Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22262
|
(#1116748) Verfasst am: 29.10.2008, 23:46 Titel: |
|
|
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | mag sein dass es beeinflussung ist, allerdings keine aktiv atheistische und schon garkeine in ihrer schädlichen wirkung mit der indoktrination von religion gleiche. |
Du hast ja Recht.
Du hast es, ja, und die Wahrheit.
(In welchem Laden gekauft? Oder nur gemietet?)
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
|
(#1116754) Verfasst am: 30.10.2008, 00:06 Titel: |
|
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | mag sein dass es beeinflussung ist, allerdings keine aktiv atheistische und schon garkeine in ihrer schädlichen wirkung mit der indoktrination von religion gleiche. |
Du hast ja Recht.
Du hast es, ja, und die Wahrheit.
(In welchem Laden gekauft? Oder nur gemietet?) |
Weswegen so polemisch?
_________________ Trish:(
|
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#1116755) Verfasst am: 30.10.2008, 00:08 Titel: |
|
|
Wolf hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und wenn du dann noch den weit verbreiteten dialektisch-paradoxalen Glauben das alles Schlechte auch sein Gutes habe, mit diesem Gottesglauben verbindest, kommt ohne pöhse Gedanken eine Krankheitsdeutung wie sie Hope gegeben hat, dabei raus. |
Nur wenn man sich der Dialektik anstelle der Logik bedient. |
Nicht jede Dialektik ist gut.
Agnost
|
|
Nach oben |
|
 |
Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
|
(#1116758) Verfasst am: 30.10.2008, 00:21 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ...Hope besitzt hier die bodenlose Arroganz, Frechheit und Unmenschlichkeit andere Leute darüber zu belehren, daß deren unermessliches Leid doch so schlimm gar nicht sei, weil andere ja daraus lernen könnten. Mit diesen unfassbar dämlichen "Argumenten" will sie ihre Wahnvorstellung eines liebenden, gerechten Gottes stützen!
Nochmal langsam zum Mitschreiben: Gott ist liebend und gerecht, wenn er Leute leiden lässt, weil andere daraus was lernen können! |
In diesem Zusammenhang würde mich doch interessieren, ob Gott (oder Jesus) solche Exempel nur an Bekehrten statuiert, die 'ganz bewusst'<sup>TM</sup> ihr Leben Jesus übergeben haben oder ob Gott, entgegen der Abmachung mit dem freien Willen, auch Ungläubige in z.B. Krankheiten, unfälle oder Verbrechen steuert.
|
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#1116769) Verfasst am: 30.10.2008, 00:48 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ...Hope besitzt hier die bodenlose Arroganz, Frechheit und Unmenschlichkeit andere Leute darüber zu belehren, daß deren unermessliches Leid doch so schlimm gar nicht sei, weil andere ja daraus lernen könnten. Mit diesen unfassbar dämlichen "Argumenten" will sie ihre Wahnvorstellung eines liebenden, gerechten Gottes stützen!
Nochmal langsam zum Mitschreiben: Gott ist liebend und gerecht, wenn er Leute leiden lässt, weil andere daraus was lernen können! |
Eine solche Gott-Kritik lässt sich in der Bibel finden.
Das Buch heisst Hiob.
http://de.wikipedia.org/wiki/Buch_Ijob
Zitat: | In dieser biblischen Schrift geht es um den gerechten Mann Ijob (bzw. Hiob), der von Satan mit schrecklichen Leiden geschlagen wird. Inhaltlich behandelt es die Frage, wie es sein kann, dass der gerechte Gott duldet, dass guten Menschen Böses widerfährt. In der theologischen Fachsprache hat sich dafür der Ausdruck „Theodizeefrage“, also Frage nach der Rechtfertigung Gottes, eingebürgert. |
Zitat: |
Franz Delitzsch schreibt in seinem bekannten Kommentar, es gebe im gesamtbiblischen Zusammenhang verschiedene Ursachen für Leid: Nur das Strafleiden des Gottlosen habe Gottes Zorn als Ursache.
Das Leid des Gerechten habe seinen Grund immer in Gottes Liebe. Es könne Zeugnisleiden oder Prüfungsleiden sein.
Zeugnisleiden wie Verfolgung und Märtyrertod widerfahre dem Gläubigen wegen seiner Treue Gott gegenüber allein um Gottes willen zu seiner Ehre. Sie haben mit der Sünde des Menschen nichts zu tun. Als Beispiele nennt Delitzsch Johannes 21,19 und Matthäus 5,11.12. Prüfungsleiden hingegen sollen drei Ziele erreichen: 1. Bewährung von Gottvertrauen und Geduld, 2. Rechtfertigung der Erwählung, 3. Offenbarwerden, dass Satan mit seinen Anklagen unrecht hat und es eine Liebe gibt, die Gott um seiner selbst Willen und nicht wegen dinglicher Vorteile liebt. |
Ich heisse solches Denken nicht gut, aber wenn Revolutionäre Atheisten den Tod von einigen 1000 Unschuldiger im Jetzt rechtfertigen für die erhoffte Verbesserung von Millionen in einer goldenen Zukunft, dann lässt sich ersehen, dass auch Atheisten in der Hinsicht nicht "humaner" sind.
Der Atheist Trotzky liess willkürlich ausgeloste Soldaten erschiessen, wenn er mit der Truppenleistung nicht zufrieden war.
Dieser liebevolle atheistische Terror sollte die Opferbereitschaft der Rotarmisten befördern.
Auch der Atheist Lenin war sich klar dass beim Roten Terror Unschuldige für die Güte der atheistischen Revolution sterben müssen.
"Für ein Omlett muss man auch ein paar Eier in die Pfanne hauen."
Wenn du dir die Rechtfertigungen des Roten Terrors durch einige Forumsbolsheviki hier durchliest, müsstest du wohl noch öftersmal jemandem die Pest an den Hals wünschen und Kival müsste jedesmal mitkotzen.
