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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088232) Verfasst am: 17.09.2008, 13:52 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | | Warum so nackt, AXO ? | Weil ich mich auf dem Rückzubg befinde und die Sache lediglich noch mit ein paar kurzen Einwürfen hier und da langsam ausklingen lasse, die "Flagge" aber bereits eingeholt habe | Deine "Bandwürmer" werden mir aber fehlen... |
Da bist Du vermutlich der Einzige
Du wirst es verschmerzen und für mich isses soweit meine Zeit wieder verstärkt aufs Geld verdienen
zu verwenden - vom "Bandwürmer" verfassen kommt kein Essen aufn Tisch
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1088236) Verfasst am: 17.09.2008, 14:00 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Da bist Du vermutlich der Einzige  | Hast Du etwa auch eine neue Freundin ? Gönnen würde ich Dir's ja...
_________________ Alles denkbare ist real
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1088238) Verfasst am: 17.09.2008, 14:01 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Die Frauen wollen die Beschneidung bei Mädchen oft, weil sie so etabliert ist, dass es als nicht normal gesehen wird, als Frau unbeschnitten zu sein. Unbeschnittene Mädchen würden kaum einen Ehemann finden, und das sind meist Gegenden, wo Frau ihren Lebensunterhalt nicht eben mal selbst verdienen kann. So gesehen, wünschen die Mütter und Frauen und Beschneiderinnen schon "das Beste" für die Mädchen. |
Bei JREf gab's gerade einen Strang um männliche Beschneidung. Das lief ganz genauso ab.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088243) Verfasst am: 17.09.2008, 14:13 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Da bist Du vermutlich der Einzige  | Hast Du etwa auch eine neue Freundin ? Gönnen würde ich Dir's ja... |
Ich versteh zwar den Zusammenhang jetz nicht aber -> nein, da ich bedauerlicherweise n Faible
für anstrengende Frauen habe,
hab ich seid geraumer Zeit meinen Nerven zuliebe auf dererlei Luxus erstmal verzichtet.
Jetz is außerdem erstmal malochen angesagt um die Kohle für meine zukünftige Wohnung
sicherzustellen und wenn ich da dann sicher drin sitz und mein Leben (mal wieder) sortiert hab,
kann ich wieder an sowas denken. Immerhin mag ich die Wahl meiner (hoffentlich letzten)
Lebensgefährtin nicht davon abhängig machen ob ich mir die Frau auch -> finanziell leisten kann
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1088247) Verfasst am: 17.09.2008, 14:24 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Die Frauen wollen die Beschneidung bei Mädchen oft, weil sie so etabliert ist, dass es als nicht normal gesehen wird, als Frau unbeschnitten zu sein. Unbeschnittene Mädchen würden kaum einen Ehemann finden, und das sind meist Gegenden, wo Frau ihren Lebensunterhalt nicht eben mal selbst verdienen kann. So gesehen, wünschen die Mütter und Frauen und Beschneiderinnen schon "das Beste" für die Mädchen. |
Bei JREf gab's gerade einen Strang um männliche Beschneidung. Das lief ganz genauso ab. |
JREf?
Und was meinst du damit? "Das Beste" wollen, heißt nicht unbedingt, dass es gut sein muss. Ich glaube, in einer Dokumentation haben Mütter mal gesagt, dass sie das ja schlimm finden, und tut ihnen ja selber weh, und wenn sie ne andere Möglichkeit sehen würden, aber muss halt sein....
Aber in anderen Gegenden (leider weiß ich nicht mehr wo) gibt es Aufklärung, die sich an die Beschneiderinnen und Mütter wendet und die langsam fruchtet. Ein junger Mann wurde da interviewt, der sagte, er hätte ja nie geahnt, was das für einen Unterschied macht, (seine Frau ist unbeschnitten) und niemals würde er Beschneidung an seinen Töchtern befürworten, da er nun weiß, was das heißt.
Das läuft in anderen Bereichen ähnlich, glaub ich auch. Auch bei männlicher Beschneidung. Wie gesagt, wenn etwas so etabliert ist, ist es ganz schwer sich da zu lösen. Die Anerkennung des "normal" seins erscheint dann einfach als viel wichtiger.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1088253) Verfasst am: 17.09.2008, 14:34 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Die Frauen wollen die Beschneidung bei Mädchen oft, weil sie so etabliert ist, dass es als nicht normal gesehen wird, als Frau unbeschnitten zu sein. Unbeschnittene Mädchen würden kaum einen Ehemann finden, und das sind meist Gegenden, wo Frau ihren Lebensunterhalt nicht eben mal selbst verdienen kann. So gesehen, wünschen die Mütter und Frauen und Beschneiderinnen schon "das Beste" für die Mädchen. |
Bei JREf gab's gerade einen Strang um männliche Beschneidung. Das lief ganz genauso ab. |
JREf?
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James Randi Educational Foundation. Das sind die mit dem Millionen-Dollar-Preis für den Nachweis eines paranormalen Phänomens. Die haben auch ein Forum.
Zitat: | Und was meinst du damit? "Das Beste" wollen, heißt nicht unbedingt, dass es gut sein muss. Ich glaube, in einer Dokumentation haben Mütter mal gesagt, dass sie das ja schlimm finden, und tut ihnen ja selber weh, und wenn sie ne andere Möglichkeit sehen würden, aber muss halt sein.... |
Ich meinte, daß es da nicht weige Leute gab, die die Beschneidung von Jungen ganz ähnlich gerechtfertigt haben, wirklich bis hin zu der Behauptung, daß es ja Frauen gäbe die unbeschnittene Penisse eklig fänden, daß die Kinder sich nicht mit den Vätern identifizieren könnten, etc. pp.
