Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Anarchoprimitivismus - zurück in die Wälder?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1128565) Verfasst am: 15.11.2008, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:
Es gab immer mal welche, die aussergewöhnlich alt wurden, das war aber tatsächlich ein Altern in Wuerde


Ich sag's doch: Romantiker. Hast du schon mal jemanden in einer primitivistischen Gesellschaft altern sehen? Der muss mit seinen "Wehwehchen" fertig werden, ohne dass er seine Medikamente bekommt.
Naja, sei's drum.

Hast du dich mal in einem neuzeitlichen Pflegeheim umgeschaut? Ist nicht besonders lustig (wenn's nicht gerade eines der Vorzeigeheime ist, die es auch bei uns in Stuttgart gibt). Ich spreche aus Erfahrung, ich bin soz. "im Pflegeheim aufgewachsen" (meine Mutter ist Altenpflegerin). Ich finde es bedeutend wuerdevoller daheim, im Kreise der Familie, altern und sterben zu duerfen und nicht sediert und ans Bett gefesselt in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Das hab ich gemeint.


Da hast du aber ein schiefes Bild vom Altern vermittelt bekommen. Nur ca. 3% der alten Menschen leben in Institutionen.

Sterben tun laut Wikipedia 50% im Krankenhaus, und 15-25% zuhause. (bezieht auf Todesfälle in Deutschland)

joran hat folgendes geschrieben:
Ist nicht besonders lustig

Zuhause sterben ist vermutlich auch nicht lustig Am Kopf kratzen
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1128574) Verfasst am: 15.11.2008, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:

@DeHerg: Ich kann deinen Groll nicht ganz nachvollziehen. Der wäre gerechtfertigt wenn ich herginge und sagte "der und der und der soll mal von der Bildfläche der Erde verschwinden, damit die anderen mehr Platz haben". Ich fände es zum Beispiel positiv wenn ein Grossteil der Menschheit durch *irgendeine* Katastrophe ausgelöscht wuerde. Darunter kann aber genausogut ich sein. (Auch wenn ich es natuerlich bevorzugen wuerde, zu den Ueberlebenden zu gehören. zwinkern)


Ich möchte noch einmal meinen bereits in anderem Zusammenhang geäußerten Vorschlag einer globalen 1-bis-2-Kind-Politik in Erinnerung rufen.


Meinst du davon wird der Planet in entfernt absehbarerer Zeit so leer, dass "alle" in den "Wäldern" leben können?

Das was du "forderst", ist in weiten Teilen der Welt längst so, und da, wo es nicht so ist, sterben eine große Zahl der Kinder unter 5 Jahren.


Vom Wald mal abgesehen, Anarchismus bedeutet ja eigentlich herrschaftsfrei.

Welche Gedanken gibt es denn dazu?
Auch in kleinen Gruppen muss was organisiert und beschlossen werden.
Jagd z.B. ist auf Großwild jedenfalls bestimmt eine kollektive Angelegenheit, vieles andere ja auch.

Wie sieht sowas dann aus, wie wird da entschieden, was gemacht wird, und wer was macht?

Was stellst du dir überhaupt vor, was zu machen ist, wie groß die Gruppen sein sollen, und wie die strukturiert sind?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128625) Verfasst am: 15.11.2008, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:

@DeHerg: Ich kann deinen Groll nicht ganz nachvollziehen. Der wäre gerechtfertigt wenn ich herginge und sagte "der und der und der soll mal von der Bildfläche der Erde verschwinden, damit die anderen mehr Platz haben". Ich fände es zum Beispiel positiv wenn ein Grossteil der Menschheit durch *irgendeine* Katastrophe ausgelöscht wuerde. Darunter kann aber genausogut ich sein. (Auch wenn ich es natuerlich bevorzugen wuerde, zu den Ueberlebenden zu gehören. zwinkern)


Ich möchte noch einmal meinen bereits in anderem Zusammenhang geäußerten Vorschlag einer globalen 1-bis-2-Kind-Politik in Erinnerung rufen.


Meinst du davon wird der Planet in entfernt absehbarerer Zeit so leer, dass "alle" in den "Wäldern" leben können?

Das was du "forderst", ist in weiten Teilen der Welt längst so, und da, wo es nicht so ist, sterben eine große Zahl der Kinder unter 5 Jahren.