Agnost
|
|
Nach oben |
|
 |
Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
|
(#1116772) Verfasst am: 30.10.2008, 00:53 Titel: |
|
|
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich heisse solches Denken nicht gut, aber wenn Revolutionäre Atheisten den Tod von einigen 1000 Unschuldiger im Jetzt rechtfertigen für die erhoffte Verbesserung von Millionen in einer goldenen Zukunft, dann lässt sich ersehen, dass auch Atheisten in der Hinsicht nicht "humaner" sind. |
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Diese "revolutionären Atheisten", wie du sie nennst, glauben, dass diese goldene Zukunft möglich, aber nur so möglich ist. Ein allmächtiger Gott würde solcher Mittel eben nicht bedürfen. Aber über eine ähnlich explizite Behauptung eines Kommunisten würde ich auch kotzen. Dass er dabei auch Atheist ist, interessiert mich übrigens sehr wenig.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
|
|
Nach oben |
|
 |
AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
|
(#1116775) Verfasst am: 30.10.2008, 01:03 Titel: |
|
|
Ist Gott eigentlich Atheist? Ich meine, wenn Glück ohne Gott nicht möglich wäre, dann könnte Gott nicht glücklich sein, weil er ja selber keinen Gott hat. Da sollte man vielleicht mal drüber nachdenken. Ist doch irgendwie traurig, das.
|
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#1116778) Verfasst am: 30.10.2008, 01:06 Titel: |
|
|
Kival hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich heisse solches Denken nicht gut, aber wenn Revolutionäre Atheisten den Tod von einigen 1000 Unschuldiger im Jetzt rechtfertigen für die erhoffte Verbesserung von Millionen in einer goldenen Zukunft, dann lässt sich ersehen, dass auch Atheisten in der Hinsicht nicht "humaner" sind. |
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Diese "revolutionären Atheisten", wie du sie nennst, glauben, dass diese goldene Zukunft möglich, aber nur so möglich ist. Ein allmächtiger Gott würde solcher Mittel eben nicht bedürfen. Aber über eine ähnlich explizite Behauptung eines Kommunisten würde ich auch kotzen. Dass er dabei auch Atheist ist, interessiert mich übrigens sehr wenig. |
Tja, dann wundere ich mich, dass du nicht schon öfters gekotzt hast. Rechtfertigungen des Roten Terrors viel drastischerer Art sind hier schon ein paar mal gepostet worden.
Hopes Gott ist eine Fiktion, er kann niemanden krank machen, geschweige denn eliminieren.
Atheistische Revoluzzer konnten es und taten es wirklich.
Natürlich haben auch religiöse Verbrecher solche Schweinereien getätigt.
Und die Tatsache, dass diese revolutionären Atheisten glaubten, dass eine goldene Zukunf nur über den Tod vieler Unschuldige zu haben ist, ist kein Deut besser als der Glaube des Theologen Delitzsch.
Agnost
|
|
Nach oben |
|
 |
Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
|
(#1116779) Verfasst am: 30.10.2008, 01:13 Titel: |
|
|
Da gibt es aber den kleinen Unterschied, dass die Roten nicht aufgrund ihres Atheismus mordeten.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#1116780) Verfasst am: 30.10.2008, 01:16 Titel: |
|
|
Agnost hat folgendes geschrieben: | Rechtfertigungen des Roten Terrors viel drastischerer Art sind hier schon ein paar mal gepostet worden. |
Wo?
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
|
(#1116782) Verfasst am: 30.10.2008, 01:31 Titel: |
|
|
Agnost hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich heisse solches Denken nicht gut, aber wenn Revolutionäre Atheisten den Tod von einigen 1000 Unschuldiger im Jetzt rechtfertigen für die erhoffte Verbesserung von Millionen in einer goldenen Zukunft, dann lässt sich ersehen, dass auch Atheisten in der Hinsicht nicht "humaner" sind. |
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Diese "revolutionären Atheisten", wie du sie nennst, glauben, dass diese goldene Zukunft möglich, aber nur so möglich ist. Ein allmächtiger Gott würde solcher Mittel eben nicht bedürfen. Aber über eine ähnlich explizite Behauptung eines Kommunisten würde ich auch kotzen. Dass er dabei auch Atheist ist, interessiert mich übrigens sehr wenig. |
Tja, dann wundere ich mich, dass du nicht schon öfters gekotzt hast. Rechtfertigungen des Roten Terrors viel drastischerer Art sind hier schon ein paar mal gepostet worden.
Hopes Gott ist eine Fiktion, er kann niemanden krank machen, geschweige denn eliminieren.
Atheistische Revoluzzer konnten es und taten es wirklich.
Natürlich haben auch religiöse Verbrecher solche Schweinereien getätigt.
Und die Tatsache, dass diese revolutionären Atheisten glaubten, dass eine goldene Zukunf nur über den Tod vieler Unschuldige zu haben ist, ist kein Deut besser als der Glaube des Theologen Delitzsch.
Agnost |
Es ist doch wirklich zum Auswachsen, dass die Begrifflichkeiten in Diskussionen wie diesen immer wieder fröhlich durcheinander geschmissen werden...!
Verbrechen werden immer von Menschen begangen. Die Frage ist daher nicht, ob sie von Theisten, Atheisten, Religiösen, Areligiösen usw. begangen werden, sondern, ob die ganz konkrete jeweilige "Weltanschauung" (so eine vorhanden ist), ganz gleich, welcher Couleur sie nun jedesmalig sein mag, das Begehen solcher Verbrechen befördert oder hemmt.
Welchen argumentatorischen Gehalt es darum haben soll, der Kritik an der Beschaffenheit und den realen Auswirkungen z.B. der drei semitisch-monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) mit der zu keiner Zeit in Frage gestellten Feststellung zu begegnen, dass auch Atheisten Verbrechen begangen hätten, ist mir deshalb ein völliges Rätsel!
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
|
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#1116783) Verfasst am: 30.10.2008, 02:01 Titel: |
|
|
vanini hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich heisse solches Denken nicht gut, aber wenn Revolutionäre Atheisten den Tod von einigen 1000 Unschuldiger im Jetzt rechtfertigen für die erhoffte Verbesserung von Millionen in einer goldenen Zukunft, dann lässt sich ersehen, dass auch Atheisten in der Hinsicht nicht "humaner" sind. |
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Diese "revolutionären Atheisten", wie du sie nennst, glauben, dass diese goldene Zukunft möglich, aber nur so möglich ist. Ein allmächtiger Gott würde solcher Mittel eben nicht bedürfen. Aber über eine ähnlich explizite Behauptung eines Kommunisten würde ich auch kotzen. Dass er dabei auch Atheist ist, interessiert mich übrigens sehr wenig. |
Tja, dann wundere ich mich, dass du nicht schon öfters gekotzt hast. Rechtfertigungen des Roten Terrors viel drastischerer Art sind hier schon ein paar mal gepostet worden.
