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Ist Belgeien ein Beispiel, daß Multikulti nicht funktioniert?
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083663) Verfasst am: 09.09.2008, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Chevvi hat folgendes geschrieben:
Edit: Achja, deine Definition...naja Smilie


Da du anscheinend selbst keine Ahnung hast was Multikulti bedeutet und auch selbst nicht in der Lage bist die Definition im Internet zu finden, hier ein Link auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Multikulturalismus
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083668) Verfasst am: 09.09.2008, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Mit dem Rechnen hat er es nicht so ....


Drei mal häufiger ist wie viel?

Oh je! Mit den Augen rollen


Jetzt will ich es aber wissen. Wenn du schon einen Fehler gefunden hast, dann will ich aber auch das richtige Ergebnis wissen.

Das wäre kostenpflichtig.


Sag es mir. Ich bin auch bereit zu zahlen. Ich könnte es per Paypal sofort tun oder auf Rechnung, aber bitte sag es mir.
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Chevvi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.08.2008
Beiträge: 382
Wohnort: Bremen

Beitrag(#1083675) Verfasst am: 09.09.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Chevvi hat folgendes geschrieben:
Edit: Achja, deine Definition...naja Smilie


Da du anscheinend selbst keine Ahnung hast was Multikulti bedeutet und auch selbst nicht in der Lage bist die Definition im Internet zu finden, hier ein Link auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Multikulturalismus


Das war ja nicht die Frage, ich wollte wissen was du dir darunter vorstellst.
Es kann keinen vernünftigen Link geben, weil niemand die Deutungshoheit über den Begriff hat.
Sieh mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Multikulturalismus
Darauf kann doch niemand ernsthaft verweisen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1083683) Verfasst am: 09.09.2008, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
.

Für hiesige Mulitikulturalisten besteht der Erfolg meiner Meinung nach darin, dass es verschiedene Nachbarschaften mit sichtbar unterschiedlichen Kulturen gibt. Multikulturalismus ist da dekorativer Selbstzweck.


Was das ironisch oder kannst du mir ein paar Multikulturisten nennen? Am besten welche die du Persönlich kennst.

Ich werde niemanden nennen, bin ja anonym.

Also ich lebe in einer ethnisch sehr vielfältigen Straße/Grätzel. Schwarze (davon gibt es nicht viele in Wien), Türken, Ex-Yugoslawen und Proleten.

Wenn mich jemand besucht, erlebe ich häufig zweierlei Reaktionen. Xenophobe, also unsichere Blicke und Kommentare, wie "hier gibt es aber viele Ausländer", "Wird hier viel gestohlen?". Auch schon erlebt von Grünen, die am Land wohnen und von einer gelungenen Integration mit dem einzigen Serben im Ort schwärmen.

Die andere eigenartige Reaktion ist die exotistische. Leuchtende Augen beim Anblick von verschleierten Musliminnen und Schwarzen. Diese Leute benehmen sich wie in einem Zoo. Ein Bekannter wollte unbedingt in das türkische Kulturvereinscafé. War offenbar der Ansicht, dass die konservativen Türken, die da drin sitzen, wie die Tierchen im Streichelzoo nur darauf warten, mit offenem Zuspruch zwangsbeglückt zu werden. Diejenigen Türken, die sich integrieren und der österreichischen Gesellschaft und Kontakten mit Österreichern gegenüber offen sind, gehen in die normalen Cafés und ins von Türken und Österreichern betriebene Schnitzlkebap.

Weiters auffällig sind schwärmerische Erzählungen über Einkäufe, die keinen Inhalt haben und nur der Nennung der Nationalität des Geschäftsführers dienen. "Ich hole mein Gemüse immer vom Türken". (Keine Angabe über Ort des Lokals, Art der Produkte, wofür überhaupt eingekauft wurde)
Besonders eigenartig wird es, wenn davon geschwärmt wird, dass man beim Türken auch um 22.00 und am Sonntag einkaufen könne. Die gleichen Leute würden eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten, die das auch legalisieren würden, den Angestellten zu Liebe ablehnen.

