finger kriegen würde... ... den würde ich häuten und bevor er bewusstlos wird und stirbt, in eine riesige Pfanne mit grillendem' Fett drin werfen. Vorher lasse ich ihn noch einölen, damit er er nicht so "schnell" durch die Hitze dahingerafft wird...
Es gibt Leute, die "verdienen" es einfach nicht, am leben gelassen zu werden -.- auch, wenn die Todesstrafe sich mit ihrer Ausführung selber auch "über das Leben" stellt...
|
|
Nach oben |
|
 |
DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
|
(#1034533) Verfasst am: 28.06.2008, 00:52 Titel: Re: Todeststrafe light |
|
|
Uriziel hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Ich bin gegen die Todesstrafe kann aber nichts schlechtes daran finden wenn zB ein gefährlicher Mensch wie zB ein Diktator auf Grund seiner aktuellen gefährlichkeit als solcher beseitigt wird, auch mit tödlicher Gewalt.
|
Nergal,
du bist damit "exakt" derselben Ansicht, wie ich.
... | ist er nicht
Er spricht von einer Situation in der es darum geht weitere Menschenleben zu schützen(vor dem Diktator z.B.).
Du hingegen argumentierst mit Rachegedanken(den Tod des Täters mit Folter verbindend)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
|
|
Nach oben |
|
 |
Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
|
(#1034544) Verfasst am: 28.06.2008, 01:12 Titel: |
|
|
Dann wäre es Eurer Meinung nach legitim, einen Tyrannen mit Hilfe eines Sonder-Einsatzkommandos zu beseitigen, der:
- einen Teil seiner Bevölkerung mit Giftgas zu ermorden droht oder das durchführt
- seine Gegner bekanntermaßen inhaftiert hat und diese foltert
- aktiv Krieg gegen seine Bevölkerung oder ein Nachbarland führt
?
Ich hatte auch mal den Gedanken, dass so was wesentlich effizienter sein müsste, als einen "Krieg gegen den Terror" anzufangen, bei dem mindestens mehrere Tausend Unschuldige sterben müssen.
Aber bei welchen Tyrannen und mit welchem Böse-Scoring-System fängt man da an, und in welche Bürgerkriege und instabilen Zustände stößt man ein Land, für das man das durchzieht? Müsste man dann nicht konsequenterweise auch die aktuellen politischen Führer einiger Westmächte liquidieren?
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#1034547) Verfasst am: 28.06.2008, 01:18 Titel: |
|
|
Du denkst jetzt an die "Schurkenstaaten".
Ich schlage vor, diese Erörterung anhand der mE zwingenden Unterscheidung zwischen Tyrannenmord von innen und von außen fortzusetzen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
|
(#1034551) Verfasst am: 28.06.2008, 01:24 Titel: |
|
|
Argaith hat folgendes geschrieben: | Du denkst jetzt an die "Schurkenstaaten".
Ich schlage vor, diese Erörterung anhand der mE zwingenden Unterscheidung zwischen Tyrannenmord von innen und von außen fortzusetzen. |
Ich denke eher daran, dass es ziemlich unmöglich sein wird, objektive Kriterien für sowas festzulegen und deshalb einfach die Finger davon zu lassen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#1034552) Verfasst am: 28.06.2008, 01:27 Titel: |
|
|
Du hättest von Stauffenberg und all die anderen Mordversuche also verurteilt?
|
|
Nach oben |
|
 |
Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
|
(#1034557) Verfasst am: 28.06.2008, 01:35 Titel: |
|
|
Argaith hat folgendes geschrieben: | Du hättest von Stauffenberg und all die anderen Mordversuche also verurteilt? |
Nein, keineswegs.....aber ich hätte was dagen, wenn es für sowas z.B. ne Abteilung bei der UNO geben würde.
Abgesehen davon waren die Mordversuche an A.H. leider dillettantisch durchgeführt.
