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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1085637) Verfasst am: 13.09.2008, 13:18 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Irgendwie fragt man sich da staunend, wie das in der Zarenzeit geklappt hat. Da gab's ja auch schon Städte, und die hatten auch was zu essen, ohne dass man "Kulaken" dafür erschießen musste. Traktoren werden die kaum geliefert haben, aber irgendwie haben die Bauern ihre Ernte trotzdem verkauft. Warum bloß? Und warum nicht mehr nach der Revolution? |
Das Problem hatte auch Hitler mit seinen Armeen. Wir nehmen eine Armee von hier und schieben sie da hin und die von da dorthin, schwups gewonnen und weiter gehts. Dann schieben wie sie dorthin. Schwups gewonnen und weiter gehts. Nur gelegentlich sieht die Wirklichkeit anders aus als am Plannungstisch. Die Kommunisten dachten sich wohl auch, daß man nur beschließen muß, daß es 20% mehr Ernte geben wird und schwups, schon gibt es mehr Ernte.
Die Kulaken mußten erschossen werden weil man Sündenböcke für das eigene versagen brauchte. Solange man irgendwen immer erschießen konnte, solange konnten die Menschen hoffen, daß wenn irgendwann alle erschossen werden, es dann besser geht.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1085651) Verfasst am: 13.09.2008, 14:02 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Irgendwie fragt man sich da staunend, wie das in der Zarenzeit geklappt hat. Da gab's ja auch schon Städte, und die hatten auch was zu essen, ohne dass man "Kulaken" dafür erschießen musste. Traktoren werden die kaum geliefert haben, aber irgendwie haben die Bauern ihre Ernte trotzdem verkauft. Warum bloß? Und warum nicht mehr nach der Revolution? |
Das Problem hatte auch Hitler mit seinen Armeen. Wir nehmen eine Armee von hier und schieben sie da hin und die von da dorthin, schwups gewonnen und weiter gehts. Dann schieben wie sie dorthin. Schwups gewonnen und weiter gehts. Nur gelegentlich sieht die Wirklichkeit anders aus als am Plannungstisch. Die Kommunisten dachten sich wohl auch, daß man nur beschließen muß, daß es 20% mehr Ernte geben wird und schwups, schon gibt es mehr Ernte.
Die Kulaken mußten erschossen werden weil man Sündenböcke für das eigene versagen brauchte. Solange man irgendwen immer erschießen konnte, solange konnten die Menschen hoffen, daß wenn irgendwann alle erschossen werden, es dann besser geht. |
Aber die Kommis haben letztlich länger überlet als die Nazis und diee Faschos.
Agnost
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1085665) Verfasst am: 13.09.2008, 14:49 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber die Kommis haben letztlich länger überlet als die Nazis und diee Faschos.
Agnost |
Nicht wegen der Ideologie. Siehe Francos Faschismus in Spanien. Es überlebte ohne Probleme. Nicht der Faschismus und Nationalsozialismus wurde besiegt, sondern Deutschland und die anderen Länder die mit Deutschland zusammen arbeiteten. Es wäre dämlich gewesen das alte Systeme danach zu lassen. Ok, hätte Peter H. damals was zu sagen gehabt, er hätte Wahrscheinlich gesagt: bis Deutschland und dann stopp, meinetwegen noch Hitler umlegen, dann aber raus. Und dann sollen die Deutschen die Nazis selbst beseitigen. Hätte auch AXO was zu sagen gehabt, dann würden die Frauen ein Crashkurs in zählen bis 100 gekriegt und dann raus aus der Schule, denn wozu brauchen Frauen, die laut der Ideologie nur Mütter sein sollen, Bildung?
Also, nicht der Faschismus und Nationalsozialismus wurde besiegt, sondern die Länder. Hätte sich Hitler ruhig verhalten, er hätte Österreich gehabt und dann auch noch Tschechien. Nicht mal die Judenverfolgung und die KZs hätte man Deutschland krumm genommen. Hätte man später erfahren, daß Juden vergast wurden, man wäre vielleicht sauer und man hätte Deutschland für paar Jahre boykottiert, aber nachdem man alles Heydrich in die Schuhe geschoben hätte, wäre alles wieder im Butter gewesen. Nein, ohne den Krieg hätten wir heute immer noch die Nazis.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1085675) Verfasst am: 13.09.2008, 15:16 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | ...Hätte auch AXO was zu sagen gehabt, dann würden die Frauen ein Crashkurs in zählen bis 100 gekriegt und dann raus aus der Schule, denn wozu brauchen Frauen, die laut der Ideologie nur Mütter sein sollen, Bildung? |
nein - was wäre wenn AXO was zu sagen hätte, hat AXO für Menschen die lesen bereits geschrieben
-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1078956#1078956
Da hat Bildung (für alle - nicht nur für die die sie sich leisten können) einen höheren Stellenwert als
derzeit in Deutschland üblich.
Allerdings bin ich in der Lage zu differenzieren. Was wir hier lehren haben wir und in einer langen,
wechselvollen Geschichte erarbeitet und so nett und ehrenhaft es auch sein mag das anderen
Leuten mit mittelalterlichen Produktions- und Lebensbedingungen im Crashkurs eintrichtern zu wollen,
-> es ist nunmal nicht möglich - erst recht nicht wenn sie derweil vor Hunger nicht Brötchen sagen können,
und man sich außerdem mit einigen von ihnen im Krieg befindet.
