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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1109878) Verfasst am: 20.10.2008, 14:21 Titel: Wann wurde Allah maennlich? |
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Mir kam am Wochenende urplötzlich in den Sinn, warum Allah im Deutschen und im Englischen z.B. mit "Er" bzw. "He" wiedergegeben wird.
Im Türkischen gibt es für die 3.Person nur die Form "o", was also er, sie und es bedeuten kann.
Und im Arabischen (wenn ich mich nicht irre) wird das Personalpronomen, das sich auf Allah bezieht (hu) in Wörterbüchern immer mit "er / es" übersetzt. Warum also nicht "es"
Ich fragte am Wochenende einfach mal meine Mutter und meine Schwaegerin, wie sie sich Allah vorstellen.
Nicht mal der Hauch einer menschlichen Gestalt... kein alter, netter, manchmal zorniger Onkel mit weissem Rauschebart... überhaupt keine Gestalt...
"er hat keine Gestalt" "er hat keine Form" "seine Gestalt können Menschen nicht erfassen"
(wobei sie natürlich immer "o" sagten, was halt nicht unweigerlich ER heisst)
Das gerade das Christentum eine "vaeterliche" Verkörperung entwickelte, kann ich ja nachvollziehen, da Gott ja der Vater von Jesus sein soll.
Aber warum greift der Islam, der doch immer betont, dass Allah nicht gezeugt wurde und nicht zeugt, auf das "ER" zurück?
Was würde an dem "ES" stören?
Ich bin gewiss kein Islamexperte (meine Mutter und meine Schwaegerin gewiss auch nicht) und habe hier im FGH schon oft erlebt, dass viele hier diesbezüglich firmer sind als ich. Kann mir jemand bei diesem Gedanken eventuell weiterhelfen, womöglich sogar mit Quellen.
Würd mich auch nicht wundern, wenn ich gerade einem groben Denkfehler zum Opfer falle...
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1109886) Verfasst am: 20.10.2008, 14:24 Titel: Re: Wann wurde Allah maennlich? |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Das gerade das Christentum eine "vaeterliche" Verkörperung entwickelte, kann ich ja nachvollziehen, da Gott ja der Vater von Jesus sein soll.
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Ich nehme mal an, daß man in christlich dominierten Ländern einfach auf die männliche Gottesfigur fixiert ist, und daß sich das in der Sprache natürlich wiederfindet.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1109887) Verfasst am: 20.10.2008, 14:27 Titel: Re: Wann wurde Allah maennlich? |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: | Das gerade das Christentum eine "vaeterliche" Verkörperung entwickelte, kann ich ja nachvollziehen, da Gott ja der Vater von Jesus sein soll.
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Ich nehme mal an, daß man in christlich dominierten Ländern einfach auf die männliche Gottesfigur fixiert ist, und daß sich das in der Sprache natürlich wiederfindet. |
Du weisst, wie schnell grosse Kreise der Moslems empört sind, wenn ihnen eine Darstellung nicht passt. Hiermit scheint man aber einverstanden zu sein.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1109892) Verfasst am: 20.10.2008, 14:30 Titel: Re: Wann wurde Allah maennlich? |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: | Das gerade das Christentum eine "vaeterliche" Verkörperung entwickelte, kann ich ja nachvollziehen, da Gott ja der Vater von Jesus sein soll.
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Ich nehme mal an, daß man in christlich dominierten Ländern einfach auf die männliche Gottesfigur fixiert ist, und daß sich das in der Sprache natürlich wiederfindet. |
Du weisst, wie schnell grosse Kreise der Moslems empört sind, wenn ihnen eine Darstellung nicht passt. Hiermit scheint man aber einverstanden zu sein. |
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#1109909) Verfasst am: 20.10.2008, 14:45 Titel: |
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In seiner über alles erhabenen Weisheit wollte Allah einer Verwechslungsgefahr aus dem Wege gehen.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1109944) Verfasst am: 20.10.2008, 15:16 Titel: |
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Ateyim,
in Gesellschaften, in denen die Männer herrschen, düfte es normal sein, die oberste Gottheit auch als Mann zu sehen. Außerdem war unsere Gesellschaft ja lange Zeit patriarchisch. Patriarchat = Vaterherrschaft.
Auch bei den in der Bibel so verhaßten Babyloniern war Marduk der Chef, allerdings hatte der eine Frau namens Ischtar, zu deren Ehren in den Tempeln fröhlich gerammelt wurde.
Aber in einer Welt, in der beinahe ausschließlich die Männer diejenigen sind, die etwas bauen, etwas erfinden, etwas erschaffen - da muß der Gott ja wohl ein Mann sein.
