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Matriarchat ein Mythos?

 
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1074021) Verfasst am: 26.08.2008, 19:08    Titel: Matriarchat ein Mythos? Antworten mit Zitat

Die Mär vom Matriarchat hat folgendes geschrieben:
[...]Dass die Mosuo keine Ehe kennen, hängt nicht mit irgendeinen Matriarchat zusammen, sondern damit, dass die Mosuo eine der wenigen noch existierenden Gemeinschaften sind, die sich in einer Übergangsform von einer archaischen zur agrarischen Lebensweise befinden.[...]
Die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern änderten sich sukzessive mit dem Übergang zum Ackerbau und er Erwirtschaftung eines Mehrproduktes, das eine feingliedrigere Arbeitsteilung zuließ. Die Mosou befinden sich als nicht im letzten Matriarchat, sondern in einer Übergangsform.[...]


im moment neige ich dazu dem autor zuzustimmen.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#1074026) Verfasst am: 26.08.2008, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es mit der Bibel: Eva ist schuld. Patriarchat ist eine Illusion.
_________________
be your own pet
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Yog-Sothoth
einfach nur zu faul ...



Anmeldungsdatum: 25.08.2008
Beiträge: 184
Wohnort: elbflorenz

Beitrag(#1074042) Verfasst am: 26.08.2008, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

kann in diesem zusammenhang eigentlich eine paralelle zu den schimpansen gezogen werden? dort ist es doch so, dass die im urwald lebenden bonobos eine von weibchen dominierte gesellschaft aufweisen, während der gemeine schimpanse, der durch die steppen streift, eine männlich dominierte gesellschaft ausweist. auch haben wir unterschiedliche "produktionsverhältnisse": die affen im wald leben im überfluss von früchten, pflanzen, kleingetier. die normalen schimpansen müssen durch die steppe ziehen, lange strecken zurücklegen, vielleicht auch öfters hunger leiden. inwiefern lässt sich das möglicherwiese auf den menschen übertragen bzw könnte es für die theorie sprechen, dass eine veränderung der dominanzverhältnisse mit der veränderung der nahrungsmittelbeschaffung zusammenhängt?
_________________
hm ...
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1074059) Verfasst am: 26.08.2008, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Yog-Sothoth hat folgendes geschrieben:
kann in diesem zusammenhang eigentlich eine paralelle zu den schimpansen gezogen werden? dort ist es doch so, dass die im urwald lebenden bonobos eine von weibchen dominierte gesellschaft aufweisen, während der gemeine schimpanse, der durch die steppen streift, eine männlich dominierte gesellschaft ausweist. auch haben wir unterschiedliche "produktionsverhältnisse": die affen im wald leben im überfluss von früchten, pflanzen, kleingetier. die normalen schimpansen müssen durch die steppe ziehen, lange strecken zurücklegen, vielleicht auch öfters hunger leiden. inwiefern lässt sich das möglicherwiese auf den menschen übertragen bzw könnte es für die theorie sprechen, dass eine veränderung der dominanzverhältnisse mit der veränderung der nahrungsmittelbeschaffung zusammenhängt?

Interessanter Gedanke. Das würde auch dazu passen, dass in der sogenannten Dritten Welt patriarchale Strukturen dominanter sind als in unseren Breiten...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#1074064) Verfasst am: 26.08.2008, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Leider ist so gut wie nie klar, was mit Matriarchat genau gemeint ist. Im ethnologischen Kontext sollte besser von Matrilinearität und Matrilokalität (was auch nicht dasselbe ist) gesprochen werden.
_________________
"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Yog-Sothoth
einfach nur zu faul ...