Zitat: |
Also, nicht der Faschismus und Nationalsozialismus wurde besiegt, sondern die Länder. Hätte sich Hitler ruhig verhalten, er hätte Österreich gehabt und dann auch noch Tschechien. Nicht mal die Judenverfolgung und die KZs hätte man Deutschland krumm genommen. Hätte man später erfahren, daß Juden vergast wurden, man wäre vielleicht sauer und man hätte Deutschland für paar Jahre boykottiert, aber nachdem man alles Heydrich in die Schuhe geschoben hätte, wäre alles wieder im Butter gewesen. Nein, ohne den Krieg hätten wir heute immer noch die Nazis. |
Damit hast Du m.E. sogar mal recht - ich tät sogar sagen das selbst die Eroberung Frankreichs und Polens
von der Welt geduldet worden wäre, wenn man gleichzeitig England in Ruhe gelassen hätte.
Das Unternehmen Barbarossa war pure Selbstüberschätzung die wohl aus dem schnellen Aufstieg und
den vorherigen schnellen Siegen resultierte.
Für uns heute zum Glück - sonst hätten wir die Nazis heut noch auf dem Hals.
Der Preis um den wir sie los wurden war allerdings ziemlich hoch.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1085684) Verfasst am: 13.09.2008, 15:33 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | So das der komplette Krieg so geplant gewesen wäre, habe ich das auch nicht gemeint.
Ging schon so in die Richtung was Du meinst - motto auf den letzten Drücker noch das
Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten machen - > nur eben das es im Bewußtsein der sehr
weitreichenden Folgen passiert sein könnte. | ach für eine solche Entscheidung brauchte man garnicht so weitreichend denken. Man musste nur den latenten Antikommunismus der Amis kennen(und dessen war man sich sehr wohl bewusst, hatte man doch eine Tochterpartei in den Staaten) um sich auszuknobeln das dies den Sowjets schaden würde(wie weitreichend die Folgen/der Schaden sein würde hat man natürlich nicht überlegt(anhand welcher Vergleichsmodelle auch?)). |
naja - im Prinzip wäre es schon eine historische Ungeheuerlichkeit wenn die Verteidigung Berlins und
Hitlers eine initierte Farce gewesen wäre um den USA ein Startpäckchen für ne Hightec-zukunft unterzuschieben.
Ob gewollt oder nicht hat man damit ja der SU nicht wirklich (noch mehr) geschadet - sondern nur vorenthalten,
den Amis aber einen (den?) Impuls geliefert zur künftigen Weltalleinmacht aufzusteigen.
(und bei der Gelegenheit die Ostdeutschen einer "babylonischen Gefangenschaft" überlassen)
Vergleichsmodelle wie das normalerweise läuft gibts geschichtlich genug und dementspechend
auch Analysematerial um zu schlußfolgern wo man dran drehen könnte damits langfristig in die gewünschte Richtung läuft.
Das das Kriegsende des WK2 ein entscheidender Determinationsknoten für den Verlauf der
kommenden Weltgeschichte sein war ist jedenfalls klar und das konnte man sich auch
damals an einer Hand abzählen.
An solche Punkten sind aber nunmal die Einflußmöglichkeiten gigantisch und können mit sehr wenigen
Schachzügen initiert werden.
Durch die Propaganda ist ja bekannt, das sie schon sehr überzeugt von sich waren,
eher dazu neigten zu weit zu denken als zu kurz und auch bis zu allerletzt davon überzeugt gewesen
sind das die spätere Geschichte ihr "Engagement" noch mal anders einschätzen würde als zu diesem Zeitpunkt.
Vielleicht wußten sie ja tatsächlich mehr als sie sagten...
Wie's tatsächlich war wird aber wohl keiner je rausfinden und genau genommen ists ja auch gar nicht so wichtig.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
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(#1085716) Verfasst am: 13.09.2008, 16:38 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | So das der komplette Krieg so geplant gewesen wäre, habe ich das auch nicht gemeint.
Ging schon so in die Richtung was Du meinst - motto auf den letzten Drücker noch das
Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten machen - > nur eben das es im Bewußtsein der sehr
weitreichenden Folgen passiert sein könnte. | ach für eine solche Entscheidung brauchte man garnicht so weitreichend denken. Man musste nur den latenten Antikommunismus der Amis kennen(und dessen war man sich sehr wohl bewusst, hatte man doch eine Tochterpartei in den Staaten) um sich auszuknobeln das dies den Sowjets schaden würde(wie weitreichend die Folgen/der Schaden sein würde hat man natürlich nicht überlegt(anhand welcher Vergleichsmodelle auch?)). |
naja - im Prinzip wäre es schon eine historische Ungeheuerlichkeit wenn die Verteidigung Berlins und
Hitlers eine initierte Farce gewesen wäre um den USA ein Startpäckchen für ne Hightec-zukunft unterzuschieben.
Ob gewollt oder nicht hat man damit ja der SU nicht wirklich (noch mehr) geschadet - sondern nur vorenthalten,
den Amis aber einen (den?) Impuls geliefert zur künftigen Weltalleinmacht aufzusteigen.
(und bei der Gelegenheit die Ostdeutschen einer "babylonischen Gefangenschaft" überlassen) | ich meinte jetzt auch nicht allein die verbissene Verteidigung von Prestigeobjekten wie Berlin oder Breslau sondern das man in den Rückzugsgefechten bedeutend mehr Material und Menschen an die Ostfront geworfen hat als gegen die Westalliierten.
AXO hat folgendes geschrieben: | Vergleichsmodelle wie das normalerweise läuft gibts geschichtlich genug und dementspechend
auch Analysematerial um zu schlußfolgern wo man dran drehen könnte damits langfristig in die gewünschte Richtung läuft.
Das das Kriegsende des WK2 ein entscheidender Determinationsknoten für den Verlauf der
kommenden Weltgeschichte sein war ist jedenfalls klar und das konnte man sich auch
damals an einer Hand abzählen.