Im journalistischen Bereich erkennt man multikulturalistische Berichte im Englischen am Besten am Adjektiv "vibrant". Nachbarschaften, in denen fremde Kulturen leben, wird da häufig bescheinigt, "vibrant" zu sein. Meistens wird das begleitet von einem Foto, auf dem eine verschleierte Muslima mit Einkaufstüte ihrem Ehemann hinterherdackelt.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1083687) Verfasst am: 09.09.2008, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Also ich lebe in einer ethnisch sehr vielfältigen Straße/Grätzel. Schwarze (davon gibt es nicht viele in Wien), Türken, Ex-Yugoslawen und Proleten.




Und zu welcher dieser Gruppen zaehlst du Dich, wenn man fragen darf? zwinkern
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083713) Verfasst am: 09.09.2008, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Chevvi hat folgendes geschrieben:
Es kann keinen vernünftigen Link geben, weil niemand die Deutungshoheit über den Begriff hat.


Anscheinend bist du der Einzige der das glaubt, denn hier sind alle bei dem Thema plötzlich derart aufgesprungen also ob ich die Büchse der Pandora geöffnet hätte. Dabei war alles ganz harmlos gedacht. Aber da haben viele entweder die Panik darüber zu reden oder die Panik darüber zu reden.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1083718) Verfasst am: 09.09.2008, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Chevvi hat folgendes geschrieben:
Es kann keinen vernünftigen Link geben, weil niemand die Deutungshoheit über den Begriff hat.


Anscheinend bist du der Einzige der das glaubt, denn hier sind alle bei dem Thema plötzlich derart aufgesprungen also ob ich die Büchse der Pandora geöffnet hätte. Dabei war alles ganz harmlos gedacht. Aber da haben viele entweder die Panik darüber zu reden oder die Panik darüber zu reden.


Dann lass uns einfach drueber reden, dann geht die Panik vor Multikulti schon wieder weg... Cool
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083721) Verfasst am: 09.09.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Glaube ich nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1083767) Verfasst am: 10.09.2008, 06:22    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Glaube ich nicht.



Glaub mir. Panik ist nicht gut.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1083787) Verfasst am: 10.09.2008, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man mit dem eigenem Leben nicht zurande kommt, muß ein Schuldiger her.

Kann mal "der Staat" sein, der Schuld ist.
Kann mal "Multikulti" sein, der Schuld ist.
Manchmal ists einfach der Nachbar der einem nicht so leben läßt wie sichs gehört.
Nur einer, der ist nie schuld. Das bin ich selber.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083814) Verfasst am: 10.09.2008, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Glaube ich nicht.



Glaub mir. Panik ist nicht gut.


Sorry, aber das war nicht der Text auf den ich ursprünglich geantwortet habe. Nach dem Lesen aber noch vor dem Antworten hast du wohl den ursprünglichen Text verändert. Ist zwar nicht so schlimm, bzw. ich bin selber schuld, daß ich es nicht kontrolliert habe, aber das war nicht die Antwort auf den vorherigen Beitrag. Dein Text war vorher anders. Deine Schuld ist allerdings, daß nachdem du den Text verändert hast und die nun Antwort zustande kam, du die falsche Antwort ausgenutzt hast. Sowas tut man nicht.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
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Beitrag(#1083815) Verfasst am: 10.09.2008, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann lass uns einfach drueber reden, dann geht die Panik vor Multikulti schon wieder weg... Cool


Wie kommst du auf die Idee, daß da Panik vor Multikulti ist? Ich bin bereit mit jedem hier um einen Monatslohn zu wetten, daß ich mehr ausländische und verschiedenethnische Freunde habe wie er. Also rede nicht von Sachen die du nicht verstehst.
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
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Beitrag(#1083824) Verfasst am: 10.09.2008, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wenn mich jemand besucht, erlebe ich häufig zweierlei Reaktionen. Xenophobe, also unsichere Blicke und Kommentare, wie "hier gibt es aber viele Ausländer", "Wird hier viel gestohlen?". Auch schon erlebt von Grünen, die am Land wohnen und von einer gelungenen Integration mit dem einzigen Serben im Ort schwärmen.

