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Was wäre wenn Deutschland seine Schulden nicht zahlt?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1078577) Verfasst am: 01.09.2008, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

wenn, wenn, wenn das Erdöl und das Erdgas und div. andere Bodenschätze nicht wären, ja dannnnnn
Sehr glücklich
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1078591) Verfasst am: 02.09.2008, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
wenn, wenn, wenn das Erdöl und das Erdgas und div. andere Bodenschätze nicht wären, ja dannnnnn
Sehr glücklich
selbst dannnnn

man müsste ja 1/3 der Betriebe komplett umstellen auf Sachen für deren effiziente Produktion sie garnicht ausgelegt sind(bei vielen garnicht ausgelegt werden können)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1078668) Verfasst am: 02.09.2008, 07:28    Titel: Re: Was wäre wenn Deutschland seine Schulden nicht zahlt? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was passieren wuerde? Ganz einfach. Fuer sehr lange Zeit wuerde niemand mehr Deutschland Geld leihen (Das letzte mal als eine solche Zahlungsverweigerung durch ein Land gemacht wurde, dauerte es ueber ein halbes Jahrhundert bis Russland wieder als kreditwuerdig eingestuft wurde!) und wenn nach fruehestens 2 oder 3 Generation das Land wieder seine Kreditwuerdigkeit zurueckbekaeme, dann wuerde man zunaechst einmal sehr, sehr hohe Kreditzinsen aufgedrueckt bekommen. Deutschland muesste wohl fuer viele Jahrzehnte von der Hand in den Mund leben und wenn das Geld alle ist, dann ist es halt alle, voellig egal welche dringlichen Sachen dann nicht finanziert werden koennen. Es wuerde dem ganzen Land genauso gehen, wie einem Ueberziehungsjunkie, dem die Bank von heute auf morgen den Dispo streicht. Es wuerde sehr, sehr bitter werden.

Gruss, Bernie


na nun drück mal nicht zusehr auf die Tränendrüsen.
Immerhin stehen einer jährlichen Neuverschuldung von ca. 10Milliarden€, jährliche Zinszahlungen von
40Milliarden€ gegenüber. Eine Zinszahlungseinstellung würde trotzdem das man keine neuen Kredite
mehr bekommt,
immer noch ein sattes plus von 30Milliarden jährlich dem Haushalt zuführen - bzw. in diesem belassen.
Neue Kredite braucht man also schon seid Jahren nur um die Zinsen für alte Kredite zu zahlen.
Selbst die aktuelle Regierung hat geplant für 2011/2012 OHNE Neuverschuldung auszukommen und
denkt schon über mögliche Tilgungen in darauffolgenden Jahren nach. Ab da wäre Kreditwürdigkeit
zumindest für den Bund sozusagen nicht mehr erforderlich - bzw. war sie das an dem Punkt schon nicht
mehr als jährl. Neuverschuldung geringer war als jährl. Zinszahlungen)
Von - von der Hand in den Mund kann also keineswegs die Rede sein - und von sehr , sehr bitter erst recht nicht,
wenn man gegenüber JETZT jährlich 40 Milliarden mehr in der Kasse hat. Mit den Augen rollen
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Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 02.09.2008, 07:51, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1078670) Verfasst am: 02.09.2008, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
so isses!


nee - eigentlich nicht.

Aber selbst unser Anleger labert ja lieber irgendwas daher als mal die Finger EINER Hand zu nehmen
an jeden 10xMilliarde dranzuschreiben und abzuzählen.

Experten... Mit den Augen rollen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1078705) Verfasst am: 02.09.2008, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Aber solange unsere Landwirtschaft noch in der Lage ist uns zu ernähren... und unsere Kraftwerke noch Energie liefern... kurz solange wir autonom wirtschaften könnten und nicht auf Importe angewiesen wären???



koennen wir aber nicht. Vergiss es.... zwinkern
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1078729) Verfasst am: 02.09.2008, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Aber solange unsere Landwirtschaft noch in der Lage ist uns zu ernähren... und unsere Kraftwerke noch Energie liefern... kurz solange wir autonom wirtschaften könnten und nicht auf Importe angewiesen wären???



koennen wir aber nicht. Vergiss es.... zwinkern


glücklicherweise - irgendwann müssen wir schließlich mal den Sprung machen zu begreifen
das wir nur eine Welt mit nur einer Menschheit sind.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1079087) Verfasst am: 02.09.2008, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Aber solange unsere Landwirtschaft noch in der Lage ist uns zu ernähren... und unsere Kraftwerke noch Energie liefern... kurz solange wir autonom wirtschaften könnten und nicht auf Importe angewiesen wären???



koennen wir aber nicht. Vergiss es.... zwinkern


glücklicherweise - irgendwann müssen wir schließlich mal den Sprung machen zu begreifen
das wir nur eine Welt mit nur einer Menschheit sind.