Vom Wald mal abgesehen, Anarchismus bedeutet ja eigentlich herrschaftsfrei.

Welche Gedanken gibt es denn dazu?
Auch in kleinen Gruppen muss was organisiert und beschlossen werden.
Jagd z.B. ist auf Großwild jedenfalls bestimmt eine kollektive Angelegenheit, vieles andere ja auch.

Wie sieht sowas dann aus, wie wird da entschieden, was gemacht wird, und wer was macht?

Was stellst du dir überhaupt vor, was zu machen ist, wie groß die Gruppen sein sollen, und wie die strukturiert sind?


Ich verstehe deine Fragen nicht so ganz. Sollen die einen Bezug haben zu meinem Vorschlag einer globalen 1-Kind-Politik?

Ich glaube, dass dies ein weg ist, das Überleben der Spezies Mensch auf hohem technologischem Niveau und mit humanen Mitteln zu sicher. Die Alternative bei weiter wachsender Weltbevölkerung wären Seuchen, Weltkrieg, Hungerkatastrophen, Kanibalismus, am Ende evtl. die Ausrottung der eigenen Spezies durch sich selbst. - Für mich keine Alternative und nicht, was ich mir für meine Kinder und Enkelkinder wünsche.

Eine Reduktion der Weltbevölkerung ist alternativlos - evtl. wäre noch Besiedelung des Mars eine Alternative, die ich in absehbarer Zeit für unrealistisch halte. In absehbarer Zeit ist die 1-Kind-Politik eine alternative, wenn in absehbarer Zeit mit ihr begonnen würde. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, ein Leben nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu meiner Lebenszeit zu erreichen. - Dieses Opfer bin ich bereit, für eine Reduktion der Weltbevölkerung AUF HUMANE ART, zu bringen.

Deine übrigen Fragen stellen sich vielleicht in 100-200 Jahren. Nicht jetzt. Hast du also genug Zeit, dir selbst Gedanken darüber zu machen, oder deine Enkel mit den Fragestellungen vertraut zu machen, weil allenfalls sie davon betroffen sein werden. Eine allgemein verbindliche Regelung für die Entscheidungsprozesse in Kleingruppen braucht es doch gar nicht zu geben. Wozu. Jede Gruppe beschließt ihre eigenen Regeln. Wie sonst sollte das denn herrschaftsfrei funkiotnieren. Soll es globale Regeln dafür geben, wie in Kleingruppen gelebt und entschieden werde soll!? Wie sollte das durchgesetzt werden? Und wozu? - Sorry.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1128641) Verfasst am: 15.11.2008, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
... 1-Kind-Politik...
....was ich mir für meine Kinder und Enkelkinder wünsche.


Dein Kind und dein Enkel. Jeweils Singular Das Kleingedruckte
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128642) Verfasst am: 15.11.2008, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe schon mehrere. Auf den Arm nehmen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1128643) Verfasst am: 15.11.2008, 13:53    Titel: Re: Anarchoprimitivismus - zurück in die Wälder? Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Im besten Falle und wenn sich genug daran beteiligen eine Zerstörung unserer Gesellschaft, bzw. der Zivilisation als solcher. Das ist das utopische Ziel, auf das es sich aber hinzuarbeiten lohnt. Mein Ideal ist die Rueckkehr zu untechnologisierten kleinen Stammesgesellschaften.

Manchmal glaubt man ja, man hätte schon jeden Scheiß gehört, den manche Leute auszuhecken imstande sind. Aber weit gefehlt! Denn kaum fängt irgendein Fitti an zu denken, zack, kommt erstklassiger frischer Scheiß raus.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128648) Verfasst am: 15.11.2008, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:


Die Seite hier ist ganz interessant fuer jene, die noch nicht mit dem Anarcho-Primitivismus vertraut sind.


Wikipedia - Primitivismus
Zitat:
Primitivismus wird in erster Linie als utopistische Strömung innerhalb des Anarchismus verstanden. Es wird eine Revolution und Rückkehr zur biologischen Ursprünglichkeit des menschlichen Tieres angestrebt. Ob Industrie überhaupt fortschrittlich sei, ja sogar das historische Zivilisationsvorhaben als Ganzes werden von dieser radikalen Form der Ideologiekritik in Frage gestellt.

