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Rezession- Ein Gespenst geht um
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1096585) Verfasst am: 30.09.2008, 21:32    Titel: Re: Rezession- Ein Gespenst geht um Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Nun, wenn das alles so stimmen sollte, dann prophezeihe ich für das kommende Jahr ein großes Sterben der Werbeagenturen und Marktforschungsinstitute. Schlimmer noch als nach dem Platzen der Internetblase. Es wird in der kompletten Branche (Werbung, Marketing, Marktforschung) zu Firmenfusionen und Pleiten kommen. Wir sind da unmittelbar von der Bankenkrise betroffen. Nicht zuletzt auch, weil Banken z.B. zu meinen Hauptkunden gehören. Als erstes werden Budgets für Forschung gestrichen. Discounter und Billigheimer forschen kaum.
das die aufgeblähte Werbewirtschaft teilweise mit die Biege macht versteh ich ja, aber warum die Marktforschungsinstitute? Gerade die Suche nach Nieschenmärkten in denen sich die erwartete Rezession relativ unbeschadet überstehen lässt(oder allgemein nach den zu erwarten übrig bleibenden Absatzmärkten) müsst doch in vollem Gange sein(oder bald kommen)



Wenn alle Maerkte wegbrechen, dann gibt's halt auch nix mehr zu forschen... zwinkern
alle Märkte brechen weg?
Bernie, seit wann bist du denn zum Untergangspropheten mutiert? Geschockt



Wer sagt denn was von "Untergang"? Es hat eine stinknormale Rezession begonnen und die war auch wieder mal faellig. Und in jeder Rezession ist das so, dass zunaechst reihenweise Maerkte wegbrechen, bis die Rezessesion wieder voerbei ist und der naechste Zyklus beginnt. Das war in der Vergangenheit so, das ist heute so und das wird auch in Zukunft so sein. Dazu muss man kein Prophet sein und mit "Untergang" hat das ungefaehr soviel zu tun wie tauchen mit ertrinken. Cool

Gruss, Bernie
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1096613) Verfasst am: 30.09.2008, 22:17    Titel: Re: Rezession- Ein Gespenst geht um Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn alle Maerkte wegbrechen, dann gibt's halt auch nix mehr zu forschen... zwinkern
alle Märkte brechen weg?
Bernie, seit wann bist du denn zum Untergangspropheten mutiert? Geschockt

Wer sagt denn was von "Untergang"? Es hat eine stinknormale Rezession begonnen und die war auch wieder mal faellig. Und in jeder Rezession ist das so, dass zunaechst reihenweise Maerkte wegbrechen, bis die Rezessesion wieder voerbei ist und der naechste Zyklus beginnt. Das war in der Vergangenheit so, das ist heute so und das wird auch in Zukunft so sein. Dazu muss man kein Prophet sein und mit "Untergang" hat das ungefaehr soviel zu tun wie tauchen mit ertrinken. Cool
gut Missverständnis(fett markiert) geklärt.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1096617) Verfasst am: 30.09.2008, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Du meinst wirklich das Kompetenz und Durchblick jemanden in diesem System zum Entscheider werden lässt?
Dann sollteste Dich vielleicht mal von nem Karrierecoach bezüglich Aufstiegschancen durch
Anpassung und Unterordnung beraten lassen. Um Durchblicken zu können muß man stets
ne gewisse Eigenständigkeit und Distanz bewahren und beides wird nicht gefördert, sondern
lediglich Anpassung und Integration in das Bestehende verhilft zum Aufstieg.


Das gitl vielleicht für das Management, das den Entscheidern lästige Alltagsgeschäfte abnimmt. Die letztendlichen Entscheider, d.h. die Besitzer der Konzerne, etablieren ihre Position seit Jahrzehnten sehr geschickt und beweisen damit m.E., dass sie verstanden haben, wie unser gegenwärtiges System funktioniert und zu ihren Gunsten missbraucht werden kann.


skeptisch die Besitzer der Konzerne sind in der Regel in tausende Aktionäre gesplittet - Du meinst die hätten
nen einheitlichen Durchblick?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1096621) Verfasst am: 30.09.2008, 22:32    Titel: Re: Rezession- Ein Gespenst geht um Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wer sagt denn was von "Untergang"? Es hat eine stinknormale Rezession begonnen und die war auch wieder mal faellig. Und in jeder Rezession ist das so, dass zunaechst reihenweise Maerkte wegbrechen, bis die Rezessesion wieder voerbei ist und der naechste Zyklus beginnt. Das war in der Vergangenheit so, das ist heute so und das wird auch in Zukunft so sein. Dazu muss man kein Prophet sein und mit "Untergang" hat das ungefaehr soviel zu tun wie tauchen mit ertrinken. Cool

Gruss, Bernie


stimmt - nur wieviele bei jeder Rezession beim Tauchversuch - ersaufen, steht auf nem anderen
Blatt und hängt einzig davon ab wie TIEF der jeweilige Tauchversuch angesetzt wird.

bißchen flach ist vertretbar - da verrecken nur wenige - etwas tiefer könnte schon fast große Depression heißen
wo - sogar im kurzlebigen kapitalistischen Verständnis - VIELE ersoffen sind.

