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Linker Bundespräsidentenkandidat Peter Sodann: „Deutschland ist keine Demokratie
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1110931) Verfasst am: 21.10.2008, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Für alle die sich über die Äußerungen eines Sodann freuen, die schöne Nachricht: Ihr seid nicht allein. zynisches Grinsen

Zitat:
„Für manche seiner Äußerungen möchte man Peter Sodann geradezu umarmen. Endlich spricht einmal jemand offen aus, daß man Finanz-Haien wie beispielsweise Herrn Ackermann, die ganze Volkswirtschaften in den Ruin stürzen, nicht nur für von ihnen verursachten Verluste persönlich haftbar machen, sondern ihnen auch reihenweise die Handschellen anlegen sollte. Es wäre ein Vergnügen, Herrn Sodann dabei zuzuschauen!

Begrüßenswert ist auch die Offenheit, mit der Sodann die Systemfrage stellt. Er hat völlig recht: Die Bundesrepublik ist keine Demokratie, sondern ein vermachtetes Parteiensystem, das unter der Fremdbestimmung der EU steht! Was Peter Sodann andeutet, das sprechen der Parteienkritiker Hans-Herbert von Armin und der frühere Bundespräsident Roman Herzog, der mittlerweile die Auffassung vertritt, daß man die Bundesrepublik nicht als parlamentarische Demokratie bezeichnen kann, offen aus. Nicht zuletzt weist natürlich die NPD immer wieder auf solche Defizite hin.

Die NPD geht mit Herrn Sodann auch teilweise mit seinem differenzierten Blick auf die DDR konform. Gerade in seiner Laufbahn als Theater-Schauspieler an den bedeutendsten DDR-Bühnen hat Herr Sodann ja selbst erfahren, daß nicht alles schlecht war an der Kulturpolitik der DDR. Gerade die deutschen Klassiker Goethe, Schiller und Kleist wurden in der DDR hoch geschätzt und in qualitativ hochwertigen Aufführungen auf die Bühne gebracht. Auch von der Ausländer- und Bildungspolitik der DDR könnte sich die Bundesrepublik etwas abschneiden.

Schließlich ist Herrn Sodann zuzustimmen, daß der Bundespräsident die Seele seines Volkes ausdrücken können muß. Es freut mich, daß Herr Sodann den heute so gemiedenen Volksbegriff nutzt und ihn mit einer bestimmten Seelenhaltung in Verbindung bringt. Das ist ein echter Tabubruch!

Wenn Herr Westerwelle Herrn Sodann nun mit dem Hinweis angreift, er rede wie ein NPD-Mann, dann möchte man ausrufen: Na und? Kaum sagt jemand einmal etwas Kluges in diesem Land, dann wird er in NPD-Nähe gerückt.


Code:
http://www.npd-loebau-zittau.de/?p=1497

(So eine Drecksseite zu verlinken, verbietet mir der Anstand)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#1110942) Verfasst am: 21.10.2008, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
ich habs nunmal nicht so mit dem GLAUBEN

Doch, eigentlich schon...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1111120) Verfasst am: 21.10.2008, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das war allerdings Blödsinn, daher macht es keinen Sinn über das Ende des Kapitalismus zu spekulieren. Dies ist bloße Kaffeesatzleserei.


hm - Ich "habe" 1Mio€ - investiere die und bekomme nach einem Jahr 10%= 100 000 € Rendite.
im nächsten Jahr investiere ich 1 100 000 und bekomme 110 000 dafür
dann habe ich 1 210 000 und bekomme 121 000
dann habe ich 1 331 000 und bekomme 133 100
dann habe ich 1 464 100 und bekomme 146 410 usw. usw.

Tun muß ich dafür nichts das diese Steigerung erfolgt und bezahlt werden muß sie aus der tätigen
Leistung der Gesellschaft welche diese entsprechend meiner Einkommensteigerung stetig geringer
vergütet bekommt.
Meinst Du nicht das diese Entwicklung an ein zwangsläufiges Ende geraten muß?