Schon in der aufklärerischen Literatur der Sturm-und-Drang-Zeit lässt sich ein verstärktes Einfühlen mit der Natur ausmachen. In der folgenden romantischen Periode, die wohl auch als Reaktion auf die Industrielle Revolution solche Tendenzen noch erweiterte, lässt sich erste Affinität mit der Natur des Menschen selbst ausmachen.


Wikipedia - John Zerzan

johnzerzan.net

SPON: ANARCHISMUS - Zurück in die Hütte
Zitat:
Neoprimitivisten sehen menschliche Zivilisation wie die Natur vom Untergang bedroht und wollen wieder wie Jäger und Sammler leben. Doch ihre Botschaften verbreiten sie über das Internet.

Das Unglück nahm vor 12.000 Jahren seinen Lauf: mit der Ursünde der Sesshaftigkeit, mit Viehzucht und Ackerbau. Damals verzichteten die edlen Wilden auf die Wonnen des herrschaftsfreien Nomadentums im Einklang mit der Natur. Die einstigen Jäger und Sammler ergaben sich der arbeitsteiligen, vom Ressourcenraubbau lebenden Gesellschaft. Sie verabschiedeten sich von der Gleichberechtigung von Frau und Mann, von viel, viel Müßiggang und einem Leben frei von organisierter Gewalt.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 15.11.2008, 14:00, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1128650) Verfasst am: 15.11.2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe schon mehrere. Auf den Arm nehmen


Und, fühlst du dich schuldig?
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128652) Verfasst am: 15.11.2008, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe schon mehrere. Auf den Arm nehmen


Und, fühlst du dich schuldig?


Genau. zynisches Grinsen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1128661) Verfasst am: 15.11.2008, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:

@DeHerg: Ich kann deinen Groll nicht ganz nachvollziehen. Der wäre gerechtfertigt wenn ich herginge und sagte "der und der und der soll mal von der Bildfläche der Erde verschwinden, damit die anderen mehr Platz haben". Ich fände es zum Beispiel positiv wenn ein Grossteil der Menschheit durch *irgendeine* Katastrophe ausgelöscht wuerde. Darunter kann aber genausogut ich sein. (Auch wenn ich es natuerlich bevorzugen wuerde, zu den Ueberlebenden zu gehören. zwinkern)


Ich möchte noch einmal meinen bereits in anderem Zusammenhang geäußerten Vorschlag einer globalen 1-bis-2-Kind-Politik in Erinnerung rufen.


Meinst du davon wird der Planet in entfernt absehbarerer Zeit so leer, dass "alle" in den "Wäldern" leben können?

Das was du "forderst", ist in weiten Teilen der Welt längst so, und da, wo es nicht so ist, sterben eine große Zahl der Kinder unter 5 Jahren.


Vom Wald mal abgesehen, Anarchismus bedeutet ja eigentlich herrschaftsfrei.

Welche Gedanken gibt es denn dazu?
Auch in kleinen Gruppen muss was organisiert und beschlossen werden.
Jagd z.B. ist auf Großwild jedenfalls bestimmt eine kollektive Angelegenheit, vieles andere ja auch.

Wie sieht sowas dann aus, wie wird da entschieden, was gemacht wird, und wer was macht?

Was stellst du dir überhaupt vor, was zu machen ist, wie groß die Gruppen sein sollen, und wie die strukturiert sind?


Ich verstehe deine Fragen nicht so ganz. Sollen die einen Bezug haben zu meinem Vorschlag einer globalen 1-Kind-Politik?


Nein, denn das ist ja bereits in mehr Teilen der Welt so, bzw. auf dem Weg dazu, als "Kinderreichtum" über 3 Kinder, und wieviele dann tatsächlich länger überleben ist wieder eine andere Frage.

Wobei, wenn dann, wie in China bei über einer Milliarde Menschen nur noch ein Kind pro Frau rauskommt, sind das einerseits auch nicht grade wenige, und das führt zu neuen, völlig anderen Problemen.

