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November 11. Monat
Anmeldungsdatum: 25.11.2006 Beiträge: 151
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(#941917) Verfasst am: 25.02.2008, 21:43 Titel: |
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Was wäre eigentlich aus Europa geworden, wenn es das Christentum nicht gäbe,
sondern alle Kultur von einem vorchristlichen Rom und einem vorchristlichen Griechenland
ausgegangen wäre?
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November 11. Monat
Anmeldungsdatum: 25.11.2006 Beiträge: 151
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(#941933) Verfasst am: 25.02.2008, 21:59 Titel: Re: "christliche Wissenschaft" - eine contradictio in adjecto |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber dann!
Dann scherte die Wissenschaft plötzlich aus und - Zack! - die Erde war plötzlich nicht mehr der Mittelpunkt des Universums.
Und - Zack! - der Mensch war plötzlich ein weiterentwickeltes Tier womöglich auch noch ohne Seele.
Skeptiker |
Am Anfang mass man mit Elle, Handbreite, Fingerbreite (siehe Nippur-Elle).
Sogar die Maße von Stonehenge oder anderen megalithischen Steinsetzungen können umgerechnet werden auf bestimmte Maße der Nippur Elle (-->megalithisches Yard)
Der Mensch war das Maß aller Dinge und begriff, was er maß.
Tausende Jahre später kam das metrische System auf, man definierte den Meter mittels Sekundenpendel (katholische Meter).
Die Zeit war das Maß aller Dinge.
Danach definierte man den Meter als 10-Millionsten Teil eines Erdquadranten.
Die Erde war das Maß aller Dinge.
Heute definiert man den Meter als die Strecke, die das Licht in 1/299 792 458 Sekunden im Vakuum zurücklegt.
Das Licht ist das Maß aller Dinge.
Aber welcher Mensch begreift heute noch, was gemessen und behauptet wird?
Deshalb ist er wieder ein Tier.
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kereng Privateer
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 3057
Wohnort: Hamburg
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(#942021) Verfasst am: 26.02.2008, 00:36 Titel: Re: "christliche Wissenschaft" - eine contradictio in adjecto |
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November hat folgendes geschrieben: | Aber welcher Mensch begreift heute noch, was gemessen und behauptet wird?
Deshalb ist er wieder ein Tier. |
Weshalb?
Weil du eine Frage stellst?
Und wann war "der Mensch" kein Tier?
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November 11. Monat
Anmeldungsdatum: 25.11.2006 Beiträge: 151
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(#942034) Verfasst am: 26.02.2008, 01:02 Titel: |
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Der Mensch war kein Tier, als er davon überzeugt war, keines zu sein, sondern das Maß aller Dinge.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#942036) Verfasst am: 26.02.2008, 01:06 Titel: |
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November hat folgendes geschrieben: | Der Mensch war kein Tier, als er davon überzeugt war, keines zu sein, sondern das Maß aller Dinge. |
Nein, da war er nur überzeugt, kein Tier zu sein.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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November 11. Monat
Anmeldungsdatum: 25.11.2006 Beiträge: 151
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(#942595) Verfasst am: 26.02.2008, 22:34 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | November hat folgendes geschrieben: | Der Mensch war kein Tier, als er davon überzeugt war, keines zu sein, sondern das Maß aller Dinge. |
Nein, da war er nur überzeugt, kein Tier zu sein. |
Eben. Das macht viel aus.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#942634) Verfasst am: 26.02.2008, 23:40 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | November hat folgendes geschrieben: | Der Mensch war kein Tier, als er davon überzeugt war, keines zu sein, sondern das Maß aller Dinge. |
Nein, da war er nur überzeugt, kein Tier zu sein. |
Du warst dabei?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#942640) Verfasst am: 26.02.2008, 23:54 Titel: Re: "christliche Wissenschaft" - eine contradictio in adjecto |
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November hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber dann!
Dann scherte die Wissenschaft plötzlich aus und - Zack! - die Erde war plötzlich nicht mehr der Mittelpunkt des Universums.
Und - Zack! - der Mensch war plötzlich ein weiterentwickeltes Tier womöglich auch noch ohne Seele.
Skeptiker |
Am Anfang mass man mit Elle, Handbreite, Fingerbreite (siehe Nippur-Elle).
Sogar die Maße von Stonehenge oder anderen megalithischen Steinsetzungen können umgerechnet werden auf bestimmte Maße der Nippur Elle (-->megalithisches Yard)
Der Mensch war das Maß aller Dinge und begriff, was er maß.
Tausende Jahre später kam das metrische System auf, man definierte den Meter mittels Sekundenpendel (katholische Meter).
Die Zeit war das Maß aller Dinge.
Danach definierte man den Meter als 10-Millionsten Teil eines Erdquadranten.
Die Erde war das Maß aller Dinge.
Heute definiert man den Meter als die Strecke, die das Licht in 1/299 792 458 Sekunden im Vakuum zurücklegt.
Das Licht ist das Maß aller Dinge.
Aber welcher Mensch begreift heute noch, was gemessen und behauptet wird?