Die andere eigenartige Reaktion ist die exotistische. Leuchtende Augen beim Anblick von verschleierten Musliminnen und Schwarzen. Diese Leute benehmen sich wie in einem Zoo. Ein Bekannter wollte unbedingt in das türkische Kulturvereinscafé. War offenbar der Ansicht, dass die konservativen Türken, die da drin sitzen, wie die Tierchen im Streichelzoo nur darauf warten, mit offenem Zuspruch zwangsbeglückt zu werden. Diejenigen Türken, die sich integrieren und der österreichischen Gesellschaft und Kontakten mit Österreichern gegenüber offen sind, gehen in die normalen Cafés und ins von Türken und Österreichern betriebene Schnitzlkebap.

Weiters auffällig sind schwärmerische Erzählungen über Einkäufe, die keinen Inhalt haben und nur der Nennung der Nationalität des Geschäftsführers dienen. "Ich hole mein Gemüse immer vom Türken". (Keine Angabe über Ort des Lokals, Art der Produkte, wofür überhaupt eingekauft wurde)
Besonders eigenartig wird es, wenn davon geschwärmt wird, dass man beim Türken auch um 22.00 und am Sonntag einkaufen könne. Die gleichen Leute würden eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten, die das auch legalisieren würden, den Angestellten zu Liebe ablehnen.

Im journalistischen Bereich erkennt man multikulturalistische Berichte im Englischen am Besten am Adjektiv "vibrant". Nachbarschaften, in denen fremde Kulturen leben, wird da häufig bescheinigt, "vibrant" zu sein. Meistens wird das begleitet von einem Foto, auf dem eine verschleierte Muslima mit Einkaufstüte ihrem Ehemann hinterherdackelt.


Deine Beschreibung erhaelt einiges, was auch mir oft begegnet ist.

Besonders die Bemerkung, dass mein sein Gemüse beim Türken kauft, wurde gerne als Beleg dafür gesehen, dass man mit Auslaendern keine Probleme hat. Lachen Wenn einem dies nicht genügt, dann wird aber auch gerne die türkische Putzfrau erwaehnt, mit deren Arbeit man in der Firma sehr zufrieden ist. zwinkern
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083832) Verfasst am: 10.09.2008, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn man mit dem eigenem Leben nicht zurande kommt, muß ein Schuldiger her.

Kann mal "der Staat" sein, der Schuld ist.
Kann mal "Multikulti" sein, der Schuld ist.
Manchmal ists einfach der Nachbar der einem nicht so leben läßt wie sichs gehört.
Nur einer, der ist nie schuld. Das bin ich selber.


Schöne Erkenntnis, nur ich verstehe nicht wozu du das sagst?

Anscheinend hast du auch keine Ahnung wovon du redest, aber genug Panik um mitreden zu wollen. Also auch wenn du es glaubst, so war das Thema nicht als Grundlage für Multikultidiskussion gedacht. Aber anscheinend ist eine andere Diskussion am laufen. Nun, wer Multikulti ablehnt ist nicht gleich der Fan der völkischen Einheitskultur. Das was man unter Multikulti versteht ist eine Extreme und lediglich ein Experiment. Kein Multikulti bedeutet nicht Monokultur. Das besondere an Multikulti sind nicht die mehrere Kulturen, denn die gibt es auch bei anderen Modellen, sondern die Vorstellung, daß alle ohne Probleme nebeneinander existieren können. Das Model Multikulti will sogar ausdrücklich, daß man seine ursprüngliche Kultur beibehält. Somit soll das Model Multikulti zu tatsächlich Räumlichen oder zumindest gedanklichen Gettobildungen führen. Der Hintergedanke ist der, daß man so hofft, daß es sich keine dominante Kultur bilden kann. Probleme zwischen den Kulturen sind also, auch wenn man es nicht laut ausspricht, eingeplant und Teil des Konzepts. Die optimale Form davon ist, daß alle friedlich zusammen leben und sich respektieren. Passiert aber eigentlich nie.

