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Wie stehst du zur Schuluniformen?
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Wie steht ihr zur Schuluniformen?
Ich bin allgemein dafür
23%
 23%  [ 24 ]
Ich bin allgemein dagegen
35%
 35%  [ 37 ]
Ich sehe gewisse Nachteile darin, bin aber dennoch dafür
16%
 16%  [ 17 ]
Ich sehe gewisse Vorteile darin, bin aber dennoch dagegen
23%
 23%  [ 24 ]
Siehe Beitrag
1%
 1%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 104

Autor Nachricht
r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1065926) Verfasst am: 15.08.2008, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
das wichtigste bei uniformen: der finanzielle aspekt! natürlich wird es wahrscheinlich immernoch eine gewisse tendenz geben arme-schüler-looser-grüppchen / reiche-grüppchen - aber die spitze ist dem auf jedenfalls genommen.


Das war ja immer noch so ein Punkt: Da gibt es dann Schüler, die eine neue Schuluniform tragen, und solche, die eine gebrauchte haben. Ich denke, daß Schüler auch dort Mittel und Wege zur sozialen Differenzierung finden.


Mit den Augen rollen
_________________
....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1065931) Verfasst am: 15.08.2008, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
@ r'zr
Wenn 90% deiner Klasse/ deiner Schule sich für ein Outfit entscheiden, daß du total scheiße findest, du würdest das dann anziehen?
Und du würdest es gerecht finden, wenn du normale Schulstrafen (nachsitzen, blauer Brief, Müll aufsammeln, Klassenkeile usw) im Falle der Uniform-Verweigerung bekämst?


ich gehe fast davon aus das die uniform mir nicht zusagt. schätze ich würde sie tragen.
ich finde ganz ganz vieles in schulen ungerecht - wie man eben so ist in dem alter / vermutlich auch zurecht - aber das...ist bullshit. achwas sage ich....schule ist ein synonym für ungerechtigkeit! und ich finde uniformen tragen dazu bei das abzufangen.

Der Schuluniform werden wahre Zauberkräfte nachgesagt.
Zitat:

die benannten probleme existieren bei einführung einer uniform in dem extremen bereich einfach nicht. Schulterzucken

Zauberei. Anbeten

Trotzdem, größer als mein Respekt vor den Zauberkräften der Uniform, welche ja angeblich bereits wissenschaftlich nachgewiesen wurden, ist mein Mitleid mit dem Individualisten, der täglich das gehaßte Dings anzieht, oder dem wegen der Uniformverweigerung die Schulbildung verwehrt ist.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1065932) Verfasst am: 15.08.2008, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Generell halte ich Uniformen nur da fuer sinnvoll, wo sie auch die Funktion eines Ausweises erfuellen und die leichtere Indentifizierung von Funktionstraegern in Situationen ermoeglichen, wo das wichtig fuer die Ausuebung ihrer Funktion ist, z.B. Polizei, Feuerwehr, Sanitoeter und sowas. Da ist es schon sehr sinnvoll, dass man dem Jungen, der einen vom Unfallort verscheucht, von Weitem schon ansieht, dass er Feuerwehrmann oder Polizist ist.

Also müßten die Lehrer die Uniformen tragen!


Nein! Schulen sind im allgemeinen so uebersichtlich, dass man sich untereinander kennt und auch ohne Uniform weiss wer was ist.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1065942) Verfasst am: 15.08.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne ein Weibchen, dass in Polen mit Schuluniform zur Schule gegangen ist. Sie ist mir aktuell immer noch für einen sehr individuellen Kleidungsstil und die mindestens 50 Paar Schuhe im Schrank bekannt zwinkern

Und war ganz erstaunt, dass mit der Schuluniform nur positive Dinge von ihr assoziiert wurden.

Insbesondere die Tatsache, dass man durch Abzeichen an den Uniformen bestimmte Funktionen (Vertrauensschüler-Abzeichen bzw. besonders gute Leistung/bester Schüler der Klasse) präsentieren konnte.

