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Kirchenaustritt und gewisse Fragen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1101544) Verfasst am: 08.10.2008, 14:00    Titel: Re: Kirchenaustritt und gewisse Fragen Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Es geht nichts ums Streichen! Es geht um die Farbe der Wand. Auch wenn Du die Wand nicht streichst hat sie eine Farbe. Und die ist entweder weiß oder nicht-weiß. Ganz richtig.

Du kannst die Augen zumachern, Dich von der Wand wegdrehen und Dich weigern sie jemals anzusehen geschweige denn, sie zu streichen. Trotzdem hat die Wand eine Farbe.


Wenn du Glauben und Nicht-Glauben als zwei Wände siehst, dann sehe ich Handlungen von Menschen. Jedoch sehe ich nichts von dem Material aus dem die Wände sind. Und wenn ich sage, ich weiss nicht aus welchem Material die Wände sind, ich weiss noch nicht mal, ob da überhaupt Material ist (also Göttlichkeit), dann sage ich: Ich weiss nicht, ob das Material überhaupt da ist oder nicht.
Ich kann mich dann auch darüber streiten, ob ein Luftschloss weiss oder rot ist.


Ich halte es für gefährlich, ausschließlich mit Analogien zu diskutieren. Das führt schnell in die Irre. Deshalb sind sie ja vor allem bei Religiösen so beliebt.
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1101546) Verfasst am: 08.10.2008, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Also langsam weiss ich nicht mehr, worauf ihr eigentlich hinaus wollt. Am Kopf kratzen

Edit: Vielleicht versteht man es besser mit der Definiton aus Wikipedia

Zitat:

Agnostizismus und Atheismus

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Agnostizismus und Atheismus besteht darin, dass es beim Agnostizismus um die prinzipielle rationale Erkennbarkeit Gottes, beim Atheismus dagegen um den tatsächlichen Glauben an Gott geht. Daher ist der Agnostizismus vor allem eine philosophische Grundsicht, während sich der Atheismus vor allem als Gegenpol zum Theismus sieht. Der Unterschied erscheint zunächst gering, weshalb auch die Begriffe Agnostizismus und (schwacher) Atheismus oft (fälschlicherweise) synonym gebraucht werden.

Gelegentlich wird auch argumentiert, dass der Agnostizismus keine eigenständige Weltanschauung, sondern als Unterkategorie des Atheismus einzuordnen sei. Andere behaupten, tatsächlich sei es genau umgekehrt: Atheismus sei nur als Folge der agnostischen Weltanschauung sinnvoll. Erst die agnostische Ansicht, dass keine Möglichkeit der Erkenntnis Gottes existiere, mache die atheistische Ansicht, nämlich den Glauben an Gott abzulehnen (schwacher Atheismus) oder gar zu negieren (starker Atheismus), überhaupt möglich. Hierbei sei angemerkt, dass diese Theorie nicht den Atheismus im weiteren Sinne betrifft, da dieser die Existenz eines Gottes zum Teil ganz ablehnt, was laut Agnostizismus nicht möglich ist.

Neben der Betonung der Nicht-Erkennbarkeit eines höheren Wesens lehnt es daher der Agnostizismus ab, die Existenz höherer Wesen vollständig zu bestreiten, wie es im starken Atheismus geschieht. Dies geschieht ebenfalls auf Grund der Annahme der prinzipiellen Nicht-Erkennbarkeit.


http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus
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GermanHeretic
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Beiträge: 4932

Beitrag(#1101556) Verfasst am: 08.10.2008, 14:14    Titel: Re: Kirchenaustritt und gewisse Fragen Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du kannst die Augen zumachern, Dich von der Wand wegdrehen und Dich weigern sie jemals anzusehen geschweige denn, sie zu streichen. Trotzdem hat die Wand eine Farbe.

Nun gibt es künstlerisch angehauchte Menschen, die meinen, Weiß wäre keine Farbe.

Scherz beiseite: Jan Assmann schreibt in "Die Mosaische Unterscheidung", der Monotheismus hätte die Unterscheidung zw. wahr und falsch in die Religion getragen, und da liegt m.E. das große Problem mit "Gott". Um zw. wahr und falsch unterscheiden zu können, braucht man u.a. Aussagen bzw. Fragen, die sich mit wahr und falsch beantworten lassen, und nicht solche ala "Hast du aufgehört, deine Frau zu schlagen (ja/nein)?". Eine Gottesdefinition, die solche Aussagen nicht zuläßt, läßt sich auch nicht nach wahr oder falsch beurteilen.
Hinzu kommt, wie soll man den Wahrheitsgehalt einer Aussage feststellen? Ein Gott, bei dem es per definitionem nicht möglich ist, objektive Methoden zur Wahrheitsfindung anzuwenden, über den lassen sich auch keine objektiven Existenzaussagen machen.