Zitat:
Ich glaube, dass dies ein weg ist, das Überleben der Spezies Mensch auf hohem technologischem Niveau und mit humanen Mitteln zu sicher. Die Alternative bei weiter wachsender Weltbevölkerung wären Seuchen, Weltkrieg, Hungerkatastrophen, Kanibalismus, am Ende evtl. die Ausrottung der eigenen Spezies durch sich selbst. - Für mich keine Alternative und nicht, was ich mir für meine Kinder und Enkelkinder wünsche.

Das ist erstens ne Milchmädchenrechnung, zweitens human muss das überhaupt nicht sein, siehe China, die schon jetzigen Folgen, und erst die Folgen, die noch kommen werden, denn die sind erst recht auf dem Weg zu einer vergreisenden Gesllschaft, nur in völlig anderen Dimensionen, als man das bisher je gekannt hat auf diesem Planeten.
Für Europa wird sich aus verschiedenen Gründen eine nicht entfernt ähnliche Entwicklung von der Bevölkerungsstruktur her ergeben in den nächsten Jahrzehnten.

Zitat:
Eine Reduktion der Weltbevölkerung ist alternativlos - evtl. wäre noch Besiedelung des Mars eine Alternative, die ich in absehbarer Zeit für unrealistisch halte. In absehbarer Zeit ist die 1-Kind-Politik eine alternative, wenn in absehbarer Zeit mit ihr begonnen würde. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, ein Leben nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu meiner Lebenszeit zu erreichen. - Dieses Opfer bin ich bereit, für eine Reduktion der Weltbevölkerung AUF HUMANE ART, zu bringen.

Was soll das für ein Opfer sein? von dir?
In Deutschland ist man bei 1,3 rum Kinder!

    Einschub:
    Baldur hat folgendes geschrieben:
    Ich habe schon mehrere
    .
    Deine mehr als 1 Kinder bringst du also um?
    Welche?
    Nach welchen kriterien wählst du die zu tötenden Kinder aus?


Offensichtlich verlangst du das Opfer eindeutig von Leuten in anderen Ländern, bei denen das nicht so ist, welche das vorwiegend sind, ist auch klar - dir nicht?

Zitat:
Deine übrigen Fragen stellen sich vielleicht in 100-200 Jahren. Nicht jetzt. Hast du also genug Zeit, dir selbst Gedanken darüber zu machen, oder deine Enkel mit den Fragestellungen vertraut zu machen, weil allenfalls sie davon betroffen sein werden.

Ich werde sicher keine Enkel haben, insofern müsste ich mir überhaupt keine Gedanken machen, mach mir aber im Gegensatz zu dir welche, andere allerdings, und aus anderen Gründen.



Zitat:
Eine allgemein verbindliche Regelung für die Entscheidungsprozesse in Kleingruppen braucht es doch gar nicht zu geben. Wozu. Jede Gruppe beschließt ihre eigenen Regeln. Wie sonst sollte das denn herrschaftsfrei funkiotnieren. Soll es globale Regeln dafür geben, wie in Kleingruppen gelebt und entschieden werde soll!? Wie sollte das durchgesetzt werden? Und wozu? - Sorry.


Ah ja.
Wie werden die Regeln in Kleingruppen denn genau beschlossen?

Dass mehr als ein Mensch durchaus unterschiedliche Ansichten über verbindliche Regeln in einer Kleingruppe haben können, und bestünde sie nur aus zwei Personen, das sollte man meinen, könnte spätestens im Kindergarten auffallen.

Dass es da verschiedene Möglichkeiten gibt, das zu "regeln" auch.

Wie also sieht das aus?

Vehandeln, mehrheitlich abstimmen, so lange diskutieren bis alle zufrieden sind mit dem Kompromiss, Draufhauen, wenn nicht alle zufrieden sind, oder dir das zu lange dauert...........

Wenigstens schon einmal in einer Wohngemeinschaft gewohnt? Familie? oder macht da alles Mami, und Baldur macht die Regeln?


Zuletzt bearbeitet von Reza am 15.11.2008, 14:13, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1128664) Verfasst am: 15.11.2008, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

den Thread nicht lieber hier http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22024 anhängen? Was meint ihr?
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1128665) Verfasst am: 15.11.2008, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
tschuldigung wenn das jetzt hart klingt aber ich glaube du würdest in einer solchen Gesellschaft keine 3 Wochen überleben

dein "Ideal" wär mein Schreckensszenario(und ich denke deins auch wenn du sie tatsächlich erleben würdest)

Das klingt überhaupt nicht hart, sondern völlig zutreffend.

