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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076392) Verfasst am: 29.08.2008, 15:52 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
...Deutschland wäre nie in der EU und die Bürger müßten nicht mit Löhnen in China konkurrieren, wenn die Parlamente das nicht genau so angestrebt hätten. |
hälst Du eine Rückkehr in nationale Abschottung für ein zukunftsträchtiges Konzept? |
Ja, als ultima ratio.
Die Schweiz macht es uns vor, weil dort die Bürger ein Vetorecht haben.
Aber man könnte langsam mit der sozialen Marktwirtschaft beginnen und erst einmal das nachholen, was unsere Nachbarn bereits längst eingeführt haben, wie Mindestlöhne.
Und falls einige unverbesserliche Gierhälse wider erwarten das Land verlassen sollten (haben sie in unseren Nachbarländern mit Mindestlohn ja auch nicht - die Arbeitslöhne haben bei den meisten Industrieprodukten ein verblüffend kleinen Anteil an den Produktionskosten.), dann gibt es für deren Produkte eben saftige Einfuhrzölle.
Niemand kann uns zwingen, Produkte aus China oder Indien einzuführen.
Daß man es dennoch tut, ist ebenfalls eine indirekte Lohnpolitik:
die Arbeitsplätze fallen wg. der Billigware aus China in Deutschland weg, damit unsere hochpreisigen und wenig arbeitsintensiven Hochtech-Produkte, für deren Herstellung wir inzwischen qualifizierte Arbeitskräfte aus Indien anwerben, in China einen Markt finden. |
ich denke nicht das es möglich wäre die Zeit zurück zu drehen,
komme aber nicht umhin Dir teilweise recht zu geben wenn Du die Globaliserung als
in erster Linie dem Kapital dienlich siehst (keine Wunder es hat schließlich die Macht).
Trotzdem gäbs aber auch auf unterem Level ne Menge Chancen wenn die Menschen
in der Lage wären die Flucht nach vorn zu wagen, sich eigenverantwortlich ebenfalls
international zu betätigen und auch (als Arbeitnehmer) verstärkt dahin auswandern
täten wo sie gebraucht und mit Kusshand genommen werden.
Speziell deutsche Arbeitskräfte haben weltweit nach wie vor einen erstklasssigen Ruf.
Ist halt die Frage wie sehr man an dem was man hier hat klebt und ob mans nicht
leiber aufgibt solange man noch die Möglichkeit hat - bevor man als Hartz IV Empfänger
sein Hab und Gut verschleudern mußte also um von Stütze dahinvegetieren zu dürfen.
Wenn die tatsächlichen Leistungsträger massiv verschwinden täten würde das ein
Umdenken von Wirtschaft und Politik sicher unterstützen und wenn nicht - tät dann
halt der letzte das Licht ausmachen und D sich selbst überlassen
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Aber worin ist der konkrete Nutzen, den jemand hat, wenn er statt 10 Millionen EUs das Zehntausendfache besitzt? |
Macht! - nicht das Zehntausendfache zu besitzen kann bereits bedeuten sie an jemand
abtreten zu müssen der weniger bescheiden ist. |
Um Macht kann es sich dabei unmöglich handeln, die geht doch bekanntlich "vom Volke" aus, wie jeder in unserer Verfassung nachlesen kann. ; |
welches Volk? Die Ansammlung selbstüberschätzender Zankweiber die dem jeweiligen
Nachbarn die Butter vom Brot neidet kann man doch nicht als Volk im Sinne eines auch nur
einigermaßen geschlossenen Souverän bezeichnen.
Ein solches "Volk" ist leicht zu beherrschen - völlig egal was in dessen Verfassung steht.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Ich wage die Behauptung aufzustellen, dass das persönliche Glück vom materiellen Besitz unabhängig ist, sobald fundamentale Bedürfnisse (und dazu gehören auch gesellschaftliche Wertschätzung, Partnerschaft, Erholung usw.) erfüllt sind.
Ein Mehr an Besitz bringt nicht ein Mehr an Zufriedenheit, das ist die Falle, in die viele tappen.
Aber ein Mehr an Besitz bringt für andere ein Weniger an Besitz, und wenn sich dadurch obige Grundbedürfnisse nicht mehr ausreichend befriedigen lassen, handelt es sich um eine Pari/Verlust-Situation.
Für den Reichen handelt es sich im besten Falle um Gleichstand, denn er sieht sich den hungrigen Blicken der Parias ausgesetzt und wird durch diese vielleicht sogar bedroht, usw. |
das entspricht im vollen umfang meiner persönlichen Wahrnehmung.