"Alle" Schüler entwickelten wohl einen irgendwie gearteten Ehrgeiz, diese Abzeichen als Ergänzung ihrer Uniform zu erringen und sich damit gegen die anderen abzugrenzen. Damit wurde wohl das "Leistungsprinzip" und "Wettbewerb" gefördert.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1065972) Verfasst am: 15.08.2008, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Insbesondere die Tatsache, dass man durch Abzeichen an den Uniformen bestimmte Funktionen (Vertrauensschüler-Abzeichen bzw. besonders gute Leistung/bester Schüler der Klasse) präsentieren konnte.

"Alle" Schüler entwickelten wohl einen irgendwie gearteten Ehrgeiz, diese Abzeichen als Ergänzung ihrer Uniform zu erringen und sich damit gegen die anderen abzugrenzen. Damit wurde wohl das "Leistungsprinzip" und "Wettbewerb" gefördert.


Hihihi "Teacher's Pet." - "Streber."

(Ich würde denken, daß die Leistungsorientierung erstmal primär für "Eliteschüler" gilt, die schon genau wissen, daß sie einmal Lobbyisten werden.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1065994) Verfasst am: 16.08.2008, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

bin absolut für schuluniformen. wenn man kinder hat, begegnet man so geschichten wie: "du bist nicht schön angezogen, mit dir spiel ich nicht".... skeptisch

der nutzen ist, in meinen augen, höher als der "schaden" und ich hoffe, dass die generation meiner kinder sich durch andere sachen definiert als durch ihre kleidung.
klar ist kleidung ein ausdruck seiner persönlichkeit, aber auch der "stellung" in einer gesellschaft die man selbst, oder bei kindern, die familie, hat. die wertung die dadurch ein mensch erfährt find ich schlecht.
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Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1066127) Verfasst am: 16.08.2008, 05:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schuluniformen keine schlechte Sache das, Kleidervergleich hört so auf.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1066129) Verfasst am: 16.08.2008, 05:35    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Schuluniformen keine schlechte Sache das, Kleidervergleich hört so auf.

Aber auch die freie Kleiderwahl, die m.E. zur freien Entfaltung der Persönlichkeit einfach dazugehört.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1066133) Verfasst am: 16.08.2008, 05:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher, aber dafür haben wir ja die Freizeit.
Überleg mal selbst, wer arm ist, wird von den gutsituierten bespöttelt, weil er oder sie keine Armani-Klamotten trägt, keine Markenschuhe besitzt, sowie keine Lacoste-Hemden usw. sein eigen nennt. Wie will ein armer Schlucker da noch seine Persönlichkeit entfalten, was bei knapper Kasse eh en Witz ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1066134) Verfasst am: 16.08.2008, 05:48    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sicher, aber dafür haben wir ja die Freizeit.

Ich halte die Unterscheidung zwischen Freizeit und Arbeitszeit für ein Produkt bzw. eine Eigenart der bürgerlichen Gesellschaft.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Überleg mal selbst, wer arm ist, wird von den gutsituierten bespöttelt, weil er oder sie keine Armani-Klamotten trägt, keine Markenschuhe besitzt, sowie keine Lacoste-Hemden usw. sein eigen nennt. Wie will ein armer Schlucker da noch seine Persönlichkeit entfalten, was bei knapper Kasse eh en Witz ist.

Du willst also im Kapitalismus Schuluniformen einführen, um über die de Fakto bestehende Ungleichheit hinwegzutäuschen? Mit den Augen rollen
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 16.08.2008, 05:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1066136) Verfasst am: 16.08.2008, 05:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt marxistische Gruppen, die die Trennung Freizeit-Arbeit kritisieren.