Anmeldungsdatum: 25.08.2008
Beiträge: 184
Wohnort: elbflorenz

Beitrag(#1074077) Verfasst am: 26.08.2008, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Interessanter Gedanke. Das würde auch dazu passen, dass in der sogenannten Dritten Welt patriarchale Strukturen dominanter sind als in unseren Breiten...

speziell im blick auf die feministische entwicklung der letzten jahrzehnte (jetzt nicht unbedingt irgendein radikalfeminismus oder das gender mainstreaming) könnte die wirtschsaft einen neuen erklärungsansatz bieten. so das sich mit der verbessererung der wirtschaftlichen verhältnisse für die breite masse, eine veränderung der dominanzverhältnisse herbeigeführt wird, indem es zu einen trend zur gleichberechtigung kommt ... nur warum sollte das sein, das ist die frage, oder wie logisch mein gedankengang an dieser stelle ist ...
_________________
hm ...


Zuletzt bearbeitet von Yog-Sothoth am 26.08.2008, 23:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1074136) Verfasst am: 26.08.2008, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Im ethnologischen Kontext sollte besser von Matrilinearität
... sprechen


Das ist aber nicht gleichbedeutend mit matriarchal. Es kann auch über die weibliche Seite vererbt werden aber trotzdem patriarchal sein, also die Väter herrschen.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1074154) Verfasst am: 26.08.2008, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wir hatten dies Thema schon im letzten Jahr mal recht ausführlich erörtert. Sei`s aber drum.
Nochmals: Dieser Bachofen sowie Morgan, haben den unseligen Begriff Matriarchat geprägt, der eigentlich obsolet ist und dennoch hartnäckig herumgeistert. Schon seit geraumer Zeit wird von matrilinearen Gesellschaften gesprochen, die einst vorherrschten.
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Gnazz
gnazzig



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser

Beitrag(#1074160) Verfasst am: 26.08.2008, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Matriachiat ein Mythos ?

1. Willst du damit ausdrücken das du anzweifelst das es jemals ein Matriachiat gab?
2. Stellt sich mir die Frage was es für ein Sinn macht das in Frage zu stellen da du
für Gleichberechtigung stehst ? ( soweit ich das beurteiln kann Smilie )
3. Gibt es eigentlich ein Begriff analog Matriachiat/Patriachiat für eine gleichberechtigte Gesellschaft ?
4,

GG
_________________
Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1074161) Verfasst am: 26.08.2008, 21:36    Titel: Re: Matriarchat ein Mythos? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Die Mär vom Matriarchat hat folgendes geschrieben:
[...]Dass die Mosuo keine Ehe kennen, hängt nicht mit irgendeinen Matriarchat zusammen, sondern damit, dass die Mosuo eine der wenigen noch existierenden Gemeinschaften sind, die sich in einer Übergangsform von einer archaischen zur agrarischen Lebensweise befinden.[...]???????

im moment neige ich dazu dem autor zuzustimmen.



Zitat:
Ein gepökeltes Schwein gehört in jeden Mosuo-Haushalt. Trocken und luftig gelagert ernährt das Tier die Familie bis zu sieben Jahre lang. "Jedes Jahr schlachten wir zwei Schweine. Knochen und mageres Fleisch werden ausgenommen, dann reiben wir das Tier mit Salz ein und nähen den Bauch wieder zu. Drei Monate muss es liegen, dann kommt es auf den Tisch."

Das bereits gekochte Schweinefett wird kurz angebraten, dann kommt Sellerie dazu, später noch Knoblauch, selbstgemachte Chilipaste, Salz und grüner Pfeffer. Binmas Mutter und ihre jüngere Schwester assistieren der Familienchefin. Kartoffeln, Rippchen, Gemüse und Gurkensalat komplettieren heute das Abendessen der Bauernfamilie..............

Ich beneide Eheleute nicht", sagt Reli Yang, der Besuchsmann. "Die Arbeit, die sich bei uns große Familien teilen, müssen die zu zweit machen. Wir Mosuo-Männer werden respektiert, die Frauen treffen die Entscheidungen, mir gefällt das gut. Natürlich liebe ich meinen Sohn, aber er gehört nicht zu meiner Familie. Später werden meine Neffen und Nichten für mich sorgen und deshalb stehen sie mir näher als mein Sohn." Spät machen sich Binmas Brüder und Onkel auf den Weg. Er hat es am weitesten: 15 Kilometer, aber was tut man nicht alles für die Liebe, auch bei den Mosuo.