An solche Punkten sind aber nunmal die Einflußmöglichkeiten gigantisch und können mit sehr wenigen
Schachzügen initiert werden.
Durch die Propaganda ist ja bekannt, das sie schon sehr überzeugt von sich waren,
eher dazu neigten zu weit zu denken als zu kurz und auch bis zu allerletzt davon überzeugt gewesen
sind das die spätere Geschichte ihr "Engagement" noch mal anders einschätzen würde als zu diesem Zeitpunkt.
Vielleicht wußten sie ja tatsächlich mehr als sie sagten...
Wie's tatsächlich war wird aber wohl keiner je rausfinden und genau genommen ists ja auch gar nicht so wichtig. | eine verlässliche Langzeitplanung würde ich denen nun auch absolut nicht zuschreiben wollen. Allein aufgrund folgenden Treppenwitzes der Geschichte:
1.das zu besiedelnde Gebiet:
http://www.dfg.de/aktuelles_presse/ausstellungen_veranstaltungen/generalplan-ost/zoom/z_bilder/z_planung_3_1.jpg
2.die geplante Vermehrungsrate: Zitat: | "Dieser germanische Osten bis zum Ural muß ... die Pflanzstätte germanischen Blutes sein, damit in 4 bis 500 Jahren ... statt 120 Millionen 5 bis 600 Millionen Germanen vorhanden sind."
Heinrich Himmler, 1942 |
3. der eigentliche Witz dabei:überleg wie viel Personen man allein mit heutigen Anbaumethoden allein mit der "kleinen" Fläche Deutschlands ernähren könnte->rechne das auf 500Jahre hoch->man hätte nie auch nur einen Fuß außerhalb Deutschland setzen müssen, die weitere Verbesserung der Anbaumethoden hätte die eifrige Vermehrung allein tragen können
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1085720) Verfasst am: 13.09.2008, 16:48 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | ich tät sogar sagen das selbst die Eroberung Frankreichs und Polens
von der Welt geduldet worden wäre, wenn man gleichzeitig England in Ruhe gelassen hätte. | England, Frankreich und Polen gabs aber nur im Paket(Bündnis). Die Kriegserklärungen Frankreichs und Englands gingen von diesem Bündniss aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Polenfeldzug
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1085740) Verfasst am: 13.09.2008, 17:36 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | ich tät sogar sagen das selbst die Eroberung Frankreichs und Polens
von der Welt geduldet worden wäre, wenn man gleichzeitig England in Ruhe gelassen hätte. | England, Frankreich und Polen gabs aber nur im Paket(Bündnis). Die Kriegserklärungen Frankreichs und Englands gingen von diesem Bündniss aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Polenfeldzug |
Ja das ist schon klar und nicht umsonst wurde zuerst gemeinsam mit der SU Polen überrannt um sich den
Rücken im Osten für die darauf folgende Re von Frankreich und England freizuhalten.
Auch wecken und stärken schnelle Erfolge die Kriegsbegeisterung in der Bevölkerung und die Kampfmoral
der eigenen Soldaten gleichermaßen, was wiederum den Rücken im eigenen Volk für weitere Operationen
freihält. Im Prinzip hat man sozusagen in Polen nur moralischen Schwung geholt um die Kraft zu haben
mittels diesen Frankreich ebenso zu überrennen und so "blitzartig" seinen Handlungsfreiraum erheblich
zu ergrößern.
Was ich in Bezug auf England meine ist das es eventuell möglich gewesen wäre nach der Eroberung des
Benelux und Frankreiches die Lage dort zu stabilisieren indem man die auf dem Festland geschlagenen
Engländer in England in Ruhe lässt. Sofern man im Osten den StatusQuo im Bezug uf die SU aufrecht
erhalten hätte,
hätten im Westen auch völlig andere dann konzentrierte militärische Druckmittel zur Verfügung gestanden,
um die Engländer von einem für alle Beteiligten vernünftigen Arrangement zu überzeugen.
Sozusagen das Bündes zu spalten da Frankreich Polen eh verloren waren und eine weitere
Auseinandersetzung mit der dann konzentrierten und bis dahin sieggewohnten Militärmacht Deutschlands,
für England ein Spiel mit unsicheren Ausgang gewesen wäre.
Damit wiederum hätte man auch das Eintreten Amerikas in den Krieg vermeiden können (sofern die Japaner
ebenfalls die Füße still gehalten und sich auf China konzentriert hätten)
und sich nicht mit der bisher eh uneinnehmbaren SU anlegen brauchen womit sich diese halbwegs sinnige
Kreis auch schließt.
Daher meine Meinung das die Lage hätte rechtzeitig stablisieren lassen indem man sich mit dem Erfolg
zusammen mit Italien Europa erobert zu haben und seitens Japans die Eroberung Chinas zu sichern,
erstmal die nächsten 50 - 100 Jahre begnügt hätte. Immerhin hätte eine dann erheblich gefestigtere
Position von Japan im Osten und Europa im Westen die Nordhalbkugel quasi geviertelt wodurch sowohl
die USA wie auch die SU durch das Bündnis Japan/Deutschland hätten in die Zange genommen werden
können wenn man sich irgendwann erholt und gefestigt hätte. Zumal die grundverschiedenen
Ideologien von SU und USA vermutlich verhindert hätten das diese sich in den kommenden friedlichen
Zeiten ihrerseits zu nem ebenbürtigen Bündnis zusammenschließen.