Also, Multikulti sind Gettos. Entweder räumlich oder gedanklich, man soll sich nicht seine Umgebung anpassen. Das Gegenteil ist die Assimilation bei der die eigene Kultur komplett aufgegeben und die umgebende angenommen wird.

Wenn man sich aber genauer umguck, stellt man fest, daß es in der Praxis Modelle gibt die kulturell vielfältig sind und wunderbar funktionieren. Das Problem ist, daß sie oft als Multikulti verkauft werden obwohl sie es nicht sind. Es ist oft die Beschränktheit der Menschen die dazu führt. Für sie bedeuten viele Nationalitäten, Ethnien oder Rassen Multikulti. Sie machen sich selbst darüber keine Gedanken. Es ist die Angst vor der anderen Extreme die sie in die andere Extreme treibt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1083833) Verfasst am: 10.09.2008, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Belgien ist Multikulti? Hab ich was verpasst?
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083841) Verfasst am: 10.09.2008, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Deine Beschreibung erhaelt einiges, was auch mir oft begegnet ist.

Besonders die Bemerkung, dass mein sein Gemüse beim Türken kauft, wurde gerne als Beleg dafür gesehen, dass man mit Auslaendern keine Probleme hat. Lachen Wenn einem dies nicht genügt, dann wird aber auch gerne die türkische Putzfrau erwaehnt, mit deren Arbeit man in der Firma sehr zufrieden ist. zwinkern


Ich weiß nicht was du willst? Das ist Multikulti in Reinkultur. Wieso meinst du, daß man Türken als Freunde haben muß um zu zeigen, daß man keine Probleme mit Ausländern hat? So wie du das beschriebst ist das schon gewollt.

Paß auf, wenn ich mit einem Türken eine tatsächliche Freundschaft eingehe, dann vermischen sich die Kulturen. Entweder man geht gemeinsam die Bulette essen (Schwein) oder Kebab (Kalb) oder beides. Wenn es egal wird und man beides essen geht, dann ist es keine Multikultiausländer, sondern ein assimilierter. Denn er isst auch Schweinefleisch. Ich dagegen Kebab. Seine Kultur ist Teil meiner geworden, und auch er wurde assimiliert. Die Kleinigkeit, daß Kebab jetzt teil meiner Kultur ist ist kein Zeichen von Multikulti.

Also, echte Freundschaften führen zu Assimilation und zerstören Multikulti. Ich hab übrigens jede menge Freunde ausländischer Herkunft, aber bis auf, daß sie gelegentlich ihre eigenen Feste feiern und in der Regel eigenes typisches Essen kochen, ist an denen nichts Multikulti. Bis auf, daß sie eine ausländischer Herkunft haben. Aber das ist doch nicht Multikulti?

Also, die Trennung der Kulturen gehört zu Multikulti. Sie verlangt lediglich Respekt der anderen Kultur, keine Freunde und kein sich lieb haben.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083842) Verfasst am: 10.09.2008, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Belgien ist Multikulti? Hab ich was verpasst?


Belgien ist kein typisches Multikulti, aber das was gerade noch so als Multikulti durchkommt. Deswegen stand da vorne auch Multikulti light. Es ist ein Vielvölkerstaat.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1083843) Verfasst am: 10.09.2008, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn man mit dem eigenem Leben nicht zurande kommt, muß ein Schuldiger her.

Kann mal "der Staat" sein, der Schuld ist.
Kann mal "Multikulti" sein, der Schuld ist.
Manchmal ists einfach der Nachbar der einem nicht so leben läßt wie sichs gehört.
Nur einer, der ist nie schuld. Das bin ich selber.


Schöne Erkenntnis, nur ich verstehe nicht wozu du das sagst?