Das Ganze scheint mir so ein typischer Gehirnfurz westlicher Wohlstandskinder zu sein, die das Dasein nie anders als rundumversorgt und mit vollem Bauch kennengelernt haben.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128679) Verfasst am: 15.11.2008, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:

So ein Schwachsinn! Niemand hat behauptet, dass man unter diesen Bedingungen überhaupt nicht überleben könne, sondern, dass
1. Unter diesen Bedingungen nur 5 Millionen Menschen überleben können und
2. Deren Leben wesentlich schlechter wäre als das Unsere
Wer das bestreitet, für den gilt...:


Wer das nicht bestreitet, für den gilt:

venicius hat folgendes geschrieben:
Die ganze Kritik scheint mir so ein typischer Gehirnfurz westlicher Wohlstandskinder zu sein, die das Dasein nie anders als rundumversorgt und mit vollem Bauch kennengelernt haben [und es sich nicht anders vorstellen können oder wollen].


Als gut oder als schlecht empfundenes Leben ist in diesem Falle wohl rein subjektiv. Verallgemeinere deine Einschätzungen und Empfindungen bitte nicht.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 15.11.2008, 15:57, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Suzius
Milchtrinker



Anmeldungsdatum: 12.03.2008
Beiträge: 478

Beitrag(#1128691) Verfasst am: 15.11.2008, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt zig Milliarden Menschen die in diesem propagierten "Urzustand" leben und nicht wenige geben ihr Leben dafür um in die "Moderne" zu kommen. Ich gebe Ralf Rudolfy recht, die hier so rumheulen wir müssten zurück zu etwas, was kaum einer will, sind Wohlstandsbalgen die nie auch nur gesehen haben, wie eine Woche in einem solchen Leben aussieht, geschweige denn selbst erlebt. Die meisten dürften doch noch nichtmal einen eigenen Garten bestellt haben, Schrebergärtner haben schon mehr drauf.

Jedenfalls, noch eine Gruppe die ihren Arsch nie selbst hochbekommen wird um endlich mal etwas umzusetzten.
_________________
Verdammte Vergangenheit, macht mir immer wieder einen Strich durch die Zukunft.

Gewisse Frauen sind für gewisse Männer wie Herdplatten für kleine Kinder, man tut alles nur um sich die Finger daran zu verbrennen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1128692) Verfasst am: 15.11.2008, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Die ganze Kritik scheint mir so ein typischer Gehirnfurz westlicher Wohlstandskinder zu sein, die das Dasein nie anders als rundumversorgt und mit vollem Bauch kennengelernt haben [und es sich nicht anders vorstellen können oder wollen].

Falschrum.
Die Vorstellung des edlen Wilden war ein Gehirnfurz Jean-Jacques Rousseaus, was glaube ich auch als Steilvorlage für den sogenannten Urkommunismus diente.
Aber Wunschdenken bleibt Vorstellung und hat mit dem wirklichen Leben nichts zu tun.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1128694) Verfasst am: 15.11.2008, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird doch niemand dran gehindert, aufs Land zu ziehen und dort als Selbstversorger zu leben.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1128697) Verfasst am: 15.11.2008, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:


Dann frage ich mich, wie es möglich sien kann, dass es Menschen gab und noch heute gibt, die so überleben können.



Auch die, die heute in Stammesgesellschaften leben, leben nicht wie die vor 10000 Jahren.
Nicht mal die, die sich in Amazonien freiwillig verstecken, da kannste aber deinen Hintern drauf verwetten.

Da müsstest du mir schon erst mal genau sagen, wie DIESE "Stammesgesellschaften" in DEN Wäldern weiland und in den "wenigen" Jahrtausenden dazwischen genau gelebt haben.

Aber du bevorzugst es ja nur vollkommen zusammenhanglose Phantastereien in den Raum zu werfen.

Übrigens mal Wälder, mal so hochtechnologisiert, wie möglich, ja was nun?
Herrschaftsfrei egalitär, ALLE!, oder mit Machtanhäufungen bei Schichten/Gruppen/Personen und dann auch mit Herrschaft?

