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Die Würde des Islam ist unantastbar
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1061365) Verfasst am: 09.08.2008, 22:35    Titel: Die Würde des Islam ist unantastbar Antworten mit Zitat

Zitat:
Kurz vor dem 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen dabei, die Grundgedanken dieser Erklärung ins Gegenteil zu verkehren.


Der britische Historiker David Littman kam nicht weit, als er Mitte Juni vor dem UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) Genitalverstümmelungen sowie Steinigungen und Zwangsverheiratungen in Ländern unter dem islamischen Gesetz der Sharia thematisieren wollte. Noch bevor er überhaupt den ersten Satz seiner Erklärung für die NGO »Association for World Education« und »International Humanist and Ethical Union« (IHEU) vortragen konnte, wurde er durch Ordnungsrufe zuerst des pakistanischen und dann des ägyp­tischen Delegierten unterbrochen. Beide verbaten sich vehement jede Diskussion der Sharia vor dem UN-Gremium. Als Littman nach einigem Hin und Her sein Statement fortsetzen konnte, wiederholten sich die Störmanöver praktisch nach jedem seiner Sätze. ...
...


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Die Menschenrechte gehen immer mehr den Bach herunter. zornig
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1061416) Verfasst am: 10.08.2008, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde eher sagen, der Menschenrechtsrat geht momentan den Bach runter...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1061432) Verfasst am: 10.08.2008, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich würde eher sagen, der Menschenrechtsrat geht momentan den Bach runter...


Sehe ich auch so, das China und Rußland so einen Mist noch unterstützen regt mich gar nicht mehr auf-von denen erwarte ich in Sachen Menschenrechte eh nix, aber das Cuba in dieser Koalition dabei ist, finde ich beschämend.
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1061768) Verfasst am: 10.08.2008, 19:13    Titel: Re: Die Würde des Islam ist unantastbar Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:

Die Würde des Islam ist unantastbar
Sehr glücklich

Zitat:
Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit
(Erdogan an die Türkengesellschaft in Deutschland am 10.02.2008 in Köln)

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/180/157758/

Islamisten machen sich mehr oder weniger geschickt das, was wir Europäer gegen die Auswirkungen des Islamismus zu verteidigen haben zunutze, verdrehen es einmal nach Belieben und benutzen es sogar als Waffe, ihre archaische Ideologie weiter durchzupauken.
Menschen- und Freiheitsrechte sowie unsere demokratischen Verfahren, sogar im Menschenrechtsrat, werden geschickt so ausgenutzt, dass man sie letztlich hintergehen kann.

Zitat:
"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten." - Tayyip Erdogan, 6. Dezember 1997, auf einer Wahlveranstaltung; zitiert nach dem Dichter Ziya Gökalp; Die Welt vom 22. September 2004

http://de.wikiquote.org/wiki/Demokratie
Diese Masche wird bei Islamisten immer wieder deutlich.
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Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.


Zuletzt bearbeitet von Karlchen am 10.08.2008, 20:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1061830) Verfasst am: 10.08.2008, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Es sind nicht die Kritiker, die dem Islam die Würde nehmen, sondern seine eigenen Anhänger durch deren Worte und Taten! Fakten sprechen nun mal für sich.







Es sei denn, dass man "Würde" als Konjunktiv betrachtet... Pfeifen
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Mensch
völlig vergeistert



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 16

Beitrag(#1062016) Verfasst am: 10.08.2008, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz im Ernst, durch das, was ich in letzter Zeit zu diesem Thema mitkriege, muss ich sagen, dass ich da gar keine Würde sehen kann.

