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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1094571) Verfasst am: 27.09.2008, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Kennst du "The World according to Garp"'

Nein. Noch eine Schrift, nach der Milliarden ihr Leben ausrichten?

Ich bin zwar normalerweise nicht gerade ein Fan von Agnost's postings, aber der genannte Roman von J.Irving ist dennoch sehr lesenswert.


Jep.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1094572) Verfasst am: 27.09.2008, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Kennst du "The World according to Garp"'

Nein. Noch eine Schrift, nach der Milliarden ihr Leben ausrichten?

Ich bin zwar normalerweise nicht gerade ein Fan von Agnost's postings, aber der genannte Roman von J.Irving ist dennoch sehr lesenswert.


Jep.


Ich finde Step hochintelligent, auch wenn er kein Fan von mir ist.

Agnost
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1094573) Verfasst am: 27.09.2008, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Ich hatte nie Mangel an spannenden Büchern. Nicht, dass ich das Buch der Bücher nicht auch probiert hätte, schliesslich gab es auch in meinem früheren Umfeld schon Leute, die mir weismachten, man müsse das gelesen haben. Die Bibel gehört zu den vier von mir nie zu Ende gelesenen Büchern (darunter zweimal Grass), bei Kapitel 4 wurde es mir zu albern. Ich wüsste keinen Grund, warum es heute anders sein sollte.


Dürfte wohl an der antiquirten Sprache legen.

Wär ich nicht krank gewesen und ohn Bessy und Donald Duck Nachschub hätte ich mich wohl kaum darin vertieft.

Agnost
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1094574) Verfasst am: 27.09.2008, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Kennst du "The World according to Garp"'

Nein. Noch eine Schrift, nach der Milliarden ihr Leben ausrichten?

Ich bin zwar normalerweise nicht gerade ein Fan von Agnost's postings,

Hätte ich ein Problem mit Agnost, ich diskutierte nicht mit ihm.
step hat folgendes geschrieben:
aber der genannte Roman von J.Irving ist dennoch sehr lesenswert.

Du wolltest sagen, Du findest ihn lesenswert? (Was ich im Übrigen nicht ansatzweise kritisieren würde, zumal ich ihn nicht kenne) Der Hintergrund meiner Frage ist ein anderer, aus anderen Diskussionen bestehender.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1094576) Verfasst am: 27.09.2008, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Kennst du "The World according to Garp"'

Nein. Noch eine Schrift, nach der Milliarden ihr Leben ausrichten?

Ich bin zwar normalerweise nicht gerade ein Fan von Agnost's postings, aber der genannte Roman von J.Irving ist dennoch sehr lesenswert.


Jep.


Ich finde Step hochintelligent, auch wenn er kein Fan von mir ist.

Agnost


Da fällt mir noch Kotzwinkles Fan-Man ein. Habe ich auch gerne gelesen. noc
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1094577) Verfasst am: 27.09.2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Ich hatte nie Mangel an spannenden Büchern. Nicht, dass ich das Buch der Bücher nicht auch probiert hätte, schliesslich gab es auch in meinem früheren Umfeld schon Leute, die mir weismachten, man müsse das gelesen haben. Die Bibel gehört zu den vier von mir nie zu Ende gelesenen Büchern (darunter zweimal Grass), bei Kapitel 4 wurde es mir zu albern. Ich wüsste keinen Grund, warum es heute anders sein sollte.


Dürfte wohl an der antiquirten Sprache legen.

Wär ich nicht krank gewesen und ohn Bessy und Donald Duck Nachschub hätte ich mich wohl kaum darin vertieft.

Agnost

Die Sprache war's weniger, auch wenn ich mit dem "erkennen" zugegebenermassen Anfangs meine Probleme hatte. Es waren die Fakten, welche mich langweilten.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1094579) Verfasst am: 27.09.2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Kennst du "The World according to Garp"'

Nein. Noch eine Schrift, nach der Milliarden ihr Leben ausrichten?

Ich bin zwar normalerweise nicht gerade ein Fan von Agnost's postings, aber der genannte Roman von J.Irving ist dennoch sehr lesenswert.


Jep.


Ich finde Step hochintelligent, auch wenn er kein Fan von mir ist.

Agnost

Lachen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1094583) Verfasst am: 27.09.2008, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
aber der genannte Roman von J.Irving ist dennoch sehr lesenswert.