Wie aber vermittelt man das Leuten die ihre einzige Befriedigung darin finden mittels Geld
Macht über andere Menschen auszuüben? |
Indem man sie besteuert, was sonst.
Wir sind hier schließlich kein Schutzpark für egogestörte, asoziale Verrückte. |
och - deren Spielfeld ist die ganze Erde - sie sind staatenlos und ziehen immer dahin
wo's am meißten zu verdienen gibt und bleiben nur solange wie es woanders nicht noch besser ist.
Steuern helfen dagegen nur solange sie ihnen nicht wirklich wehtun und solange es nicht
wehtut helfen sie nicht
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1076416) Verfasst am: 29.08.2008, 16:41 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
Revolution ins Ungewisse? Warum tust du dich nicht mit ein paar Co-Revolutionären zusammen und organisierst dich mit ihnen wirtschaftlich? |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076417) Verfasst am: 29.08.2008, 16:46 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
Revolution ins Ungewisse? Warum tust du dich nicht mit ein paar Co-Revolutionären zusammen und organisierst dich mit ihnen wirtschaftlich? |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren. |
das kommt auf die Stärke der Insel an und wie gut man sie tarnt
und in der Folge - > wieviele es werden und wie schnell sie wachsen
und in der Folge -> ob sie fähig sind untereinander zu kooperieren
und in der Folge -> ob sie im Verbund stark genug sind gegen den Kapitalismus zu bestehen wenn die Tarnung auffliegt.
wenn eine oder mehrere dieser Vorraussetzungen nicht gegeben sind ist Sozialismus nicht
möglich auch wenn er über nacht und revolutionär errichtet würde - der Menschen wegen die nicht in
der Lage wären ihn ohne Zwangsregime zu leben.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 29.08.2008, 16:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1076419) Verfasst am: 29.08.2008, 16:54 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
Revolution ins Ungewisse? Warum tust du dich nicht mit ein paar Co-Revolutionären zusammen und organisierst dich mit ihnen wirtschaftlich? |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren. |
das kommt auf die Stärke der Insel an und wie gut man sie tarnt |
Tarnung ist nur bis zu gewissen Größe möglich.
Es ist unwahrscheinlich, dass eine Tarnung lang genug aufrecht erhalten werden kann, bis dass es möglich wäre dem Gegenschlag der Kapitalisten zu trotzen.
Nein, mit der Konstitutierung kann erst nach der Beseitigung des Kapitalismus begonnen werden.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076425) Verfasst am: 29.08.2008, 16:59 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
Revolution ins Ungewisse? Warum tust du dich nicht mit ein paar Co-Revolutionären zusammen und organisierst dich mit ihnen wirtschaftlich? |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren. |
das kommt auf die Stärke der Insel an und wie gut man sie tarnt |
Tarnung ist nur bis zu gewissen Größe möglich.
Es ist unwahrscheinlich, dass eine Tarnung lang genug aufrecht erhalten werden kann, bis dass es möglich wäre dem Gegenschlag der Kapitalisten zu trotzen. |
sorry - ich hatte noch ergänzt
ne Tarnung als marktwirtschaftlich agierende Firma ist theoretisch unbegrenzt aufrechterhaltbar,
weil sie der Wahrnehmungsgewohntheit des Gegners entspricht.
Zitat: |
Nein, mit der Konstitutierung kann erst nach der Beseitigung des Kapitalismus begonnen werden. |
Selbst wenn der Kapitalismus gewaltsam und flächendeckend beseitigt werden könnte,
kannst Du die Menschen danach nicht einfach "in den Rauch hängen",
bis Dein Sozialismus fertig ist.
Wenn sie nicht in der Lage sind ihn IM Kapitalismus relativ unangefochten zu lernen,
schaffen sies auf die Schnelle erst recht nicht.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Testirossi Gnostiker
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 741
Wohnort: jwd
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(#1076428) Verfasst am: 29.08.2008, 17:02 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Warum aber werden sie meineidig? doch nicht aus purer Bosheit - oder? |
Mangel an Einsicht, Weitsicht oder Verantwortungsgefühl, wer weiß?
Manche haben gute Freunde in der Wirtschaft, das verpflichtet, andere denken vielleicht, daß sie jemandem einen Gefallen tun, wenn sie ihn in die Pfanne hauen.
AXO hat folgendes geschrieben: | Meine Schwester z.B. unterhält zwei Friseursalons wovon sie bei einem akzeptablen Mindestlohn,
ziemlich sicher einen schließen und 5 Arbeitskräfte freisetzen müßte weil deren Lohnkosten
dann die Einnahmen die sie erzielen übersteigen täten - was sie dann zwingend verzichtbar macht,
wärend sie es derzeit nicht sind. |
In gewisser Weise ist der Friseurbesuch ein Luxus, den sich die 25% Niedriglohnempfänger gar nicht leisten können. Wenn sie bessere Löhne bekämen, würden sie vielleicht auch zum Haareschneiden einen Friseurladen aufsuchen.