Das kann man aber auch sonst recht gut, denke ich. Man lebt immer, nicht nur in und für die Freizeit, diese ganze Sache von wegen "Persönlichkeit" und so ein Quatsch hört ja nicht irgendwann spontan auf..

Trotzdem: Die doofen Bratzen können sich nicht wehren. Wir können denen aufzwingen, was wir wollen, wieso also nicht auch Schuluniformen? Sollen sich nicht so anstellen..
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1066137) Verfasst am: 16.08.2008, 05:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Es gibt marxistische Gruppen, die die Trennung Freizeit-Arbeit kritisieren.

Recht haben sie! Smilie
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1066139) Verfasst am: 16.08.2008, 05:55    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Schuluniformen keine schlechte Sache das, Kleidervergleich hört so auf.


Nö. Siehe Beitrag von Poldi.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1066157) Verfasst am: 16.08.2008, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Trennung Arbeit - Freizeit ist natürlich kritikwürdig. Wir leben aber im Hier und Jetzt. Niemand kann einfach mal grade so auf ein etwaiges "Später ganz anders" vertröstet werden. Die Aufhebung der Aufspaltung von Arbeit und Freizeit kann erst im Sozialismus in Angriff genommen werden, nicht jedoch im Kapitalismus, in dem wir nun mal leben.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1066160) Verfasst am: 16.08.2008, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Trennung Arbeit - Freizeit ist natürlich kritikwürdig. Wir leben aber im Hier und Jetzt. Niemand kann einfach mal grade so auf ein etwaiges "Später ganz anders" vertröstet werden. Die Aufhebung der Aufspaltung von Arbeit und Freizeit kann erst im Sozialismus in Angriff genommen werden, nicht jedoch im Kapitalismus, in dem wir nun mal leben.



Bist Du da sicher? Ich finde mir persoenlich ist die Aufhebung der Trennung von Arbeit und Freizeit im Kapitalismus recht gut gelungen... zwinkern

Gruss, Bernie
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1066162) Verfasst am: 16.08.2008, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sicher, aber dafür haben wir ja die Freizeit.
Überleg mal selbst, wer arm ist, wird von den gutsituierten bespöttelt, weil er oder sie keine Armani-Klamotten trägt, keine Markenschuhe besitzt, sowie keine Lacoste-Hemden usw. sein eigen nennt. Wie will ein armer Schlucker da noch seine Persönlichkeit entfalten, was bei knapper Kasse eh en Witz ist.


Wieso eigentlich glaubt jemand, daß während der Schulzeit vergessen wird, wer Nachmittags keine Angesagten Klamotten trägt?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1066166) Verfasst am: 16.08.2008, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Gehänselten können aber in der Freizeit sich abseilen, was in der Schule nicht möglich ist.
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1066167) Verfasst am: 16.08.2008, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sicher, aber dafür haben wir ja die Freizeit.
Überleg mal selbst, wer arm ist, wird von den gutsituierten bespöttelt, weil er oder sie keine Armani-Klamotten trägt, keine Markenschuhe besitzt, sowie keine Lacoste-Hemden usw. sein eigen nennt. Wie will ein armer Schlucker da noch seine Persönlichkeit entfalten, was bei knapper Kasse eh en Witz ist.


Wieso eigentlich glaubt jemand, daß während der Schulzeit vergessen wird, wer Nachmittags keine Angesagten Klamotten trägt?


in der schulzeit ist man immerhin auf gedeih und verderb in einen klassenraum/gebäude/schulhof miteinander eingesperrt ...

allein die mööööglichkeit, für schüler zu entscheiden ob es eingeführt werden sollte oder nicht, ist mE eine sinnvolle erfahrung. das gilt natürlich auch für 'kleiderordnung' so bestimmte sachen verboten sind, ohne uniform - auch darüber sollten schüler abstimmen können.