Davon sind wir aber noch 'ne ganze Ecke entfernt, vor allem in den Koepfen....schau Dir bloss das ganze Ueberfremdungsgequatsche an, was man oft hoert.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1079093) Verfasst am: 02.09.2008, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Davon sind wir aber noch 'ne ganze Ecke entfernt, vor allem in den Koepfen....schau Dir bloss das ganze Ueberfremdungsgequatsche an, was man oft hoert.


logisch - das ist mir auch klar. Anders als da hindurch kommen wir aber nunmal nicht dorthin wo wir hin wollen.
Drum isses sicher einstweilen gut wie es ist und kann nur besser werden Smilie
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Valen MacLeod
Antitheist



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Beitrag(#1080079) Verfasst am: 04.09.2008, 09:02    Titel: Re: Was wäre wenn Deutschland seine Schulden nicht zahlt? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Neue Kredite braucht man also schon seid Jahren nur um die Zinsen für alte Kredite zu zahlen.

Das ist aber das doch das Ziel jeder Kreditwirtschaft. Quasi der Idealzustand für die Gläubiger, da sie dann nichts mehr leisten müssen, aber dennoch für nichts Ertrag erreichen.

Oder liege ich da so falsch.

Und wie ist das eigentlich: wenn wir Schulden bei anderen haben; hat dann nicht auch jemand Schulden bei uns? Könnte man die nicht an die Gläubiger abtreten?
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1080084) Verfasst am: 04.09.2008, 09:13    Titel: Re: Was wäre wenn Deutschland seine Schulden nicht zahlt? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Neue Kredite braucht man also schon seid Jahren nur um die Zinsen für alte Kredite zu zahlen.

Das ist aber das doch das Ziel jeder Kreditwirtschaft. Quasi der Idealzustand für die Gläubiger, da sie dann nichts mehr leisten müssen, aber dennoch für nichts Ertrag erreichen.

Oder liege ich da so falsch.


Ja. Da liegst Du falsch! Sie streichen ihren Ertrag dafuer ein, dass sie Ihr Geld verleihen und das ist nicht "nichts".

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Und wie ist das eigentlich: wenn wir Schulden bei anderen haben; hat dann nicht auch jemand Schulden bei uns? Könnte man die nicht an die Gläubiger abtreten?



Wenn Dir jemand was schuldet, dann kannst Du diese Aussenstaende sicherlich an Deine Glaeubiger weterreichen, sofern die Deinen Schuldner fuer mindestens ebenso kreditwuerdig halten, wie Dich selber. Bloss, wenn Du keine Aussenstaende hast, dann kannst Du auch nichts weiterreichen. Die Regeln der Mathematik bleiben in Kraft. In der Praxis wuerde das auf staatlicher Ebene bedeuten, dass der Staat seine Schulden mit Schuldverschreibungen anderer Staaten, die sich in seinem Besitz befinden, bezahlt. Sowas gibt es tatsaechlich auch in der Praxis...

Gruss, Bernie
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1080085) Verfasst am: 04.09.2008, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kann es denn überhaupt sein, dass wir so verschuldet sind? Ist unsere Wirtschaft so mies? Ich dachte, wir wären eine führende Industrienation? Wie kann es da sein, dass wir Schulden haben? Und warum haben eigentlich alle Staaten nur Schulden? Bei wem haben die sich denn da eigentlich verschuldet?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1080093) Verfasst am: 04.09.2008, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wie kann es denn überhaupt sein, dass wir so verschuldet sind? Ist unsere Wirtschaft so mies? Ich dachte, wir wären eine führende Industrienation? Wie kann es da sein, dass wir Schulden haben? Und warum haben eigentlich alle Staaten nur Schulden? Bei wem haben die sich denn da eigentlich verschuldet?