Und dann könnte deine Schwester nicht nur vernünftige Löhne bezahlen, sondern müßte eventuell sogar noch eine Zusatzkraft einstellen.
AXO hat folgendes geschrieben: | Dann mußt Du Dir eben selbst die Haare schneiden - oder bist Du bereit für Deinen Haarschnitt
das doppelte zu bezahlen damit den Frisuerinnen der von Dir angestrebte Mindestlohn bezahlt
werden kann? |
Das Doppelte scheint mir übertrieben, oder bekommen die Leute dort nur 4 Euro?
Und was meine "Haarpracht" anbelangt, so schweige ich lieber ...
AXO hat folgendes geschrieben: | Da ist m.E. tatsächlich der Gesetzgeber in der Hinsicht gefragt Sklavenhandel kategorisch
zu unterbinden zumal er eh im Widerspruch zum Grundgesetz steht Menschen zu vermieten. |
So lange der Preis stimmt, habe ich gegen Vermietung nichts einzuwenden.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da bekamen Leiharbeiter einen höheren Stundenlohn als Festangesellte, da man sie zur Überbrückung von personellen Engpässen benötigte.
AXO hat folgendes geschrieben: | Die Mehrkosten würden dann aber recht sicher über Preiserhöhungen am Markt und/oder
weitere Wegrationaliserung von Arbeitplätzen kompensiert damit die Gewinne trotzdem nicht schrumpfen.
...
die bestehenden Arbeitsplätze rechnen sich - mit Mindestlohn gäbe es eine Anzahl x von
Arbeitsplätzen die sich nicht mehr rechnen würden und kein Arbeitgeber kann sich leisten
draufzulegen. |
Mir ist nicht zu Ohren gekommen, dass sich in den Ländern mit einem Mindestlohn die Arbeitslosenquote erhöht hätte, es gibt sogar Beispiele, bei denen das Gegenteil der Fall ist: Dänemark sucht sogar Arbeitskräfte.
Und das einst arme England steht mit seinen Mindestlöhnen heute wesentlich besser da, als das einst so reiche Deutschland.
Selbst angestellte Ärzte verdienen in England mehr, als hier.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Das Geld was die Leute bekommen sollen muß
irgendwo herkommen und die Idee damit Unternehmensgewinne zu beschneiden funktioniert
nicht,
weil die Anleger ihr Geld dann in gewinnträchtigere Branchen stecken,
was in den Branchen wo sies abziehen wiederum Arbeitsplätze kostet. |
Das Geld ist doch da, nur eben schlecht verteilt.
Und höhere Löhne schaffen auch Arbeitsplätze, weil sich dann die ehemaligen Geringverdiener wieder ab und zu einen Friseurbesuch leisten können.
Es werden mehr neue Tennisausrüstungen, Fahrräder, Skistiefel, Autos, Playstations, Armbanduhren, Goldkettchen, Pralinees, Trüffel, Sonnenbrillen, Fernsehgeräte usw. verkauft.
AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Das Ziel einer sozialen Marktwirtschaft ist der Schutz der Arbeitslosen, Arbeiter und Angestellten vor allzu unverschämter Ausbeutung,
aber bereits nach einem Jahr gerät ein Arbeitsloser in die Mühlen von ALGII und der abartigen Bedingungen, die dort herrschen. |
kam Dir schonmal der Gedanke das unter aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen (aus Gründen
die ich bereits erläuterte) soziale Marktwirtschaft von der Poltik nicht mehr zu gewährleisten
ist und sich diese nur noch an den Anschein davon klammert um die Wähler nicht zu enttäuschen? |
Man könnte wenn man wollte, es wäre ein Leichtes. |
nicht so leicht wie Du denkst, wenn Du ALLE Folgen und ihre Wechselwirkungen berücksichtigst |
Wenn man alles berücksichtigt, vielleicht sogar noch leichter, als ich es mir vorstelle.
In anderen Ländern geht es ja auch, warum soll es ausgerechnet bei uns nicht funktionieren?
Mit einigen Internetrecherchen ließe sich vielleicht sogar belegen, daß ein Mindestlohn unter dem Strich Arbeitsplätze schafft.
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Testirossi Gnostiker
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 741
Wohnort: jwd
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(#1076432) Verfasst am: 29.08.2008, 17:10 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | ...