und was ist überhaupt mit grundsätzlichem rauchverbot auf dem gesamten schulgrund (oft darf man aus versicherungsgründen nichtmal in der grossen pause das gelände verlassen) ? - wie ist das mit dem GG vereinbar ? (ok, mittlerweile darf man sowieso erst ab 18 rauchen....ach, waren das noch zeiten....back in the 90's - wo man mit 16 in den raucherecken des schulhofs....usw)
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1066170) Verfasst am: 16.08.2008, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt m.E. zwei gute Gründe für Schuluniformen.
1. Es fördert den Zusammenhalt und wirkt identitätsstiftend. Nicht weil über materielle Unterschiede hinweggetäuscht wird, sondern weil schon äußerlich erkennt, daß alle derselben Gemeinschaft angehören. Gern kann man das jetzt als Abgrenzung zu anderen Schulen kritisieren, aber die gibt es sowieso. Dazu ist natürlich wichtig, daß auch die Lehrer Uniformen tragen, und zwar passende. Soll heißen, man erkennt die Zugehörigkeit zur Schule und daß es Lehrer, keine Schüler, sind.
2. Ob es einen nämlich paßt oder nicht, man ist gezwungenermaßen in einer Gemeinschaft, in die man sich, wenigstens für die Dauer des Unterrichts einfügen muß. Das wird im Arbeitsleben später nicht anders sein. Dort trägt auch so gut wie jeder Uniform (im erweiterten Sinne). Man kann durchaus als Schüler schonmal darauf vorbereitet werden, daß das Leben kein Wunschkonzert ist, die meisten merken das dann schockartig mit 25 oder 30, wenn es ernst wird.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1066174) Verfasst am: 16.08.2008, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Es gibt m.E. zwei gute Gründe für Schuluniformen.
1. Es fördert den Zusammenhalt und wirkt identitätsstiftend. Nicht weil über materielle Unterschiede hinweggetäuscht wird, sondern weil schon äußerlich erkennt, daß alle derselben Gemeinschaft angehören. Gern kann man das jetzt als Abgrenzung zu anderen Schulen kritisieren, aber die gibt es sowieso. Dazu ist natürlich wichtig, daß auch die Lehrer Uniformen tragen, und zwar passende. Soll heißen, man erkennt die Zugehörigkeit zur Schule und daß es Lehrer, keine Schüler, sind.
2. Ob es einen nämlich paßt oder nicht, man ist gezwungenermaßen in einer Gemeinschaft, in die man sich, wenigstens für die Dauer des Unterrichts einfügen muß. Das wird im Arbeitsleben später nicht anders sein. Dort trägt auch so gut wie jeder Uniform (im erweiterten Sinne). Man kann durchaus als Schüler schonmal darauf vorbereitet werden, daß das Leben kein Wunschkonzert ist, die meisten merken das dann schockartig mit 25 oder 30, wenn es ernst wird.


Ich finde den Herdentrieb sollte man nicht auch noch foerdern. Brave Schafe gibt es eh schon zu viele!
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1066175) Verfasst am: 16.08.2008, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Es gibt m.E. zwei gute Gründe für Schuluniformen.
1. Es fördert den Zusammenhalt und wirkt identitätsstiftend. Nicht weil über materielle Unterschiede hinweggetäuscht wird, sondern weil schon äußerlich erkennt, daß alle derselben Gemeinschaft angehören. Gern kann man das jetzt als Abgrenzung zu anderen Schulen kritisieren, aber die gibt es sowieso. Dazu ist natürlich wichtig, daß auch die Lehrer Uniformen tragen, und zwar passende. Soll heißen, man erkennt die Zugehörigkeit zur Schule und daß es Lehrer, keine Schüler, sind.
2. Ob es einen nämlich paßt oder nicht, man ist gezwungenermaßen in einer Gemeinschaft, in die man sich, wenigstens für die Dauer des Unterrichts einfügen muß. Das wird im Arbeitsleben später nicht anders sein. Dort trägt auch so gut wie jeder Uniform (im erweiterten Sinne). Man kann durchaus als Schüler schonmal darauf vorbereitet werden, daß das Leben kein Wunschkonzert ist, die meisten merken das dann schockartig mit 25 oder 30, wenn es ernst wird.