Hauptsächlich wollte ich darauf hinweisen, daß man nicht ins tiefste Afrika gehen muss, wo die "Wilden" so argumentieren.
Zitat: | Aber in anderen Gegenden (leider weiß ich nicht mehr wo) gibt es Aufklärung, die sich an die Beschneiderinnen und Mütter wendet und die langsam fruchtet. Ein junger Mann wurde da interviewt, der sagte, er hätte ja nie geahnt, was das für einen Unterschied macht, (seine Frau ist unbeschnitten) und niemals würde er Beschneidung an seinen Töchtern befürworten, da er nun weiß, was das heißt. |
Logisch, eigentlich.
Ich habe lieber eine Frau die Spass am Sex hat und bei der das Risiko etwas höher ist daß sie mir mal "wegläuft", als eine die deutlich weniger oder keinen Spass hat. Selbst wenn mir die dame mal abhanden kommen sollte, fährt man damit unterm Strich vermutlich besser
Zitat: | Das läuft in anderen Bereichen ähnlich, glaub ich auch. Auch bei männlicher Beschneidung. Wie gesagt, wenn etwas so etabliert ist, ist es ganz schwer sich da zu lösen. Die Anerkennung des "normal" seins erscheint dann einfach als viel wichtiger. |
Ja.
Gerade ein in einer Diskussion mit vermeintlich aufgeklärten und vernünftigen Menschen hat mich das sehr erschrocken.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1088259) Verfasst am: 17.09.2008, 14:45 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | ......
Gerade ein in einer Diskussion mit vermeintlich aufgeklärten und vernünftigen Menschen hat mich das sehr erschrocken. |
Das hat nichts mit der Aufklärung zu tun - hier geht es um psychische Mechanismen.
Ihr seid jetzt hier angekommen: fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: | .....
Wenn Du das dann religiös begründest und der sexuellen Freude der Frau selbst entsprechenden Sündencharakter zuschreibst, hast Du den perversen Effekt, dass es die Mütter selbst sind, die dafür sorgen, dass ihre Töchter genauso verstümmelt werden wie sie selbst. Und sie müssen verstümmelt werden, sonst ist es ein Aufstand gegen die eigene Mutter.
Theweleit in seinen "Männerphantasien" dazu (sinngemäß, weil nur aus dem Gedächtnis) "Wir sind eher bereit uns in Demonstrationen gegen die chiniesische Außenpolitk zu sturzen, als in den Grundkonflikt mit unseren Eltern. "
Entsprechende Beschreibungen zur Tradition - in diesem Fall seelischer - Verstümmelungen kannst Du bei Alice Miller nachlesen....... |
Das sind weitgehend bildungsunabhängige Programme, die da ablaufen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088261) Verfasst am: 17.09.2008, 14:54 Titel: |
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fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: |
Das hat nichts mit der Aufklärung zu tun - hier geht es um psychische Mechanismen.
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Ist es nicht Sinn und Zweck jeder Aufklärung psychische Mechanismen (eher Automatismen)
zu brechen? = Gedanken in andere als die gewohnten weil üblichen Bahnen zu lenken?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1088263) Verfasst am: 17.09.2008, 15:01 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Oh je, rk72, da hast Du Dich in ein Wespennest gesetzt mit Deiner Frage. Vielleicht magst Du Dich erinnern, dass ich auch versucht habe, die Angelegenheit mit etwas mehr Objektivität anzugehen und habe sogar Papers und Bücher (u.a. von einer muslimischen Ethnologin, die sich mit über 20 Jahren in ihrem afrikanischen Heimatdorf beschneiden liess) gefunden, die ganz andere Deutungen des Beschneidens zuliessen. Es wurde mir hier von verschiedensten Seiten ganz heftig auf die Finger geklopft - ein solches Thema kann offenbar nicht mit dem notwendigen kühlen Kopf behandelt werden, wie man hier wieder einmal beobachten kann... |
Das ganz Sonderbare dabei ist, daß es bei der Frage gar nicht um Beschneidungen als solche geht, sondern lediglich um die Frage woher die da Unten um die Bedeutung der Klitoris wissen. Denn wenn sie die Klitoris bereits jedem weiblichen Kind entfernen, also noch vor der sexuell aktiven Phase, dann gibt es dort keine Frauen mit einer Klitoris. Selbst hier in Europa, wo jede Frau eine Klitoris hat, wussten die Männer nicht darüber bescheid. Ok, seit der Pornofilm-Revolution hat sich das Wissen etwas gebessert, aber das gab es da unten nicht. Zumindest nicht vor 1000 Jahren. Also, keine Pornofilme und keine Frau mit Klitoris die letzten 1000 Jahre, aber das Patriarchat, immer im Bewusstsein die Sexualität der Frau zu unterdrücken, weiß von der Klitoris. Keiner hat je einer gesehen, und selbst der Opa dem Opa seinem Opa hat nie eine gesehen, aber trotzdem wissen die Patriarchen im tiefsten Afrika im Lehmdorf Nr. 47, die als Rech gelten wenn sie 5 Ziegen haben, über die Klitoris bescheid.
Das ist das Sonderbare.
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#1088265) Verfasst am: 17.09.2008, 15:09 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Das ganz Sonderbare dabei ist, daß es bei der Frage gar nicht um Beschneidungen als solche geht, sondern lediglich um die Frage woher die da Unten um die Bedeutung der Klitoris wissen. |
Tja. Threadtitel vergeigt.
_________________
RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.
Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#1088270) Verfasst am: 17.09.2008, 15:15 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Das ganz Sonderbare dabei ist, daß es bei der Frage gar nicht um Beschneidungen als solche geht, sondern lediglich um die Frage woher die da Unten um die Bedeutung der Klitoris wissen. Denn wenn sie die Klitoris bereits jedem weiblichen Kind entfernen, also noch vor der sexuell aktiven Phase, dann gibt es dort keine Frauen mit einer Klitoris. Selbst hier in Europa, wo jede Frau eine Klitoris hat, wussten die Männer nicht darüber bescheid. Ok, seit der Pornofilm-Revolution hat sich das Wissen etwas gebessert, aber das gab es da unten nicht. Zumindest nicht vor 1000 Jahren. Also, keine Pornofilme und keine Frau mit Klitoris die letzten 1000 Jahre, aber das Patriarchat, immer im Bewusstsein die Sexualität der Frau zu unterdrücken, weiß von der Klitoris. Keiner hat je einer gesehen, und selbst der Opa dem Opa seinem Opa hat nie eine gesehen, aber trotzdem wissen die Patriarchen im tiefsten Afrika im Lehmdorf Nr. 47, die als Rech gelten wenn sie 5 Ziegen haben, über die Klitoris bescheid.
Das ist das Sonderbare. |
Hättest Du vor ein paar Monaten auf arte die Dokumentation "Klitoris, die schöne Unbekannte" angesehen, würdest Du wissen, dass deine Behauptungen nicht stimmen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088271) Verfasst am: 17.09.2008, 15:16 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Keiner hat je einer gesehen, und selbst der Opa dem Opa seinem Opa hat nie eine gesehen, aber trotzdem wissen die Patriarchen im tiefsten Afrika im Lehmdorf Nr. 47, die als Rech gelten wenn sie 5 Ziegen haben, über die Klitoris bescheid.
Das ist das Sonderbare. |
Naja so völlig unrecht haste damit vielleicht gar nicht.
Das erklärt allerdings noch erheblich besser das sie schneiden,
als wenn man davon ausginge das sie's wissen täten weswegen sie schneiden.
Wär ja nicht das erste mal das die Leutz was machen nur weils vor ypsentausend Jahren mal
wer ins Spiel gebracht hat - ohne noch so richtig zu raffen weswegen
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088280) Verfasst am: 17.09.2008, 15:27 Titel: |
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r'zr" hat mich diesbezüglich nämlich auf nen völlig anderen Gedankentrip gebracht als allgemein üblich
r'zr hat folgendes geschrieben: | ...oder sagen wir besser weitgehend schmerzfreien sex ... |
Vielleicht gings/gehts ja ursprünglich gar nicht drum den Frauen die LUST an Sexualität zu nehmen,
sondern darum sie beim Sex -> schmerzfrei zu machen.
Das kann sowohl aus Bequemlichkeit entstanden sein als auch aus Unkenntnis.
Rein animalisch (Tierreich) betracht ist ja Sex zumeist ne relativ fixe Angelegenheit und auch eher rabiat,
hat also eher Vergewaltigungscharakter.
Wer sich also die Mühe nicht machen will das Weibchen paarungsbreit zu stimulieren und/oder
überhaupt keine diesbezügliche "Sachkenntnis" hat - meint womöglich gar er tät Frau damit einen Gefallen,
indem er die Vergewaltigung mehr oder minder schmerzfrei macht
Hat sich eigentlich schonmal wer die Mühe gemacht zu analysieren wie die Leutz es dort
allgemein mit dem Sex halten? = ob ihnen überhaupt bekannt ist/je war, das sowas ne beiderseits
lustvolle stundenlange Angelegenheit sein kann,
bei der Glied rein, raus, abspritzen eher der krönende Abschluß als (wie von denen vielleicht angenommen)
reiner Selbstzweck der Übung ist?
edit: Ich mein - woher sollten die das denn besser wissen können, wenn - wie Rk schon bemerkt - die übliche Beschneidung
seid Generationen die entsprechende Erfahrung dazu bei Frauen UND! Männern völlig unmöglich macht.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 17.09.2008, 15:42, insgesamt einmal bearbeitet |
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1088289) Verfasst am: 17.09.2008, 15:42 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | .....
Ist es nicht Sinn und Zweck jeder Aufklärung psychische Mechanismen (eher Automatismen)
zu brechen? = Gedanken in andere als die gewohnten weil üblichen Bahnen zu lenken? |
Das ist so. Aufklärung findet normalerweise in der Illusion statt, es reiche ein zusätzliche Information, um Entscheidungen in eine andere Richtung zu bringen. Es gibt mit Sicherheit auch Bereiche, in denen das so ist.
In den persönlichen Bereichen, um die es hier geht, werden Entscheidungen oft? meistens? immer? in tieferen Ebenen des Bewusstseins (="aus dem Bauch") gefällt und anschließend rationalisiert, d.h. die scheinbar rationale Begründung ist nachgelagert.
Besonders offensichtlich wird diese Struktur bei zwanghaften Handlungen wie z.B Spielsucht, Waschzwang, Magersucht ...., bei denen es dem Patienten auf der intellektuellen Seite normalerweise völlig klar ist, das das ungesund ist, was er da macht. Trotzdem "entscheidet" er sich immer wieder dafür und kennt wirkliche "Gründe" für seine jeweilige Entscheidung selbst nicht.. Die Krankheit liegt hier aber nicht im Mechanismus, der ist weit verbreitet, wenn er auch normalerweise nicht ganz so starr ist, sondern daran, dass dieser Mechanismus hier mit einer Handlung verknüpft wird, die zur Auffälligkeit führt oder sogar lebensgefährlich sein kann.