Bis dahin alles klar und verständlich - nur...
...was meinst Du wie fett es kommen kann/könnte bis die Ersaufenden sich mit dem Beschluß des
Ersäufnisses nicht mehr zufrieden geben - und dem Systemerhalt zuliebe nicht weiterhin schweigend verrecken?

in dem Fall nämlich wäre alles völlig anders als sich prognostizieren lässt.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1096634) Verfasst am: 30.09.2008, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
skeptisch die Besitzer der Konzerne sind in der Regel in tausende Aktionäre gesplittet - Du meinst die hätten
nen einheitlichen Durchblick?


Denk doch mal nicht an einen einzelnen Konzern, sondern schau Dir die Besitzer an. Ja, ein einzelner Konzern hat oft mehrere Eigentümer, aber die wiederum tauschen i.d.R. noch in x anderen Konzernen als Eigentümer auf, dazu kommt dann noch das ein Großteil des von kleinanlegern investierten und auf Konten gebunkerten Kapitals von Banken verwaltet wird, welche wiederum Eigentümer haben die dann - im Rahmen gewisser Grenzen - auch das Kapital dieser Kleinanleger für ihre Interessen verwenden können. Es sind meines Wissens irgendwas über 40% der Vermögen in Deutschland im Besitz der vermögendsten paar % unserer Gesellschaft, d.h. wenige % der Menschen steuern 40% des Kapitals direkt und weitere % von Kleinanlegern über evtl. kontrollierte Banken. NAtürlich nur, solange sich diese Oberschicht einig ist, das ist aber bisher ganz gut erfüllt.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1096645) Verfasst am: 30.09.2008, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
skeptisch die Besitzer der Konzerne sind in der Regel in tausende Aktionäre gesplittet - Du meinst die hätten
nen einheitlichen Durchblick?


Denk doch mal nicht an einen einzelnen Konzern, sondern schau Dir die Besitzer an. Ja, ein einzelner Konzern hat oft mehrere Eigentümer, aber die wiederum tauschen i.d.R. noch in x anderen Konzernen als Eigentümer auf, dazu kommt dann noch das ein Großteil des von kleinanlegern investierten und auf Konten gebunkerten Kapitals von Banken verwaltet wird, welche wiederum Eigentümer haben die dann - im Rahmen gewisser Grenzen - auch das Kapital dieser Kleinanleger für ihre Interessen verwenden können. Es sind meines Wissens irgendwas über 40% der Vermögen in Deutschland im Besitz der vermögendsten paar % unserer Gesellschaft, d.h. wenige % der Menschen steuern 40% des Kapitals direkt und weitere % von Kleinanlegern über evtl. kontrollierte Banken. NAtürlich nur, solange sich diese Oberschicht einig ist, das ist aber bisher ganz gut erfüllt.


Ich hab schon ne ungefähre Vorstellung von dem was Du sagen willst - z.b. die Quants denen defakto
BMW gehört oder auch die Porsches die grad mal VW heim in die Familie geführt haben wo VW mal her kam.
Anderseits isses mir einfach zu weit hergeholt das solche Leute sich z.B. mit der kuwaitischen Herrscherfamilie
welcher seid ypsentausend Zeiten ein fettes Paket an Daimler gehört - auf nen "Weltherrschaftsplan"
geeinigt haben sollen.
Die machen jeder für sich einfach nur ALLES was ihnen möglich ist um jeden Euro mitzunehmen welchen
das System ihnen erlaubt.
und weil das alles nach identischen Regeln funktioniert siehts so aus als wären die Nutznießer sich alle einig.
Sind sie aber gar nicht - brauchen sie auch gar nicht und Entscheidungen fällen die EINZIG danach was
IHNEN nützt = ihr Vermögen und damit ihren Einfluss weiter erhöht.

Wenn Du DIE mit Entscheidungsträgern meinst - mußte das komplette System soweit umkrempeln,
das mit individuellen Entscheidungen kein privates Geld auf Kosten anderer mehr zu machen und
Vermögen kein Macht- =Entscheidungsfaktor mehr ist.