Aber wie Heike schon schrieb, praktisch ist das nicht von Belang. Weder Atheisten noch Agnostiker glauben an "Gott", das Wort "Glaube" impliziert ja schon das Fürwahrhalten einer bestimmten Aussage, wobei der Atheist sagt, die Aussage sei falsch, und der Agnostiker, die Aussage sei nicht entscheidbar.
Außerdem ist das bei "Gott" eine Definitionssache. Welche Haltung man gegenüber einem Gott einnimmt, hängt davon, wie man ihn definiert bzw. was man darunter versteht. 1500 Jahre Knechtsgottglaube hat unsere Religionswahrnehmung so versaut, daß wir einen Gott und den Gott (der Monotheisten) und das Göttliche - unabhängig, ob irgendetwas davon "existiert" oder nicht - nicht mehr vernünftig auseinanderhalten können.
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GermanHeretic
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Beiträge: 4932

Beitrag(#1101566) Verfasst am: 08.10.2008, 14:21    Titel: Re: Kirchenaustritt und gewisse Fragen Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Wenn du Glauben und Nicht-Glauben als zwei Wände siehst, dann sehe ich Handlungen von Menschen.
Ist das wirklich so schwer zu begreifen?

"Glaubst Du an Gott?"

Das ist eine verdammt einfache Frage. Die kann man schlicht mit "Ja" oder "Nein" beantworten. Auch Du.

Alles andere ist unnötiges, unehrliches und dummes Gewäsch.

Gewäsch ist das Wort "Gott". Welchen Gott meinst Du?
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Rasmus
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Beitrag(#1101567) Verfasst am: 08.10.2008, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Also langsam weiss ich nicht mehr, worauf ihr eigentlich hinaus wollt. Am Kopf kratzen


Beantworte doch einfach eine simple Frage:

Glaubst Du an Gott?

Ich habe Dich nicht gefragt, ob es Gott (wirklich=) gibt. Ich habe Dich nicht gefragt, ob Du (sicher) weißt, daß es ihn gibt. Ich habe Dich nicht gefragt, ob Dir (wirklich ganz) sicher bist. Ich habe Dich nicht gefragt, ob Du es beweisen könntest.

Glaubst Du an Gott?

Ich habe Dich nicht gebeten, eine wasserfeste und widerspruchsfreie Definition von "Gott" abzuliefern. Ich habe Dich nicht gebeten, Deinen Glauben oder Nicht-Glauben zu begründen oder zu belegen. Ich habe Dich vor allen Dingen nicht darum gebeten, die Antwort zu differenzieren oder zu erklären.

Glaubst Du an Gott?

Ja oder nein?

Es gibt eine einfache, simple Antwort auf diese Frage.

Wenn ich Dich frage, ob Du schwimmen kannst, dann gibt es eine ebenso einfache Antwort: Ja oder nein. Du kannst entweder schwimmen, oder nicht. Es mag sein, daß Du nur Brustschwimmen aber nicht kraulen kannst, oder daß Du Dir nicht sicher bist, wie lange Du Dich über Wasser halten könntest. Vielleicht bist Du der nächste Michael Phelps oder vielleicht warst Du seit 8 Jahren nicht mehr im Schwimmbad. Kann alles sein, ist aber alles nicht wichtig. Es gibt eine einfache, ehrliche Antwort auf die Frage.

Kannst du schwimmen?

Ja oder nein?

Die Antwort auf diese Frage sagt einem. ob Du ein Schwimmer oder ein Nicht-Schwimmer bist. Die Einteilung ist grob aber präzise. Es gibt (insbesondere bei den Schwimmern) noch viele weitere Abstufungen - die Treffen aber auf die Mitschwimmer weitestgehend nicht zu. (Kraulen, Brust oder Delphin sind Eigenschaften von Schwimmern, nicht von Nicht-Schwimmern.)

Glaubst Du an Gott?

Ja oder nein?

Die Antwort auf diese Frage sagt einem, ob Du Theist oder Atheist bist. Auch diese Einteilung ist grob aber präzise. Es gibt auch hier viele weitere Abstufungen und Einteilungen. Die sind (zum Teil) auch wieder nur auf einer Seite von Bedeutung. (Ein Theist kann Jude, Christ oder Buddhist sein, ein Atheist ist immer nur ein Atheist.) Insbesondere kann man (auf beiden Seiten) meinen, daß das was man glaubt mehr oder weniger gut gesichertes Wissen ist. Oder man kann zweifeln. Ebenso wie man schwimmen lernen oder wieder verlernen kann, kann man seine Meinung ändern und seine Haltung zu Gott ändern.

Aber wer ehrlich ist, vor allen Dingen ehrlich zu sich selber- der kann die Frage mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten.
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GermanHeretic
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Beitrag(#1101568) Verfasst am: 08.10.2008, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ein Theist kann Jude, Christ oder Buddhist sein, ein Atheist ist immer nur ein Atheist.

Und was ist ein Buddhist, der nicht an Gott glaubt? Was ist ein Daoist?
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GermanHeretic
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Beitrag(#1101569) Verfasst am: 08.10.2008, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich habe Dich nicht gebeten, eine wasserfeste und widerspruchsfreie Definition von "Gott" abzuliefern.

Glaubst Du an Gott?

Ohne obige Definition läßt sich die Frage nicht beantworten. Ist das so schwierig zu verstehen?
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Rasmus
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Beitrag(#1101574) Verfasst am: 08.10.2008, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ein Theist kann Jude, Christ oder Buddhist sein, ein Atheist ist immer nur ein Atheist.

