Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 21, 22, 23 ... 197, 198, 199  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1115282) Verfasst am: 27.10.2008, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Warum sage ich eigentlich nichts zu Wotan und co.? Weil ich es für fruchtlos halte, mit Dritten über einen Glauben zu reden, den kein Anwesender vertritt. Idee

Da frage ich mich nämlich nach der intellektuellen Redlichkeit.... Cool


Genau, deswegen ist es auch fruchtlos, sich mit der Geschichte des 19. Jahrhunderts zu beschäftigen, weil ja keiner von uns da gelebt hat.

Es ist schon bemerkenswert, dass du dann, wenn es wirklich um die grundlegenden Dinge geht, kneifst, weil es dir "zu persönlich" wird oder weil du nicht sachlich über einen Glauben reden kannst, den keiner der Diskutierenden vertritt (ganz schwach). Du kannst/willst also augenscheinlich nicht begründen, warum du von der Richtigkeit der christlichen Lehre/grundlegender Dogmen ausgehst, sondern einfach in immer neuen Variationen wiederholen, dass die ja richtig wäre, wenn man voraussetzen würde, dass sie richtig ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1115283) Verfasst am: 27.10.2008, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

Ich will nicht sagen, dass im Mittelalter keine Unschuldigen verbrannt wurden, nur kann ich mir andersrum auch nicht vorstellen das es nur unschuldige waren.

Muss ja nichtmal immer bis zum Mord gehen, was ist mit Voodoozauberern, die sind auch in der Lage ein ganzes Dorf in Angst und schrecken zu versezten, wenn sie denn wollen. Heute sagen wir die Angst vor diesen Leuten ist Aberglaube - nur die Zauberer tragen zu den Ängsten ordentlich bei. Wenn dann so eine alte verbitterte missgünstige Frau damit droht andere zu verfluchen und wie der Zufall es will passiert denen hinterher auch was schlimmes - das Kind stirbt oder was auch immer - dann ist die Hexe nicht ganz unschuldig daran wenn man sie dafür beschuldigt. Heute würden wir sie wohl in die Psychatrie schicken wenn sie behauptet jemanden zu verhexen, wir sind eben was das betrifft weniger Abergläubisch. Ich sage was das betrifft, weil Aberglaube gibts weiterhin Horoskope, Esotherik etc. erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit. Christen lehnen sowas in der Regel allerdings ab.


Soso, wenn ich dem XYZ wünsche, er möge auf die Nase fliegen oder einen dicken Pickel auf derselben bekommen und dies trifft dann tatsächlich ein, bin nach deiner Ausführung ich dran schuld, daß XYZ über seine eigenen Latschen stolpert oder eine seiner Poren Verstopfung bekommt.
Sach mal, geht's noch?



ich schrieb:dann ist die Hexe nicht ganz unschuldig daran wenn man sie dafür beschuldigt


hmmm, na dann erklär mir doch bitte mal gaanz genau, worin ihre "Schuld" besteht
bzw wieso es auch ihre Schuld ist, wenn man sie beschuldigt, etwas verursacht zu haben, was nun wirklich total außerhalb ihres Handlungsspielraums lag

nur weil sie vielleicht gesagt hat, "der XY ist ein Idiot, dem wünsch ich daß er mal so richtig auf die Nase fliegt" oder " die freche Nachbarsblage soll doch die Krätze kriegen"? Weil sie ihren (vielleicht nicht mal völlig unberechtigten) Unmut über diverse Personen laut geäußert hat?

"Zauberer" oder Leute, denen man gewisse "Fähigkeiten" (manche können die Schmerzen von leichteren Verbrennungen "wegnehmen", etc) zuschreibt sind übrigens nicht immer negativ angesehen.
Hier in der Gegend gibt's sogar ein Hexenmuseum (Musée de la Sorcellerie, in Concressault) zynisches Grinsen

In einer Zeit, wo allgemein angenommen wird, dass Verfluchen und Verhexen funktionieren kann, und zwar wenn man sich mit dem Deifi verbündet, und der Dame höchstwahrscheinlich bekannt ist, was für Konsequenzen das haben kann, wenn man sowas dann behauptet, wäre das schon ziemlich blöd, sich so zu verhalten oder? Dass es außerhalb ihres Handlungsspielraumes lag, war ja nicht allgemeines Wissen, so wie heute, das meint Hope.

Wobei sich blöd verhalten natürlich kein Verbrennen rechtfertigt, und diese Hysterie, die da teilweise geherrscht haben muss, natürlich nach sich gezogen haben muss, dass man sich nix mehr sagen traute. Schuld ist daher schon ein falsches Wort.


eben: eine unbedachte Äußerung rechtfertigt auf keinen Fall das Verbrennen bei lebendigem Leib und der Begriff "Schuld" ist da reichlich fehl am Platze

Mir war das soweit schon klar zwinkern

nur hätte ich mir diese definition ganz gern von Miss Hope herself gewünscht, wenn sie schon mit "unschuldig"/"schuldig" um sich wirft, aber das war wohl zuviel der Hoffnung.... zynisches Grinsen
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham


Zuletzt bearbeitet von Quéribus am 27.10.2008, 19:20, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115285) Verfasst am: 27.10.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Fällt mir leicht, da sogar Paulus sich selber als den größten Sünder bezeichnet.


Sag mal, wie lässt sich eigentlich rechtfertigen, dass Saulus, der sich ja immerhin durch Mitwirkung bei der Ermordung von Jesus-Fans hervorgetan hat, von Gott/Jesus eine handfeste Erleuchtung (inkl. temporäre Blindheit) zugedacht bekommt, die den vormaligen Mörder auf den rechten Weg und - als Apostel - ins Himmelreich führt, wogegen ich mich keineswegs des Christenmordes schuldig gemacht habe und trotzdem weiter auf ein vergleichbar unleugbares göttliches Zeichen der Erleuchtung warten muss und bei weiterem Ausbleiben ob meiner Gottlosigkeit (nach christlicher Logik) in die Hölle komme.