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4602310,00.html


Zitat:
Im Dorf Lige am Lugu-See haben die Frauen das Sagen. Seit mehr als 1500 Jahren lebt das Volk in den nördlichen Bergen der Yunnan-Provinz, unweit der östlichen Ausläufer des Himalajas, die nach Tibet führen. In der unwegsamen Bergregion weitgehend von der Außenwelt abgeschottet, hat sich im "Land der Töchter" eine weltweit einzigartige Sozialstruktur entwickelt.

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,573012,00.html
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1074194) Verfasst am: 26.08.2008, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Die Annahmen im Blogposting treffen nicht zu. Die Mosuo kennen die Ehe:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

http://en.wikipedia.org/wiki/Mosuo
Zitat:
Probably the most famous and most misunderstood aspect of Mosuo culture is their practice of “walking marriage” (or “zou hun” in Chinese), so called because the men will walk to the house of their ‘partner' at night, but return to their own home in the morning.
[...]
While it is possible for a Mosuo woman to change partners as often as she likes – having only one sexual partner would be neither expected nor common – the majority of such couplings will actually be more long term. Few Mosuo women will have more than one partner at a time. More than one anthropologist has described this system as “serial monogamy” as many of these pairings may last a lifetime. In recent years, much information about the Mosuo has portrayed their culture as a sexually promiscuous one in which women change partners frequently; this is addressed in greater detail in the “Myths & Misinformation” section below.)

Also: Die Mosuo praktizieren eine "wallking marriage". Der Ehemann geht abends nach der Arbeit ins Haus seiner Frau und übernachtet dort. Das Außergewöhnliche daran, ist, dass er untertags im Haushalt/Hof seiner Mutter arbeitet und nicht im gleichen wie die Frau oder in einer Firma, wie der heutige Europäer es tut.

Partnerwechsel und mehrere Partner sind gesellschaftlich erlaubt, aber selten. Der Normalfall sind langfristige Ehen, also serielle Monogamie. Siehe heutiges Europa.

Zu den Mythen bzw. Fehlinformationen über die Mosuo gehört laut Artikel auch, dass sie keine speziellen Wörter für Vergewaltigung und Mord haben. Das stimmt, beides gibt es in dieser Kultur aber sehr wohl und Vergewaltigung wird mit der Todesstrafe bestraft.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Wiki-Artikel über die Mosuo wurde von einem gewissen John Lombard editiert. Er ist Ethnologe, der lange mit den Mosuo lebte und nun eine Organisation für die Mosuo ua. zur Entwicklung einer Schriftsprache für die Mosuo begründete.

Lugu Lake Mosuo Cultural Development Association
Der Zweck der Organisation ist es, die Mosuo dabei zu unterstützen, ihre Kultur zu erhalten und nach Wunsch im Kontext der Modernität weiter zu entwickeln. (Von dieser Webseite wurde auch der Text über Mythen über die Mosuo kopiert)

Im Wiki-Artikel steht auch, dass die Mosuo früher ein streng feudalistisches System hatten. Die Aristokraten hatten die Patrilinearität und das Patriarchat. Zugehörigkeit zum Adel wurde über die männliche Linie ermittelt. Um die praktisch rechtlosen Bauern aus dem System herauszuhalten, wurde ihnen Matriarchat und Matrilinearität aufgezwungen. Dadurch ergaben sich in der Tat größere Rechte und Freiheiten der Frauen innerhalb der Bauernkaste.
Somit widersprechen die Mosuo auch nicht "males dominate public/political realm" aus der Liste der human universals.


In Afrika hat Matrilokalität eher etwas mit Promiskuitivität zu tun. Vaterschaft ist bekannt, nur haben die Väter wenig Gewissheit, ob ein Kind ihres ist. Die politische Sphäre ist aber immer von Männern dominiert, auch wenn sich die Familie über die Mutter definiert.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1074227) Verfasst am: 26.08.2008, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
Matriachiat ein Mythos ?