Und was ist ein Buddhist, der nicht an Gott glaubt?


Ein Atheist.

Kommst du Dir besonders witzig vor oder was soll das?

Zitat:
Was ist ein Daoist?


Kenn ich mich nicht mit aus.
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Rasmus
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Beitrag(#1101576) Verfasst am: 08.10.2008, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich habe Dich nicht gebeten, eine wasserfeste und widerspruchsfreie Definition von "Gott" abzuliefern.

Glaubst Du an Gott?

Ohne obige Definition läßt sich die Frage nicht beantworten. Ist das so schwierig zu verstehen?


Wie schon gesagt: Man kann dumm rumschwallen und sich aus was für Gründen auch immer vor einer ehrlichen Antwort drücken.

Ich muss keine Definition liefern; jeder normale Mensch versteht in etwa, was mit dem Begriff gemeint ist.

Es würde auch jeder verstehen, was mit "Schwimmen" gemeint ist, obwohl es sicherlich auch hier Möglichkeiten gibt, vom Thema abzulenken und sich darüber zu streiten wie lange jemand bis zum Ertrinken brauchen muss, bis man ihn als Nichtschwimmer bezeichnen kann, oder ob jemand "schwimmen" kann, der weniger als 50m weit kommt ohne zu japsen und Wasser zu schlucken.

Wenn ich jemanden frage, ob er schwimmen kann, dann erhalte ich normalerweise eine klare Antwort. Wer die nicht geben kann ist normalerweise in der Lage seine Zweifel kurz und prägnant zu begründen. Oder er ist nur daran interessiert, sich zu streiten oder zu profilieren. (Oder er hat einfach Angst davor zuztugeben, daß er nicht schwimmen kann - warum auch immer.)
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Effô Tisetti
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Beitrag(#1101580) Verfasst am: 08.10.2008, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte an anderer Stelle mal vorgeschlagen, dass man sich in der Diskussion mit Christen als "Ajahwist" bezeichnen könnte, um diesen ganzen Spitzfindigkeiten zu entgehen. Auch Christen ziehen sich ja gerne auf irgendeinen diffusen Gottesbegriff zurück, sobald sie ihre Felle davonschwimmen sehen. Wenn man aber sagt: "Ich will nicht über irgendwelche Götter diskutieren, sondern über Jahwe, den biblisch-christlichen Gott", dann kann man diesen Gott über die ihm in der Bibel zugeschriebenen Eigenschaften widerlegen. Ein Ajahwist braucht also auch keinen theoretisierenden Agnostiker fürchten.
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Beitrag(#1101586) Verfasst am: 08.10.2008, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ohne obige Definition läßt sich die Frage nicht beantworten. Ist das so schwierig zu verstehen?

Wie schon gesagt: Man kann dumm rumschwallen und sich aus was für Gründen auch immer vor einer ehrlichen Antwort drücken.

Ich muss keine Definition liefern;

Du willst also eine ehrliche Antwort haben aber keine ehrliche Frage stellen.
Zitat:
jeder normale Mensch versteht in etwa, was mit dem Begriff gemeint ist.

Ach ja? Und normal ist hier monotheistisch?
Und sollte man Fragen, die man nur "in etwa" versteht, tatsächlich klar mit ja oder nein beantworten?

Gott? Gib ihm einen Namen.
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GermanHeretic
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Beitrag(#1101587) Verfasst am: 08.10.2008, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Ich hatte an anderer Stelle mal vorgeschlagen, dass man sich in der Diskussion mit Christen als "Ajahwist" bezeichnen könnte, um diesen ganzen Spitzfindigkeiten zu entgehen. Auch Christen ziehen sich ja gerne auf irgendeinen diffusen Gottesbegriff zurück, sobald sie ihre Felle davonschwimmen sehen. Wenn man aber sagt: "Ich will nicht über irgendwelche Götter diskutieren, sondern über Jahwe, den biblisch-christlichen Gott", dann kann man diesen Gott über die ihm in der Bibel zugeschriebenen Eigenschaften widerlegen. Ein Ajahwist braucht also auch keinen theoretisierenden Agnostiker fürchten.

So isses.
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Kephas
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Anmeldungsdatum: 04.06.2004
Beiträge: 205

Beitrag(#1101592) Verfasst am: 08.10.2008, 15:02    Titel: Re: Kirchenaustritt und gewisse Fragen Antworten mit Zitat

Pathologe hat folgendes geschrieben:

...
Nun habe ich aber Zweifel. Einerseits, wie sieht es aus mit Weihnachten, kann ich dann dieses Fest noch feiern? Ich tue es ja auch jetzt, aber nicht aus religiösen Gründen, sondern einfach, weil es in unserer Gesellschaft heute Standart ist und dazu gehört. Oder muss ich dann alles, was dazu gehört strikt ablehnen, also alles?
...
MfG


Was die Kirchengebäude betrifft, machen sich Juden,Muslime und Buddhisten auch nicht die Sorgen. zwinkern
Nein, im Ernst:
Unterstütz doch z.B. die Stiftung Denkmalpflege, die setzen sich auch für den Erhalt, die Instantsetzung und Restaurierung alter Kirchen ein -eben aus kunst-,kulturhistorischer Sicht.
Wenn Du mit Weihnachten im Sinne der Feier der Geburt Jesu nichts (!) verbindest, wäre es vieleicht sinnvoll, darauf zu verzichten, denn auch, wenn das Fest hierzulande einwenig zu "Fröhliche-Wehnacht"-Kitsch verkommen ist, so ist es doch immer noch ein christliches Fest.