Hopes Gott ist eine Fiktion, er kann niemanden krank machen, geschweige denn eliminieren.
Atheistische Revoluzzer konnten es und taten es wirklich.
Natürlich haben auch religiöse Verbrecher solche Schweinereien getätigt.
Und die Tatsache, dass diese revolutionären Atheisten glaubten, dass eine goldene Zukunf nur über den Tod vieler Unschuldige zu haben ist, ist kein Deut besser als der Glaube des Theologen Delitzsch.
Agnost |
Es ist doch wirklich zum Auswachsen, dass die Begrifflichkeiten in Diskussionen wie diesen immer wieder fröhlich durcheinander geschmissen werden...!
Verbrechen werden immer von Menschen begangen. Die Frage ist daher nicht, ob sie von Theisten, Atheisten, Religiösen, Areligiösen usw. begangen werden, sondern, ob die ganz konkrete jeweilige "Weltanschauung" (so eine vorhanden ist), ganz gleich, welcher Couleur sie nun jedesmalig sein mag, das Begehen solcher Verbrechen befördert oder hemmt.
Welchen argumentatorischen Gehalt es darum haben soll, der Kritik an der Beschaffenheit und den realen Auswirkungen z.B. der drei semitisch-monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) mit der zu keiner Zeit in Frage gestellten Feststellung zu begegnen, dass auch Atheisten Verbrechen begangen hätten, ist mir deshalb ein völliges Rätsel! |
Die Bolschewistische Weltanschauung ist ein Atheismus, der das unschuldige Opfer gerne seinem liebevollen Beglückungszielen opfert.
Er feiert nachgerade deren Notwendigkeit.
Ich spreche darum nicht von einzelnen kriminellen Atheisten, ich spreche von einer atheistischen Ideologie.
Das hättest du aus dem von mir Geschriebenen mit ein bisschen Nachdenken problemlos erschliessen können.
Es gab auch materialistische Euthanasisten, welche im liebevollen Wunsch die Menschheit gesunden zu lassen, bereit waren die körperliche Integrität unschuldiger Erbkranker einschneidend zu verletzen.
Agnost
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#1116786) Verfasst am: 30.10.2008, 02:20 Titel: |
|
|
Agnost hat folgendes geschrieben: | Die Bolschewistische Weltanschauung ist ein Atheismus, der das unschuldige Opfer gerne seinem liebevollen Beglückungszielen opfert.
Er feiert nachgerade deren Notwendigkeit.
Ich spreche darum nicht von einzelnen kriminellen Atheisten, ich spreche von einer atheistischen Ideologie.
Das hättest du aus dem von mir Geschriebenen mit ein bisschen Nachdenken problemlos erschliessen können. |
Das ist aber Unfug. Der Bolschewismus ist kein Atheismus, sondern wenn schon, eine Weltanschauung, die u.a. atheistisch ist. Atheismus als Überbegriff ist so sinnvoll, wie Ascientologismus. Das ist nur demagogische Dreckschleuderei.
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#1116787) Verfasst am: 30.10.2008, 02:31 Titel: |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Die Bolschewistische Weltanschauung ist ein Atheismus, der das unschuldige Opfer gerne seinem liebevollen Beglückungszielen opfert.
Er feiert nachgerade deren Notwendigkeit.
Ich spreche darum nicht von einzelnen kriminellen Atheisten, ich spreche von einer atheistischen Ideologie.
Das hättest du aus dem von mir Geschriebenen mit ein bisschen Nachdenken problemlos erschliessen können. |
Das ist aber Unfug. Der Bolschewismus ist kein Atheismus, sondern wenn schon, eine Weltanschauung, die u.a. atheistisch ist. Atheismus als Überbegriff ist so sinnvoll, wie Ascientologismus. Das ist nur demagogische Dreckschleuderei. |
Der bolschewismus ist eine atheistische Weltanschauung.
Atheismus war für den Erfinder Lenin eine zwingende Voraussetzung.
Wer etwas anderes behauptet ist entweder ziemlich dumm oder intellektuell unredlich.
(Das wurde Ballancer vorgeworfen, weil er den Unterschied zwischen dem Spaghetti Monster und Wotan nicht so würdigte, wie man es von ihm verlangte.)
Deine Behauptung er, der Bolschewismus sei kein Atheismus ist eine bösartige Verleugnung der Millionen unschuldigen Toten dieser atheistischen Ideologie.
Ich werde trotzdem nicht kotzen.
(Das wollte man, weil Hope, wie viele Nicht-Theisten der paradoxen Dialektik, dass aus etwas schlechtem gutes erwachsen könnte, Ausdruck gegeben hatte.)
Dass es auch andere atheistische Weltanschauungen gibt habe ich nie in Abrede gestellt.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass auch atheistische Weltanschauungen, das unschuldige Opfer für die Menschheitsbeglückung nicht nur in Kauf nehmen sondern im Falle des bolschewistischen Marxismus gar als notwendig bejahen
Ich habe mit Religion nichts am Hut.
Aber wie hier gegen die beiden Christen gegeifert wird ist subterrestrisch.
Agnost
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#1116800) Verfasst am: 30.10.2008, 08:59 Titel: |
|
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | mag sein dass es beeinflussung ist, allerdings keine aktiv atheistische und schon garkeine in ihrer schädlichen wirkung mit der indoktrination von religion gleiche. |
Du hast ja Recht.
Du hast es, ja, und die Wahrheit.
(In welchem Laden gekauft? Oder nur gemietet?) |
weder noch.
ich halte nur eine weltanschaulich neutrale erziehung der kinder für selbstverständlich, während andere (unabhängig von der tatsache ob sie theisten oder atheisten sind) es offenbar für wichtig erachten, kinder im sinne "ihrer" ideologie/religion zu beeinflussen.
deine ironische bemerkung lässt vermuten, dass du im gegensatz zu zelig letzterem zustimmst.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#1116801) Verfasst am: 30.10.2008, 08:59 Titel: |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Die Bolschewistische Weltanschauung ist ein Atheismus, der das unschuldige Opfer gerne seinem liebevollen Beglückungszielen opfert.
Er feiert nachgerade deren Notwendigkeit.