Nach Miller ist der eigentliche Grund für die Tradition (Weitergabe) von Verstümmlungen der unbewusste Zwang, die Eltern zu schützen, die einen selbst auch verstümmelt haben, - die hier erwähnten sozialen Normen sind eine rationale, aber nachgeschobene Begründung. Und das sogar üblicherweise mit dem zusätzlichen Bekenntnis, die Fehler der Eltern nicht auch machen zu wollen - man sieht diese Fehler nur in ganz andern Dingen, die weniger bedrohlich sind.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1088294) Verfasst am: 17.09.2008, 15:51 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich meinte, daß es da nicht weige Leute gab, die die Beschneidung von Jungen ganz ähnlich gerechtfertigt haben, wirklich bis hin zu der Behauptung, daß es ja Frauen gäbe die unbeschnittene Penisse eklig fänden, daß die Kinder sich nicht mit den Vätern identifizieren könnten, etc. pp.
Hauptsächlich wollte ich darauf hinweisen, daß man nicht ins tiefste Afrika gehen muss, wo die "Wilden" so argumentieren. |
Nee, muss man nicht.
OT: Aber, das mit dem eklig finden: Was man eklig findet, und was nicht, hängt oft davon ab, was üblich ist, was man gewohnt ist, was die Norm. (Achselhaare, Schamhaare, oder ganz anderes Beispiel: was man wo für Tiere verspeist.) Es wird dann aber tatsächlich Ekel empfunden. Wenn man sich als Mann nun von Frauen umgeben weiß, die unbeschnittene Männer wirklich graislig finden, überlegt man sich schon....oder? Und schon ist es tatsächlich ein Argument. (Für erwachsene Männer, das bei sich zu machen!)
Zitat: |
Logisch, eigentlich.
Ich habe lieber eine Frau die Spass am Sex hat und bei der das Risiko etwas höher ist daß sie mir mal "wegläuft", als eine die deutlich weniger oder keinen Spass hat. Selbst wenn mir die dame mal abhanden kommen sollte, fährt man damit unterm Strich vermutlich besser |
Logisch, wenn man dir nicht eingebleut hat, dass es eine ganz furchtbares Schande ist, wenn die Frau wegläuft, oder fremdgeht. Und wenn du überzeugt bist, dass du einer Frau es wert sein kannst, dass sie bei dir bleibt, ohne von dir abhängig zu sein, und auch obwohl sie weiß, dass Sex mit anderen Männern auch Spaß machen kann...
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1088299) Verfasst am: 17.09.2008, 15:58 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | r'zr" hat mich diesbezüglich nämlich auf nen völlig anderen Gedankentrip gebracht als allgemein üblich
r'zr hat folgendes geschrieben: | ...oder sagen wir besser weitgehend schmerzfreien sex ... |
Vielleicht gings/gehts ja ursprünglich gar nicht drum den Frauen die LUST an Sexualität zu nehmen,
sondern darum sie beim Sex -> schmerzfrei zu machen.
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Da muss man erst mal unterscheiden, um welche Art der weiblichen Beschneidung es geht. Gibts ja verschiedene. Teilweise wurde ja zusätzlich die Vagina teilweise zugenäht und erst nach der Hochzeit wieder geöffnet. Da passt deine Theorie dann wohl nicht.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088313) Verfasst am: 17.09.2008, 16:24 Titel: |
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fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | .....
Ist es nicht Sinn und Zweck jeder Aufklärung psychische Mechanismen (eher Automatismen)
zu brechen? = Gedanken in andere als die gewohnten weil üblichen Bahnen zu lenken? |
Das ist so. Aufklärung findet normalerweise in der Illusion statt, es reiche ein zusätzliche Information, um Entscheidungen in eine andere Richtung zu bringen |
Das wäre in der tat illusionär - trotzdem resultiert doch aber erfolgreiche Aufklärung aus der Konzentration
einer Fülle zusätzlicher Informationen, welche letztlich die vormalige Annahme "erdrutschartig" zusammen brechen lässt.
Klar bedarfs dazu einer "kritischen Masse" aber letztlich bricht sich diese dann ja doch Bahn
durch vorherige Autmatismen - sofern sie erreicht wird.
Von daher würde ich Aufklärungserfolge nicht als stetig-möglichen Prozess beurteilen,
sondern eher als Sprünge welche umso extremer ausfallen je länger am vorherigen Automatismus
festgehalten wurde.
Zitat: | . Es gibt mit Sicherheit auch Bereiche, in denen das so ist.
In den persönlichen Bereichen, um die es hier geht, werden Entscheidungen oft? meistens? immer? in tieferen Ebenen des Bewusstseins (="aus dem Bauch") gefällt und anschließend rationalisiert, d.h. die scheinbar rationale Begründung ist nachgelagert. |
Eben drum obige Einschätzung dazu. An etablierten Gewohnheiten wird so lange festgehalten
wie die rationale Begründung noch nach geliefert werden kann (wobei sich mit zunehmender
Veränderung der Realiät diese immer mehr zurecht gebogen wird um noch mit der Gewohnheit
stimmig zu sein)
On Topic - wäre z.B. die Beschneidungsgewohnheit ohne Kritik Außenstehnder, innerhalb der sie
betreibenden Population mit deren Realität absolut stimmig geblieben,
wird aber mit zunhemender Aufklärung das es "andere Realitäten" gibt als die von ihnen
als einzig angenommene, zunehmend weniger stimmig - bis die Gewohnheit irgendwann
nicht mehr haltbar ist und wegbricht.