...und nach 20 Jahren ueberkommt's Dich und Du laesst Dich von Sir Richard Branson auf den Mond kutschieren und wieder zurueck und schon faengst Du wieder von vorne an. So laeuft das in der Realitaet. Und wenn Du ein alter Geizkragen bist, dann freuen sich die Enkel, dass sie das alles auf den Kopp hauen duerfen, was Du akkumuliert hast.

Gruss, Bernie


Was ich damit mache ist nicht die Frage - Geld kriegt sicher jeder unter.
Wenn aber die Geldmenge der jeweiligen Wirtschaftsleistung entspricht und diese nur um 1-2%
im Jahr wächst - oder auch mal gar nicht,

-> woher kommt dann das Geld welches ich akkumuliere?
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Chevvi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.08.2008
Beiträge: 382
Wohnort: Bremen

Beitrag(#1111343) Verfasst am: 21.10.2008, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das war allerdings Blödsinn, daher macht es keinen Sinn über das Ende des Kapitalismus zu spekulieren. Dies ist bloße Kaffeesatzleserei.


hm - Ich "habe" 1Mio€ - investiere die und bekomme nach einem Jahr 10%= 100 000 € Rendite.
im nächsten Jahr investiere ich 1 100 000 und bekomme 110 000 dafür
dann habe ich 1 210 000 und bekomme 121 000
dann habe ich 1 331 000 und bekomme 133 100
dann habe ich 1 464 100 und bekomme 146 410 usw. usw.

Tun muß ich dafür nichts das diese Steigerung erfolgt und bezahlt werden muß sie aus der tätigen
Leistung der Gesellschaft welche diese entsprechend meiner Einkommensteigerung stetig geringer
vergütet bekommt.
Meinst Du nicht das diese Entwicklung an ein zwangsläufiges Ende geraten muß?



...und nach 20 Jahren ueberkommt's Dich und Du laesst Dich von Sir Richard Branson auf den Mond kutschieren und wieder zurueck und schon faengst Du wieder von vorne an. So laeuft das in der Realitaet. Und wenn Du ein alter Geizkragen bist, dann freuen sich die Enkel, dass sie das alles auf den Kopp hauen duerfen, was Du akkumuliert hast.

Gruss, Bernie


Was ich damit mache ist nicht die Frage - Geld kriegt sicher jeder unter.
Wenn aber die Geldmenge der jeweiligen Wirtschaftsleistung entspricht und diese nur um 1-2%
im Jahr wächst - oder auch mal gar nicht,

-> woher kommt dann das Geld welches ich akkumuliere?


Beispiel:
Jemand nimmt deine Million und gründet eine Firma damit. Das ist ihm 10 Prozent Zinsen wert.
Du könntest auch deine Million unter das Kopfkissen legen, jemandem ein Haus bauen und dafür 100.000 Euro kassieren.
Oder du lässt das Geld für dich arbeiten, wo ist das Problem?
Am Ende werden damit Bauarbeiter und Architekten bezahlt, du tust also noch etwas Gutes damit, das Geld nicht unter dein Kissen zu legen.

Es gibt übrigens auch Leute, die eine Million investieren und fast alles verlieren.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1111390) Verfasst am: 22.10.2008, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Chevvi hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:


Was ich damit mache ist nicht die Frage - Geld kriegt sicher jeder unter.
Wenn aber die Geldmenge der jeweiligen Wirtschaftsleistung entspricht und diese nur um 1-2%
im Jahr wächst - oder auch mal gar nicht,

-> woher kommt dann das Geld welches ich akkumuliere?


Beispiel:
Jemand nimmt deine Million und gründet eine Firma damit. Das ist ihm 10 Prozent Zinsen wert.
Du könntest auch deine Million unter das Kopfkissen legen, jemandem ein Haus bauen und dafür 100.000 Euro kassieren.


nicht 100 000, sondern 100 000 jedes Jahr.
Ich wollte aber gar nicht wissen wem das was wert ist, sondern wer es bezahlt.