Ich spreche darum nicht von einzelnen kriminellen Atheisten, ich spreche von einer atheistischen Ideologie.
Das hättest du aus dem von mir Geschriebenen mit ein bisschen Nachdenken problemlos erschliessen können. |
Das ist aber Unfug. Der Bolschewismus ist kein Atheismus, sondern wenn schon, eine Weltanschauung, die u.a. atheistisch ist. Atheismus als Überbegriff ist so sinnvoll, wie Ascientologismus. Das ist nur demagogische Dreckschleuderei. |
Nein, das ist ganz ganz großer Unfug.
Mann Mann...
Immer der gleiche Scheiß
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#1116803) Verfasst am: 30.10.2008, 09:04 Titel: |
|
|
Agnost hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich heisse solches Denken nicht gut, aber wenn Revolutionäre Atheisten den Tod von einigen 1000 Unschuldiger im Jetzt rechtfertigen für die erhoffte Verbesserung von Millionen in einer goldenen Zukunft, dann lässt sich ersehen, dass auch Atheisten in der Hinsicht nicht "humaner" sind. |
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Diese "revolutionären Atheisten", wie du sie nennst, glauben, dass diese goldene Zukunft möglich, aber nur so möglich ist. Ein allmächtiger Gott würde solcher Mittel eben nicht bedürfen. Aber über eine ähnlich explizite Behauptung eines Kommunisten würde ich auch kotzen. Dass er dabei auch Atheist ist, interessiert mich übrigens sehr wenig. |
Tja, dann wundere ich mich, dass du nicht schon öfters gekotzt hast. Rechtfertigungen des Roten Terrors viel drastischerer Art sind hier schon ein paar mal gepostet worden.
Hopes Gott ist eine Fiktion, er kann niemanden krank machen, geschweige denn eliminieren.
Atheistische Revoluzzer konnten es und taten es wirklich.
Natürlich haben auch religiöse Verbrecher solche Schweinereien getätigt.
Und die Tatsache, dass diese revolutionären Atheisten glaubten, dass eine goldene Zukunf nur über den Tod vieler Unschuldige zu haben ist, ist kein Deut besser als der Glaube des Theologen Delitzsch.
Agnost |
"du hast aber dann und dann zuwenig gekotzt als es um roten, grünen oder pin-klila-karierten terror ging, also darfst du jetzt nicht kotzen"
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#1116804) Verfasst am: 30.10.2008, 09:13 Titel: |
|
|
Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber wie hier gegen die beiden Christen gegeifert wird ist subterrestrisch. |
du siehst das zu persönlich. du siehst windmühlen und wirst nicht müde sie zu bekämpfen.
es werden ansichten der beiden angegriffen, die nicht nur aus meiner sicht unterirdisch sind.
diese angriffe werden teilweise sehr scharf formuliert, sind aber nicht persönlich.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1116805) Verfasst am: 30.10.2008, 09:15 Titel: |
|
|
Kival hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Du wirst sehr viele Menschen, welche noch nicht mal Christen sein müssen als Unmenschen auskotzen müssen, wenn du alle verdammen willst, die aus paradoxaler Logik heraus glauben, dass alles Schlechte auch sein Gutes habe.
Diese Form von Dialektik treibt auch viele Atheisten um.
Agnost |
Ich erinnere daran, dass es um einen allmächtigen Gott geht, der dieses Unheil zulässt!Und nicht schlicht der Meinung, dass man schon irgendwas postives aus einem unglücklichen Ereignis ziehen kann.
|
Und das bewusst, gewollt und obwohl es ihm anders möglich wäre! Das ist der Punkt. Ist doch ganz einfach.
Dass man auch aus negativen Ereignissen und Erlebnissen oft positive Schlüsse und Lehren ziehen kann, oder man im Nachhinein "hat doch auch etwas Positives bewirkt" "hat mir wieder bewusst gemacht, was wesentlich ist", "war ein heilsamer Schock" denken kann, oder dass man dadurch an Vorsorge erinnert wird, Engagement für Leidensgenossen entwickeln kann usw, ist doch eine Binsenweisheit.
Das ist eine nachträgliche Bewertung die nach einer Trauer- oder Leidensphase eine Möglichkeit bietet, mit solchen Ereignissen weiter zu leben, umzugehen, und nicht in Depression und Resignation zu versinken - oder sich daraus zu befreien. Ein hilfreicher, bewusster oder unbewusster Schutz- und Heilmechanismus der menschlichen Psyche. Feine Sache. Überhaupt nicht schlimm, außer man haut es unsensibel Leuten um die Ohren, die grade mitten in der Trauerphase stecken - die wichtig ist - oder im Leid und das nun grade brauchen können, wie ein Loch im Kopf. Und ebenfalls schlimm, wenn man jemand erzählen will, da wäre ein gütiger, allmächtiger Gott, der dem Betroffenen das bewusst zumute. Der also den Betroffenen schamlos und rücksichtslos benutzt, damit irgendwer irgendwas vielleicht mal draus lernen soll Und der Betroffene soll noch dankbar und vertrauensvoll und demütig sein!
Das widerlegt ganz eindeutig ein Gottesbild, das Güte, Allmacht und Allwissenheit einschließt. Und wenn man sagt, die Güte ist ja von mir so doof menschlich definiert, dann kratzt mich das wenig. Ich bin Mensch, und wieso sollte ich Güte, Liebe, Barmherzigkeit eines Gottes anders definieren, als meinen Mitmenschen gegenüber? Oder gibt es Christen, die diese Form der "Güte" als Vorbild geeignet sehen? Dass ich ein Kind vors Auto laufen lasse, obwohl ich es halten könnte und dann zu dem verletzen sage: "Siehste, jetzt hast du was gelernt??" Oder den Umstehenden, oder dem Fahrer "Jetzt hab ich dir gezeigt, warum man immer bremsbereit sein soll. Ist das nicht toll von mir? Preise mich!"Warum sollte ich etwas als Güte definieren, was nicht im Mindesten als Vorbild dienen kann????
Man muss das schon mal zu ende denken, was man da verzapft!