Gruß,Kephas
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Pathologe
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Anmeldungsdatum: 07.10.2008
Beiträge: 14
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1101626) Verfasst am: 08.10.2008, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Oje, wegen meinen dummen Fragen schlagen sich nun hier alle die Köpfe ein, das wollte ich nun wirklich nicht erreichen! Geschockt

Also, was ich zu meiner Begründung vorbringen kann, wäre dieses Zitat:

Zitat:
Die Frage „Gibt es einen Gott?“ wird von einem Agnostiker dementsprechend nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“, „Es ist nicht beantwortbar“, oder „Es spielt keinerlei Rolle“.
+

Die letzte Ansicht teile ich und ich kann ewig darüber nachdenken, aber ich kann nicht 0 oder 1 sagen, ich weiß es einfach nicht und vielleicht möchte ich gar nicht so lange darüber nachdenken, weil es ja eh zu nichts führt. Ich bin dann zwar aus der Kirche draußen, aber eben kein 100% Atheist.

Oder ich könnte von mir auch sagen:

Zitat:
Der Atheistische Agnostizismus ist eine Richtung des Agnostizismus. Er vertritt zwar die Ansicht, dass die Existenz eines Gottes unbekannt ist, hält aber die Nicht-Existenz für plausibler.


Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit für die Nicht-Existenz Gottes größer, aber es ist nur eine Wahrscheinlichkeit, mehr nicht.

PS: Danke für den Hinweis mit dem Thema Stiftung Denkmalpflege!
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1101633) Verfasst am: 08.10.2008, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Pathologe hat folgendes geschrieben:
Hallo

Oje, wegen meinen dummen Fragen schlagen sich nun hier alle die Köpfe ein, das wollte ich nun wirklich nicht erreichen! Geschockt


Nicht? Ich glaube, Du bist hier falsch .... zynisches Grinsen
Zitat:

Also, was ich zu meiner Begründung vorbringen kann, wäre dieses Zitat:

Zitat:
Die Frage „Gibt es einen Gott?“ wird von einem Agnostiker dementsprechend nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“, „Es ist nicht beantwortbar“, oder „Es spielt keinerlei Rolle“.
+

Die letzte Ansicht teile ich und ich kann ewig darüber nachdenken, aber ich kann nicht 0 oder 1 sagen, ich weiß es einfach nicht und vielleicht möchte ich gar nicht so lange darüber nachdenken, weil es ja eh zu nichts führt. Ich bin dann zwar aus der Kirche draußen, aber eben kein 100% Atheist.


Die Frage ist aber nicht "Gibt es einen Gott" sondern "Glaubst Du an einen Gott". Auf die erste Frage muss man kneine eindeutige antwort geben können, auf die zweite schon.

Zitat:
Oder ich könnte von mir auch sagen:

Zitat:
Der Atheistische Agnostizismus ist eine Richtung des Agnostizismus. Er vertritt zwar die Ansicht, dass die Existenz eines Gottes unbekannt ist, hält aber die Nicht-Existenz für plausibler.


Kannst Du schwimmen?
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1101636) Verfasst am: 08.10.2008, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ach ja? Und normal ist hier monotheistisch?


Nein, wieso? Wenn Du an mehrere Götter glaubst dann kannst Du die Frage auch schlicht mit "Ja" beantworten.

Zitat:
Und sollte man Fragen, die man nur "in etwa" versteht, tatsächlich klar mit ja oder nein beantworten?

Gott? Gib ihm einen Namen.


Wieso? Du hast die Frage doch verstanden, oder?

Wie kannst Du das Wort "monotheistisch" verwenden und gleichzeitig behaupten keine Definition des Wortes "Gott" zu haben mit der sich was anfangen ließe?

Verarschen kann ich mich dann wirklich selber.

EOD.
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Wohnort: 75

Beitrag(#1101638) Verfasst am: 08.10.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Pathologe hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit für die Nicht-Existenz Gottes größer, aber es ist nur eine Wahrscheinlichkeit, mehr nicht.


Für wie hoch hältst du denn die Wahrscheinlichkeit, dass das unsichtbare rosa Einhorn existiert?
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Eifellady
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Beitrag(#1101639) Verfasst am: 08.10.2008, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Also langsam weiss ich nicht mehr, worauf ihr eigentlich hinaus wollt. Am Kopf kratzen


Beantworte doch einfach eine simple Frage:

Glaubst Du an Gott?


Noch einmal: Wie kann ich denn da eine ehrliche Aussage machen? Warum soll ich sagen, ich glaube daran oder ich glaube nicht daran? Warum soll ich mich da fest legen? Ich schliesse nichts aus - sage aber, dass ich nichts davon bemerke.
Ich weiss es einfach nicht.

Zitat:

Aber wer ehrlich ist, vor allen Dingen ehrlich zu sich selber- der kann die Frage mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten.


