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Wie funktioniert Geld?
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1067082) Verfasst am: 17.08.2008, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, Zinsen sind im Islam verboten. Aber es gibt Umgehungsmöglichkeiten, die dort auch genutzt werden.

Z.b. kann die Bank das Objekt der Kreditvergabe selbst kaufen, und dann verteuert an den Kreditnehmer abgeben. So ensteht islamrechtlich nur eine Handelsmarge, die de facto aber einem Zins entspricht.
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1067083) Verfasst am: 17.08.2008, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Wieso? Das mit den Zinsen wurde in Europa lange Zeit genau befolgt, was allerdings zu Folge hatte, daß kein Christ einem anderen Geld lieh. Zumindest keines für Zinsen.


Wieder so ein Schwachsinn. – Agnostiker fragte: „[…] Im Islam sind Zinse ja verboten - weiss jemand, wie das dort funktioniert ?“ Darauf antwortete ich ihm. Vom Europa früherer Zeiten war nicht die Rede. Doch einerlei: Was meinst Du, wie funktionierte die Banco di Santo spirito? Etwa wie ein Wohltätigkeitsverein? Du darfst aber gerne noch weiter zurückblicken: Was wurde den Financiers der Kreuzzüge an Gewinn versprochen? Zumindest die Vergebung ihrer Sünden ein Plätzchen im Himmelreich. Man darf das Wort Zins getrost durch andere Synonyme ersetzen: Gage, Salär, Lohn, Gehalt, Profit, Heuer, Honorar oder welches auch immer. Das Wort Geld selbst symbolisiert doch, als willkürlicher festgelegter Wert, alles mögliche, als Gegenwert für Arbeit und Dinge z.B. Versicherungen, Banken und Börsen spekulieren: worauf denn? Auf Geldgewinn, Wertsteigerung.

Nenne mir einen arabischen Investor, der keine Rendite verlangt, oder einen iranischen Geldverleiher, der jede x-beliebige Währung im Verhältnis 1:1 tauscht … im Gegenzug verrate ich Dir dann die Namen einiger tiefreligiösen Muslime, die heimlich Alkohol trinken und den Ramadan schwelgend zu umgehen wissen.

Noch etwas: Wärst Du an etymologischen Studien interessiert, dann wäre Dir vielleicht schon aufgefallen, daß die beiden Wörter ‚Hypothek‘ und ‚hypothetisch‘ irgendwie miteinander verwandt sein müssen.

Gruß von Leila*
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1067099) Verfasst am: 17.08.2008, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Noch etwas: Wärst Du an etymologischen Studien interessiert, dann wäre Dir vielleicht schon aufgefallen, daß die beiden Wörter ‚Hypothek‘ und ‚hypothetisch‘ irgendwie miteinander verwandt sein müssen.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Hypothek (von griech.: ὑποθήκη „Unterpfand“)

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Hypothese (altgriechisch ὑπόθεσις (hypóthesis) - die Unterstellung, Voraussetzung, Grundlage)
Ist nur Zufall : hypo heisst "unter" (falls ich mich richtig erinnere - hatte vor 50 Jahren mal ein Jahr altgriechisch...), woher -thek und -these kommt, weiss ich nicht mehr - ist aber kaum verwandt...
_________________
Alles denkbare ist real
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1067127) Verfasst am: 17.08.2008, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Agnostiker!

Ich bemühe mich redlich darum, Dir auch weiterhin rätselhaft zu erscheinen.

Darf ich Dir ein Beispiel geben? Du wohnst doch in der Toscana, und ich vermute, daß Du ein Kenner der italienischen und sizilianischen Verhältnisse bist. Erst kürzlich kam ich von einer Italienreise zurück. Wir redeten mit alten Bekannten über die Korruption im allgemeinen und über die im Baugewerbe herrschende Korruption im besonderen. Ein Architekt meinte: „Weißt du, hier sind alle korrupt, die Baubehörde, die Städteplaner, die Straßenbauer, die Baustoffhändler, die Handwerker, einfach alle. Aber niemand kennt einen Korrupten mit Namen.“ Darauf erhoben wir vergnügt ein Glas Marsala-Wein.

Gruß von Leila*

P.S.: ‚Hypothek‘ (‚Theke‘ als Unterlage) und ‚Hyptothese‘ (‚These‘ als Behauptung verstanden), erinnerte mich daran, wie in Venedig das Geld (welches doch eine bloße Behauptung, etwas von willkürlich festgelegtem Wert ist) auf die Bänke gezählt wurde. Wenn ich mich recht erinnere, erfand ein Venezolaner den bargeldlosen Zahlungsverkehr). Vergiß mein mißglücktes Wortspiel!
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1067172) Verfasst am: 17.08.2008, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Aber niemand kennt einen Korrupten mit Namen
Ich schon ! Einige sogar. (Ich verstehe schon, was Du damit meinst... zwinkern ) Es nützt aber nicht einmal etwas, wenn man die Namen ausspricht (und ihre Taten detailliert beschreibt), alle vergessen sie sofort wieder...
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1067483) Verfasst am: 18.08.2008, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Nein, Zinsen sind im Islam verboten. Aber es gibt Umgehungsmöglichkeiten, die dort auch genutzt werden.

Z.b. kann die Bank das Objekt der Kreditvergabe selbst kaufen, und dann verteuert an den Kreditnehmer abgeben. So ensteht islamrechtlich nur eine Handelsmarge, die de facto aber einem Zins entspricht.


Bei einer üblichen Kreditfinanzierung einer Immobile für z.B. 200 000 € zu z.B. 6,5% über
eine Laufzeit von 30 Jahren beträgt der Gesamtbetrag welcher für die Immobilie zu zahlen ist
-> 455.088,98
Entspricht es der islamischen Üblichkeit bei solchen Geschäften eine Handelsmarge in Höhe
von ca 125% des Kaufpreises (oder auch mehr - bei z.B. 10% Nominalzins beträgt der Gesamtaufschlag
schon über 200%) aufzuschlagen?
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AXO
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Beitrag(#1067499) Verfasst am: 18.08.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
@AXO

Ich denke, dass Du recht damit hast, dass die Welt ein wenig gerechter sein könnte - und dass das aktuelle Zins(eszins)-System in Teilen ungerecht sein kann.

Ich denke aber auch, dass es im Moment nichts besseres gibt.

Durch die höhe von Zinsen werden Unterschiede zwischen Volkswirtschaften bewertet / bepreist.
Z.B. werden über Zinsen und Zinsgefällle zwischen verschiedenen Ländern Preise für Devisentermingeschäfte ermittelt.
Zinsen sind für diejenigen, die Geld anlegen, Anreiz das überhaupt zu tun. Ohne Zinsen kann ich mir z.B. auch Gold anschaffen und das in ein Schließfach legen.


Was wäre das Gold wert, wenn das a - jeder tut und b durch den Entzug der Liquidität jegliche
Wirtschaftleistung zum erleigen käme?
In nem Freigeldsystem ist der Anreiz Geld anzulegen durch den Aspekt es dadurch wertstabil zu
halten m.E. nicht minder gegeben. Im Prinzip ist es für den Anleger völlig wurscht ob man
durch Anlage 10% dazu bekommt oder 10% nicht verliert.
Für die Wirtschaft hingegen ist ein alles bestimmender Faktor wenn für jeden geliehenen
Euro 10cent JÄHRLICH zusätzlich zurück gezahlt werden müssen,
welcher uns alle dazu zwingt erheblich mehr als notwendig zu arbeiten, weniger als möglich liquid zu sein
und das nur damit Anleger ohne eigene Wirtschaftleistung zu erbringen erhebliche Teile gesellschaftlicher Leistung abschöpfen,
auf sich konzentrieren und zur Machtausübung benutzen können.
Dieser ganze Problemkomplex des Kapitalismus wäre mit Freigeld vom Tisch.

Was Deinen Hinweis bezüglich Devisengeschäfte betrifft -> welche wirtschaftliche Notwendigkeit
besteht denn mit einem Äquivalent welches den Warenaustausch erleichtern soll - ebenfalls noch
gesondert zu handeln?

Zitat:

In Japan war vor Jahren (aktuell keine Ahnung) die Situation so, dass für Kreditaufnahmen die Zinsen annähernd null waren.
siehe z.B. hier: https://www.robeco.de/de/ger/pw/period/votm/columns/arnout_200707.jsp
Das hat nicht nur positive Effekte.


naja - was auf dieser Welt hat denn nur positive Effekte?
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Beitrag(#1067516) Verfasst am: 18.08.2008, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
Das Wort und die Tat …


Wieso? Das mit den Zinsen wurde in Europa lange Zeit genau befolgt, was allerdings zu Folge hatte, daß kein Christ einem anderen Geld lieh. Zumindest keines für Zinsen.


und es gab Vollbeschäftigung bei 4 Tage Woche ("blauer Montag") und selbst die ärmsten Zünfte spendeten
am Wochenende überschüssiges Geld dem Kirchenbau, weils ja die Woche drauf wieder
und genausoviel zu verdienen gab - es keinen Grund gab das Geld aufzuheben.
Den Zweck der Bauten mal außen vor gelassen waren diese zumindest eine mit überschüssigen
gesellschaftlichen Mitteln finanzierte ABM-Maßnahme.

Den Juden hingegen, welche unter Christen lebend nicht an deren Zinsverbot gebunden waren,
hat die Sache allerdings einen Bärendienst erwiesen. Da sie gesetzlich von vielen Berufen ausgeschlossen
waren widmeten sie sich überpropotional dem Geldverleih, was sie in der Folge zu dem Synonym
für Wucherer machte,
welches sich idiotischerweise noch heute teils recht hartnäckig hält obwohl die Tatsache selbst längst überholt ist.

