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Asatru etc.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1067706) Verfasst am: 18.08.2008, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Da wurden bernie von Durial die Fragen beantwortet die er stellte und der hat nichts besseres zu tun als sich anderweitig herumzuzanken.
Das sagt auch was aus über die Ernsthaftigkeit der Fragen und das geheuchelte Interesse am Thema.


Der hat halt eine Deutsch-Allerigie, dass es gewaschen hat.

Aber ich hab gerade wieder in Silkeborg den Tollund-Mann gesehen, und so friedliche waren die Asen- und Wanengläbigen auch nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Moorleiche

Ritaulmord gehörte bei den Asen- und Wanentreuen auch dazu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Frau_von_Elling

http://de.wikipedia.org/wiki/Tollund-Mann

http://de.wikipedia.org/wiki/Grauballe-Mann

Also lustig war das Leben unter Odin, Thor, Freya und Frigg auch nicht.

Agnost


Wenn Du schon antwortest, solltest Du wenigstens mal nachlesen, um was es in diesem Thread eigentlich geht. Niemand hat behauptet, die damaligen germanischen Kulturen wären irgendwie gewaltfrei oder friedliebend gewesen.
Guck ma, das habe ich kurz vorher geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:


rk72 hat folgendes geschrieben:

Wer also eine alte primitive Kultur bewundert die deshalb sauber scheint, weil sie aus Mangel an Gelegenheiten die letzten 1000 bis 1600 Jahre, weil nicht oder kaum vorhanden, sich nichts hat zu Schulden kommen lassen


1. war diese Kultur nicht so sauber, wie jeder weiß, der auch nur einen Hauch Ahnung hat - Du also dann natürlich nicht,
2. wen interessierts? Wenn so getan würde, als seien diese Kulturen die friedliebendsten überhaupt gewesen, dann wäre derartiges von Interesse, aber keiner macht einen Hehl daraus, dass es recht kriegerische Völkchen gewesen sind. Glaubt man Tacitus, war es für viele Stämme geradezu Lebenssinn, zu kämpfen und im Kampf zu sterben,
3. wer spricht hier wo von Bewunderung? Faszination ist vielleicht zutreffend oder Verwandtschaftsgefühl etc.


Aber was Menschenopfer angeht: In der Antike dachte man eben noch (weltweit), man müsse den Göttern Opfer bringen. Kam es zu Dürren und Hungersnöten, dachten sie, ihre Götter wären irgendwie sauer und aus Verzweiflung opferten sie dann sogar Menschen. Menschenopfer blieben aber die Ausnahme, wie der Anteil bei Opferfunden zeigt.
Man dachte zu der Zeit eben noch nicht rational. Wetter und Klima waren keine Folgen von Naturgesetzen, sondern des Willens der Götter. Das gabs allerdings so auch noch bis in die Neuzeit im Christentum, denn der allmächtige Gott der Christen hatte nunmal alles in seiner Hand und wenn es dann zu Dürren kam...brannten die Scheiterhaufen.

Aber übrigens: Man hat an der Stelle, wo man eine Moorleiche fand, nicht noch 20 oder 30 weitere gefunden, sondern nur die EINE, was deutlich zeigt, dass Menschenopfer die absolute (verzweifelte) Ausnahme gewesen sein müssen.

Und mit Asatrù sind übrigens nicht die Stämme von damals gemeint, sondern die heutige Gruppierung, um die es im Eigentlichen geht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22307

Beitrag(#1068014) Verfasst am: 18.08.2008, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Man hat an der Stelle, wo man eine Moorleiche fand, nicht noch 20 oder 30 weitere gefunden, sondern nur die EINE, was deutlich zeigt, dass Menschenopfer die absolute (verzweifelte) Ausnahme gewesen sein müssen.

Oder dass die anderen besser gesackt sind.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1068033) Verfasst am: 18.08.2008, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Man hat an der Stelle, wo man eine Moorleiche fand, nicht noch 20 oder 30 weitere gefunden, sondern nur die EINE, was deutlich zeigt, dass Menschenopfer die absolute (verzweifelte) Ausnahme gewesen sein müssen.

Oder dass die anderen besser gesackt sind.


Du meinst abgesunken? Versuch mal bitte das zu plausibilisieren.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1068050) Verfasst am: 18.08.2008, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Frau_von_Elling

im Bjaeldskovdal, einem Moorgebiet 10 km westlich von Silkeborg, fand der Bauer Jens Zakariassen beim Torfstechen im Jahr 1938 eine menschliche Leiche. Da schon 1927 in der selben Gegend eine Moorleiche gefunden worden war, erkannte Zakariassen sofort, worum es sich bei seinem Fund handelte, und verständigte die zuständigen Behörden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tollund-Mann

Der Tollund-Mann (auch Tollundmann; dän. Tollundmanden) ist eine am 8. Mai 1950 in einem Hochmoor im Bjaeldskovdal, 10 km westlich von Silkeborg in Dänemark, von Viggo und Emil Højgaard entdeckte Moorleiche. Der Erhaltungszustand des Mannes war so gut, dass die Finder zunächst von einem zeitgenössischen Mordopfer ausgingen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Grauballe-Mann


Guck ma, das habe ich kurz vorher geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:


rk72 hat folgendes geschrieben:

Wer also eine alte primitive Kultur bewundert die deshalb sauber scheint, weil sie aus Mangel an Gelegenheiten die letzten 1000 bis 1600 Jahre, weil nicht oder kaum vorhanden, sich nichts hat zu Schulden kommen lassen


1. war diese Kultur nicht so sauber, wie jeder weiß, der auch nur einen Hauch Ahnung hat - Du also dann natürlich nicht,
2. wen interessierts? Wenn so getan würde, als seien diese Kulturen die friedliebendsten überhaupt gewesen, dann wäre derartiges von Interesse, aber keiner macht einen Hehl daraus, dass es recht kriegerische Völkchen gewesen sind. Glaubt man Tacitus, war es für viele Stämme geradezu Lebenssinn, zu kämpfen und im Kampf zu sterben,
3. wer spricht hier wo von Bewunderung? Faszination ist vielleicht zutreffend oder Verwandtschaftsgefühl etc.