Ist das nicht unfassbar ungerecht? Geschockt


Du bist schon ziemlich dicht dran .... zwinkern

Der Spruch, Gnade vor Recht, ist vielleicht eine gute Idee. Denken wir mal an den Verfolgungskommissar Saulus: Warum hat es so übel gehandelt? Wahrscheinlich in 'gutem' Glauben. Er meinte, dass es Gottes Wille sei, die Ketzer gewalttätig zu verfolgen. Und das, obwohl er gebildet und intelligent war. Allerdings, mal abgesehen von der fatalen Wirkung, suchte er das Gute. Und er bekam die Chance, wie m.E. jeder eine oder mehrere im Leben erhält. Und Paulus hat die Chance ergriffen und nicht gesagt: Bescheuerte Trugbilder ...


Paulus war erst ein jüdischer Fanatiker und dann ein christlicher - ist halt nur irgendwann auf den Wahn gekommen, dass die "richtige", sprich: vorteilhaftere Religion (mit den entsprechenden ewigkeitstechnischen Paradies-Aussichten) eine andere wäre, als diejenige, für die er bislang durch die Gegend fanatisierte: Da wurde dann mal eben schnell gewechselt...


Was verbindest du mit dem Begriff Fanatiker? Immerhin hat er nicht nur die Seiten gewechselt, sondern auch den Stil. Vorher hatte sein Job viel mit Gewaltausübung zu tun, nachher ist davon nicht mehr die Rede.

vanini hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied war zunächst nur, dass sein neuer Religionsschwarm zu jener Zeit noch nicht die Macht besaß, Andergläubige und -denkende gewalttätig zu verfolgen. Da kleidet man den Fanatismus sinnvoller Weise in ein wohlklingendes "Wir-Lieben-Euch-Doch-Alle"-Gewand. Dass solche irreführenden Betrügereien nichts an der fanatischen, gewalttätigen und menschenverachtenden Substanz insbesondere der Paulus-"Theologie" ändern, lehrt die Geschichte ganz eindrücklich, wenn man z.B. sieht, wie fanatisch, gewalttätig und menschenverachtend der christliche Mob wütete, sobald er die entsprechenden Machtmittel in Händen hielt!


Es sind vielfache Berichte von solchen wütenden Mob die Rede. Aber christlich kann ich das nicht nennen. Dass sich Leute scharf machen lassen, ob nun Christen oder nicht, ist sicher eine gut belegte Beobachtung. Der Zusammenhang zur Ideologie ist dagegen mir nicht immer belegbar.

Und das 'sobald' ist ja wohl nichts als maßlose Übertreibung.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115291) Verfasst am: 27.10.2008, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zum Glauben - die Argumente:

1 Pfeil Zeugenaussagen liegen vor

Zeugenaussagen findet man für alles mögliche: Ufos, Schneemenschen, Nessi, Seeungeheuer, Gespenster ...


Es ist die Frage der Zeugenbeurteilung. Hier divergieren eben unsere Ansichten.


Du hast keine Zeugen!

Was Du hast würde noch nichtmal als Hörensagen durchgehen. Wie willst du beurteilenb wie glaubwürdig jemand ist, von dem Du nichtmal weißt, wer das ist? Oder unter welchen Umständen seine Geschichte zustande gekommen ist? Oder wer in den letzten 2000 Jahren alles daran rumgepfuscht haben könnte?


Das NT ist eines der bestbezeugten Dokumente. Die Schriftfunde sind zimlich dicht an seiner ursprünglichen Version und konnten weitestgehend präzise rekonstruiert werden. Deine Behauptungen entbehren der Grundlage.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
2 Pfeil Erfahrungen bestätigen die Aussagen

Meine Erfahrungen widerlegen die Aussagen.


Das ist nicht möglich. Denn deine Erfahrungen können anders sein als meine und dir eine andere Weltsicht angemessen erscheinen lassen. Nicht möglich ist allerdings, meine Erfahrungen durch deine zu wiederlegen.


Welche Erfahrungen sollen das sein? Wieviele Jungfrauen hast Du schon Kinder gebären sehen? Wie oft warst du Zeuge, wie jemand Wasser zui Wein verwandelt?


Habe ich auch an anderer Stelle beantwortet. Hier kurz: Erfahreungen, die sich konsistent in das Verständnis vom Glauben einfügen. Wenn ich jedoch mehrere gebärende Jungfrauen gesehen hätte, müsste ich mich fragen, warum die Evangelien dies hier betonen wollten. zwinkern

Und bei der Hochzeit zu Kanaan war ich nicht persönlich dabei ... was erwartest du eigentlich?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
3 Pfeil Konsistenz der Lehre ist erstaunlich, wenn auch nicht sogleich offensichtlich.

Demanach mußt du einem Donaldisten glauben, daß Entenhausen real existiert.


Non sequitur und reiner Nonsens.


Nicht im geringsten. Mal davon abgesehen, daß Du eine merkwürdige Vorstellung von Konsistenz hast, ist nicht offensichtlich wieso das ein Argument sein sollte? Es ist möglich, sich Geschichten auszudenken, die Konsistent sind.


Konsistent mit dem Rest der Realität und allen bekannten Fakten? Du träumst. Die Anzahl halbwegs konsistenter Systeme ist sehr gering. Die meisten Weltanschauungen leiden unter mehr oder minder großen Brüchen. So verlassen nicht wenige ihre traditionelle Weltanschauung und wählen eine Neue, weil sie mit der Konsistenz eben Probleme haben.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1115292) Verfasst am: 27.10.2008, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:


eben: eine unbedachte Äußerung rechtfertigt auf keinen Fall das Verbrennen bei lebendigem Leib und der Begriff "Schuld" ist da reichlich fehl am Platze

Mir war das soweit schon klar zwinkern

nur hätte ich mir diese definition ganz gern von Miss Hope herself gewünscht, wenn sie schon mit "unschuldig"/"schuldig" um sich wirft, aber das war wohl zuviel der Hoffnung.... zynisches Grinsen


ich bleibe dabei, sie ist selber schuld, wenn man sie beschuldigt, bzw. anklagt. Und von einer Anschuldigung bis zum Verbrennen ist noch ein weiter Weg, da fehlt noch die Verurteilung.
Und selber Schuld angeklagt zu werden heißt nicht das gleiche wie schuld, dass der Person was passiert ist ....Ausrufezeichen

Astarte mich jedenfalls richtig verstanden zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1115298) Verfasst am: 27.10.2008, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Das NT ist eines der bestbezeugten Dokumente. Die Schriftfunde sind zimlich dicht an seiner ursprünglichen Version und konnten weitestgehend präzise rekonstruiert werden. Deine Behauptungen entbehren der Grundlage.


