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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1094648) Verfasst am: 27.09.2008, 12:54 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Erkennen heisst ficken.
In die Vagina, ins Maul und/oder in den Arsch.
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Ich glaube, bei "erkennen" ist lediglich der Vaginalverkehr gemeint. In den beiden Stelen, wo es gegen die Schwulen geht, ist die rede von "liegen bei". Auch beim Analverkehr meine ich, es sei die Rede von "liegen bei", aber da bin ich mir nicht ganz sicher...
Gottes Segen
De Benny |
In der von mir gelinkten Geschicte opfert der Hausherr und der Kebsweibherr, das Kebsweib, damit der Kebsweib Ehemann nicht erkannt werden kann. ob nun anal oder orals. Denn Vaginal geht es wohl kaum.
Aber sag uns mal was Gott und hier symbolisch einfflüsstern wollre,
Denn es überlebten 600 Benjamitiasche Männer aber keine unschuldigen benjamirischen Frauen.
Und den 600 benjamitischen Männern wurden 600 unschuldige Frauen geopfert.
An der ganzen Scheisse waren nur Männer schuld, büssen aber mussten Fraue,.
Wo war da dein Gott?
Agnost
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094652) Verfasst am: 27.09.2008, 12:57 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | tonnerkiller hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen: Mag sein, daß man die Krücken zum Glücklichsein nicht braucht. Aber sie behindern das Glück auch nicht. |
Man gewinnt keien Hundertmeterlauf mit Krüclen. Auch dann nicht, wenn man sie gar nicht braucht. |
Wenn das Leben für Dich Leistungssport ist... ich bin ja nicht so er Typ, der auf Leistungsgesellschaft steht. Übersetzt in Dein Bild: Ich will den 100m Lauf gar nicht gewinnen, mir geht es nur um die Party hinterher
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094658) Verfasst am: 27.09.2008, 13:08 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Aber sag uns mal was Gott und hier symbolisch einfflüsstern wollre,
Denn es überlebten 600 Benjamitiasche Männer aber keine unschuldigen benjamirischen Frauen.
Und den 600 benjamitischen Männern wurden 600 unschuldige Frauen geopfert.
An der ganzen Scheisse waren nur Männer schuld, büssen aber mussten Fraue,.
Wo war da dein Gott?
Agnost |
D mußt bedenken, daß die Geschichte aus Sicht der Männer geschrieben ist. Und denen war wichtig, daß die Benjaminiten eins draufkriegen für die Vergewaltigung und Ermordung des Kebsweibes. Dann war es ihnen aber auch wichtig, daß der Stamm Benjamin überlebt, denn es war ja ein israelischer Stamm, also guter Verbündeter gegen die ganzen bösen Heiden.
Daß die Benjaminiten Frauen aus anderen Stämmen hatten, scheint nicht ganz ohne historische Grundlage zu sein, denn bei König Saul (ein Benjaminit) finden sich später auch Hinweise auf eine Herkunft aus der Gegend, wo die unschuldigen Frauen herkamen.
Geopfert kann hier mißverstanden werden. Sie wurden ja nicht auf dem Altar verbrannt, sondern sie wurden den übrigen Benjaminiten als Frauen gegeben, damit der Stamm nicht ausstirbt. Laut Pentateuch durften die Israeliten ja nur innerhalb des eigenen Stammen heiraten.
Jetzt fragt sich natürlich, ob die Geschichte so historisch korrekt ist, was nicht sein muß. Wenn es aber so ist, dann stellt sich natürlich die Frage, wo Gott da war. Und diese Frage hat keine Antwort, wenigstens keine objektiv befriedigende, auch wenn es immer wieder versucht wird.
Deshalb bin ich auch geneigt, lieber etwas gegen Krieg und Gewalt zu tun, anstatt mich darauf zurückzuziehen, daß Gott schon alles richtet.
Ich glaube zwar, daß Gott immer da ist. Ich weiß aber auch, daß man es nicht immer spürt, bzw daß es Situationen gibt, wo man es einfach nicht glauben kann. Geht mir hier ja nicht aners als Dir.
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1094660) Verfasst am: 27.09.2008, 13:10 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: |
Und das hat jetzt welchen Vorteil? |
Keinen. Es ist das Weltbild, das aus meinem Glauben folgt. Ich wähle das Weltbild nicht nach Vorteil aus. So scheint es mir am schlüssigsten zu sein, weil ich die Existenz Gottes voraussetze. Als gläubiger Mensch kann ich da auch nicht anders. |
tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | ...mir geht es nur um die Party hinterher |
Die Einfalts-Scheinheiligkeit quillt eben an allen Ecken und Enden des christlichen Glaubensgebäudes hervor...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094661) Verfasst am: 27.09.2008, 13:10 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Das was Du als historisch-kritisch beschreibst ist übrigens genau das, was wir im Theologiestudium machen. |
Und Du hast echt keine bessere Praktikumsstelle gekriegt als das FGH? |
Das verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1094662) Verfasst am: 27.09.2008, 13:10 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: |
Was sollte "Gott" bitte schön glauben machen, dass es so etwas wie "Schuld" der Geschöpfe gegen ihren Schöpfer gäbe, was dieser jenen zu "vergeben" hätte?
Geschöpfe können schwerlich anders handeln, als sie beschaffen sind. Und diese ihre Beschaffenheit können Geschöpfe ja per definitionem nur von ihrem Schöpfer haben. Dass der ihnen nun "vergeben" und die "Schuld" erlassen soll, dass sie so sind, wie sie von ihm geschaffen worden sind, gehört mit zum Gipfel der geistigen Dummdreistigkeit der christlichen Glaubensbotschaft!
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Ja, ich weiß. Aber wir arbeiten dran
Gottes Segen
De Benny |
Hallo Benny,
kannst Du zu den genannten Arbeiten bitte einen Link einstellen. Es würde mich sehr interessieren, auch wenn die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind.