Aber was Menschenopfer angeht: In der Antike dachte man eben noch (weltweit), man müsse den Göttern Opfer bringen. Kam es zu Dürren und Hungersnöten, dachten sie, ihre Götter wären irgendwie sauer und aus Verzweiflung opferten sie dann sogar Menschen. Menschenopfer blieben aber die Ausnahme, wie der Anteil bei Opferfunden zeigt.
Man dachte zu der Zeit eben noch nicht rational. Wetter und Klima waren keine Folgen von Naturgesetzen, sondern des Willens der Götter. Das gabs allerdings so auch noch bis in die Neuzeit im Christentum, denn der allmächtige Gott der Christen hatte nunmal alles in seiner Hand und wenn es dann zu Dürren kam...brannten die Scheiterhaufen.

Aber übrigens: Man hat an der Stelle, wo man eine Moorleiche fand, nicht noch 20 oder 30 weitere gefunden, sondern nur die EINE, was deutlich zeigt, dass Menschenopfer die absolute (verzweifelte) Ausnahme gewesen sein müssen.

Und mit Asatrù sind übrigens nicht die Stämme von damals gemeint, sondern die heutige Gruppierung, um die es im Eigentlichen geht.


Lies mal:

die Frau von Elling und der Mann von Tollund wurden im gleichen Torftopf gefunden.
Davor wurde davor schon eine Leiche im gleichen Moor gefunden.
Sind nicht 20 aber schon mal 3.

Und der Grauballe-Mann wurde nicht weit davon gefunden.

Ich frag mich einfach, was es einem bringt, wenn man an keltische Baumorakel und germanische Fruchtbarkeitsgöttinnen glaubt, deren Kultus vor 1000 Jahren innert kürzester Zeit an Kraft verloren und 200 Jahre später nur noch lierarischer Stoff waren um dann bald für lange vergessen zu gehen.

Die Edden waren lange Zeit sehr vergessen, Saxo Gramaticus natürlich weniger (da hat ja der Shakespeare seinen Hamlet her.) aber was heutige Asatru machen ist doch das selbe wie die Druiden-Jünger: Wähnendes Glauben an etwas dass es nie gab.

Agnost
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1068081) Verfasst am: 18.08.2008, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich zitier mich mal selbst:
Zitat:

Ansonsten sind die Menschenopfer heftig überbewertet. Es gab zweifellos welche (meist eher Kriegsgefangene nach einer Schlacht, wie bei dem Kimbern) aber längst nicht soviel wie man lange angenommen hat. Rudolf Simek spricht von etwa 40 nachweisbaren Menschenopfern in Mooren innerhalb von 1000 Jahren und daher von einer "extremen Ausnahme". Die Zahl bezieht sich auf alle Opferstätten im germanischen Gebiet. (Mythologie der Germanen S. 40).

http://freigeisterhaus.de/posting.php?mode=quote&p=1048164

Abgesehen davon das man nicht einwandfrei sagen kann warum diese Opfer gehalten wurden oder ob es überhaupt religiöse Opfer waren (es gibt mehrere Theorien), hat das allenfalls indirekt mit dem heutigen Asatru zu tun, das nicht mal Tieropfer abhält. Womit man sagen kann, das auch ohne geht und keinen zwangsläufigen Zusammenhang bildet. [/quote]
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1068093) Verfasst am: 18.08.2008, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Die Edden waren lange Zeit sehr vergessen, Saxo Gramaticus natürlich weniger (da hat ja der Shakespeare seinen Hamlet her.) aber was heutige Asatru machen ist doch das selbe wie die Druiden-Jünger: Wähnendes Glauben an etwas dass es nie gab.
Agnost


Wie oben schon gesagt, hat Asatru mit "Glaube" im religiösen (monotheistischem Sinne) nichts zu tun. Man kann ganz leicht ein ungläubiger Asatruar sein. zwinkern Das passt mMn. sogar besser als andersrum. Fromme Heiden sind mir bis auf ganz wenige Ausnahmen noch nicht untergekommen. Es wäre auch irgendwie unpassend die bekannte Welt permanent anzubeten.

Die Edden sind keine heiligen Schriften, sondern ein Stück Mittelalterliteratur. Man brauchte sie nicht um die alten Sitten zu pflegen - soweit die christlich beeinflußte weltliche Macht das nicht bei Todestrafe verboten hatte. Eine besondere Bedeutung haben sie erst heute erlangt, doch den meisten ist bewußt, das die Texte christlich beeinflußt sind.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1068099) Verfasst am: 18.08.2008, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich einfach, was es einem bringt, wenn man an keltische Baumorakel und germanische Fruchtbarkeitsgöttinnen glaubt, deren Kultus vor 1000 Jahren innert kürzester Zeit an Kraft verloren und 200 Jahre später nur noch lierarischer Stoff waren um dann bald für lange vergessen zu gehen.

Ich frage mich das auch und würde es gerne verstehen. Ich selber habe mich früher sehr für den Buddhismus begeistert und habe mich eine Zeit lang mehr oder weniger als Buddhist gesehen. Heute verstehe ich das überhaupt nicht mehr. Möglicherweise geht es den Asatru genauso wie mir damals, nur dass sie sich aufgrund einer anderen Persönlichkeitsstruktur zu einer anderen Religion hingezogen fühlen.