Deutschland hat ueberwiegend "Inlandsschulden", d.h. die Bundesrepublik ist vor allem bei den eigenen Buergern verschuldet, also letztlich wir bei uns selber. Dies ist deshalb der Fall, weil es in Deutschland eine sehr hohe Sparquote gibt. Im Gegensatz dazu hat der Schuldenweltmeister USA eine Sparquote von nahezu Null und ist vor allem im Ausland verschuldet, was deren Schulden weitaus gefaehrlicher macht.

In Deutschland gelten Bundesanleihen, Bundesobligationen und andere Staatspapiere als bombensichere Anlage fuer den Notgroschen vieler Buerger. Andere wichtige Glaeubiger des deutschen Staates sind sogenannte "instutionelle Anleger", d.h. grosse Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds und andere Investmentsfonds, die sich zu einem grossen Teil auch aus den Ersparnissen von Privathaushalten speisen. Wenn der Staat sich nun durch Rueckzahlungsverweigerung "entschulden" wuerde, kaeme das einer faktischen Enteignung vieler Anleger und Kleinsparer gleich. Desweiteren waeren auch Lebensversicherungspolicen und andere Anlageinstrumente "kleiner Leute" betroffen, die ploetzlich nicht mehr oder nur noch zum Teil gedeckt waeren. Hinter den Glaeubigern des deutschen Staates verbergen sich keineswegs nur gierige "Onkel Dagoberts", sondern auch viele einfache Leute, wie Du und ich. Wer solche Vorschlaege macht, soll sich gut ueberlegen, wem er alles damit in die Tasche greift, u.U sogar sich selber, ohne dass er es gleich merkt, sondern z.B. erst wenn seine Rentenkasse die Zahlungen einstellt. zwinkern

Gruss, Bernie
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Peter H.
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Beiträge: 9751

Beitrag(#1080094) Verfasst am: 04.09.2008, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wie kann es denn überhaupt sein, dass wir so verschuldet sind? Ist unsere Wirtschaft so mies? Ich dachte, wir wären eine führende Industrienation? Wie kann es da sein, dass wir Schulden haben? Und warum haben eigentlich alle Staaten nur Schulden? Bei wem haben die sich denn da eigentlich verschuldet?


Die Wirtschaft, also das Kapital ist mies, aber anders als du deine Frage stellst. Wird sie nicht steuerlich angemessen geschöpft, fehlt`s natürlich an Einnahmen für den Staat. Er kann diese fehlenden Einnahmen nicht unbegrenzt beim sogenannten einfachen Volk einkassieren, ergo macht er Schulden. Die Kredite besorgt er sicvh bei bestimmten Banken. So einfach ist das im Grunde, obwohl es von allerlei Bildungsbürgern verzwickt angegangen wird.
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#1080181) Verfasst am: 04.09.2008, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wie kann es denn überhaupt sein, dass wir so verschuldet sind? Ist unsere Wirtschaft so mies? Ich dachte, wir wären eine führende Industrienation? Wie kann es da sein, dass wir Schulden haben? Und warum haben eigentlich alle Staaten nur Schulden? Bei wem haben die sich denn da eigentlich verschuldet?

Schon wieder so ein Thread. Schulden sind kein Zeichen für schlechtes wirtschaften, sondern können eines für gutes wirtschaften sein. Ein Unternehmen, das seinen Ertrag mit schuldenfinanzierten Investitionen steigern kann, sodass der zusätzliche Ertrag höher ist, als die Kosten für den Kredit, handelt goldrichtig.

Der Staat zahlt nicht nur Zinsen, sondern er konsumiert auch die getätigten Investitionen.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



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Beitrag(#1080183) Verfasst am: 04.09.2008, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ein Unternehmen, das seinen Ertrag mit schuldenfinanzierten Investitionen steigern kann, sodass der zusätzliche Ertrag höher ist, als die Kosten für den Kredit, handelt goldrichtig.
Vor gar nicht all zu langer Zeit haben viele Leute sich Geld geliehen um davon Aktien zu kaufen. Die allermeisten sind damit baden gegangen. Irgendwer zahlt immer den Zins! Das ist wie bei einem Schneelballsystem...den letzten beißen die Hunde. Und von diesen "Letzen" gibt es immer mehr.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#1080185) Verfasst am: 04.09.2008, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ein Unternehmen, das seinen Ertrag mit schuldenfinanzierten Investitionen steigern kann, sodass der zusätzliche Ertrag höher ist, als die Kosten für den Kredit, handelt goldrichtig.
Vor gar nicht all zu langer Zeit haben viele Leute sich Geld geliehen um davon Aktien zu kaufen. Die allermeisten sind damit baden gegangen. Irgendwer zahlt immer den Zins!