Welcher "Entscheidungsträger" wollte sie daran die Pfoten verbrennen, solange er selbt Nutznießer
dieser Umstände is
Wer außer den derzeitigen Entscheidungsträgern sollte daran was ändern wollen/können?
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 30.09.2008, 23:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Danol
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Beitrag(#1096647) Verfasst am: 30.09.2008, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ich hab schon ne ungefähre Vorstellung von dem was Du sagen willst - z.b. die Quants denen defakto
BMW gehört oder auch die Porsches die grad mal VW heim in die Familie geführt haben wo VW mal her kam.
Anderseits isses mir einfach zu weit hergeholt das solche Leute sich z.B. mit der kuwaitischen Herrscherfamilie
welcher seid ypsentausend Zeiten ein fettes Paket an Daimler gehört - auf nen "Weltherrschaftsplan"
geeinigt haben sollen.


Aber aber, wozu denn Herrschaft? Zur Herrschaft braucht es unproduktive Investitionen in Unterdrückungsintrumente, die man heutzutage die beherrschten selber über Steuern machen lässt. Herrschaft selbst ist ein veraltetes Konzept, das den Herrschenden kaum noch Vorteile bietet, deswegen Beteiligt man das Volk ja heute daran. So nämlcih bringt Herrschaft Nutzen -> ein Ruhigstellungsmechanismus. Die, nennen wir es einmal real existierende Demokratie, hat halt viel weniger Potential zum Umsturz der Verhältnisse, weil sie dem Einzelnen Freiheit und Mitbestimmung vortäuscht, insofern ist die Devise klar: Herrschaft teilen, Eigentum Monopolisieren.
Schau Dir mal die Familien der letzten regierenden Fürsten von 1918 und die der damaligen Industriellen im Vergleich an, dann ist glaube ich klar, wer besser abschneidet.

Das jeder für sich das Maximum herausholen will ist klar, nur liegt eben darin das gemeinsame Interesse der Eigentümer: Gewinnmaximierung. Allenfalls der Weg dahin wird diskutiert, aber zu gravierenden Meinungsverschiedenheiten kommt es selbst da kaum.
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AXO
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1096649) Verfasst am: 30.09.2008, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ich hab schon ne ungefähre Vorstellung von dem was Du sagen willst - z.b. die Quants denen defakto
BMW gehört oder auch die Porsches die grad mal VW heim in die Familie geführt haben wo VW mal her kam.
Anderseits isses mir einfach zu weit hergeholt das solche Leute sich z.B. mit der kuwaitischen Herrscherfamilie
welcher seid ypsentausend Zeiten ein fettes Paket an Daimler gehört - auf nen "Weltherrschaftsplan"
geeinigt haben sollen.


Aber aber, wozu denn Herrschaft? Zur Herrschaft braucht es unproduktive Investitionen in Unterdrückungsintrumente, die man heutzutage die beherrschten selber über Steuern machen lässt. Herrschaft selbst ist ein veraltetes Konzept, das den Herrschenden kaum noch Vorteile bietet, deswegen Beteiligt man das Volk ja heute daran. So nämlcih bringt Herrschaft Nutzen -> ein Ruhigstellungsmechanismus. Die, nennen wir es einmal real existierende Demokratie, hat halt viel weniger Potential zum Umsturz der Verhältnisse, weil sie dem Einzelnen Freiheit und Mitbestimmung vortäuscht, insofern ist die Devise klar: Herrschaft teilen, Eigentum Monopolisieren.
Schau Dir mal die Familien der letzten regierenden Fürsten von 1918 und die der damaligen Industriellen im Vergleich an, dann ist glaube ich klar, wer besser abschneidet.


keine Frage - ich geb Dir bezüglich Deiner Ausführungen dazu uneingeschränkt recht.

Zitat:

Das jeder für sich das Maximum herausholen will ist klar, nur liegt eben darin das gemeinsame Interesse der Eigentümer: Gewinnmaximierung. Allenfalls der Weg dahin wird diskutiert, aber zu gravierenden Meinungsverschiedenheiten kommt es selbst da kaum.


logisch - ich sagte ja das es die identischen Regeln sind denen sie folgen und die sie einen.
Da braucht man nix abzusprechen und vermutlich sind sich die "herrschenden" ihrer Herrschaft
so gut wie gar nicht bis in die letzte Konsequenz bewußt.

öhm...
...und?

will das wer anders haben?
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1096654) Verfasst am: 30.09.2008, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Da braucht man nix abzusprechen und vermutlich sind sich die "herrschenden" ihrer Herrschaft
so gut wie gar nicht bis in die letzte Konsequenz bewußt.