Auch bei den Christen findet sich nicht selten die Vorstellung von ihrem Gott als ein körperloses, also rein geistiges Wesen, und vor Moses ist er ja als brennender Dornbusch erschienen. Das kann man sich gut als eine Art Feuergeist vorstellen. Einen Geist kann man sich sehr wohl als Neutrum, als "es" vorstellen. Vor allem gebildete Menschen, die dank ihrer Bildung leicht zu Zweifeln an der Religion neigen, andererseits aber ihren Glauben gar nicht gern verlieren wollen, neigen wohl dazu, Gott als Geistwesen zu sehen. Als solchen kann man ihn sich leicht als ein Wesen vorstellen, das außerhalb der Schöpfung steht und den Naturgesetzen nicht unterworfen ist. Aber der Gewohnheit und der Überlieferung folgend ist er dann immer noch "ER", und nicht "ES".
Meines Wissens sind ja auch die Muslime vorwiegend patriarchisch, der Vater bestimmt beispielsweise, welchen Mann die Tochter heiratet. Du solltest also mal, wenn das möglich ist, dich eher mit islamischen Männern unterhalten, wie die Allah sehen. Würde mich nicht wundern, wenn er da auch ein Mann ist.
So richtig festlegen kann man das vielleicht nicht. Sonne und Mond waren auch mal Götter, und bei den antiken Völkern war die Sonne ein Mann (Helios) und der Mond eine Frau. Das ist bei den Franzosen immer noch so, und (ich vermute) wohl auch bei den Italienern und Spaniern.
Luna, La lune, die Mondgöttin Selene - das ist sogar logisch: Schließlich harmoniert der weibliche Zyklus weitgehend mit den Mondphasen. Dagegen ist im Deutschen das "der,die,das", der sogenannte Genus, so unlogisch verteilt wie kaum etwas anderes.
Naja, und wieso ist im Französischen die Vagina männlich?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1109949) Verfasst am: 20.10.2008, 15:20 Titel: Re: Wann wurde Allah maennlich? |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Mir kam am Wochenende urplötzlich in den Sinn, warum Allah im Deutschen und im Englischen z.B. mit "Er" bzw. "He" wiedergegeben wird.
Im Türkischen gibt es für die 3.Person nur die Form "o", was also er, sie und es bedeuten kann.
Und im Arabischen (wenn ich mich nicht irre) wird das Personalpronomen, das sich auf Allah bezieht (hu) in Wörterbüchern immer mit "er / es" übersetzt. Warum also nicht "es"
Ich fragte am Wochenende einfach mal meine Mutter und meine Schwaegerin, wie sie sich Allah vorstellen.
Nicht mal der Hauch einer menschlichen Gestalt... kein alter, netter, manchmal zorniger Onkel mit weissem Rauschebart... überhaupt keine Gestalt...
"er hat keine Gestalt" "er hat keine Form" "seine Gestalt können Menschen nicht erfassen"
(wobei sie natürlich immer "o" sagten, was halt nicht unweigerlich ER heisst)
Das gerade das Christentum eine "vaeterliche" Verkörperung entwickelte, kann ich ja nachvollziehen, da Gott ja der Vater von Jesus sein soll.
Aber warum greift der Islam, der doch immer betont, dass Allah nicht gezeugt wurde und nicht zeugt, auf das "ER" zurück?
Was würde an dem "ES" stören?
Ich bin gewiss kein Islamexperte (meine Mutter und meine Schwaegerin gewiss auch nicht) und habe hier im FGH schon oft erlebt, dass viele hier diesbezüglich firmer sind als ich. Kann mir jemand bei diesem Gedanken eventuell weiterhelfen, womöglich sogar mit Quellen.
Würd mich auch nicht wundern, wenn ich gerade einem groben Denkfehler zum Opfer falle... |
Nun, weil Allah, eine Synthese aus dem jüdischen (männlichen) Gott und dem (christlichen) Gott ist.
Agnost
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1109996) Verfasst am: 20.10.2008, 16:11 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Dagegen ist im Deutschen das "der,die,das", der sogenannte Genus, so unlogisch verteilt wie kaum etwas anderes. | http://de.youtube.com/watch?v=07DMDx_u98o
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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neinguar Blue Note
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 3088
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(#1110289) Verfasst am: 20.10.2008, 20:55 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
bei den antiken Völkern war die Sonne ein Mann (Helios) und der Mond eine Frau. Das ist bei den Franzosen immer noch so, und (ich vermute) wohl auch bei den Italienern und Spaniern.
Luna, La lune, die Mondgöttin Selene - das ist sogar logisch: Schließlich harmoniert der weibliche Zyklus weitgehend mit den Mondphasen. Dagegen ist im Deutschen das "der,die,das", der sogenannte Genus, so unlogisch verteilt wie kaum etwas anderes.