1. Willst du damit ausdrücken das du anzweifelst das es jemals ein Matriachiat gab?
2. Stellt sich mir die Frage was es für ein Sinn macht das in Frage zu stellen da du
für Gleichberechtigung stehst ? ( soweit ich das beurteiln kann Smilie )


Darf ich davon ausgehen, dass du davon ausgehst, die Infragestellung des Matriarchats würde die Gleichberechtigungsfrage der Geschlechter heute betreffen?
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kynos
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Beiträge: 163

Beitrag(#1074241) Verfasst am: 26.08.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Matriarchat ist Vorherrschaft des Mütterlichen. Ob das aber frauenfreundlich ist? Wenn Matriarchat heißt, dass Mädchen Puppen geschenkt bekommen, dass weibliche Teenies "noch nicht Mutter" sind und 25-Jährige Frauen "immer noch nicht Mutter", dann ist Matriarchat ein naturalistisches Konzept.
Emanzipation müsste sich davon erst frei machen.
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Gnazz
gnazzig



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser

Beitrag(#1074244) Verfasst am: 26.08.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
Matriachiat ein Mythos ?

1. Willst du damit ausdrücken das du anzweifelst das es jemals ein Matriachiat gab?
2. Stellt sich mir die Frage was es für ein Sinn macht das in Frage zu stellen da du
für Gleichberechtigung stehst ? ( soweit ich das beurteiln kann Smilie )


Darf ich davon ausgehen, dass du davon ausgehst, die Infragestellung des Matriarchats würde die Gleichberechtigungsfrage der Geschlechter heute betreffen?


Selbstverständlich kannst du davon ausgehen .
Das ergibt sich m.E. schon an der Annahme das ein Matriachat in Zweifel gezogen wird ! Frage

GG
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pewe
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Beiträge: 3377

Beitrag(#1074296) Verfasst am: 26.08.2008, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
Matriachiat ein Mythos ?

1. Willst du damit ausdrücken das du anzweifelst das es jemals ein Matriachiat gab?
2. Stellt sich mir die Frage was es für ein Sinn macht das in Frage zu stellen da du
für Gleichberechtigung stehst ? ( soweit ich das beurteiln kann Smilie )


Darf ich davon ausgehen, dass du davon ausgehst, die Infragestellung des Matriarchats würde die Gleichberechtigungsfrage der Geschlechter heute betreffen?


Selbstverständlich kannst du davon ausgehen .
Das ergibt sich m.E. schon an der Annahme das ein Matriachat in Zweifel gezogen wird ! Frage

GG

Abgesehen von den definitorischen Problemen.
Sollte eindeutig nachgewiesen werden, dass es kein Matriarchat gab, kann und darf es doch keine Auswirkungen auf die heutigen Bestrebungen für eine Gleichstellung von Mann und Frau haben.
EDIT:
Dann könnten ja die heutigen Schützenvereine ihre Legitimation von den Sammlern und Jägern herleiten.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1074356) Verfasst am: 26.08.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Pilzsammler haste noch vergessen. Sehr glücklich
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1074363) Verfasst am: 26.08.2008, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Pilzsammler haste noch vergessen. Sehr glücklich

Lachen
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1074366) Verfasst am: 26.08.2008, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Im Matriarchat geht es nur um eines: Das Erbe. Das Erbe fällt halt der Familie der Frau zu, weil es eben nicht klar ist, wer der Vater ist. Stichwort Gruppenehe.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1074382) Verfasst am: 26.08.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Im Matriarchat geht es nur um eines: Das Erbe. Das Erbe fällt halt der Familie der Frau zu, weil es eben nicht klar ist, wer der Vater ist. Stichwort Gruppenehe.


Wovon du redest ist Matrilinearität. Matriarchat wäre die Herrschaft der Mütter (älteren Frauen).
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1074399) Verfasst am: 27.08.2008, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Matriarchat wäre die Herrschaft der Mütter (älteren Frauen).


Und die Väter? Die sind im Himmel. Oder besser nur ein Vater. Alle anderen sind Ziehsöhne seines Heiligen Geistes.

Amen Smilie
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