Es ist aber doch sehr naiv, wenn man annimmt das sich die Eigner großer Konzerne nicht untereinander absprechen würden. Einfluss auf den Rest der Gesellschaft wird dann über die kontrollierten Medien ausgeübt. Alles in allem Ergibt das dann eine Transformation der Gesellschaft hin zu einer den Eigentümern maximal dienlichen, sprich nicht regulativen, Gesellschaft.
Eventuell ist das nicht das bewusst ausgesprochene Ziel, aber darauf kommt es letztlich nicht an weil es der - sehr wohl bewusst formulierten - Ideologie dieser Menschen entspricht. Wenn Ideologen regieren ist die Ideologie immer bewusstes oder unbewusstes Ziel allen strebens. Mag also sein, dass du Recht hast und hier der Durchblick auch bei den De Fakto herrschenden Schichten fehlt, ist letztlich aber irrelevant - mit durchblick könnten sie ihre Interessen auch nicht besser verfolgen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1096659) Verfasst am: 30.09.2008, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Da braucht man nix abzusprechen und vermutlich sind sich die "herrschenden" ihrer Herrschaft
so gut wie gar nicht bis in die letzte Konsequenz bewußt.


Es ist aber doch sehr naiv, wenn man annimmt das sich die Eigner großer Konzerne nicht untereinander absprechen würden.


welche Veranlassung hätten sie dazu? Ihre Motivation ist Machterhalt und Geldvermehrung
und jeder ihresgleichen ist dabei ein Konkurrent.

Zitat:

Einfluss auf den Rest der Gesellschaft wird dann über die kontrollierten Medien ausgeübt.


ja und? das macht man über Werbebudgets und Anzeigenschaltung. Dazu braucht sich aber
keiner abzusprechen. Im Gegenteil macht das jeder für sich und auch gegeneinander.
Klar kommt dann jeweils dabei raus das die Interessen aller Gleichgesinnten jeweils gleichermaßen
gewahrt werden - dazu brauchts aber keine Absprache - im Gegenteil ist das aus Konkurrenzerwägung
eher tragisch aber nicht zu ändern,
weil die Interessen sich nunmal decken.

Zitat:

Alles in allem Ergibt das dann eine Transformation der Gesellschaft hin zu einer den Eigentümern maximal dienlichen, sprich nicht regulativen, Gesellschaft.


ja natürlich - das ist nicht erst seid gestern so und wird auch so bleiben bis wer das grundsätzlich ändert.

Zitat:

Eventuell ist das nicht das bewusst ausgesprochene Ziel, aber darauf kommt es letztlich nicht an weil es der - sehr wohl bewusst formulierten - Ideologie dieser Menschen entspricht. Wenn Ideologen regieren ist die Ideologie immer bewusstes oder unbewusstes Ziel allen strebens. Mag also sein, dass du Recht hast und hier der Durchblick auch bei den De Fakto herrschenden Schichten fehlt, ist letztlich aber irrelevant - mit durchblick könnten sie ihre Interessen auch nicht besser verfolgen.


stimmt - egal ob ich recht hab oder nicht - die Interessen sind bewußt oder unbewußt in jedem Falle gewahrt.
Is aber logisch und regel-/systembedingt.
Die Betreffenden wären nicht da wo sie sind, wenn das System sie nicht begünstigt hätte - klar also
das es ihnen auch beim Erhalt und Ausbau ihrer Position nützt - und das völlig egal ob sie das wollen/wissen,
oder sich der Konsequenzen ihres Tuns für alle anderen auch nur entfernt bewußt sind.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1096666) Verfasst am: 30.09.2008, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja, mit kooperation kann man den eigenen Status wesentlich besser absichern als mit konfrontation. Wenn aktiv gegen andere gearbeitet wird, verschwendet das Ressourchen die man besser zur Wahrung seines gegenwärtigen Stands einsetzen kann. Wenn man aktiv kooperiert im sinne von sich abspricht kostet das erst mal garnichts. Konfrontation ist hier eigentlich nur denkbar wenn zwangsweise gegensätzliche Interessen entstehen, aber das ist dann ein Einzelfall und nicht Systembedingt.
Gutes Beispiel für erfolgte Zusammenarbeit ist doch z.B. die Deutschland-AG oder auch die Bilderberg-Konferenz, in die auch Personen aus dem Staat und der Wissenschaft einbezogen sind.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1096681) Verfasst am: 01.10.2008, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Nunja, mit kooperation kann man den eigenen Status wesentlich besser absichern als mit konfrontation.


das stimmt zwar - ist aber der kapitalistischen Prägung völlig wesensfremd



Zitat:

Wenn aktiv gegen andere gearbeitet wird, verschwendet das Ressourchen die man besser zur Wahrung seines gegenwärtigen Stands einsetzen kann.


absolut korrekt - damit vergibt sich dieses System schätzungsweise 90% seiner Möglichkeiten - tut es aber nichts desto trotz.
Warum sollte man seinen Protagonisten vernünftigeres erwarten?