Vielleicht ist es auch nur die Faszination nordischer bzw. germanischer Mythen. Das kann ich sehr wohl nachvollziehen und sogar verstehen, weil ich mich durchaus auch für Mythen interessiere. Aber ich würde deshalb nicht gleich Anhänger einer (neu)heidnischen Religion werden, würde nicht aufgrund meiner Begeisterung für Homer an die homerischen Götter glauben.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1068101) Verfasst am: 18.08.2008, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Hm, offensichtlich bin ich, was Moorleichen anbelangt, nicht sonderlich gut informiert - offenbar interessiert mich das Thema nicht so. Lachen Aber das ist auch der Punkt: Wen interessierts? Wie gesagt: Niemand würde je behaupten, die nordeurop. indogerman. Stämme wären gewaltfrei gewesen und hier hat das vor allem keiner behauptet. Und Menschenopfer sind auch absolut nichts Überraschendes. Das ist was absolut Nachvollziehbares für diese Zeit - nachvollziehbar für die gesamte Erde zu dieser Zeit.

Aber mal ne Frage: Was trägt dies zu dem Thema bei?

Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich frag mich einfach, was es einem bringt, wenn man an keltische Baumorakel und germanische Fruchtbarkeitsgöttinnen glaubt, deren Kultus vor 1000 Jahren innert kürzester Zeit an Kraft verloren und 200 Jahre später nur noch lierarischer Stoff waren um dann bald für lange vergessen zu gehen.


Die Kulte blickten schon zu jener Zeit auf eine 8000 Jahre währende Tradition zurück* - sie reichen bis in die Anfänge der Steinzeit zurück. Und während der Christianisierung wurden sie allmählich ausgerottet, was man aber nie geschafft hat: Immer noch feiern wir ein sehr heidnisches Osterfest mi den uralten Symbolen (Hase, Ei); wir feiern die Sonnenwenden, insbesondere die Wintersonnenwende mit denselben heidnischen Symbolen, wie sie wohl schon Jahrtausende zuvor verwendet wurden: Mistelzweig (in manchen Gegenden) und andere immergrüne Pflanzen, die die Kirchen im 16 Jhd. schließlich polizeilich verbieten ließen. Die Marienumzüge im Kölner Raum entsprechen sehr genau den Beschreibungen der Nerthus-Umzüge von Tacitus; etliche Heilige heißen nicht nur wie die einstigen keltischen und germanischen Gottheiten, sondern ihre Attribute sind sogar dieselben sowie auch die dazu gehörigen Geschichten geben den jeweiligen Mythos gut wieder. Selbst die beliebte Darstellung "Maria mit dem Jesuskinde" geht vermutlich auf "Die Göttin mit ihrem Begleiter" der eher keltischen Tradition zurück: Die Menschen damals hätten das Christentum in dieser Mogelpackung besser geschluckt (so eine ZDF-Doku - ich weiß nicht, obs die auf das gleichnamige Fachbuch bezogene "Sturm über Europa" war, aber ich meine schon). Das Heidentum hat nicht nur bis zur Christianisierung bereits 8000 Jahre bestanden, sondern hat bis heute überlebt! Und so stehen die heutigen Heiden in einer ca. 10 000 jährigen Tradition.
Und übrigens: In Skandinavien, wo man sich die heidnische Religion sogar als offizielle Religionszugehörigkeit eintragen lassen kann, haben die heidnischen Traditionen in ganz expliziter, unverhüllter Weise überlebt. Die letzte traditionell runenkundige Frau (in deren Familie die Kunde seit ungezählten Generationen weitergegeben wurde) starb dort erst im 19. Jhd.!

Beim nächsten Mal vorher ein bisschen bilden, bevor Du irgendwas aus völliger Unwissenheit hinausposaunierst. zwinkern



*ich belege das bei Bedarf gern!
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1068153) Verfasst am: 18.08.2008, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich das auch und würde es gerne verstehen. Ich selber habe mich früher sehr für den Buddhismus begeistert und habe mich eine Zeit lang mehr oder weniger als Buddhist gesehen. Heute verstehe ich das überhaupt nicht mehr. Möglicherweise geht es den Asatru genauso wie mir damals, nur dass sie sich aufgrund einer anderen Persönlichkeitsstruktur zu einer anderen Religion hingezogen fühlen.

Vielleicht ist es auch nur die Faszination nordischer bzw. germanischer Mythen. Das kann ich sehr wohl nachvollziehen und sogar verstehen, weil ich mich durchaus auch für Mythen interessiere. Aber ich würde deshalb nicht gleich Anhänger einer (neu)heidnischen Religion werden, würde nicht aufgrund meiner Begeisterung für Homer an die homerischen Götter glauben.


Ich hab ne gute Nachricht für Dich: Dem menschlichen Verstand sind aus natürlichen Gründen gewisse Grenzen gesetzt - und Du hast hier eben speziell Deine Grenze entdecken müssen. Das macht aber nichts. Brauchst Dich echt nicht schämen für! Sehr glücklich
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1068182) Verfasst am: 19.08.2008, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich einfach, was es einem bringt, wenn man an keltische Baumorakel und germanische Fruchtbarkeitsgöttinnen glaubt, deren Kultus vor 1000 Jahren innert kürzester Zeit an Kraft verloren und 200 Jahre später nur noch lierarischer Stoff waren um dann bald für lange vergessen zu gehen.

Ich frage mich das auch und würde es gerne verstehen. Ich selber habe mich früher sehr für den Buddhismus begeistert und habe mich eine Zeit lang mehr oder weniger als Buddhist gesehen. Heute verstehe ich das überhaupt nicht mehr. Möglicherweise geht es den Asatru genauso wie mir damals, nur dass sie sich aufgrund einer anderen Persönlichkeitsstruktur zu einer anderen Religion hingezogen fühlen.

Vielleicht ist es auch nur die Faszination nordischer bzw. germanischer Mythen. Das kann ich sehr wohl nachvollziehen und sogar verstehen, weil ich mich durchaus auch für Mythen interessiere. Aber ich würde deshalb nicht gleich Anhänger einer (neu)heidnischen Religion werden, würde nicht aufgrund meiner Begeisterung für Homer an die homerischen Götter glauben.