Gegenfrage: Du glaubst also, dass der 2. Weltkrieg sofort mit dem Tod von Adolf beendet gewesen wäre? Ich wär mir da nicht so sicher.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#1034558) Verfasst am: 28.06.2008, 01:39 Titel: |
|
|
Nein, glaube ich nicht, aber mit der Auslöschung des Großteils der Naziführung sehr wahrscheinlich. Zum Krieg kommt ja übrigens noch der Holocaust hinzu.
Zitat: |
Nein, keineswegs.....aber ich hätte was dagen, wenn es für sowas z.B. ne Abteilung bei der UNO geben würde. |
Zitat: |
Ich schlage vor, diese Erörterung anhand der mE zwingenden Unterscheidung zwischen Tyrannenmord von innen und von außen fortzusetzen. |
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
|
(#1034559) Verfasst am: 28.06.2008, 01:42 Titel: Re: Todeststrafe light |
|
|
Uriziel hat folgendes geschrieben: | Seine Antwort, sein Grund, warum er es getan hat...
(" Die Kinder sind/waren schuld! Sie hätten sich mehr wehren müssen! Ich hätte sie nicht umbringen können, wenn sie klar gezeigt hätten, das sie leben wollen!" )
Achsooooo, naTÜRLICH!!! Die KINDER sind schuld! Wer denn auch sonst? Nicht der Täter, sondern die OPFER sind natürlich die Schuldigen! -.-
[...]
Es gibt Leute, die "verdienen" es einfach nicht, am leben gelassen zu werden -.- auch, wenn die Todesstrafe sich mit ihrer Ausführung selber auch "über das Leben" stellt... |
(1) Da gibt es einen Spruch, ich glaube von Yogananda: "Kinder sind die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst." Entsprechend ist die Existenz des Lebewesens schon genug Grund für die Annahme, daß es - bis daß es dies selbst erklärt bzw. (in die Details wollen wir hier aber nicht gehen) - einen Lebenswillen hat. Daneben wäre es doch wohl vollkommen gleichgültig gewesen, welche Rechtfertigung der Kerl gebracht hätte, die Tat ist ohnehin durch nichts zu rechtfertigen.
(2) Ich würde schon sagen, daß ein solcher Mensch mit der Gesellschaft in sofern völlig unverträglich ist. Aber es wäre auch nichts gewonnen, wenn man den umbrächte, wenn es die Möglichkeit gibt, daß der auch für die nächsten 50 Jahre im Knast bleiben kann. Man hat mMn die Moral dann auf seiner Seite, wenn man den Täter immer noch ein Stückchen besser behandelt als er sein Opfer. Würde man den aufhängen oder ähnliches, und sich dann noch diebisch darüber freuen, daß sein Leben dann weggehängt wird (in den USA ist das ja so), wäre das mit der "moralischen Überlegenheit" schon eine Idee schwieriger.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
|
|
Nach oben |
|
 |
rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
|
(#1034562) Verfasst am: 28.06.2008, 02:20 Titel: |
|
|
Nach Artikel 20 Absatz 4 des Grundgesetzes ist es indirekt erlaubt einen Tyrannen und Diktator in Deutschland zu töten.
Atr. 20 GG hat folgendes geschrieben: | (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. |
Allerdings nicht ihn vor ein Gericht zu stellen und hinzurichten.
|
|
Nach oben |
|
 |
Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
|
(#1034583) Verfasst am: 28.06.2008, 08:29 Titel: |
|
|
Der Art. 20 darf aber erst dann zum Einsatz kommen wenn es grünes Licht vom BVG oder aber Parlament gibt. So holter-die-polter kann und darf sich das gemeine Volk nicht einfach das Widerstansrecht genehmigen, da braucht`s schon mal nen staatlichen Segen.
|
|
Nach oben |
|
 |
pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
|
(#1034588) Verfasst am: 28.06.2008, 08:43 Titel: |
|
|
Tyrannenmord und Todesstrafe sind meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Sachen. Todesstrafe ist Teil einer Gesetzgebung und wird im Idealfall mit Bedacht und gemäß strengen gesetzlichen Grundlagen vollzogen, während der Tyrannenmord idealerweise am Ende einer diktatorischen Gewaltherrschaft bzw. unmittelbar danach passiert und Einzelereignisse darstellen.