mit 25 oder 30 ? - achso ja...machen ja alle abitur und studieren danach erstmaln halbes bis ein jahrzehnt zwinkern

leben ist kein wunschkonzert....unter/einordnen.....sehe ich eigentlich garnicht so....
viel eher kommt man in die verlegenheit kontakte mit leute und ihren innenleben zu knüpfen die man sonst gemieden hätte...die üblichen verdächtigen: sichtbare 'arme', geeks, sonstige weirdos....wird man mit denen gesehen wird man auch vom grossteil der restschülerschaft gemieden - und das über jahre. klingt komisch, aber ich glaube uniform erzeugt eher offenheit.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
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Beitrag(#1066179) Verfasst am: 16.08.2008, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
leben ist kein wunschkonzert....unter/einordnen.....sehe ich eigentlich garnicht so....

Bei der allermeisten Arbeit kann man seinen Individualismus nicht ausleben. Ich ziehe einen Anzug an und binde mir eine Krawatte um den Hals, würde ich beim Kunden so rumlaufen, wie ich normalerweise rumlaufe, könnte ich ihnen kaum soviel Kohle aus den Rippen schneiden. Das hat weniger was mit unterordnen zu tun als damit, die Realität zu akzeptieren. So läuft das in der Welt.
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r'zr
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
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Beitrag(#1066181) Verfasst am: 16.08.2008, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
leben ist kein wunschkonzert....unter/einordnen.....sehe ich eigentlich garnicht so....

Bei der allermeisten Arbeit kann man seinen Individualismus nicht ausleben. Ich ziehe einen Anzug an und binde mir eine Krawatte um den Hals, würde ich beim Kunden so rumlaufen, wie ich normalerweise rumlaufe, könnte ich ihnen kaum soviel Kohle aus den Rippen schneiden. Das hat weniger was mit unterordnen zu tun als damit, die Realität zu akzeptieren. So läuft das in der Welt.


und ich sehe uniformen eher als individualismusförderlich, klingt komisch, is aber so....in meinem kopf noc
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1066183) Verfasst am: 16.08.2008, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
leben ist kein wunschkonzert....unter/einordnen.....sehe ich eigentlich garnicht so....

Bei der allermeisten Arbeit kann man seinen Individualismus nicht ausleben. Ich ziehe einen Anzug an und binde mir eine Krawatte um den Hals, würde ich beim Kunden so rumlaufen, wie ich normalerweise rumlaufe, könnte ich ihnen kaum soviel Kohle aus den Rippen schneiden. Das hat weniger was mit unterordnen zu tun als damit, die Realität zu akzeptieren. So läuft das in der Welt.


Eine Arbeit, bei der ich meine Individualitaet nicht ausleben kann, kommt fuer mich nicht in Frage. So laeuft das bei mir... zwinkern
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1066189) Verfasst am: 16.08.2008, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
leben ist kein wunschkonzert....unter/einordnen.....sehe ich eigentlich garnicht so....

Bei der allermeisten Arbeit kann man seinen Individualismus nicht ausleben. Ich ziehe einen Anzug an und binde mir eine Krawatte um den Hals, würde ich beim Kunden so rumlaufen, wie ich normalerweise rumlaufe, könnte ich ihnen kaum soviel Kohle aus den Rippen schneiden. Das hat weniger was mit unterordnen zu tun als damit, die Realität zu akzeptieren. So läuft das in der Welt.


Mag ja sein.

Aber ist das richtig oder gar optimal?

Und selbst wenn: bedeutet das, daß es auch in der Schule oder an der Uni richtig oder gar optimal wäre?