Der Eingangs erwähnte Beschluß ist mir ein Rätsel. Da hat der Menschenrechtsrat zu Unrecht gegen den Menschen sich beraten Traurig.
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Wir könnten viel, wenn wir zusammen stünden
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1062119) Verfasst am: 11.08.2008, 00:35    Titel: Re: Die Würde des Islam ist unantastbar Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...]
Und du behauptest immer, hier würde man sich nicht gegen den Islam aussprechen. Mit den Augen rollen
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#1062223) Verfasst am: 11.08.2008, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema (aus einer Diskussion von mir)

http://www.geistigenahrung.org/ftopic51868-40.html

Zitat:

Zitat:Glauben ist Glauben, und mehr auch nicht. Schlimm genug, dass Menschen einem Scharlatan wie Mohammed irgendetwas abkaufen, aber noch schlimmer, wenn man den Glauben an seine Geschichten über allles andere stellt.

KEINER GIBT DIR DAS RECHT UNSERN PROPHETEN ZU BELEIDIGEN. DAS IST EIN BEWEISS FÜR DEINE INTOLERANS UND DAFÜR DAS DU KEINE AHNUNG VON RELIGION HAST.

Glauben ist Glauben, und mehr auch nicht. Deshalb mein Tipp: Man sollte NIEMALS mit jemandem zusammensein, der seine Religion über alles andere stellt. Wenn man das möchte, sollte man lieber gleich nach Saudi-Arabien gehen.

ES KLINGT SEHR HART ABER DIE RELIGION IST DAS WICHTIGSTE. DER GLAUBE STEHT ÜBER ALLES. ICH VERSTEH NICH WARUM DU DAS SO VERACHTEST. DAS HEISST JA NICHDAS FAMILIE FREUNDE ETC. UNWICHTIG SIND SIE SIND NATÜRLICH SEHR WICHTIG ABER NICH WICHTIGER ALS DER GLAUBE. WAS SOLL DAS DEN BITTE WEN MAN DAS MÖCHTE SOLLTE MAN NACH SAUDI ARABIEN? DIESER KOMENTAR VON DIR WAR OLL KOMMEN ÜBERFLÜSSIG.


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Für Aufklärung, Menschenrechte und Freiheit. Gegen Dogmatismus, Lügen und Ingnoranz
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1062284) Verfasst am: 11.08.2008, 12:28    Titel: Re: Die Würde des Islam ist unantastbar Antworten mit Zitat

doppelpost

Zuletzt bearbeitet von Karlchen am 11.08.2008, 12:45, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1062294) Verfasst am: 11.08.2008, 12:40    Titel: Re: Die Würde des Islam ist unantastbar Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...]
Und du behauptest immer, hier würde man sich nicht gegen den Islam aussprechen. Mit den Augen rollen

Gegen Islam an sich bin ich auch nicht direkt, obwohl ich dieser unreformierten Politreligion, zumindest hier in Europa sehr skeptisch gegenüber stehe. Ich sehe da nur einen dringenden, zu lange verdrängten Reformbedarf. Ich finds gut, dass das noch mehr Freigeister so sehen.
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1062335) Verfasst am: 11.08.2008, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir da paar Gedanken gemacht. An der Kritik ist nicht zu rütteln, denn Menschenrechte sind Menschenrechte, aber wir vergessen, die Menschenrechte, so universell und allgemein sie auch sind, sind eine Erfindung des Westens. So sehr die Menschenrechte auch richtig sind, sie werden der Welt aufgezwungen. Mit einem Land alleine kann man das machen und kein Land kann sich davor drücken, aber der Islam ist auch ein Kulturbereich und er ist mächtig. Nun muß man sich das ans der Sicht eines Moslems ansehen. Der Westen kommt mit SEINER Sicht der Welt und will und SEINE Kultur aufdrücken. Ich glaube hier geht es weniger um um den Glauben, als um Beibehaltung der eigenen Kultur.
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apothecarius
WOLLT IHR DEN TOTALEN FRIEDEN!?



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
Beiträge: 158
Wohnort: Schwobaländle

Beitrag(#1062343) Verfasst am: 11.08.2008, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Scharia gegen 10 Gebote gegen UN Menschenrechtscharta

Alle 3 wären miteinander vereinbar, wenn sie nicht so radikal den Absolutheitsanspruch für sich verlangen würden.