Ich bin grundsätzlich gegen Todesstrafe. Selbst wenn ich nicht schon wegen sehr grundsätzlichen Gründen dagegen wäre, also prinzipiell dafür, sprächen für mich allein schon die vielen Unschuldigen, die in den die Todesstrafe praktizierenden Staaten wie den USA hingerichtet werden, gegen die Todesstrafe.
Was den Tyrannenmord betrifft, so muss man im Einzelfall unterscheiden. Wenn ich an das verbrecherische Regime des Nationalsozialismus denke, dann kann ich allein von meinem Gefühl her und natürlich auch in rationaler Sicht nicht umhin, die Tötung dieser Verbrecherbande für gerechtfertigt anzusehen. Von der argumentativen Seite her sehe ich sehr wohl nicht nur Gründe für die Tötung der Tyrannen, sondern natürlich auch einige dagegen.
Wie auch immer, ich sehe solche Menschen lieber tot als lebendig, auf diese Weise können sie weniger Schaden anrichten, es sei denn, das Hochstilisieren dieser Tyrannen durch ihre Anhänger würde zu große gesellschaftliche Auswirkungen haben. Andererseits wären in diesem Falle lebende, aber eingesperrte Tyrannen durchaus gefährlich, was auch bedacht werden müsste.
|
|
Nach oben |
|
 |
Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
|
(#1034675) Verfasst am: 28.06.2008, 11:16 Titel: |
|
|
Der Tyrannenmord wird seit der Antike leidenschaftlich im Zusammenhang mit dem Widerstandsrecht diskutiert. Er ist sowohl, wie @Pyrrhon sagt, nicht mit der Todesstrafe gleichzusetzen, als auch m. E. nicht mit der Tötung als ultima ratio bei der Gefahrenabwehr durch Privatpersonen.
Der Tyrannenmord fällt eher unter die Rubrik "politische Theorie". In der Praxis muss jedoch immer wieder neu entschieden werden, wobei es bei Eingriffen "von außen" ohne eine gehörige Portion Heuchelei nicht abgeht: Appeasment-Politik gegenüber Hitler, Unterstützung Saddam Husseins ... Tyrannen werden erst aufgepäppelt und dann bei geänderter Lage zum Abschuß freigegeben.
Neuestes Beispiel: da wird in Nordkorea ein 25 Meter hoher Kühlturm gesprengt, und gleich wird darin ein Vorbild gesehen, wie eine atomare Aufrüstung erfolgreich gebannt werden kann. Klar, die USA haben erst einmal eine akute Krise weniger und können sich jetzt mehr auf den Iran konzentrieren.
Dass sich aber die Lage wieder ändern kann, und dass der Führer eines "Schurkenstaates" Kim Jong Il Millionen seiner Landsleute verhungern ließ, spielt keine Rolle mehr.
Die nordkoreanische Bevölkerung hätte angesichts akuter Gefahr des Verhungerns sicher das Recht zu einem Aufstand, doch angesichts jahrzehntelanger Indoktrination und des Führerkults kommen die geschwächten Menschen nicht auf diesen Ausweg.
Wenn heute jemand Robert Mugabe umhauen würde, würde sich selbst unter seinen getreuen Mitstreitern die Trauer sehr in Grenzen halten.