Wenn sie ihr eigenes Geld dazu benutzt hätten, wären sie genauso baden gegangen.
Wenn es sich um sinnvolle Ausgaben handelt, profitieren sowohl Kreditnehmer als auch Kreditgeber davon. Dann zahlt niemand drauf.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1080189) Verfasst am: 04.09.2008, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ein Unternehmen, das seinen Ertrag mit schuldenfinanzierten Investitionen steigern kann, sodass der zusätzliche Ertrag höher ist, als die Kosten für den Kredit, handelt goldrichtig.
Vor gar nicht all zu langer Zeit haben viele Leute sich Geld geliehen um davon Aktien zu kaufen. Die allermeisten sind damit baden gegangen. Irgendwer zahlt immer den Zins!

Wenn sie ihr eigenes Geld dazu benutzt hätten, wären sie genauso baden gegangen.
Wenn es sich um sinnvolle Ausgaben handelt, profitieren sowohl Kreditnehmer als auch Kreditgeber davon. Dann zahlt niemand drauf.


Investitionen gehen über das Sinnhafte oft hinaus. Es geht um Benefit, um Mehrwert. Es werden eben gerade die unnötigen Dinge auf Pump finanziert. Die Riksiken sind zu groß und unüberschaubar. Hinterher braucht man dann, wenn man Pech hat, Kredit für das, was man wirklich zum Leben braucht. Nene, am Ende verdient immer die Bank. Da kannst Du mir erzählen was Du willst. Die Verteilung ist eine Kurve auf dessen Scheitel nur die Wenigsten sitzen können und dabei den Ritt auf der Rasierklinge vollziehen. Ich halte es als Unternehmer für nicht wirklich soilde auf geliehene Kohle zu bauen. Ich investiere nur, was ich selbst geschaffen habe. Mag sein, dass es bei einigen funktioniert. Aber dann müssen eben andere die Zinseszinszeche dafür zahlen. Wie gesagt, am Ende gewinnt immer die Bank. Warum sollte sie auch sonst Geld verleihen?
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AXO
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Beitrag(#1080192) Verfasst am: 04.09.2008, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Schon wieder so ein Thread.


und weil Du im anderen nicht mehr weiter wußtest sagst Du jetzt hier was dort auch schon
mathematisch nicht gestimmt hat?
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1080200) Verfasst am: 04.09.2008, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Investitionen gehen über das Sinnhafte oft hinaus. Es geht um Benefit, um Mehrwert. Es werden eben gerade die unnötigen Dinge auf Pump finanziert. Die Riksiken sind zu groß und unüberschaubar. Hinterher braucht man dann, wenn man Pech hat, Kredit für das, was man wirklich zum Leben braucht. Nene, am Ende verdient immer die Bank. Da kannst Du mir erzählen was Du willst. Die Verteilung ist eine Kurve auf dessen Scheitel nur die Wenigsten sitzen können und dabei den Ritt auf der Rasierklinge vollziehen. Ich halte es als Unternehmer für nicht wirklich soilde auf geliehene Kohle zu bauen. Ich investiere nur, was ich selbst geschaffen habe. Mag sein, dass es bei einigen funktioniert. Aber dann müssen eben andere die Zinseszinszeche dafür zahlen. Wie gesagt, am Ende gewinnt immer die Bank. Warum sollte sie auch sonst Geld verleihen?

Wenn man durch die Aufnahme eines Kredits nicht gewinnt, sollte man ihn nicht aufnehmen. Dass die andere Seite auch gewinnt, kann dem Kreditnehmer egal sein. Der Gewinner ist übrigens nicht die Bank, sondern alle, die ein Sparbuch oder Konto bei ihr haben.

AXO hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Schon wieder so ein Thread.


und weil Du im anderen nicht mehr weiter wußtest sagst Du jetzt hier was dort auch schon
mathematisch nicht gestimmt hat?