Danke im Voraus
_________________ *
LIBERTE - EGALITE - HUMANITE
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094663) Verfasst am: 27.09.2008, 13:11 Titel: |
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vanini hat folgendes geschrieben: |
Die Einfalts-Scheinheiligkeit quillt eben an allen Ecken und Enden des christlichen Glaubensgebäudes hervor... |
Wo habt Ihr denn alle diese tollen Smilies her?
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1094664) Verfasst am: 27.09.2008, 13:13 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Etsi deus non daretur ist kein Problem. Nur glaube ich, daß eine Diskussion auf dieser Grundlage überflüssig ist, wenn man diskutiert ob ein Gott existiert, weil das in den Vorbedingungen ja schon festgelegt wurde. |
Nee, ich denke, da hast Du was falsch verstanden: "Etsi deus non daretur" bedeutet nicht, daß man die Nichtexistenz Gottes bereits voraussetzt, sondern nur, daß man keine Voraussetzungen macht, die seine Existenz bereits beinhalten. Man kann also sehrwohl über die Existenz Gottes e.d.n.d. diskutieren - dabei müßte der Theologe allerdings Argumente bringen, die nicht bereits den Glauben an Gottes Existenz voraussetzen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1094669) Verfasst am: 27.09.2008, 13:18 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...? | Naja, zum Beipiel warum und wie genau Gott die Frau gebastelt hat. |
Wird das als Fakt geschildert, oder ist es Teil einer Geschichte? Ist es ein Fakt, daß Robinson Crusoe auf ner Insel gestrandet ist? |
Steht in der Bibel irgendwo "Abenteuerroman"? Werden Lesung und Evangelium im Gottesdienst als "spannende und/oder lehrreiche Geschichten" angekündigt? Oder ist die Fiktivität allen Schäfchen klar?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1094675) Verfasst am: 27.09.2008, 13:20 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Aber sag uns mal was Gott und hier symbolisch einfflüsstern wollre,
Denn es überlebten 600 Benjamitiasche Männer aber keine unschuldigen benjamirischen Frauen.
Und den 600 benjamitischen Männern wurden 600 unschuldige Frauen geopfert.
An der ganzen Scheisse waren nur Männer schuld, büssen aber mussten Fraue,.
Wo war da dein Gott?
Agnost |
D mußt bedenken, daß die Geschichte aus Sicht der Männer geschrieben ist. Und denen war wichtig, daß die Benjaminiten eins draufkriegen für die Vergewaltigung und Ermordung des Kebsweibes. Dann war es ihnen aber auch wichtig, daß der Stamm Benjamin überlebt, denn es war ja ein israelischer Stamm, also guter Verbündeter gegen die ganzen bösen Heiden.
Daß die Benjaminiten Frauen aus anderen Stämmen hatten, scheint nicht ganz ohne historische Grundlage zu sein, denn bei König Saul (ein Benjaminit) finden sich später auch Hinweise auf eine Herkunft aus der Gegend, wo die unschuldigen Frauen herkamen.
Geopfert kann hier mißverstanden werden. Sie wurden ja nicht auf dem Altar verbrannt, sondern sie wurden den übrigen Benjaminiten als Frauen gegeben, damit der Stamm nicht ausstirbt. Laut Pentateuch durften die Israeliten ja nur innerhalb des eigenen Stammen heiraten.
Jetzt fragt sich natürlich, ob die Geschichte so historisch korrekt ist, was nicht sein muß. Wenn es aber so ist, dann stellt sich natürlich die Frage, wo Gott da war. Und diese Frage hat keine Antwort, wenigstens keine objektiv befriedigende, auch wenn es immer wieder versucht wird.
Deshalb bin ich auch geneigt, lieber etwas gegen Krieg und Gewalt zu tun, anstatt mich darauf zurückzuziehen, daß Gott schon alles richtet.
Ich glaube zwar, daß Gott immer da ist. Ich weiß aber auch, daß man es nicht immer spürt, bzw daß es Situationen gibt, wo man es einfach nicht glauben kann. Geht mir hier ja nicht aners als Dir.
Gottes Segen
De Benny |
Die Geschicht hat ja wohl einen Nexus zur Geschischte von Lot, Sodom und Gomorha aber auch der Tatsache, das Saul nicht bereit war denn jahwetischen Bann (Holoaust) über die von ihm besiegten Völker zu volliehen, worauf ihn ihn Samuel in Gottes Nahmen verdammte.
Und den Phillistern und David zum Abschuss freigab.
Der Gott der Bibel ist ein rächernder Gott und das bis in die vierte Generation.
Kannst du verstehen, dass ich diesen Gott für ein stinkbraunes Hitler-Stalin-Arschloch halte.
Abschaum vom Abschaum, Drech vom Dreck, Gülle von der Gülle, Pisse von der Pisse und Scheisse von der Scheisse.
Agnost
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1094677) Verfasst am: 27.09.2008, 13:21 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Aber sag uns mal was Gott und hier symbolisch einfflüsstern wollre,
Denn es überlebten 600 Benjamitiasche Männer aber keine unschuldigen benjamirischen Frauen.
Und den 600 benjamitischen Männern wurden 600 unschuldige Frauen geopfert.
An der ganzen Scheisse waren nur Männer schuld, büssen aber mussten Fraue,.
Wo war da dein Gott?
Agnost |
D mußt bedenken, daß die Geschichte aus Sicht der Männer geschrieben ist. Und denen war wichtig, daß die Benjaminiten eins draufkriegen für die Vergewaltigung und Ermordung des Kebsweibes. Dann war es ihnen aber auch wichtig, daß der Stamm Benjamin überlebt, denn es war ja ein israelischer Stamm, also guter Verbündeter gegen die ganzen bösen Heiden.
Daß die Benjaminiten Frauen aus anderen Stämmen hatten, scheint nicht ganz ohne historische Grundlage zu sein, denn bei König Saul (ein Benjaminit) finden sich später auch Hinweise auf eine Herkunft aus der Gegend, wo die unschuldigen Frauen herkamen.