Soll das heißen, wir Humanisten sind auch nur intolerant?
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Die Straße ist nicht nass
Also kann es nicht geregnet haben
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1062354) Verfasst am: 11.08.2008, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Der Westen kommt mit SEINER Sicht der Welt und will und SEINE Kultur aufdrücken. Ich glaube hier geht es weniger um um den Glauben, als um Beibehaltung der eigenen Kultur.


Es ist ja nicht so, dass Menschenrechtscharta bzw. UN aus der Luft geboren worden wären. Sie sind vielmehr eine Reaktion darauf, dass der Westen es selbst war, der mit dem Imperialismus, den diversen mörderischen Ideologien sowie 2 Weltkriegen die größten Katastrophen der jüngeren Menschheitsgeschichte geboren bzw. verursacht hat. Sie sind das Eingeständnis des eigenen Versagens und bekunden den Willen, derlei künftig zu verhindern. Mir fällt kein Argument ein, warum die islamische Welt sich diesem Ansinnen nicht anschließen können sollte.

Es gibt genau genommen zwei Kräfte in der islamischen Welt, die kein Interesse an den MR haben:
1. Die herrschenden Despoten, deren Herrschaft stets auf tönernen Füßen steht und diese mit Gewalt (und unter Missachtung der MR) sichern.
2. Die radikalislamische Opposition, die sich nur an "Gottes Gesetze" gebunden fühlt.
Die große Mehrheit der Bewohner des islamischen Kulturraums würde von einer Einhaltung der MR profitieren. Offensichtlich gibt es hier v.a. ein Vermittlungsproblem - und spätestens seit Bush Jr. ein Glaubwürdigkeitsproblem.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
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Beitrag(#1062355) Verfasst am: 11.08.2008, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Ich hab mir da paar Gedanken gemacht. An der Kritik ist nicht zu rütteln, denn Menschenrechte sind Menschenrechte, aber wir vergessen, die Menschenrechte, so universell und allgemein sie auch sind, sind eine Erfindung des Westens. So sehr die Menschenrechte auch richtig sind, sie werden der Welt aufgezwungen. Mit einem Land alleine kann man das machen und kein Land kann sich davor drücken, aber der Islam ist auch ein Kulturbereich und er ist mächtig. Nun muß man sich das ans der Sicht eines Moslems ansehen. Der Westen kommt mit SEINER Sicht der Welt und will und SEINE Kultur aufdrücken. Ich glaube hier geht es weniger um um den Glauben, als um Beibehaltung der eigenen Kultur.



Ein Moslem wird gewiss nicht eingestehen, dass die Menschenrechte eine Erfindung des Westens sind. Er wird wohl den üblichen Weg bestreiten und zum Schluss kommen, dass der Westen Menschenrechte anders definiert als der Islam. Denn für einen wahren Moslem wird Menschenrecht etwas sein, dass er irgendwo im Koran lokalisieren wird.

Da ich kein Arabisch beherrsche, kann ich diesbezüglich nur auf türkische Quellen zurückgreifen. Gefunden habe ich eine offizielle Freitagspredigt vom Türkischen Ministerium für Religiöse Angelegenheiten mit der Überschrift: MENSCHENRECHTE IM ISLAM. vom 12.12.2003

Darin heisst es:

Zitat:
Damit der Mensch sein Leben würdevoll gestalten kann, gibt es grundlegende Rechte, die als unverzichtbar anerkannt werden. Der Schutz der Religion, Seele, Geist, Ehre und des Besitzes sind die vorrangigen. Diese Grundrechte nennt man im Islam "Zarurat'i dinniye" also "unverzichtbare Grundwerte der Religion" Diese den Menschen gegebenen Rechte sind unantastbar und diese Unantastbarkeit ist nicht an Religion, Geschlecht oder Rasse gebunden"


Im weieren Verlauf der Predigt wird betont, dass auch Mohammed diese Werte sein Leben lang musterhaft gelebt habe und bei seiner letzten Freitagspredigt soll er sogar Blutrache verurteilt haben und die Maenner zur Achtung der Rechte der Frauen aufgefordert haben. zwinkern (das steht da wirklich)


Glaubt mir, leicht faellt es mir nicht, diesen Text gerade in Abschnitten zu übersetzen, weil es ein Schönreden des Korans ist. ABER, ich mache es, um deutlich zu machen, dass es Teil des islamischen Selbstverstaendnisses bereits ist, Menschenrechte zu achten, da sie ja für einen Moslem gottgegeben sind.