Im anderen Thread fand ich nur dich mit deinen ellenlangen, stets vom Thema abweichenden Texten vor. Diskussion zwecklos.
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AXO
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Beitrag(#1080201) Verfasst am: 04.09.2008, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wie kann es denn überhaupt sein, dass wir so verschuldet sind? Ist unsere Wirtschaft so mies? Ich dachte, wir wären eine führende Industrienation? Wie kann es da sein, dass wir Schulden haben? Und warum haben eigentlich alle Staaten nur Schulden? Bei wem haben die sich denn da eigentlich verschuldet?


Deutschland hat ueberwiegend "Inlandsschulden", d.h. die Bundesrepublik ist vor allem bei den eigenen Buergern verschuldet, also letztlich wir bei uns selber.


dann könnten wir uns also quasi selbst unsere Schulden erlassen? Smilie

Zitat:
Ende 2007 war der Staat mit rund 450 Milliarden Euro bei Kreditinstituten und mit rund 760 Milliarden Euro im Ausland verschuldet. Daneben haben Privatleute, Sozialversicherungen, Bausparkassen und Versicherungen dem Staat Kapital in Höhe von rund 310 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Tendenz steigend.


naja zumindest die Hälfte Smilie
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AXO
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Beitrag(#1080205) Verfasst am: 04.09.2008, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Im anderen Thread fand ich nur dich mit deinen ellenlangen, stets vom Thema abweichenden Texten vor. Diskussion zwecklos.


inwiefern weiche ich vom Thema ab, wenn ich Dir mit exakten Berechnungen Deine Milchmädchenmauschlei als solche nachweise?
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#1080209) Verfasst am: 04.09.2008, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Im anderen Thread fand ich nur dich mit deinen ellenlangen, stets vom Thema abweichenden Texten vor. Diskussion zwecklos.


inwiefern weiche ich vom Thema ab, wenn ich Dir mit exakten Berechnungen Deine Milchmädchenmauschlei als solche nachweise?

Das war lediglich ein Beispiel dafür, dass sich ein Kredit sofort bezahlt machen kann.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#1080219) Verfasst am: 04.09.2008, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn man durch die Aufnahme eines Kredits nicht gewinnt, sollte man ihn nicht aufnehmen. Dass die andere Seite auch gewinnt, kann dem Kreditnehmer egal sein. Der Gewinner ist übrigens nicht die Bank, sondern alle, die ein Sparbuch oder Konto bei ihr haben.
Na Du bist ja witzig. Die Bank arbeitet mit Deinem Geld. Wenn man investiert geht man immer ein gewisses Risiko ein. Es gibt keine Renditegarantie. Das wäre sehr naiv das anzunehmen. Nur Vertriebsfachleute reden natürlich immer gerne von totischeren Investitionen. Wer darauf reinfällt ist es selbst schuld. Ich bin Unternehmer und als solcher weiß ich, dass nur eines wirklich Gewinn schafft. Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit. Selbstständigkeit kommt eben doch von selbst und ständig. Das die Bank nicht ein Gewinner ist, ist totaler Blödsinn. Die gewinnen immer, selbst dann wenn Du als Anleger auch gewinnst. Die Bank gaukelt Dir nur geschickt vor aus 1€ durch eine wundersame Vermehrung 2€ zu machen. Leider wachsen aber selbst einer Bank die Euros nicht aus dem Arsch. Irgendwoher stammt der Gewinn. Des einen Freud ist des anderen Leid. Wo Gewinner sind da gibt es auch Verlierer. Gewinn und Verlust. Ne Win-Win-Situation gibt es da nicht. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Man sollte wirklich nicht auf billige Zaubertricks reinfallen. Soziale Verantwortung zumindest ist das Letzte was auf Bankes Fahnen steht.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 04.09.2008, 12:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Beitrag(#1080223) Verfasst am: 04.09.2008, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wie kann es denn überhaupt sein, dass wir so verschuldet sind? Ist unsere Wirtschaft so mies? Ich dachte, wir wären eine führende Industrienation? Wie kann es da sein, dass wir Schulden haben? Und warum haben eigentlich alle Staaten nur Schulden? Bei wem haben die sich denn da eigentlich verschuldet?