Kann ich nchvollziehen. Aber wie gesagt, es geht dabei nicht um Glauben.
Eher um die Anerkennung des wesentlichen. Natürliche Fruchtbarkeit bspw. ist etwas wesentliches in dieser Welt und die Diesseitige Welt ist der Punkt - nicht ein geglaubtes Jenseits. Die Anerkennung und auch Verehrung der bedeutendsten Teile der Welt wird meist als Anbetung und Verklärung mißverstanden.

"Innert kürzester Zeit an Kraft verloren..." ist allerdings so nicht richtig. Viele heidnische Gottheiten wurden noch in christlicher Zeit unter anderem Namen weiter verehrt. (Nach den rigorosen Verfolgungen durch die Kirche - Todesstrafe bei Verweigerung der Taufe, Folter und Tod bei Ketzerey - war das gar nicht anders möglich).
So etwa die rheinischen Matronen, verschiedene Kirchenpatrone, die Frühjahrs- und Erntefeste und nicht zuletzt Weihnachten, unter dem sich die die alte Wintersonnenwende und die Rauhnächte verbergen.
Das alles hat vor allem mit der Parallelisierung menschlicher Handlungen mit dem natürlichen Jahrskreislauf zu tun, mit der Verbindung von Verstorbenen und Lebenden und letztlich mit dem symbolischen Akt als Ritus sich selbst in die natürliche Ordnung von Werden und Vergehen einzufinden. Nahe an der Natur leben, bedeutet demnach die bedeutensten Wendepunkte und Kontinuitäten zu registrieren und sich insgesamt daran zu orientieren. Deshalb, weil man es für sinnvoll hält. Man kann es auch sein lassen und kein Asatru wird irgendjemanden davon abhalten das zu ignorieren.
(Das ist natürlich meine persönliche Ansicht dazu.)

Im übrigen gibt es seit einiger Zeit auch eine hellenische Gruppe, die in den antiken Tempeln Griechenlands ihre Zeremonien abhält. Ich nehme an, aus ganz ähnlichen Gründen.

Das keltische Baumorakel ist - soweit ich weiß - die Erfindung einer Frauenzeitschrift in den siebziger Jahren.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von chiring am 19.08.2008, 00:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1068195) Verfasst am: 19.08.2008, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Chiring und Durial,

eure Ausführungen sind ja in überwiegender Hinsicht nicht falsch.

Dass sowohl katholisches, othodoxes, monophysitisches und arianisches Christentum Kulte anderer Religionen integriert haben ist Tatsache.

Aber die spannende Frage ist ja, wie es kommen konnte, dass zwischen 300 n.Chr. bis etwa 500 nach Christus sowohl die Weströmer wie die Oströmer, die Goten und dann die Franken sich der christlichen Religion zuwandten, ohne dass die "Christen" über die Machtmittel vefügten, welche die "Eliten" der Römer, Goten und Franken in den Händen hielten.

Auch die Konversion der Iren um etwa 600 n.Chr. ist nicht durch Ausrottung zu erklären. Wder Römer noch christianisierte Briten hatten damals die Macht, die Iren zu christianisieren.

Auch die Konversion der Dänen und Normannen zur Zeit ihrer grössten Macht um 1000 nach Christus ist durch Gewalt christlianisierter Franken und Sachsen zu erklären.

Und auch die Konversion der Litauer erfolgte im 13. Jahrhundert, als die Litauer über Polen herrschte.

Es ist doch komisch, dass dieser gekreuzigte Gott in diesen Umbrüchen Eliten der damals mächtigen für sich einnehmen konnte.

Nicht dass ich nun als "Christ" dastehen will, beileibe nicht.

Die Verbrechen der diversen christlichen "Sekten" ab dem Spätmittelalter und vor allem ab der frühen Neuzeit an Andersgläubigen sind mir wohlbewusst.

Aber es ist doch interessant, dass die "Eroberung" der Eliten der jeweils mächtigen Völker nicht mit Gewalt erreicht wurde.

Dass in Rom nach der "Endgültigen Durchsetzung" des Christentums als exclusiver Staatskult alsbald der Terror gegen Andersgläubige anfing, weiss ich.

Aber eben, was repräsentieren Odin, Thor, Frigg, Freya, Freier und Nerthus/Njördr für euch?

Loki/Lug alias Exu/Legba alias Prometheus/Hermes/Merkur finde ich ja als universellen Trickster und Sündenbock-Gott ja auch kulturell total spannend, aber was bedeuten diese keltischen/baltischen und germanischen Götter denn?

für was stehen Odin/Gwydionn oder Thor/Perkunas/Tarannos?

Agnost
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1068219) Verfasst am: 19.08.2008, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Dass sowohl katholisches, othodoxes, monophysitisches und arianisches Christentum Kulte anderer Religionen integriert haben ist Tatsache.

Von Integration würde ich nicht reden, eher von Assimilation.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Bei frisch missionierten Völkern erlaubte auch das Christentum die Weiterbenutzung heidnischer Kulte, die lediglich uminterpretiert wurden. Hier ist allerdings der Begriff Synkretismus nicht mehr ganz zutreffend und geht in Assimilation über. Die Uminterpretationen der religiösen Inhalte missionierter Völker erlaubten nicht die gleichzeitige (adäquate) Verehrung der vormals verehrten Götter, sondern nur die Verehrung der alten Inhalte unter christlicher Vorgabe. Ein neues Weltbild ist somit nicht entstanden.

(Wikipedia: Synkretismus)

Zitat:
Aber die spannende Frage ist ja, wie es kommen konnte, dass zwischen 300 n.Chr. bis etwa 500 nach Christus sowohl die Weströmer wie die Oströmer, die Goten und dann die Franken sich der christlichen Religion zuwandten, ohne dass die "Christen" über die Machtmittel vefügten, welche die "Eliten" der Römer, Goten und Franken in den Händen hielten.


Da empfehle ich mal Karlheinz Deschners Kriminalgeschichte des Christentums. Da wird das sehr deutlich. Bd I Die Frühzeit.
Zitat:

Auch die Konversion der Iren um etwa 600 n.Chr. ist nicht durch Ausrottung zu erklären. Wder Römer noch christianisierte Briten hatten damals die Macht, die Iren zu christianisieren.