Geopfert kann hier mißverstanden werden. Sie wurden ja nicht auf dem Altar verbrannt, sondern sie wurden den übrigen Benjaminiten als Frauen gegeben, damit der Stamm nicht ausstirbt. Laut Pentateuch durften die Israeliten ja nur innerhalb des eigenen Stammen heiraten.
Jetzt fragt sich natürlich, ob die Geschichte so historisch korrekt ist, was nicht sein muß. Wenn es aber so ist, dann stellt sich natürlich die Frage, wo Gott da war. Und diese Frage hat keine Antwort, wenigstens keine objektiv befriedigende, auch wenn es immer wieder versucht wird.
Deshalb bin ich auch geneigt, lieber etwas gegen Krieg und Gewalt zu tun, anstatt mich darauf zurückzuziehen, daß Gott schon alles richtet.
Ich glaube zwar, daß Gott immer da ist. Ich weiß aber auch, daß man es nicht immer spürt, bzw daß es Situationen gibt, wo man es einfach nicht glauben kann. Geht mir hier ja nicht aners als Dir.
Gottes Segen
De Benny |
Meinst du etwa allen Ernstes, mit solchen haarsträubenden Einlassungen den Leuten die strukturellen ethischen Ungeheuerlichkeiten der biblischen Botschaften, des "Wortes Gottes" also, vernebeln zu können? Nur zur Info: Von alogischen und moralinsauren Wortballungen lassen sich Zeitgenossen, denen der "einzig wahre Glaube" nicht vom Allerhöchsten "herabgeschenkt" wurde, eher selten beeindrucken...!
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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dieweltist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 14.09.2008 Beiträge: 210
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(#1094681) Verfasst am: 27.09.2008, 13:25 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Zum Beispiel die Aussage, daß es sowas nicht mehr geben wird. Aber wenn ich genau drüber nachdenke, ist es moralisch natürlich fragwürdig. Die armen Heiden hatten ja keine Möglichkeit, sich zu retten. Sie mußten ja untergehen, weil Noah nur sagte, daß er mit Gott geredet hatte, aber keine Beweise brachte. |
Das sprach Gott zu den Überlebenden, dass keine weitere Sintflut kommen wird, und ist meines Erachtens auch nur in diesem Kontext zu sehen. Kirchliche Verdreher behaupten aber, dass diese Aussage Gottes auf alle Ewigkeit anzuwenden sei.
Diese armen Heiden waren vorher aber reich. Reich vor lauter Sünden und Frevel. Und da waren vorher der arme Noah und seine Famailie die Armen. Und hatten auch noch die Mühe, die Arche zu bauen, während sich die anderen vergnügten mit all ihren Schandtaten.
Und auch in Zukunft werden sich die Menschen jeweils damit abfinden müssen, wenn Gott auf solche oder ähnliche Weise eine Auslese vornimmt. Denn alles hat seine Zeit. Die Sünden der Frevler und die Errettung der wenigen Gerechten vor dem großen und schrecklichen Tag des Herrn.
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094683) Verfasst am: 27.09.2008, 13:29 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Welche Fakten? Wo steht da ne Auflistung von Fakten, und dann gar in den ersten 4 Kapiteln...? | Naja, zum Beipiel warum und wie genau Gott die Frau gebastelt hat. |
Wird das als Fakt geschildert, oder ist es Teil einer Geschichte? Ist es ein Fakt, daß Robinson Crusoe auf ner Insel gestrandet ist? |
Steht in der Bibel irgendwo "Abenteuerroman"? Werden Lesung und Evangelium im Gottesdienst als "spannende und/oder lehrreiche Geschichten" angekündigt? Oder ist die Fiktivität allen Schäfchen klar? |
Allen Schäfchen sicher nicht. Aber es gab ja auch genügend Leute, die Post an Klaus Wussow schrieben und darin von ihren Krankheiten berichteten, weil sie dachten, er als Prof in der Schwarzwaldklinik könnte ihnen bestimmt helfen...
Selbst meine Oma, die schon einen sehr naiven Glauben hat, nimmt die Bibel nicht wörtlich. Ich glaube nicht mal deren Mutter tat das, und die war noch ne Spur "frommer".
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1094684) Verfasst am: 27.09.2008, 13:31 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Deshalb bin ich auch geneigt, lieber etwas gegen Krieg und Gewalt zu tun, anstatt mich darauf zurückzuziehen, daß Gott schon alles richtet. |
Richtig, denn wie tönt der Heilige Geist so überaus motivierend aus der göttlichen Bibel:
Zitat: | Verflucht sei, wer des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, wer sein Schwert aufhält, dass es nicht Blut vergießt! (Jer 48,10 ) |
Amen! Hallelujah!
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1094689) Verfasst am: 27.09.2008, 13:39 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Steht in der Bibel irgendwo "Abenteuerroman"? Werden Lesung und Evangelium im Gottesdienst als "spannende und/oder lehrreiche Geschichten" angekündigt? Oder ist die Fiktivität allen Schäfchen klar? |
Allen Schäfchen sicher nicht. ... Selbst meine Oma, die schon einen sehr naiven Glauben hat, nimmt die Bibel nicht wörtlich. Ich glaube nicht mal deren Mutter tat das, und die war noch ne Spur "frommer". |
Hmm ... wo siehst Du denn die Grenze? Jungfrauengeburt, Gottessohnschaft, Auferstehung, Jesu Zauberkunststücke, Himmel und Hölle, Gott selbst - Fiktion oder Fakt? Und was davon ist der Mehrheit der Gläubigen als Fiktion bewußt?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1094690) Verfasst am: 27.09.2008, 13:39 Titel: |
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vanini hat folgendes geschrieben: | tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Deshalb bin ich auch geneigt, lieber etwas gegen Krieg und Gewalt zu tun, anstatt mich darauf zurückzuziehen, daß Gott schon alles richtet. |
Richtig, denn wie tönt der Heilige Geist so überaus motivierend aus der göttlichen Bibel:
Zitat: | Verflucht sei, wer des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, wer sein Schwert aufhält, dass es nicht Blut vergießt! (Jer 48,10 ) |
Amen! Hallelujah! |
Tonnerkiller,
im Gegensatz zu deinem Avatar, bist du wie mein Mami,
ein SonntagsSchul KinderGarten KinderBibel gläubiger.