Ja was nun?

Und WIE?
Genau! nicht irgendwie wird das dann schon besser sein.........

Vorstellungen bitte!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1128701) Verfasst am: 15.11.2008, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Suzius hat folgendes geschrieben:
Es gibt zig Milliarden Menschen die in diesem propagierten "Urzustand" leben und nicht wenige geben ihr Leben dafür um in die "Moderne" zu kommen. Ich gebe Ralf Rudolfy recht, die hier so rumheulen wir müssten zurück zu etwas, was kaum einer will, sind Wohlstandsbalgen die nie auch nur gesehen haben, wie eine Woche in einem solchen Leben aussieht, geschweige denn selbst erlebt. Die meisten dürften doch noch nichtmal einen eigenen Garten bestellt haben, Schrebergärtner haben schon mehr drauf.

Jedenfalls, noch eine Gruppe die ihren Arsch nie selbst hochbekommen wird um endlich mal etwas umzusetzten.


Da ist viel Wahres dran. Ein Survival in Kanada klärt alles dsbzgl rasch auf, wenn dieses wenigstens für 6 Wochen durchgezogen wird. Dann wird die Spreu vom Weizen getrennt.

P.S. mit Ungehagen nehme ich zur Kenntnis, dass offensichtlich einige User Gefallen daran haben, die Menschheit zu rdeuzieren. Man sollte solche Geister mal darauf festnageln, inwieweit sie wohl den Hungertod etlicher Menschen entweder aktiv oder aber passiv einkalkulieren - möchten.


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 15.11.2008, 15:32, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128703) Verfasst am: 15.11.2008, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Die ganze Kritik scheint mir so ein typischer Gehirnfurz westlicher Wohlstandskinder zu sein, die das Dasein nie anders als rundumversorgt und mit vollem Bauch kennengelernt haben [und es sich nicht anders vorstellen können oder wollen].

Falschrum.
Die Vorstellung des edlen Wilden war ein Gehirnfurz Jean-Jacques Rousseaus, was glaube ich auch als Steilvorlage für den sogenannten Urkommunismus diente.
Aber Wunschdenken bleibt Vorstellung und hat mit dem wirklichen Leben nichts zu tun.


Ich ertrage diese ewigen Unterstellungen und Gehirnfurzereien einfach nicht mehr. Wer spricht hier vom "edlen Wilden" abgesehen von dir? Motzen

Woher nimmst du den Quatsch. Bleibt doch einfach mal bei dem Gesagten. Hier gibt es genug Kritikpunkte, auf die ich bereitwillig und gerne eingehen werde.

Aber doch nicht solche Phantastereien darüber, was ihr gerne hättet, dass ich oder ein anderer es gesagt hat. Pillepalle
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Antidogmatiker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.02.2008
Beiträge: 330

Beitrag(#1128705) Verfasst am: 15.11.2008, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:

tschuldigung wenn das jetzt hart klingt aber ich glaube du würdest in einer solchen Gesellschaft keine 3 Wochen überleben

dein "Ideal" wär mein Schreckensszenario(und ich denke deins auch wenn du sie tatsächlich erleben würdest)


Das klingt überhaupt nicht hart, sondern völlig zutreffend.

Das Ganze scheint mir so ein typischer Gehirnfurz westlicher Wohlstandskinder zu sein, die das Dasein nie anders als rundumversorgt und mit vollem Bauch kennengelernt haben.



Dann frage ich mich, wie es möglich sien kann, dass es Menschen gab und noch heute gibt, die so überleben können.

Die ganze Kritik scheint mir so ein typischer Gehirnfurz westlicher Wohlstandskinder zu sein, die das Dasein nie anders als rundumversorgt und mit vollem Bauch kennengelernt haben [und es sich nicht anders vorstellen können oder wollen].

So ein Schwachsinn! Niemand hat behauptet, dass man unter diesen Bedingungen überhaupt nicht überleben könne, sondern, dass
1. Unter diesen Bedingungen nur 5 Millionen Menschen überleben können und
2. Deren Leben wesentlich schlechter wäre als das Unsere
Wer das bestreitet, für den gilt:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:

tschuldigung wenn das jetzt hart klingt aber ich glaube du würdest in einer solchen Gesellschaft keine 3 Wochen überleben

dein "Ideal" wär mein Schreckensszenario(und ich denke deins auch wenn du sie tatsächlich erleben würdest)


Das klingt überhaupt nicht hart, sondern völlig zutreffend.