Beim Hausbauer ist es klar - das bezahlt der selbst = über die übliche Laufzeit von ca 20 Jahren
also das doppelte des Wertes des Hauses. Er muß also für sein Wohneigentum doppelt
soviel arbeiten als wenn er es bar bezahlen könnte.
Firmeninhaber ist auch einigermaßen klar ->>> die 10% im Jahr müssen alle erarbeiten die in der
Firma beschäftigt sind. Bei 10 Beschäftigten (inklusive beschäftigten Inhaber) sind das 10 000/Nase,
die jeder mehr erarbeiten muß als er bekommt. Die Tatsache das sie überhaupt arbeiten dürfen
muß ihnen das wert sein.
In diesem Beispiel bekommt also der Durchschnittsleistungserbringer 10mille im Jahr für seine
Arbeit weniger und muß für sein Haus das doppelte dessen Werts bezahlen., weil er zuwenig
Einkommen hat um das Haus bar zu bezahlen.


Zitat:

Oder du lässt das Geld für dich arbeiten, wo ist das Problem?


Ich hab damit überhaupt kein Prolem - mein Geld aber.
Gestern hab ich 200€ in meiner Werkstatt liegen lassen und als ich heut morgen wieder kam,
war alles unverändert. Kein einziger Euro hat irgendwas geabeitet und ich muß auch heute wieder
alles selbst machen skeptisch

Zitat:

Am Ende werden damit Bauarbeiter und Architekten bezahlt, du tust also noch etwas Gutes damit, das Geld nicht unter dein Kissen zu legen.


Ist das jetzt nur Naivität oder akute Mathematikschwäche?
Die Architekten und Bauarbeiter sind mir dem einfachen des Wertes den sie mit ihrer Leistung
erstellen bezahlt,
vom Hausbesitzer krieg ich das doppelte.
Allerdings hab ich aber der Baufirma was Gutes getan, indem ich ihre Gründung finanziert habe,
was mir jeder der 10 Beschäftigten dort mit 10 000€ / Jahr bezahlt - in 20 Jahren also auch doppelt,
in 30 dreifach.
Und wenn einer von denen selbst ein Haus baut finanziere ich das auch und bekomme es ebenfalls doppelt zurück Smilie


Zitat:

Es gibt übrigens auch Leute, die eine Million investieren und fast alles verlieren.


Naja - nett zu den Bauarbeitern und Architekten war aber auch diese Million.
Sie wurde ja ausgegeben - das Haus gebaut und die Leistung bezahlt (damit die Bauarbeiter
und Architekten Einkommen für ihre Leistung haben und meine Investition in ihre Firma bezahlen können)
Wenn ich die Mio von dem einen Hausbauer nicht mal einfach zurück bekomme, geschweige denn
doppelt ist das trotzdem blöd - aber hungern oder HartzIV beantragen muß ich deswegen nicht.
Ich kann dann immer noch sein Bude pfänden, zur Hälfte des Wertes versteigern und solange
bis der die restlichen 500 000 plus Zins und Zinseszins zurück gezahlt hat, kann ich alles pfänden
was er je besitzt + all sein Einkommen welches über dem Existenzminimum liegt.
Mit dem Firmeninhaber mach ich das übrigens genauso, wenn er und seine Beschäftigten ihre
Abgabe von 10% per Jahr nicht zahlen können und das sie nach Liquidierung der Firma keine
Arbeit und kein Einkommen mehr haben, haben sie sich selbst zuzuschreiben - sie hätten ja
einfach nur mehr Leistung erbringen müssen
und können außerdem Hartz IV beantragen - welches die welche noch Arbeit haben mit ihren
Steuern bezahlen.
Nachdem sie meine 10% für meine Investition in ihre Firma abgedrückt haben natürlich nur,
ansonsten haben sie auch keine Arbeit mehr und müssen ebenfalls Hartz IV beantragen.
Dann muß eben der Staat die Steuern für diejenigen welche noch arbeiten einfach erhöhen.

Da dies aber jeweils nicht die einzige Million war die ich hatte und weil der Rest meines Vermögens
zuverlässig seine 10% bringt, ist das aber nicht ganz so schlimm für mich - schließlich verdoppelt
sich mein Vermögen und damit mein Einkommen alle 20 Jahre sowieso,
MACHEN=Leistung erbringen muß ich dafür auch nix und wenn ich ein Haus baue bezahle ich
dafür auch nur den einfachen Wert, weil ich es ja bar bezahlen kann - wer hat der hat Smilie

und wenn jemand nur eine Million hat und die bei Investition verliert ->>> dann war eben nicht reich genug
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1112143) Verfasst am: 23.10.2008, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