Das ist nichts böses nur naiv.
Aber, wenn du ein Menschenliebender werden wills, musst du dich vom eifernden Gott der Bibel befreien.
Denn Rache und Demütigung ist diesem Menschgeachtem Götzen wichtiger als Liebe und Leben.
Agnost
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094691) Verfasst am: 27.09.2008, 13:41 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
1: Tatsache, das Saul nicht bereit war denn jahwetischen Bann (Holoaust) über die von ihm besiegten Völker zu volliehen, worauf ihn ihn Samuel in Gottes Nahmen verdammte.
2: Und den Phillistern und David zum Abschuss freigab.
3: Der Gott der Bibel ist ein rächernder Gott und das bis in die vierte Generation.
Kannst du verstehen, dass ich diesen Gott für ein stinkbraunes Hitler-Stalin-Arschloch halte.
Abschaum vom Abschaum, Drech vom Dreck, Gülle von der Gülle, Pisse von der Pisse und Scheisse von der Scheisse.
Agnost |
ad 1: Ja, und da steht auch was Saul im Schilde führte. 1. Sam 15, 20f: Das "Volk", also die israeitischen Krieger hatten Schafe und Rinder genommen, um sie später zu opfern. Die Amalekiter waren da schon tot, wie Saul in Vers 20 sagt. Also ist nix mit Holocaust verhindern wollen. Opfern bedeutet auch: Fleisch für die Menschen. Die wollten ne Party machen, sich am Sieg bereichern. Daß man den Bann heute sicherlich nicht mehr so bewertet wie früher (zum Glück!) steht auf einem anderen Blatt. Die Verbannung erfolgte aufgrund des mangelnden Gehorsams, nicht weil der Saul so ein Lieber gewesen wäre. Wie die Geschichte gelaufen wäre, wenn Saul den Kriegsdienst verweigert hätte, wissen wir nicht.
ad 2: Die Philister hätten wohl kam auf Jahwe gehört, und David ging selbst nicht gegen Saul vor, zumindest nach dem biblischen Zeugnis, und mehr haben wir nicht.
ad 3: Jeder wie er will.
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094693) Verfasst am: 27.09.2008, 13:43 Titel: |
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vanini hat folgendes geschrieben: |
Meinst du etwa allen Ernstes, mit solchen haarsträubenden Einlassungen den Leuten die strukturellen ethischen Ungeheuerlichkeiten der biblischen Botschaften, des "Wortes Gottes" also, vernebeln zu können? Nur zur Info: Von alogischen und moralinsauren Wortballungen lassen sich Zeitgenossen, denen der "einzig wahre Glaube" nicht vom Allerhöchsten "herabgeschenkt" wurde, eher selten beeindrucken...! |
Ich will doch gar nicht vernebeln.
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1094696) Verfasst am: 27.09.2008, 13:46 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
1: Tatsache, das Saul nicht bereit war denn jahwetischen Bann (Holoaust) über die von ihm besiegten Völker zu volliehen, worauf ihn ihn Samuel in Gottes Nahmen verdammte.
2: Und den Phillistern und David zum Abschuss freigab.
3: Der Gott der Bibel ist ein rächernder Gott und das bis in die vierte Generation.
Kannst du verstehen, dass ich diesen Gott für ein stinkbraunes Hitler-Stalin-Arschloch halte.
Abschaum vom Abschaum, Drech vom Dreck, Gülle von der Gülle, Pisse von der Pisse und Scheisse von der Scheisse.
Agnost |
ad 1: Ja, und da steht auch was Saul im Schilde führte. 1. Sam 15, 20f: Das "Volk", also die israeitischen Krieger hatten Schafe und Rinder genommen, um sie später zu opfern. Die Amalekiter waren da schon tot, wie Saul in Vers 20 sagt. Also ist nix mit Holocaust verhindern wollen. Opfern bedeutet auch: Fleisch für die Menschen. Die wollten ne Party machen, sich am Sieg bereichern. Daß man den Bann heute sicherlich nicht mehr so bewertet wie früher (zum Glück!) steht auf einem anderen Blatt. Die Verbannung erfolgte aufgrund des mangelnden Gehorsams, nicht weil der Saul so ein Lieber gewesen wäre. Wie die Geschichte gelaufen wäre, wenn Saul den Kriegsdienst verweigert hätte, wissen wir nicht.
ad 2: Die Philister hätten wohl kam auf Jahwe gehört, und David ging selbst nicht gegen Saul vor, zumindest nach dem biblischen Zeugnis, und mehr haben wir nicht.
ad 3: Jeder wie er will.
Gottes Segen
De Benny |
Zitier biitte dem ganzen Samuel.
Ich kenn die Pfaffentiricklein.
Agnost
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094700) Verfasst am: 27.09.2008, 13:53 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Steht in der Bibel irgendwo "Abenteuerroman"? Werden Lesung und Evangelium im Gottesdienst als "spannende und/oder lehrreiche Geschichten" angekündigt? Oder ist die Fiktivität allen Schäfchen klar? |
Allen Schäfchen sicher nicht. ... Selbst meine Oma, die schon einen sehr naiven Glauben hat, nimmt die Bibel nicht wörtlich. Ich glaube nicht mal deren Mutter tat das, und die war noch ne Spur "frommer". |
Hmm ... wo siehst Du denn die Grenze? Jungfrauengeburt, Gottessohnschaft, Auferstehung, Jesu Zauberkunststücke, Himmel und Hölle, Gott selbst - Fiktion oder Fakt? Und was davon ist der Mehrheit der Gläubigen als Fiktion bewußt? |
Dazu müsste man wohl ne statistische Erhebung machen. Aber mit Statistik hab ich mir immer schwer getan. Wie ich den Schein gekriegt hab, weiß ich auch nicht. Analysis lag mir mehr...