Der Mord an den europäischen Juden hatte zwar eine historisch einmalige Situation geschaffen, doch machte dieser Umstand Stauffenberg die Entscheidung 1944 nicht leichter, da noch die Mehrheit der Deutschen ihrem Führer zujubelte oder zumindest vertraute. Für seinen Versuch wurde er ja auch noch auf Jahrzehnte als "Verräter" angesehen, weil der Soldateneid angeblich schwerer wog, als das Entsetzen über den Massenmord, nicht zuletzt auch über das zunehmende sinnlose Verheizen der eigenen Leute.
|
|
Nach oben |
|
 |
r'zr dickes reh
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13
|
(#1034695) Verfasst am: 28.06.2008, 11:50 Titel: |
|
|
das ist ja eben der unterschied, zwischen tyrannenmord und todesstrafe.
der impuls geht hier vom individuum aus. er ist bereit die evtl. folgen seiner tat zu tragen.
ich bin strikt dagegen einem staat mord zu legitimisieren. egal unter welchen umständen.
mit dem begriff 'bestie' kann ich nichts anfangen.
schon garnicht im verbund mit dem sog. kinderschänder.
_________________ ....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
|
|
Nach oben |
|
 |
r'zr dickes reh
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13
|
(#1034697) Verfasst am: 28.06.2008, 11:52 Titel: |
|
|
Telliamed hat folgendes geschrieben: | Der Tyrannenmord wird seit der Antike leidenschaftlich im Zusammenhang mit dem Widerstandsrecht diskutiert. Er ist sowohl, wie @Pyrrhon sagt, nicht mit der Todesstrafe gleichzusetzen, als auch m. E. nicht mit der Tötung als ultima ratio bei der Gefahrenabwehr durch Privatpersonen.
Der Tyrannenmord fällt eher unter die Rubrik "politische Theorie". In der Praxis muss jedoch immer wieder neu entschieden werden, wobei es bei Eingriffen "von außen" ohne eine gehörige Portion Heuchelei nicht abgeht: Appeasment-Politik gegenüber Hitler, Unterstützung Saddam Husseins ... Tyrannen werden erst aufgepäppelt und dann bei geänderter Lage zum Abschuß freigegeben.
Neuestes Beispiel: da wird in Nordkorea ein 25 Meter hoher Kühlturm gesprengt, und gleich wird darin ein Vorbild gesehen, wie eine atomare Aufrüstung erfolgreich gebannt werden kann. Klar, die USA haben erst einmal eine akute Krise weniger und können sich jetzt mehr auf den Iran konzentrieren.
Dass sich aber die Lage wieder ändern kann, und dass der Führer eines "Schurkenstaates" Kim Jong Il Millionen seiner Landsleute verhungern ließ, spielt keine Rolle mehr.
Die nordkoreanische Bevölkerung hätte angesichts akuter Gefahr des Verhungerns sicher das Recht zu einem Aufstand, doch angesichts jahrzehntelanger Indoktrination und des Führerkults kommen die geschwächten Menschen nicht auf diesen Ausweg.
Wenn heute jemand Robert Mugabe umhauen würde, würde sich selbst unter seinen getreuen Mitstreitern die Trauer sehr in Grenzen halten.
Der Mord an den europäischen Juden hatte zwar eine historisch einmalige Situation geschaffen, doch machte dieser Umstand Stauffenberg die Entscheidung 1944 nicht leichter, da noch die Mehrheit der Deutschen ihrem Führer zujubelte oder zumindest vertraute. Für seinen Versuch wurde er ja auch noch auf Jahrzehnte als "Verräter" angesehen, weil der Soldateneid angeblich schwerer wog, als das Entsetzen über den Massenmord, nicht zuletzt auch über das zunehmende sinnlose Verheizen der eigenen Leute. |
ich find das mit nordkorea interessant - sie haben keine höchstenwickelte technik, keinen entwickelten kapitalismus - bodenschätze?
einfach so zum spass streichen die usa doch niemand von ihrer bösenachse.
_________________ ....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#1034729) Verfasst am: 28.06.2008, 13:02 Titel: |
|
|
pyrrhon hat folgendes geschrieben: |
Ich bin grundsätzlich gegen Todesstrafe. Selbst wenn ich nicht schon wegen sehr grundsätzlichen Gründen dagegen wäre, also prinzipiell dafür |
Entbehrt jeder Logik.