Du wolltest sagen, Du findest ihn lesenswert? (Was ich im Übrigen nicht ansatzweise kritisieren würde, zumal ich ihn nicht kenne) Der Hintergrund meiner Frage ist ein anderer, aus anderen Diskussionen bestehender.

Ja, genau. Bei ästhetischen Urteilen lasse ich den Subjektivitätsdisclaimer gerne mal weg, weil eh klar ist, daß es so gemeint ist.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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tonnerkiller
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 92
Wohnort: Mainz

Beitrag(#1094585) Verfasst am: 27.09.2008, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Ich hatte nie Mangel an spannenden Büchern. Nicht, dass ich das Buch der Bücher nicht auch probiert hätte, schliesslich gab es auch in meinem früheren Umfeld schon Leute, die mir weismachten, man müsse das gelesen haben. Die Bibel gehört zu den vier von mir nie zu Ende gelesenen Büchern (darunter zweimal Grass), bei Kapitel 4 wurde es mir zu albern. Ich wüsste keinen Grund, warum es heute anders sein sollte.


Dürfte wohl an der antiquirten Sprache legen.

Wär ich nicht krank gewesen und ohn Bessy und Donald Duck Nachschub hätte ich mich wohl kaum darin vertieft.

Agnost

Die Sprache war's weniger, auch wenn ich mit dem "erkennen" zugegebenermassen Anfangs meine Probleme hatte. Es waren die Fakten, welche mich langweilten.


Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?
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"Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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tonnerkiller
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Beitrag(#1094587) Verfasst am: 27.09.2008, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Aber ich halte die Logik auch nicht für so grundlegend. Es ist ne Methode, um zu guten Ergebnissen zu kommen, soweit man das heute sieht. Aber ob diese Methode wirklich alles erklären kann? Wenn die Logik zu dem Schluß kommt, daß Gott nicht existiert, dann muß ich sagen: Tut mir Leid, liebe Logik, das weiß ich besser. Hier bist Du an Deine Grenzen gekommen.


hmmm.... wenn in einer diskussion einer der beteiligten die logik ablehnt, dann machen argumente keinen sinn mehr, oder?


Ich lehne ie Logik nicht grundlegend ab. Ich sage nur: Sie hat ihre Grenzen. Es gibt Dinge, die man mit der Logik nicht erreichen kann. Bevor ich wieder mit bösen Unterstellungen anfange, formulier ich es als Frage:

Richtest Du Dich in Deinem eben bei all Deinem Tun immer streng nach der Logik?

Gottes Segen
De Benny
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#1094588) Verfasst am: 27.09.2008, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?

Naja, zum Beipiel warum und wie genau Gott die Frau gebastelt hat.
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tonnerkiller
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Beitrag(#1094590) Verfasst am: 27.09.2008, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Den Trost erlebe ich real und nicht als Illusion.


Das ist ja das verflixte entscheidende Mermal der Illusion schlechthin, dass sie von dem Illusionierten als Realität wahrgenommen wird... Lachen


Aber mal Spaß beiseite: Eine Argumentation führen zu wollen unter der Maßgabe, dass sich die Dinge und Zusammenhänge, um die es geht, im Ernstfalle der Logik und Plausibilität entzögen, läuft auf nicht mehr steigerbaren Nonsens hinaus, indem man Sprache ihres eigentlichen Sinnes und Gehaltes beraubt, um nur noch mit nach jeweiligem Belieben zu füllenden Worthülsen jongliert. Genau so präsentiert sich dieser Disput hier, der aber auch recht eindrücklich zeigt, dass religiöse Phantasiegespinste, wie die von dir vorgestellten, sich allein durch derartige Absurditäten überhaupt längere Zeit im Gespräch zu halten vermögen oder man darauf sogar ganze weitschweifige "Theologien" (ein Qxymoron der Superlative) baut...


So langsam wird mir mein Fehler bewußt: Ich will über Dinge sprechen, die von der Logik nicht greifbar sind, Lebensbereiche, in denen die Menschen nicht logischen Abwägungen folgen, oder zumindest nicht immer. Falls Ihr Euch nicht vorstellen könnt, daß es solche Lebensbereiche gibt, dann ist der Disput allerdings Nonsens. Für mich ist es schlichtweg nicht vorstellbar, daß es Menschen gibt, die sich immer und überall streng nach der Logik richten. Tut mir Leid.