Anscheinend hast du auch keine Ahnung wovon du redest, aber genug Panik um mitreden zu wollen. Also auch wenn du es glaubst, so war das Thema nicht als Grundlage für Multikultidiskussion gedacht. Aber anscheinend ist eine andere Diskussion am laufen. Nun, wer Multikulti ablehnt ist nicht gleich der Fan der völkischen Einheitskultur. Das was man unter Multikulti versteht ist eine Extreme und lediglich ein Experiment. Kein Multikulti bedeutet nicht Monokultur. Das besondere an Multikulti sind nicht die mehrere Kulturen, denn die gibt es auch bei anderen Modellen, sondern die Vorstellung, daß alle ohne Probleme nebeneinander existieren können. Das Model Multikulti will sogar ausdrücklich, daß man seine ursprüngliche Kultur beibehält. Somit soll das Model Multikulti zu tatsächlich Räumlichen oder zumindest gedanklichen Gettobildungen führen. Der Hintergedanke ist der, daß man so hofft, daß es sich keine dominante Kultur bilden kann. Probleme zwischen den Kulturen sind also, auch wenn man es nicht laut ausspricht, eingeplant und Teil des Konzepts. Die optimale Form davon ist, daß alle friedlich zusammen leben und sich respektieren. Passiert aber eigentlich nie.

Also, Multikulti sind Gettos. Entweder räumlich oder gedanklich, man soll sich nicht seine Umgebung anpassen. Das Gegenteil ist die Assimilation bei der die eigene Kultur komplett aufgegeben und die umgebende angenommen wird.

Wenn man sich aber genauer umguck, stellt man fest, daß es in der Praxis Modelle gibt die kulturell vielfältig sind und wunderbar funktionieren. Das Problem ist, daß sie oft als Multikulti verkauft werden obwohl sie es nicht sind. Es ist oft die Beschränktheit der Menschen die dazu führt. Für sie bedeuten viele Nationalitäten, Ethnien oder Rassen Multikulti. Sie machen sich selbst darüber keine Gedanken. Es ist die Angst vor der anderen Extreme die sie in die andere Extreme treibt.


Steige ich hierauf ein, oder lasse ichs bleiben? Ich versuchs mal.

Code:
Der Hintergedanke ist der,
Hintergedanke von wem?

Code:
Sie machen sich selbst darüber keine Gedanken.
Wer ist sie?

Code:
Probleme zwischen den Kulturen sind also, auch wenn man es nicht laut ausspricht, eingeplant
Wer ist "man", und von wem soll das alles "eingeplant" sein?

Code:
Es ist die Angst vor der anderen Extreme die sie in die andere Extreme treibt.
Muß ich das verstehen?
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083844) Verfasst am: 10.09.2008, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Steige ich hierauf ein, oder lasse ichs bleiben?


Du hättest es lassen sollen. Es macht keine Spaß mit einem zu diskutieren dem man alles erklären muß, weil er schwer vom Begriff ist. Also, laß es einfach.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1083847) Verfasst am: 10.09.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Belgien ist Multikulti? Hab ich was verpasst?


Belgien ist kein typisches Multikulti, aber das was gerade noch so als Multikulti durchkommt. Deswegen stand da vorne auch Multikulti light. Es ist ein Vielvölkerstaat.

Naja, es sind halt alles Gruppen aus dem selben Kulturkreis. Ich denke, Belgien ist mehr ein typisches Beispiel für eine Bundesrepublik.

Aber Multikulti light - soll mir als beschreibung eines föderalen Staates Recht sein. zwinkern
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1083849) Verfasst am: 10.09.2008, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Steige ich hierauf ein, oder lasse ichs bleiben?


Du hättest es lassen sollen. Es macht keine Spaß mit einem zu diskutieren dem man alles erklären muß, weil er schwer vom Begriff ist. Also, laß es einfach.


Du hast Recht. Gegen so ne geballte Inteligenz bin ich sowieso machtlos.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083850) Verfasst am: 10.09.2008, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Naja, es sind halt alles Gruppen aus dem selben Kulturkreis. Ich denke, Belgien ist mehr ein typisches Beispiel für eine Bundesrepublik.