Zitat: | , sprächen für mich allein schon die vielen Unschuldigen, die in den die Todesstrafe praktizierenden Staaten wie den USA hingerichtet werden, gegen die Todesstrafe. |
Es gibt tatsächlich keinen einzigen Beleg für die Hinrichtung Unschuldiger in den USA seit der Wiedereinführung der Todesstrafe.
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#1034747) Verfasst am: 28.06.2008, 13:55 Titel: |
|
|
Argaith hat folgendes geschrieben: | pyrrhon hat folgendes geschrieben: |
Ich bin grundsätzlich gegen Todesstrafe. Selbst wenn ich nicht schon wegen sehr grundsätzlichen Gründen dagegen wäre, also prinzipiell dafür |
Entbehrt jeder Logik.
Zitat: | , sprächen für mich allein schon die vielen Unschuldigen, die in den die Todesstrafe praktizierenden Staaten wie den USA hingerichtet werden, gegen die Todesstrafe. |
Es gibt tatsächlich keinen einzigen Beleg für die Hinrichtung Unschuldiger in den USA seit der Wiedereinführung der Todesstrafe. |
Zitat: | Mit Hilfe von DNA-Tests werden in den USA alte Gerichtsurteile überprüft - mit schockierendem Ergebnis: 208 Justizopfer mussten bereits freigelassen werden, 15 davon aus der Todeszelle. |
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=54154611&top=SPIEGEL
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=874696#874696
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#1034761) Verfasst am: 28.06.2008, 14:18 Titel: |
|
|
Es gibt trotzdem bisher keinen Beleg, also erst recht keine Grundlage für die Behauptung, das massenhaft Unschuldige hingerichtet wurden. Das diese Gefahr besteht, bestreite ich ja nicht.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1796131,00.html
|
|
Nach oben |
|
 |
rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
|
(#1034773) Verfasst am: 28.06.2008, 14:39 Titel: |
|
|
Peter H. hat folgendes geschrieben: | Der Art. 20 darf aber erst dann zum Einsatz kommen wenn es grünes Licht vom BVG oder aber Parlament gibt. So holter-die-polter kann und darf sich das gemeine Volk nicht einfach das Widerstansrecht genehmigen, da braucht`s schon mal nen staatlichen Segen. |
Wie bitte? Wo soll da die Logik sein? Denk mal vorher nach bevor du sowas schreibst. Hier geht es nicht drum einem Kinderschänder mit der Erlaubnis des Parlaments zu lynchen, sondern sich eines Diktators zu entledigen der diese Institutionen beherrscht.
|
|
Nach oben |
|
 |
DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
|
(#1034798) Verfasst am: 28.06.2008, 15:29 Titel: |
|
|
r'zr hat folgendes geschrieben: | Telliamed hat folgendes geschrieben: | Der Tyrannenmord wird seit der Antike leidenschaftlich im Zusammenhang mit dem Widerstandsrecht diskutiert. Er ist sowohl, wie @Pyrrhon sagt, nicht mit der Todesstrafe gleichzusetzen, als auch m. E. nicht mit der Tötung als ultima ratio bei der Gefahrenabwehr durch Privatpersonen.
Der Tyrannenmord fällt eher unter die Rubrik "politische Theorie". In der Praxis muss jedoch immer wieder neu entschieden werden, wobei es bei Eingriffen "von außen" ohne eine gehörige Portion Heuchelei nicht abgeht: Appeasment-Politik gegenüber Hitler, Unterstützung Saddam Husseins ... Tyrannen werden erst aufgepäppelt und dann bei geänderter Lage zum Abschuß freigegeben.
Neuestes Beispiel: da wird in Nordkorea ein 25 Meter hoher Kühlturm gesprengt, und gleich wird darin ein Vorbild gesehen, wie eine atomare Aufrüstung erfolgreich gebannt werden kann. Klar, die USA haben erst einmal eine akute Krise weniger und können sich jetzt mehr auf den Iran konzentrieren.