Zitat:
Wenn man aktiv kooperiert im sinne von sich abspricht kostet das erst mal garnichts.


richtig - um zu checken wie die Welt wieder dieser Tatsache tickt, brauchste Dich aber nur mal hier im Forum umzuschaun
wo sich Leutz mit sehr ähnlichen Interessen gegenseitig virtuell den Schädel einschlagen obwohl es hier real NICHTS zu gewinnen gibt,



Zitat:
Konfrontation ist hier eigentlich nur denkbar wenn zwangsweise gegensätzliche Interessen entstehen, aber das ist dann ein Einzelfall und nicht Systembedingt.


Systembedingt ist grundsätzlich mit der "Idee" aufgewachsen zu sein - konkurrieren zu müssen um
zu Erfolg zu haben.
Motto so ungefähr ->>> "es kann nur einen geben"

Zitat:

Gutes Beispiel für erfolgte Zusammenarbeit ist doch z.B. die Deutschland-AG oder auch die Bilderberg-Konferenz, in die auch Personen aus dem Staat und der Wissenschaft einbezogen sind.


belangloses blabla wenn Du mich fragst - die lächeln sich eins in die Gesichter und wenn die Konferenz
zuende ist sehen sie jeder zu wie sie den anderen den Hals umdrehn falls sie selbst sich davon den
Hauch eines Vorteils versprechen.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1096717) Verfasst am: 01.10.2008, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest in der Deutschland-AG gab es lange Zeit Aktionen, die eindeutig auf dem Schutz gemeinsamer Interessen gebaut waren und auch aktuell begründet Wiedeking den Kauf der VW-Anteile noch damit, den Ausverkauf des Konzerns an sog. Heuschrecken zu verhindern (auch wenn dabei natürlich primär eigene Interessen am Werke sind). Auch der Personalaustausch im Management der einzelnen Konzerne spricht m.E. eher für kooperatives handeln, ebenso die immer wiederkehrenden Kartellverdächtigungen.

Das kooperation dem Kapitalismus wesensfremd ist sehe ich nicht so. Wesensfremd ist lediglich Kooperation für ein übergeordnetes Allgemeinwohl ...
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1096723) Verfasst am: 01.10.2008, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
skeptisch die Besitzer der Konzerne sind in der Regel in tausende Aktionäre gesplittet - Du meinst die hätten
nen einheitlichen Durchblick?


Denk doch mal nicht an einen einzelnen Konzern, sondern schau Dir die Besitzer an. Ja, ein einzelner Konzern hat oft mehrere Eigentümer, aber die wiederum tauschen i.d.R. noch in x anderen Konzernen als Eigentümer auf, dazu kommt dann noch das ein Großteil des von kleinanlegern investierten und auf Konten gebunkerten Kapitals von Banken verwaltet wird, welche wiederum Eigentümer haben die dann - im Rahmen gewisser Grenzen - auch das Kapital dieser Kleinanleger für ihre Interessen verwenden können. Es sind meines Wissens irgendwas über 40% der Vermögen in Deutschland im Besitz der vermögendsten paar % unserer Gesellschaft, d.h. wenige % der Menschen steuern 40% des Kapitals direkt und weitere % von Kleinanlegern über evtl. kontrollierte Banken. NAtürlich nur, solange sich diese Oberschicht einig ist, das ist aber bisher ganz gut erfüllt.
um das ganze mit etwas konkreteren Zahlen zu unterbuttern

http://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gen_(Wirtschaft)#Verm.C3.B6gensverteilung_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
Zitat:
In der Bundesrepublik Deutschland waren nach Angaben des statistischen Bundesamtes 1998 20 Prozent der Haushalte in Besitz von 71 Prozent des gesamten Bruttogeldvermögens[3]. Die reichsten 10 Prozent besaßen etwa die Hälfte des Gesamtvermögens (im Sinne von Bruttogeldvermögen), woraus sich ein Gini-Koeffizient von über 54% ergibt[4].

Dabei versteht man in den finanziellen Vermögensbilanzen unter Bruttogeldvermögen die Summe aller Forderungen. Zieht man vom Bruttogeldvermögen die Summe aller Verbindlichkeiten (Passiva) ab, erhält man das Nettogeldvermögen.