Deine Behauptung is ja nicht ohne. Kein Mensch kennt zwar die Originale, aber du weißt, wie nah die Texte des NT dran sind. Wow...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115303) Verfasst am: 27.10.2008, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Wie sagte Dieter Nuhr:

„Das erste Evangelium ist 40 Jahre nach Jesus Tod geschrieben worden. 40 Jahre stille Post. Da wird aus 'Jesus ist grad Wasser kaufen - schnell ' Jesus kann über Wasser laufen'.


Es gibt unterschiedliche Datierungen. Die Mehrheitsmeinung der Forscher bestätigt grob eine Abfassung um das Jahr 70. Diese Datierung ist jedoch nicht gut belegt und könnte auch erhblich früher gewesens sien. Daneben gibt es die Theorie, dass es eine nicht erhaltene Logienquelle, abgekürzt Q, gegeben habe, die auch entsprechend früher entstanden sein muss. Früher, zum Teil vor dem Jahr 60, werden die Paulusbriefe datiert. Diese enthalten zum Teil wesentliche Elemente, im Besonderen den Verweis auf die Auferstehung.

Lukas bezieht sich ausdrücklich auf Quellen und Nachforschungen. Sind denn heutige Bücher über vergangene Epochen grundsätzlich weniger glaubwürdig?
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115306) Verfasst am: 27.10.2008, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
2 Pfeil Erfahrungen bestätigen die Aussagen

Meine Erfahrungen widerlegen die Aussagen.


Nicht möglich ist allerdings, meine Erfahrungen durch deine zu wiederlegen.

Was Ralf Rudolfy auch gar nicht behauptet hat. Mit den Augen rollen
Er hat behauptet, daß seine Erfahrungen die Aussagen (des Glaubens) widerlegen.
Das ist selbstverständlich möglich!


Nein, denn Glaube ist immer etwas persönliches. Deswegen können die Aussagen des Glaubens eben nicht durch andere Erfahrungen widerlegt werden, sondern höchstens als weniger Glaubwürdig dargestellt werden.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1115310) Verfasst am: 27.10.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Das war mal wider das "Freier-Wille"-Argument. Damit gibt es aber zwei Probleme:
1) Gott liegt der freie Wille einer Person, die ihr Baby verhungern lässt tatsächlich mehr am Herzen als das Leben des Babys - IMO kein besonders netter Charakterzug.
2) Das Argument greift überhaupt nur da, wo ein "freier Wille" auch im Spiel ist: Was ist, wenn 1000 Babys bei einem Erdbeben ums Leben kommen? Für das kann der freie Wille irgendeines Menschen rein gar nichts.


wer behauptet denn was anderes? Wir leben in einer Welt in der es Leid, Tod, Krankheit und Trauer gibt, es ist nicht vorgesehen das wir unsterblich allzeit glücklich und zufrieden im schönen Ferienclub sitzen! Um Krankheit, Schmerz, Trauer kommen wir alle nicht herum, jeder hat sein Kreuz zu tragen auch Jesus trug seines. Mag sein, dass es dem ein oder anderen so nicht gefällt, oder das er denkt er hätte es besser gemacht als Gott - nur seid ihr nicht Gott und es ist kein Anti-Gott-Beweis, zu sagen mir gefällt dieser Gott nicht.


Zitat:

In beiden Fällen gilt: Gott wird allwissend, allgütig und allmächtig beschreiben. Er hat also das Wissen um das Geschehen, die Mittel um es zu verhindern und angeblich auch den Willen. Warum tut er es nicht? Da bleibt Hope nichts anderes übrig, als einen Punkt auf der Liste zu streichen:


Weil er nicht so handeln muss und will wie Du meinst das er es müsste! Er ist allwissend, allgütig und allmächtig! Er könnte eingreifen, er hat die Mittel dazu, er leidet mit uns, aber es ist wichtig das wir unseren Weg gehen, darum lässt er uns.

Atheisten machen oft einen denkfehler bei dieser Sache und gehen nicht von einem ewigen Leben nach dem Tod aus, wenn sie schon mit überlegungen wie denn Gott nun ist anfangen. Man kann aber nicht wild herumspekulieren Gott, wenn es ihn gibt ist so und so und so, das ist alles ganz furchtbar, weil mit dem Tod ist ja alles aus - und deshalb ist Gott grausam. Mit dem Tod ist aber wenn es Gott gibt nicht alles aus, da gehts erst richtig los, das hier ist die Vorbereitung darauf, wo wir alle durch müssen, Gott lässt uns unsere Erfahrungen machen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1115322) Verfasst am: 27.10.2008, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:

Die Sache ist nur, dass bei Argumentationen dieser Art immer ein ganz entscheidendes Detail unterschlagen wird: Wenn nämlich jemand, von dem behauptet wird, dass er "allmächtig" sei, bezüglich dessen, was er selbst aus nichts "geschaffen" haben soll, dieses oder jenes "zulässt", dann ist das nur eine der gängigen Verschleierungsversuche der Tatsache, dass dieserjenige will, dass das Betreffende genau so und nicht anders geschieht - denn wollte er es anders, dann geschähe es auch anders!

Diese angesichts der traurigen Beschaffenheit der Welt immer wieder vorgetragene "Er-lässt-es-zu"-Litanei ist darum nichts anderes als ein jeden halbwegs wachen Intellekt geradezu beleidigender "theologischer" Budenzauber!


ich finde die Beschaffenheit der Welt nicht traurig. Was wir stellenweise daraus machen ist wirklich sehr traurig, daraus sollten wir was lernen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115336) Verfasst am: 27.10.2008, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Mach dich lieber erst mal sachkundig. Die Zeugnisse des NT sind deinen Kriterien entsprechend. Es geht dabei um historische Ereignisse.


Wo gibt es den jenseits der Bibel zeitgenössische Belege dafür, dass auch nur eine der in der Bibel genannten als Zeugen genannten Personen überhaupt existiert hat? Oder dass die von diesen bezeugten "historischen Ereignisse" wie die Gleichzeitigkeit der Herrschaft Herodes und Statthalterschaft von Quirinius (die nicht existiert) oder des Ersteren Kindesmord und des Letzteren Zensusmodalitäten (Rückkehr in die Heimatstatt) real geschehen sind? Glaubwürde historische Zeugen sehen schon ein wenig anders aus.