Ich bin ehrlich zu mir selber. Aus welchem Grunde sollte ich es nicht sein? Wem gegenüber bin ich Rechenschaft schuldig?
Das was ich oben zu deiner Frage schrieb ist meine Ansicht und die vertrete ich voll und ganz. Also bin ich mir und anderen gegenüber ehrlich, auch wenn es für einige nicht verständlich oder einsehrbar ist.
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Beitrag(#1101641) Verfasst am: 08.10.2008, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ach ja? Und normal ist hier monotheistisch?

Nein, wieso? Wenn Du an mehrere Götter glaubst dann kannst Du die Frage auch schlicht mit "Ja" beantworten.

Weil z.B. Monotheisten unter dem Gott ganz etwas anderes verstehen als (speziell moderne) Polytheisten unter einem Gott, das Wort "glauben" mitunter einen völlig anderen Sinn hat und eigentlich gar nicht anwendbar ist.


Zitat:
Wie kannst Du das Wort "monotheistisch" verwenden und gleichzeitig behaupten keine Definition des Wortes "Gott" zu haben mit der sich was anfangen ließe?

Wenn ich unter Gott in etwa den Monotheistengott verstehe, dann lautet die Antwort: Nein.
Wenn ich unter Gott in etwa den Deistengott verstehe, dann lautet die Antwort: Die Frage ist nicht beantwortbar. (Um auf den Agnostizismus zurückzukommen.)
Wenn ich unter Gott in etwa das Dao verstehe, dann lautet die Antwort: Die Frage ist nicht sinnvoll.
Wenn ich unter Gott in etwa einen neopaganen Gott verstehe, dann lautet die Antwort: Die Frage ist falsch gestellt.
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Zuletzt bearbeitet von GermanHeretic am 08.10.2008, 17:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1101650) Verfasst am: 08.10.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Also langsam weiss ich nicht mehr, worauf ihr eigentlich hinaus wollt. Am Kopf kratzen


Beantworte doch einfach eine simple Frage:

Glaubst Du an Gott?


Noch einmal: Wie kann ich denn da eine ehrliche Aussage machen? Warum soll ich sagen, ich glaube daran oder ich glaube nicht daran? Warum soll ich mich da fest legen? Ich schliesse nichts aus - sage aber, dass ich nichts davon bemerke.
Ich weiss es einfach nicht.


Es geht nicht um die Frage, ob ein Gott existiert, sondern ob du im religiösen Sinne daran "glaubst". Die Tatsache, dass z.B. ich nicht an einen Gott glaube, bedeutet ja noch lange nicht, dass nicht doch einer existiert und er es nur versäumt hat, mir entsprechende Hinweise zu liefern, die mich an ihn glauben lassen könnten. Mindestens eine Schläfenlappenepilepsie hätte er doch mal springen lassen können... zwinkern
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Beitrag(#1101653) Verfasst am: 08.10.2008, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Also langsam weiss ich nicht mehr, worauf ihr eigentlich hinaus wollt. Am Kopf kratzen


Beantworte doch einfach eine simple Frage:

Glaubst Du an Gott?


Noch einmal: Wie kann ich denn da eine ehrliche Aussage machen? Warum soll ich sagen, ich glaube daran oder ich glaube nicht daran? Warum soll ich mich da fest legen? Ich schliesse nichts aus - sage aber, dass ich nichts davon bemerke.
Ich weiss es einfach nicht.


Es geht nicht um die Frage, ob ein Gott existiert, sondern ob du im religiösen Sinne daran "glaubst". Die Tatsache, dass z.B. ich nicht an einen Gott glaube, bedeutet ja noch lange nicht, dass nicht doch einer existiert und er es nur versäumt hat, mir entsprechende Hinweise zu liefern, die mich an ihn glauben lassen könnten. Mindestens eine Schläfenlappenepilepsie hätte er doch mal springen lassen können... zwinkern


Im religiösen Sinne glaube ich nicht an ihn.

Und ne Schläfenlappenepilepsie habe ich ja hinter mir - aber volle Kanne, sach ich dir. Lachen
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Beitrag(#1101660) Verfasst am: 08.10.2008, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Noch einmal: Wie kann ich denn da eine ehrliche Aussage machen? Warum soll ich sagen, ich glaube daran oder ich glaube nicht daran?


Weil eins von beidem schlicht zutrifft.

Zitat:
Warum soll ich mich da fest legen? Ich schliesse nichts aus - sage aber, dass ich nichts davon bemerke.
Ich weiss es einfach nicht.


Ich habe Dich aber nicht danach gefragt, was Du weißt, oder ob Du was ausschließen kannst oder dergleichen mehr. Ich habe Dich nur gefragt, was Du glaubst.

Zitat:
Zitat:

Aber wer ehrlich ist, vor allen Dingen ehrlich zu sich selber- der kann die Frage mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten.


Ich bin ehrlich zu mir selber. Aus welchem Grunde sollte ich es nicht sein? Wem gegenüber bin ich Rechenschaft schuldig?


Ich weiß nicht wieso Du das tust - aber Du blokierst völlig und bist nicht in der Lage, eine wirklich einfache, direkte Frage zu beantworten. Stattdessen verzettelst Du Dich in verwandten Themen, die aber hier völlig uninteressant sind.

Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Du musst mir nicht antworten und kannst das einfach so sagen. Das ändert aber auch nichts daran, daß Du entweder an Gott glaubst oder nicht.

Zitat:
Das was ich oben zu deiner Frage schrieb ist meine Ansicht und die vertrete ich voll und ganz. Also bin ich mir und anderen gegenüber ehrlich, auch wenn es für einige nicht verständlich oder einsehrbar ist.


Was Du geschrieben hast geht aber auf meine Frage überhaupt nicht ein!

Du hast von Agnostizismus gesprochen. Das ist eine Position die ich Teile und für sehr vernünftig halte. (Wenn auch unpraktisch und unnötig komplex, aber auch das ist ein anderes Thema) Aber Agnostizismus ist sowohl mit Theismus als auch mit Atheismus kompatibel. Ein agnostischer Theist glaubt an einen Gott, weiß aber daß er sich irren könnte und weiß auch, daß er die Existens des Gottes an den er glaubt nicht beweisen kann.

Ich glaube nicht an Gott.

Mir ist aber völlig klar, daß ich nicht die Nicht-Existenz von irgendwas beweisen kann, daß ein Gott wie der christliche sich durchaus sehr effektiv vor mir verstecken könnte oder daß ich schlicht einen Fehler gemacht haben könnte, der mir irgendwann mal klarwerden wird.

Trotzdem glaube ich nicht an Gott. Das ist eine einfache Antwort auf eine einfache Frage - völlig unabhängig davon, wie komplex das Thema an sich sein mag.
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Eifellady
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Beitrag(#1101665) Verfasst am: 08.10.2008, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Was Du geschrieben hast geht aber auf meine Frage überhaupt nicht ein!

Du hast von Agnostizismus gesprochen. Das ist eine Position die ich Teile und für sehr vernünftig halte. (Wenn auch unpraktisch und unnötig komplex, aber auch das ist ein anderes Thema) Aber Agnostizismus ist sowohl mit Theismus als auch mit Atheismus kompatibel. Ein agnostischer Theist glaubt an einen Gott, weiß aber daß er sich irren könnte und weiß auch, daß er die Existens des Gottes an den er glaubt nicht beweisen kann.

Ich glaube nicht an Gott.

Mir ist aber völlig klar, daß ich nicht die Nicht-Existenz von irgendwas beweisen kann, daß ein Gott wie der christliche sich durchaus sehr effektiv vor mir verstecken könnte oder daß ich schlicht einen Fehler gemacht haben könnte, der mir irgendwann mal klarwerden wird.

Trotzdem glaube ich nicht an Gott. Das ist eine einfache Antwort auf eine einfache Frage - völlig unabhängig davon, wie komplex das Thema an sich sein mag.


Ich habe mittlerweile Schalker dazu eine Antwort gegeben.
Tut mir leid, wenn das jetzt alles nicht so befriedigend ist - doch ich kann einfach nicht ja oder nein bezüglich dem Glauben einer Existenz sagen. Die religiösen Varianten sind für mich - sofern bekannt - alle nicht glaubhaft, da sie alle an ein Gottesbild knüpfen. Von daher kann ich sagen, an diese Varianten glaube ich nicht.
Und zum anderen kann ich nur das sagen, was ich schon mehrmals schrieb.

Na ich hoffe, das ist jetzt einigermassen geklärt.


@Pathologe: Mach dir keine Sorgen, das ist hier alles ganz normal. Mr. Green
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Misterfritz
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Beitrag(#1101670) Verfasst am: 08.10.2008, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Pathologe hat folgendes geschrieben:
Hallo

Oje, wegen meinen dummen Fragen schlagen sich nun hier alle die Köpfe ein, das wollte ich nun wirklich nicht erreichen! Geschockt

keine angst, dass kann schon mal passieren zwinkern

nu verschreckt den jung doch nicht gleich so
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Eifellady
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Beitrag(#1101675) Verfasst am: 08.10.2008, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Pathologe hat folgendes geschrieben:
Hallo

Oje, wegen meinen dummen Fragen schlagen sich nun hier alle die Köpfe ein, das wollte ich nun wirklich nicht erreichen! Geschockt

keine angst, dass kann schon mal passieren zwinkern

nu verschreckt den jung doch nicht gleich so


Ich halte doch schon meinen exegetischen agnostischen Schnabel. zwinkern
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Misterfritz
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Beitrag(#1101677) Verfasst am: 08.10.2008, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Pathologe hat folgendes geschrieben:
Hallo

Oje, wegen meinen dummen Fragen schlagen sich nun hier alle die Köpfe ein, das wollte ich nun wirklich nicht erreichen! Geschockt

keine angst, dass kann schon mal passieren zwinkern

nu verschreckt den jung doch nicht gleich so


Ich halte doch schon meinen exegetischen agnostischen Schnabel. zwinkern

*flüster: dich meinte ich jetzt gerade nicht* zwinkern
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Pathologe
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Beitrag(#1101707) Verfasst am: 08.10.2008, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht, ob man es nun so vergleichen kann, aber stellen wir doch eine andere Frage in den Raum, als einen Ersatz für "Glaubst du an Gott":

"Glaubst du, dass 2hoch2132049-1 eine Primzahl ist?"