http://wstreaming.zdf.de/zdf/300/081023_sodann_mom.asx

Eine Reporterin des ZDF weist im Morgenmagazin knallhart nach, dass Peter Sodann ein für das Amt des Bundeskaspers unwürdiger Kandidat ist, der sich in Widersprüche verstrickt, wenn er einerseits behauptet, dass Deutschland aufgrund des Unterschieds zwischen Arm und Reich keine wirkliche Demokratie ist, und er andererseits - angeblich - die Meinungsfreiheit in Frage stellt, weil er zuviel Meinung und zuviel dumme Meinung an den Kiosken kritisiert.

Das kann man so und so interpretieren, liebes ZDF. Ich interpretiere es so, dass die Jugendlichen an den Kiosken mit Beliebigkeiten von den Leuten(Konzernen) gefüttert werden, deren Meinung die einzige ist, die in diesem Land zählt. Nämlich die Meinung derer, die das Geld und die Zeitungen haben.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1112387) Verfasst am: 23.10.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Es zeigt sich wieder mal, wie schnell das kap. System an seine Grenzen stößt, erst recht wenn es krisengeschüttelt ist. Mit der vielgepriesenen Toleranz ist es wahrlich nicht weit her und deren Restbestände schrumpfen zusehens. wir werden demnächst bei jedweder sachlichen Kritik immer mehr hysterische und gereizte Reaktionen des Bürgertums erfahren. Wie heißt es doch so schön: "getroffener Hund bellt". Ich sage dazu, bellen lassen und dann in die Schranken via Aufklärung weisen.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1112431) Verfasst am: 23.10.2008, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Er würde dem Amt schaden? Hat das nicht schon KZ-Baumeister Lübke getan?

Und die Propaganda im ZDF kann mich mal.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1112449) Verfasst am: 23.10.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

"meine Damen und Herrn, liebe Neger"
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1112525) Verfasst am: 23.10.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das war allerdings Blödsinn, daher macht es keinen Sinn über das Ende des Kapitalismus zu spekulieren. Dies ist bloße Kaffeesatzleserei.


hm - Ich "habe" 1Mio€ - investiere die und bekomme nach einem Jahr 10%= 100 000 € Rendite.
im nächsten Jahr investiere ich 1 100 000 und bekomme 110 000 dafür
dann habe ich 1 210 000 und bekomme 121 000
dann habe ich 1 331 000 und bekomme 133 100
dann habe ich 1 464 100 und bekomme 146 410 usw. usw.

Tun muß ich dafür nichts das diese Steigerung erfolgt und bezahlt werden muß sie aus der tätigen
Leistung der Gesellschaft welche diese entsprechend meiner Einkommensteigerung stetig geringer
vergütet bekommt.
Meinst Du nicht das diese Entwicklung an ein zwangsläufiges Ende geraten muß?



...und nach 20 Jahren ueberkommt's Dich und Du laesst Dich von Sir Richard Branson auf den Mond kutschieren und wieder zurueck und schon faengst Du wieder von vorne an. So laeuft das in der Realitaet. Und wenn Du ein alter Geizkragen bist, dann freuen sich die Enkel, dass sie das alles auf den Kopp hauen duerfen, was Du akkumuliert hast.

Gruss, Bernie


Was ich damit mache ist nicht die Frage - Geld kriegt sicher jeder unter.
Wenn aber die Geldmenge der jeweiligen Wirtschaftsleistung entspricht und diese nur um 1-2%
im Jahr wächst - oder auch mal gar nicht,

-> woher kommt dann das Geld welches ich akkumuliere?


AXO: Aus der Verwandlung von Rohstoffen in Waren z.Bsp.

Ein lebendiger Tropenbaum, der bisher nicht "verbucht" also bewertet ist, wird in totes Fournierholz für Luxusjachten umgewandelt, für das sich ein Preis erzielen lässt.

Die Umwandlung bisher nicht bewerter Materialien in in Konsumwaren, erzeugt einen "Reichtum" den wir aus der Natur schöpfen.

Ob die diese Wertschöpfung "pfleglich" oder "verherend" erfolgt muss dann nochmals genauer Untersucht werden.