Steuern helfen dagegen nur solange sie ihnen nicht wirklich wehtun und solange es nicht
wehtut helfen sie nicht |
Steuern sollen nicht wehtun, sondern das konzentriert angehäufte Kapital wieder unter diejenigen Leute bringen, die es nötiger haben.
Schweden hatte einmal einen Spitzensteuersatz von 80%, hängt das damit zusammen, daß die Schweden bei PISA besser abschneiden, als wir?
In Schweden gibt es meines Wissens auch kein Steuergeheimnis, da kann im Prinzip jeder in Erfahrung bringen, was ein anderer verdient und wieviel Steuern er bezahlt.
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1076442) Verfasst am: 29.08.2008, 17:24 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
Revolution ins Ungewisse? Warum tust du dich nicht mit ein paar Co-Revolutionären zusammen und organisierst dich mit ihnen wirtschaftlich? |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren. |
das kommt auf die Stärke der Insel an und wie gut man sie tarnt |
Tarnung ist nur bis zu gewissen Größe möglich.
Es ist unwahrscheinlich, dass eine Tarnung lang genug aufrecht erhalten werden kann, bis dass es möglich wäre dem Gegenschlag der Kapitalisten zu trotzen. |
sorry - ich hatte noch ergänzt
ne Tarnung als marktwirtschaftlich agierende Firma ist theoretisch unbegrenzt aufrechterhaltbar,
weil sie der Wahrnehmungsgewohntheit des Gegners entspricht.
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Eine unbegrenzt aufrecht gehaltene Tarnung als kapitalistisches Unternehmen würde dazu führen, dass diese Tarnung zur Identität wird.
Nein dieser Weg ist der falsche.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076443) Verfasst am: 29.08.2008, 17:27 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Warum aber werden sie meineidig? doch nicht aus purer Bosheit - oder? |
Mangel an Einsicht, Weitsicht oder Verantwortungsgefühl, wer weiß?
Manche haben gute Freunde in der Wirtschaft, das verpflichtet, andere denken vielleicht, daß sie jemandem einen Gefallen tun, wenn sie ihn in die Pfanne hauen. |
Auch wenn ich nicht in deren Köpfe schaun kann, lass ich das mal so stehn
weils die aktuell einleuchtenste Erklärung zu sein scheint.
Wenn dem sp wäre hätten wir aber die ausgerechnet übelst-denkbaren Individuen aus
unserer Mitte zu unseren Regenten gemacht - bzw. täten das regelmäßig.
Warum?
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Meine Schwester z.B. unterhält zwei Friseursalons wovon sie bei einem akzeptablen Mindestlohn,
ziemlich sicher einen schließen und 5 Arbeitskräfte freisetzen müßte weil deren Lohnkosten
dann die Einnahmen die sie erzielen übersteigen täten - was sie dann zwingend verzichtbar macht,
wärend sie es derzeit nicht sind. |
In gewisser Weise ist der Friseurbesuch ein Luxus, den sich die 25% Niedriglohnempfänger gar nicht leisten können. Wenn sie bessere Löhne bekämen, würden sie vielleicht auch zum Haareschneiden einen Friseurladen aufsuchen.
Und dann könnte deine Schwester nicht nur vernünftige Löhne bezahlen, sondern müßte eventuell sogar noch eine Zusatzkraft einstellen. |
nicht ganz - MEHR Kunden bedeutet zunächstmal nur Mehrarbeit - auch wenn das insgesamt
mehr Umsatz bedeutet muß diese Arbeit stundenweise verrechnet werden was zwar vielleicht
eine Zusatzkraft ermöglicht aber die Löhne nicht bezahlbarer macht.
Ohne Preiserhöhung sind höhere Löhne trotzdem nicht drin und dafür bräuchte es nicht
mehr sondern zahlungskräftigere Kundschaft. Wo soll die in ner finanzschwachen Gegend
mit lauter Mindestlohnempfängern her kommen?
Is aber möglich das ich mich täusche und das summierte Einkommensplus mittels wenigeren,
dafür aber teureren Friseurbesuchen kompensiert zu einer Besserung für alle Beteiligten
führen könnte.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Dann mußt Du Dir eben selbst die Haare schneiden - oder bist Du bereit für Deinen Haarschnitt
das doppelte zu bezahlen damit den Frisuerinnen der von Dir angestrebte Mindestlohn bezahlt
werden kann? |
Das Doppelte scheint mir übertrieben, oder bekommen die Leute dort nur 4 Euro?
Und was meine "Haarpracht" anbelangt, so schweige ich lieber ... |
ich hab ne Schwester die mir kostenlos die Haare schneidet
zur Frage -> nichtmal 4 Euro Grundlohn + moderate Leistungsvergütung.