Ich wäre da etwas vorsichtiger mit behauptungen zur Geschichte:
Zitat:

I assume you mean contemporaries in office--they were certainly contemporaries in life...Quirinius, at the time of King Herod's death was doing military expeditions in the eastern provinces of the Roman empire (Tacitus , Annals 3:48; Florus, Roman History 2:31), with some evidence indicating that he either was a co-ruler with the governor of Syria (the somewhat inept Quintilius Varus) or at least placed in charge of the 14-year census in Palestine. Varus was famous for the later fiasco at the Teutoburger forest in Germany (9 ad) and at his appointment as Gov.. of Syria in 7 BC was largely 'untested'. The census was due in 8-7 BC, and Augustus could easily have ordered his trusted Quirinius (fresh from subduing the Pisidian highlanders) to assist in this volatile project. Herod I had recently lost favor of the emperor and was probably dragging his feet on taking the census--a process with always enraged the difficult Jews! This would have pushed the timeframe into the 5 BC mark, which fits the general data.


http://www.christian-thinktank.com/quirinius.html

Das könnte also durchaus zu einer präzisen Angabe reichen. Aber selbst wenn die Quelle, die Lukas vorlagen, nicht präzise sein sollten, würde durch einen derartigen Fehler - übrigens noch nicht nachgewiesen ist - keineswegs invalidiert.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Zeugen haben diese Dinge auch nicht berichtet, weil sie normalerweise so passieren, sondern weil es eben höchst ungewöhnliche Ereignisse waren.


Je ungewöhnlicher ein Bericht ist, desto wahrscheinlicher ist er korrekt?


Anders herum: Je gewöhnlicher ein Vorgang ist, desto seltener wird er berichtet.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Du meinst, weil du die Konsistenz nicht erkennst, sei es Unsinn? Nicht sein kann, was nicht sein darf? Dass aber wirklich ... zynisches Grinsen


Nein, weil deine Konsistenz über Immunisierung erreicht wird, was mit jedem Glauben und jedem Weltbild funktioniert. Wenn ich die unumstößliche Prämisse aufstelle, dass Lord Xenu vor Millionen Jahren unzählige Menschen in Vulkanen durch Wasserstoffbomben gekillt hat, deren Essenzen noch in der Gegend herumschwirren und den Menschen schaden, ergibt sich daraus dann auch mit absoluter interner Konsistenz, dass wir die scientologischen Techniken brauchen, um diese Seelen wieder loszuwerden.


Das Argument von der Immunisierung ist an den Haaren herbei gezogen. Hier liegen historische Berichte vor, die einen klaren Anspruch erheben. Gerade die Forschung zeigt allerdings, dass hier nicht einfach unkritisch geglaubt wird, sondern dass es um die bekannten Fakten geht.

Ist nicht deine radikale Ablehnung der Fakten ebenso eine Immunisiserung? Nicht sein kann, was nicht sein darf ...
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115337) Verfasst am: 27.10.2008, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mannomann, selten soviel Selbstimmunisierung gesehen ...


Wie das? Hast du einen Spiegel gefunden?
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1115339) Verfasst am: 27.10.2008, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Das war mal wider das "Freier-Wille"-Argument. Damit gibt es aber zwei Probleme:
1) Gott liegt der freie Wille einer Person, die ihr Baby verhungern lässt tatsächlich mehr am Herzen als das Leben des Babys - IMO kein besonders netter Charakterzug.
2) Das Argument greift überhaupt nur da, wo ein "freier Wille" auch im Spiel ist: Was ist, wenn 1000 Babys bei einem Erdbeben ums Leben kommen? Für das kann der freie Wille irgendeines Menschen rein gar nichts.


wer behauptet denn was anderes? Wir leben in einer Welt in der es Leid, Tod, Krankheit und Trauer gibt, es ist nicht vorgesehen das wir unsterblich allzeit glücklich und zufrieden im schönen Ferienclub sitzen! Um Krankheit, Schmerz, Trauer kommen wir alle nicht herum, jeder hat sein Kreuz zu tragen auch Jesus trug seines. Mag sein, dass es dem ein oder anderen so nicht gefällt, oder das er denkt er hätte es besser gemacht als Gott - nur seid ihr nicht Gott und es ist kein Anti-Gott-Beweis, zu sagen mir gefällt dieser Gott nicht.

Das hat ja auch keiner behauptet, sondern daß, wenn es diesen Gott gäbe, er als moralische Instanz nichtig wäre.


Hope hat folgendes geschrieben:
Zitat:

In beiden Fällen gilt: Gott wird allwissend, allgütig und allmächtig beschreiben. Er hat also das Wissen um das Geschehen, die Mittel um es zu verhindern und angeblich auch den Willen. Warum tut er es nicht? Da bleibt Hope nichts anderes übrig, als einen Punkt auf der Liste zu streichen:


Weil er nicht so handeln muss und will wie Du meinst das er es müsste! Er ist allwissend, allgütig und allmächtig! Er könnte eingreifen, er hat die Mittel dazu, er leidet mit uns, aber es ist wichtig das wir unseren Weg gehen, darum lässt er uns.

Also ist es gehupft wie gesprungen, ob es ihn gibt. Warum sollte ich mich also um ihn kümmern, ihn gar anbeten?

Hope hat folgendes geschrieben:
Atheisten machen oft einen denkfehler bei dieser Sache und gehen nicht von einem ewigen Leben nach dem Tod aus, wenn sie schon mit überlegungen wie denn Gott nun ist anfangen. Man kann aber nicht wild herumspekulieren Gott, wenn es ihn gibt ist so und so und so, das ist alles ganz furchtbar, weil mit dem Tod ist ja alles aus -

Nein, das ist überhaupt nicht furchtbar.

Hope hat folgendes geschrieben:
und deshalb ist Gott grausam. Mit dem Tod ist aber wenn es Gott gibt nicht alles aus, da gehts erst richtig los, das hier ist die Vorbereitung darauf, wo wir alle durch müssen, Gott lässt uns unsere Erfahrungen machen.

Fein, da machts ja nichts, wenn mal die eine oder andere Hexe anzündet, was zählt das schon, wenn es erst nach dem Tod richtig losgeht! Was tuts, wenn die Leute verrecken, wenn sie danach ins Paradies kommen! Mit den Augen rollen
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1115340) Verfasst am: 27.10.2008, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mannomann, selten soviel Selbstimmunisierung gesehen ...