Für das Jahr 2002 folgt aus einer 2007 veröffentlichen Studie des DIW [5] eine Verteilung von 20% der Haushalte, die 80% des Vermögens besitzen. Dies entspricht der Vermögensverteilung, die Pareto im letzten Jahrhundert in Italien beobachtete. Die reichsten 10 Prozent besitzen inzwischen fast zwei Drittel des Volksvermögens[6] [7]. Zweidrittel der Bevölkerung haben kein oder nur ein geringes Vermögen, ungefähr die Hälfte der Bundesbürger hat kein Vermögen und lebt unmittelbar vom Einkommen.


edit:Weltweit gesehen ist das aber noch recht gleich verteilt hierzulande
http://www.unilu.ch/files/kvv_ss2007.pdf
Zitat:
So besitzen 2% der Weltbevölkerung
mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens, und die reichsten 10% der Welt haben einen
Anteil von mehr als 85% am Weltvermögen (UNU-WIDER Bericht, Dezember 2006).
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1096781) Verfasst am: 01.10.2008, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Zumindest in der Deutschland-AG gab es lange Zeit Aktionen, die eindeutig auf dem Schutz gemeinsamer Interessen gebaut waren und auch aktuell begründet Wiedeking den Kauf der VW-Anteile noch damit, den Ausverkauf des Konzerns an sog. Heuschrecken zu verhindern (auch wenn dabei natürlich primär eigene Interessen am Werke sind).


der Satz in Klammern sagt doch alles - auch wenn die Leutz zumeist die vollmundige Ausrede
für die Wahrheit nehmen.

Zitat:
Auch der Personalaustausch im Management der einzelnen Konzerne spricht m.E. eher für kooperatives handeln, ebenso die immer wiederkehrenden Kartellverdächtigungen.


Nein - das sind nur die (selbsternannten) "Leistungsträger" welche in dieser Wirtschaft so rar scheinen,
das sich immer wieder drum bemüht wird sie einzukaufen = den Konkurrenten um diese scheinbar
unersetzliche Arbeitskraft zu überbieten.

Zitat:

Das kooperation dem Kapitalismus wesensfremd ist sehe ich nicht so. Wesensfremd ist lediglich Kooperation für ein übergeordnetes Allgemeinwohl ...


naja - ich seh's halt anders - klar will man sichs aus gesellschafltichen Interesse (der "gehobenen"
Gesellschaft) nicht öffentlich miteinander verderben und lächelt brav Hände schüttelnd in jede
Kamera,
was nix dran ändert das man den Konkurenten um jeden Cent bringt dessen man habhaft werden
kann und nicht mit der Wimper zuckt wenn der deshalb über die Klinge springt.
Du glaubst doch nicht im Ernst das Frau Madeleine Schickedanz
jetz massenweise Beileidsbekundungen ob ihres Milliardenverlustes bekommt skeptisch
Und wenn beim "Kaffekränzchen" des "Anstands" wegen doch - dann kann sie sich die schenken.
Aus der Scheiße hilft ihr jedenfalls garantiert keiner.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1096784) Verfasst am: 01.10.2008, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
um das ganze mit etwas konkreteren Zahlen zu unterbuttern

http://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gen_(Wirtschaft)#Verm.C3.B6gensverteilung_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
Zitat:
In der Bundesrepublik Deutschland waren nach Angaben des statistischen Bundesamtes 1998 20 Prozent der Haushalte in Besitz von 71 Prozent des gesamten Bruttogeldvermögens[3]. Die reichsten 10 Prozent besaßen etwa die Hälfte des Gesamtvermögens (im Sinne von Bruttogeldvermögen), woraus sich ein Gini-Koeffizient von über 54% ergibt[4].

Dabei versteht man in den finanziellen Vermögensbilanzen unter Bruttogeldvermögen die Summe aller Forderungen. Zieht man vom Bruttogeldvermögen die Summe aller Verbindlichkeiten (Passiva) ab, erhält man das Nettogeldvermögen.

Für das Jahr 2002 folgt aus einer 2007 veröffentlichen Studie des DIW [5] eine Verteilung von 20% der Haushalte, die 80% des Vermögens besitzen. Dies entspricht der Vermögensverteilung, die Pareto im letzten Jahrhundert in Italien beobachtete. Die reichsten 10 Prozent besitzen inzwischen fast zwei Drittel des Volksvermögens[6] [7]. Zweidrittel der Bevölkerung haben kein oder nur ein geringes Vermögen, ungefähr die Hälfte der Bundesbürger hat kein Vermögen und lebt unmittelbar vom Einkommen.


edit:Weltweit gesehen ist das aber noch recht gleich verteilt hierzulande
http://www.unilu.ch/files/kvv_ss2007.pdf
Zitat:
So besitzen 2% der Weltbevölkerung
mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens, und die reichsten 10% der Welt haben einen
Anteil von mehr als 85% am Weltvermögen (UNU-WIDER Bericht, Dezember 2006).