Das hab ich auch noch nicht verstanden.

Zitat:
Auch die Konversion der Dänen und Normannen zur Zeit ihrer grössten Macht um 1000 nach Christus ist durch Gewalt christlianisierter Franken und Sachsen zu erklären.

Dazu hab ich vor ein paar Jahren mal was geschrieben:
Die germanische Mission aus der Sicht der wissenschaftlichen Forschung


Zitat:
Aber es ist doch interessant, dass die "Eroberung" der Eliten der jeweils mächtigen Völker nicht mit Gewalt erreicht wurde.

Sozialer Druck, vor allem obrigkeitsstaatlicher Einfluß. Oft wurden erst die Frauen bekehrt, die dann Einluß auf ihren Ehemann, den Fürsten ausübten. "Cuius regio, eius Religio" heißt es glaub ich, Wie der Führer so das Volk. Die Massentaufen von tausenden hatten politischen Charakter, keinen religoösen.


Zitat:
Aber eben, was repräsentieren Odin, Thor, Frigg, Freya, Freier und Nerthus/Njördr für euch?
Loki/Lug alias Exu/Legba alias Prometheus/Hermes/Merkur finde ich ja als universellen Trickster und Sündenbock-Gott ja auch kulturell total spannend, aber was bedeuten diese keltischen/baltischen und germanischen Götter denn?
für was stehen Odin/Gwydionn oder Thor/Perkunas/Tarannos?


Bisschen viel auf einmal. zwinkern
Sagen wir mal verkürzt: die wesentlichen Teile der Welt in der man lebt. Alles Teile, keine Allmacht.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1068223) Verfasst am: 19.08.2008, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Aber die spannende Frage ist ja, wie es kommen konnte, dass zwischen 300 n.Chr. bis etwa 500 nach Christus sowohl die Weströmer wie die Oströmer, die Goten und dann die Franken sich der christlichen Religion zuwandten, ohne dass die "Christen" über die Machtmittel vefügten, welche die "Eliten" der Römer, Goten und Franken in den Händen hielten.



Du gibst gerade selbst eine der besten Antworten zu dem Thema: Es war in der Tat z.T. - bei den Sachsen z.B. nicht - sehr einfach, die Germanen zu christianisieren. Warum nur? Eben weil "die Germanen" keine total von ihrer (nicht vorhandenen) Religion Überzeugten waren. Es gab da keine "Heilslehre" oder "Geschichte"; keine Heilsnotwendigkeit; keine Hölle und keinen Himmel; kein Glaubensbekenntnis, nach dem man, wenn man diesem abschwor, in die Hölle kam; keine Glaubensnotwendigkeit. Und da gab es schlicht eine recht mächtige Volksgruppegruppe (die Franken), die einen sehr mächtigen Gott verehrten und nuja: da wurde eben nun dieser verehrt. ALLERDINGS: Wie die Edda beeindruckendes Zeugnis gibt: Die alten Götter wurden immer noch angerufen und verehrt, aber wenn das nicht half, rief man Christus an.
Ich suche die Edda-Stelle mal, in der das sehr deutlich wird.

Jedenfalls wars schonmal auch nicht so, dass die auf einmal alle Christen waren und nur noch Christus huldigten. Zahlreiche Beschwerdebriefe von Priestern an ihre Bischöfe belegen noch weit bis in die Neuzeit (!), dass die Bevölkerung heidnischen Riten nachging. Aber "die Germanen" waren eben sehr flexibel darin, weitere (mächtige) Gottheiten (wie z.B. den "Erschaffer des Himmels und der Erde") in ihr Panteon aufzunehmen.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1068239) Verfasst am: 19.08.2008, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Aber eben, was repräsentieren Odin, Thor, Frigg, Freya, Freier und Nerthus/Njördr für euch?

Loki/Lug alias Exu/Legba alias Prometheus/Hermes/Merkur finde ich ja als universellen Trickster und Sündenbock-Gott ja auch kulturell total spannend, aber was bedeuten diese keltischen/baltischen und germanischen Götter denn?

für was stehen Odin/Gwydionn oder Thor/Perkunas/Tarannos?



Wie sagte Goethe: "Was Du nicht benennst, wirst Du nicht begreifen".

Und ich habe vor knapp 10 Jahren mal folgendes notiert (bitte die genaue Wortbedeutung beachten):

Wer mehr in der Natur erkennt,
sieht mehr,
wer mehr sieht,
fühlt mehr.

Das wiederum möchte ich mit Schiller ergänzen:
"[...]
Einen zu bereichern unter allen,

Mußte diese Götterwelt vergehn.

Traurig such ich an dem Sternenbogen,

Dich, Selene, find ich dort nicht mehr,

Durch die Wälder ruf ich, durch die Wogen,

Ach, sie widerhallen leer!
[...]".

Jetzt solltest Du Dir Deine Frage selbst beantworten können.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1068265) Verfasst am: 19.08.2008, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, Durial das ist mir immer noch zu viel Nebel um Avalon (hab den feministischen Roman um Artus und Morgain le Fey tatsächlich mit viel Vergnügen gelesen.)!

Ich will schon mehr konkretes von dir Wissen.

Wie gehst du in Walhall, Folkwang oder zu Hel ein?

Wähnendes Runen raunen ist mir da zuwenig.

Harald Bluetooth der Runensetzer von Jelling, der Namensgeber für modernste Funktelephonie ist wohl mehr wert als so eine vernebelte Anwort.

http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Blauzahn

Von seinem Namen leitet sich auch eine technische Bezeichnung für die drahtlose Computer- und Mobiltelefonverbindung "Bluetooth" ab (deutsch: Blauzahn = engl. Bluetooth). Technische Norm ist der IEEE Standard 802.15.1. Harald Blauzahn galt als überaus kommunikationsfähig.