Wie das? Hast du einen Spiegel gefunden?

Ach herrlich! Genau diese Bemerkung hab ich erwartert! Lachen
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1115341) Verfasst am: 27.10.2008, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:


Weil er nicht so handeln muss und will wie Du meinst das er es müsste! Er ist allwissend, allgütig und allmächtig! Er könnte eingreifen, er hat die Mittel dazu, er leidet mit uns, aber es ist wichtig das wir unseren Weg gehen, darum lässt er uns.

Atheisten machen oft einen denkfehler bei dieser Sache und gehen nicht von einem ewigen Leben nach dem Tod aus, wenn sie schon mit überlegungen wie denn Gott nun ist anfangen. Man kann aber nicht wild herumspekulieren Gott, wenn es ihn gibt ist so und so und so, das ist alles ganz furchtbar, weil mit dem Tod ist ja alles aus - und deshalb ist Gott grausam. Mit dem Tod ist aber wenn es Gott gibt nicht alles aus, da gehts erst richtig los, das hier ist die Vorbereitung darauf, wo wir alle durch müssen, Gott lässt uns unsere Erfahrungen machen.


Es geht aber nicht um DICH, sondern um diejenigen, die Gott über die Klinge springen lässt, damit du deine "Erfahrungen machen kannst"! Und die Behauptung, dass Gott liebend, gütig und allmächtig ist, stammt ja wohl nicht von den Atheisten. Aus deinen Zeilen kann man dann destillieren: es ist im Grunde wurscht, wer wann wie und warum leidet und stirbt. Bei Kriegen und ähnlichen Dingen kann man den Menschen ja meinetwegen noch die Verantwortung zuschieben, aber spätestens bei Erdbeben und Tsunamis hört das auf. Warum soll ich mich eigentlich gegen Leid und Not engagieren, wenn das Leben hier doch eh nur belanglos ist und die Betreffendenetwas viel Besseres erwartet?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115343) Verfasst am: 27.10.2008, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Warum? Mit welcher Begründung darf das Leid der Juden im Holocaust nicht relativiert werden, z.B. mit den Millionen Chinesen, die bei der Kulturrevolution starben, oder die Opfer Stalins ...

Weil ein Verbrechen nicht deswegen anders zu bewerten ist, weil es noch andere gab.


Irrtum: Es geht nicht um Bewertung, denn es besteht eine einhellige Meinung, dass es sich um Verbrechen handelte, sondern um Ursachenforschung. Wenn jedes Mal bei ähnlichen Ereignissen völlig andere Ursache postuliert wird, dann verhindert die eine sachgerechte Erkenntnis und führt zu falschen Feinbildern.

Hinter Verbrechen stehen keine neutrale Ursachen, sondern Menschen mit ihrem Denken und Wollen. Da ist es wohl legitim, zu betrachten, was dieses Denken und Wollen so beeinflußt, daß sie bereit sind, Verbrechen zu begehen und diese nicht mehr als solche zu erkennen. Jedes Gericht, das etwas taugt, läßt die Beweggründe in die Bwertung eines Verbrechens mit einfließen. Wenn jemand ein Verbrechen begeht und meint, im Sinne einer bestimmten Weltanschauung richtig zu handeln, so ist auch die Weltanschauung anzuklagen und nicht nur der einzelne Täter, der sein Unrecht unter Umständen gar nicht erkennen konnte.


Der Ansatz wäre akzeptabel. Doch von welcher Weltanschauung sprichst du jetzt?

Wenn wir die christliche Lehre meinen, so gibt diese keinen Grund zum Verbrechen. Wie also sollte die fortgesetzte Verdrehung und Verzerrung, die eben letztlich im Gegensatz zum NT steht, mit der christlichen Lehre identifiziert werden? Eine entsprechende Anklage müsste hier spezifische Nachweise vorlegen.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1115344) Verfasst am: 27.10.2008, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Wir leben in einer Welt in der es Leid, Tod, Krankheit und Trauer gibt, es ist nicht vorgesehen das wir unsterblich allzeit glücklich und zufrieden im schönen Ferienclub sitzen!

Ist es demnach Vorsehung, wer wann wie leidet?

Hope hat folgendes geschrieben:
Um Krankheit, Schmerz, Trauer kommen wir alle nicht herum, jeder hat sein Kreuz zu tragen auch Jesus trug seines. Mag sein, dass es dem ein oder anderen so nicht gefällt, oder das er denkt er hätte es besser gemacht als Gott - nur seid ihr nicht Gott und es ist kein Anti-Gott-Beweis, zu sagen mir gefällt dieser Gott nicht.

Es zeigt, daß Gott - wenn es existiert - fies oder unfähig ist. So wie Eltern, die ihr Kind "aus Liebe schlagen" und ihm dann noch Schuldgefühle einreden. Es zeigt, daß es unmenschlich wäre, einem solchen Gott zu huldigen. Ein solcher Gott ist echt zum Kotzen!

Hope hat folgendes geschrieben:
Weil er nicht so handeln muss und will wie Du meinst das er es müsste! Er ist allwissend, allgütig und allmächtig! Er könnte eingreifen, er hat die Mittel dazu, er leidet mit uns, aber es ist wichtig das wir unseren Weg gehen, darum lässt er uns.

Klar, darum läßt er uns Genozide begehen usw.

Hope hat folgendes geschrieben:
Atheisten machen oft einen denkfehler bei dieser Sache und gehen nicht von einem ewigen Leben nach dem Tod aus, wenn sie schon mit überlegungen wie denn Gott nun ist anfangen. Man kann aber nicht wild herumspekulieren Gott, wenn es ihn gibt ist so und so und so, das ist alles ganz furchtbar, weil mit dem Tod ist ja alles aus - und deshalb ist Gott grausam. Mit dem Tod ist aber wenn es Gott gibt nicht alles aus, da gehts erst richtig los, das hier ist die Vorbereitung darauf, wo wir alle durch müssen, Gott lässt uns unsere Erfahrungen machen.