Zitat: |
Besonders offensichtlich wird diese Struktur bei zwanghaften Handlungen wie z.B Spielsucht, Waschzwang, Magersucht ...., bei denen es dem Patienten auf der intellektuellen Seite normalerweise völlig klar ist, das das ungesund ist, was er da macht. Trotzdem "entscheidet" er sich immer wieder dafür und kennt wirkliche "Gründe" für seine jeweilige Entscheidung selbst nicht.. Die Krankheit liegt hier aber nicht im Mechanismus, der ist weit verbreitet, wenn er auch normalerweise nicht ganz so starr ist, sondern daran, dass dieser Mechanismus hier mit einer Handlung verknüpft wird, die zur Auffälligkeit führt oder sogar lebensgefährlich sein kann. |
Aber nur weil die Handlung mit der Realität der Gewohnheiten des Umfeldes nicht stimmig ist.
Wenn spielsüchtig zu sein gesellschaftlicher Konsens wäre - gäbs niemand der das als
krankhaft diagnostizieren würde.
Zitat: |
Nach Miller ist der eigentliche Grund für die Tradition (Weitergabe) von Verstümmlungen der unbewusste Zwang, die Eltern zu schützen, die einen selbst auch verstümmelt haben, - die hier erwähnten sozialen Normen sind eine rationale, aber nachgeschobene Begründung. Und das sogar üblicherweise mit dem zusätzlichen Bekenntnis, die Fehler der Eltern nicht auch machen zu wollen - man sieht diese Fehler nur in ganz andern Dingen, die weniger bedrohlich sind.
fwo |
sorry - das halte ich im Grunde genommen für Phantasterei - egal nach wem
Rational ist gesellschaftliche Anpassung unabdingbar für ein individuelles Überleben in einer Gesellschaft.
Die Notwendigkeit dazu wird erst verändert, wenn sich die gesamtgesellschaftliche
Haltung dazu wandelt = das vormals ungewöhnliche -> normal wird.
Die gesellschaftliche Haltung wiederum kann sich nur ändern wenn der Aufklärungs-/Erfahrungsfaktor
den bisherigen Konsens unhaltbar macht.
Wer z.B. schon länger als die derzeit breite Masse indiviudell intensiv das Internet als Kommunikationsmittel
genutzt hat, wird eventuell bei aufmerksamer Beobachtung die Wandlung der Haltung des Umfeldes
in Bezug auf sein - anfangs ungewöhnliches, gar befremdlichen Verhalten - hinzu Kenntnisnahme
der jetzigen gesellschaftlichen Realität - selbst wahrgenommen haben.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 17.09.2008, 16:37, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088318) Verfasst am: 17.09.2008, 16:28 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | r'zr" hat mich diesbezüglich nämlich auf nen völlig anderen Gedankentrip gebracht als allgemein üblich
r'zr hat folgendes geschrieben: | ...oder sagen wir besser weitgehend schmerzfreien sex ... |
Vielleicht gings/gehts ja ursprünglich gar nicht drum den Frauen die LUST an Sexualität zu nehmen,
sondern darum sie beim Sex -> schmerzfrei zu machen.
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Da muss man erst mal unterscheiden, um welche Art der weiblichen Beschneidung es geht. Gibts ja verschiedene. Teilweise wurde ja zusätzlich die Vagina teilweise zugenäht und erst nach der Hochzeit wieder geöffnet. Da passt deine Theorie dann wohl nicht. |
na Theorie tät ich das nun nicht nennen - war nur so ein durch R'zr"s Äußerung initierter Gedanke.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1088321) Verfasst am: 17.09.2008, 16:33 Titel: |
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Zitat: | Weibliche Genitalverstümmelung wird seit mehr als 2 000 Jahren durchgeführt. Der Ursprung dieser Tradition ist unklar. Belege für einen religiösen Hintergrund gibt es nicht. FGM wird nicht nur von Moslems, sondern auch von Christen (Katholiken, Protestanten, Kopten), Juden, Animisten und Atheisten praktiziert.
In vielen Gebieten dient die FGM als Initiationsritual und ist Teil der kulturellen Tradition (15, 25).
Sie soll die Frau vor Verdächtigungen, Ungnade und ihrer eigenen Sexualität „schützen“. Ein korrektes moralisches Verhalten und die Treue zum Ehemann sollen damit gewährleistet werden.
FGM wird als Symbol der Weiblichkeit und ethnischen Zugehörigkeit betrachtet. Das Mädchen wird durch den Eingriff in die Gemeinschaft aufgenommen. Eltern lassen die Genitalverstümmelung bei ihren Töchtern durchführen, um ihnen eine gute Zukunft zu sichern (23).
Die Zeremonie der Beschneidung symbolisierte ursprünglich auch den Übergang vom Mädchen zur Frau. Sie wird jedoch heute häufig schon bei Kleinkindern durchgeführt, sodass diese Bedeutung unwichtig geworden ist (23, 15).
Auch hygienische und gesundheitliche Faktoren werden zur Rechtfertigung der Genitalverstümmelung angeführt.
So soll das Fehlen der Klitoris die Vagina sauber halten und die Fruchtbarkeit erhöhen.
Es kursiert außerdem die Vorstellung, dass die Klitoridektomie die sexuelle Lust des Ehemanns steigert und die Kinder- und Müttersterblichkeit senkt (35).
(letzteres genau gegenteilig A.d.V.)
In Ägypten ist die Entfernung des äußeren Genitales und der Körperbehaarung ein Attribut für Schönheit.
Die Klitoris dagegen gilt beispielsweise in Mali, Burkina Faso und Westafrika als Symbol für Männlichkeit (17).
Auch aus wirtschaftlichen Gründen wird FGM weiter praktiziert und verbreitet. In einigen Ländern bemisst sich der Brautpreis proportional zum Ausmaß der Operation.