Selbst meine Schwester weiß das dies ein Hungerlohn ist und hätte recht sicher
lägst dicht gemacht wenn die Mädels es dafür nicht trotzdem machen täten,
weil sie lieber arbeiten als am Harzt IV - Tropf zu hängen.
Sie selbst wird damit jedenfalls nicht reich und hätte unterm Strich nicht weniger
wenn sie als Meisterin in dem von beiden Salons der keine Miete kostet weil
Eigentum - allein und nur noch für exklusive Kundschaft schneiden täte.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Da ist m.E. tatsächlich der Gesetzgeber in der Hinsicht gefragt Sklavenhandel kategorisch
zu unterbinden zumal er eh im Widerspruch zum Grundgesetz steht Menschen zu vermieten. |
So lange der Preis stimmt, habe ich gegen Vermietung nichts einzuwenden.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da bekamen Leiharbeiter einen höheren Stundenlohn als Festangesellte, da man sie zur Überbrückung von personellen Engpässen benötigte. |
da gehen unsere Meinungen auseinander - was aber nichts besagen will und von meiner
Seite so stehn bleiben kann.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Die Mehrkosten würden dann aber recht sicher über Preiserhöhungen am Markt und/oder
weitere Wegrationaliserung von Arbeitplätzen kompensiert damit die Gewinne trotzdem nicht schrumpfen.
...
die bestehenden Arbeitsplätze rechnen sich - mit Mindestlohn gäbe es eine Anzahl x von
Arbeitsplätzen die sich nicht mehr rechnen würden und kein Arbeitgeber kann sich leisten
draufzulegen. |
Mir ist nicht zu Ohren gekommen, dass sich in den Ländern mit einem Mindestlohn die Arbeitslosenquote erhöht hätte, es gibt sogar Beispiele, bei denen das Gegenteil der Fall ist: Dänemark sucht sogar Arbeitskräfte.
Und das einst arme England steht mit seinen Mindestlöhnen heute wesentlich besser da, als das einst so reiche Deutschland.
Selbst angestellte Ärzte verdienen in England mehr, als hier. |
wie gesagt - vielleicht täusche ich mich ja im punkto Mindestlohn - ein Versuch wärs wie gesagt
sicher wert.
Wie's aussieht wird der aber aus politischen gründen eh nicht unternommen.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Das Geld was die Leute bekommen sollen muß
irgendwo herkommen und die Idee damit Unternehmensgewinne zu beschneiden funktioniert
nicht,
weil die Anleger ihr Geld dann in gewinnträchtigere Branchen stecken,
was in den Branchen wo sies abziehen wiederum Arbeitsplätze kostet. |
Das Geld ist doch da, nur eben schlecht verteilt. |
meine Rede - des "Staubsaugers" wegen aber nicht wirklich umkehrbar.
Zitat: |
Und höhere Löhne schaffen auch Arbeitsplätze, weil sich dann die ehemaligen Geringverdiener wieder ab und zu einen Friseurbesuch leisten können.
Es werden mehr neue Tennisausrüstungen, Fahrräder, Skistiefel, Autos, Playstations, Armbanduhren, Goldkettchen, Pralinees, Trüffel, Sonnenbrillen, Fernsehgeräte usw. verkauft. |
hört sich an wie heile Marktwirtschaftswelt. SO gut gehts aber den anderen Europäern nun auch
wieder nicht. M.E. maximal ne leichte Bremse des unvermeidbaren.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Das Ziel einer sozialen Marktwirtschaft ist der Schutz der Arbeitslosen, Arbeiter und Angestellten vor allzu unverschämter Ausbeutung,
aber bereits nach einem Jahr gerät ein Arbeitsloser in die Mühlen von ALGII und der abartigen Bedingungen, die dort herrschen. |
kam Dir schonmal der Gedanke das unter aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen (aus Gründen
die ich bereits erläuterte) soziale Marktwirtschaft von der Poltik nicht mehr zu gewährleisten
ist und sich diese nur noch an den Anschein davon klammert um die Wähler nicht zu enttäuschen? |
Man könnte wenn man wollte, es wäre ein Leichtes. |
nicht so leicht wie Du denkst, wenn Du ALLE Folgen und ihre Wechselwirkungen berücksichtigst |
Wenn man alles berücksichtigt, vielleicht sogar noch leichter, als ich es mir vorstelle.
In anderen Ländern geht es ja auch, warum soll es ausgerechnet bei uns nicht funktionieren? |
gehen - halte ich nun doch für extrem übertrieben.