Hope, hast Du Deine kleine Schwester an den PC gelassen? Dieser Beitrag ist absolut grottig! Ich sehe nicht, wie irgendein "ewiges Leben" die Grausamkeit, Ungerechtigkeit, Gottes Sadismus usw. im wirklichen Leben schmälern sollte. Stell Dir mal vor, ein Massenmörder würde anfangen, seine guten Taten, die er noch gar nicht begngen hat, gegen seine Verbrechen aufzurechnen.

Seit wir zudem den Hirntod kennen, spricht ja wirklich nichts mehr für ein Weiterleben der personalen Illusion.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1115345) Verfasst am: 27.10.2008, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wie sagte Dieter Nuhr:

„Das erste Evangelium ist 40 Jahre nach Jesus Tod geschrieben worden. 40 Jahre stille Post. Da wird aus 'Jesus ist grad Wasser kaufen - schnell ' Jesus kann über Wasser laufen'.


Es gibt unterschiedliche Datierungen. Die Mehrheitsmeinung der Forscher bestätigt grob eine Abfassung um das Jahr 70. Diese Datierung ist jedoch nicht gut belegt und könnte auch erhblich früher gewesens sien. Daneben gibt es die Theorie, dass es eine nicht erhaltene Logienquelle, abgekürzt Q, gegeben habe, die auch entsprechend früher entstanden sein muss. Früher, zum Teil vor dem Jahr 60, werden die Paulusbriefe datiert. Diese enthalten zum Teil wesentliche Elemente, im Besonderen den Verweis auf die Auferstehung.

Lukas bezieht sich ausdrücklich auf Quellen und Nachforschungen. Sind denn heutige Bücher über vergangene Epochen grundsätzlich weniger glaubwürdig?


Schade, dass die "Zeitzeuge" von jesus nicht seine direkt Worte aufgeschrieben haben, sondern sich ein paar Jahzehnte Zeit ließen.
Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1115346) Verfasst am: 27.10.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Hope hat folgendes geschrieben:
Atheisten machen oft einen denkfehler bei dieser Sache und gehen nicht von einem ewigen Leben nach dem Tod aus, wenn sie schon mit überlegungen wie denn Gott nun ist anfangen. Man kann aber nicht wild herumspekulieren Gott, wenn es ihn gibt ist so und so und so, das ist alles ganz furchtbar, weil mit dem Tod ist ja alles aus - und deshalb ist Gott grausam. Mit dem Tod ist aber wenn es Gott gibt nicht alles aus, da gehts erst richtig los, das hier ist die Vorbereitung darauf, wo wir alle durch müssen, Gott lässt uns unsere Erfahrungen machen.



Hope, hast Du Deine kleine Schwester an den PC gelassen? Dieser Beitrag ist absolut grottig! Ich sehe nicht, wie irgendein "ewiges Leben" die Grausamkeit, Ungerechtigkeit, Gottes Sadismus usw. im wirklichen Leben schmälern sollte. Stell Dir mal vor, ein Massenmörder würde anfangen, seine guten Taten, die er noch gar nicht begngen hat, gegen seine Verbrechen aufzurechnen.

Seit wir zudem den Hirntod kennen, spricht ja wirklich nichts mehr für ein Weiterleben der personalen Illusion.


Der Stil dieses Zitates hat tatsächlich etwas infantiles an sich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1115348) Verfasst am: 27.10.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Denn ich bin sehr wohl der Meinung, das im interkulturellen Vergleich der Erfolg bestimmter Weltanschauungen anhand der geistesgeschichtlichen Entwicklung hinsichtlich vieler Kriterien signifikant nachweisbar ist.

Dem kann ich durchauszustimmen.

Siehst du diesbezüglich nachweisbare Vorzüge des Christentums? Wenn ja, wo?


Unabhängig von der Wahrheit der christlichen Lehre, an die ich glaube, kann die Geistesgeschichte als stark von ihr getrieben verstanden werden:

Pfeil Nur in christlich geprägten Gesellschaften hatten wir eine lange laufende dynamische Entwicklung, die nicht in den Zustand einer Verharrung führte.

Pfeil Die christliche Lehre erfuhr in der Geschichte viele Rückschläge und Fehldeutungen. Durch viele Reformbewegungen wurden diese aber erkannt und letztlich zum Guten vorangetrieben. Nur das Christentum hat diese Dialektik, die wirksam Erstarrung verhindert.

Pfeil Die Geistesgeschichte, die zu Wissenschaft und zur sozialen Entwicklung führte, ist einzigartig in der Geschichte. Hier gab es diese in signifkant anderer Weise als in anderen Hochkulturen.


So kann man sich natürlich auch die Lorbeeren seiner Gegner unter den Nagel reissen. Elendige Schmarotzer, es wird Zeit, dass man Euer Licht durch die Klobrille betrachtet. zynisches Grinsen


Sprichst du nun von den sogenannten Aufklärern, die als Atheisten stilisiert werden sollen? Wie oft las ich schon die Version, dass die Gestesgeschichte im christlichen Kulturkreis, die maßgeblich von christlichen Denkern geprägt war und ist, nun völlig unabhängig, in Rückgriff allein auf die Antike entstanden sein soll. Das nenne ich das Unterschlagen von Quellen.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1115352) Verfasst am: 27.10.2008, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


übrigens kann man auch beliebigkeit auf ein minimum reduzieren, indem man die intersubjektivität als basis des eigenen, bedingten glaubens heranzieht.


Ist 'intersubjektivität' ein intersubjektiv verständlicher feststeender Begriff? Oder sagt er nur etwas wie die 'völlige Beliebigkeit einer ad-hoc-Kommunikation'?


wenn dir der begriff "intersubjektivität" nichts sagt, dann informiere dich doch zur abwechslung mal.


Und warum liest du dann nicht, was da steht?

Zitat:
Intersubjektivität (von lat. inter: zwischen und Subjekt: Person, Akteur usw.) geht davon aus, dass ein (komplexerer) Sachverhalt für mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar ist: man ist sich beispielsweise darüber einig, wie man etwas wahrnimmt, wie man es einordnet oder was es bedeutet (z.B. "Autos sind eine nützliche Erfindung").


Überraschender Weise haben hier intersubjektiv viele Leute die gleichen Erfahrungen gemacht. Also Atheisten unter sich, Katholiken unter sich, Moslems unter sich etc....


eigentlich gehe ich davon aus du weisst es, aber ich sags vorsichtshalber doch noch mal:
leute sind zunächst einmal menschen und nicht linkshänder, blonde oder briefmarkensammler, oder auch mormonen, aleviten oder taoisten.
intersubjektiv gewonnenes wissen entsteht über derlei künstliche oder echte grenzen hinaus.