Eine Frage welche sich mir in diesem Zusammenhang aber immer wieder stellt ist -> wenn sich
ein derart jahrhundertealter Zorn auf mittelalterliche Geldverleiher gegen Zinsen so hartnäckig hält,
wiso sind ihre hochmodernen Nachfolger (jeglichen Glaubens und Volkszugehörigkeit)
davon überhaupt nicht betroffen?
Nur weil inzwischen üblich ist, was damals eher vereinzelt und (zu Recht) anrüchig war?
oder auch weil sich keiner die Hand zu beißen getraut von der wir alle abhängig sind?
Wenn letzteres, dann sollte man sich zumindest mal vergegenwärtigen, das die Mittel welche
sie uns gegen Zinsen leihen die konzentrierten Erträge unserer aller Arbeit sind.

edit: - nichts gegen die Konzentration und den Verleih überschüssiger Finanzmittel.
Wenn sie aber zunehmend überhaupt nicht überschüssig sind, sondern Menschen
entzogen werden,
welchen immer weniger zum Leben bleibt, weil der Verleih gegen die Notwendigkeit immer mehr
über den geschuldeten Betrag hinaus abzuführen erfolgt, hört m.E. der Spass ganz klar auf.
(unendlich kann diese Schraube eh nicht funktionieren)
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Beitrag(#1067546) Verfasst am: 18.08.2008, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Inflation bedeutet Anstieg der Preise, also die Waren werden teurer.


im Lehrmeinungsfall ist dieser Anstieg aber durch eine erhöhte Geldmenge bedingt,
welche es den Konsumenten somit auch möglich macht die erhöhten Preise zu bezahlen.
Im aktuellen Realitätsfall hingegen ist diese Gedlmenge zwar vorhanden und wird über die
dazu etbalierten Mechanismen gesteuert,
befindet sich aber zunehmend konzentriert in den Händen immer weniger Menschen,
woraus die Abweichung von der Lehrmeinung resultiert das die Preise steigen obwohl/WEIL
immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben.
Die Produzenten und Anbieter von Waren unterliegen dem Kosten- und auch dem Zinsdruck und können
ihre Preise nicht entsprechend der geringeren realen Geldumlaufmenge senken,
sondern müssen sie erhöhen um mit weniger/weniger liquiden Konsumenten trotzdem
noch kosten und zinsdeckend zu arbeiten.

Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die
Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen
der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer
wiederherstellt.
Das kommt davon wenn man nur in pauschalen Geldmengen rechnet und nicht damit WO GENAU
sie sich befinden.
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grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1067655) Verfasst am: 18.08.2008, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="AXO" postid=1067499]
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
@AXO

Was wäre das Gold wert, wenn das a - jeder tut und b durch den Entzug der Liquidität jegliche
Wirtschaftleistung zum erleigen käme?
In nem Freigeldsystem ist der Anreiz Geld anzulegen durch den Aspekt es dadurch wertstabil zu
halten m.E. nicht minder gegeben. Im Prinzip ist es für den Anleger völlig wurscht ob man
durch Anlage 10% dazu bekommt oder 10% nicht verliert.
Für die Wirtschaft hingegen ist ein alles bestimmender Faktor wenn für jeden geliehenen
Euro 10cent JÄHRLICH zusätzlich zurück gezahlt werden müssen,
welcher uns alle dazu zwingt erheblich mehr als notwendig zu arbeiten, weniger als möglich liquid zu sein
und das nur damit Anleger ohne eigene Wirtschaftleistung zu erbringen erhebliche Teile gesellschaftlicher Leistung abschöpfen,
auf sich konzentrieren und zur Machtausübung benutzen können.
Dieser ganze Problemkomplex des Kapitalismus wäre mit Freigeld vom Tisch.

Was Deinen Hinweis bezüglich Devisengeschäfte betrifft -> welche wirtschaftliche Notwendigkeit
besteht denn mit einem Äquivalent welches den Warenaustausch erleichtern soll - ebenfalls noch
gesondert zu handeln?


Es geht ja nicht nur um Gold. Es geht z.B. auch die Flucht in andere "Sachwerte", z.B. auch Immobilien.

Es gibt kaum ein anderes System, das einen ähnlich gut funktionierenden Markt bestitzt wie Geld,
National und International.
Da ist zwar das Oligopol der Banken, aber wer Geld leihen möchte, kann zwischen verschiedenen Banken wählen. Und muss nicht zum nächsten Mafia-Boss, der 10% die Woche an Zinsen nimmt.
Und Banken haben nun mal leider auch die Pflicht, darauf zu achten, dass verliehenes Geld mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder zurückgezahlt wird.

Von der Inflation profitieren Schuldner übrigens. Ein Haus, was ich mir vor 20 Jahren gekauft habe, ist heute in den meisten Fällen viel mehr wert als damals. Der damals aufgenommene Kredit hat für die Bank somit auch an Wert verloren.

Abgesehen davon kann ich auch "Zinsen" verlangen, ohne Geld zu verleihen. Beispiel: Ich "vermiete" eine Kuh, und vereinbare, dass regelmäßig 10% der Milchleistung an mich abzugeben sind.

Rikscha-Treter in Asien: Die müssen sich täglich vom Verleiher eine Rikscha "mieten". Wenn sie Glück haben, fahren sie den Tagesmietpreis ein. Bei Pech legen sie drauf und müssen sich beim Verleiher veschulden.
Wenn die die Möglichkeit hätten, sich zu einem fairen Preis von einem Bankkredit ne Rikscha zu kaufen (und ihre weiteren Probleme halbwegs in den Griff bekämen), könnten die sich locker bei nem Zinssatz von 10% p.a. eine eigene Rikscha leisten.

Ohne ein gesetzlich geregeltes Bankensystem mit Zinsen sind m.E. solche Systeme mit schlimmeren Auswirkungen als Geld und moderaten Zinsen zu erwarten.

Devisentermingeschäfte: Die haben grundsätzlich die Funktion, dass Mensch sich bei abgeschlossenen Geschäften in Fremdwährung gegen Kursrisiken (die erheblich sein können) absichern kann - was m.E. legitim ist.
Dass diese Geschäfte mittlerweile losgelöst von "Grundgeschäften" quasi als Wetten laufen, ist ein Problem oder kann eins werden. Ob man dem mit entsprechender Regulierung entgegentreten sollte, darüber könnte man reden.
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1067675) Verfasst am: 18.08.2008, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer wiederherstellt.


Da hat nichts "versagt", das scheint so vorgesehen...


Nebenbei: Wenn man nach Inflation+Steuer googelt dann fällt auf das da nicht wenige Inflation als (versteckte) Steuer sehen.

„Inflation ist eine Steuer, die nicht genehmigt werden muss“.
Milton Friedman
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Der_Guido
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Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1067709) Verfasst am: 18.08.2008, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Nein, Zinsen sind im Islam verboten. Aber es gibt Umgehungsmöglichkeiten, die dort auch genutzt werden.

Z.b. kann die Bank das Objekt der Kreditvergabe selbst kaufen, und dann verteuert an den Kreditnehmer abgeben. So ensteht islamrechtlich nur eine Handelsmarge, die de facto aber einem Zins entspricht.


Bei einer üblichen Kreditfinanzierung einer Immobile für z.B. 200 000 € zu z.B. 6,5% über
eine Laufzeit von 30 Jahren beträgt der Gesamtbetrag welcher für die Immobilie zu zahlen ist
-> 455.088,98
Entspricht es der islamischen Üblichkeit bei solchen Geschäften eine Handelsmarge in Höhe
von ca 125% des Kaufpreises (oder auch mehr - bei z.B. 10% Nominalzins beträgt der Gesamtaufschlag
schon über 200%) aufzuschlagen?

Was soll eine islamische Üblichkeit sein ? Es geht konkret um sharia-tauglichkeit, weil dort steht das Verbot für Wucher, und Zinsen sind per Definition durch die Sharia eben Wucher (wobei sich da die Experten im Islam auch nicht einig sind). Handel, und in unserem Fall ist es ja nur ein Zwischenhandel, ist ausdrücklich erwünscht. Smilie

Ob eine Verdopplung des Kaufpreises ggf. auch Wucher ist, werden im Zweifel nur die Rechtsexperten der Sharia beantworten können, aber so langfristige Zahlungsziele mit Ratenzahlung, wie in deinem Fall 30 Jahre, funktionieren auch auf Basis der Sharia. In London, um mal in Europa zu bleiben, kannst du solche Verträge abschließen, speziell designed für dort lebende Muslime ...

In Deutschland ist das nicht so ohne weiteres praktizierbar, weil dann fällt doppelt Grunderwerbssteuer an und die Bank müßte sich vor dem Finanzamt verantworten, ob sie denn nun eine phöse Bank oder ein Immobilien-Hai ist (3 Grundstücktransaktionen innerhalb von 10 Jahren, schon ist man Immobilienhändler, so mein alter Wissensstand).
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1067733) Verfasst am: 18.08.2008, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
@AXO
AXO hat folgendes geschrieben:


Was wäre das Gold wert, wenn das a - jeder tut und b durch den Entzug der Liquidität jegliche
Wirtschaftleistung zum erleigen käme?
In nem Freigeldsystem ist der Anreiz Geld anzulegen durch den Aspekt es dadurch wertstabil zu
halten m.E. nicht minder gegeben. Im Prinzip ist es für den Anleger völlig wurscht ob man
durch Anlage 10% dazu bekommt oder 10% nicht verliert.
Für die Wirtschaft hingegen ist ein alles bestimmender Faktor wenn für jeden geliehenen
Euro 10cent JÄHRLICH zusätzlich zurück gezahlt werden müssen,
welcher uns alle dazu zwingt erheblich mehr als notwendig zu arbeiten, weniger als möglich liquid zu sein
und das nur damit Anleger ohne eigene Wirtschaftleistung zu erbringen erhebliche Teile gesellschaftlicher Leistung abschöpfen,
auf sich konzentrieren und zur Machtausübung benutzen können.
Dieser ganze Problemkomplex des Kapitalismus wäre mit Freigeld vom Tisch.