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1116806) Verfasst am: 30.10.2008, 09:26 Titel: |
|
|
Surata hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Das NT ist eines der bestbezeugten Dokumente. Die Schriftfunde sind zimlich dicht an seiner ursprünglichen Version und konnten weitestgehend präzise rekonstruiert werden. Deine Behauptungen entbehren der Grundlage.
|
Deine Behauptung is ja nicht ohne. Kein Mensch kennt zwar die Originale, aber du weißt, wie nah die Texte des NT dran sind. Wow... |
Ich weiß nicht, wie gut du dich mit Geschichtswissenschaft und alten Schriftzeugnissen auskennst. Ich kenne nur die Aussage, dass oft viele Jahrhunderte zwischen Abfassung und den Manuskripten lag. Und auch dann sind nur wenige Abschriften zu finden. |
Etwas besser als der Durschnittsmensch. Im Kojiki und Nihongi, "Geschichtsbücher" der frühen japanischen Jahrhunderte, ist von einem legendären Kaiser namens Jimmu zu lesen, der ein Nachkomme der Sonnengötting Amaterasu sein soll. Jimmu gilt als Vorfahr aller japanischen Kaiser. Kein Wissenschaftler wird bestreiten, dass es ihn mit ziemlicher Sicherheit nicht gab, vor allem, wenn man sich seine Beschreibung und vor allem die Umstände zur Zeit der Herstellung der "Quellen" und die Person der/des Verfassers mal genau anschaut.
Wenn du diese Herangehensweise an alte Texte mal verstehst, wird dir ein Licht aufgehen. |
Kenne ich zwar nicht, aber für die alten Geschichten von Abraham über Mose und Landnahme wurden ähnliche Hypothesen bereits formuliert. Zu Laozi, dem angeblichen Begründer des Daoismus heist es auch:
Zitat: | Lǎozǐ gilt als Begründer des Daoismus (Taoismus). Das Dàodéjīng (Tao Te King, ~Ching), der einflussreichste daoistische Text, wird ihm zugeschrieben und daher oft auch einfach als „Laozi“ bezeichnet. Der Text ist aber wahrscheinlich erst im 4. Jahrhundert v. Chr. entstanden beziehungsweise in seine heutige Form gebracht worden.
Trotz der beeindruckenden Überlieferung minutiöser Chroniken und Listen von Herrschern, Beamten etc. aus China ist über Lǎozǐ fast nichts bekannt. Die ältesten Quellen sind Anekdoten und Legenden, die zum Beispiel in Zhuāngzǐs (Dschuang Dsi, Chuang-tzu) „wahrem Buch vom südlichen Blütenland“ aufgeschrieben sind. Die erste historische oder biographische Quelle findet sich im Shǐjì (Shi chi) des Sīmǎ Qiān (Ssu-ma Ch'ien), den „Aufzeichnungen des Chronisten“ aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., doch Sīmǎ Qiān schreibt selbst, dass seine Quellenlage sehr unsicher ist und er widersprüchliche Aussagen über Lǎozǐ gefunden hat - er ist nicht sicher, ob Lǎozǐ wirklich gelebt hat. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Laozi
Hier ist die Quellenlage ebenfalls höchst unsicher.
Die Situation bei Jesus und dem NT ist hier völlig anders. Nur wenige Kenner der geschichtlichen Quellen zweifeln ernsthaft an der historischen Existenz von Jesus.
Surata hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Das NT ist nicht nur vielleicht das am Besten erforschte Werk der Geschichte, sondern verfügt auch über eine Vielzahl von Codicee und Manuskripten. |
Das NT ist eine Sammlung von Manuskripten. Und? |
Du meinst, es sei banal, wenn Dokumente gut belegt sind?
Surata hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Man kann relativ gut die Abschreib-fehler in den letzten detaisl herausfinden |
Abschreibfehler wovon wohin? Was wurde da verglichen, um von einem Abschreibfehler auszugehen? |
Hast du nun Kenntnisse von Textkritik oder nicht? Für das kleine Einmaleins ist zum Einstig empfohlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Textkritik
Surata hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ... und hat einen sehr guten Text rekonstruieren können. |
Der da wäre? |
Novum Testamentum graece et latine, Barbara Aland et al.
Surata hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Sicher sind auch jetzt noch Überraschungen möglich, vielleicht bei dem Fund der Original-Manuskripte. Allerdings erwarte ich hier nur Abweichungen in unwesentlichen Details. |
Keine Überraschung |
Kennst du hier Fachleute, die etwas anderes erwarten?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#1116807) Verfasst am: 30.10.2008, 09:29 Titel: |
|
|
astarte hat folgendes geschrieben: | Man muss das schon mal zu ende denken, was man da verzapft! |
oder überhaupt mit dem denken anfangen.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1116811) Verfasst am: 30.10.2008, 09:43 Titel: |
|
|
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Man muss das schon mal zu ende denken, was man da verzapft! |
oder überhaupt mit dem denken anfangen. |
Nee, das kann ich Hope und Co nicht vorwerfen, sie denken doch recht fleißig.
Mehr als du vielleicht Muss man ja auch, wenn man sich weismachen will ein altes, oberflächlich auf modern poliertes Gottesbild wäre für unser Leben heute irgendwie hilfreich oder wichtig....das muss doch anstrengend sein, würdige da mal die Leistung, die dahintersteckt, tztztz
|
|
Nach oben |
|
 |
Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
|
(#1116816) Verfasst am: 30.10.2008, 09:53 Titel: |
|
|
Konrad hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | ...Hope besitzt hier die bodenlose Arroganz, Frechheit und Unmenschlichkeit andere Leute darüber zu belehren, daß deren unermessliches Leid doch so schlimm gar nicht sei, weil andere ja daraus lernen könnten. Mit diesen unfassbar dämlichen "Argumenten" will sie ihre Wahnvorstellung eines liebenden, gerechten Gottes stützen!
Nochmal langsam zum Mitschreiben: Gott ist liebend und gerecht, wenn er Leute leiden lässt, weil andere daraus was lernen können! |
In diesem Zusammenhang würde mich doch interessieren, ob Gott (oder Jesus) solche Exempel nur an Bekehrten statuiert, die 'ganz bewusst'<sup>TM</sup> ihr Leben Jesus übergeben haben oder ob Gott, entgegen der Abmachung mit dem freien Willen, auch Ungläubige in z.B. Krankheiten, unfälle oder Verbrechen steuert. |
Was fragst Du mich das?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
|
|
Nach oben |
|
 |
Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
|
(#1116818) Verfasst am: 30.10.2008, 09:56 Titel: |
|
|
astarte hat folgendes geschrieben: |
Dass man auch aus negativen Ereignissen und Erlebnissen oft positive Schlüsse und Lehren ziehen kann, oder man im Nachhinein "hat doch auch etwas Positives bewirkt" "hat mir wieder bewusst gemacht, was wesentlich ist", "war ein heilsamer Schock" denken kann, oder dass man dadurch an Vorsorge erinnert wird, Engagement für Leidensgenossen entwickeln kann usw, ist doch eine Binsenweisheit. |
also sind wir uns einig, das Leid auch etwas gutes haben kann.