Es ist somit nicht nur das Problem, dass man sich nicht vom Westen irgendwelche Werte überstülpen lassen möchte. Man wird nicht einsehen, warum man vom "gottlosen" Westen etwas übernehmen soll, das man doch im Islam so wunderbar realisiert vorzufinden glaubt.(ACHTUNG: letzte Feststellung ist gewiss nicht meine Meinung)[/quote]
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1062359) Verfasst am: 11.08.2008, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Glaubt mir, leicht faellt es mir nicht, diesen Text gerade in Abschnitten zu übersetzen, weil es ein Schönreden des Korans ist. ABER, ich mache es, um deutlich zu machen, dass es Teil des islamischen Selbstverstaendnisses bereits ist, Menschenrechte zu achten, da sie ja für einen Moslem gottgegeben sind.


Wir hatten hier schon mal einen islamistischen Mitdiskutanten, der die Menschenrechte explizit ablehnte, weil es eben "Menschenrechte" seien. Derlei Rechte könne nur Allah verleihen. Um zu wissen, welche Rechte Allah verleiht, muss man die diversen Schriften interpretieren. So, und jetzt wissen wir auch, warum solche "Gottesrechte" niemals "universalistisch" sein können.

Aber natürlich ist es mir lieber, wenn Moslems im Koran nachträglich die "Richtigkeit" der Menschenrechte begründet "finden", als wenn sie die Scharia als "Gegenentwurf" präsentieren.
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Mensch
völlig vergeistert



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 16

Beitrag(#1062367) Verfasst am: 11.08.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Diese den Menschen gegebenen Rechte sind unantastbar und diese Unantastbarkeit ist nicht an Religion, Geschlecht oder Rasse gebunden"

Gut möglich, dass ich da gehörig was übersehe, aber das sind für mich nichts als leere Worte.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1062372) Verfasst am: 11.08.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Diese den Menschen gegebenen Rechte sind unantastbar und diese Unantastbarkeit ist nicht an Religion, Geschlecht oder Rasse gebunden"

Gut möglich, dass ich da gehörig was übersehe, aber das sind für mich nichts als leere Worte.


nö DU siehst es absolut richtig. Frag aber mal einen Moslem, wenn er waehrend einer Predigt innerlich absolut auf Allah eingestellt ist, was er in diesen Worten alles wiederfindet. Lachen
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Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1062390) Verfasst am: 11.08.2008, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nur Menschen können Würde besitzen.
Menschenwürde wird von Menschen definiert.
Religionen hebeln die Menschenrechte aus und ersetzen sie durch ihr eigenes Rechtssystem.
Das macht sie zu natürlichen Feinden derjenigen, die an die Menschenrechte glauben.

mfg Kosh
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1062395) Verfasst am: 11.08.2008, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Mit einem Land alleine kann man das machen und kein Land kann sich davor drücken, aber der Islam ist auch ein Kulturbereich und er ist mächtig. Nun muß man sich das ans der Sicht eines Moslems ansehen. Der Westen kommt mit SEINER Sicht der Welt und will und SEINE Kultur aufdrücken. Ich glaube hier geht es weniger um um den Glauben, als um Beibehaltung der eigenen Kultur.