Ein gutes Beispiel war/ist der Fischbestan.

Um grosse Geldgewinne zu erziehlen wurden die Fischgründe "verwüstet", es wurden jedes Jahr mehr "Zinsen" resp. Naturalrenditen abgeschöpft, als das was das "Kapital", die gesammte Fisch-Population nämlich, "reproduziern" konnte.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1112617) Verfasst am: 23.10.2008, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fischbestände werden noch immer verwüstet, speziell durch die riesigen Schleppnetze.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1112619) Verfasst am: 23.10.2008, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das war allerdings Blödsinn, daher macht es keinen Sinn über das Ende des Kapitalismus zu spekulieren. Dies ist bloße Kaffeesatzleserei.


hm - Ich "habe" 1Mio€ - investiere die und bekomme nach einem Jahr 10%= 100 000 € Rendite.
im nächsten Jahr investiere ich 1 100 000 und bekomme 110 000 dafür
dann habe ich 1 210 000 und bekomme 121 000
dann habe ich 1 331 000 und bekomme 133 100
dann habe ich 1 464 100 und bekomme 146 410 usw. usw.

Tun muß ich dafür nichts das diese Steigerung erfolgt und bezahlt werden muß sie aus der tätigen
Leistung der Gesellschaft welche diese entsprechend meiner Einkommensteigerung stetig geringer
vergütet bekommt.
Meinst Du nicht das diese Entwicklung an ein zwangsläufiges Ende geraten muß?



...und nach 20 Jahren ueberkommt's Dich und Du laesst Dich von Sir Richard Branson auf den Mond kutschieren und wieder zurueck und schon faengst Du wieder von vorne an. So laeuft das in der Realitaet. Und wenn Du ein alter Geizkragen bist, dann freuen sich die Enkel, dass sie das alles auf den Kopp hauen duerfen, was Du akkumuliert hast.

Gruss, Bernie


Was ich damit mache ist nicht die Frage - Geld kriegt sicher jeder unter.
Wenn aber die Geldmenge der jeweiligen Wirtschaftsleistung entspricht und diese nur um 1-2%
im Jahr wächst - oder auch mal gar nicht,

-> woher kommt dann das Geld welches ich akkumuliere?


AXO: Aus der Verwandlung von Rohstoffen in Waren z.Bsp.

Ein lebendiger Tropenbaum, der bisher nicht "verbucht" also bewertet ist, wird in totes Fournierholz für Luxusjachten umgewandelt, für das sich ein Preis erzielen lässt.


um das zu tun muß aber jemand die Bäume fällen und zu Fournier verarbeiten,
heißt indem ich leistungslos Geld akkumuliere bediene ich mich an der Leistung von Natur und Mensch.


Zitat:


Die Umwandlung bisher nicht bewerter Materialien in in Konsumwaren, erzeugt einen "Reichtum" den wir aus der Natur schöpfen.


nein - wir verwandeln den Reichtum der Natur in TOTES und TÖTENDES Geldkapital.
Etwas zu schöpfen würde bedeuten das Gegebene um etwas neues, höherwertiges zu bereichern.
Das ist aber keineswegs der Fall - wir vernichten und schöpfen aus der Vernichtung ZAHLEN.
Zitat:


Ob die diese Wertschöpfung "pfleglich" oder "verherend" erfolgt muss dann nochmals genauer Untersucht werden.


Du meinst im Ernst das bedürfe einer Untersuchung? Wir schöpfen unter dem Strich NICHTS sondern wirtschaften in den Miesen
und das auszurechnen ist nicht schwer - sofern man es übers Herz bringt SICH das einzugestehen.

Zitat:


Ein gutes Beispiel war/ist der Fischbestan.

Um grosse Geldgewinne zu erziehlen wurden die Fischgründe "verwüstet", es wurden jedes Jahr mehr "Zinsen" resp. Naturalrenditen abgeschöpft, als das was das "Kapital", die gesammte Fisch-Population nämlich, "reproduziern" konnte.

Agnost


Da aber Renditen stehts auf Kosten der Leistungsträger gehen, beweißt die VERWÜSTUNG der Fischgründe
eindrucksvoll,
wie menschliche Existenzen ebenso verwüstet werden um ZAHLEN zu generieren, die für einige Macht bedeuten,
welche alle anderen (völlig irrsinniger- und selbstzerstörerischerweise) anerkennen.