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ballancer ist gummi und wir sind der leim - da prallen argumente wirkungslos ab.


Argumente? Weißt du was das ist? Hast du hier schon eines gebracht? Frage
wie gesagt - gummi.
Gummi ist ein Argument? Für Reifen?


ich habe argumentiert, dass dein stil der bibelauslegung der beliebigkeit tür und tor öffnet.
je nach thema herauspicken was man will, weglassen was man will, bei bestimmten textstellen fehlbarkeit betonen, während widersprechende diskussionspartner der fehlinterpretation "überführt" werden.
das ist gummi und daher ist eine ernsthafte diskussion mit dir nicht möglich.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1115355) Verfasst am: 27.10.2008, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Warum? Mit welcher Begründung darf das Leid der Juden im Holocaust nicht relativiert werden, z.B. mit den Millionen Chinesen, die bei der Kulturrevolution starben, oder die Opfer Stalins ...

Weil ein Verbrechen nicht deswegen anders zu bewerten ist, weil es noch andere gab.


Irrtum: Es geht nicht um Bewertung, denn es besteht eine einhellige Meinung, dass es sich um Verbrechen handelte, sondern um Ursachenforschung. Wenn jedes Mal bei ähnlichen Ereignissen völlig andere Ursache postuliert wird, dann verhindert die eine sachgerechte Erkenntnis und führt zu falschen Feinbildern.

Hinter Verbrechen stehen keine neutrale Ursachen, sondern Menschen mit ihrem Denken und Wollen. Da ist es wohl legitim, zu betrachten, was dieses Denken und Wollen so beeinflußt, daß sie bereit sind, Verbrechen zu begehen und diese nicht mehr als solche zu erkennen. Jedes Gericht, das etwas taugt, läßt die Beweggründe in die Bwertung eines Verbrechens mit einfließen. Wenn jemand ein Verbrechen begeht und meint, im Sinne einer bestimmten Weltanschauung richtig zu handeln, so ist auch die Weltanschauung anzuklagen und nicht nur der einzelne Täter, der sein Unrecht unter Umständen gar nicht erkennen konnte.


Der Ansatz wäre akzeptabel. Doch von welcher Weltanschauung sprichst du jetzt?

Erstmal egal, von welcher.

Historisch hinreichend belegt ist, daß irrationale Weltsnschauungen, egal ob politischer oder religiöser Natur, eine besondere Rolle spielten, wenn Menschen Taten begingen, die sie unter anderen Umständen normalerweise nicht begangen hätten.

So ist bekannt, daß im Zweiten Weltkrieg Mitglieder der Sondereinsatzgruppen, die zuhause sorgenden Familienväter waren, ohne weiteres Frauen und Kinder ermordeten. Es greift da m.E. einfach zu kurz, die Täter zu verurteilen, sondern es ist aufzuklären, was die dazu gebracht hat.

Ebenso gehe ich davon aus, daß ein psychisch gesunder Mensch keine Frauen auf dem Scheiterhaufen anzündet oder sich und andere mit Sprengstoff in die Luft sprengt.

Auch ermordet im Normalfall keiner einen, nur weil der einen Melamin-Mangel hat. Vgl. hier. Es bedarf irgendeines Glaubens, um Menschen dazu zu bringen. Ein naturalistisches Weltbild halte ich für eine recht ordentliche, wenn auch nicht hundertprozentige Sicherung dagegen.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wenn wir die christliche Lehre meinen, so gibt diese keinen Grund zum Verbrechen.

Die Jenseitsverheißung ist ein Grund, vor allem dann, wenn das Leben nach dem Tod als das eigentliche angesehen wird.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wie also sollte die fortgesetzte Verdrehung und Verzerrung, die eben letztlich im Gegensatz zum NT steht, mit der christlichen Lehre identifiziert werden? Eine entsprechende Anklage müsste hier spezifische Nachweise vorlegen.

Die Verbrechen, die im Namen des Christentums begangen worden sind, sind vielfach belegt. Wenn du die nicht wahrhaben willst, lebst du offenbar in einem Paralleluniversum.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1115358) Verfasst am: 27.10.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Sprichst du nun von den sogenannten Aufklärern, die als Atheisten stilisiert werden sollen? Wie oft las ich schon die Version, dass die Gestesgeschichte im christlichen Kulturkreis, die maßgeblich von christlichen Denkern geprägt war und ist, nun völlig unabhängig, in Rückgriff allein auf die Antike entstanden sein soll. Das nenne ich das Unterschlagen von Quellen.


Unterschlagung von Quellen? Meinst Du die Bibliothek von Alexandria, die der christlichen Barbarei zum Opfer gefallen ist?
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1115361) Verfasst am: 27.10.2008, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ist es demnach Vorsehung, wer wann wie leidet?


nein. zum Beispiel hängen viele Krankheiten mit dem Lebenstil zusammen, nicht unbedingt mit dem eigenen, wäre alles Vorsehung, wäre ich ja schon wieder aus der Verantwortung raus.

Zitat:

Es zeigt, daß Gott - wenn es existiert - fies oder unfähig ist. So wie Eltern, die ihr Kind "aus Liebe schlagen" und ihm dann noch Schuldgefühle einreden. Es zeigt, daß es unmenschlich wäre, einem solchen Gott zu huldigen. Ein solcher Gott ist echt zum Kotzen!


gut, Du möchtest ein unbeschwertes Leben führen ohne Leid und Tod. Kannst Du doch haben Pfeil im Paradies Sehr glücklich
Das Leben hier auf der Erde soll nunmal endlich sein, sonst hätten wir auch schnell keinen Platz mehr!

Zitat:

Klar, darum läßt er uns Genozide begehen usw.


ganz genau

Zitat:

Hope, hast Du Deine kleine Schwester an den PC gelassen? Dieser Beitrag ist absolut grottig! Ich sehe nicht, wie irgendein "ewiges Leben" die Grausamkeit, Ungerechtigkeit, Gottes Sadismus usw. im wirklichen Leben schmälern sollte. Stell Dir mal vor, ein Massenmörder würde anfangen, seine guten Taten, die er noch gar nicht begngen hat, gegen seine Verbrechen aufzurechnen.