Was Deinen Hinweis bezüglich Devisengeschäfte betrifft -> welche wirtschaftliche Notwendigkeit
besteht denn mit einem Äquivalent welches den Warenaustausch erleichtern soll - ebenfalls noch
gesondert zu handeln?


Es geht ja nicht nur um Gold. Es geht z.B. auch die Flucht in andere "Sachwerte", z.B. auch Immobilien.


Flüchten = sein Geld - egal wo parken kann nur derjenige welcher nennenswert überschüssiges
Kapital hat.
Genau den Aspekt das wenige Menschen den größten Teil allen Vermögens besitzen (weil es ihnen
möglich ist ihn auf Kosten anderer legal zu erwerben),
soll Freigeld ja beenden.
Bei gleicher Ausgangslage (z.B. nach kompletter Entwertung aller finanziellen Mittel),
wäre jeder Mensch erstmal genötigt für sein Einkommen selbst zu arbeiten = Leistung zu erbringen.
Ohne Kapitaleinsatz, welcher entsprechend der Höhe die Erwerbsmöglichkeiten des Individums
nahezu grenzenlos potenziert,
hat für jeden einzelnen Mensch jeder Tag nur 24h welche er noch nichtmal gänzlich auf Erwerbstätigkeit
verwenden kann.
In dieser Zeit über den normalen Tagesbedarf hinaus Vermögen durch Arbeit zu erwerben ist
nur in sehr eng gesteckten Grenzen möglich - zumal nicht ausgegebenes Geld sukzessiv an
Wert verliert - sofern man es nicht in der Wirtschaft parkt.
Deine Immobilienflucht müßte man sich also erstmal lebenslang zusammensparen,
was aber in ner wirtschaftlichen Realität von Vollbeschäftigung und gesellschaftlicher
Altersabsicherung recht schnell als vollidiotisch erkannt werden dürfte.

Zitat:

Es gibt kaum ein anderes System, das einen ähnlich gut funktionierenden Markt bestitzt wie Geld,
National und International.


wenn ein Markt gut funktioniert, bedeutet das trotzdem nicht das er nicht zum reinen Selbstzweck besteht. Lachen

Zitat:

Da ist zwar das Oligopol der Banken, aber wer Geld leihen möchte, kann zwischen verschiedenen Banken wählen.


Lachen

Zitat:

Und muss nicht zum nächsten Mafia-Boss, der 10% die Woche an Zinsen nimmt.
Und Banken haben nun mal leider auch die Pflicht, darauf zu achten, dass verliehenes Geld mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder zurückgezahlt wird.


und geben Geld deshalb bevorzugt denen, welche keines benötigen es aber durch Ausbeutungdruck
zu vermehren in der Lage sind und damit zuverlässige Rückzahlung gewährleisten können,
(den Skrupellosesten also)
nicht aber denen deren Bonität exakt darunter skuzesssive immer mehr leidet und welche
Geld um sich und anderen eine wirtschaftliche Existenz zu schaffen dringend benötigen täten,
weil nur so eine gesellschaftliche Stabilität langfristig gewährleistet werden kann.

Zitat:

Von der Inflation profitieren Schuldner übrigens. Ein Haus, was ich mir vor 20 Jahren gekauft habe, ist heute in den meisten Fällen viel mehr wert als damals. Der damals aufgenommene Kredit hat für die Bank somit auch an Wert verloren.


und wieviel mehr als damals vom geringen Wert kanst Du Dir heute für den gestiegenen Gegenwert
Deines Hauses leisten? Vorausgesetzt Du würdest es verkaufen wollen und nicht viel lieber drin
leben und trotzdem noch was im Kühlsschrank zu haben nachdem die Raten abgebucht wurden.
Ist es dopppelt soviel wert wie damals als Dus gekauft hast - soviel also wie Du letztlich dafür gezahlt hast?
und wenn -> kannst Du Dir auch für das doppelte Geld, doppelt soviel kaufen wie damals?
Nur dann hättest Du nicht draufgezahlt, aber auch trotzdem immer noch nicht profitiert.

Zitat:

Abgesehen davon kann ich auch "Zinsen" verlangen, ohne Geld zu verleihen. Beispiel: Ich "vermiete" eine Kuh, und vereinbare, dass regelmäßig 10% der Milchleistung an mich abzugeben sind.

Du darfst in Deutschlad als Privatmann nichtmal Geld gege Zinsen legal verleihen.
Dein Kuhbeispiel hinkt außerdem insofern als das der Durchschnittmensch in diesem
Fall nicht durch den Bauer vertreten wird, sondern durch die Kuh.
Sie muß letztlich zur Leistung die sich für den Bauer rechnet noch die Leistung bringen
um Deine Mietforderungen zu bedienen.
Wenn Du den Bauern hingegen Deine Kuh (die Du offensichtlich grad nicht benötigst) kostenlos
zur Verfügung stellst,
muß der Bauer nicht das letzte aus ihr rauspressen und alle Beteiligten haben mehr davon.
Du inklusive, weil Du Dich um Deine Kuh nicht zu kümmern brauchst und nach Ablauf der
Mietfrist eine neue Kuh bekommst wo Deine alte längst wegen Alterschwäche verreckt wäre.

Zitat:

Rikscha-Treter in Asien: Die müssen sich täglich vom Verleiher eine Rikscha "mieten". Wenn sie Glück haben, fahren sie den Tagesmietpreis ein. Bei Pech legen sie drauf und müssen sich beim Verleiher veschulden.
Wenn die die Möglichkeit hätten, sich zu einem fairen Preis von einem Bankkredit ne Rikscha zu kaufen (und ihre weiteren Probleme halbwegs in den Griff bekämen), könnten die sich locker bei nem Zinssatz von 10% p.a. eine eigene Rikscha leisten.


was sie umsomehr eher könnten, wenn sie den Kredit zinslos bekömen und ihnnen überhaupt
jemand einen Kredit gewähren täte.
Auch müßte der Verleier sie weniger ausquetschen, wenn ihm nicht der Geldgeber für die
Rikschas mit Zinsen im Nacklen säße und es ihm außerdem nicht möglich wäre,
mehr Geld zu besitzen als er ausgeben kann.

Zitat:

Ohne ein gesetzlich geregeltes Bankensystem mit Zinsen sind m.E. solche Systeme mit schlimmeren Auswirkungen als Geld und moderaten Zinsen zu erwarten.


was spricht in diesem Zusammenhang gegen ein gesetzlich geregeltes Bankensystem ohne Zinsen?

Zitat:

Devisentermingeschäfte: Die haben grundsätzlich die Funktion, dass Mensch sich bei abgeschlossenen Geschäften in Fremdwährung gegen Kursrisiken (die erheblich sein können) absichern kann - was m.E. legitim ist.


ich rede von einem System ohne Kursrisiken mit einem Geld welches das tut was es sollte,
den Waren-/Dienstleistungsaustuasch aller Menschen zu erleichtern,
anstatt ihn zunhemend zu behindern indem es die Mehrzahl aller Menschen, welche kein Anlagevermögen haben
zugunsten derer die nicht wissen wohin mit ihrer ganzen Kohle übervorteilt.
Is doch absolut logisch worauf das zwangsläufig hinauslaufen muß.
Unser Währungssystem ist kein Kreislauf sondern ein Pyramidenspiel.

Zitat:

Dass diese Geschäfte mittlerweile losgelöst von "Grundgeschäften" quasi als Wetten laufen, ist ein Problem oder kann eins werden.


immerhin ist der Gegenstand dieser Wetten menschliche Existenzen und auch Menschenleben.
Ich weiß nicht so recht was genau da noch zum Problem werden kann wenns heut noch
keines sein soll.
Die Medien z.B. werden nicht müde von den Milliardenverlusten der Anleger angesichts der
am. Immokrise zu quaken.
Hat man schon ein einziges mal von den tausenden vernichteten Existenzen der Schuldner gehört?
Hat man analysiert weswegen sie ihre Kredite haufenweise nicht mehr zahlen können?
Vielleicht gar weil die Anleger ihres Arbeitgeber glaubten sich verwettet zu haben und
diesem die Liqudität enzogen? Oder derart auf Rendite drückten das für diejenigen die sie
erarbeiten müssen nicht mehr genug zum Leben UND Raten zahlen blieb?
Ein jedes Ding hat 2 Seiten und es ist bezeichnend für eine Gesellschaft in der nur Geld als
einziger Wert zählt,
das nur über die armen reichen Anleger geredet wird, die mal n paar Milliarden verzockt haben
(Milliarden die sie vorher auf Kosten anderer Menschen erzockt haben.)