Das ist die deutsche Legende, in Dänemark erzählt man das anders.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jelling

http://de.wikipedia.org/wiki/Runensteine_von_Jelling

Agnost

Dieses Posting deutet darauf hin, dass die "UNterwerfung unter Bremisches und oder Hamburgisches Bistum wohl eher grosskotziges gerede von Adam von Bremen war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Danewerk

Das ist im Gegensatz zum römichen Limes, dem Hadrianswall und der chinesischen Mauer der erste Wall, der nicht gegen nördliche sondern südliche Barbaren erbaut wurde.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1068268) Verfasst am: 19.08.2008, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Aber die spannende Frage ist ja, wie es kommen konnte, dass zwischen 300 n.Chr. bis etwa 500 nach Christus sowohl die Weströmer wie die Oströmer, die Goten und dann die Franken sich der christlichen Religion zuwandten, ohne dass die "Christen" über die Machtmittel vefügten, welche die "Eliten" der Römer, Goten und Franken in den Händen hielten.


Da empfehle ich mal Karlheinz Deschners Kriminalgeschichte des Christentums. Da wird das sehr deutlich. Bd I Die Frühzeit.

Das erklärt noch lange nicht Konstantins (dem Gründer von Konstantinopel) Halbkonversion.
Da war die Macht der Christen noch viel zu gering.

Zitat:

Auch die Konversion der Iren um etwa 600 n.Chr. ist nicht durch Ausrottung zu erklären. Wder Römer noch christianisierte Briten hatten damals die Macht, die Iren zu christianisieren.



Das hab ich auch noch nicht verstanden.

Zitat:
Zitat:
Auch die Konversion der Dänen und Normannen zur Zeit ihrer grössten Macht um 1000 nach Christus ist durch Gewalt christlianisierter Franken und Sachsen zu erklären.

Dazu hab ich vor ein paar Jahren mal was geschrieben:
Die germanische Mission aus der Sicht der wissenschaftlichen Forschung


Auch die Konversion der Dänen und Normannen zur Zeit ihrer grössten Macht um 1000 nach Christus ist nicht durch Gewalt christlianisierter Franken und Sachsen zu erklären.

Sorry hier ist mir ein Fehler unterlaufen, Weder die Franken, die Wenden, noch die Sachsen waren stark genug um Harald Blauzahn das Christentum aufzuzwingen.

Zitat:
Zitat:
Aber es ist doch interessant, dass die "Eroberung" der Eliten der jeweils mächtigen Völker nicht mit Gewalt erreicht wurde.

Sozialer Druck, vor allem obrigkeitsstaatlicher Einfluß. Oft wurden erst die Frauen bekehrt, die dann Einluß auf ihren Ehemann, den Fürsten ausübten. "Cuius regio, eius Religio" heißt es glaub ich, Wie der Führer so das Volk. Die Massentaufen von tausenden hatten politischen Charakter, keinen religoösen.



Zitat:
Zitat:
Aber eben, was repräsentieren Odin, Thor, Frigg, Freya, Freier und Nerthus/Njördr für euch?
Loki/Lug alias Exu/Legba alias Prometheus/Hermes/Merkur finde ich ja als universellen Trickster und Sündenbock-Gott ja auch kulturell total spannend, aber was bedeuten diese keltischen/baltischen und germanischen Götter denn?
für was stehen Odin/Gwydionn oder Thor/Perkunas/Tarannos?


Bisschen viel auf einmal. zwinkern
Sagen wir mal verkürzt: die wesentlichen Teile der Welt in der man lebt. Alles Teile, keine Allmacht.


Ja natürlich lief es wohl oft über die Frauen, aber dann wohl kaum über die Gewalt.

Und zur letzten Antwort: Das kann alles, nichts und das Gegenteil von allem und nichts bedeuten. Ein bisschen klarer dürft es schon sein.

Agnost
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Beitrag(#1068271) Verfasst am: 19.08.2008, 03:41    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Wie gehst du in Walhall, Folkwang oder zu Hel ein?


Gar nicht, nehme ich mal an bzw. hoffe es sogar.

Worauf willst Du denn hinaus?


Agnost hat folgendes geschrieben:

Harald Bluetooth der Runensetzer von Jelling, der Namensgeber für modernste Funktelephonie ist wohl mehr wert als so eine vernebelte Anwort.


Worauf willst Du hinaus?


Agnost hat folgendes geschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jelling

http://de.wikipedia.org/wiki/Runensteine_von_Jelling


Worauf willst Du hinaus?



Agnost hat folgendes geschrieben:


Dieses Posting deutet darauf hin, dass die "UNterwerfung unter Bremisches und oder Hamburgisches Bistum wohl eher grosskotziges gerede von Adam von Bremen war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Danewerk


Weswegen?
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Agnost
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Beitrag(#1068547) Verfasst am: 19.08.2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will genauer wissen, wofür die einzelnen Asen (zählen die Wanen nix?) für dich oder euch stehen. denn wenn ihr/du ja viele Götter habt/hast dann müssen die ja auch für verschiedenes stehen.

Adam von Bremen konnte es wahrscheinlich nicht ertragen, dass er als Christ keine Donnerseichen in Dänemark niederriss.

Das Christentum kam nach Dänemark auf leisen Sohlen, keine Franken, Sachsen oder Wenden waren damals stark genung, sie den Königen von Jelling aufzudrücken.

Blauzahn wurde wohl eher durch seine holde Frau "bezwungen" als durch Heereskraft.

Agnost
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durial
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Beitrag(#1068661) Verfasst am: 19.08.2008, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ich will genauer wissen, wofür die einzelnen Asen (zählen die Wanen nix?) für dich oder euch stehen. denn wenn ihr/du ja viele Götter habt/hast dann müssen die ja auch für verschiedenes stehen.