Wir drücken dem einzelnen Moslem überhaupt nichts auf. Nur soll er anderen ebenfalls nichts aufdrücken, also die Menschenrechte anderer nicht einschränken. Die Muslime werden von anderen Muslimen auf unzulässige Weise in ihren Rechten beschnitten und eingeschränkt. Menschenrechte sind eine Befreiung, keine Unterwerfung.
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Jossele
anerkannter Nichtsnatz



Anmeldungsdatum: 01.05.2008
Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1062399) Verfasst am: 11.08.2008, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Würdebegriff hat ein ästhetisches Moment. Das ist nicht ohne weiteres kulturell übertragbar. Aus dem viel mehr an der Gemeinschaft orientierten Selbstbild von Mitgliedern asiaitscher Kulturen, folgt ein anderes Bild individueller Würde, als aus dem mehr am Individuum orientierten westlichen.
Allerdings gibt es dennoch sehr basale kuturübergreifende Aspekte, die vielfach unter dem Begriff Menschenwürde zusammengefasst werden. Körperliche Unversehrtheit, das Mindestmaß an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Bildung u. s. w.
Diese Begriffe werden graduell von den unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich gewichtet, aber generell will jeder überleben, nicht verhungern, nicht nackt in der Gegend rumlaufen müssen, oder der Dümmste am Platz sein. Ob diese Aspekte würdevolles Leben bedeuten bleibt zu diskutieren. Ich musste feststellen, dass es hier in unserer Gesellschaft durchaus Beschäftigungen gibt, die mAn nicht menschenwürdig sind. Einen Menschen tagaus, tagein nur zwei Handbewegungen machen lassen hat nichts mit Menschenwürde zu tun.
Selbst das Existenzrecht des Individuums zu garantieren ist der Staat nicht in der Lage. Wie soll er da etwas viel diffuseres wie die Würde des Menschen garantieren?
Die Würde eienr Religion steht da ganz hinten an, wenn es so etwas überhaupt gibt.

Jossele
_________________
Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1062402) Verfasst am: 11.08.2008, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Im Text habe ich geschrieben "so universell und allgemein sie auch sind". Damit meine ich, daß sie eigentlich sowas wie ein Naturgesetz sind, da sie sich aus dem Selbstverständnis ergeben. Der Westen hat sie somit nicht erfunden, sondern nur erkannt.

Mir ging es eher drum, daß die islamischen Länder es so empfinden als ob man ihnen die westliche Kultur aufzwingt. Aber natürlich darf man nicht ignorieren, daß der Westen die Menschenrechte als Selbstverständnis erachtet und man somit ein Selbstverständnis auf der ganzen Welt herstellt. Man wartet also nicht bis andere es selbst erkennen, sondern exportiert sie.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1062408) Verfasst am: 11.08.2008, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Damit meine ich, daß sie eigentlich sowas wie ein Naturgesetz sind, da sie sich aus dem Selbstverständnis ergeben. Der Westen hat sie somit nicht erfunden, sondern nur erkannt.


Unsinn. Die Menschenrechte sind kein "Naturgesetz" sondern eine Konvention. Und natürlich wurden die Inhalte dieser Konvention vom Westen "erfunden".
_________________
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1062410) Verfasst am: 11.08.2008, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Damit meine ich, daß sie eigentlich sowas wie ein Naturgesetz sind, da sie sich aus dem Selbstverständnis ergeben. Der Westen hat sie somit nicht erfunden, sondern nur erkannt.


Unsinn. Die Menschenrechte sind kein "Naturgesetz" sondern eine Konvention. Und natürlich wurden die Inhalte dieser Konvention vom Westen "erfunden".


Wo habe ich geschrieben, daß sie ein Naturgesetz sind?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1062418) Verfasst am: 11.08.2008, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Damit meine ich, daß sie eigentlich sowas wie ein Naturgesetz sind, da sie sich aus dem Selbstverständnis ergeben. Der Westen hat sie somit nicht erfunden, sondern nur erkannt.


Unsinn. Die Menschenrechte sind kein "Naturgesetz" sondern eine Konvention. Und natürlich wurden die Inhalte dieser Konvention vom Westen "erfunden".