Ist erst seit 1993 eine Bundesrepublik. Wohl nicht weil man der Idee eines föderalen Staates so toll fand, sondern weil man sich abgrenzen wollte.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083851) Verfasst am: 10.09.2008, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht. Gegen so ne geballte Inteligenz bin ich sowieso machtlos.


Stimmt.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1083853) Verfasst am: 10.09.2008, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Also auch wenn du es glaubst, so war das Thema nicht als Grundlage für Multikultidiskussion gedacht.


Ist das nicht Dein Threadtitel?

Zitat:
Ist Belgeien ein Beispiel, daß Multikulti nicht funktioniert?

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vrolijke
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Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1083855) Verfasst am: 10.09.2008, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Also auch wenn du es glaubst, so war das Thema nicht als Grundlage für Multikultidiskussion gedacht.


Ist das nicht Dein Threadtitel?

Zitat:
Ist Belgeien ein Beispiel, daß Multikulti nicht funktioniert?


Psst. Das verstehst Du nicht.
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083859) Verfasst am: 10.09.2008, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

@zelig

Das Thema sollte eigentlich Belgien sein, Multikulti eher am Rande. Es sollte vielmehr um die Frage gehen wieso ein Staat mit zwei ähnlichen Kulturkreisen seine Probleme hat. Multikulti sollte eher nur in soweit eine Rolle spielen, als man analysiert wieso es zu den Problemen kommt.

Allerdings, wie ich schon sagte, man sollte die Worte "Multikulti" und "Scheitern" nicht in einem Satz benutzen, denn das führt zu Panikattaken.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1083860) Verfasst am: 10.09.2008, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Meines Erachtens wurde der Begriff "Multikulti" seitens der Kulturkonservativen schon immer denunziatorisch verwendet. Und zwar in der Art (wie es hier auch praktiziert wird), daß keine Differenzierung zugelassen werden soll. Zwischen den allzu blauäugigen Enthusiasten, die Schwierigkeiten beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Lebensgewohnheiten nicht wahrhaben wollen, und denen, die sehr wohl diese Schwierigkeiten wahrnehmen, aber deren Grundprämisse es ist, daß sie es immer mit Menschen zu tun haben, die prinzipiell die gleichen Bedürfnisse und Rechte haben, wie sie selber. Es seien dies alles Naive Träumer. Oder, noch eine Standard-Unterstellung: Gutsituierte, deren Lebenswirklichkeit mit dieser Problematik überhaupt nicht in Berührung kommt.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1083861) Verfasst am: 10.09.2008, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
Also auch wenn du es glaubst, so war das Thema nicht als Grundlage für Multikultidiskussion gedacht.


Ist das nicht Dein Threadtitel?

Zitat:
Ist Belgeien ein Beispiel, daß Multikulti nicht funktioniert?


Psst. Das verstehst Du nicht.


Verlegen
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1083866) Verfasst am: 10.09.2008, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens wurde der Begriff "Multikulti" seitens der Kulturkonservativen schon immer denunziatorisch verwendet.


Da irrst du dich, Multikulti bzw. Multikulturalismus, sind seit über 30 Jahre Politik. Also brauchst du nicht mit "denunziatorisch verwendet" ankommen.
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ateyim
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Beitrag(#1083880) Verfasst am: 10.09.2008, 13:34    Titel: Re: Ist Belgeien ein Beispiel, daß Multikulti nicht funktioniert? Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:

Also, wenn Völker die schon immer Nachbarn waren nicht zusammenleben können, kann Multikulti dann funktionieren? Oder ist das nur eine Illusion, ein Experiment, welches letztendlich nicht funktionieren wird?


Was ist denn deine persönliche Meinung zu diesem Thema. Reicht das Beispiel Belgien deiner Meinung nach dazu aus, eine Entscheidung diesbezüglich zu faellen?
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