Nun, ich nehme mal an, die wenigsten werden jetzt aufspringen und schreien "Ja, natürlich, das weiß ich, es ist eine Primzahl". Wir werden also nun nachrechnen und recherchieren, weil wir es praktisch nicht wissen können. Nun suchen wir also die Antwort und werden sie ja auch finden, es st nicht zu schwer in heutiger Zeit, dank Computer geht das. Danach WISSEN wir, dass es eine Primzahl ist, aber vorher? Wir können nur glauben und anfangen zu rechnen, 0 und 100 wären wieder die Extrempositionen. Aber ich habe absolut keine Ahnung und sage 50, beide Lösungen sind in meinen Augen gleich wahrscheinlich. Wir werden rechnen und immer mehr Zahlen ausschließen, irgendwann ist die Wahrscheinlichkeit für groß und wir kommen der 100 näher, haben wir die Lösung, erreichen wir 100. Nun, ob wir in der Frage Gott jemals 100 oder 0% erreichen ist sehr fraglich, deshalb wäre es doch sinnvoller, mit Tendenz in eine Richtung zu glauben, aber sicher sein kann man sich eben Nie.

Gut, das mit der Primzahl ist vielleicht nicht der beste Vergleich, wer einen besseren hat, her damit.
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tribald
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Beiträge: 114

Beitrag(#1101773) Verfasst am: 08.10.2008, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Noch einmal: Wie kann ich denn da eine ehrliche Aussage machen? Warum soll ich sagen, ich glaube daran oder ich glaube nicht daran?


Weil eins von beidem schlicht zutrifft.

Zitat:
Warum soll ich mich da fest legen? Ich schliesse nichts aus - sage aber, dass ich nichts davon bemerke.
Ich weiss es einfach nicht.


Ich habe Dich aber nicht danach gefragt, was Du weißt, oder ob Du was ausschließen kannst oder dergleichen mehr. Ich habe Dich nur gefragt, was Du glaubst.

Zitat:
Zitat:

Aber wer ehrlich ist, vor allen Dingen ehrlich zu sich selber- der kann die Frage mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten.


Ich bin ehrlich zu mir selber. Aus welchem Grunde sollte ich es nicht sein? Wem gegenüber bin ich Rechenschaft schuldig?


Ich weiß nicht wieso Du das tust - aber Du blokierst völlig und bist nicht in der Lage, eine wirklich einfache, direkte Frage zu beantworten. Stattdessen verzettelst Du Dich in verwandten Themen, die aber hier völlig uninteressant sind.

Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Du musst mir nicht antworten und kannst das einfach so sagen. Das ändert aber auch nichts daran, daß Du entweder an Gott glaubst oder nicht.

Zitat:
Das was ich oben zu deiner Frage schrieb ist meine Ansicht und die vertrete ich voll und ganz. Also bin ich mir und anderen gegenüber ehrlich, auch wenn es für einige nicht verständlich oder einsehrbar ist.


Was Du geschrieben hast geht aber auf meine Frage überhaupt nicht ein!

Du hast von Agnostizismus gesprochen. Das ist eine Position die ich Teile und für sehr vernünftig halte. (Wenn auch unpraktisch und unnötig komplex, aber auch das ist ein anderes Thema) Aber Agnostizismus ist sowohl mit Theismus als auch mit Atheismus kompatibel. Ein agnostischer Theist glaubt an einen Gott, weiß aber daß er sich irren könnte und weiß auch, daß er die Existens des Gottes an den er glaubt nicht beweisen kann.

Ich glaube nicht an Gott.

Mir ist aber völlig klar, daß ich nicht die Nicht-Existenz von irgendwas beweisen kann, daß ein Gott wie der christliche sich durchaus sehr effektiv vor mir verstecken könnte oder daß ich schlicht einen Fehler gemacht haben könnte, der mir irgendwann mal klarwerden wird.

Trotzdem glaube ich nicht an Gott. Das ist eine einfache Antwort auf eine einfache Frage - völlig unabhängig davon, wie komplex das Thema an sich sein mag.


Schon mal daran gedacht, dass deine Frage falsch sein könnte??. Wenn du mich fragst, ob ich an Gott glaube, würde ich dir antworten: falsche Frage!. Realität entzieht sich dem Glauben. Ebenso entzieht sie sich dem Nichtglauben. Anders ausgedrückt, Glauben ist ein denkbar schlechtes Mittel, irgendetwas herrauszufinden. Warum willst du unbedingt wissen, ob Eiffellady glaubt oder nicht?. Das hat doch in Bezug auf Wahrscheinlichkeit keinerlei Aussage.
Ich für meinen Teil frage mich immer, wie wahrscheinlich kann etwas sein. Welche Argumente, Gründe sprechen für oder gegen eine Wahrscheinlichkeit. Und auf deine Frage bezogen lautet meine Antwort: ich glaube nichts. Auf Glauben gibt es kein Ja oder Nein.
Das ist inquisitorisch. Glauben tut man oder auch nicht. Außerdem, es gibt viele subjektive Wahrheiten. Selbst über klare Fakten kann es verschiedene Interpretationen geben. Und deine Sicht der Dinge trifft halt nur auf deine Sicht zu. Für dich ist es so wahr. Für andere......wie für mich......ist es das eben nicht.

nur mal so einwerfend....................tribald
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1101778) Verfasst am: 08.10.2008, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Pathologe hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob man es nun so vergleichen kann, aber stellen wir doch eine andere Frage in den Raum, als einen Ersatz für "Glaubst du an Gott":

"Glaubst du, dass 2hoch2132049-1 eine Primzahl ist?"