Zitat: | Das ist eine nachträgliche Bewertung die nach einer Trauer- oder Leidensphase eine Möglichkeit bietet, mit solchen Ereignissen weiter zu leben, umzugehen, und nicht in Depression und Resignation zu versinken - oder sich daraus zu befreien. Ein hilfreicher, bewusster oder unbewusster Schutz- und Heilmechanismus der menschlichen Psyche. Feine Sache. Überhaupt nicht schlimm, außer man haut es unsensibel Leuten um die Ohren, die grade mitten in der Trauerphase stecken - die wichtig ist - oder im Leid und das nun grade brauchen können, wie ein Loch im Kopf.
|
nur sind wir hier in einem Diskussionsforum und unterhalten uns grade über das Thema warum lässt Gott leid zu wie kann er da noch gütig genannt werden. Wenn man hier irgendwelche Erkenntnisse gewinnen will oder auch nur die Argumentation der Gläubigen verstehen möchte, sollte man das nicht ausgerechnet mitten in einer schlimmen Trauerphase versuchen und die Antworten auf sich beziehen. Wenn hier soviel persönliche Emotion reingebracht wird, ist eine weitere Unterhaltung über die "Theorie" sinnlos
Es ist wohl ein himmelweiter unterschied ob ich mich mit einem Kranken oder gar Sterbenden unterhalte, dem ich in erster Linie Trost spenden will, oder mit Atheisten, die vorgeben verstehen zu wollen
Ich würde auch einem Menschen bei dem man grade Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert hat nicht als erstes sagen das er so gut wie tot ist
Also wollen das Thema hier wie ein Seelsorger mit Betroffenen angehen oder wollt ihr verstehen was ich Glaube - dann aber bitteschön sachlich und möglichst Objektiv - sonst vergesst es einfach
Zitat: | Das widerlegt ganz eindeutig ein Gottesbild, das Güte, Allmacht und Allwissenheit einschließt. Und wenn man sagt, die Güte ist ja von mir so doof menschlich definiert, dann kratzt mich das wenig. Ich bin Mensch, und wieso sollte ich Güte, Liebe, Barmherzigkeit eines Gottes anders definieren, als meinen Mitmenschen gegenüber?
|
Das widerlegt es nicht. Die Diskussion zeigt nur das der Moment der Trauer nicht der richtige Zeitpunkt ist über den Sinn nachzudenken. Wenn sich meine Diskussionsgegner aber im Moment der Trauer befinden, dass ich nicht ehrlich und offen reden kann, oder sie nicht diskutieren können ohne sich in die Situation eines Trauernden zu versetzen der es als taktlos auffassen würde wenn man offen, ehrlich und direkt redet habe ich keine Möglichkeit meinen Standpunkt hier rüber zu bringen.
Das ist so als würden Medizinstudenten sich aufregen wie taktlos der Professor grade mit Zahlen und Chancen zu den verschiedenen Krebsarten kommt "fortgeschritterner Magenkrebs - 99,9999 % Todesurteil" und sich einer meldet "wie können Sie das Betroffenen so um die Ohren werfen"
Zitat: |
Oder gibt es Christen, die diese Form der "Güte" als Vorbild geeignet sehen? Dass ich ein Kind vors Auto laufen lasse, obwohl ich es halten könnte und dann zu dem verletzen sage: "Siehste, jetzt hast du was gelernt??" Oder den Umstehenden, oder dem Fahrer "Jetzt hab ich dir gezeigt, warum man immer bremsbereit sein soll. Ist das nicht toll von mir? Preise mich!"Warum sollte ich etwas als Güte definieren, was nicht im Mindesten als Vorbild dienen kann???? |
In dem Rahmen den Du überschauen und verantworten kannst machst du das, Du lässt zu das Dein Kind fällt - nur so lernt es richtig zu laufen. Du könntest den Prozess auch verhindern und es einfach weiter tragen bis Du unter dem Gewicht zusammenbrichst.
Zitat: |
Man muss das schon mal zu ende denken, was man da verzapft! |
Und darum sollte der Prof den Studenten die grausame Theorie nicht mitteilen sondern lieber erzählen was er dem Patienten und seinen angehörigen sagen würde "die hoffnung stirbt zuletzt - wir tun alles - man kann es nicht genau sagen"
alles klar!
|
|
Nach oben |
|
 |
Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
|
(#1116825) Verfasst am: 30.10.2008, 10:16 Titel: |
|
|
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber wie hier gegen die beiden Christen gegeifert wird ist subterrestrisch. |
du siehst das zu persönlich. du siehst windmühlen und wirst nicht müde sie zu bekämpfen.
es werden ansichten der beiden angegriffen, die nicht nur aus meiner sicht unterirdisch sind.
diese angriffe werden teilweise sehr scharf formuliert, sind aber nicht persönlich. |
Wenn sich jemand wünscht das ich elendig verreckte soll ich das nicht persönlich nehmen.
Sorry - kannst Du für Dich so halten, ich nehme das sehr persönlich und wundere mich darüber das mir soviel Hass entgegenschlägt.
Wenn ich mich als Betroffener in eine unpersönliche Forendiskussion wage zu einem Thema was ich grade nicht verdauen kann - nochmal das Beispiel Krebskranker: dieser wuselt durch ein Medizinerforum und stellt dort theoretische Fragen ohne sich als Patient zu outen, sollte er die Antworten ertragen können und kann nicht den Antwortenden, die keine Hellseher sind Taktlosigkeit vorwerfen.