Bei mir biste da schonmal an der falschen Adresse - ich habe lediglich ein gewisses Interesse an den ganzen Dingen. Ich lebe diesen Kult nicht. Es fasziniert mich jedoch, z.B. etwas über Thor oder Wotan zu lesen und wenns dann auch noch gewittert oder stürmt, während man was über Thor liest, dann ist das irgendwie eine viel umfassendere Erfahrung. Meist hat es sich dann aber auch schon damit für mich. Ich kann jetzt jedenfalls keine wirkliche Antwort darauf geben, welcher Gott für mich für was genau steht.

Agnost hat folgendes geschrieben:

Das Christentum kam nach Dänemark auf leisen Sohlen, keine Franken, Sachsen oder Wenden waren damals stark genung, sie den Königen von Jelling aufzudrücken.

Blauzahn wurde wohl eher durch seine holde Frau "bezwungen" als durch Heereskraft.

Agnost


Es musste auch nicht jeder gewaltsam bekehrt werden. Jene durchmischten Gruppen, die man unter "Normannen" oder "Wikinger" kennt, bekehrten sich z.B. ziemlich zügig, als ihnen dadurch per Vertrag Land versichert wurde. Und prompt begannen sie die Klöster, die sie kurz vorher gebranntschatzt und zerstört hat, viel prächtiger aufzubauen. Ein ziemlich flexibler Haufen eben. zwinkern
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chiring
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Beitrag(#1069117) Verfasst am: 20.08.2008, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ich will genauer wissen, wofür die einzelnen Asen (zählen die Wanen nix?) für dich oder euch stehen. denn wenn ihr/du ja viele Götter habt/hast dann müssen die ja auch für verschiedenes stehen.


Für die bedeutendsten Wirkkräfte der Welt, jeder für einen ganz bestimmten, relativ fest umrissenen Teil. Alle Götter zusammengenommen ergeben sozusagen die gesammte Welt. Und dabei ist nicht die Macht ist das entscheidende, sondern das Heil für die Welt im Ganzen.

Das im einzelnen zu erklären sprengt das Forum. (und mein Zeitkontingent).
Es gibt eine Menge Wissenschaftler die mehrere hundertseitige Einzeluntersuchungen zu einzelnen Göttern geschrieben haben. Z.B. Dumezil: Loki; Pering: Heimdal; Kershaw: Odin; und noch zahlreiche ältere und neue Gesamtübersichten wie z.B. Derolez oder deVries, wozu letzterer 1957 zwei dicke Bände verfasst hat die immer noch Standardwerk sind. (Derolez ist für einen ersten, fundierten Überblick sehr gut). Zum Verhältnis Asen und Wanen: Ernst A. Phillipson (u.a.): Die Genealogie der Götter. Man kann sich auch über die Edda- oder Sagaforschung im einzelnen informieren oder eine Reihe Abhandlungen nur über die Voluspá lesen. Wissenschaftliche Literatur gibt es zu dem Thema reichlich und es wurde gerade in den letzten 50 Jahren sehr viel neues entdeckt und gegenüber früheren Hypothesen richtiggestellt.
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chiring
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Beitrag(#1069118) Verfasst am: 20.08.2008, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Ja natürlich lief es wohl oft über die Frauen, aber dann wohl kaum über die Gewalt.


Die Frauen der Fürsten waren sowas wie ein Katalysator während der Bekehrung. Sie beschleunigten sie im guten Glauben.
Gewalt spielte aber immer eine Rolle. Direkt oder indirekt. Recht wurde gebeugt und neu definiert um den christlichen Glauben durchzusetzen. Die gerade Bekehrten konnten es kaum abwarten bis die restlichen Ungläubigen auch bekehrt waren. Das war zum großen Teil eine - neu entdeckte, monarchistische Machtpolitik - die es vorher nicht gegeben hat. Mit Unterstützung und Ansporn durch durch die Kirche, die davon stets profitierte.
(Karlheiz Deschner: Frühzeit; oder siehe meinen verlinkten Artikel über die Bekehrung mit den Quellenangaben.)
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Agnost
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Beitrag(#1069126) Verfasst am: 20.08.2008, 03:09    Titel: Antworten mit Zitat

Durial und Chiring, dass ist mir alles ein bisschen zu beliebig.

Als in der Schweiz (Conföderatio Helvetica) geborener Sohn einer jütisch-dänischen Mutter aus Herborg und einem thühringisch-deutschem Vater aus Dingelsdorf, will ich da ein bisschen mehr von euch wissen.

Agnost
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chiring
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Beitrag(#1069130) Verfasst am: 20.08.2008, 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit das ein paar Zeilen braucht kann ich das vielleicht in Kürze beantworten und weiterführende Hinweise bringen. Aber eine komplette "Theologie", bzw, Weltanschauung an dieser Stelle zu erklären ist wohl etwas viel verlangt. Wenn dich das interessiert, wirst Du dich wohl selbst schlau machen müssen.
Hinweise kann ich Dir gerne auch per PN geben. Aber für komplette Erklärungen nach deinen Wünschen habe ich leider nicht die Zeit.
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Beitrag(#1069132) Verfasst am: 20.08.2008, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Durial und Chiring, dass ist mir alles ein bisschen zu beliebig.

Als in der Schweiz (Conföderatio Helvetica) geborener Sohn einer jütisch-dänischen Mutter aus Herborg und einem thühringisch-deutschem Vater aus Dingelsdorf, will ich da ein bisschen mehr von euch wissen.

Agnost


Tja, die ganze Sache ist sehr beliebig, denn sie ist immer beliebig gewesen. Die einzelnen Stämme hatten ihre verschiedenen Kultformen und sie waren vermutlich nicht der Ansicht, dass die anderen irgendwelche falschen religiösen Interpretationen oder die "falsche Überlieferung" oder sowas hätten. Aber Genaues weiß man natürlich nicht. Es gibt jedenfalls keine "göttliche Offenbarung" oder dergleichen und auch keine exakten Vorstellungen, wie der jeweilige Gott nun ganz genau sei, die überliefert wären. Du wirst auch in keiner - außer in esoterischer Spinnerliteratur - exakte Bestimmungen von Gottheiten finden.
Es gab vielleicht bei den einzelnen Stämmen mehr oder weniger strenge Ritual- und Kult-Vorschriften, die seit Jahrhunderten (z.T. evtl. seit Jahrtausenden) überliefert wurden (man beachte den schamanischen Charakter des Runenmythos Odins!) und die man recht penibel einhielt, um die Götter nicht zu erzürnen, aber ansonsten...