Gott ist weder grausam, noch ungerecht und schon gar nicht sadistisch und geschmälert oder aufgerechnet werden muss auch nichts Mit den Augen rollen

Ich habe nur klargestellt, das wenn hier über Gott herumspekuliert wird nicht wichtige Teile unter den Tisch fallen wie: mit dem Tod ist nicht alles vorbei.

Zitat:

Seit wir zudem den Hirntod kennen, spricht ja wirklich nichts mehr für ein Weiterleben der personalen Illusion.


Wenns eine Illusion wäre nicht - aber diese Annahme ist eine Illusion
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1115363) Verfasst am: 27.10.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich wäre da etwas vorsichtiger mit behauptungen zur Geschichte:


Ich auch:

http://www.infidels.org/library/modern/richard_carrier/quirinius.html

ballancer hat folgendes geschrieben:
Das könnte also durchaus zu einer präzisen Angabe reichen. Aber selbst wenn die Quelle, die Lukas vorlagen, nicht präzise sein sollten, würde durch einen derartigen Fehler - übrigens noch nicht nachgewiesen ist - keineswegs invalidiert.


Wodurch würde er denn für dich hinreichend invalidiert? Ich habe es ja schon im letzten Posting gefragt: wie könnte man die grundlegenden Dogmen deines Glaubens so widerlegen, dass du dies akzeptieren könntest?


MountainKing hat folgendes geschrieben:

Das Argument von der Immunisierung ist an den Haaren herbei gezogen. Hier liegen historische Berichte vor, die einen klaren Anspruch erheben. Gerade die Forschung zeigt allerdings, dass hier nicht einfach unkritisch geglaubt wird, sondern dass es um die bekannten Fakten geht.

Ist nicht deine radikale Ablehnung der Fakten ebenso eine Immunisiserung? Nicht sein kann, was nicht sein darf ...


Die Wahrheit einer Aussage beweist sich dadurch, dass diese den Anspruch erhebt, wahr zu sein? Ich lehne keine "Fakten" ab, sondern zweifle an der Behauptung höchst unwahrscheinlicher Ereignisse, nämlich beispielsweise, dass ein Mensch ohne biologischen Vater geboren wird oder er tot ist und dann wieder aufersteht. Soll ich wirklich erläutern, warum ich dies zunächst für unglaubwürdig halte und nicht einfach mal so als "Fakt" akzeptieren kann? Und warum für eine solche Behauptung etwas tragfähigere Belege vorhanden sein müssten als nachträgliche verfasste Berichte, von denen wir nur Kopien haben und die es inhaltlich vergleichbar für andere Glaubenssysteme analog gibt?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1115365) Verfasst am: 27.10.2008, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

gut, Du möchtest ein unbeschwertes Leben führen ohne Leid und Tod. Kannst Du doch haben Pfeil im Paradies Sehr glücklich
Das Leben hier auf der Erde soll nunmal endlich sein, sonst hätten wir auch schnell keinen Platz mehr!


Wozu braucht Gott diese Erde? Reicht ihm das Paradies nicht?
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1115370) Verfasst am: 27.10.2008, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur klargestellt, das wenn hier über Gott herumspekuliert wird nicht wichtige Teile unter den Tisch fallen wie: mit dem Tod ist nicht alles vorbei.


Spekulativ sind Deine Aussagen: Weder die Existenz Gottes, noch das Leben nach dem Tod sind bewiesen. Und es ist auch nicht so, dass eines automatisch aus dem anderen folgt.
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1115371) Verfasst am: 27.10.2008, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ist es demnach Vorsehung, wer wann wie leidet?


nein. zum Beispiel hängen viele Krankheiten mit dem Lebenstil zusammen, nicht unbedingt mit dem eigenen, wäre alles Vorsehung, wäre ich ja schon wieder aus der Verantwortung raus.

Da fällt einem doch echt nichts mehr ein, außer Erbrechen

Hope hat folgendes geschrieben:
gut, Du möchtest ein unbeschwertes Leben führen ohne Leid und Tod.

Du solltest deine infantilen Wünsche nicht auf andere übertragen. Im Gegensatz zu dir hat unsereiner nämlich akzeptiert, daß das Leben endlich ist. Das ist indessen kein Grund, vermeidbares Leid als "gottgegeben" zu akzeptieren.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1115377) Verfasst am: 27.10.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ist es demnach Vorsehung, wer wann wie leidet?


nein. zum Beispiel hängen viele Krankheiten mit dem Lebenstil zusammen, nicht unbedingt mit dem eigenen, wäre alles Vorsehung, wäre ich ja schon wieder aus der Verantwortung raus.

Da fällt einem doch echt nichts mehr ein, außer Erbrechen


kotz doch.....ist trotzdem wahr.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Hope hat folgendes geschrieben:
gut, Du möchtest ein unbeschwertes Leben führen ohne Leid und Tod.

Du solltest deine infantilen Wünsche nicht auf andere übertragen. Im Gegensatz zu dir hat unsereiner nämlich akzeptiert, daß das Leben endlich ist. Das ist indessen kein Grund, vermeidbares Leid als "gottgegeben" zu akzeptieren.


das ist schön für Dich und kannst Du auch gerne glauben - nur ist es dann schwierig sich über Gott und seine angebliche grausamkeit zu unterhalten wenn Du nicht alle Prämissen zulässt sondern Dir nur ein paar rausfischst bzw. nur diese eine "nehmen wir an es gibt Gott, dann" und ansonsten an Deinen atheistischen Dogmen festhälst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1115380) Verfasst am: 27.10.2008, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur klargestellt, das wenn hier über Gott herumspekuliert wird nicht wichtige Teile unter den Tisch fallen wie: mit dem Tod ist nicht alles vorbei.


Spekulativ sind Deine Aussagen: Weder die Existenz Gottes, noch das Leben nach dem Tod sind bewiesen. Und es ist auch nicht so, dass eines automatisch aus dem anderen folgt.


nein, aber wir spekulieren grade darüber wie der Gott der Christen sein soll. Dann müssen wir erstmal annemen es gibt ihn und es gibt ein Leben nach dem Tod, anosnsten können wir uns Spekulationen über seinen angeblich schlechten Charakter sparen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 21, 22, 23 ... 197, 198, 199  Weiter
Seite 22 von 199

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group