MfG -> der Doktor...
..."to" much Mr. Green
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 23.10.2008, 22:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1112622) Verfasst am: 23.10.2008, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Fischbestände werden noch immer verwüstet, speziell durch die riesigen Schleppnetze.


Ja, das ist natürlich wahr. Hab vergessen wurden und werden zu schreiben.

Aber die Umwandlung von unbewerteten Rohstoffen in marktbewertete Waren funktioniert ja auch in anderen Bereichen meisst so, dass Raubbau betrieben wird.

Ich wollte nur aufzeigen, wie aus Rohstoffen "Geld" wird.

Agnost
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1112630) Verfasst am: 23.10.2008, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Fischbestände werden noch immer verwüstet, speziell durch die riesigen Schleppnetze.


Ja, das ist natürlich wahr. Hab vergessen wurden und werden zu schreiben.

Aber die Umwandlung von unbewerteten Rohstoffen in marktbewertete Waren funktioniert ja auch in anderen Bereichen meisst so, dass Raubbau betrieben wird.

Ich wollte nur aufzeigen, wie aus Rohstoffen "Geld" wird.

Agnost


Das ist Dir gelungen zwinkern
Was aber NÜTZT Geld - ohne Rohstoffe?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1112645) Verfasst am: 23.10.2008, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich wollte nur aufzeigen, wie aus Rohstoffen "Geld" wird.

Agnost


Ja mußte mal gesagt werden, denn nur der Boden und die Arbeit sind die einzigen Quellen der Mehrwertbildung, (=Profit) sonstige Behauptungen entbehren jeder Grundlage.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1112646) Verfasst am: 23.10.2008, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich wollte nur aufzeigen, wie aus Rohstoffen "Geld" wird.

Agnost


Ja mußte mal gesagt werden, denn nur der Boden und die Arbeit sind die einzigen Quellen der Mehrwertbildung, (=Profit) sonstige Behauptungen entbehren jeder Grundlage.



Was ist mit Idee ?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1112654) Verfasst am: 23.10.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Du sprichst den Strom an, alter Stromer. Nun es gibt wohl auch die Mischform von Boden und Arbeit, zwecks Mehrwertbildung. Immer diese Dichotomien, tz-tz-tz-tz-tz Smilie
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1112658) Verfasst am: 23.10.2008, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Du sprichst den Strom an, alter Stromer.


Er meint eher Kreativität, innovative Ideen, etc.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1112660) Verfasst am: 23.10.2008, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das wiederum fällt unter Arbeit, nämlich geistiger Arbeit, welche eine der Produktivkräfte ausmacht.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1112681) Verfasst am: 24.10.2008, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das wiederum fällt unter Arbeit, nämlich geistiger Arbeit, welche eine der Produktivkräfte ausmacht.


Meine Beispiele waren nicht abschliessend.

AXO fragte nur, wie Geld entsteht.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1112839) Verfasst am: 24.10.2008, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Meine Beispiele waren nicht abschliessend.

AXO fragte nur, wie Geld entsteht.

Agnost


Jetzt stell dich mal nicht unter den Scheffel, das Wesentliche hast du doch dargestellt.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1113939) Verfasst am: 25.10.2008, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Also ein demokratischer Schweizer ob nun Mitte, Links oder Rechts würde Deutschland auch nicht als sehr demokratisch Empfinden.

Was darf den das Deutsche Volk schon demokratisch entscheiden?

In Bayern, darf der Wähler auf der Liste wenigstens noch kumulieren und panaschieren, auf der Bundesebene legt die Partei die Reihung der Liste fest und der Wähler kann dann nur noch sein Kreuzchen beim Parteien-Symbol machen.

Das alle 4 Jahre einmal und aus die Maus.

Ist nicht gerade demokratisch.

Agnost

Und dann kriegt er (der Bayer) einen Ministerpräsidenten, welcher auf keinem Stimmzettel stand. Lachen


Ich musste eben mal schnell nachschauen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerischer_Ministerpr%C3%A4sident

Zitat:
Wählbar ist jeder wahlberechtigte Bayer, sofern er das 40. Lebensjahr vollendet hat.