Die „Beschneiderinnen“ genießen einen hohen sozialen Status, sie erzielen gute Einnahmen durch die Infibulation, aber auch durch die Defibulation bei einer Geburt oder in der Hochzeitsnacht. In manchen Regionen wird FGM erst jetzt als zusätzliche Verdienstmöglichkeit auch von Hebammen durchgeführt.
Aus menschenrechtlicher Sicht ist FGM ein Versuch, Frauen eine untergeordnete Stellung zuzuweisen, indem man sie mit einem Stigma versieht, das sie stets daran erinnert, dass sie „nur Frauen“ sind. Die Genitalverstümmelung verwehrt der Frau das Recht auf körperliche Unversehrtheit. |
Zitat: | Die Genitalverstümmelung wird meist von älteren Frauen in traditioneller Weise durchgeführt (47). Die Operation dauert 15 bis 20 Minuten und erfolgt mithilfe von Messern, Skalpellen, Glasscherben, Rasierklingen und Ähnlichem. Anästhetika oder Analgetika werden meist nicht verwendet. Zur Blutstillung werden Salben aus Kräutern oder Asche auf die Wunden aufgetragen. Bei der Infibulation werden die Wundränder mit Dornen oder Seide zusammengehalten. |
Zitat: | Bisher gibt es keine Studien zur Mortalität von Mädchen bei FGM, obwohl man davon ausgehen muss, dass die Sterblichkeit hoch ist (3, 27).
Akute Infektionen führen zu Abszessen und Wundheilungsstörungen (14). Andere Komplikationen können hohes Fieber, Tetanus (zwei Prozent) (1), Gangrän oder ein septischer Schock (zwei Prozent) sein (3). Oligurie, Harnverhalt sowie eine Verletzung von Blase, Urethra, Vagina und Rektum wurden beschrieben (11, 3). Durch gewaltsames Festhalten der Frau während des Eingriffs kann es zu Frakturen von Humerus, Femur und Clavicula kommen (13).
Als wichtigste chronische Komplikationen der weiblichen Genitalverstümmelung sind fünf Gruppen zu nennen: Komplikationen der Harnwege, Komplikationen durch Narbenbildung, Komplikationen bei Sexualität und Menstruation sowie Komplikationen in der Schwangerschaft und bei der Geburt. |
Zitat: | Laut WHO werden vier Typen der weiblichen Genitalverstümmelung unterschieden (Toubia 1995)
Typ I: Die „Sunna“ beschreibt ursprünglich die Exzision der klitoralen Vorhaut. Der Eingriff wird in dieser minimalen Form nur selten durchgeführt, meist erfolgt die partielle oder totale Klitoridektomie/b] (Toubia 1994).
Typ II: Es wird eine [b]Klitoridektomie vorgenommen, und die kleinen Labien werden teilweise oder ganz entfernt. Das Ausmaß des Eingriffs variiert (Iregbulem 1980, Kere 1994). Zusammen mit der „Sunna“ macht diese Form etwa 85 Prozent der FGM aus.
Typ III: Die „Infibulation“ oder „pharaonische Beschneidung“ beinhaltet die Entfernung von Klitoris, kleinen und großen Labien. Die Restvulva wird anschließend mit Seide vernäht oder mit Dornen verschlossen. Das Einführen eines Fremdkörpers verhindert ein vollständiges Verkleben der Wundränder, sodass eine kleine Öffnung für Urin und Menstruationsblut bleibt (Daw 1970). Zum Geschlechtsverkehr muss die verbleibende Vaginalöffnung dilatiert werden. Trotz dieser schmerzhaften Prozedur ist der Verkehr oft nicht möglich, und es muss wie auch zur Geburt eine Defibulation durchgeführt werden. (Ussher 1991)
Typ IV: Darunter werden verschiedene Formen der Genitalverstümmelung gefasst wie das Einstechen, Beschneiden, Dehnen oder Verätzen von Klitoris und Labien, das Ausschaben der Vagina und das Einschneiden von Klitoris und umliegendem Gewebe sowie der Vagina. |
Alles: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=50783
http://www.weikopf.de/index.php?article_id=156
Zitat: | Begriffserklärung Anstelle der Bezeichnung Frauenbeschneidung hat sich in den letzten Jahren aufgrund der Forderungen verschiedener Menschenrechtlerinnen und afrikanischer Aktivistinnen der Begriff „weibliche Genialverstümmeluing“ (englisch: female genital mutilation, kurz FGM) durchgesetzt. Diese Bezeichnung wurde auch gewählt, um deutlich zu machen, dass die Frauenbeschneidung weit schwerwiegendere Auswirkungen und Langzeitfolgen als die männliche Beschneidung (Vorhaut-Circumcision) hat. Aus anatomischer Hinsicht sind die beiden Beschneidungsformen deshalb nicht zu vergleichen, weil das Äquivalent einer teilweisen Amputation des Penis (und nicht nur seiner Vorhaut) gleichkommen würde............
ad Typ III: Die Defibulation Bei einer infibulierten Frau muss die hautig verschlossene und vernarbte Vagina zum Geschlechtsverkehr mit dem Ehemann in der Hochzeitsnacht wieder geöffnet werden (Defibulation).
In etlichen Fällen gelingt dies nicht mittels Penetration, sodass der Ehe-mann dies mittels Messer oder Schere versucht, oder ein Arzt oder eine Ärztin zugezogen wird.
Bei einer Schwangerschaft muss während der Geburt erneut defibuliert werden, um einen physiologischen Geburtsablauf zu gewährleisten. Infibulierte Frauen haben während der Geburt regelmäßig Probleme, da das Narbengewebe am Scheideneingang nicht so dehnbar ist.
Das Eröffnen der Infibulatonsnarbe, also die Defibulation, muss von anatomisch ausgebildeten GeburtshelferInnen ausgeführt werden, da es sonst zu gefähr-lichen Blutungen kommen kann. Die Reinfibulation.