Zu den Grenzen:
Es ist für mich unerheblich, ob Maria Jungfrau war oder nicht. Ich halte es für denkbar, habe aber kein Problem damit, wenn es nicht so war und alles ganz natürlich abgelaufen ist. Ich räume die Möglichkeit von solchen Wundern ein, bestehe aber nicht darauf. Ähnliches gilt für die "Zauberkunststücke". Die Historizität derselben ist für mich irrelevant. Bei der Auferstehung wird es etwas schwieriger, da hab ich schon mehr Skrupel, so etwas zu sagen, aber im Grunde, ja, die Historizität der Auferstehung ist auch nichts, wo mein Herz dran hängt. Wär natürlich ne tolle Geschichte, wenn es historisch wäre. Himmel und Hölle. Aso bei diesen ganzen Endzeit Geschichten bin ich ziemlich unschlüssig, wie ich das sehen soll. Insofern passt das auch zur Jungfrauengeburt un den Zaubertricks. Gott selbst? Okay, hier ist die Grenze. Die Existenz Gottes ist Fakt. Und zwar ziemich sicher in drei Personen: Vater, Sohn nd Hl. Geist.
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094703) Verfasst am: 27.09.2008, 13:59 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Zitier biitte dem ganzen Samuel.
Ich kenn die Pfaffentiricklein.
Agnost |
1. Sam 15,22ff hat folgendes geschrieben: | .22 Samuel aber sprach: Meinst du, dass der HERR Gefallen habe am Brandopfer und Schlachtopfer gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern. 23 Denn Ungehorsam ist Sünde wie Zauberei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König seist. 24 Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich des HERRN Befehl und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte seiner Stimme. 25 Und nun, vergib mir die Sünde und kehre mit mir um, dass ich den HERRN anbete. 26 Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast des HERRN Wort verworfen, und der HERR hat dich auch verworfen, dass du nicht mehr König über Israel seist. 27 Und als sich Samuel umwandte, um wegzugehen, ergriff ihn Saul bei einem Zipfel seines Rocks; aber der riss ab. 28 Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat das Königtum Israels heute von dir gerissen und einem andern gegeben, der besser ist als du. 29 Auch lügt der nicht, der Israels Ruhm ist, und es gereut ihn nicht; denn er ist nicht ein Mensch, dass ihn etwas gereuen könnte. 30 Saul aber sprach: Ich habe gesündigt; aber ehre mich doch jetzt vor den Ältesten meines Volks und vor Israel und kehre mit mir um, dass ich den HERRN, deinen Gott, anbete. 31 Da kehrte Samuel um und folgte Saul und Saul betete den HERRN an. 32 Und Samuel sprach: Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir! Und Agag ging hin zu ihm zitternd und sprach: Fürwahr, bitter ist der Tod! 33 Samuel aber sprach: Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, so soll auch deine Mutter der Kinder beraubt sein unter den Frauen. Und Samuel hieb den Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal. 34 Und Samuel ging hin nach Rama; Saul aber zog hinauf in sein Haus zu Gibea Sauls. 35 Und Samuel sah Saul fortan nicht mehr bis an den Tag seines Todes. Aber doch trug Samuel Leid um Saul, weil es den HERRN gereut hatte, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte.
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So, also was ist es, was Du gerne noch hervorheben möchtest? Daß Saul hier nur sein Königtum verliert und mitnichten zum Abschuß freigegeben wird? Daß der Grund für die Hinrichtung Agags genannt wird? Daß Samuel sich nach vielem Bitten doch noch erweichen lies und Saul nochmal als der große Macker und Freund des Richters dastehen konnte?
Wo ist hier das Pfaffentricklein?
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1094707) Verfasst am: 27.09.2008, 14:05 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Zu den Grenzen:
Es ist für mich unerheblich, ob Maria Jungfrau war oder nicht. Ich halte es für denkbar, habe aber kein Problem damit, wenn es nicht so war und alles ganz natürlich abgelaufen ist. Ich räume die Möglichkeit von solchen Wundern ein, bestehe aber nicht darauf. Ähnliches gilt für die "Zauberkunststücke". Die Historizität derselben ist für mich irrelevant. Bei der Auferstehung wird es etwas schwieriger, da hab ich schon mehr Skrupel, so etwas zu sagen, aber im Grunde, ja, die Historizität der Auferstehung ist auch nichts, wo mein Herz dran hängt. Wär natürlich ne tolle Geschichte, wenn es historisch wäre. Himmel und Hölle. Aso bei diesen ganzen Endzeit Geschichten bin ich ziemlich unschlüssig, wie ich das sehen soll. Insofern passt das auch zur Jungfrauengeburt un den Zaubertricks. Gott selbst? Okay, hier ist die Grenze. Die Existenz Gottes ist Fakt. Und zwar ziemich sicher in drei Personen: Vater, Sohn nd Hl. Geist. |
Entschuldige, aber bei solchen Aussagen muß ich einfach lachen, ich kann diese völlig willkürliche, irrationale Herangehensweise einfach geistig nicht ernstnehmen. Besonders der letzte Satz ("ziemlich sicher in 3 Personen: ...") ist für mich absolut unaufgeklärt und indiskutabel.
Räumst Du eigentlich auch die Möglichkeit von Wundern anderer "Zauberer" ein, bzw. die Möglichkeit der Historizität von Märchen oder Abenteuerromanen? Wie ist es mit Göttersöhnen anderer Religionen?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094710) Verfasst am: 27.09.2008, 14:09 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Aber, wenn du ein Menschenliebender werden wills, musst du dich vom eifernden Gott der Bibel befreien.
Denn Rache und Demütigung ist diesem Menschgeachtem Götzen wichtiger als Liebe und Leben.
Agnost |
Danke für den Rat, aber ich seh das anders. Wie gesagt, die Bibel ist von Menschen geschrieben und stimmt nicht unbedingt mit der Meinung der Firmenleitung überein.