Ich hab ein Jahr in Italien gearbeitet und auch wenn ich die dortige Gesellschaft (der Menschen nicht
der Poltik wegen) für erheblich sozialer als unsere halte,
sit das hauptsächlich ihrer relativen Genügsamkeit und ihren relativen Zusammenhalt zu verdanken.
Eines oder Beides ist in Deutschland zu erwarten ist illusorisch
Zitat: |
Mit einigen Internetrecherchen ließe sich vielleicht sogar belegen, daß ein Mindestlohn unter dem Strich Arbeitsplätze schafft. |
maybe - aber auch nur auf unterstem Lohnlevel und vor allem ohne Gewinne zu beschneiden.
Sowies über die hergeht ansonsten verschwinden Arbeitsplätze - das Kapital lässt sich
auch politisch nicht übertölpeln sondern -> es übertölpelt - des Geldes wegen
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1076448) Verfasst am: 29.08.2008, 17:35 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
maybe - aber auch nur auf unterstem Lohnlevel und vor allem ohne Gewinne zu beschneiden.
Sowies über die hergeht ansonsten verschwinden Arbeitsplätze - das Kapital lässt sich
auch politisch nicht übertölpeln sondern -> es übertölpelt - des Geldes wegen |
Aha, also auf einmal läßt sich das Kapital nicht übertölpeln. Ein ander mal glaubst du hingegen es austricksen zu können. Ja was denn nun, alter Wirrkopf, der mal so, dann mal so redet.
Typisch Kleinbürger, der da ständig wankt und schwankt und ständig mal so , dann mal wieder anders redet bzw. schwadronisiert. Ein ewiges Einerseits- Andererseits, wie es schon Marx und Engels feststellten. Semper idem!
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076451) Verfasst am: 29.08.2008, 17:59 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
Revolution ins Ungewisse? Warum tust du dich nicht mit ein paar Co-Revolutionären zusammen und organisierst dich mit ihnen wirtschaftlich? |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren. |
das kommt auf die Stärke der Insel an und wie gut man sie tarnt |
Tarnung ist nur bis zu gewissen Größe möglich.
Es ist unwahrscheinlich, dass eine Tarnung lang genug aufrecht erhalten werden kann, bis dass es möglich wäre dem Gegenschlag der Kapitalisten zu trotzen. |
sorry - ich hatte noch ergänzt
ne Tarnung als marktwirtschaftlich agierende Firma ist theoretisch unbegrenzt aufrechterhaltbar,
weil sie der Wahrnehmungsgewohntheit des Gegners entspricht.
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Eine unbegrenzt aufrecht gehaltene Tarnung als kapitalistisches Unternehmen würde dazu führen, dass diese Tarnung zur Identität wird.
Nein dieser Weg ist der falsche. |
sich sagte - theoretisch unbegrenzt - praktisch natürlich nur solange wie notwendig um stark genug
zu werden.
und wenn die Tarnung zur Identität würde, täte das lediglich beweisen das Menschen es nicht anders
hinkriegen - zu auch nur annähernd sozialistischer Produktionsweise selbst mit sanften
bewußtseinsbilden Übergang schon in kleinerem Rahmen nicht fähig sind.
Das zu glauben weigere ich mich aber solange der praktische Beweis im Modellversuch nicht erbracht ist.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Testirossi Gnostiker
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 741
Wohnort: jwd
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(#1076452) Verfasst am: 29.08.2008, 18:05 Titel: |
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@AXO
Man droht zwar oft und gerne mit Kapital- oder Arbeitsplatzflucht, aber wenn das Lohnniveau tatsächlich eine entscheidende Rolle spielen würde, dann wären längst alle in China.
Solche Firmen gibt es, die den guten deutschen Namen nutzen, aber ihre Produktion längst in Billiglohnländer verlagert haben und zwar lange bevor in Deutschland eventuell Mindestlöhne eingeführt werden.
Sie sind längst weg aus Deutschland.
Addidas, Puma, usw.
man könnte zum Ausgleich dazu in China gefertigte Waren mit Einfuhrzöllen belegen.
Die wären dann ruckzuck wieder hier, fänden dann aber keine Arbeiter, wg. Vollbeschäftigung.
Das ist keine Illusion vom Kucksheimkapitalismus, sondern schweizer Realität:
Einfuhrzölle, Vollbeschäftigung und mit die höchsten Löhne Europas.
Allein schon die Beibehaltung der eigenen Währung, wie bei den Briten, bringt ihnen jede Menge Arbeitsplätze.