Die Nazis wollten einfach schneller laufen als sie die Füße zu setzen vermochten und haben damit
einen nahezu sicheren Riesenerfolg durch das darauf folgende Vabanquespiel in der SU komplett
aufs Spiel gesetzt und alles verloren
Soweit zum Welteroberungs-1x1 für "Anfänger"
Unnötig dazu zu sagen das solche Schachbrettgedankenspiele meinerseits völlig wertfrei sind,
ich persönlich Krieg nicht als mittel zum Zweck betrachte und ich es komplett zufrieden bin,
wie es tatsächlich kam, da es mich persönlich andernfalls aufgrund völlig anderer Determination
überhaupt gar nicht gäbe.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1085753) Verfasst am: 13.09.2008, 18:02 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Was ich in Bezug auf England meine ist das es eventuell möglich gewesen wäre nach der Eroberung des
Benelux und Frankreiches die Lage dort zu stabilisieren indem man die auf dem Festland geschlagenen
Engländer in England in Ruhe lässt. Sofern man im Osten den StatusQuo im Bezug uf die SU aufrecht
erhalten hätte,
hätten im Westen auch völlig andere dann konzentrierte militärische Druckmittel zur Verfügung gestanden,
um die Engländer von einem für alle Beteiligten vernünftigen Arrangement zu überzeugen.
Sozusagen das Bündes zu spalten da Frankreich Polen eh verloren waren und eine weitere
Auseinandersetzung mit der dann konzentrierten und bis dahin sieggewohnten Militärmacht Deutschlands,
für England ein Spiel mit unsicheren Ausgang gewesen wäre. | theoretisch könnte man den Haltebefehl Hitlers bei Dünkirchen(der vielen Engländern die Flucht ermöglichte) als den Versuch sehen genau das zu erreichen(das ist allerdings eine sehr kontroverse Theorie). Andererseits ist wohl abzusehen gewesen das aus britischer Sicht ein konsolidiertes drittes Reich das sich über ganz Europa(oder zumindest große Teile davon) erstreckt nicht hinzunehmen wäre(man wäre ihnen unweigerlich ausgeliefert gewesen).
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1085763) Verfasst am: 13.09.2008, 18:17 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
naja - im Prinzip wäre es schon eine historische Ungeheuerlichkeit wenn die Verteidigung Berlins und
Hitlers eine initierte Farce gewesen wäre um den USA ein Startpäckchen für ne Hightec-zukunft unterzuschieben.
Ob gewollt oder nicht hat man damit ja der SU nicht wirklich (noch mehr) geschadet - sondern nur vorenthalten,
den Amis aber einen (den?) Impuls geliefert zur künftigen Weltalleinmacht aufzusteigen.
(und bei der Gelegenheit die Ostdeutschen einer "babylonischen Gefangenschaft" überlassen) | ich meinte jetzt auch nicht allein die verbissene Verteidigung von Prestigeobjekten wie Berlin oder Breslau sondern das man in den Rückzugsgefechten bedeutend mehr Material und Menschen an die Ostfront geworfen hat als gegen die Westalliierten. |
Ich bezog mich schon auf die allerletzten Kriegstage als die Dinge sozusagen auf den Punkt kamen
und der Laden implodierte. Was die ungleiche Materialschlacht im Allgemeinen betrifft muß man, wenn man
Zeit schinden will halt dort mehr Widerstand leisten wo mehr Gegenwehr vorhanden ist - sich ALLE so
lange wie möglich vom Leib halten sozusagen - jeden seiner Gegenenergie entspechend also.
Schließlich hätte mit weniger Gegenwehr im Osten der - hier völlig hypothetisch unterstellte - "Plan B"
die Amis zu begünstigen niemals aufgehen können,
weil die "Russen" dann viel zu schnell da gewesen und womöglich ihrerseits ganz Deutschland zuerst besetzt hätten.
Dementsprechend wurde im Rückzugsgefecht allseits Widerstand geleistet wie er jeweils nötig war
und erst im allerletzen Moment fast alles an die Ostfront geworfen um die Russen vor Berlin zu binden
und die Amerikaner hier durchmaschieren zu lassen damit sie kriegen was sie finden sollten.
Wenn die Planung zuverlässig gewesen wäre - wäre der Plan ja sicher anders aufgegangen
Es sei denn natürlich wir wüßten gar nicht was überhaupt genau der Plan war.
Solche buchstäblichen HEINIS können m.E. sowieso nicht die wirklichen Drahtzieher der hier unterstellten
Weichenstellung für die Nachkriegsgeschichte gewesen sein. Wenns wer absichtlich gemacht hat,
kanns m.E. nur wer gewesen sein, der im Dunkel der Geschichte geblieben ist.
Was Himmlers Phantasien betrifft sollte man aber auch beachten das seinerzeit noch Macht und "Größe",
hauptsächlich über Terretorium definiert wurde und nicht wie heute über Geld. Und Machtsüchtig waren
diese Leute ja offensichtlich alle. Das Zitat bestätigt aber auch was ich meinte - das die sich offensichtlich
nur als Weichensteller für eine grundsätzlich geänderte Zukunft betrachteten weil persönlich ja
Himmler und allen anderen völlig egal sein konnte was in 500 Jahren ist.
Zitat: |
3. der eigentliche Witz dabei:überleg wie viel Personen man allein mit heutigen Anbaumethoden allein mit der "kleinen" Fläche Deutschlands ernähren könnte->rechne das auf 500Jahre hoch->man hätte nie auch nur einen Fuß außerhalb Deutschland setzen müssen, die weitere Verbesserung der Anbaumethoden hätte die eifrige Vermehrung allein tragen können |
Das sowieso - bekanntermaßen spreche ich mich ja stets dafür aus militärisch grundsätzlich
mit dem Arsch innerhalb seiner Landesgrenzen zu bleiben.
Was die hier erörterte Sache betrifft, waren die Anbaumethoden seinerzeit aber noch anders und
weder er noch irgendwer war in der Lage die mögliche Ertragssteigerung hochzurechnen.
m.E. findet sowas - genau wie auch industrielle Produktivitätsteigerung sowieso nur statt wenn
diesbezügliche Expansionsmöglichkeiten ausgeschöpft oder unterbunden sind.