Das Ganze scheint mir so ein typischer Gehirnfurz westlicher Wohlstandskinder zu sein, die das Dasein nie anders als rundumversorgt und mit vollem Bauch kennengelernt haben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128713) Verfasst am: 15.11.2008, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Ich glaube, dass dies ein weg ist, das Überleben der Spezies Mensch auf hohem technologischem Niveau und mit humanen Mitteln zu sicher. Die Alternative bei weiter wachsender Weltbevölkerung wären Seuchen, Weltkrieg, Hungerkatastrophen, Kanibalismus, am Ende evtl. die Ausrottung der eigenen Spezies durch sich selbst. - Für mich keine Alternative und nicht, was ich mir für meine Kinder und Enkelkinder wünsche.

Das ist erstens ne Milchmädchenrechnung, zweitens human muss das überhaupt nicht sein, siehe China, die schon jetzigen Folgen, und erst die Folgen, die noch kommen werden, denn die sind erst recht auf dem Weg zu einer vergreisenden Gesllschaft, nur in völlig anderen Dimensionen, als man das bisher je gekannt hat auf diesem Planeten.
Für Europa wird sich aus verschiedenen Gründen eine nicht entfernt ähnliche Entwicklung von der Bevölkerungsstruktur her ergeben in den nächsten Jahrzehnten.


Ich bin für andere Vorschläge jedweder Art offen. Bitte nenne mir deinen.
Es sei denn du bist der Ansicht, dass hierbei kein Problem vorliegt. Dann sollten wir zunächst eine Diskussion darüber führen.

Reza hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Eine Reduktion der Weltbevölkerung ist alternativlos - evtl. wäre noch Besiedelung des Mars eine Alternative, die ich in absehbarer Zeit für unrealistisch halte. In absehbarer Zeit ist die 1-Kind-Politik eine alternative, wenn in absehbarer Zeit mit ihr begonnen würde. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, ein Leben nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu meiner Lebenszeit zu erreichen. - Dieses Opfer bin ich bereit, für eine Reduktion der Weltbevölkerung AUF HUMANE ART, zu bringen.

Was soll das für ein Opfer sein? von dir?
[...]
Offensichtlich verlangst du das Opfer eindeutig von Leuten in anderen Ländern, bei denen das nicht so ist, welche das vorwiegend sind, ist auch klar - dir nicht?

Am Kopf kratzen
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich erhebe keinen Anspruch darauf, ein Leben nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu meiner Lebenszeit zu erreichen. - Dieses Opfer bin ich bereit, für eine Reduktion der Weltbevölkerung AUF HUMANE ART, zu bringen.


Reza hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe schon mehrere.

Deine mehr als 1 Kinder bringst du also um?
Welche?
Nach welchen kriterien wählst du die zu tötenden Kinder aus?


Ich ertrage diese ewigen Unterstellungen und Gehirnfurzereien einfach nicht mehr.
Wer spricht von [Kindstötungen] abgesehen von dir? Motzen
Woher nimmst du den Quatsch. Bleibt doch einfach mal bei dem Gesagten. Hier gibt es genug Kritikpunkte, auf die ich bereitwillig und gerne eingehen werde. Aber doch nicht solche Phantastereien darüber, was ihr gerne hättet, dass ich oder ein anderer es gesagt hat. Pillepalle



Reza hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Deine übrigen Fragen stellen sich vielleicht in 100-200 Jahren. Nicht jetzt. Hast du also genug Zeit, dir selbst Gedanken darüber zu machen, oder deine Enkel mit den Fragestellungen vertraut zu machen, weil allenfalls sie davon betroffen sein werden.

Ich werde sicher keine Enkel haben, insofern müsste ich mir überhaupt keine Gedanken machen, mach mir aber im Gegensatz zu dir welche, andere allerdings, und aus anderen Gründen.