Zitat: | Die Schweiz verwendet als einzige Handelsnation bis heute das System der spezifischen Zollansätze. Hauptsächlich wird dabei das Bruttogewicht einer Ware als Bemessungsgrundlage verwendet, wobei Ladehilfsmittel wie Mehrwegpaletten oder Container nicht berücksichtigt werden. Des Weiteren werden auch die Literzahl (Wein), die Stückzahl (Fahrräder), die Länge in Metern (kinematographische Filme), und Anzahl Verwendungseinheiten (Rindersperma) zur Bemessung des Einfuhrzolles herangezogen. Bei der Einfuhr von landwirtschaftlichen Verarbeitungsprodukten aus der Europäischen Union werden die Einfuhrzölle aufgrund der Eigenmasse der eingeführten Produkte festgelegt.
Code: | http://de.wikipedia.org/wiki/Zoll_(Abgabe) |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076453) Verfasst am: 29.08.2008, 18:06 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | ...
Steuern helfen dagegen nur solange sie ihnen nicht wirklich wehtun und solange es nicht
wehtut helfen sie nicht |
Steuern sollen nicht wehtun, sondern das konzentriert angehäufte Kapital wieder unter diejenigen Leute bringen, die es nötiger haben. |
soweit die Theorie (wobei Kapitaldezentraliserung wohl die treffendere Bezeichnung wäre)
Zitat: |
Schweden hatte einmal einen Spitzensteuersatz von 80%, hängt das damit zusammen, daß die Schweden bei PISA besser abschneiden, als wir?
In Schweden gibt es meines Wissens auch kein Steuergeheimnis, da kann im Prinzip jeder in Erfahrung bringen, was ein anderer verdient und wieviel Steuern er bezahlt. |
diese Strukturen sind in Schweden aber auch über Jahrzehnte gewachsen - das ist was
völlig anderes als wen man sie hier Leuten überstülpen würde die völlig anderes gewohnt
sind
und das beträfe auch die "kleinen leute" - bei der alkoholsteuer z.B.
Schließlich kann man das schwedische Prinzip auch nur im Gesamtkomplex betrachten.
Egal welche Ausgaben man plant - sie müssen zwingend refinanziert werden,
daran kommt keiner vorbei.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076457) Verfasst am: 29.08.2008, 18:14 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
maybe - aber auch nur auf unterstem Lohnlevel und vor allem ohne Gewinne zu beschneiden.
Sowies über die hergeht ansonsten verschwinden Arbeitsplätze - das Kapital lässt sich
auch politisch nicht übertölpeln sondern -> es übertölpelt - des Geldes wegen |
Aha, also auf einmal läßt sich das Kapital nicht übertölpeln. Ein ander mal glaubst du hingegen es austricksen zu können. Ja was denn nun, alter Wirrkopf, der mal so, dann mal so redet. |
das Wort politisch hast Du vorsichtshalber überlesen.
Steht da irgendwo das sich das Kapital ÜBERHAUPT nicht übertölpeln lässt?
Nein - würde ich auch nie behaupten.
Ich rede nicht mal so und mal so und im Gegensatz zu Dir weiß ich sehr genau
worauf ich hinaus will und weiche davon keinen Deut ab.
Dir hingegen kann man die vielbesungene Revolution direkt vor der Nase plazieren
und schon verweigerst Du weil alles weitere ja bedeuten würde SELBST was dazu tun zu müssen.
Da is davon reden doch allemal bequemer - gell?
Zitat: |
Typisch Kleinbürger, der da ständig wankt und schwankt und ständig mal so , dann mal wieder anders redet bzw. schwadronisiert. Ein ewiges Einerseits- Andererseits, wie es schon Marx und Engels feststellten. Semper idem! |
schwadronieren seh ich hier vor allem Dich.
Wenn Argumente gefragt sind ziehst Du Dich zurück um sofort wieder zuzu"beißen",
wenn Du irgendwo einen Ansatz siehst Deine einstudierten Texte zu plazieren
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 29.08.2008, 18:19, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076459) Verfasst am: 29.08.2008, 18:18 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: |
man könnte zum Ausgleich dazu in China gefertigte Waren mit Einfuhrzöllen belegen.
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WER soll denn die Einfuhrzölle beschließen?
Zitat: |
Das ist keine Illusion vom Kucksheimkapitalismus, sondern schweizer Realität:
Einfuhrzölle, Vollbeschäftigung und mit die höchsten Löhne Europas.
Allein schon die Beibehaltung der eigenen Währung, wie bei den Briten, bringt ihnen jede Menge Arbeitsplätze. |
und? wie genau gedenkst Du Zeit zurück zu drehen?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1076673) Verfasst am: 29.08.2008, 23:54 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
Revolution ins Ungewisse? Warum tust du dich nicht mit ein paar Co-Revolutionären zusammen und organisierst dich mit ihnen wirtschaftlich? |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren. |
Faule Ausrede.