Mehr Fläche zu nutzen war hingegen die gängige Vorstellung (so blöd das klingt] den Weg des
geringsten Widerstand zu gehen indem man einfach klaut anstatt sich selbst was einfallen lassen
zu müssen. (die teils bahnbrechenden technischen Entwicklungssprünge in Deutschland kamen
dann ja auch erst auf, als sie militärisch und terretorial imer mehr unter Druck gerieten und
verdichteten sich bis zum Kriegsende mit wachsenden Druck stetig mehr - wo die angekündigten "wunderwaffen"
Raketentechnik und Strahltriebwerkflugzeuge bereits schon nicht mehr nur in der Schublade
existierten sondern real, erprobt und teils in Serie gebaut wurden. Nur eben aufgrund
mangelnder Erprobungszeit, Material- und Treibstoffknappheit nicht mehr kriegsentscheidend
eingesetzt werden konnten. Am Himmel aber waren z.B. die wenigen eingesetzten ersten
Serienjets der Welt - ME262 unschlagbar weil technologisch aus einer anderen Welt - auch
wenn man das aus heutiger Gewöhnungssicht nicht so sehen mag.
Davon abgesehn gabs ja auch noch andere durchaus handfestere Kriegsgründe welche man dem Volk,
aber denn doch "besser" nicht so direkt aufs Brot geschmiert hat. Also mußten ideologisch gefärbte
Alternativen her unter denen sich der einfache Mann was vorstellen konnte um ihn bei der Stange
bzw. am MG zu halten.
Is ja nun auch heut noch nicht so das jede Propagandamogelpackung von ihrem Verbreiter
selbst ebenfalls so ernst genommen wird,
wie sie als scheinbar gemeint bei der Masse der Empfänger ankommt
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 13.09.2008, 18:55, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1085775) Verfasst am: 13.09.2008, 18:37 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | theoretisch könnte man den Haltebefehl Hitlers bei Dünkirchen(der vielen Engländern die Flucht ermöglichte) als den Versuch sehen genau das zu erreichen(das ist allerdings eine sehr kontroverse Theorie). Andererseits ist wohl abzusehen gewesen das aus britischer Sicht ein konsolidiertes drittes Reich das sich über ganz Europa(oder zumindest große Teile davon) erstreckt nicht hinzunehmen wäre(man wäre ihnen unweigerlich ausgeliefert gewesen). |
naja - was genau wäre den Engländern aber anderes übrig geblieben wenn Deutschland im Osten
den Frieden mit der SU gewahrt und damit den Rücken frei gehabt hätte bzw. in der Lage gewesen
wäre die komplette Militärmacht konzentriert gegen das auf sich gestellte England einzusetzen?
Auch waren ja mit Nichtangriffspakt und gemeinsamen Überfall auf Polen sogar für ein eventuelles
Bündnis Deutschland/SU bereits mehr als nur eine Wurzel gelegt. Ideologisch waren sich bis auf
verschiedene Produktionsverhältnisse beide zumindest erheblich näher als SU/USA.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085787) Verfasst am: 13.09.2008, 19:07 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Die Kulaken mußten erschossen werden weil man Sündenböcke für das eigene versagen brauchte. Solange man irgendwen immer erschießen konnte, solange konnten die Menschen hoffen, daß wenn irgendwann alle erschossen werden, es dann besser geht. |
wie banl du doch bist, du Schwätzer, der von nix ne wirkliche Ahnung hat.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085789) Verfasst am: 13.09.2008, 19:09 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
naja - was genau wäre den Engländern aber anderes übrig geblieben wenn Deutschland im Osten
den Frieden mit der SU gewahrt und damit den Rücken frei gehabt hätte bzw. in der Lage gewesen
wäre die komplette Militärmacht konzentriert gegen das auf sich gestellte England einzusetzen?
Auch waren ja mit Nichtangriffspakt und gemeinsamen Überfall auf Polen sogar für ein eventuelles
Bündnis Deutschland/SU bereits mehr als nur eine Wurzel gelegt. Ideologisch waren sich bis auf
verschiedene Produktionsverhältnisse beide zumindest erheblich näher als SU/USA. |
Wäre Chamberlain noch Premierminister gewesen, dann wäre es zu einem Bündnis zwischen GB und dem dt. Reich gekommen. C. Antikommunismus war noch ausgeprägter als der Churchills.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085796) Verfasst am: 13.09.2008, 19:14 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: |
Irgendwie fragt man sich da staunend, wie das in der Zarenzeit geklappt hat. Da gab's ja auch schon Städte, und die hatten auch was zu essen, ohne dass man "Kulaken" dafür erschießen musste. Traktoren werden die kaum geliefert haben, aber irgendwie haben die Bauern ihre Ernte trotzdem verkauft. Warum bloß? Und warum nicht mehr nach der Revolution? |
Irgendwie frage ich mich staunend, wie wenig du weißt. Ist dir denn nicht bekannt, dass nach der Oktoberrevolution die Bauern erstmals Land bekamen? Vorher war es in Bojaren und Kulakenhand- ausschließlich.
Ist dir nicht bekannt, dass das Auslandskapital nach 1917 Russland mied?
Ist die nicht bekannt, dass ein Bürgerkrieg in Russland tobte und das Land auch deshalb völlig wirtschaftlich zerrüttet war?