Zitat:

Ob man dem mit entsprechender Regulierung entgegentreten sollte, darüber könnte man reden.


warum sollte man über noch mehr Regulierungen reden, wenn alle bisherigen schon nichts gebracht haben
außer das zwangsläufige Fiasko in dem die Sache enden muß viel zu lange zu verschleiern?

warum zwanghaft regulieren wo es zwanglose Selbstregulierungsmechanismen gäbe?
Haben wir etwas aller immer noch zuviel Freizeit das wir uns unnötige Arbeit aufbürden müssen? Smilie
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 18.08.2008, 17:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#1067740) Verfasst am: 18.08.2008, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Nein, Zinsen sind im Islam verboten. Aber es gibt Umgehungsmöglichkeiten, die dort auch genutzt werden.

Z.b. kann die Bank das Objekt der Kreditvergabe selbst kaufen, und dann verteuert an den Kreditnehmer abgeben. So ensteht islamrechtlich nur eine Handelsmarge, die de facto aber einem Zins entspricht.


Bei einer üblichen Kreditfinanzierung einer Immobile für z.B. 200 000 € zu z.B. 6,5% über
eine Laufzeit von 30 Jahren beträgt der Gesamtbetrag welcher für die Immobilie zu zahlen ist
-> 455.088,98
Entspricht es der islamischen Üblichkeit bei solchen Geschäften eine Handelsmarge in Höhe
von ca 125% des Kaufpreises (oder auch mehr - bei z.B. 10% Nominalzins beträgt der Gesamtaufschlag
schon über 200%) aufzuschlagen?

Was soll eine islamische Üblichkeit sein ? Es geht konkret um sharia-tauglichkeit, weil dort steht das Verbot für Wucher, und Zinsen sind per Definition durch die Sharia eben Wucher (wobei sich da die Experten im Islam auch nicht einig sind). Handel, und in unserem Fall ist es ja nur ein Zwischenhandel, ist ausdrücklich erwünscht. Smilie

Ob eine Verdopplung des Kaufpreises ggf. auch Wucher ist, werden im Zweifel nur die Rechtsexperten der Sharia beantworten können, aber so langfristige Zahlungsziele mit Ratenzahlung, wie in deinem Fall 30 Jahre, funktionieren auch auf Basis der Sharia. In London, um mal in Europa zu bleiben, kannst du solche Verträge abschließen, speziell designed für dort lebende Muslime ...

In Deutschland ist das nicht so ohne weiteres praktizierbar, weil dann fällt doppelt Grunderwerbssteuer an und die Bank müßte sich vor dem Finanzamt verantworten, ob sie denn nun eine phöse Bank oder ein Immobilien-Hai ist (3 Grundstücktransaktionen innerhalb von 10 Jahren, schon ist man Immobilienhändler, so mein alter Wissensstand).


Mit den Augen rollen ich wollte einfach nur wissen ob bei solchen Geschäften ebenfalls wie hier mit dem Zins
das doppelte und mehr des Kaufpreises üblich sind.
Is ja schon ein Unterschied ob man mehr als das Doppelte eines Wertes erarbeiten muß um
ihn nach 30 Jahren zu besitzen,
oder ob man ne moderate Handelsmarge draufpackt. Mit den Augen rollen
Interessant aber das Du als möglichen Wucher bezeichnest , was hier bei uns als völlig nomal gilt.
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Beitrag(#1067743) Verfasst am: 18.08.2008, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Inflation bedeutet Anstieg der Preise, also die Waren werden teurer.

im Lehrmeinungsfall ist dieser Anstieg aber durch eine erhöhte Geldmenge bedingt,
welche es den Konsumenten somit auch möglich macht die erhöhten Preise zu bezahlen.

Deine Leermeinung ändert ja nichts an der Tatsache, dass Inflation für Preissteigerung steht, und nichts anderes sage ich aus. Dass die Veränderung der Geldmenge eine Ursache für eine Preissteigerung sein kann, ist richtig. Kann genauso gut eine Veränderung des BIP sein oder eine Veränderung der Geldumlaufgeschwindigkeit.

AXO hat folgendes geschrieben:

Im aktuellen Realitätsfall hingegen ist diese Gedlmenge zwar vorhanden und wird über die
dazu etbalierten Mechanismen gesteuert,
befindet sich aber zunehmend konzentriert in den Händen immer weniger Menschen,
woraus die Abweichung von der Lehrmeinung resultiert das die Preise steigen obwohl/WEIL
immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben.

Eigentlich sollte selbst dir auffallen, dass an der Zapfsäule für Benzin eine Preissteigerung stattfindet, weil es gibt viele Tankstellen, an denen man auch als subjektiv denkender Mensch vorbei kommen könnte.
Wenn du nicht gerade Atomstrom pur beziehst, sollte deine Stromrechnung bei unveränderten Verbrach höher ausgefallen sein. Dass andere Rohstoffe auch gewaltigen Preissteigerungen unterliegen, erwähne ich mal am Rande, das könnte dir entgangen sein.

AXO hat folgendes geschrieben:

Die Produzenten und Anbieter von Waren unterliegen dem Kosten- und auch dem Zinsdruck und können
ihre Preise nicht entsprechend der geringeren realen Geldumlaufmenge senken,
sondern müssen sie erhöhen um mit weniger/weniger liquiden Konsumenten trotzdem
noch kosten und zinsdeckend zu arbeiten.

Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die
Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen
der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer
wiederherstellt.
Das kommt davon wenn man nur in pauschalen Geldmengen rechnet und nicht damit WO GENAU
sie sich befinden.

Was für ein Geschwurbel, die EZB orientiert sich seit ihrem Bestehen fast ausschließlich an der Geldumlaufgeschwindigkeit, sonst hättest du gar nicht die derzeit große Geldmenge. Mit den Augen rollen

Wie soll übrigens der Anbieter Preise senken, wenn er am Weltmarkt hohe Preise für die Rohstoffe bezahlen muß ? Selber Geld drucken ? Lachen

Und erzähl mal, von welchen Lehrmeinungen du eigentlich redest, Monetarismus, Keynsianismus, Neoliberalismus, .... ? Smilie
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Beitrag(#1067748) Verfasst am: 18.08.2008, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer wiederherstellt.


Da hat nichts "versagt", das scheint so vorgesehen...


nur wenn man eine Verschwörung vorraussetzt, welche zum Ziel hat, einigen Superreichen
ein sorgloses Leben auf Kosten derer die sie dazu benötigen zu ermöglichen,
wärend der Rest der Menschheit verrecken kann.
Auch wenns letztlich drauf hinausläuft, wenn keiner die Notbremse zieht, glaub ich trotzdem
nicht das dies jemals wer so geplant hat.
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Beitrag(#1067752) Verfasst am: 18.08.2008, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Nein, Zinsen sind im Islam verboten. Aber es gibt Umgehungsmöglichkeiten, die dort auch genutzt werden.

Z.b. kann die Bank das Objekt der Kreditvergabe selbst kaufen, und dann verteuert an den Kreditnehmer abgeben. So ensteht islamrechtlich nur eine Handelsmarge, die de facto aber einem Zins entspricht.


Bei einer üblichen Kreditfinanzierung einer Immobile für z.B. 200 000 € zu z.B. 6,5% über
eine Laufzeit von 30 Jahren beträgt der Gesamtbetrag welcher für die Immobilie zu zahlen ist
-> 455.088,98
Entspricht es der islamischen Üblichkeit bei solchen Geschäften eine Handelsmarge in Höhe
von ca 125% des Kaufpreises (oder auch mehr - bei z.B. 10% Nominalzins beträgt der Gesamtaufschlag
schon über 200%) aufzuschlagen?

Was soll eine islamische Üblichkeit sein ? Es geht konkret um sharia-tauglichkeit, weil dort steht das Verbot für Wucher, und Zinsen sind per Definition durch die Sharia eben Wucher (wobei sich da die Experten im Islam auch nicht einig sind). Handel, und in unserem Fall ist es ja nur ein Zwischenhandel, ist ausdrücklich erwünscht. Smilie

Ob eine Verdopplung des Kaufpreises ggf. auch Wucher ist, werden im Zweifel nur die Rechtsexperten der Sharia beantworten können, aber so langfristige Zahlungsziele mit Ratenzahlung, wie in deinem Fall 30 Jahre, funktionieren auch auf Basis der Sharia. In London, um mal in Europa zu bleiben, kannst du solche Verträge abschließen, speziell designed für dort lebende Muslime ...

In Deutschland ist das nicht so ohne weiteres praktizierbar, weil dann fällt doppelt Grunderwerbssteuer an und die Bank müßte sich vor dem Finanzamt verantworten, ob sie denn nun eine phöse Bank oder ein Immobilien-Hai ist (3 Grundstücktransaktionen innerhalb von 10 Jahren, schon ist man Immobilienhändler, so mein alter Wissensstand).


Mit den Augen rollen ich wollte einfach nur wissen ob bei solchen Geschäften ebenfalls wie hier mit dem Zins
das doppelte und mehr des Kaufpreises üblich sind.
Is ja schon ein Unterschied ob man mehr als das Doppelte eines Wertes erarbeiten muß um
ihn nach 30 Jahren zu besitzen,
oder ob man ne moderate Handelsmarge draufpackt. Mit den Augen rollen
Interessant aber das Du als möglichen Wucher bezeichnest , was hier bei uns als völlig nomal gilt.

Da etwa 100 (je nach Kredithöhe) Ließchen Müllers 30 Jahre ihres Lebens opfern und auf Konsum zu deinen Gunsten verzichten, dürfen sie doch mit einer Entschädigung rechnen, weil du 30 Jahre lang ein nettes zu Hause hattest, oder ? Du vergißt offensichtlich, dass nicht die Bank dir das Geld leiht um in Luxus zu leben, sondern Menschen, die auf diesen oder anderen Luxus für lange Zeit verzichten.
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Beitrag(#1067756) Verfasst am: 18.08.2008, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer wiederherstellt.