Gottes Segen
De Benny
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1094591) Verfasst am: 27.09.2008, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?


OK, so genommen hast Du Recht. In dem Buch stehen tatsächlich keine Fakten. Lachen

Langweilig wurde es ab da: Nachkommenschaft Kains - Sets Geburt und Nachkomme
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tonnerkiller
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Wohnort: Mainz

Beitrag(#1094592) Verfasst am: 27.09.2008, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:


Iss ja nich' wahr! In meiner Kinderbibel stand davon nix. Die Vollversion hat ja doch was für sich.

Ob das die Textstelle ist, bei der es beim Fall vom Herbst bei seinem Bibelstudium "Klick" gemacht hat?


Nur zur Info, falls es nicht bekannt sein sollte: Kinderbibeln enthalten nur einen sehr kleinen Teil der "Vollversion". Dafür sind dann noch bunte Bilder drin. Ich bin auch der Meinung, man sollte da nicht von Bibeln reden, aber die Marketingstrategen der Bibelgesellschaften haben da wahrscheinlich ne andere Meinung.

Und nein, das war nicht die Stelle.

Gottes Segen
De Benny
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1094593) Verfasst am: 27.09.2008, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wenn in einer diskussion einer der beteiligten die logik ablehnt, dann machen argumente keinen sinn mehr, oder?

Ich lehne ie Logik nicht grundlegend ab. Ich sage nur: Sie hat ihre Grenzen. Es gibt Dinge, die man mit der Logik nicht erreichen kann. Bevor ich wieder mit bösen Unterstellungen anfange, formulier ich es als Frage: Richtest Du Dich in Deinem eben bei all Deinem Tun immer streng nach der Logik?

tridi sprach vom Kontext einer auf Argumenten basierenden Diskussion. In diesem Kontext ist es in der Tat üblich, logisch vorzugehen.

BTW, Herr cand. theol.: Selbst in der Theologie wurde dies schon vor langer Zeit erkannt und es bildete sich eine Tradition heraus, mit Ungläubigen "etsi deus non daretur" zu argumentieren. Ich habe aber meine Zweifel, ob etwa ein Herr Huber sich daran hält.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1094594) Verfasst am: 27.09.2008, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
.....Für mich ist es schlichtweg nicht vorstellbar, daß es Menschen gibt, die sich immer und überall streng nach der Logik richten. Tut mir Leid.

Gottes Segen
De Benny

Keine Angst, tun wir nicht. Auch wir genießen Rauschzustände unterschiedlichster Herkunft. Und nicht nur grölenderweise, sondern auch - je nach dem - besinnlich, extatisch, laut, leise usw. Aber, und da unterscheiden wir uns: Wir genießen diese Zustände als das, was sie sind: Psychische Zustände unterschiedlicher Herkunft. Der kulturtelle Überbau, dessen es da bedarf, ist gering.

EDIT: P.S. Da steht zwar "wir". Da sollte stehen "ich". Auf der anderen Seite gehe ich davon aus, mit dieser Einstellung hier nicht so alleine zu sein.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).


Zuletzt bearbeitet von fwo am 27.09.2008, 11:35, insgesamt einmal bearbeitet
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1094597) Verfasst am: 27.09.2008, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:


Iss ja nich' wahr! In meiner Kinderbibel stand davon nix. Die Vollversion hat ja doch was für sich.

Ob das die Textstelle ist, bei der es beim Fall vom Herbst bei seinem Bibelstudium "Klick" gemacht hat?


Nur zur Info, falls es nicht bekannt sein sollte: Kinderbibeln enthalten nur einen sehr kleinen Teil der "Vollversion".

Echt?

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tonnerkiller
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 92
Wohnort: Mainz

Beitrag(#1094611) Verfasst am: 27.09.2008, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

1: Okay, verstehe ich nicht. Wieso sollte es mich jucken, ob mich irgendein Gott "annimmt" und "frei spricht"? Aber egal, will ich auch gar nicht wissen, denn mir geht dieser Theologensprech ziemlich auf die Nerven.

2: Du hast Dir da offensichtlich irgendwas zusammengebastelt, von dem Du irgendwie glaubst, das habe etwas mit "Gott" zu tun, was auch immer das sein mag. Aber genau genommen hast Du nur Deinen Privatgott, den niemand sonst hat.