Deutschland hat ueberwiegend "Inlandsschulden", d.h. die Bundesrepublik ist vor allem bei den eigenen Buergern verschuldet, also letztlich wir bei uns selber.


dann könnten wir uns also quasi selbst unsere Schulden erlassen? Smilie

Zitat:
Ende 2007 war der Staat mit rund 450 Milliarden Euro bei Kreditinstituten und mit rund 760 Milliarden Euro im Ausland verschuldet. Daneben haben Privatleute, Sozialversicherungen, Bausparkassen und Versicherungen dem Staat Kapital in Höhe von rund 310 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Tendenz steigend.


naja zumindest die Hälfte Smilie


Umgekehrt haben auch viele "Auslande" schulden bei Deutschen. Wahrscheinlich sind die Guthaben deutscher Kreditgeber gegenüber anderen Staaten, grösser als die Schulden des Bundes, der Länder un Komunen gegenüber dem "Ausland."

Agnost
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Beitrag(#1080231) Verfasst am: 04.09.2008, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Die Wirtschaft, also das Kapital ist mies, aber anders als du deine Frage stellst. Wird sie nicht steuerlich angemessen geschöpft, fehlt`s natürlich an Einnahmen für den Staat. Er kann diese fehlenden Einnahmen nicht unbegrenzt beim sogenannten einfachen Volk einkassieren, ergo macht er Schulden. Die Kredite besorgt er sicvh bei bestimmten Banken. So einfach ist das im Grunde, obwohl es von allerlei Bildungsbürgern verzwickt angegangen wird.


naja - s is aber schon so das die Schulden die er macht weil er vom einfachen Volk kein Geld
holen kann genau diesem einfachen Volk erheblich mehr kosten als es ohne Schulden auch
schon nicht bezahlen konnte. NUR dem einfachen Volk weil das uneinfache - besitzende Volk,
wie wir von Beachbernie wissen ja zum nicht unerheblichen hälftigen Teil des Schuldenberges
Gläubiger des Staates ist.
Sozialleistungen z.B. welche erforderlich wären, weil das einfache Volk NICHTS besitzt,
und die wegen der Staatsverschuldung NICHT geleistet werden können,
fließen also zur Hälfte direkt in die Taschen der Besitzenden unter uns (zur anderen Hälfte
in die von Besitzenden im Ausland).
Wenn aber nun das einfache Volk immer mehr Schulden bei dem uneinfachen Volk hat,
läufts doch zwangsläufig darauf hinaus das es sich immer weniger Sozialleistungen zahlen
kann - immer ärmer wird also,
wärend das uneinfache-besitzende Volk das Geld kassiert, welches das einfache Volk nicht
kriegen kann.

So gesehn ist doch aber dann die ganze Steuerprogression völlig fürn Arsch weil die mehrbelasteten
Besserverdiener sich ihre Steuern beim einfachen Volk - ganz einfach - zurück holen.
Und das - wie an immer noch steigender Einfachesvolkneuverschuldung zu sehen, in zusammengefasst
höherer Quote als sie in den Steurtopf reinpackten.
Das wiederum erhöht die Notwendigkeit für Sozialleistungen - verringert aber gleichzeitig das Budget dafür.

wohin führt das?
(abgesehn von der simplen Tatsache das die Besitzenden mathematisch betrachtet KEINE Steuern zahlen)
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 04.09.2008, 13:09, insgesamt 4-mal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#1080235) Verfasst am: 04.09.2008, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Im anderen Thread fand ich nur dich mit deinen ellenlangen, stets vom Thema abweichenden Texten vor. Diskussion zwecklos.


inwiefern weiche ich vom Thema ab, wenn ich Dir mit exakten Berechnungen Deine Milchmädchenmauschlei als solche nachweise?

Das war lediglich ein Beispiel dafür, dass sich ein Kredit sofort bezahlt machen kann.


Wie ich Dir nachgewiesen hab tut er das aber gar nicht Schulterzucken
Er würde sich nur dann bezahlt machen wenn Deinem Beispiel entsprechend der Kreditgeber
nach 10 Jahren seine Einlage+10% zurück haben wollte - wogegen ja nichts einzuwenden wäre,
was aber in der Realität keiner macht Schulterzucken
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1080241) Verfasst am: 04.09.2008, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn man durch die Aufnahme eines Kredits nicht gewinnt, sollte man ihn nicht aufnehmen. Dass die andere Seite auch gewinnt, kann dem Kreditnehmer egal sein. Der Gewinner ist übrigens nicht die Bank, sondern alle, die ein Sparbuch oder Konto bei ihr haben.
Na Du bist ja witzig. Die Bank arbeitet mit Deinem Geld. Wenn man investiert geht man immer ein gewisses Risiko ein. Es gibt keine Renditegarantie. Das wäre sehr naiv das anzunehmen.