Interessant vor allem die Verhältnisverschiebung in nur 4 Jahren von 98 - 02.
Kann ja auch laut dem Prinzip Geld mit dem Besitz von Vermögen zu verdienen
gar nicht anders sein.
Jeder akkumulierte Mehreuro bringt mehr Rendite=Mehrakkumulation=Mehrrendite usw.
Weil nicht an persönliche Leistung gebunden - nach oben theoretisch völlig offen.
Nur das die Rendite nicht einfach generiert wird, sondern allen die Leistung erbringen entzogen wird.

Die Vermögensverschiebung ist mathematisch zwangsläufig und dazu brauchts keinerlei Absprache
unter den Vermögenden - das System - bzw. das Geld selbst organisert diese Umverteilung.
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Peter H.
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Beitrag(#1096821) Verfasst am: 01.10.2008, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.jungewelt.de/2008/10-01/001.php
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Beitrag(#1096847) Verfasst am: 01.10.2008, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
http://www.jungewelt.de/2008/10-01/001.php


Zitat:
Die Mehrheit der US-Bevölkerung scheint indes der Meinung, daß Wall Street nun endlich »bekommt, was sie verdient« und widersetzt sich energisch einer Rettung der Hochfinanz mit Steuergeldern. Dem folgten viele Abgeordnete. Denn Anfang November werden nicht nur der Präsident, sondern auch Teile des Kongresses neu gewählt.


tja - sofern diese Einschätzung nicht pures Wunschdenken der - jungen welt - ist,
wäre das ja vielleicht ein Indiz dafür das die Amerikaner mal wieder ihre Flexibilität ausspielen
und im Gegensatz zu den trägen Europäern beschließen lieber ein Ende mit Schrecken zu setzen
als den eh endlichen Schrecken künstlich zu verlängern.
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Peter H.
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Beitrag(#1096984) Verfasst am: 01.10.2008, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Was heißt hier Wunschdenken der jungen welt? Wie erklärt sich denn sonst die Ablehnung des sogenannten Rettungspaketes! Auch ernstzunehmende bürgerliche Zeitungen wie die FAZ sowie financial times sehen es recht ähnlich, wenn es um das Verhalten im Repräsentantenhaus geht.
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Danol
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Beitrag(#1096992) Verfasst am: 01.10.2008, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was heißt hier Wunschdenken der jungen welt? Wie erklärt sich denn sonst die Ablehnung des sogenannten Rettungspaketes!


Dadurch das im Kongress haufenweise Leute sitzen, die jede Einmischung des Staates in die Wirtschaft für Teufelszeug halten.
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Peter H.
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Beiträge: 9751

Beitrag(#1097181) Verfasst am: 01.10.2008, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum das Notstandspaket abgelehnt wurde.
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Konstrukt
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Beitrag(#1097195) Verfasst am: 01.10.2008, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Spiel mir das Lied vom Ende des Kapitalismus

Lachen
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AXO
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Beitrag(#1097372) Verfasst am: 02.10.2008, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was heißt hier Wunschdenken der jungen welt?


schrieb ich ->>> das IST Wunschdenken der jungen Welt?
Ich habe doch außerdem ausdrücklich begrüßt das es so ist - falls es so wäre Mit den Augen rollen
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1097373) Verfasst am: 02.10.2008, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Spiel mir das Lied vom Ende des Kapitalismus

Lachen


Mr. Green
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Svea
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Beiträge: 1908

Beitrag(#1097827) Verfasst am: 02.10.2008, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

fornit hat folgendes geschrieben:
also wenn die große krise zuerst bei der werbebranche ankommt, dann macht mich das nicht gerade unglücklich. gibt doch echt nichts überflüssigeres auf der welt als werbung.


So ein Schwachsinn!!!! Werbung ist wichtig. Für Unternehmen überlebenswichtig.


@Konstrukt: Ich wünsche dir alles gute, dass du die Krise überstehst.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1097831) Verfasst am: 02.10.2008, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:
So ein Schwachsinn!!!! Werbung ist wichtig. Für Unternehmen überlebenswichtig.


Genau solange wie alle Unternehmen werben. Andernfalls ist es nur für diejenigen wichtig, die nicht in der Lage sind ihre Kunden über ihre Qualität zu gewinnen.
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#1097843) Verfasst am: 02.10.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
So ein Schwachsinn!!!! Werbung ist wichtig. Für Unternehmen überlebenswichtig.


Genau solange wie alle Unternehmen werben. Andernfalls ist es nur für diejenigen wichtig, die nicht in der Lage sind ihre Kunden über ihre Qualität zu gewinnen.


Die Kunden müssen ja erstmal aufmerksam gemacht werden...die kommen nunmal nicht immer von selbst..
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Shadaik
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Beitrag(#1098274) Verfasst am: 03.10.2008, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
So ein Schwachsinn!!!! Werbung ist wichtig. Für Unternehmen überlebenswichtig.