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1085822) Verfasst am: 13.09.2008, 19:50 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: |
Irgendwie fragt man sich da staunend, wie das in der Zarenzeit geklappt hat. Da gab's ja auch schon Städte, und die hatten auch was zu essen, ohne dass man "Kulaken" dafür erschießen musste. Traktoren werden die kaum geliefert haben, aber irgendwie haben die Bauern ihre Ernte trotzdem verkauft. Warum bloß? Und warum nicht mehr nach der Revolution? |
Irgendwie frage ich mich staunend, wie wenig du weißt. Ist dir denn nicht bekannt, dass nach der Oktoberrevolution die Bauern erstmals Land bekamen? Vorher war es in Bojaren und Kulakenhand- ausschließlich.
Ist dir nicht bekannt, dass das Auslandskapital nach 1917 Russland mied?
Ist die nicht bekannt, dass ein Bürgerkrieg in Russland tobte und das Land auch deshalb völlig wirtschaftlich zerrüttet war? | auch vorher sah es schon nicht rosig aus
Zitat: | Zar Nikolaus II. befahl Ermordungen von politischen Gegnern oder verhaftete diese – meistens wurden solche politischen Gefangene in Arbeitslager in Sibirien gebracht – und installierte kurzfristig ein Spitzelsystem im ganzen Land. Im Jahre 1905, am Petersburger Blutsonntag, ließ er auf Demonstranten schießen, seine Geheimpolizei und das Militär wurden angewiesen, jeden Aufstand im Keim zu ersticken. Schließlich musste Nikolaus doch eine Wahl zur Duma zulassen. Den Rat seines früheren Finanzministers Sergei Witte, der ihm schnelle und umfassende Reformen empfahl, ignorierte Nikolaus weitgehend. Außerdem brach er mehrfach willkürlich die Verfassung. | http://de.wikipedia.org/wiki/Februarrevolution_1917
Zitat: | In den ersten Januartagen 1905 erfasste ein Generalstreik zuerst die Putilow-Werke und bald darauf auch die Werften, Manufakturen und Webereien. Am Sonntag dem 9. Januarjul./ 22. Januar 1905greg. begaben sich Zehntausende von Arbeitern, angeführt durch den orthodoxen Priester Vater Georgi Gapon, auf einen Sternmarsch aus den Vororten Sankt Petersburgs zum Winterpalast, der Residenz des Zaren, in der Absicht, friedlich für menschenwürdigere Betriebsbedingungen, Agrarreformen, Abschaffung der Zensur und religiöse Toleranz zu demonstrieren. Die Demonstranten forderten die Schaffung einer Volksvertretung und eine Agrarreform. | http://de.wikipedia.org/wiki/Petersburger_Blutsonntag
Zitat: | Die wirtschaftliche Situation im Land verschlechterte sich wegen der Rezession: Die Arbeitslosigkeit in den Industriezentren stieg rasch, da Staatsaufträge ausblieben, und es gab Schwierigkeiten in der Landwirtschaft, da die Exportmärkte zusammenbrachen. In Moskau und Sankt Petersburg, aber auch in anderen russischen Städten entstanden verschiedene kritische und revolutionärgesinnte Kreise von Intellektuellen, Kommunisten, Sozialrevolutionären und Anarchisten. | http://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Revolution_1905
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1085831) Verfasst am: 13.09.2008, 19:57 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Irgendwie frage ich mich staunend, wie wenig du weißt. Ist dir denn nicht bekannt, dass nach der Oktoberrevolution die Bauern erstmals Land bekamen? Vorher war es in Bojaren und Kulakenhand- ausschließlich.
Ist dir nicht bekannt, dass das Auslandskapital nach 1917 Russland mied?
Ist die nicht bekannt, dass ein Bürgerkrieg in Russland tobte und das Land auch deshalb völlig wirtschaftlich zerrüttet war? |
Und deshalb mußten Kulaken getötet werden?
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Assarhaddon registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen
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(#1085848) Verfasst am: 13.09.2008, 20:09 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Vorher war es in Bojaren und Kulakenhand- ausschließlich. |
Nur dann, wenn man jeden Bauern, der eigenes Land hatte, als "Kulak" definiert.
Und auch das beantwortet meine Frage nicht. Vor der Revolution haben die "Kulaken" ihr Getreide an die Städte verkauft, auch ohne dafür Traktoren zu kriegen. Danach nicht mehr. Warum?
_________________ "Wir sind sowas wie ein Supermarkt: Wir haben nicht immer Kunden, aber wir haben stets geöffnet"
Murphy MacManus
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085855) Verfasst am: 13.09.2008, 20:12 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Vorher war es in Bojaren und Kulakenhand- ausschließlich. |
Nur dann, wenn man jeden Bauern, der eigenes Land hatte, als "Kulak" definiert.
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Njet! siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kulak
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085859) Verfasst am: 13.09.2008, 20:15 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Und deshalb mußten Kulaken getötet werden? |
Das war ein großes Unrecht! Allerdings mußte der Widerstand gebrochen werden, da wo er auftrat, was häufig geschah.
Greift der Kulak indes zu den Waffen, dann ist ihm indes das Rückgrat zu brechen, so wie die Rote Armee dem Hitler-Faschismus das Rückgrat brach!
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1085862) Verfasst am: 13.09.2008, 20:19 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: |
Und deshalb mußten Kulaken getötet werden? |
Das war ein großes Unrecht! Allerdings mußte der Widerstand gebrochen werden, da wo er auftrat, was häufig geschah.
Greift der Kulak indes zu den Waffen, dann ist ihm indes das Rückgrat zu brechen, so wie die Rote Armee dem Hitler-Faschismus das Rückgrat brach! |
Böswillig könnte man das als Rechtfertigung von Verbrechen auslegen.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1085866) Verfasst am: 13.09.2008, 20:22 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
naja - was genau wäre den Engländern aber anderes übrig geblieben wenn Deutschland im Osten
den Frieden mit der SU gewahrt und damit den Rücken frei gehabt hätte bzw. in der Lage gewesen
wäre die komplette Militärmacht konzentriert gegen das auf sich gestellte England einzusetzen?