Nach einer Geburt werden die Frauen in ihrer Heimat in den meisten Fällen wieder reinfibuliert, wobei die Narbenränder beschnitten und von neuem zusammengenäht werden. Manche Frauen lassen diesen Eingriff auch ohne „zwingenden“ Grund vor-nehmen, weil sie der Ansicht sind, ihren Männern dadurch wieder mehr zu gefallen.........
Die häufigsten Gründe für die Beschneidung:
• Kulturelle Tradition
• Soziale und geschlechtliche Identität (z.B. um heiratsfähig zu werden)
•Im Rahmen von Initiationsritualen (hier erhält das Mädchen bei einem Fest Geschenke, und Zuwendung. Dieser Aspekt verliert im Zuge der Urabanisation zunehmend an Bedeutung, wodurch in den Städten Mädchen in immer jüngerem Alter, oft als Säugling, beschnitten werden)
• Zum Schutz der Jungfräulichkeit. (Insbesondere die Infibulation wird als Garant dafür gesehen)
• Hygienische und ästhetische Gründe (“Reinheit“, Schönheitsideal, eine unbeschnitte Frau gilt als häßlich und schmutzig
• Mythen über die „Gefährlichkeit“ der Klitoris (sie gefährdet den Mann beim Geschlechtsverkehr oder das Kind bei der Geburt)
• Spirituelle und religiöse Gründe (Spirituelle Reinheit, fälschliche Annahme es sei eine religiöse Vorschrift; vom Koran wird sie nicht verlangt!)
• Psycho-sexuelle Gründe (nicht-beschnitten wächst die Klitoris weiter und führt zu unstillbarem sexuellem Verlangen und gefährdet damit die Unschuld/Ehre des Mädchens und ihrer Familie; zur Erhöhung der männlichen Lust) .........
Auch wenn wir als Außenstehende Schwierigkeiten haben, diese im Namen der Tradition durchgeführte Praxis zu verstehen: Es steht uns nicht zu über diese Tradition ein moralisches Urteil zu fällen. Hier muss uns bewußt sein, dass operative Manipulationen am weiblichen Genitale auch in verschiedenen Ländern Europas und in der USA vor-genommen wurden. So wurden etwa im 19. Jahrhundert in Europa Mädchen und Frauen genital beschnitten. Die Klitoridektomie (und manchmal auch die Exzision der kleinen Schamlippen) wurde bei verschiedenen psychischen Störungen oder „Verhaltensauffälligkeiten“ von Frauen, insbesondere bei der damals häufig diagnostizierten „Hysterie“ sowie zur Verhinderung der Masturbation (in der USA bis Mitte des 20. Jhdt.) praktiziert.
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http://www.meduniwien.ac.at/sg/files/16/306/lernunterlage_block_15_binder-fritz.pdf
Zitat: | Eine vergrößerte Klitoris wurde als Penis angesehen. |
http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_1_216.html
Zitat: | Klitorishypertrophie
Penisartige Vergrößerung der Klitoris über den Normalwert (beim weiblichen Säugling: Klitorislänge > 1 cm). Sie kann z.B. beim Adrenogenitalen Syndrom beobachtet werden.
Klitorisplastik
Verkleinerungsoperation, bei der eine penisartig vergrößerte Klitoris verkürzt wird. Dabei wird Schwellkörpergewebe entfernt und die Gewebe und Sensibilität der Spitzenregion erhalten.
Klitorisreduktion
Chirurgische Operation zur Verkleinerung des Schwellkörpers oberhalb der Scheide unter Erhaltung von Blutgefäßen und Gefühlsnerven. Zur Zeit wird diskutiert ob derartige Operationen überhaupt im Kindesalter durchgeführt werden sollen oder ein "informed consent" mit den Betroffenen hergestellt werden sollte, was aber höchstens in der Pubertät möglich erscheint. Die These, dass eine vergrösserte Klitoris zwangsläufig zu einer Störung der psychosexuellen Entwicklung eines Mädchens führen würde, kann nicht mehr aufrechterhalten bleiben. Vor allem sind die Traumatisierungen der Operationen im Genialbereich nicht zu unterschätzen, die viel eher zu einer Beeinträchtigun der psychosexuellen Entwicklung führen können |
http://www.intersex-forschung.de/glossar.html
Bis heute an weiblichen Babies üblich, wenn die Klitoris größer als 1 cm ist - in westlichen industrialisierten Ländern.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1088323) Verfasst am: 17.09.2008, 16:39 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Tja. Threadtitel vergeigt. |
Der Titel ist perfekt.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1088327) Verfasst am: 17.09.2008, 16:42 Titel: |
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Tassilo hat folgendes geschrieben: | Hättest Du vor ein paar Monaten auf arte die Dokumentation "Klitoris, die schöne Unbekannte" angesehen, würdest Du wissen, dass deine Behauptungen nicht stimmen. |
Zum Film.
Arte hat folgendes geschrieben: | Als der Belgier Edouard Van Beneden im Jahr 1875 die Mechanismen der Befruchtung entdeckte, wurde die Klitoris zum "überflüssigen Organ" erklärt |
So sehr kannte man sich wohl doch nicht aus, selbst wenn die Mediziner sich nicht einig waren.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1088328) Verfasst am: 17.09.2008, 16:43 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: |
Keiner hat je einer gesehen, und selbst der Opa dem Opa seinem Opa hat nie eine gesehen, aber trotzdem wissen die Patriarchen im tiefsten Afrika im Lehmdorf Nr. 47, die als Rech gelten wenn sie 5 Ziegen haben, über die Klitoris bescheid.