Naja, und wieso ist im Französischen die Vagina männlich? |
Ich kenn das von Spaniern bzw. spanischsprachigen Menschen. Die hören "die Sonne" und "der Mond" und kriegen sich gar nicht mehr ein, wie verdreht die deutsche Sprache sei: "El sol es masculino!" etc....
Ich sag dann: "¡Claro! Así como 'el coño' es masculino. Y 'la polla' es feminina... " (Übersetzungen dürften sich erübrigen)
Und französische Männer haben ja auch "la bite" zwischen den Beinen...
_________________ Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -
Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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kereng Privateer
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg
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(#1110400) Verfasst am: 20.10.2008, 22:23 Titel: Re: Wann wurde Allah maennlich? |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Und im Arabischen (wenn ich mich nicht irre) wird das Personalpronomen, das sich auf Allah bezieht (hu) in Wörterbüchern immer mit "er / es" übersetzt. |
Das Pronomen ist "huwa", und Lane's Lexicon, bzw. die Einstiegshilfe dazu, schreibt: "He (pronoun. masculine 3rd. sing.)"
Schalker hat folgendes geschrieben: | "Allah" ist m.E. im Deutschen der islamische Eigenname für "Gott". So wie Jahwe für Juden und Christen. Und "Gott" ist eben männlich, denn sonst wäre es ja eine Göttin. |
Der Gott heißt im Neuen Testament nicht Jahwe, und im Alten heißt er manchmal auch Elohim. Die Einzahl dazu ist Eloah, und dessen aramäische Form Alaha ist wahrscheinlich zu Allah geworden. Die weiter verbreitete Vorstellung ist, dass Allah unabhängig von der Bibel aus al-Ilah (arab. "der Gott") entstand. Auch in diesem Fall ist der Namensgeber letztendlich der vorbiblische Gott El oder Il.
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#1110819) Verfasst am: 21.10.2008, 13:14 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Außerdem war unsere Gesellschaft ja lange Zeit patriarchisch. Patriarchat = Vaterherrschaft. | War???
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1110981) Verfasst am: 21.10.2008, 16:54 Titel: Re: Wann wurde Allah maennlich? |
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
Aber warum greift der Islam, der doch immer betont, dass Allah nicht gezeugt wurde und nicht zeugt, auf das "ER" zurück?
Was würde an dem "ES" stören?
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Das ES würde vermutlich nicht weiter stören, aber ein auch mögliches SIE schon.
Also ist das "Unfassbare" in nichtmenschlicher Gestalt zumindest eine "männliche Kraft", damit da keine Mißverständnisse aufkommen.
Kennst du die griechische Mythologie, nicht nur die olympischen Götter, sondern die älteren Mythen?
Daran kann man zumindest ganz gut verfolgen wie es im Laufe der Zeit zu einem männlichen Hauptgott kommt.
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Red O'Rig registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.12.2007 Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart
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(#1111956) Verfasst am: 22.10.2008, 23:36 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | "Allah" ist m.E. im Deutschen der islamische Eigenname für "Gott". So wie Jahwe für Juden und Christen. Und "Gott" ist eben männlich, denn sonst wäre es ja eine Göttin.
Ich persönlich hätte aber keinerlei Probleme, künftig politisch korrekt von "das Allah" zu sprechen. |
Wobei hier korrekterweise gesagt werden muss, dass das germanische Wort "Gott" bzw. seine etymologischen und leicht anders geschriebenen Vorgänger ein Neutrum darstellte, welches sowohl für männliche, als auch für weibliche Götter verwendet wurde ... erst im Zuge der Christianisierung (und hier sind wir wieder beim erwähnten Vaterbild des Christentums) wurde es zum Maskulinum umfunktioniert.
_________________ Betrachtet man die Menschheit zu genau, schämt man sich irgendwann dafür, ihr anzugehören...
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1112036) Verfasst am: 23.10.2008, 09:27 Titel: |
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Gott ist kein Name, das ist eine Berufsbezeichnung. Ich bin sicher, viele Christen wissen gar nicht, wie ihr Gott heißt.
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#1112051) Verfasst am: 23.10.2008, 10:11 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Gott ist kein Name, das ist eine Berufsbezeichnung. Ich bin sicher, viele Christen wissen gar nicht, wie ihr Gott heißt. |
Hahaha ...das ist echt gut!!
Und was meinst du, wo er diesen Beruf gelernt hat und wie er wiklich heißt?