Auch waren ja mit Nichtangriffspakt und gemeinsamen Überfall auf Polen sogar für ein eventuelles
Bündnis Deutschland/SU bereits mehr als nur eine Wurzel gelegt. Ideologisch waren sich bis auf
verschiedene Produktionsverhältnisse beide zumindest erheblich näher als SU/USA. |
Wäre Chamberlain noch Premierminister gewesen, dann wäre es zu einem Bündnis zwischen GB und dem dt. Reich gekommen. C. Antikommunismus war noch ausgeprägter als der Churchills. |
naja zumindest wäre damit die hypothetisch vorgegriffene "EU" unter deutscher Dominanz nicht von sonstwo hergeholt,
wenn Englands Verhalten diesbezüglich lediglich von der Person des Premiers abhängig war.
Erst recht wenn man die ewähnte - dann völlig andere militärische Konstellation beachtet, falls man die SU
in Ruhe gelassen hätte.
Dabei das die SU für Deutschland ein ideologisch erheblich näherer Bündnispartner gewesen wäre - bleib ich aber trotzdem.
In dem Fall hätten wir dann schon ein hypothetisches - fast globales Bündnis gegen die USA gebastelt.
Wobei angesichts dieser Übermacht fraglich wäre ob die USA es nicht vorgezogen hätte sich dieser recht
illustren Weltgemeinschaft ebenfalls anzuschließen. Die spätere Supermacht wurde sie ja eh erst infolge des WKII.
Ich finde das dieses kurze Brettspielchen zumindest gelehrt hat das -> Pfoten weg von den Russen,
mindestens seid Napoleon für jeden Welteroberer oberste Priorität sein sollte.
Militärisch auch völlig logisch, weil dieses Land nahezu unendliche Rückzugsgebiete für die Aufrechterhaltung
von Nachschub an Energie, Material und Menschen hat und sich einen Einfall in derartiger Tiefe erlauben
kann ohne das die eigene Logistik- und sonstige Infrastruktur nachhaltig gestört wird,
das jedem Gegner mangels eigenem Nachschub die Luft ausgehen muß - was ihn dann zur leichten Beute macht.
Was allerdings die Frage aufwirft - wie die Lage gewesen wäre, wenn die wahnwitzige verschwörungstheoretische
Rassenideologie außen vor gewesen wäre und man die anfängliche Zustimmung weiter Bevölkerungsteile
zur "Befreiung" vom Stalinismus genutzt hätte um den Nachschub aus vormals gegnerischer Infrastruktur
zu sichern indem man die eingenommenen Gebiete stabilisiert anstatt in den bekannten irrsinnigen Blutrausch
zu verfallen, welcher jegliche Zustimmung in erbittersten Widerstand hat umschlagen lassen.
Es gibt viele Möglichkeiten einen Angriffskrieg zu gewinnen - aber genau genommen ist keine erfolgreiche
die richtige. Wer andere Länder überfällt hat jede Niederlage verdient die er erleidet.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 13.09.2008, 20:25, insgesamt einmal bearbeitet |
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Assarhaddon registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen
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(#1085870) Verfasst am: 13.09.2008, 20:24 Titel: |
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OK. Und du willst jetzt ernsthaft behaupten, dass es während der Zarenzeit keine Landbesitzer gab, die weniger als zwei Häuser, 5 Pferde, 6 Kühe etc. besaßen? Und selbst wenn, warum hat der böse Kulak plötzlich aufgehört, sein Getreide zu verkaufen? Am Wunsch nach dem eigenen Traktor kann es nicht ausschließlich gelegen haben.
_________________ "Wir sind sowas wie ein Supermarkt: Wir haben nicht immer Kunden, aber wir haben stets geöffnet"
Murphy MacManus
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085873) Verfasst am: 13.09.2008, 20:28 Titel: |
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@Axo: lies mal das Buch "mein Kampf", daraus geht deutlich u.a. Folgendes hervor: Hitler und seine Konzerne waren überaus stark an dem Öl im Kaukasus sowie dem Getreide der Ukraine interessiert.
Ein Bündnis mit der SU schloss sich daher kategorisch aus.
P.S. GB hatte im WeltkriegII wahnsinnig Glück, dass deren Expeditionskorps nicht bei Dünkirchen von deutschen Panzern angegriffen wurde. Deren Vernichtung, und die wäre so sicher wie das Amen in der Kirche gewesen, wäre der Schwanengesang des britischen Militärs gewesen!
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1085884) Verfasst am: 13.09.2008, 20:38 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | so wie die Rote Armee dem Hitler-Faschismus das Rückgrat brach! |
Das wäre mir neu. Zugegeben, danach folgten zwei andere Systeme, aber mir wäre es nu, daß die Rote Armee gegen den Faschismus kämpfte.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085890) Verfasst am: 13.09.2008, 20:44 Titel: |
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xxx
Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 13.09.2008, 20:46, insgesamt einmal bearbeitet |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085891) Verfasst am: 13.09.2008, 20:45 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: |
OK. Und du willst jetzt ernsthaft behaupten, dass es während der Zarenzeit keine Landbesitzer gab, die weniger als zwei Häuser, 5 Pferde, 6 Kühe etc. besaßen? Und selbst wenn, warum hat der böse Kulak plötzlich aufgehört, sein Getreide zu verkaufen? Am Wunsch nach dem eigenen Traktor kann es nicht ausschließlich gelegen haben. |
Ach Gott, die Industrieproduktion lag nach der Oktoberrevolution weit hinter der Zarenzeit zunächst mal zurück. Dies bedingt durch Krieg, Bürgerkrieg und Kapitalflucht. Der junge Sowjetstaat stand gewissermaßen vor dem Nichts.