3: Habe ich auch nichts gegen, von mir aus soll jeder nach seiner Façon selig werden.

4: Jedoch kann ich Dir a) weder folgen und b) glaube ich, dass Du Dir selber etwas vormachst. Tatsächlich ist es nämlich so, dass Du Dir Dein Weltbild einfach nach Deinem Geschmack zusammenstellst. So wie die meisten Leute das tun. Es kann mE ganz hilfreich sein, das einzusehen. Aber tue, was Du willst, solange Du nicht andere Leute missionieren willst.


5: Warum sollte man sich für den Weltfrieden und gegen den Hunger in der Welt einsetzen, wenn man Gott "als gut ansieht" und daher "alles okay" ist? Uns erschließt sich doch dann logischerweise zwar nicht, warum die Kriege und der Hunger gut sind, aber die sind doch trotzdem voll okay, nach dieser Aussage, nicht wahr? Oder kann man das auch irgendwie anders interpretieren?


ad 1: Der Theoogensprech tut mir Leid. Ich versuch ja schon normal zu reden, ich geb mir echt Mühe... Warum Dich die Annahme und Freisprechung interessieren sollte? Weiß ich nicht. Ich kenn Dich ja nicht. Es könnte ja durchaus sein, daß es Dich interessiert. Dann wäre es doch schade gewesen, wenn ich es nicht gesagt hätte Idee
ad 2: Mir ist durchaus bewußt, daß das die Ansicht ist, die man unter der Vorbedingung, daß es keinen Gott gibt, haben muß. Das geht dann nicht anders. Du vergißt alerdings, daß ich eben an diesen Gott glaube, daß ich bete und beim Beten spüre, daß Gott da ist und mir Trost gibt (nicht immer, aber manchmal). Das heißt, aus meiner, meinetwegen illusorischen Sicht, gesehen kommuniziere ich mit Gott. Darüber hinaus bin ich ja keine Insel und bei weitem nicht der einzige Christ. Ich stehe einerseits im Dialog mit anderen Christen, andererseits lese ich die Bibel und habe darin Aussagen von Gläubigen früher. Ist ja Menschenwerk, wie wir schon feststellten. Wenn ich mit meinen Mitchristen heute rede, dann übernehme ich auch nicht alles ungeprüft. Genau so wenig gehe ich los und bringe Menschen um, nur weil in der Bibel Geschichten von Mord und Totschlag stehen.
Es gibt also 2-3 Instanzen, die ne Art Bremse darstellen gegen das Erschaffen eines Privatgottes. In den meisten Punkten stimme ich mit anderen Christen überein.
ad 3: Ausrufezeichen
ad 4a: Vielleicht bin ich hier ja jetzt verständlicher gewesen...
ad 4b: Ich sehe ein, daß es unter den genannten Vorbedingungen so gesehen werden muß. Würde ich dann auch so sehen. Nur gehe ich von anderen Vorbedingungen aus. Mit dem Missionieren kan ich nicht aufhören. Der Glaube ist etwas, der mir hilft und den ich als positiv erlebe. Deshalb erzähle ich anderen Menschen davon. Vielleicht treff ich ja mal auf einen, dem es was bringt. Ich nerv ja niemanden in der Fußgängerzome. Mich nervt das auch immer. Oder Zeitungsabos. Noch schlimmer! Lachen
ad 5: Jo, ist ne schwere Frage. Auch wenn ich im Gedanken Trost finde, daß Gott alles in Seiner Hand hat und niemand verloren geht (dabei bin ich mir nicht so sicher, aber es fällt mir schwer, etwas anderes als die Allversöhnung zu denken. Ich möcht Euch ja im Himmel wiedersehen. Obwohl, vielleicht wär das dann für Euch die Hölle... zwinkern ), empfinde ich Kriege und Hunger als untragbar. Deshalb möchte ich etwas dagegen unternehmen, und ich weiß, ich tue viel zu wenig. Es gibt ja auch die Aussage von Jesus, wir sollten einander lieben, ja sogar die Feinde lieben. Da muß ich mich dann auch dran halten. Das heißt denn eben: Hungrigen zu Essen geben und Kriege unterbinden. Beim Krieg kann man ja nicht viel machen. Man kann einerseits nicht hingehen, und lieber selbst die Konsequenzen der Verweigerung tragen. Dann ist man zwar selbst Opfer, hat aber einige andere verschont. Gewalt aushalten und nicht weitergeben, das könnte so ne Sache sein, wie man zu mehr Frieden kommt...
Klar ist das inkonsequent. Ich unterscheide zwischen dem, was Gott angeht und Er tut: Er lässt niemanden fallen, und dem, was ich als meine Aufgabe begreife: Gegen Hunger und Krieg kämpfen.