Die Menschenrechte beschreiben basale, offensichtliche, natürliche Bedürfnisse individueller Menschen und sagen diese als Recht zu. Sie wurden weder erfunden, noch kürzlich gefunden. Nur waren die Bevölkerungen des Westens erstmals mächtig genug, um diese Rechte auch für jeden einzelnen einzufordern und festzuschreiben. Die Mächtigen hatten stets die Menschenrechte für sich beansprucht, gewährten sie aber ihren Untertanen nicht.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1062424) Verfasst am: 11.08.2008, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Die Menschenrechte beschreiben basale, offensichtliche, natürliche Bedürfnisse individueller Menschen und sagen diese als Recht zu.


Bist Du eigentlich wirklich so naiv?
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1062426) Verfasst am: 11.08.2008, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Damit meine ich, daß sie eigentlich sowas wie ein Naturgesetz sind, da sie sich aus dem Selbstverständnis ergeben. Der Westen hat sie somit nicht erfunden, sondern nur erkannt.


Unsinn. Die Menschenrechte sind kein "Naturgesetz" sondern eine Konvention. Und natürlich wurden die Inhalte dieser Konvention vom Westen "erfunden".

Die Menschenrechte beschreiben basale, offensichtliche, natürliche Bedürfnisse individueller Menschen und sagen diese als Recht zu. Sie wurden weder erfunden, noch kürzlich gefunden. Nur waren die Bevölkerungen des Westens erstmals mächtig genug, um diese Rechte auch für jeden einzelnen einzufordern und festzuschreiben. Die Mächtigen hatten stets die Menschenrechte für sich beansprucht, gewährten sie aber ihren Untertanen nicht.


Die "Bevölkerungen des Westens", so so. Lachen

Die Menschenrechte haben eine Geschichte, aber keine Letztbegründung. Die kann man sich auch nicht dadurch herbeizaubern, indem man bestimmte "Bedürfnisse" konstatiert, aus denen man alternativlos diese Rechte ableiten könnte. Welche Bedürfnisse man nämlich hernimmt und wie man die Bedürfnisse von Individuum und Gemeinschaft zueinander gewichtet, ist Teil der Konvention.
Und selbstverständlich wurden die MR "erfunden". Wo sollten sie denn sonst hergekommen sein? Oder hat das schon im 18. Jh. jemand mal spieltheoretisch durchgerechnet?
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1062430) Verfasst am: 11.08.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die Könige (ich weiß nicht ob alle, aber zumindest viele) betrachteten ihre Macht und Rechte als gottgegeben. Sie hatten ihre Rechte also von Gott direkt und waren somit nur dem Rechenschaft schuldig. Was hatte das Volk also an Gottes Entscheidung zu rütteln.

Das was wir als Menschenrechte betrachten sehen wir dagegen als ein Naturgegebenes Recht an. Das bedeutet, es ist selbstverständlich. Naturgegeben.

Mag sein, daß die geschriebenen Menschenrechte eine Vereinbarung sind, aber sie werden als naturgegeben angesehen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1062435) Verfasst am: 11.08.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nö, wir nicht. Ich glaube nicht ans Naturrecht, ich halte das Naturrecht vielmehr für eine gefährliche Verirrung.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1062438) Verfasst am: 11.08.2008, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe deine Einwände nicht.

//edit:

Letztendlich gibt es nur drei Möglichkeiten:

- gottgegebenes Recht
- natürliches Recht
- willkürlich vereinbartes Recht

Nur ich weiß nicht ob die dritte Möglichkeit so toll ist, denn wenn wir willkürlich vereinbaren können, dann können wir auch willkürlich die Rechte bestimmter Rassen höher bewerten. Es ist ja kein natürliches Recht.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1062440) Verfasst am: 11.08.2008, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe deine Einwände nicht.


Die Tatsache, dass die Menschenrechte als "naturgegeben" dargestellt werden, dient nur dazu, sie zu einem überpositiven, d.h. der Änderung entzogenem Recht zu machen. Das Problem des Naturrechts besteht darin, dass es letztlich immer willkürlich ist.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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