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1116827) Verfasst am: 30.10.2008, 10:18 Titel: |
|
|
MountainKing hat folgendes geschrieben: | Die Mehrzahl der Fehler oder Änderungen in den Texten sind für den Inhalt nicht sehr relevant, einige aber durchaus, z.Bsp. die Geschichte mit der Ehebrecherin ("Wer ohne Sünde ist.."), die in den ältesten Manuskripten fehlt und wahrscheinlich später hinzugefügt wurde oder die Aussage aus 1 Johannes 5,7:
http://de.wikipedia.org/wiki/Comma_Johanneum
Gerade mit Belegen für die Trinitätslehre wird es im NT dann eng, vom AT ganz zu schweigen. |
Unsinn. Diese Textstelle ist nicht entscheident für die Trinitätslehre. sie wird durch viele andere, gut bezeugte Stellen begründet. Der beanstandete Fehler findet sich in den heutigen Übersetzungen auch nicht.
Zitat: | Evangelische wie römisch-katholische Theologen sind sich heute mit wenigen Ausnahmen einig, dass das Comma Johanneum nicht zum ursprünglichen Textbestand des 1. Johannesbriefs gehörte und allenfalls eine relativ früh, etwa seit dem 4. Jahrhundert bezeugte Deutung der zweifellos zum Text gehörenden Passage über die „drei Zeugen“ darstellt. |
Dies ist eben eines der Beispiele der Erfolge der Textkritik.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1116833) Verfasst am: 30.10.2008, 10:37 Titel: |
|
|
Hope hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: |
Dass man auch aus negativen Ereignissen und Erlebnissen oft positive Schlüsse und Lehren ziehen kann, oder man im Nachhinein "hat doch auch etwas Positives bewirkt" "hat mir wieder bewusst gemacht, was wesentlich ist", "war ein heilsamer Schock" denken kann, oder dass man dadurch an Vorsorge erinnert wird, Engagement für Leidensgenossen entwickeln kann usw, ist doch eine Binsenweisheit. |
also sind wir uns einig, das Leid auch etwas gutes haben kann. |
Na und? Das ist reine Bewertung des Menschen. Im Nachhinein. Völlig individuell. Ebenso kann man es anders sehen. "Was Gutes" ist keine Tatsache, das entsteht rein durch die Bewertung. Was Gutes kann gleichzeitig was ganz Beschissenes sein. Und trotzdem gut, und trotzdem beschissen...
Mal ein hypothetisches Beispiel: jemand verliert einen Angehörigen durch eine fiese Krankheit. Er trauert, er leidet, er fängt an sich aufzurappeln, er gründet eine Organisation um Gelder zu sammeln für Behandlung und Forschung dieser Krankheit. Gut, nicht? Nun hat der ein Kind, für das findet er vor lauter Engagement nicht genug Zeit, vernachlässigt es, vermittelt ihm gar, es müsste zurückstehen für das edle Ziel. Kind gerät in sensibler Phase in falsche Kreise, ist nicht stabil genug in seinem Selbstbewusstsein, wird drogensüchtig, Dealer, reißt andere mit runter.... Beschissen oder?
Es gibt nicht reines gut oder böse. Man kann sowas erklären, aber ein gütiges, allmächtiges Alphawesen braucht man dazu nicht.
Zitat: | Zitat: | Das ist eine nachträgliche Bewertung die nach einer Trauer- oder Leidensphase eine Möglichkeit bietet, mit solchen Ereignissen weiter zu leben, umzugehen, und nicht in Depression und Resignation zu versinken - oder sich daraus zu befreien. Ein hilfreicher, bewusster oder unbewusster Schutz- und Heilmechanismus der menschlichen Psyche. Feine Sache. Überhaupt nicht schlimm, außer man haut es unsensibel Leuten um die Ohren, die grade mitten in der Trauerphase stecken - die wichtig ist - oder im Leid und das nun grade brauchen können, wie ein Loch im Kopf.
|
nur sind wir hier in einem Diskussionsforum und unterhalten uns grade über das Thema warum lässt Gott leid zu wie kann er da noch gütig genannt werden. Wenn man hier irgendwelche Erkenntnisse gewinnen will oder auch nur die Argumentation der Gläubigen verstehen möchte, sollte man das nicht ausgerechnet mitten in einer schlimmen Trauerphase versuchen und die Antworten auf sich beziehen. Wenn hier soviel persönliche Emotion reingebracht wird, ist eine weitere Unterhaltung über die "Theorie" sinnlos | wo ist da persönliche Emotion? Ich hab dir nur ein bisschen ganz einfache Psychologie erklärt.
Zitat: |
Also wollen das Thema hier wie ein Seelsorger mit Betroffenen angehen oder wollt ihr verstehen was ich Glaube - dann aber bitteschön sachlich und möglichst Objektiv - sonst vergesst es einfach | Das Doofe ist, wir verstehen deinen Gedankengang.....
Zitat: |
Das ist so als würden Medizinstudenten sich aufregen wie taktlos der Professor grade mit Zahlen und Chancen zu den verschiedenen Krebsarten kommt "fortgeschritterner Magenkrebs - 99,9999 % Todesurteil" und sich einer meldet "wie können Sie das Betroffenen so um die Ohren werfen" | Juhu! es geht ums Gottesbild! Soll der Professor hier ein Bild für Gott sein? Hat der Professor Allmacht? Behauptet er gütig zu sein? Hat er den Patienten den Magenkrebs eingepflanzt - ich kann mich erinnern, dass Menschenversuche unter Menschen auch net soooo postitiv bewertet werden im Normalfall. Aber Gott ist gütig, na klar!
Oder ist der ein Bild für dich? Dann hat der Prof eben das gleiche Bild wie du von Gott und muss sich das Gleiche vorwerfen lassen. Unlogik, Gott kann nicht allmächtig und allgütig gleichzeitig sein. Würdest du und dein Prof sagen: ich glaube an einen Gott, der ist entweder mächtig oder gütig, hätte das wenigsten irgendwas logisches. So ist es Quatsch. In einer Trauerphase wäre es grausam, das zu behaupten, und außerhalb ist es sinnloser Quark.