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tonnerkiller
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 92
Wohnort: Mainz

Beitrag(#1094612) Verfasst am: 27.09.2008, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?

Naja, zum Beipiel warum und wie genau Gott die Frau gebastelt hat.


Wird das als Fakt geschildert, oder ist es Teil einer Geschichte? Ist es ein Fakt, daß Robinson Crusoe auf ner Insel gestrandet ist?

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tonnerkiller
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 92
Wohnort: Mainz

Beitrag(#1094615) Verfasst am: 27.09.2008, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?


OK, so genommen hast Du Recht. In dem Buch stehen tatsächlich keine Fakten. Lachen

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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 92
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Beitrag(#1094618) Verfasst am: 27.09.2008, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:

Keine Angst, tun wir nicht. Auch wir genießen Rauschzustände unterschiedlichster Herkunft. Und nicht nur grölenderweise, sondern auch - je nach dem - besinnlich, extatisch, laut, leise usw. Aber, und da unterscheiden wir uns: Wir genießen diese Zustände als das, was sie sind: Psychische Zustände unterschiedlicher Herkunft. Der kulturtelle Überbau, dessen es da bedarf, ist gering.

EDIT: P.S. Da steht zwar "wir". Da sollte stehen "ich". Auf der anderen Seite gehe ich davon aus, mit dieser Einstellung hier nicht so alleine zu sein.

fwo


Mich würde interessieren, wie dieser geringe kulturelle Überbau aussieht? Oder geht es auch ganz ohne? Ich bin mir ja auch bewußt, daß da irgendwas in meinem Gehirn abläuft, was biologische Gründe hat und so beschrieben werden kann. Nur ist das alleine für mich kein Grund, vom Glauben zu lassen. Nur weil die Schöpfung (teilweise?) mit Mitteln der Schöpfung beschrieben werden kann, spricht das nicht gegen einen Schöpfer.

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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1094619) Verfasst am: 27.09.2008, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?


OK, so genommen hast Du Recht. In dem Buch stehen tatsächlich keine Fakten. Lachen

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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Beitrag(#1094622) Verfasst am: 27.09.2008, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

BTW, Herr cand. theol.: Selbst in der Theologie wurde dies schon vor langer Zeit erkannt und es bildete sich eine Tradition heraus, mit Ungläubigen "etsi deus non daretur" zu argumentieren. Ich habe aber meine Zweifel, ob etwa ein Herr Huber sich daran hält.


Ja, der Huber wäre ein Thema für sich. Glücklicherweise steht die EKD nicht über den Landeskirchen, sondern wird von den Kirchen getragen. Sonst könnte der Hbr seine Ideen nicht nur in Berlin und Umland, sondern deutschlandweit umsetzen.

Etsi deus non daretur ist kein Problem. Nur glaube ich, daß eine Diskussion auf dieser Grundlage überflüssig ist, wenn man diskutiert ob ein Gott existiert, weil das in den Vorbedingungen ja schon festgelegt wurde.

Man kann also diskutieren:
- etsi deus non daretur: Dann reden wir über Vor- und Nachteile des Atheismus.
- etsi deus daretur: Dann reden wir über die Vor- und Nachteile des Theismus.

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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
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Beitrag(#1094625) Verfasst am: 27.09.2008, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
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Ich hatte nie Mangel an spannenden Büchern. Nicht, dass ich das Buch der Bücher nicht auch probiert hätte, schliesslich gab es auch in meinem früheren Umfeld schon Leute, die mir weismachten, man müsse das gelesen haben. Die Bibel gehört zu den vier von mir nie zu Ende gelesenen Büchern (darunter zweimal Grass), bei Kapitel 4 wurde es mir zu albern. Ich wüsste keinen Grund, warum es heute anders sein sollte.


Dürfte wohl an der antiquirten Sprache legen.

Wär ich nicht krank gewesen und ohn Bessy und Donald Duck Nachschub hätte ich mich wohl kaum darin vertieft.