Dass sich aber die Lage wieder ändern kann, und dass der Führer eines "Schurkenstaates" Kim Jong Il Millionen seiner Landsleute verhungern ließ, spielt keine Rolle mehr.
Die nordkoreanische Bevölkerung hätte angesichts akuter Gefahr des Verhungerns sicher das Recht zu einem Aufstand, doch angesichts jahrzehntelanger Indoktrination und des Führerkults kommen die geschwächten Menschen nicht auf diesen Ausweg.
Wenn heute jemand Robert Mugabe umhauen würde, würde sich selbst unter seinen getreuen Mitstreitern die Trauer sehr in Grenzen halten.
Der Mord an den europäischen Juden hatte zwar eine historisch einmalige Situation geschaffen, doch machte dieser Umstand Stauffenberg die Entscheidung 1944 nicht leichter, da noch die Mehrheit der Deutschen ihrem Führer zujubelte oder zumindest vertraute. Für seinen Versuch wurde er ja auch noch auf Jahrzehnte als "Verräter" angesehen, weil der Soldateneid angeblich schwerer wog, als das Entsetzen über den Massenmord, nicht zuletzt auch über das zunehmende sinnlose Verheizen der eigenen Leute. |
ich find das mit nordkorea interessant - sie haben keine höchstenwickelte technik, keinen entwickelten kapitalismus - bodenschätze?
einfach so zum spass streichen die usa doch niemand von ihrer bösenachse. | Nordkorea ist jetzt A(tom)-Versichert, scheidet also als potentielles Angriffsziel aus. Ergo gibt es keinen Grund NK weiter auf der Bösenachsenliste zu behalten.
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
|
|
Nach oben |
|
 |
Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
|
(#1034808) Verfasst am: 28.06.2008, 15:47 Titel: |
|
|
rk72 hat folgendes geschrieben: |
Wie bitte? Wo soll da die Logik sein? Denk mal vorher nach bevor du sowas schreibst. Hier geht es nicht drum einem Kinderschänder mit der Erlaubnis des Parlaments zu lynchen, sondern sich eines Diktators zu entledigen der diese Institutionen beherrscht. |
Schalt doch mal deinen Ironiedetektor ein, dann schnallste auch was.
Will heißen, damit du`s auch verstehst, das dieser Art. bloßer Zierat ist. Dem Volk wird nämlich grade mal garnix erlaubt. Solche Artikel wie der 20-er dienen lediglich der Erbauung, mehr nicht.
|
|
Nach oben |
|
 |
Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
|
(#1034846) Verfasst am: 28.06.2008, 17:23 Titel: |
|
|
Was ich mich im Zusammenhang mit der Todesstrafe und Gefängnissen gefragt habe:
Ist es eigentlich dem Gefängnispersonal zuzumuten, einen Diktator á la Adolf Hitler etc. 30 Jahre lang zu betreuen?
Welche Haftumstände sind da angemessen?
Die Internierungslager der Russen in Sibierien waren sowohl für die Inhaftierten als auch die Aufseher eine heftige Strafe.
|
|
Nach oben |
|
 |
Jossele anerkannter Nichtsnatz
Anmeldungsdatum: 01.05.2008 Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg
|
(#1034883) Verfasst am: 28.06.2008, 19:49 Titel: |
|
|
Heute muss es möglich sein, Tyrannen genauso zu inhaftieren, wie das mit anderen Straftätern geschieht. Es müsste meiner Ansicht nach jedoch sichergestellt werden, dass der nicht aus Versehen wieder entlassen wird. Saddam wurde lebend gefasst! Eine Gesellschaft die nicht barbarisch sein will darf nicht hinrichten. Sie führt damit ihre eigenen Grundlagen ad absurdum (auch wenn einige nicht in der Lage sind das zu erkennen ). Verhaften und verschimmeln lassen bis zum Ende.
Die Frage ist natürlich, was tun wenn derTyrann nicht einfach zu fangen ist. Dann sieht es u. U. schon anders aus ...