Sicher lehne ich die Gewalt beispielsweise in dem Samueltext ab. Was ich nicht ablehne ist, daß ein König (oder sonstiger Regierungschef), der sich im Krieg selbst bereichert bzw es seinen Truppen erlaubt, abgesetzt wird.
Nehmen wir mal den Krieg weg und übertragen dat Janze in die heutige Zeit:
Ein Regierungschef, der mit seinen Beamten seine Macht ausnutzt, um sich zu bereichern und mit der Beute dann vielleicht noch große Events veranstaltet, um als besonders "gottesfürchtig" zu gelten (wie hat das Opfern der Viehbestände eines ganzen Volkes wohl auf die Israeliten gewirkt, die daheim geblieben waren und nicht wußten, daß es Raub war?), der gehört aus dem Amt gejagt. Daß Samuel nicht gleich dafür gesorgt hat, daß Samuel abgesetzt wurde, ist wohl den Umständen geschuldet: Er hätte es einerseits wohl nicht gekonnt, aus Machtgründen, andererseits ist es innerhalb des Denkmusters die Sache Gottes, den Machtwechsel herbeizuführen. Saul hat sich nicht an die Weisung Gottes gehalten un weiter als König regiert, bis es eben so kam, wie es kommen mußte, jedenfalls nach Auffassung der Schreiber: Saul und seine Nachkommen sterben (bis auf einen, glaub ich), und Saul hat somit alles verloren, was ihm wichtig war.
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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tonnerkiller cand. theol.
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 92
Wohnort: Mainz
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(#1094713) Verfasst am: 27.09.2008, 14:12 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Räumst Du eigentlich auch die Möglichkeit von Wundern anderer "Zauberer" ein, bzw. die Möglichkeit der Historizität von Märchen oder Abenteuerromanen? Wie ist es mit Göttersöhnen anderer Religionen? |
Nö, dazu fehlt mir der Glaube. Wobei manches Märchen möglicherweise auch einen historischen Kern hat. Andere Zauberer. Würde mich wundern, wenn es so wäre, aber ganz ausschließen mag ich es nicht. Ne, ich glaube es ist so wahrscheinlich wie die Teilung des Meeres bei Mose oder die Sintflut.
Gottes Segen
De Benny
_________________ "Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden." - Rudolf Bultmann, Neues Testament und Mythologie, 1941, S.22
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dieweltist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 14.09.2008 Beiträge: 210
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(#1094728) Verfasst am: 27.09.2008, 14:30 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Die Geschicht hat ja wohl einen Nexus zur Geschichte von Lot, Sodom und Gomorha aber auch der Tatsache, das Saul nicht bereit war denn jahwetischen Bann (Holoaust) über die von ihm besiegten Völker zu vollziehen, worauf ihn Samuel in Gottes Nahmen verdammte. Und den Philistern und David zum Abschuss freigab. Der Gott der Bibel ist ein rächender Gott; und das bis in die vierte Generation. |
Du hast die Geschichte von Saul leider nicht richtig wiedergegeben. So auch in der Talk-Show 'Nachtcafe' mit dem Thema "Brauchen wir Gott", wo völlig falsch behauptet wurde, dass Saul die Frauen leben ließ, nachdem er die Philister bekriegte, dass er deswegen sterben musste. Weil ich aber die Bibel gut kenne, war mir sofort klar, dass da was nicht stimmte an dieser Darstellung. Richtig ist aber, dass der Prophet Samuel dem König Saul verkündete, dass Gott ihm das Königreich hinwegreißen werde wegen es verfrühten Opfers.
http://www.bibel-online.net/buch/09.1-samuel/13.html
Einige Zeit später verkündete ihm Samuel erneut, dass der Herr ihm sein Königreich entreißen werde, weil er entgegen der Weisung Gottes der Amalekiter König und die besten Schafe und Rinder als Kriegsbeute am Leben ließ.
http://www.bibel-online.net/buch/09.1-samuel/15.html
Erst als Saul nach mehreren Mordversuchen gegen David alle Priester des Herrn töten ließ, gab ihn Gott, der Herr, zum Abschuss frei, wie Du Dich ausdrückst.
http://www.bibel-online.net/buch/09.1-samuel/22.html
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Chinasky dirty ol' man
Anmeldungsdatum: 27.03.2006 Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden
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(#1094731) Verfasst am: 27.09.2008, 14:33 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Entschuldige, aber bei solchen Aussagen muß ich einfach lachen, ich kann diese völlig willkürliche, irrationale Herangehensweise einfach geistig nicht ernstnehmen. Besonders der letzte Satz ("ziemlich sicher in 3 Personen: ...") ist für mich absolut unaufgeklärt und indiskutabel.
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Und entsprechend geht er ja auch nicht weiter auf diesen Satz ein. Von Anfang an ist tonnerkiller dort logisch, wo es ihm in den Kram paßt und dispensiert er die Logik, wo sie stören würde. Wenn er merkt, daß er sich mit seinen Behauptungen zuweit vorgewagt hat, droppt er den jeweiligen Punkt geschickt und macht an anderer Stelle weiter.
Das zieht sich als klares Muster durch den Thread.
Interessant nun: Statt nur zu lachen, nimmst Du ihn, indem Du immer weiter antwortest, doch ernst. Und dienst ihm als Sparringspartner. Daß er dabei hier im Forum tüchtig einstecken muß, braucht ihn nicht zu bekümmern. Das, was er im Diskurs hier lernt, kann er gegenüber ungeschulten Missionierungsopfern hervorragend einsetzen.
Ich denke, daß man auch mit Leuten, die andere Positionen vertreten als man selbst, sinnvoll und gewinnbringend diskutieren kann. Aber bei jemandem, der sich nicht inhaltlich austauschen, sondern nur seine Taktiv verfeinern möchte, sollte man eventuell überlegen, ob man da Unterstützung leisten möchte.
_________________ Still confused - but on a higher level.
Mein Zeugs auf deviantart
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1094734) Verfasst am: 27.09.2008, 14:38 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Und den Phillistern und David zum Abschuss freigab.
Der Gott der Bibel ist ein rächernder Gott und das bis in die vierte Generation.