Und in Ausübung seines Berufes schöpft, kontrolliert, straft, vergibt, begnadigt, verflucht, richtet, vernichtet, erlöst, inspiriert, kämpft er ...und weiß der Teufel was noch alles, unermüdlich.
Sollten wir da für diese aufopferungsvolle Tätigkeit nicht doch ein wenig Dankbarkeit empfinden und diese ihm diese per Gebet zukommern lassen?
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1112053) Verfasst am: 23.10.2008, 10:13 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Gott ist kein Name, das ist eine Berufsbezeichnung. Ich bin sicher, viele Christen wissen gar nicht, wie ihr Gott heißt. |
Hahaha ...das ist echt gut!!
Und was meinst du, wo er diesen Beruf gelernt hat und wie er wiklich heißt?
Und in Ausübung seines Berufes schöpft, kontrolliert, straft, vergibt, begnadigt, verflucht, richtet, vernichtet, erlöst, inspiriert, kämpft er ...und weiß der Teufel was noch alles, unermüdlich.
Sollten wir da für diese aufopferungsvolle Tätigkeit nicht doch ein wenig Dankbarkeit empfinden und diese ihm diese per Gebet zukommern lassen? |
Nö.
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1112071) Verfasst am: 23.10.2008, 11:27 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Gott ist kein Name, das ist eine Berufsbezeichnung. Ich bin sicher, viele Christen wissen gar nicht, wie ihr Gott heißt. |
Hahaha ...das ist echt gut!!
Und was meinst du, wo er diesen Beruf gelernt hat und wie er wiklich heißt?
Und in Ausübung seines Berufes schöpft, kontrolliert, straft, vergibt, begnadigt, verflucht, richtet, vernichtet, erlöst, inspiriert, kämpft er ...und weiß der Teufel was noch alles, unermüdlich.
Sollten wir da für diese aufopferungsvolle Tätigkeit nicht doch ein wenig Dankbarkeit empfinden und diese ihm diese per Gebet zukommern lassen? |
nö, da er in dem Fall ja nur die zum Job gehörigen Aufgaben erfüllen würde, mehr nicht. Dafür kriegt er Weihrauch und Messen von dafür extra bestellten Pfaffen. That's the deal.
wenn er allerdings die Kriterien nicht erfüllt oder Mist baut, sollte man ihn auch kurzerhand ersatzlos feuern können...
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1112074) Verfasst am: 23.10.2008, 11:31 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: | der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Gott ist kein Name, das ist eine Berufsbezeichnung. Ich bin sicher, viele Christen wissen gar nicht, wie ihr Gott heißt. |
Hahaha ...das ist echt gut!!
Und was meinst du, wo er diesen Beruf gelernt hat und wie er wiklich heißt?
Und in Ausübung seines Berufes schöpft, kontrolliert, straft, vergibt, begnadigt, verflucht, richtet, vernichtet, erlöst, inspiriert, kämpft er ...und weiß der Teufel was noch alles, unermüdlich.
Sollten wir da für diese aufopferungsvolle Tätigkeit nicht doch ein wenig Dankbarkeit empfinden und diese ihm diese per Gebet zukommern lassen? |
nö, da er in dem Fall ja nur die zum Job gehörigen Aufgaben erfüllen würde, mehr nicht. Dafür kriegt er Weihrauch und Messen von dafür extra bestellten Pfaffen. That's the deal.
wenn er allerdings die Kriterien nicht erfüllt oder Mist baut, sollte man ihn auch kurzerhand ersatzlos feuern können... |
Dürfte schwierig werden, hat er doch seine Stellenbeschreibung selbst geschrieben. Was immer er tut, es ist sein Job und damit richtig.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1112383) Verfasst am: 23.10.2008, 19:17 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | Und was meinst du, wo er diesen Beruf gelernt hat und wie er wiklich heißt? |
Er ist Autodidakt. Wenn man sich diesen Planeten und die Menschen so betrachtet, wird doch deutlich, daß er nie eine ordentliche Ausbildung gehabt hat. Immerhin, die Frau hat er toll hingekriegt. Aber Robert A. Heinlein schrieb in einem seiner Bücher, den Entwurf hätte er bei einem anderen Gott geklaut.
Was den Namen betrifft, so hat er mehrere. Meist wird er Jahwe genannt. Die Leute, die an unseren Türen klingeln nennen ihn Jehova. Und die Katholen haben ein Kirchenlied, in dem heißt er "Zebaoth".
Jemand hat mal mir gegenüber behauptet, Gott hieße Ernst Groß. Angeblich steht in der Bibel:
"Wer mich mit Ernst anruft, der wird erhört werden, denn mein Name ist groß."
Aber ich habe diese Stelle nicht gefunden, als ich über diverse Bibelserver danach suchte.
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