Agnost

Die Sprache war's weniger, auch wenn ich mit dem "erkennen" zugegebenermassen Anfangs meine Probleme hatte. Es waren die Fakten, welche mich langweilten.


Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?


Erkennen heisst ficken.

In die Vagina, ins Maul und/oder in den Arsch.

Bannen heist töten.

Und der Gott des Alten Testamentes liebt es zu Erkennen und zu Bannen". vulgo zu "Ficken und zu Töten".

Der Gott des Neuen Testamentes liebt beides, darum kreutzt er beides auch.

Agnost.

I.R. glaubst du immer noch, dass du von er Bibel nix von den Menschen lernen kannst?

Die Bibel wurde von Menschen gwchrieben.

Agnost
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tonnerkiller
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Beitrag(#1094627) Verfasst am: 27.09.2008, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?


OK, so genommen hast Du Recht. In dem Buch stehen tatsächlich keine Fakten. Lachen

Langweilig wurde es ab da: Nachkommenschaft Kains - Sets Geburt und Nachkomme


Kurz danach kommt doch die Sintflut. Ein Klassiker

Lachen

Was gefällt Dir persönlich an der Geschichte vom göttlichen Völkermord?


Zum Beispiel die Aussage, daß es sowas nicht mehr geben wird. Aber wenn ich genau drüber nachdenke, ist es moralisch natürlich fragwürdig. Die armen Heiden hatten ja keine Möglichkeit, sich zu retten. Sie mußten ja untergehen, weil Noah nur sagte, daß er mit Gott geredet hatte, aber keine Beweise brachte.

Aber was ich ganz lustig fand: Im Gilgamesch Epos werden die Maße des Vehikels als Würfel beschrieben, und Schiff genannt. In der Bibel ist das Ding einem Schiff schon ähnlicher. Und heißt Kasten.
Wahrscheinlich hatte die Geschichte in ihrer Jetztform schon den Sinn des erhobenen Zeigefingers. Nur wenn man bedenkt, wann die Jetztform entstand, wird das vielleicht begreiflicher:
Israel und Juda waren untergegangen, und als Grund wurde die Gottlosigkeit angeführt. Das hat auch etwas mit den Propheten zu tun, die manchmal sogar wegen sozialer Mißstände von Gottlosigkeit sprachen, und somit dagegen ankämpfen wollten. Jetzt haben sie diese Geschichte von der Flut: Unter Eindruck des Untergangs schrieben sie dann eben das Gleiche nochmal, mit ner anderen Geschichte. Die Menschen handeln nicht in Gottes Sinne, und es kommt die Strafe: Hier Untergang der Reiche, dort Untergang der Erde. Daß Noah und seine Sippe davon kamen kann entweder als Hoffnung verstanden werden, falls die Jetztform der Sintflutgeschichte während des Exils geschrieben wurde, oder es bildet die Rückkehr aus dem Exil ab, falls es zu einem späteren Zeitpunkt geschrieben wurde.

Okay, das war jetzt wieder Theologensprech. Ich hoffe, es war nicht zu schlimm. Ich hab auch grad keine Bücher da, bin grad bei meinen Eltern. In den entsprechenden Kommentaren gibt es sicher noch viel interessantere Aspekte.

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"Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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Agnost
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Beitrag(#1094632) Verfasst am: 27.09.2008, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:
Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...?


OK, so genommen hast Du Recht. In dem Buch stehen tatsächlich keine Fakten. Lachen

Langweilig wurde es ab da: Nachkommenschaft Kains - Sets Geburt und Nachkomme


Kurz danach kommt doch die Sintflut. Ein Klassiker

Lachen

Was gefällt Dir persönlich an der Geschichte vom göttlichen Völkermord?


Zum Beispiel die Aussage, daß es sowas nicht mehr geben wird. Aber wenn ich genau drüber nachdenke, ist es moralisch natürlich fragwürdig. Die armen Heiden hatten ja keine Möglichkeit, sich zu retten. Sie mußten ja untergehen, weil Noah nur sagte, daß er mit Gott geredet hatte, aber keine Beweise brachte.