Das ist das Sonderbare. |
Naja so völlig unrecht haste damit vielleicht gar nicht.
Das erklärt allerdings noch erheblich besser das sie schneiden,
als wenn man davon ausginge das sie's wissen täten weswegen sie schneiden.
Wär ja nicht das erste mal das die Leutz was machen nur weils vor ypsentausend Jahren mal
wer ins Spiel gebracht hat - ohne noch so richtig zu raffen weswegen |
Darum geht es ja. Es ist nicht die Frage ob sie es tun, sondern warum sie es tun.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088330) Verfasst am: 17.09.2008, 16:45 Titel: |
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Alles ganz interessant Reza - trotzdem spiegelt das alles lediglich wieder was sich ANDERE Leute,
insbesondere westliche Wissenschaftler mittels ihrer Prägung darüber zusammen gereimt haben.
dabei sagt doch der zweite Satz
Reza hat folgendes geschrieben: | Der Ursprung dieser Tradition ist unklar. |
bereits alles.
Keiner weiß mehr warum das ursprünglich mal gesellschaftlicher Konsens wurde und jeder versucht
sich seine "Begründung" für das festhalten an der Tradition selbst zu basteln - Ausführende wie Beobachter.
->>> AXO hat folgendes geschrieben: | fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: |
In den persönlichen Bereichen, um die es hier geht, werden Entscheidungen oft? meistens? immer? in tieferen Ebenen des Bewusstseins (="aus dem Bauch") gefällt und anschließend rationalisiert, d.h. die scheinbar rationale Begründung ist nachgelagert. |
... An etablierten Gewohnheiten wird so lange festgehalten
wie die rationale Begründung noch nach geliefert werden kann (wobei sich mit zunehmender
Veränderung der Realiät diese immer mehr zurecht gebogen wird um noch mit der Gewohnheit
stimmig zu sein)
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_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1088332) Verfasst am: 17.09.2008, 16:47 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Darum geht es ja. Es ist nicht die Frage ob sie es tun, sondern warum sie es tun. |
Stand der Diskussion aus meiner Sicht:
- damit die Frauen nicht fremdgehen
- damit die Frauen keine Lust haben und fremdgehen
- urspr. aus obigen Gründen, heute aus schwer zu durchbrechender Tradition
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1088333) Verfasst am: 17.09.2008, 16:48 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Das ganz Sonderbare dabei ist, daß es bei der Frage gar nicht um Beschneidungen als solche geht, sondern lediglich um die Frage woher die da Unten um die Bedeutung der Klitoris wissen.
Das ist das Sonderbare. |
Das ganz Sonderbare ist, dass du solch eine Frage dir stellst, das ist das wahrhaft Sonderbare.
Bis jetzt ist mir noch kein einziger Mensch untergekommen, der so bescheuert fragend-wundernd bzgl. der weibl. Beschneidung auftritt. Einfach irre!!
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088337) Verfasst am: 17.09.2008, 16:51 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Darum geht es ja. Es ist nicht die Frage ob sie es tun, sondern warum sie es tun. |
Weil sie es "immer" taten bzw. seid es mal mit der Begründung X - gesellschaftlicher Konsens wurde das zu tun.
Das läuft doch mit einer Menge gesellschaftlich üblicher Irrationalitäten in unserer eigenen Gesellschaft
nicht einen Hauch anders.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1088340) Verfasst am: 17.09.2008, 16:54 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: | Darum geht es ja. Es ist nicht die Frage ob sie es tun, sondern warum sie es tun. |
Stand der Diskussion aus meiner Sicht:
- damit die Frauen nicht fremdgehen
- damit die Frauen keine Lust haben und fremdgehen
- urspr. aus obigen Gründen, heute aus schwer zu durchbrechender Tradition |
Wie RK bereits bemerkte ->>> woher soll denn jemand dort WISSEN das dies das Fremdgehen
"unterbindet", wenn weibliches Lustempfinden seid Generationen dadurch unterbunden wird
und weder Frau noch Mann je die Erfahrung gemacht hat weibliches Lustempfinden zu erleben/mitzuerleben?
Das derart zu beurteilen entspringt doch nur UNSERER Sicht dieser Dinge welcher weibliches Lustempfinden BEKANNT ist.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1088343) Verfasst am: 17.09.2008, 16:55 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Darum geht es ja. Es ist nicht die Frage ob sie es tun, sondern warum sie es tun. |
Die Gründe nannte ich, doch du bist nicht lernfähig, sehr wahrscheinlich bist du ein sogenannter Soziopath.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1088344) Verfasst am: 17.09.2008, 16:58 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: |
Darum geht es ja. Es ist nicht die Frage ob sie es tun, sondern warum sie es tun. |
Weil sie es "immer" taten bzw. seid es mal mit der Begründung X - gesellschaftlicher Konsens wurde das zu tun.
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Geschwurbel das! Hat zudem tautologischen Beigeschmack, bzw. erinnert bedingt an einen Zirkelschluss.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1088346) Verfasst am: 17.09.2008, 17:00 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Wie RK bereits bemerkte ->>> woher soll denn jemand dort WISSEN das dies das Fremdgehen "unterbindet", wenn weibliches Lustempfinden seid Generationen dadurch unterbunden wird und weder Frau noch Mann je die Erfahrung gemacht hat weibliches Lustempfinden zu erleben/mitzuerleben? |
Ich denke, man weiß es. Zur Kritik von rk72's gegenteiliger Annahme hatte ich ihm bereits mehrfach die Frage gestellt, warum unbeschnittene Frauen dort oft als Huren gelten. Er hat sich aber geweigert, eine Antwort zu versuchen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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