Nein.

Ich habe über diese Zahl noch nie nachgedacht, also auch nicht den Glauben angenommen, es handele sich um eine Primzahl.

Ich könnte darüber nachdenken und meine Meinung ändern, oder bessere Gründe finden, die Idee abzulehnen es könne eine Primzahl sein.

...

so, jetzt habe ich kurz gegooglet und nun glaube ich, daß es eine Primzahl ist. Ich habe es aber nicht nachgerechnet...

Zitat:
Nun, ich nehme mal an, die wenigsten werden jetzt aufspringen und schreien "Ja, natürlich, das weiß ich, es ist eine Primzahl". Wir werden also nun nachrechnen und recherchieren, weil wir es praktisch nicht wissen können. Nun suchen wir also die Antwort und werden sie ja auch finden, es st nicht zu schwer in heutiger Zeit, dank Computer geht das. Danach WISSEN wir, dass es eine Primzahl ist, aber vorher? Wir können nur glauben und anfangen zu rechnen, 0 und 100 wären wieder die Extrempositionen. Aber ich habe absolut keine Ahnung und sage 50, beide Lösungen sind in meinen Augen gleich wahrscheinlich.


Ach? Du meinst ernsthaft jede zweite Zahl nach dem Muster 2<sup>x</sup>-1 wäre eine Primzahl?

Zitat:
Wir werden rechnen und immer mehr Zahlen ausschließen, irgendwann ist die Wahrscheinlichkeit für groß und wir kommen der 100 näher, haben wir die Lösung, erreichen wir 100. Nun, ob wir in der Frage Gott jemals 100 oder 0% erreichen ist sehr fraglich, deshalb wäre es doch sinnvoller, mit Tendenz in eine Richtung zu glauben, aber sicher sein kann man sich eben Nie.


Auf wieviele Arten soll man denn nich ausformulieren, daß es einen Unterschied gibt zwischen dem, was man glaubt und dem was man weiß?

Zitat:
Gut, das mit der Primzahl ist vielleicht nicht der beste Vergleich, wer einen besseren hat, her damit.


Doch, er ist gut.

Hat aber wie's scheint nicht geholfen.

Nochmal:

"Ist 2<sup>2132049</sup>-1 eine Primzahl?" ist eine wirklich völlig andere Frage als "Glaubst du, daß 2<sup>2132049</sup>-1 eine Primzahl ist?"
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tribald
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Beitrag(#1101779) Verfasst am: 08.10.2008, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Pathologe hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob man es nun so vergleichen kann, aber stellen wir doch eine andere Frage in den Raum, als einen Ersatz für "Glaubst du an Gott":

"Glaubst du, dass 2hoch2132049-1 eine Primzahl ist?"

Nun, ich nehme mal an, die wenigsten werden jetzt aufspringen und schreien "Ja, natürlich, das weiß ich, es ist eine Primzahl". Wir werden also nun nachrechnen und recherchieren, weil wir es praktisch nicht wissen können. Nun suchen wir also die Antwort und werden sie ja auch finden, es st nicht zu schwer in heutiger Zeit, dank Computer geht das. Danach WISSEN wir, dass es eine Primzahl ist, aber vorher? Wir können nur glauben und anfangen zu rechnen, 0 und 100 wären wieder die Extrempositionen. Aber ich habe absolut keine Ahnung und sage 50, beide Lösungen sind in meinen Augen gleich wahrscheinlich. Wir werden rechnen und immer mehr Zahlen ausschließen, irgendwann ist die Wahrscheinlichkeit für groß und wir kommen der 100 näher, haben wir die Lösung, erreichen wir 100. Nun, ob wir in der Frage Gott jemals 100 oder 0% erreichen ist sehr fraglich, deshalb wäre es doch sinnvoller, mit Tendenz in eine Richtung zu glauben, aber sicher sein kann man sich eben Nie.

Gut, das mit der Primzahl ist vielleicht nicht der beste Vergleich, wer einen besseren hat, her damit.


Auch bei deinem Beispiel ist Glauben absolut überflüssig. Ich weiß es erstmal nicht. Und dann rechne ich nach. Mittels Taschenrechner recht einfach., und dann hab ich das Ergebnis. Warum soll ich da irgendwas glauben?? Diese Argumentation erschließt sich mir nicht.
Glaubst du, dass das eine Primzahl ist, oder nicht. Wer da unbedingt auf einer Ja oder Nein Antwort besteht, macht sich verdächtig, nicht an der Lösung der Frage interessiert zu sein, sondern sich wichtig machen zu wollen.

in dem Zusammenhang sehr empfindlich..................tribald
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