Der Minipräsident muss nicht einmal Landtagsabgeordneter sein... anders als der Bundeskanzler, der ja aus den Reihen des Parlaments kommen muss...

Das ist ja der Witz.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1113952) Verfasst am: 25.10.2008, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das wiederum fällt unter Arbeit, nämlich geistiger Arbeit, welche eine der Produktivkräfte ausmacht.


Meine Beispiele waren nicht abschliessend.

AXO fragte nur, wie Geld entsteht.

Agnost


Entstehen tut doch aber dadurch kein Geld - es wird lediglich umverteilt.
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Peter H.
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Beitrag(#1114038) Verfasst am: 25.10.2008, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Gott, was heißt hier entstehen, wenn es bei Geld doch nur um ein Warenäquivalent geht, eine Verrechnungsgröße, ein bloßes Tauschmittel.
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Beitrag(#1114329) Verfasst am: 26.10.2008, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mein Gott, was heißt hier entstehen,


Ich hab nicht von entstehen geredet.

Zitat:
wenn es bei Geld doch nur um ein Warenäquivalent geht, eine Verrechnungsgröße, ein bloßes Tauschmittel.


Ich würde sehr befürworten wenn dies so wäre, mir ist aber keine Ware bekannt welche ich - leistungslos - mit
sich selbst vermehren könnte. Von Äquivalenz kann von daher nicht die Rede sein.

Nichts desto trotz muß aber das Geld trotzdem irgendwoher kommen. Davon das ich aus Rohstoffen
mittels geistiger und körperlicher Arbeit Produkte herstelle entsteht noch kein Geld, sondern lediglich
die wirtschaftliche Vorraussetzung einer dieser entsprechende Menge Tauschmittel in Umlauf zu bringen.
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Agnost
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Beitrag(#1114333) Verfasst am: 26.10.2008, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mein Gott, was heißt hier entstehen,


Ich hab nicht von entstehen geredet.

Zitat:
wenn es bei Geld doch nur um ein Warenäquivalent geht, eine Verrechnungsgröße, ein bloßes Tauschmittel.


Ich würde sehr befürworten wenn dies so wäre, mir ist aber keine Ware bekannt welche ich - leistungslos - mit
sich selbst vermehren könnte. Von Äquivalenz kann von daher nicht die Rede sein.

Nichts desto trotz muß aber das Geld trotzdem irgendwoher kommen. Davon das ich aus Rohstoffen
mittels geistiger und körperlicher Arbeit Produkte herstelle entsteht noch kein Geld, sondern lediglich
die wirtschaftliche Vorraussetzung einer dieser entsprechende Menge Tauschmittel in Umlauf zu bringen.


Es geht ums verbuchen, oder vermarkten.

Wenn du etwas für jemanden für lau tust, entsteht keine Obligation, wenn du aber sagst: So Hans, jetzt schuldest du mir aber was, entsteht eine mündliche Obligation, wenn du das schriftlich festlegst, entsteht ein Wechsel. Kannst du einen Wechsel auf einen potenten Schuldner vorweisen ist das Geld.

Agnost
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Beitrag(#1114338) Verfasst am: 26.10.2008, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mein Gott, was heißt hier entstehen,


Ich hab nicht von entstehen geredet.

Zitat:
wenn es bei Geld doch nur um ein Warenäquivalent geht, eine Verrechnungsgröße, ein bloßes Tauschmittel.


Ich würde sehr befürworten wenn dies so wäre, mir ist aber keine Ware bekannt welche ich - leistungslos - mit
sich selbst vermehren könnte. Von Äquivalenz kann von daher nicht die Rede sein.

Nichts desto trotz muß aber das Geld trotzdem irgendwoher kommen. Davon das ich aus Rohstoffen
mittels geistiger und körperlicher Arbeit Produkte herstelle entsteht noch kein Geld, sondern lediglich
die wirtschaftliche Vorraussetzung einer dieser entsprechende Menge Tauschmittel in Umlauf zu bringen.


Es geht ums verbuchen, oder vermarkten.