Da hat nichts "versagt", das scheint so vorgesehen...


Nebenbei: Wenn man nach Inflation+Steuer googelt dann fällt auf das da nicht wenige Inflation als (versteckte) Steuer sehen.

„Inflation ist eine Steuer, die nicht genehmigt werden muss“.
Milton Friedman

Genau, laßt uns den Thatcherismus einführen, völlig freier Markt, der nur über die Geldmenge gesteuert wird, dafür steht Friedman. Ok, heißt manchmal auch Monetarismus Smilie
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Beitrag(#1067765) Verfasst am: 18.08.2008, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Inflation bedeutet Anstieg der Preise, also die Waren werden teurer.

im Lehrmeinungsfall ist dieser Anstieg aber durch eine erhöhte Geldmenge bedingt,
welche es den Konsumenten somit auch möglich macht die erhöhten Preise zu bezahlen.

Deine Leermeinung ändert ja nichts an der Tatsache, dass Inflation für Preissteigerung steht, und nichts anderes sage ich aus. Dass die Veränderung der Geldmenge eine Ursache für eine Preissteigerung sein kann, ist richtig. Kann genauso gut eine Veränderung des BIP sein oder eine Veränderung der Geldumlaufgeschwindigkeit.


Mit den Augen rollen woraus resultiert denn eine Veränderung des Bip oder eine Veränderung der Geldumlaufgeschwindigkeit?

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Im aktuellen Realitätsfall hingegen ist diese Gedlmenge zwar vorhanden und wird über die
dazu etbalierten Mechanismen gesteuert,
befindet sich aber zunehmend konzentriert in den Händen immer weniger Menschen,
woraus die Abweichung von der Lehrmeinung resultiert das die Preise steigen obwohl/WEIL
immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben.

Eigentlich sollte selbst dir auffallen, dass an der Zapfsäule für Benzin eine Preissteigerung stattfindet, weil es gibt viele Tankstellen, an denen man auch als subjektiv denkender Mensch vorbei kommen könnte.
Wenn du nicht gerade Atomstrom pur beziehst, sollte deine Stromrechnung bei unveränderten Verbrach höher ausgefallen sein. Dass andere Rohstoffe auch gewaltigen Preissteigerungen unterliegen, erwähne ich mal am Rande, das könnte dir entgangen sein.


na und? hab ich irgendwo was davon gesagt das es KEINE Preissteigerung gibt? Pillepalle
Ich hab nur gesagt das es sie geben muß, je weniger liquide Konsumenten es gibt,
wärend die Lehrmeinung davon ausgeht das ein höhere Liquidität höhere Preise bedingt.

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Die Produzenten und Anbieter von Waren unterliegen dem Kosten- und auch dem Zinsdruck und können
ihre Preise nicht entsprechend der geringeren realen Geldumlaufmenge senken,
sondern müssen sie erhöhen um mit weniger/weniger liquiden Konsumenten trotzdem
noch kosten und zinsdeckend zu arbeiten.

Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die
Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen
der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer
wiederherstellt.
Das kommt davon wenn man nur in pauschalen Geldmengen rechnet und nicht damit WO GENAU
sie sich befinden.

Was für ein Geschwurbel, die EZB orientiert sich seit ihrem Bestehen fast ausschließlich an der Geldumlaufgeschwindigkeit, sonst hättest du gar nicht die derzeit große Geldmenge. Mit den Augen rollen


Mit den Augen rollen

Zitat:

Wie soll übrigens der Anbieter Preise senken, wenn er am Weltmarkt hohe Preise für die Rohstoffe bezahlen muß ? Selber Geld drucken ? Lachen


nochmal Mit den Augen rollen
hab ich von KOSTENDRUCK geredet???!!!
Wenn Du nicht weißt woraus sich Betriebskosten zusammen setzen kan ich Dir auch nicht helfen.
Ich sagte ja das sie die Preise nicht senken können sondern erhöhen müssen,
umso schneller je weniger Konsumenten liquid genug sind sich die Preise leisten zu
können,
einfach weil ein gewissr Mindestumsatz nötig ist um eine Firma mindestens kostendeckend zu betreiben,
ob der Umsatz von einem Konsument oder von 10 000 bezahlt wird is völlig wurscht.
Logisch aber das diese Preispolitik den Liquiditätswegbruch nur begrenzt abfangen kann und
demzufolge eine Pleitewelle auf uns zu rollen muß sofern nicht auf wundersame Weise
Geld in die Masse kommt, wovon ich nicht ausgehe.
Und was passiert wärend einer Pleitewelle? -> die Liquidität der Masse sinkt noch mehr.

und - was gedenkt Deine EZB dagegen zu tun? Das einzige was sie tun kann ist den Banken immer
billigeres Geld zu verschaffen
und? was machen die Banken damit?
Senken sie die Zinsen für Firmen die vor der Krise Kredit mit Zinsbindung aufgenommen haben?
Vergeben sie gar billige Kredite an Menschen die Geld benötigen,
oder setzen sies bevorzugt auf noch renditeträchtigen Spielplätzen ein was nichts anderes
bedeutet als das sie denen die kaum Geld haben das wenige noch schneller aus der Tasche ziehen,
indem sie Reallohnsenkungen durchdrücken bzw. billige Kredite an Spekulanten vergeben, die das
dann tun. - z.B. indem sie die Rohstoff- und Energiepreise hochtreiben Mit den Augen rollen
Die gesamte Geldpolitik ist auf Geldmachen orientiert - je schneller desto besser
und der große Irrtum des Kaiptalismus ist es das mit gesellschaftlichen Funktionieren gleichzusetzen.



Zitat:

Und erzähl mal, von welchen Lehrmeinungen du eigentlich redest, Monetarismus, Keynsianismus, Neoliberalismus, .... ? Smilie


die welche man dem normalen Volk VERKAUFT - weil von dessen Mitwirken abhängig ist das
das ganze Leergeschwurbel "funktioniert".
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 18.08.2008, 16:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1067779) Verfasst am: 18.08.2008, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Da etwa 100 (je nach Kredithöhe) Ließchen Müllers 30 Jahre ihres Lebens opfern und auf Konsum zu deinen Gunsten verzichten, dürfen sie doch mit einer Entschädigung rechnen, weil du 30 Jahre lang ein nettes zu Hause hattest, oder ? Du vergißt offensichtlich, dass nicht die Bank dir das Geld leiht um in Luxus zu leben, sondern Menschen, die auf diesen oder anderen Luxus für lange Zeit verzichten.


hä? ich nehm überhaupt keine Kredite und wenn ichs mal gemacht hab, dann um Ließchen Müllers
ne Erwerbsmöglichkeit zu schaffen und nicht um im Luxus zu schwelgen Mit den Augen rollen
Wie blöd bist Du eigentlich zu glauben das irgendwer Luxus auf Kredit leben könnte?

Außerdem habe ich die 100 Ließchen Müllers nicht gebeten ihr Geld zu sparen und selbst
auf Lebensqualität zu verzichten - im Gegenteil - ich spreche mich sogar dafür aus,
das sie das künftig bleiben lassen. Wieviel des doppelten was jemand für ne Kreditnahme
bezahlen muß, bekommt denn Ließchen Müller für ihre Spareinlagen?

Davon abgesehn lebst Du längst in ner Welt wo Ließchen Müller der Kreditnehmer ist und
die Kreditgeber unter anderem die EZB und andere Großanleger.
Lißchen Müllers sind es die bei der US-Imo-krise nicht nur Geld sondern ihr Dach übern Kopf
verloren haben! Von denen redet aber keiner sondern nur von milliardenfacher Geldvernichtung.
Geld das vorher Millionen Lißchen Müllers aus der Tasche gezogen wurde.
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Beitrag(#1067820) Verfasst am: 18.08.2008, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Inflation bedeutet Anstieg der Preise, also die Waren werden teurer.

im Lehrmeinungsfall ist dieser Anstieg aber durch eine erhöhte Geldmenge bedingt,
welche es den Konsumenten somit auch möglich macht die erhöhten Preise zu bezahlen.

Deine Leermeinung ändert ja nichts an der Tatsache, dass Inflation für Preissteigerung steht, und nichts anderes sage ich aus. Dass die Veränderung der Geldmenge eine Ursache für eine Preissteigerung sein kann, ist richtig. Kann genauso gut eine Veränderung des BIP sein oder eine Veränderung der Geldumlaufgeschwindigkeit.


Mit den Augen rollen woraus resultiert denn eine Veränderung des Bip oder eine Veränderung der Geldumlaufgeschwindigkeit?

Benötigst du etwa die theoretische Gleichung, welche Faktoren da zusammenspielen ?

T*M = M*U

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Im aktuellen Realitätsfall hingegen ist diese Gedlmenge zwar vorhanden und wird über die
dazu etbalierten Mechanismen gesteuert,
befindet sich aber zunehmend konzentriert in den Händen immer weniger Menschen,
woraus die Abweichung von der Lehrmeinung resultiert das die Preise steigen obwohl/WEIL
immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben.