Ich musste an der Uni niemandem was verkaufen. Ich finde es todtraurig, daß wir im normalen Leben nicht die gleiche bunte Diversität haben, wie ich sie an der Schule und der Uni erlebt habe.

Das es später Sachzwänge gibt, die diese Freiheiten einschränken ist IMHO kein Grund, die gleicne Zwänge woanders zu forcieren.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1066205) Verfasst am: 16.08.2008, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Das es später Sachzwänge gibt, die diese Freiheiten einschränken ist IMHO kein Grund, die gleicne Zwänge woanders zu forcieren.


Und wie das ein Grund ist. Das funktioniert übrigens auch mit allem möglichen anderen Kram. Man denke nur an Hazingrituale und Frauenverstümmelung.

Wie ists eigentlich mit Frisuren? Die Frage geht natürlich an die Befürworter. Werden die Frisuren auch vorgeschrieben? Haarfarben kann man inzwischen auch verändern. Ausserdem reden wir hier von Kindern, nicht von Menschen, die sich gegen irgendwas zur Wehr setzen könnten.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1066207) Verfasst am: 16.08.2008, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns gibt es noch keine Schuluniform. In einer Schule in der Nähe werden nun Shirts eingeführt, die schaffen es nicht mal ne Sammelbestellung auf die Reihe zu kriegen,. Und ja, es kostet, und wer Kinder auf verschiedenen Schulen hat, zahlt mehr, und wer sagt, das schont dafür die Alltagsklamotten, hat wohl Kinder, die nicht wachsen.

Wie misst man denn, ob Kinder mit oder ohne Uniform besser lernen? Wie trennt man das Lernen wegen der Klamotten, von anderen Faktoren? Klingt mir nicht sehr überzeugend. Mir wäre viel lieber, in der Schule würde allgemein für Individualismus und Toleranz geworben und gute Programme zur Vorbeugung von Mobbing und Hilfsangebote für evtl Betroffene geboten. Wenn es da Probleme gibt, sollte man die direkt anpacken und nicht eines der (unendlich vielen) Ansatz-Möglichkeiten für Mobber prophylaktisch zu vermeiden versuchen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1066215) Verfasst am: 16.08.2008, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Und wie das ein Grund ist. Das funktioniert übrigens auch mit allem möglichen anderen Kram. Man denke nur an Hazingrituale und Frauenverstümmelung.

Wie ists eigentlich mit Frisuren? Die Frage geht natürlich an die Befürworter. Werden die Frisuren auch vorgeschrieben? Haarfarben kann man inzwischen auch verändern. Ausserdem reden wir hier von Kindern, nicht von Menschen, die sich gegen irgendwas zur Wehr setzen könnten.


wie wärs mit Burka für Schüler *duckweg*




btw: @Dissonanz: Was bedeutet: Zeuge ANOVAs? Ich bin doof!
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1066238) Verfasst am: 16.08.2008, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eine Arbeit, bei der ich meine Individualitaet nicht ausleben kann, kommt fuer mich nicht in Frage. So laeuft das bei mir... zwinkern

Das ist schön für Dich. Ich traue Dir auc hzu, trotz Uniform Deinen Individualismus zu erhalten.

Ich glaube auch nicht, daß Schuluniformen sobald nach D'land kommen werden, dazu haben wir hier einfach zu viele schlechte Erfahrungen mit Uniformen gemacht. Aber einen Angriff auf die Persönlichkeitsentwicklung sehe ich darin nicht. Oder das automatische Produzieren einer stumpfen Herde.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Kephas
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Beiträge: 205

Beitrag(#1066244) Verfasst am: 16.08.2008, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

...
Klingt mir nicht sehr überzeugend. Mir wäre viel lieber, in der Schule würde allgemein für Individualismus und Toleranz geworben ...


Hallo astarte,

was mich mal interessiert ist, wie Du zu der Kluft der Pfadfinder stehst, ich bin nämlich selber einer.
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