Theoretisch können Unternehmen ohne kapitalistischem Eigentümer sogar effizienter wirtschaften, weil sie keine Profite abwerfen müssen und von ahnungslosen Aktionären getrieben werden.
Die Kapitalisten hindern dich und deine Kumpels jedenfalls in keiner Weise daran, sich zu organisieren und kommunistisch zu wirtschaften. Und wenn ihr das vorleben würdet, dann wäre es ein Klax, die Arbeiterklasse überzeugen zu können.
Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Mir ist nicht zu Ohren gekommen, dass sich in den Ländern mit einem Mindestlohn die Arbeitslosenquote erhöht hätte, es gibt sogar Beispiele, bei denen das Gegenteil der Fall ist: Dänemark sucht sogar Arbeitskräfte.
Und das einst arme England steht mit seinen Mindestlöhnen heute wesentlich besser da, als das einst so reiche Deutschland.
Selbst angestellte Ärzte verdienen in England mehr, als hier. |
GB ist ein denkbar schlechtes Beispiel. Die Wirtschaft GBs bestand bis vor kurzem aus Öl-Export und dubiosen Finanzgeschäften, inklusive einer Immobilienblase. Beides klappt nun zusammen.
Dänemark hat nicht nur Mindestlohn, sondern viel wichtiger eine restriktive Einwanderungspolitik. Das gleiche gilt für andere Länder mit egalitärer Einkommensverteilung, wie Finnland, Japan, Südkorea usw. Denn ob die billigen Arbeitskräfte selber über die Grenze kommen, oder ihre Produkte über die Grenze exportieren, macht keinen großen Unterschied.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1076707) Verfasst am: 30.08.2008, 00:23 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | Nachdem die Arbeitskräfte der heutigen Arbeitslosen, und Personen aus überflüssigen Berufen wie Banker und Werbefritze der Produktion zugeführt worden sind, ergibt sich automatisch eine Senkung der individuellen Arbeitszeit.
Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
au weia... moege es nie soweit kommen.
solltest du mit deiner revolution wieder erwarten doch eines tages obsiegen, erlaubt ihr mir dann wenigstens noch, das land zu verlassen?
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1076718) Verfasst am: 30.08.2008, 00:42 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | Nachdem die Arbeitskräfte der heutigen Arbeitslosen, und Personen aus überflüssigen Berufen wie Banker und Werbefritze der Produktion zugeführt worden sind, ergibt sich automatisch eine Senkung der individuellen Arbeitszeit.
Wie die Verteilung nach der Revolution organisiert wird, will und kann ich dir jetzt nicht sagen, da ich eben keinen zentralistischen Staat anstrebe. Ob nun Essensmarken, Kantinen, oder sonstwas, wäre eine Frage der lokalen Verwaltung. |
au weia... moege es nie soweit kommen.
solltest du mit deiner revolution wieder erwarten doch eines tages obsiegen, erlaubt ihr mir dann wenigstens noch, das land zu verlassen? |
Muss ich eigentlich immer wieder betonen, das die erfolgreiche Revolution nur eine Weltrevolution sein kann?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076899) Verfasst am: 30.08.2008, 11:41 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Der Versuch innerhalb des Kapitalismus eine "Sozialistische Insel" zu schaffen (also auf die Gnade der Kapitalisten angewiesen zu sein), kann nicht funktionieren. |
Faule Ausrede.
Theoretisch können Unternehmen ohne kapitalistischem Eigentümer sogar effizienter wirtschaften, weil sie keine Profite abwerfen müssen und von ahnungslosen Aktionären getrieben werden.
Die Kapitalisten hindern dich und deine Kumpels jedenfalls in keiner Weise daran, sich zu organisieren und kommunistisch zu wirtschaften. Und wenn ihr das vorleben würdet, dann wäre es ein Klax, die Arbeiterklasse überzeugen zu können.
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Du nimmst mir die Worte aus dem Mund
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 30.08.2008, 11:43, insgesamt einmal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1076904) Verfasst am: 30.08.2008, 11:43 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
solltest du mit deiner revolution wieder erwarten doch eines tages obsiegen, erlaubt ihr mir dann wenigstens noch, das land zu verlassen? |
Muss ich eigentlich immer wieder betonen, das die erfolgreiche Revolution nur eine Weltrevolution sein kann? |
damits keine Fluchtmöglichkeit mehr gibt - tolle Konsequenz aus dem letzten Versuch
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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