Kannst du verstehen, dass ich diesen Gott für ein stinkbraunes Hitler-Stalin-Arschloch halte.
Abschaum vom Abschaum, Drech vom Dreck, Gülle von der Gülle, Pisse von der Pisse und Scheisse von der Scheisse.
Agnost |
Tststs
Ich kannt mir nicht vorstellen, so etwas über <s>Voldemort</s> Du weisst schon wen zu schreiben. Ist mir echt zu albern. Selbst dann, wenn es hier Anhänger der Todesser gäbe, die behaupteten, alle Muggel müssten in der Hölle schmoren.
Verstehst Du nun, warum ich keinen Bock habe, mich Bibel, Koran oder wasweissich auseinanderzusetzen?
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1094735) Verfasst am: 27.09.2008, 14:41 Titel: |
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tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: |
Meinst du etwa allen Ernstes, mit solchen haarsträubenden Einlassungen den Leuten die strukturellen ethischen Ungeheuerlichkeiten der biblischen Botschaften, des "Wortes Gottes" also, vernebeln zu können? Nur zur Info: Von alogischen und moralinsauren Wortballungen lassen sich Zeitgenossen, denen der "einzig wahre Glaube" nicht vom Allerhöchsten "herabgeschenkt" wurde, eher selten beeindrucken...! |
Ich will doch gar nicht vernebeln. |
Ach nein? Und wie isses hiermit:
tonnerkiller hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
1: Tatsache, das Saul nicht bereit war denn jahwetischen Bann (Holoaust) über die von ihm besiegten Völker zu volliehen, worauf ihn ihn Samuel in Gottes Nahmen verdammte.
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ad 1: Ja, und da steht auch was Saul im Schilde führte. 1. Sam 15, 20f: Das "Volk", also die israeitischen Krieger hatten Schafe und Rinder genommen, um sie später zu opfern. Die Amalekiter waren da schon tot, wie Saul in Vers 20 sagt. Also ist nix mit Holocaust verhindern wollen. Opfern bedeutet auch: Fleisch für die Menschen. Die wollten ne Party machen, sich am Sieg bereichern. Daß man den Bann heute sicherlich nicht mehr so bewertet wie früher (zum Glück!) steht auf einem anderen Blatt. Die Verbannung erfolgte aufgrund des mangelnden Gehorsams, nicht weil der Saul so ein Lieber gewesen wäre. Wie die Geschichte gelaufen wäre, wenn Saul den Kriegsdienst verweigert hätte, wissen wir nicht. |
Da wollen wir doch mal das Bibel-Licht ein bissel anschalten:
Die Geschichte mit den Amalekitern und Saul ist nämlich eine der vielen atemberaubenden Wort-Gottes-Perlen, welche die "Gott-ist-die-Liebe"-Schwätzer tunlichst unterschlagen oder aber, wo das nichts bringt, mit gestelzten und aberwitzigen "Pfaffenricks" (wie Agnost das so trefflich bezeichnet hat) versuchen, um den heißen Brei herum zu schwurbeln...
1. Samuel 15,1-35:
Samuel sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, dass ich dich zum König salben sollte über sein Volk Israel; so höre nun auf die Worte des HERRN! So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan und wie es ihm den Weg verlegt hat, als Israel aus Ägypten zog. So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel. (also: Gott erteilt höchstselbst über seinen Propheten Samuel dem Saul den Befehl, die Amalekiter für das zu "bestrafen", was etwa 200(!!!) Jahre zurück lag, als sich die Amalekiter unverschämterweise dagegen wehrten, von einem dahergelaufenen Volk unterworfen zu werden, das ernsthaft behauptete, ihr Gott hätte ihnen dieses Land zum "Geschenk" gemacht. Dafür sollen nun alle erschlagen werden, "Mann und Frau, Kinder und Säuglinge", nebst dem Vieh natürlich - so was nennt man dann "Gerechtigkeit Gottes"...)
Da bot Saul das Volk auf und er musterte sie zu Telem: zweihunderttausend Mann Fußvolk und zehntausend Mann aus Juda. Und als Saul zu der Stadt der Amalekiter kam, legte er einen Hinterhalt im Tal. Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht, weicht und zieht weg von den Amalekitern, dass ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr tatet Barmherzigkeit an allen Israeliten, als sie aus Ägypten zogen. Da zogen die Keniter fort von den Amalekitern. Da schlug Saul die Amalekiter von Hawila bis nach Schur, das vor Ägypten liegt, und nahm Agag, den König von Amalek, lebendig gefangen, und an allem Volk vollstreckte er den Bann mit der Schärfe des Schwerts. Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Mastvieh und die Lämmer und alles, was von Wert war, und sie wollten den Bann daran nicht vollstrecken; was aber nichts taugte und gering war, daran vollstreckten sie den Bann. (...wozu ganz offensichtlich auch die Menschen gehörten...) Da geschah des HERRN Wort zu Samuel: Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht erfüllt. Darüber wurde Samuel zornig und schrie zu dem HERRN die ganze Nacht. Und Samuel machte sich früh auf, um Saul am Morgen zu begegnen. Und ihm wurde angesagt, dass Saul nach Karmel gekommen sei und sich ein Siegeszeichen aufgerichtet habe und weitergezogen und nach Gilgal hinabgekommen sei. Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du vom HERRN! Ich habe des HERRN Wort erfüllt. Samuel antwortete: Und was ist das für ein Blöken von Schafen, das zu meinen Ohren kommt, und ein Brüllen von Rindern, das ich höre? Saul sprach: Von den Amalekitern hat man sie gebracht; denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie zu opfern dem HERRN, deinem Gott; an dem andern haben wir den Bann vollstreckt. Samuel aber antwortete Saul: Halt ein, ich will dir sagen, was der HERR mit mir diese Nacht geredet hat. Er sprach: Sag an! Samuel sprach: Ist's nicht so: Obschon du vor dir selbst gering warst, so bist du doch das Haupt der Stämme Israels; denn der HERR hat dich zum König über Israel gesalbt. Und der HERR sandte dich auf den Weg und sprach: Zieh hin und vollstrecke den Bann an den Frevlern, den Amalekitern, und kämpfe mit ihnen, bis du sie vertilgt hast! Warum hast du der Stimme des HERRN nicht gehorcht, sondern hast dich an die Beute gemacht und getan, was dem HERRN missfiel? Saul antwortete Samuel: Ich habe doch der Stimme des HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den mich der HERR sandte, und habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an den Amalekitern den Bann vollstreckt. Aber das Volk hat von der Beute genommen Schafe und Rinder, das Beste vom Gebannten, um es dem HERRN, deinem Gott, zu opfern in Gilgal. Samuel aber sprach: Meinst du, dass der HERR Gefallen habe am Brandopfer und Schlachtopfer gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern. Denn Ungehorsam ist Sünde wie Zauberei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König seist. Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich des HERRN Befehl und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte seiner Stimme. Und nun, vergib mir die Sünde und kehre mit mir um, dass ich den HERRN anbete. Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast des HERRN Wort verworfen, und der HERR hat dich auch verworfen, dass du nicht mehr König über Israel seist. Und als sich Samuel umwandte, um wegzugehen, ergriff ihn Saul bei einem Zipfel seines Rocks; aber der riss ab. Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat das Königtum Israels heute von dir gerissen und einem andern gegeben, der besser ist als du. Auch lügt der nicht, der Israels Ruhm ist, und es gereut ihn nicht; denn er ist nicht ein Mensch, dass ihn etwas gereuen könnte. Saul aber sprach: Ich habe gesündigt; aber ehre mich doch jetzt vor den Ältesten meines Volks und vor Israel und kehre mit mir um, dass ich den HERRN, deinen Gott, anbete. Da kehrte Samuel um und folgte Saul und Saul betete den HERRN an. Und Samuel sprach: Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir! Und Agag ging hin zu ihm zitternd und sprach: Fürwahr, bitter ist der Tod! Samuel aber sprach: Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, so soll auch deine Mutter der Kinder beraubt sein unter den Frauen. Und Samuel hieb den Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal. Und Samuel ging hin nach Rama; Saul aber zog hinauf in sein Haus zu Gibea Sauls. Und Samuel sah Saul fortan nicht mehr bis an den Tag seines Todes. Aber doch trug Samuel Leid um Saul, weil es den HERRN gereut hatte, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte.
Wir lernen also, dass Saul nicht verworfen wurde, weil er blutigsten Gräuel-Genozid betrieb, sondern weil er den diesbezüglichen Befehl der allerhöchsten personifizierten Liebe nicht korrekt genug ausgeführt hat... Einfach toll dieser Gott: So voller konsequenter Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit...!
Anbei noch eine kleine Preziose dieses Textes:
Da geschah des HERRN Wort zu Samuel: Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe...
und wenig später:
....denn er ist nicht ein Mensch, dass ihn etwas gereuen könnte.
Tja, dass man jeglichen Verstand und Logik und vor allem jegliche elementare Ethik außen vor lassen muss, um solche Botschaften überhaupt ertragen zu können, ist durchaus nachvollziehbar...!
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1094736) Verfasst am: 27.09.2008, 14:42 Titel: |
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Chinasky hat folgendes geschrieben: | ... Interessant nun: Statt nur zu lachen, nimmst Du ihn, indem Du immer weiter antwortest, doch ernst. Und dienst ihm als Sparringspartner. Daß er dabei hier im Forum tüchtig einstecken muß, braucht ihn nicht zu bekümmern. Das, was er im Diskurs hier lernt, kann er gegenüber ungeschulten Missionierungsopfern hervorragend einsetzen.
Ich denke, daß man auch mit Leuten, die andere Positionen vertreten als man selbst, sinnvoll und gewinnbringend diskutieren kann. Aber bei jemandem, der sich nicht inhaltlich austauschen, sondern nur seine Taktiv verfeinern möchte, sollte man eventuell überlegen, ob man da Unterstützung leisten möchte. |
Über diese Thematik habe ich mir schon oft Gedanken gemacht, ohne zu einem eindeutigen Schluß zu kommen. Ich sehe eine weitere Seite der Medaille: Es gibt auch hier Mitleser, die vielleicht in einigen Punkten keine dezidierte Meinung haben und/oder sich auf diese Weise religionskritisch schulen.
Zudem finde ich das eigentliche Thema des threads nicht uninteressant und hoffe natürlich auf die Einwürfe Dritter, ähnlich wie qbit oben.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1094743) Verfasst am: 27.09.2008, 14:55 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Chinasky hat folgendes geschrieben: | ... Interessant nun: Statt nur zu lachen, nimmst Du ihn, indem Du immer weiter antwortest, doch ernst. Und dienst ihm als Sparringspartner. Daß er dabei hier im Forum tüchtig einstecken muß, braucht ihn nicht zu bekümmern. Das, was er im Diskurs hier lernt, kann er gegenüber ungeschulten Missionierungsopfern hervorragend einsetzen.
Ich denke, daß man auch mit Leuten, die andere Positionen vertreten als man selbst, sinnvoll und gewinnbringend diskutieren kann. Aber bei jemandem, der sich nicht inhaltlich austauschen, sondern nur seine Taktiv verfeinern möchte, sollte man eventuell überlegen, ob man da Unterstützung leisten möchte. |
Über diese Thematik habe ich mir schon oft Gedanken gemacht, ohne zu einem eindeutigen Schluß zu kommen. Ich sehe eine weitere Seite der Medaille: Es gibt auch hier Mitleser, die vielleicht in einigen Punkten keine dezidierte Meinung haben und/oder sich auf diese Weise religionskritisch schulen. |
Definitiv!
Ich habe aus derartigen Exkursen z.B. gelernt (oder bin in meiner Ansicht bestätigt worden), dass es absolut keinen Erkenntnisgewinn bringt, über Moralvorstellung und Geschichtsschreibung jungsteinzeitlicher Schafhirten zu diskutieren.
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