Erst mit Stalins Einführung der Planwirtschaft ging es wahrhaft gigantisch ökonomisch nach Oben, daher seine große Beliebtheit unter den russischen und weißrussischen Proletariern.
By the way, ich war mal am Grab vom Stalin, und ich sag dir/euch, da war ein große Ansammlung von Blumen, Kränzen und Gebinden! Auch heute noch wallfahren viele Russen zu seinem Grab!!
Nicht grad mein Geschmack, ich bin allerdings auch kein Arbeiter, kann das alles daher nur peripher beurteilen.
Und noch was: ich sehe es als ausgesprochen bedauerlich an, dass ein bloßes Habenichtsland,(ursprüngliche Akkumulation und ihre Überwindung) sich aufmachte in Richtung Sozialismus. So was kann streng genommen nicht gut ausgehen.
Marx und Engels hoben ausdrücklich hervor, dass dafür eigentlich nur die entwickelten Industriestaaten in Frage kommen und meinten also D, GB und Frankreich.
Doch die Geschichte, dies störrisch Ding ging und geht nun mal so seine eigenen winklig-verbuckelten Wege. Dies ein Geheimnis der dialektischen Entwicklung und ihrer versuchten Hermeneutik durch die Dialektik, die nicht umsonst vom Zickzackkurs der Gesdchichte spricht.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1085910) Verfasst am: 13.09.2008, 21:04 Titel: |
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Peter, du hast einen Knall. Du bastelst dir da etwas zusammen. Es ist zum Teil wissen zum Teil blinde Ideologie. Man hat nicht um Stalin geweint weil er so toll war, sondern weil um ihn ein Personenkult veranstaltet wurde. Jede Leistung wurde ihm zugeschrieben, alles was nicht ging den Kulaken. Die Leute hatten keine Ahnung. Denen kann man das nicht zum Vorwurf machen, daß sie um den Schlächter und Massenmörder weinten. Aber du müßtest es wissen. Also mir war schon klar, daß du da leicht links daneben bist, aber jetzt übertreibst du wirklich.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1085920) Verfasst am: 13.09.2008, 21:21 Titel: |
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Schön ich hab nen Knall und du nen Schlag weg, weil du nicht zu denken vermagst. Überleg doch mal selbst. Millionen Menschen saßen in Gulags, was du doch selbst stets hervorhobst. Eine ganze Menge Menschen wurden gar hingerichtet, was du gleichfalls herausstreichst. Nun hab doch mal so viel Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen, dass du dir eigentlich denken kannst, dass recht viele Leute deren Angehörige, Verwandte oder Freunde nicht mehr sahen oder deren Tod in Kauf nehmen mußten. Da es in die Millionen ging, kann so was nicht einfach heimlich still und leise vonstatten gehen.
Leuchtet doch ein, oder? Und dennoch riefen viele Menschen z.B. in Moskau bei den Schauprozessen, "Tod den Sowjetfeinden". Wie erklärst du dir das?
So wisse denn: eine Revolution ist eine schaurig-erhabene Angelegenheit und für Außenstehende so was wie eine Sphynx. Bei der Franz. Revolution war das übrigens recht ähnlich. Das Guilletonieren war schließlich gar öffentlich, für jedermann also erkennbar und dennoch ließ die Begeisterung der Massen nicht nach.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1086007) Verfasst am: 13.09.2008, 23:29 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Schön ich hab nen Knall und du nen Schlag weg, weil du nicht zu denken vermagst. Überleg doch mal selbst. Millionen Menschen saßen in Gulags, was du doch selbst stets hervorhobst. Eine ganze Menge Menschen wurden gar hingerichtet, was du gleichfalls herausstreichst. Nun hab doch mal so viel Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen, dass du dir eigentlich denken kannst, dass recht viele Leute deren Angehörige, Verwandte oder Freunde nicht mehr sahen oder deren Tod in Kauf nehmen mußten. Da es in die Millionen ging, kann so was nicht einfach heimlich still und leise vonstatten gehen.
Leuchtet doch ein, oder? Und dennoch riefen viele Menschen z.B. in Moskau bei den Schauprozessen, "Tod den Sowjetfeinden". Wie erklärst du dir das?
So wisse denn: eine Revolution ist eine schaurig-erhabene Angelegenheit und für Außenstehende so was wie eine Sphynx. Bei der Franz. Revolution war das übrigens recht ähnlich. Das Guilletonieren war schließlich gar öffentlich, für jedermann also erkennbar und dennoch ließ die Begeisterung der Massen nicht nach. |
Die Franzen sind heute noch stolz auf ihren Robbespiere und erst recht auf Napoleon.
Wenn der Terreur nur gross genug ist, wird jedes Opfer dass man ihm geben musste geadelt.
Hat nicht sogar Gott seinen eigenen Sohn ans Kreuz nageln lassen?
La "Grande Nation", der "heilige Marxismus-Leninsmus" (mit der Oisris-Pharao-Mumie von Lenin) und das "Römische Kreuz" zeigen doch die Macht der totalen Demütigung.
Genauso wie der Mythos der Reichsautobahnen nicht verschwindet,
Freies Tempo auf Hitlers Strassen ist doch heute noch unantastbares Volksgut, egal wieviele Leute dabei verrecken.
Agnost
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1086041) Verfasst am: 14.09.2008, 00:09 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
La "Grande Nation", der "heilige Marxismus-Leninsmus" (mit der Oisris-Pharao-Mumie von Lenin)
Agnost |
Die Kaplan reicht allerdings nicht an Seth ran.
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