Das trifft auch zu, wenn man sein eigenes Geld investiert, oder sich entscheidet, Gewinn nicht auszuschütten, sondern zu reinvestieren.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Nur Vertriebsfachleute reden natürlich immer gerne von totischeren Investitionen. Wer darauf reinfällt ist es selbst schuld. Ich bin Unternehmer und als solcher weiß ich, dass nur eines wirklich Gewinn schafft. Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit.

In deiner Branche ergeben kreditfinanzierte Investitionen nicht so viel Sinn.

Die Baubranche wäre aber ohne Kredite nicht denkbar. Sonst könnte eine Baufirma nur solche Projekte annehmen, für die sie genug angespart hätte.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Selbstständigkeit kommt eben doch von selbst und ständig. Das die Bank nicht ein Gewinner ist, ist totaler Blödsinn. Die gewinnen immer, selbst dann wenn Du als Anleger auch gewinnst. Die Bank gaukelt Dir nur geschickt vor aus 1€ durch eine wundersame Vermehrung 2€ zu machen. Leider wachsen aber selbst einer Bank die Euros nicht aus dem Arsch. Irgendwoher stammt der Gewinn. Des einen Freud ist des anderen Leid. Wo Gewinner sind da gibt es auch Verlierer. Gewinn und Verlust. Ne Win-Win-Situation gibt es da nicht.

Das ist alles nicht wahr. Indem ich auf Konsum (Produkte, Dienstleisungen) verzichte und jemandem anderen das gängige Tauschmittel Geld borge, kann dieser damit Produkte und Dienstleistungen kaufen, die ihm es ermöglichen Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, die größer sind als das, worauf ich ursprünglich verzichtet habe. Und von dieser zusätzlichen Wertschöpfung will ich einen Anteil.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1080245) Verfasst am: 04.09.2008, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn man durch die Aufnahme eines Kredits nicht gewinnt, sollte man ihn nicht aufnehmen. Dass die andere Seite auch gewinnt, kann dem Kreditnehmer egal sein. Der Gewinner ist übrigens nicht die Bank, sondern alle, die ein Sparbuch oder Konto bei ihr haben.
Na Du bist ja witzig. Die Bank arbeitet mit Deinem Geld. Wenn man investiert geht man immer ein gewisses Risiko ein. Es gibt keine Renditegarantie. Das wäre sehr naiv das anzunehmen.

Das trifft auch zu, wenn man sein eigenes Geld investiert, oder sich entscheidet, Gewinn nicht auszuschütten, sondern zu reinvestieren.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Nur Vertriebsfachleute reden natürlich immer gerne von totischeren Investitionen. Wer darauf reinfällt ist es selbst schuld. Ich bin Unternehmer und als solcher weiß ich, dass nur eines wirklich Gewinn schafft. Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit.

In deiner Branche ergeben kreditfinanzierte Investitionen nicht so viel Sinn.

Die Baubranche wäre aber ohne Kredite nicht denkbar. Sonst könnte eine Baufirma nur solche Projekte annehmen, für die sie genug angespart hätte.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Selbstständigkeit kommt eben doch von selbst und ständig. Das die Bank nicht ein Gewinner ist, ist totaler Blödsinn. Die gewinnen immer, selbst dann wenn Du als Anleger auch gewinnst. Die Bank gaukelt Dir nur geschickt vor aus 1€ durch eine wundersame Vermehrung 2€ zu machen. Leider wachsen aber selbst einer Bank die Euros nicht aus dem Arsch. Irgendwoher stammt der Gewinn. Des einen Freud ist des anderen Leid. Wo Gewinner sind da gibt es auch Verlierer. Gewinn und Verlust. Ne Win-Win-Situation gibt es da nicht.

Das ist alles nicht wahr. Indem ich auf Konsum (Produkte, Dienstleisungen) verzichte und jemandem anderen das gängige Tauschmittel Geld borge, kann dieser damit Produkte und Dienstleistungen kaufen, die ihm es ermöglichen Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, die größer sind als das, worauf ich ursprünglich verzichtet habe. Und von dieser zusätzlichen Wertschöpfung will ich einen Anteil.