Zitat: | Zitat: |
Oder gibt es Christen, die diese Form der "Güte" als Vorbild geeignet sehen? Dass ich ein Kind vors Auto laufen lasse, obwohl ich es halten könnte und dann zu dem verletzen sage: "Siehste, jetzt hast du was gelernt??" Oder den Umstehenden, oder dem Fahrer "Jetzt hab ich dir gezeigt, warum man immer bremsbereit sein soll. Ist das nicht toll von mir? Preise mich!"Warum sollte ich etwas als Güte definieren, was nicht im Mindesten als Vorbild dienen kann???? |
In dem Rahmen den Du überschauen und verantworten kannst machst du das, Du lässt zu das Dein Kind fällt - nur so lernt es richtig zu laufen. Du könntest den Prozess auch verhindern und es einfach weiter tragen bis Du unter dem Gewicht zusammenbrichst. | Boah, das hatten wir schon mal: nein das mache ich nicht! Ich MACHE nicht bewusst Gefährdungen und lass dann jemand rein rennen, OBWOHL ICH DAS VERHINDERN KÖNNTE und ICH LIESSE MICH AUCH NICHT DAFÜR FEIERN!!!! So ein Scheiß! Wenn ein Kind niemals vom Rad fällt, kann es übrigens auch Fahren lernen, ich muss es nicht schubsen! Man muss auch nicht mal halb ersäuft worden sein, um schwimmen zu lernen. Man muss auch nicht zwingend Schickalsschläge erlebt haben oder sonst was, um was zu lernen. Meine Güte, was für ein schlichtes Denken!
Zitat: | Zitat: |
Man muss das schon mal zu ende denken, was man da verzapft! |
Und darum sollte der Prof den Studenten die grausame Theorie nicht mitteilen sondern lieber erzählen was er dem Patienten und seinen angehörigen sagen würde "die hoffnung stirbt zuletzt - wir tun alles - man kann es nicht genau sagen"
alles klar! |
Leider ist dir gar nix klar geworden.
|
|
Nach oben |
|
 |
Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
|
(#1116834) Verfasst am: 30.10.2008, 10:39 Titel: |
|
|
Hope hat folgendes geschrieben: | Es ist wohl ein himmelweiter unterschied ob ich mich mit einem Kranken oder gar Sterbenden unterhalte, dem ich in erster Linie Trost spenden will, oder mit Atheisten, die vorgeben verstehen zu wollen  |
Nein, ist es nicht. Wenn deine "Lösung" der Theodizee-Frage "richtig" ist, muss sie auch Todkranken zumutbar sein. Ansonsten kannst du nur "Trost spenden", indem du durch Verschweigen der wesentlichen "Fakten" lügst. Um so absurder, dass sich ausgerechnet Christen zur "Seelsorge" im Krankheits- und Todesfalle berufen fühlen. Wenn du nicht mutig genug bist, deine Position auch und gerade vor einem Todkranken zu vertreten, scheinst du ja wenigstens zu ahnen, was für ein ethisch unerträglicher Quark das ist bzw. dass der biblisch-christliche Gott - so wie er in der Bibel beschrieben wird - für das Leid der Welt sehr wohl verantwortlich wäre und mithin kein "barmherziger" oder gar "allgütiger" sein kann.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1116836) Verfasst am: 30.10.2008, 10:42 Titel: |
|
|
Louseign hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Glaube schaft Beziehung und Liebe. Erst wenn ich mein Vertrauen wage, kann ich das Misstrauen überwinden. |
Ob ich Vertrauen aber wagen darf, hängt wesentlich davon ab, wie ich mein Gegenüber erlebe. Indessen ist der Blick auf das Gegenüber durch zahllose Mittler verstellt. |
Zunächst einmal - unabhängig von inhalt und Gegegenüber des Glaubens - ist die bemerkung wohl einsichtig. Wie soll Liebe ohne Glaube / Vertrauen funktionieren? Ich meine das zunächst ganz trivial in Bezug zu auf normale mitmenschliche Beziehungen.
Wenn also Glaube die notwendige Voraussetzung der Liebe und Beziehung bekannt sind, ist natürlich zu fragen: Was und wem kann / sollte ich glauben?
Louseign hat folgendes geschrieben: | Auf der ersten Ebene sind dies mir völlig unbekannte Leute, die etwas zu Papier brachten, von dem sie behaupten, es sei das, was sie auf mysteriöse Weise (z. B. durch den Heiligen Geist, whatever) mit dem Gegenüber erlebt hätten. Diese Leute sind längst tot, so dass ich nicht einmal die Möglichkeit habe, zu beurteilen, ob denn diese Mittler überhaupt vertrauenswürdig erscheinen.
Auf der zweiten Ebene die Übersetzer, die die Urtexte in unsere Sprache übertragen haben und dabei noch nicht einmal zu übereinstimmenden Ergebnissen gekommen sind, wie die verschiedenen Übersetzungen belegen.
Auf der dritten Ebene noch die Exegeten, die um diese ganzen Texte noch ein komplexes Gedankengebäude aus Metaphorik und Dialektik gebaut haben und dem Leser nun erklären wollen, wie denn das alles zu verstehen sei.
Von dem ursprünglichen Gegenüber bleibt da nicht mehr allzuviel übrig. Wenn ich eine Beziehung zu einer Person aufbauen will, dann werbe ich höchstpersönlich um sie und schicke nicht ein dutzend Leute vor, die diesen Job für mich erledigen; so wird das nämlich nichts. |
Deine Betrachtungen in Ehren, aber diese sind nicht zwingend. All diese genannten Mittler verstehen sich nur als Boten und Helfer, die wichtige Nachricht angemessen weiterzugeben. Das ist auch normal und völlig üblich.
Letztlich sagt das NT ja auch nicht, dass das Zeugnis Dritter die letzte Instanz der Glaubensfragen wäre, sondern dass diese nur Initator und Orientierung für eine direkte und unmittelbare Beziehung zu Gott darstellen. Und auf die kommt es wirklich an. Denn Christ ist im Sinne des NT nicht der, der eben die Aussagen des NT für korrekt hält und sich danach schlicht richtet, sondern der, der eben diesen existenziellen Bund eingegangen ist, der in Joh 3 mit wiedergeburt bezeichnet wurde. Hier einige der Textstellen:
Johannes 3 hat folgendes geschrieben: | 3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ...
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. |
Dies ist eine Wiederholung des Themas von:
Johannes 1 hat folgendes geschrieben: | 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. |
Und an anderer Stelle heißt es hinsichtlich der persönlichen Erfahrung:
Johannes 7:17 hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede. |
Das mag unbefriedigend sein für den, der nach objektiven Beweisen fragt, für die menschen, denen ihr eigenes Leben und Erkennen wichtiger ist als das, wass man auch interpersonell darstellen kann, ist es völlig hinreichend.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
|