Aber was ich ganz lustig fand: Im Gilgamesch Epos werden die Maße des Vehikels als Würfel beschrieben, und Schiff genannt. In der Bibel ist das Ding einem Schiff schon ähnlicher. Und heißt Kasten.
Wahrscheinlich hatte die Geschichte in ihrer Jetztform schon den Sinn des erhobenen Zeigefingers. Nur wenn man bedenkt, wann die Jetztform entstand, wird das vielleicht begreiflicher:
Israel und Juda waren untergegangen, und als Grund wurde die Gottlosigkeit angeführt. Das hat auch etwas mit den Propheten zu tun, die manchmal sogar wegen sozialer Mißstände von Gottlosigkeit sprachen, und somit dagegen ankämpfen wollten. Jetzt haben sie diese Geschichte von der Flut: Unter Eindruck des Untergangs schrieben sie dann eben das Gleiche nochmal, mit ner anderen Geschichte. Die Menschen handeln nicht in Gottes Sinne, und es kommt die Strafe: Hier Untergang der Reiche, dort Untergang der Erde. Daß Noah und seine Sippe davon kamen kann entweder als Hoffnung verstanden werden, falls die Jetztform der Sintflutgeschichte während des Exils geschrieben wurde, oder es bildet die Rückkehr aus dem Exil ab, falls es zu einem späteren Zeitpunkt geschrieben wurde.

Okay, das war jetzt wieder Theologensprech. Ich hoffe, es war nicht zu schlimm. Ich hab auch grad keine Bücher da, bin grad bei meinen Eltern. In den entsprechenden Kommentaren gibt es sicher noch viel interessantere Aspekte.

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Nein, es war nicht zu kompkliziert um zu beweisen, dass die Geschichte Menschensprech war und nicht Gorteswort.

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tonnerkiller
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Beitrag(#1094642) Verfasst am: 27.09.2008, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Erkennen heisst ficken.

In die Vagina, ins Maul und/oder in den Arsch.


Ich glaube, bei "erkennen" ist lediglich der Vaginalverkehr gemeint. In den beiden Stelen, wo es gegen die Schwulen geht, ist die rede von "liegen bei". Auch beim Analverkehr meine ich, es sei die Rede von "liegen bei", aber da bin ich mir nicht ganz sicher...

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tonnerkiller
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Beitrag(#1094644) Verfasst am: 27.09.2008, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Nein, es war nicht zu kompkliziert um zu beweisen, dass die Geschichte Menschensprech war und nicht Gorteswort.

Agnost


Beweisen? Nö ich glaube nicht. Ich habe meine Ansicht kund getan, keinen Beweis geführt. Daß ich die Bibel für Menschenwort halte hab ich hier immer gesagt. Es wundert mich, daß da noch Mißverständnisse auftreten konnten.

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tonnerkiller
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Beitrag(#1094646) Verfasst am: 27.09.2008, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben:

ad 1: Du hast doch sicher auch irgendwas, mit dem Du Dich entspannst. Ist as Zeitverschwendung? Wenn Dein Bekannter allerdings aus Angst zur Kirche rennt, weil er nicht in der Hölle schmoren will, dann stimme ich Dir zu. Dann ist es schlimmer als Zeitverschwendung.


Genau das meinte ich, Leute die religiöse Handlungen ausführen aus Angst vor irgendwelchen Konsequenzen. Es ist interessant, dass Du das genau so wie ich beurteilst. Ich wette, damit stehst Du ziemlich allein unter den Theisten da.



Glaub ich nicht. Ich kenne einige Theisten, die das genau so oder ähnlich sehen. Die meisten sin sogar Christen, manche sogar protestantische Christen.

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tonnerkiller
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Beitrag(#1094647) Verfasst am: 27.09.2008, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:


Was sollte "Gott" bitte schön glauben machen, dass es so etwas wie "Schuld" der Geschöpfe gegen ihren Schöpfer gäbe, was dieser jenen zu "vergeben" hätte?

Geschöpfe können schwerlich anders handeln, als sie beschaffen sind. Und diese ihre Beschaffenheit können Geschöpfe ja per definitionem nur von ihrem Schöpfer haben. Dass der ihnen nun "vergeben" und die "Schuld" erlassen soll, dass sie so sind, wie sie von ihm geschaffen worden sind, gehört mit zum Gipfel der geistigen Dummdreistigkeit der christlichen Glaubensbotschaft!

Lachen Lachen Lachen


Ja, ich weiß. Aber wir arbeiten dran Lachen

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