Ich glaube Dein Denkfehler ist: Du denkst nur an Dich und Deinen eigenen Vorteil. Du übersiehst die Verlierer einfach. Ist Dir wirklich nicht klar, dass dies auf Kosten irgendeines anderen Menschen geht? Mehrwert und Wertschöpfung entsteht nicht aus dem Nichts. Es geht leider auch nicht immer nur bergauf.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1080249) Verfasst am: 04.09.2008, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn man durch die Aufnahme eines Kredits nicht gewinnt, sollte man ihn nicht aufnehmen. Dass die andere Seite auch gewinnt, kann dem Kreditnehmer egal sein. Der Gewinner ist übrigens nicht die Bank, sondern alle, die ein Sparbuch oder Konto bei ihr haben.
Na Du bist ja witzig. Die Bank arbeitet mit Deinem Geld. Wenn man investiert geht man immer ein gewisses Risiko ein. Es gibt keine Renditegarantie. Das wäre sehr naiv das anzunehmen.

Das trifft auch zu, wenn man sein eigenes Geld investiert, oder sich entscheidet, Gewinn nicht auszuschütten, sondern zu reinvestieren.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Nur Vertriebsfachleute reden natürlich immer gerne von totischeren Investitionen. Wer darauf reinfällt ist es selbst schuld. Ich bin Unternehmer und als solcher weiß ich, dass nur eines wirklich Gewinn schafft. Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit.

In deiner Branche ergeben kreditfinanzierte Investitionen nicht so viel Sinn.

Die Baubranche wäre aber ohne Kredite nicht denkbar. Sonst könnte eine Baufirma nur solche Projekte annehmen, für die sie genug angespart hätte.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Selbstständigkeit kommt eben doch von selbst und ständig. Das die Bank nicht ein Gewinner ist, ist totaler Blödsinn. Die gewinnen immer, selbst dann wenn Du als Anleger auch gewinnst. Die Bank gaukelt Dir nur geschickt vor aus 1€ durch eine wundersame Vermehrung 2€ zu machen. Leider wachsen aber selbst einer Bank die Euros nicht aus dem Arsch. Irgendwoher stammt der Gewinn. Des einen Freud ist des anderen Leid. Wo Gewinner sind da gibt es auch Verlierer. Gewinn und Verlust. Ne Win-Win-Situation gibt es da nicht.

Das ist alles nicht wahr. Indem ich auf Konsum (Produkte, Dienstleisungen) verzichte und jemandem anderen das gängige Tauschmittel Geld borge, kann dieser damit Produkte und Dienstleistungen kaufen, die ihm es ermöglichen Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, die größer sind als das, worauf ich ursprünglich verzichtet habe. Und von dieser zusätzlichen Wertschöpfung will ich einen Anteil.


Ich glaube Dein Denkfehler ist: Du denkst nur an Dich und Deinen eigenen Vorteil. Du übersiehst die Verlierer einfach. Ist Dir wirklich nicht klar, dass dies auf Kosten irgendeines anderen Menschen geht? Mehrwert und Wertschöpfung entsteht nicht aus dem Nichts. Es geht leider auch nicht immer nur bergauf.

Auch der Kreditnehmer denkt an seinen Vorteil. Auf wessen Kosten geht eine vernünftige, Investition, die die Wertschöpfung erhöht?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1080255) Verfasst am: 04.09.2008, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Auch der Kreditnehmer denkt an seinen Vorteil. Auf wessen Kosten geht eine vernünftige, Investition, die die Wertschöpfung erhöht?


ich hör immer -> erhöhte Wertschöpfung - bei dem Kreditvolumen müßten wir doch schon längst alle
aus dem Schneider sein,
wenn sichs für alle tatsächlich rechnen täte.
Offensichtlich ist aber das die enorme Erhöhung der Wertschöpfung der ganzen letzten Jahrzehnte
nicht nur komplett aufgefressen wurde,
sondern nach wie vor neue Schulden nötig sind - wir also gesellschaftlich nichtmal schwarze Zahlen
schreiben - geschweige denn Gewinn machen.

wo ist der ganze Reibach hin den die Wertschöpfung auf Kredit gebracht hat?
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