Eigentlich sollte selbst dir auffallen, dass an der Zapfsäule für Benzin eine Preissteigerung stattfindet, weil es gibt viele Tankstellen, an denen man auch als subjektiv denkender Mensch vorbei kommen könnte.
Wenn du nicht gerade Atomstrom pur beziehst, sollte deine Stromrechnung bei unveränderten Verbrach höher ausgefallen sein. Dass andere Rohstoffe auch gewaltigen Preissteigerungen unterliegen, erwähne ich mal am Rande, das könnte dir entgangen sein.


na und? hab ich irgendwo was davon gesagt das es KEINE Preissteigerung gibt? Pillepalle
Ich hab nur gesagt das es sie geben muß, je weniger liquide Konsumenten es gibt,
wärend die Lehrmeinung davon ausgeht das ein höhere Liquidität höhere Preise bedingt.

Alzheimer ? Du hast geschrieben, "Im aktuellen Realitätsfall", steht doch da oben, und das ist eben nicht richtig. Zumindest wenn man der EZB traut, aber mit sowas hast du ja Schwierigkeiten Smilie

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Die Produzenten und Anbieter von Waren unterliegen dem Kosten- und auch dem Zinsdruck und können
ihre Preise nicht entsprechend der geringeren realen Geldumlaufmenge senken,
sondern müssen sie erhöhen um mit weniger/weniger liquiden Konsumenten trotzdem
noch kosten und zinsdeckend zu arbeiten.

Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die
Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen
der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer
wiederherstellt.
Das kommt davon wenn man nur in pauschalen Geldmengen rechnet und nicht damit WO GENAU
sie sich befinden.

Was für ein Geschwurbel, die EZB orientiert sich seit ihrem Bestehen fast ausschließlich an der Geldumlaufgeschwindigkeit, sonst hättest du gar nicht die derzeit große Geldmenge. Mit den Augen rollen


Mit den Augen rollen

Zitat:

Wie soll übrigens der Anbieter Preise senken, wenn er am Weltmarkt hohe Preise für die Rohstoffe bezahlen muß ? Selber Geld drucken ? Lachen


nochmal Mit den Augen rollen
hab ich von KOSTENDRUCK geredet???!!!
Wenn Du nicht weißt woraus sich Betriebskosten zusammen setzen kan ich Dir auch nicht helfen.
Ich sagte ja das sie die Preise nicht senken können sondern erhöhen müssen,
umso schneller je weniger Konsumenten liquid genug sind sich die Preise leisten zu
können,
einfach weil ein gewissr Mindestumsatz nötig ist um eine Firma mindestens kostendeckend zu betreiben,
ob der Umsatz von einem Konsument oder von 10 000 bezahlt wird is völlig wurscht.

Na klar kenne ich Kostendruck, aber du scheinbar nicht. Was meinst du was für einen Kostendruck steigende Energie- und Ölpreise auf die Firmen entwickelt ? Und selbstverständlich kann man dem nicht durch drucken neuer Geldscheine entrinnen, oder sinnbefreit behaupten, dass die Geldmenge für eine Preissenkung da sei. Die Ausweitung der Geldmenge ist sehr hoch, und das bedeutet normalerweise eine Preissteigerung, wenn da nicht die Geldumlaufgeschwindigkeit wäre ... ^^

AXO hat folgendes geschrieben:

Logisch aber das diese Preispolitik den Liquiditätswegbruch nur begrenzt abfangen kann und
demzufolge eine Pleitewelle auf uns zu rollen muß sofern nicht auf wundersame Weise
Geld in die Masse kommt, wovon ich nicht ausgehe.
Und was passiert wärend einer Pleitewelle? -> die Liquidität der Masse sinkt noch mehr.

Das ist Blödsinn, dass hatte ich schon im Vorbeitrag gesagt. Die Geldmenge ist extrem stark gestiegen, schon seit vielen Jahren weit über dem Zielkorridor der EZB, zuletzt entsinne ich mich an Zahlen um die 10%. Also du schwafelst einfach Dünnsinn, wenn du behauptest, dass die Geldmenge nicht hoch genug sei. Und Pleitewellen gibt es ständig, Marktbereinigung.

AXO hat folgendes geschrieben:

und - was gedenkt Deine EZB dagegen zu tun? Das einzige was sie tun kann ist den Banken immer
billigeres Geld zu verschaffen
und? was machen die Banken damit?
Senken sie die Zinsen für Firmen die vor der Krise Kredit mit Zinsbindung aufgenommen haben?
Vergeben sie gar billige Kredite an Menschen die Geld benötigen,
oder setzen sies bevorzugt auf noch renditeträchtigen Spielplätzen ein was nichts anderes
bedeutet als das sie denen die kaum Geld haben das wenige noch schneller aus der Tasche ziehen,
indem sie Reallohnsenkungen durchdrücken bzw. billige Kredite an Spekulanten vergeben, die das
dann tun.
Die gesamte Geldpolitik ist auf Geldmachen orientiert - je schneler desto besser
und der große Irrtum des Kaiptalismus ist es das mit gesellschaftlichen Funktionieren gleichzusetzen.

Ich sagte bereits, dass du schwurbelst. Die Geldmenge ist extrem stark gestiegen, schon seit vielen Jahren weit über dem Zielkorridor der EZB, zuletzt entsinne ich mich an Zahlen um die 10%. Also du schwafelst einfach Dünnsinn, wenn du behauptest, dass die Geldmenge nicht hoch genug sei. Sie ist passend zur Geldumlaufgeschwindigkeit ausgeweitet worden, und nun müssen die Zinsen hoch, um sie zu begrenzen, sonst gibbet Inflation. Smilie

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und erzähl mal, von welchen Lehrmeinungen du eigentlich redest, Monetarismus, Keynsianismus, Neoliberalismus, .... ? Smilie


die welche man dem normalen Volk VERKAUFT - weil von dessen Mitwirken abhängig ist das
das ganze Leergeschwurbel "funktioniert".

Was immer man dem Volk verkauft ? Also mit anderen Worten, du hast wieder nur den Solipsisten-Durchblick und redest aber inbrünstig von Lehrmeinung ?
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Beitrag(#1067822) Verfasst am: 18.08.2008, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Guido -> erfahr ich nun noch ob bei islamischen Geldgeschäften über Handelsmargen
das Doppelte und mehr für ne Finanzierung realisert wird?

Wenn nicht oder wenn Du's nicht weißt, würde mich interessieren wieso Du dann die
isalmische Gepflogenheit mit unserer Zinspolitik gleichsetzt.
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Beitrag(#1067829) Verfasst am: 18.08.2008, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer wiederherstellt.


Da hat nichts "versagt", das scheint so vorgesehen...


nur wenn man eine Verschwörung vorraussetzt, welche zum Ziel hat, einigen Superreichen ein sorgloses Leben auf Kosten derer die sie dazu benötigen zu ermöglichen, wärend der Rest der Menschheit verrecken kann.
Auch wenns letztlich drauf hinausläuft, wenn keiner die Notbremse zieht, glaub ich trotzdem nicht das dies jemals wer so geplant hat.

Vor kurzem hatten wir den Liechtenstein-Fall(>Zumwinkel&Co), Multi-Millionäre machten krumme Sachen nur um auf die Millionen noch was draufpacken zu können, Steuer-Geld wovon sonst u.a. auch soziales finanziert wird.
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Beitrag(#1067845) Verfasst am: 18.08.2008, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Da etwa 100 (je nach Kredithöhe) Ließchen Müllers 30 Jahre ihres Lebens opfern und auf Konsum zu deinen Gunsten verzichten, dürfen sie doch mit einer Entschädigung rechnen, weil du 30 Jahre lang ein nettes zu Hause hattest, oder ? Du vergißt offensichtlich, dass nicht die Bank dir das Geld leiht um in Luxus zu leben, sondern Menschen, die auf diesen oder anderen Luxus für lange Zeit verzichten.


hä? ich nehm überhaupt keine Kredite und wenn ichs mal gemacht hab, dann um Ließchen Müllers
ne Erwerbsmöglichkeit zu schaffen und nicht um im Luxus zu schwelgen Mit den Augen rollen
Wie blöd bist Du eigentlich zu glauben das irgendwer Luxus auf Kredit leben könnte?

Sorry, ich formuliere es nächstes mal wieder neutraler, damit du es besser verstehst. skeptisch

AXO hat folgendes geschrieben:

Außerdem habe ich die 100 Ließchen Müllers nicht gebeten ihr Geld zu sparen und selbst
auf Lebensqualität zu verzichten - im Gegenteil - ich spreche mich sogar dafür aus,
das sie das künftig bleiben lassen. Wieviel des doppelten was jemand für ne Kreditnahme
bezahlen muß, bekommt denn Ließchen Müller für ihre Spareinlagen?

Es interessiert nicht, ob du betest. Ich beschreib dir ja nur wie es funktioniert, und warum die Verdopplung gerechtfertigt ist.
Ohne Kapital kann man keine Häuser bauen, und ein Teil des Kapitals kommt von Ließchen Müller, die dafür auch mal hart gearbeitet hat.

AXO hat folgendes geschrieben:

Davon abgesehn lebst Du längst in ner Welt wo Ließchen Müller der Kreditnehmer ist und
die Kreditgeber unter anderem die EZB und andere Großanleger.

AXO, ich bin seit > 25 Jahren für Banken oder Sparkassen tätig, sogar international, da wirst du mir nicht viel vom großen Rennpferd erzählen können Lachen

AXO hat folgendes geschrieben:

Lißchen Müllers sind es die bei der US-Imo-krise nicht nur Geld sondern ihr Dach übern Kopf
verloren haben! Von denen redet aber keiner sondern nur von milliardenfacher Geldvernichtung.
Geld das vorher Millionen Lißchen Müllers aus der Tasche gezogen wurde.