Deshalb ist er wieder ein Tier. |
allerdings nur weil ihn an Zeit, Erde, Licht nur noch eines interessiert ->>> in WIEVIEL GELD kann ich es übersetzen.
Wieviel davon (Zeit/Erde/Licht) kann ich mir für wieviel Geld kaufen - wieviel bekomme ich wenn ichs verkaufe.
und ....
...genau genommen bescheibt der Begriff TIER - so ein wesen nur unzureichend und äußerst schmeichelnd - bzw. tritt das dem Tier ziemlich sehr zu nahe
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#942716) Verfasst am: 27.02.2008, 04:03 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | November hat folgendes geschrieben: | Der Mensch war kein Tier, als er davon überzeugt war, keines zu sein, sondern das Maß aller Dinge. |
Nein, da war er nur überzeugt, kein Tier zu sein. |
Du warst dabei? |
Seltsame Frage. Muss man dabei gewesen zu sein, um das festzustellen?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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November 11. Monat
Anmeldungsdatum: 25.11.2006 Beiträge: 151
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(#942846) Verfasst am: 27.02.2008, 12:35 Titel: |
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Ich frage mich, was verursacht der Wegfall von 2 ganzen Chromosomen im Unterschied zum Menschenaffen?
Ist eine Folge davon die Neotenie des Menschen?
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#947230) Verfasst am: 05.03.2008, 02:15 Titel: Re: Sharia vs. Mittelalter |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | deino hat folgendes geschrieben: | Haben also die"weltlichen" Interessen der Herrschenden im europ. Mittelalter doch immer ein wenig die Oberhand behalten, oder gabs auch in Europa so richtige Gottesstaaten? |
In Europa gab es niemals Gottesstaaten. Die sind mit dem Christentum, speziell dem katholischen, unvereinbar. |
Eine wichtige Feststellung: Selbst im finstersten Mittelalter gab es immer die Trennung zwischen Kaiser und Papst bzw. Kirche. Die war von Anfang an da. In der Praxis gab es aber natürlich immer Machtgerangel und Klüngelei zwischen Kaiser und Kirche.
Aber wie schon gesagt: Trotz aller faktischen Vermischungen zwischen weltlicher und kirchlicher Macht hat es in Europa niemals Gottesstaaten gegeben, und die Trennung zwischen Kirche und Staat war von Anfang an da, auch wenn sie erst durch die Aufklärung vollständig durchgesetzt wurde. |
Es ist richtig dass die kath.Kirche bei den Inquisitionsprozessen nur verurteilt hat und die Exekution der Urteile den weltlichen Behörden übertragen wurden. Hier war die Kirche Pionier im "Auslagern" von Tätigkeiten, die nicht so sehr ins eigene Konzept passten. Die Gefahr, dass die weltlichen Behörden die Vollstreckung der Urteile verweigertrn war eigentlich nicht gegeben. Aus noch reichlich vorhandenen Protokollen dieser Zeit ist zu entnehmen, dass ja auch das Eigentum des Verurteilen eingezogen wurde. Da hat man dann brüderlich zwischen Kirche, Staat und dem ev.noch vorhandenem Denunzianten geteilt. Gerade bei den Hexenprozessen waren die Denunzianten (es gab übrigens auch eigene Briefkästen für anonyme Anzeigen) ein wichtiger Faktor, der das Werkel am laufen hielt.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1118670) Verfasst am: 02.11.2008, 00:02 Titel: |
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Zitat: | Das Mädchen hatte angegeben, von drei Männern vergewaltigt worden zu sein. Die islamische Miliz, die die Stadt Kismayo kontrolliert, verurteilte sie laut Amnesty aber wegen Sex außerhalb der Ehe. Die Steinigung war bereits am 27. Oktober vollstreckt worden, rund tausend Zuschauer sollen in einem Stadion in der Hafenstadt Zeugen des brutalen Schauspiels gewesen sein. |
Da ist man sprachlos.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1118717) Verfasst am: 02.11.2008, 03:21 Titel: Re: Sharia vs. Mittelalter |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | deino hat folgendes geschrieben: | Haben also die"weltlichen" Interessen der Herrschenden im europ. Mittelalter doch immer ein wenig die Oberhand behalten, oder gabs auch in Europa so richtige Gottesstaaten? |
In Europa gab es niemals Gottesstaaten. |
Das stimmt schon... das heißt aber nicht, das man sie nicht wollte.
Zitat: |
Die sind mit dem Christentum, speziell dem katholischen, unvereinbar. |
Das ist allerdings falsch. Bereits die kath. Kirche funktioniert wie ein Staat, genauer gesagt wie eine streng hierarchische Diktatur. Schon im Mittelalter und dann in der Reformationszeit gab es im Rahmen der Hexenjagden das Ziel einen "gottesfürchtigen Staat" zu errichten. Dazu sollte der weltliche Staat als Wächter der individuellen Moral eingesetzt werden. Mit der Stelle Exodus 22.17 wurden Hexenhinrichtungen gerechtfertigt, so das James Hutcheson in Schottland zur Aussage kam: "Hier haben wir eine Gesetzesvorschrift Gottes..."
(Brian P. Levack: Hexenjagd S. 113 f und 115
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