Damit musst Du Dich jetzt einfach abfinden. Ich könnte mich ja mal einfühlen und zu jedem Gott in Eso-Manier irgendwelche ganz klaren Eigenschaften erfinden - aber das würde überhaupt nichts besagen und repräsentativ wäre das vor allem nicht.
Das Heidentum ist eine "Religion" - wie gesagt eigentlich ein Kult - des Menschen; vor allem heute. Soll heißen: Damals sah man sich noch genötigt, über einen Dienst an den Göttern die Natur beeinflussen zu müssen, um überleben zu können - man fürchtete die Götter also auch und fühlte sich nicht nur von ihnen unterstützt.
Heute aber, da z.B. Meteorologen das Wetter mehrere Tage im Voraus vorhersagen können und dergleichen, fühlt sich keiner mehr in solcher Abhängigkeit von den Göttern. Sie werden als unterstützend und liebend wahrgenommen. Und "Kult des Menschen" deswegen, weil er sich selbst ganz hineingeben kann, ohne irgendeine abstruse Ideologie annehmen und absurden Zielen folgen zu müssen. Im Neu-Heidentum entfaltet sich eine "Religion" der Freiheit, in der sich der Mensch seine Götter nach seinem Bilde schafft und gleichzeitig die ihn umgebende Welt in einer ihm gemäßen psychischen Art und Weise begreift und sich mit ihr identifiziert. Und das ist wohl durchaus die konsequente Erfüllung dessen, was jenen germanischen Stämmen - so taucht dies in allen Berichten immer wieder auf - am heiligsten war: Die Freiheit.
Ideologien, "Offenbarungen", Denkvorschriften usw. sind unheidnisch. Und übrigens: Neo-Heiden sind keine ewig Gestrigen, die immer nur zurückblicken und in konservativer Weise in alle Ewigkeit genau das kopieren und bewahren müssen, was frühere Generationen noch dachten und glaubten. Man interpretiert und kreiert das Heidentum neu, so wie der Mensch sich selbst auch immer wieder neu erfindet und kreieren muss.

Nach dieser flammenden Rede sag ich mal "Gute Nacht". zwinkern
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chiring
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Beitrag(#1069170) Verfasst am: 20.08.2008, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Tja, die ganze Sache ist sehr beliebig, denn sie ist immer beliebig gewesen.
...
Das Heidentum ist eine "Religion" - wie gesagt eigentlich ein Kult - des Menschen; vor allem heute. Soll heißen: Damals sah man sich noch genötigt, über einen Dienst an den Göttern die Natur beeinflussen zu müssen, um überleben zu können - man fürchtete die Götter also auch und fühlte sich nicht nur von ihnen unterstützt.
...
Man interpretiert und kreiert das Heidentum neu, so wie der Mensch sich selbst auch immer wieder neu erfindet und kreieren muss.


Seh ich allerdings nicht so.
Asatru ist eine Religion im eigentlichen Sinne die Kulte beinhaltet, es ist aber kein Glaubenssystem.

Man kreiert das Heidentum auch nicht gerade so, wie es einem gerade einfällt, weil es ein Menge historische, mythologische Substanz gibt, an der man nicht vorbeikommt. Im Gegenteil werden die philologischen Ergebnisse stark in die Rekonstruktionen einbezogen. Daher ist Asatru auch nicht "beliebig", nur weil es Interpretationsspielräume gibt.
Es geht und ging auch nie darum die Natur zu beeinflussen oder die Götter gnädig zu stimmen weil man sie fürchtet. Das ist eins der weitverbreiteten Mißverständnisse die sich aus dem Bild des strafenden christlichen Gottes ableiten.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1069668) Verfasst am: 20.08.2008, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kernfrage ist und bleibt doch: Kann man eine Religion und oder Kultur überhaupt glaubwürdig rekonstruieren? Oder bleibt sie aufgrund der Lücken immer ein Produkt aus der Retorte?
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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durial
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Beitrag(#1069676) Verfasst am: 20.08.2008, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Scheiße. Ich stelle gerade fest, dass es meinen Post gar nicht gepostet hatte, dabei hatte ich das doch überprüft (???).

Ich antworte morgen. Ist gerade nicht das richtige Betätigungsfeld...
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beachbernie
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Beitrag(#1069690) Verfasst am: 20.08.2008, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Kernfrage ist und bleibt doch: Kann man eine Religion und oder Kultur überhaupt glaubwürdig rekonstruieren? Oder bleibt sie aufgrund der Lücken immer ein Produkt aus der Retorte?



Sie bleibt es.
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durial
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Beitrag(#1069721) Verfasst am: 20.08.2008, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Kernfrage ist und bleibt doch: Kann man eine Religion und oder Kultur überhaupt glaubwürdig rekonstruieren? Oder bleibt sie aufgrund der Lücken immer ein Produkt aus der Retorte?



Sie bleibt es.


Das ist übrigens das, was ich mit Neukreieren meine.
Ich antworte aber wie gesagt noch ausführlicher, aber nicht jetzt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1069734) Verfasst am: 20.08.2008, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Kernfrage ist und bleibt doch: Kann man eine Religion und oder Kultur überhaupt glaubwürdig rekonstruieren? Oder bleibt sie aufgrund der Lücken immer ein Produkt aus der Retorte?



Sie bleibt es.


Das ist übrigens das, was ich mit Neukreieren meine.
Ich antworte aber wie gesagt noch ausführlicher, aber nicht jetzt.



Dann hast Du aber was grundsaetzlich Neues geschaffen und solltest das nicht mehr "asatru" nennen um Verwechslungen zu vermeiden.

Gruss, Bernie
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