Die faulen Kredite haben vor allem Großinvestoren getroffen, denn diese structured products bietet man nicht Ließchen Müllers an, allenfalls über Fonds. Und manche Fonds sind riskant, darüber muß sich auch Ließchen Müller klar sein.
Außerdem vermischt du Kapitalmarkt USA und Europa, bleib mal bei einem Thema.
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Zuletzt bearbeitet von Der_Guido am 18.08.2008, 17:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1067846) Verfasst am: 18.08.2008, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
@Guido -> erfahr ich nun noch ob bei islamischen Geldgeschäften über Handelsmargen
das Doppelte und mehr für ne Finanzierung realisert wird?

Wenn nicht oder wenn Du's nicht weißt, würde mich interessieren wieso Du dann die
isalmische Gepflogenheit mit unserer Zinspolitik gleichsetzt.

Beantrage doch einen sharia-gerechten Kredit bei der HSBC. zwinkern
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Beitrag(#1067848) Verfasst am: 18.08.2008, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Inflation bedeutet Anstieg der Preise, also die Waren werden teurer.

im Lehrmeinungsfall ist dieser Anstieg aber durch eine erhöhte Geldmenge bedingt,
welche es den Konsumenten somit auch möglich macht die erhöhten Preise zu bezahlen.

Deine Leermeinung ändert ja nichts an der Tatsache, dass Inflation für Preissteigerung steht, und nichts anderes sage ich aus. Dass die Veränderung der Geldmenge eine Ursache für eine Preissteigerung sein kann, ist richtig. Kann genauso gut eine Veränderung des BIP sein oder eine Veränderung der Geldumlaufgeschwindigkeit.


Mit den Augen rollen woraus resultiert denn eine Veränderung des Bip oder eine Veränderung der Geldumlaufgeschwindigkeit?

Benötigst du etwa die theoretische Gleichung, welche Faktoren da zusammenspielen ?


nein
mich interessiert nichmal ob Du sie weißt Smilie


Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Im aktuellen Realitätsfall hingegen ist diese Gedlmenge zwar vorhanden und wird über die
dazu etbalierten Mechanismen gesteuert,
befindet sich aber zunehmend konzentriert in den Händen immer weniger Menschen,
woraus die Abweichung von der Lehrmeinung resultiert das die Preise steigen obwohl/WEIL
immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben.

Eigentlich sollte selbst dir auffallen, dass an der Zapfsäule für Benzin eine Preissteigerung stattfindet, weil es gibt viele Tankstellen, an denen man auch als subjektiv denkender Mensch vorbei kommen könnte.
Wenn du nicht gerade Atomstrom pur beziehst, sollte deine Stromrechnung bei unveränderten Verbrach höher ausgefallen sein. Dass andere Rohstoffe auch gewaltigen Preissteigerungen unterliegen, erwähne ich mal am Rande, das könnte dir entgangen sein.


na und? hab ich irgendwo was davon gesagt das es KEINE Preissteigerung gibt? Pillepalle
Ich hab nur gesagt das es sie geben muß, je weniger liquide Konsumenten es gibt,
wärend die Lehrmeinung davon ausgeht das ein höhere Liquidität höhere Preise bedingt.

Alzheimer ? Du hast geschrieben, "Im aktuellen Realitätsfall", steht doch da oben, und das ist eben nicht richtig. Zumindest wenn man der EZB traut, aber mit sowas hast du ja Schwierigkeiten Smilie


Mit den Augen rollen wir haben hohe Preise und wenig Liquidität in der Masse um sie zu bezahlen - was hätte dies
mit Vertrauen in die EZB zu tun?
Ich sagte was die EZB dagegen tun kann - >>> NICHTS
Das Geld welches sie "steurt" betrifft lediglich den Zinsatz zu dem sich Baken Geld verschaffen können,
nicht mehr und nicht weniger.
Was die wiederum mit diesem Geld machen ist ne rein privatwirtschaftliche Sache und läuft gerade
in Krisenzeiten auf sichere Anlage in möglichst hohe Rendite hinaus -> Rohststoff- und Energiemärkte z.B.
Und was passiert wenn viel Geld auf diesen Märkten auftaucht? Richtig -> die Preise steigen
und wer hat dann noch weniger in der Tasche als ohnehin schon? right - das letzte Glied der
Verbraucherkette und zwar doppelt -> einkommens- - wie ausgabenseitig.
Was wir jetzt haben ist nicht so weil das erst seid gestern so läuft, es lässt sich nur zusehens
schwerer verheimlichen das es nicht funktioniert.

und was kann die EZB dagegen tun?


Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Die Produzenten und Anbieter von Waren unterliegen dem Kosten- und auch dem Zinsdruck und können
ihre Preise nicht entsprechend der geringeren realen Geldumlaufmenge senken,
sondern müssen sie erhöhen um mit weniger/weniger liquiden Konsumenten trotzdem
noch kosten und zinsdeckend zu arbeiten.

Das ist auch der Punkt an dem die Regulierungsmechanismen vollständig versagen, weil die
Erhöhung der Geldmenge durch Zinsenkungen durch z.B. die Fed in den Taschen
der Banken die verspekulierten Beträge ersetzen und nicht die Kaufkraft ihrer ruinierten Opfer
wiederherstellt.
Das kommt davon wenn man nur in pauschalen Geldmengen rechnet und nicht damit WO GENAU
sie sich befinden.

Was für ein Geschwurbel, die EZB orientiert sich seit ihrem Bestehen fast ausschließlich an der Geldumlaufgeschwindigkeit, sonst hättest du gar nicht die derzeit große Geldmenge. Mit den Augen rollen


Mit den Augen rollen

Zitat:

Wie soll übrigens der Anbieter Preise senken, wenn er am Weltmarkt hohe Preise für die Rohstoffe bezahlen muß ? Selber Geld drucken ? Lachen


nochmal Mit den Augen rollen
hab ich von KOSTENDRUCK geredet???!!!
Wenn Du nicht weißt woraus sich Betriebskosten zusammen setzen kan ich Dir auch nicht helfen.
Ich sagte ja das sie die Preise nicht senken können sondern erhöhen müssen,
umso schneller je weniger Konsumenten liquid genug sind sich die Preise leisten zu
können,
einfach weil ein gewissr Mindestumsatz nötig ist um eine Firma mindestens kostendeckend zu betreiben,
ob der Umsatz von einem Konsument oder von 10 000 bezahlt wird is völlig wurscht.

Na klar kenne ich Kostendruck, aber du scheinbar nicht. Was meinst du was für einen Kostendruck steigende Energie- und Ölpreise auf die Firmen entwickelt ?


Du blickst es echt nicht - hm? GEnau davon red ich die ganze Zeit Mit den Augen rollen

Zitat:
Und selbstverständlich kann man dem nicht durch drucken neuer Geldscheine entrinnen, oder sinnbefreit behaupten, dass die Geldmenge für eine Preissenkung da sei. Die Ausweitung der Geldmenge ist sehr hoch, und das bedeutet normalerweise eine Preissteigerung, wenn da nicht die Geldumlaufgeschwindigkeit wäre ... ^^


:roll:Dir is nicht zu helfen
Schlag Dir doch mal kurz Dein Theoriegeschwurbel aus dem Kopf und guck einfach hin was passiert.
Es ist selbsterklärend und außer n bißchen Mathematik muß man nichts gelernt haben um es zu verstehen

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Logisch aber das diese Preispolitik den Liquiditätswegbruch nur begrenzt abfangen kann und
demzufolge eine Pleitewelle auf uns zu rollen muß sofern nicht auf wundersame Weise
Geld in die Masse kommt, wovon ich nicht ausgehe.
Und was passiert wärend einer Pleitewelle? -> die Liquidität der Masse sinkt noch mehr.

Das ist Blödsinn, dass hatte ich schon im Vorbeitrag gesagt. Die Geldmenge ist extrem stark gestiegen, schon seit vielen Jahren weit über dem Zielkorridor der EZB, zuletzt entsinne ich mich an Zahlen um die 10%. Also du schwafelst einfach Dünnsinn, wenn du behauptest, dass die Geldmenge nicht hoch genug sei.


ich sagte nicht das die Geldmenge nicht hoch genug ist, sondern das es wichtiger ist zu realiseren,
in wessen Besitz die Geldmenge bzw. große Teile davon sind und was die Besitzer damit machen.
Zum xten male ->>> Rohstoff- und Energiepreise hochtrieben z.B. mit Geld welches ihnen die EZB
und die Fed billig liefert.
Davon wird aber das normale gesellschaftliche Leben nicht aufrechterhalten, sondern behindert
und sowas geht nicht endlos.


Zitat:

Und Pleitewellen gibt es ständig, Marktbereinigung.


wie rein der Markt in einigen Jahren ist, wird sich dann ja zeigen

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

und - was gedenkt Deine EZB dagegen zu tun? Das einzige was sie tun kann ist den Banken immer
billigeres Geld zu verschaffen
und? was machen die Banken damit?
Senken sie die Zinsen für Firmen die vor der Krise Kredit mit Zinsbindung aufgenommen haben?
Vergeben sie gar billige Kredite an Menschen die Geld benötigen,
oder setzen sies bevorzugt auf noch renditeträchtigen Spielplätzen ein was nichts anderes
bedeutet als das sie denen die kaum Geld haben das wenige noch schneller aus der Tasche ziehen,
indem sie Reallohnsenkungen durchdrücken bzw. billige Kredite an Spekulanten vergeben, die das
dann tun.
Die gesamte Geldpolitik ist auf Geldmachen orientiert - je schneler desto besser
und der große Irrtum des Kaiptalismus ist es das mit gesellschaftlichen Funktionieren gleichzusetzen.