Wenn du etwas für jemanden für lau tust, entsteht keine Obligation, wenn du aber sagst: So Hans, jetzt schuldest du mir aber was, entsteht eine mündliche Obligation, wenn du das schriftlich festlegst, entsteht ein Wechsel. Kannst du einen Wechsel auf einen potenten Schuldner vorweisen ist das Geld.

Agnost


nö - das ist nur Geld wenn der Schuldner auch zahlt = Geld hat.
Ansonsten hab ich einen wertlosen Wechseln oder aber (trotz erbrachter Leistung für den Schuldner)
Schulden bei der Bank welche ihn mir diskontiert hat, damit ich meine produktionsnotwendigen Kosten decken kann.

Bezüglich meiner Frage nach dem Ursprung des Tauschmittels sind wir damit keinen cm weiter.
Wodurch wurde denn mein Schuldner (finanz-)potent - sofern er das ist?
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Peter H.
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Beitrag(#1114400) Verfasst am: 26.10.2008, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aber Axo, die Alternative wäre die Naturalienwirtschaft. Wo`s in etwa so zugeht: gibst du mir 3 Äpfel, bekommst dafür 10 Nüsse usw. Ab einem gewissen Entwicklungsgrad funktioniert solch ein Verfahren natürlich nicht mehr. Auch mit Kaurimuscheln etc. ist es nicht getan. Ganz davon zu schweigen, dass sich bei bloßer Naturalienwirtschaft die Gesellschaft nie weiter entwickelt hätte.
Es ist doch völlig klar, dass Menschen Geld statt Kaurimuscheln oder Kakaobohnen wählten, um so eine Wertgröße sinnvoll bestimmen zu können. Tausche ich z.B. ein Hemd oder meinetwegen eine Gitarre gegen Lebensmittel, muß ich doch eine Bezugsgröße haben. Diese kann natürlich nur das Geld sein, andernfalls ist ein kontinuierlicher Tausch in komplexer Weise nicht möglich. Alles würde ansonsten anfangen zu erlahmen, teils zum Stillstand kommen, dazu ein heilloses Furcheinander und Gezackere, welche Tauschgröße denn nun gerechtfertigt sei. Dann mal wieder, wäre das Tauschäquivalent, meinetwegen eine Bratpfanne oder eine Teekanne nicht verfügbar, der Tausch daher nicht möglich.
Zum andern käme es zum stundenlangen Gefeilsche, was letztendlich die Wirtschaft zum Stillstand brächte.
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Spallo
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Beitrag(#1114409) Verfasst am: 26.10.2008, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

also wenn ich AXO richtig verstanden habe, dann möchte er das geld schon ganz gerne behalten, nur eben unter quasi veränderten vorzeichen.
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AXO
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Beitrag(#1114413) Verfasst am: 26.10.2008, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Aber Axo, die Alternative wäre die Naturalienwirtschaft.


keineswegs

Zitat:

Es ist doch völlig klar, dass Menschen Geld statt Kaurimuscheln oder Kakaobohnen wählten, um so eine Wertgröße sinnvoll bestimmen zu können.


logisch - ich geh vollkommen mit Deiner Darstellung des Versuchs eines geldlosen Leistungsaustausches konform.
Trotzdem ist unser Geld kein adäquates Tauschäquivalent zur Ware, weil im Vergleich zu dieser bevorrechtigt.

Wenn ich mir z.b. entsprechend Agnosts Darstellung den Wechsel meines Tauschpartners diskontieren lasse
bis der das Geld hat ihn auszulösen,
dann Fallen für mich bei der Bank Zinsen dafür an = der Wert meiner Leistung verringert sich.
Wenn ich das nicht mache und warte bis mein Tauschpartner liquid ist, habe ich Lagerkosten
für meine Ware = der Wert verringert sich ebenfalls.
Mein Tauschpartner hingegen kann sein Geld derweil anlegen und erhöht damit dessen Wert.

Darum gings mir aber gar nicht. Ich habe doch Geld als Leistungsverrechnungsbasis doch nie
abgelehnt,sondern will hier grad nur wissen WOHER es kommt.
Wie ist mein Tauschpartner zu dem Geld gelangt ohne das er nicht in der Lage ist meine Wirtschaftsleistung
zu erwerben?
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