Genau solange wie alle Unternehmen werben. Andernfalls ist es nur für diejenigen wichtig, die nicht in der Lage sind ihre Kunden über ihre Qualität zu gewinnen.

es ist gar nicht möglich, nicht zu werben. Irgendwie müssen die potenziellen Kunden ja erfahren, dass ein Produkt existiert. das ist bereits die grundlegendste Form von Werbung.
hat diese einmal Fuß gefasst, schaukelt sie sich schnell zu dem Werbewettkampf auf, der zur heutigen Werbewirtschaft geführt hat.

Dieses System ist in einem gewinnorientierten Wirtschaftssystem unvermeidlich. Und auch nützlich: Ohne Werbung könnte sich praktisch die komplette Medienlandschaft, inklusive der öffentlich-rechtlichen, kaum einen Tag ohne staatliche Stütze halten. Alternative Einnahmequellen (Merchandise etc.) funktionieren nur für eine Minderheit der erfolgreichsten Produkte.
Selbst Tageszeitungen wurden erst wirtschaftlich unterhaltbar, als die moderne Werbewirtschaft sich zu etablieren begann. Ohne Werbung wäre der tägliche Erwerb einer Zeitung mittelfristig unerschwinglich.
Mit Ausnahme der Buch- und Musikindustrie hat kein Medienbereich Modelle, in einem System ohne Werbung zu funktionieren.

Das Problem ist auch gar nicht Werbung: Das Problem ist schlechte Werbung.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1098326) Verfasst am: 03.10.2008, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:
Die Kunden müssen ja erstmal aufmerksam gemacht werden...die kommen nunmal nicht immer von selbst..


Und Du denkst ernsthaft, das die Menschen aufhören würden zu konsumieren wenn es keine Werbung mehr gäbe? Weil ja von selber kein Interesse an einem hohen materiellen Lebensstandart besteht und man nur deshalb konsumiert weil einem die Werbung vorgaukelt es wäre gut so? Lachen
Konsum der in diese Kategorie fällt ist ohnehin nicht erhaltenswert.

Wenn der Konsum dadurch abnähme wäre das ohnehin wünschenswert, Stichwort Ressourchen und Energie.
Was die Medien angeht hätte ich absolut nichts gegen mehr staatliche Unterstützung, die ließe sich ja aus einem aus den Einnahmen einer Werbesteuer finanziertem Fond tätigen.

Zitat:
es ist gar nicht möglich, nicht zu werben. Irgendwie müssen die potenziellen Kunden ja erfahren, dass ein Produkt existiert. das ist bereits die grundlegendste Form von Werbung.


Von einem Produkt erfahren sie wenn sie es entweder im Laden, Kaufhaus, Baumarkt etc. sehen oder gezielt danach fragen. Steuerung des Angebots durch die NACHFRAGE eben. Was derzeit in unserer Wirtschaft läuft ist äußerst Marktfeindlich: Die Anbieterseite steuert die Nachfragerseite über die Werbung, letztlich steuert also das Angebot die Nachfrage und damit letztlich das Angebot das zukünftige Angebot - ein irrsinn den man endlich beenden sollte.
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DeHerg
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Beitrag(#1098341) Verfasst am: 03.10.2008, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Die Kunden müssen ja erstmal aufmerksam gemacht werden...die kommen nunmal nicht immer von selbst..


Und Du denkst ernsthaft, das die Menschen aufhören würden zu konsumieren wenn es keine Werbung mehr gäbe? Weil ja von selber kein Interesse an einem hohen materiellen Lebensstandart besteht und man nur deshalb konsumiert weil einem die Werbung vorgaukelt es wäre gut so? Lachen
Konsum der in diese Kategorie fällt ist ohnehin nicht erhaltenswert.
es geht doch nicht um die volkswirtschaftliche Notwendigkeit zu Werben sondern um die Notwendigkeit für das einzelne Unternehmen. Wenn da ein Konkurrent einem die Kunden abgreift(mittels Werbung) hat man keine Alternative als dem mit eigener Werbung entgegen zu setzen. Daher ist (auch in Krisenzeiten)Werbung für ein Unternehmen Überlebensnotwendig.

Zitat:
Was derzeit in unserer Wirtschaft läuft ist äußerst Marktfeindlich: Die Anbieterseite steuert die Nachfragerseite über die Werbung, letztlich steuert also das Angebot die Nachfrage und damit letztlich das Angebot das zukünftige Angebot
das funktioniert aber nur so lange wie die Kunden eine Nachfragereserve in Form einer Sparquote zurückhalten(sprich nur sehr begrenzt möglich), wenn diese zur Neige geht können Marktanteile nur noch vom Konkurrenten abgezogen werden.
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