Jossele
_________________ Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#1034888) Verfasst am: 28.06.2008, 19:56 Titel: |
|
|
Jossele hat folgendes geschrieben: | Eine Gesellschaft die nicht barbarisch sein will darf nicht hinrichten. |
Ich glaube nicht, dass es zB die Römer interessiert hätte, was der Jossele für barbarisch oder zivilisiert hält.
Zitat: | Sie führt damit ihre eigenen Grundlagen ad absurdum (auch wenn einige nicht in der Lage sind das zu erkennen ). |
Wenn die Todesstrafe per Verfassung verboten ist, ist das trivialerweise richtig. Ansonsten...
Nach welcher Grundlage sollte man die Rechte eines Straftäters nicht einschränken dürfen und welche Gesellschaft sieht das denn so?
Zitat: | Verhaften und verschimmeln lassen bis zum Ende. |
überflüssig mein Gelächter zu erklären, ne?
Zitat: | Die Frage ist natürlich, was tun wenn derTyrann nicht einfach zu fangen ist. Dann sieht es u. U. schon anders aus ... |
beten?
|
|
Nach oben |
|
 |
Jossele anerkannter Nichtsnatz
Anmeldungsdatum: 01.05.2008 Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg
|
(#1034893) Verfasst am: 28.06.2008, 20:02 Titel: |
|
|
beten wird nicht reichen denke ich ... macht die Sache aber nicht besser
Die Rechte eines Straftäters sind schon eingeschränkt! Würde der sonst vor dem Richter erscheinen? Würde irgendwer im Knast bleiben wenn Du die Türen öffnen würdest? Das Recht jemand das Leben zu nehmen leitet sich daraus nicht ab. Es sei denn man ist Conan. Es ist schon richtig, dass in der Natur fressen und/oder gefressen werden gilt. Aber wir Menschen sind anders. Wenn wir uns nicht selbst Zügel anlegen geht das gründlich schief!
_________________ Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#1034899) Verfasst am: 28.06.2008, 20:18 Titel: |
|
|
Jossele hat folgendes geschrieben: | beten wird nicht reichen denke ich ... macht die Sache aber nicht besser
Die Rechte eines Straftäters sind schon eingeschränkt! Würde der sonst vor dem Richter erscheinen? Würde irgendwer im Knast bleiben wenn Du die Türen öffnen würdest? Das Recht jemand das Leben zu nehmen leitet sich daraus nicht ab. Es sei denn man ist Conan. Es ist schon richtig, dass in der Natur fressen und/oder gefressen werden gilt. Aber wir Menschen sind anders. Wenn wir uns nicht selbst Zügel anlegen geht das gründlich schief! |
Ach was solls, dann glaubst du das halt.
Was hat das aber mit Conan und "fressen oder gefressen werden" zu tun? Todesstrafe, Militär, etc das scheint ja für dich alles irgendwie zusammenzuhängen. Kannst du das Verschieben dieses ominösen Komplexes in die Steinzeitecke, bzw. dessen Konsistenz selbst, irgendwie plausibel machen?
|
|
Nach oben |
|
 |
Nocturne hat eine Laterne
Anmeldungsdatum: 01.05.2008 Beiträge: 60
|
(#1034912) Verfasst am: 28.06.2008, 20:42 Titel: |
|
|
Ich fand die Hinrichtung Saddams damals in Ordnung, weil ich finde, dass von so einem Menschen immer noch indirekt eine Gefahr ausgeht und zwar da seine Anhänger ihn versuchen könnten mit Gewalt freizupressen, zum Beispiel durch Geiselnahme oder Anschlägen. In diesem Fall nahm man den Opfern die Angst und seinen Anhängern die Hoffnung, dass er doch noch mal zurück kehren könnte. Todesstrafe aus Rache lehne ich jedoch strikt ab und denke, dass die Bevölkerung durch Gefängnisse vor "normalen" Verbrecher ausreichend geschützt wird. Fälle wie oben müssen immer genau abgewägt werden.
|
|
Nach oben |
|
 |
|