Ich sagte bereits, dass du schwurbelst. Die Geldmenge ist extrem stark gestiegen, schon seit vielen Jahren weit über dem Zielkorridor der EZB, zuletzt entsinne ich mich an Zahlen um die 10%. Also du schwafelst einfach Dünnsinn, wenn du behauptest, dass die Geldmenge nicht hoch genug sei. Sie ist passend zur Geldumlaufgeschwindigkeit ausgeweitet worden, und nun müssen die Zinsen hoch, um sie zu begrenzen, sonst gibbet Inflation. Smilie


ich sagte nicht das die Geldmenge zu gering ist - nur das sie falsch verteilt ist um gesellschaftlich positiv wirksam zu sein.
Daran kann auch keiner was ändern - erst recht nicht die EZB

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und erzähl mal, von welchen Lehrmeinungen du eigentlich redest, Monetarismus, Keynsianismus, Neoliberalismus, .... ? Smilie


die welche man dem normalen Volk VERKAUFT - weil von dessen Mitwirken abhängig ist das
das ganze Leergeschwurbel "funktioniert".

Was immer man dem Volk verkauft ? Also mit anderen Worten, du hast wieder nur den Solipsisten-Durchblick und redest aber inbrünstig von Lehrmeinung ?


mein Durchblick beschert mir zumindest trotz aller Widrigkeiten ein akzeptables Einkommen.
Wie siehts bei Dir aus?
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Beitrag(#1067850) Verfasst am: 18.08.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
@Guido -> erfahr ich nun noch ob bei islamischen Geldgeschäften über Handelsmargen
das Doppelte und mehr für ne Finanzierung realisert wird?

Wenn nicht oder wenn Du's nicht weißt, würde mich interessieren wieso Du dann die
isalmische Gepflogenheit mit unserer Zinspolitik gleichsetzt.

Beantrage doch einen sharia-gerechten Kredit bei der HSBC. zwinkern


ich nehme prinzipell keinen Kredit
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Beitrag(#1067857) Verfasst am: 18.08.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:

AXO hat folgendes geschrieben:

Außerdem habe ich die 100 Ließchen Müllers nicht gebeten ihr Geld zu sparen und selbst
auf Lebensqualität zu verzichten - im Gegenteil - ich spreche mich sogar dafür aus,
das sie das künftig bleiben lassen. Wieviel des doppelten was jemand für ne Kreditnahme
bezahlen muß, bekommt denn Ließchen Müller für ihre Spareinlagen?

Es interessiert nicht, ob du betest. Ich beschreib dir ja nur wie es funktioniert, und warum die Verdopplung gerechtfertigt ist.
Ohne Kapital kann man keine Häuser bauen, und ein Teil des Kapitals kommt von Ließchen Müller, die dafür auch mal hart gearbeitet hat.


ich brech gleich in Tränen aus. Und wieviel GEld hat Lieschem Müller von ihrem
erarbeiteten Geld behalten dürfen und nicht einkommens- wie ausgabenseitig in Rendite und Zinsen stecken müssen?

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Davon abgesehn lebst Du längst in ner Welt wo Ließchen Müller der Kreditnehmer ist und
die Kreditgeber unter anderem die EZB und andere Großanleger.

AXO, ich bin seit > 25 Jahren für Banken oder Sparkassen tätig, sogar international, da wirst du mir nicht viel vom großen Rennpferd erzählen können Lachen


das merkt man Mr. Green

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Lißchen Müllers sind es die bei der US-Imo-krise nicht nur Geld sondern ihr Dach übern Kopf
verloren haben! Von denen redet aber keiner sondern nur von milliardenfacher Geldvernichtung.
Geld das vorher Millionen Lißchen Müllers aus der Tasche gezogen wurde.

Die faulen Kredite haben vor allem Großinvestoren getroffen, denn diese structured products bietet man nicht Ließchen Müllers an, allenfalls über Fonds. Und manche Fonds sind riskant, darüber muß sich auch Ließchen Müller klar sein.


Du raffst es immer noch nicht -> ich rede von Lißchen müller welche die Kredite faul GEMACHT hat,
indem sie diese nicht mehr bedienen konnte.
Lißchen Müller die jetz ihre Existenz los ist und nicht nur ein paar Millionen weniger auf dem Konto hat.
und das obwohl sie in manchen Fällen den einfachen Wert ihrer Kreditnahme bereits zurück gezahlt hatte,
und in einigen Fällen vielleicht sogar ne moderate "Marge" zusätzlich auch schon.

Zitat:

Außerdem vermischt du Kapitalmarkt USA und Europa, bleib mal bei einem Thema.


*rofl* tu ich das - ja?
Wieso gabs dann in Europa so ein Trara wegen der US-Imo-krise? Auch weil ICH den Kapitalmarkt vermischt habe?
sorry - ich glaub Du überschätzt meine Macht erheblich.
Oder willst Du nur DEINEN Einfluß (bzw. den der Banken) herunterspielen?
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Beitrag(#1067865) Verfasst am: 18.08.2008, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Mit den Augen rollen wir haben hohe Preise und wenig Liquidität in der Masse um sie zu bezahlen - was hätte dies
mit Vertrauen in die EZB zu tun?
Ich sagte was die EZB dagegen tun kann - >>> NICHTS
Das Geld welches sie "steurt" betrifft lediglich den Zinsatz zu dem sich Baken Geld verschaffen können,
nicht mehr und nicht weniger.

AXO, ich erkläre es dir noch einmal ganz ruhig. Wenn du es checken möchtest, lese EZB-Berichte

Die Geldmenge ist extrem hoch ausgeweitet, die Geldumlaufgeschwindigkeit ist niedrig. Also erspar mir dein Liquiditätsgeschwafel, von dem ja noch nicht mal Quellen angibst, wer das eigentlich ermittelt haben sollte.

Den Rest erspar ich uns, du weißt ja, meine Toleranzgrenze ist bei dir extrem niedrig Smilie
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Beitrag(#1067870) Verfasst am: 18.08.2008, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

AXO hat folgendes geschrieben:

Außerdem habe ich die 100 Ließchen Müllers nicht gebeten ihr Geld zu sparen und selbst
auf Lebensqualität zu verzichten - im Gegenteil - ich spreche mich sogar dafür aus,
das sie das künftig bleiben lassen. Wieviel des doppelten was jemand für ne Kreditnahme
bezahlen muß, bekommt denn Ließchen Müller für ihre Spareinlagen?

Es interessiert nicht, ob du betest. Ich beschreib dir ja nur wie es funktioniert, und warum die Verdopplung gerechtfertigt ist.
Ohne Kapital kann man keine Häuser bauen, und ein Teil des Kapitals kommt von Ließchen Müller, die dafür auch mal hart gearbeitet hat.


ich brech gleich in Tränen aus. Und wieviel GEld hat Lieschem Müller von ihrem
erarbeiteten Geld behalten dürfen und nicht einkommens- wie ausgabenseitig in Rendite und Zinsen stecken müssen?

Wolltest du jetzt noch über Steuerpoltik diskutieren ? Interesiert mich eigentlich nicht.

100 x Ließchen Müller nimmt von ihrem verfügbaren Einkommen Geld, und jemand anders baut. Thats it.

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Davon abgesehn lebst Du längst in ner Welt wo Ließchen Müller der Kreditnehmer ist und
die Kreditgeber unter anderem die EZB und andere Großanleger.

AXO, ich bin seit > 25 Jahren für Banken oder Sparkassen tätig, sogar international, da wirst du mir nicht viel vom großen Rennpferd erzählen können Lachen


das merkt man Mr. Green

Klasse, danke Cool

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Lißchen Müllers sind es die bei der US-Imo-krise nicht nur Geld sondern ihr Dach übern Kopf
verloren haben! Von denen redet aber keiner sondern nur von milliardenfacher Geldvernichtung.
Geld das vorher Millionen Lißchen Müllers aus der Tasche gezogen wurde.

Die faulen Kredite haben vor allem Großinvestoren getroffen, denn diese structured products bietet man nicht Ließchen Müllers an, allenfalls über Fonds. Und manche Fonds sind riskant, darüber muß sich auch Ließchen Müller klar sein.


Du raffst es immer noch nicht -> ich rede von Lißchen müller welche die Kredite faul GEMACHT hat,
indem sie diese nicht mehr bedienen konnte.
Lißchen Müller die jetz ihre Existenz los ist und nicht nur ein paar Millionen weniger auf dem Konto hat.
und das obwohl sie in manchen Fällen den einfachen Wert ihrer Kreditnahme bereits zurück gezahlt hatte,
und in einigen Fällen vielleicht sogar ne moderate "Marge" zusätzlich auch schon.

Zitat:

Außerdem vermischt du Kapitalmarkt USA und Europa, bleib mal bei einem Thema.


*rofl* tu ich das - ja?
Wieso gabs dann in Europa so ein Trara wegen der US-Imo-krise? Auch weil ICH den Kapitalmarkt vermischt habe?

Was gab es denn für ein Trara ? Einige Banken schreiben rote Zahlen, und einige Großanleger sind ärmer, und weiter ?
Ließchen Müller betroffen ? Nein

AXO hat folgendes geschrieben:

sorry - ich glaub Du überschätzt meine Macht erheblich.
Oder willst Du nur DEINEN Einfluß (bzw. den der Banken) herunterspielen?

Ich überschätze deine Macht ? Welche Macht ? Geschockt
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