Baldur hat folgendes geschrieben:
Eine allgemein verbindliche Regelung für die Entscheidungsprozesse in Kleingruppen braucht es doch gar nicht zu geben. Wozu. Jede Gruppe beschließt ihre eigenen Regeln. Wie sonst sollte das denn herrschaftsfrei funkiotnieren. Soll es globale Regeln dafür geben, wie in Kleingruppen gelebt und entschieden werde soll!? Wie sollte das durchgesetzt werden? Und wozu? - Sorry.

Ah ja.
Wie werden die Regeln in Kleingruppen denn genau beschlossen?

Dass mehr als ein Mensch durchaus unterschiedliche Ansichten über verbindliche Regeln in einer Kleingruppe haben können, und bestünde sie nur aus zwei Personen, das sollte man meinen, könnte spätestens im Kindergarten auffallen.

Dass es da verschiedene Möglichkeiten gibt, das zu "regeln" auch.

Wie also sieht das aus?

Vehandeln, mehrheitlich abstimmen, so lange diskutieren bis alle zufrieden sind mit dem Kompromiss, Draufhauen, wenn nicht alle zufrieden sind, oder dir das zu lange dauert...........

Wenigstens schon einmal in einer Wohngemeinschaft gewohnt? Familie? oder macht da alles Mami, und Baldur macht die Regeln?


Wer will das Endscheiden? Ich nicht. Du etwa?
Warum versuchst du mich in die Rolle eines Tyrannen zu drängen, wohingegen ich mich bereits vorab ausdrücklich davon distanziert habe, indem ich sagte, dass diese Entscheidungen von der jeweiligen Gemeinschaft zu treffen sind und zwar nicht jetzt und keinesfalls von mir.

Abgesehen davon gibt es eine Wissenschaft, die nennt sich Soziologie, die sich mit derartigen Fragestellungen befasst. Wenn dich hierbei die verschiedenen Ansätze interessieren, dann lies sie nach und suche dir einen aus. Aber zwinge sie niemandem auf, und verlange nicht von mir, dass ich dies tue - Das werde ich nicht!!! Nein, so geht das nicht!


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 15.11.2008, 15:49, insgesamt 4-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1128716) Verfasst am: 15.11.2008, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja nicht besonders schwierig, sich auf einem kleinen Stück Land selbst zu versorgen, ein paar Grundkenntnisse in Landwirtschaft, Hausbau, Haushaltsführung und Viehhaltung (letzteres entfällt für Veganer) vorausgesetzt.
Sobald man dann aber einen Computer oder ein Auto oder eine Bahnfahrkarte oder eine Röntgenuntersuchung haben möchte, nimmt man wieder am globalisierten Kapitalismus teil Am Kopf kratzen
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1128722) Verfasst am: 15.11.2008, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:

So ein Schwachsinn! Niemand hat behauptet, dass man unter diesen Bedingungen überhaupt nicht überleben könne, sondern, dass
1. Unter diesen Bedingungen nur 5 Millionen Menschen überleben können und
2. Deren Leben wesentlich schlechter wäre als das Unsere
Wer das bestreitet, für den gilt...:


Als gut oder als schlecht empfundenes Leben ist in diesem Falle wohl rein subjektiv. Verallgemeinere deine Einschätzungen und Empfindungen bitte nicht.

Bist du im Bezug auf diese Fragestellung etwa dogmatisch, Antidogmatiker? zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Antidogmatiker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.02.2008
Beiträge: 330

Beitrag(#1128734) Verfasst am: 15.11.2008, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Als gut oder als schlecht empfundenes Leben ist in diesem Falle wohl rein subjektiv. Verallgemeinere deine Einschätzungen und Empfindungen bitte nicht.

Also, was die hohe Kinder- und Säuglingssterblichkeit oder die bisweilen schlechte Ernährungslage oder die Tatsache, dass man Zahnschmerzen nur mit der Zange loswerden konnte, angeht, da kann man schon verallgemeinern. Es sind nur die wenigsten solche Masochisten (und für die besteht immer noch die Möglichkeit in den Wald zu ziehen).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
kATZE
Amazone



Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1128746) Verfasst am: 15.11.2008, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

zum Thema Aerztemangel (bei Selbstversorgung):

Beruf: Arzt

""Weniger gut zu bewältigen sind die sog. „Zivilisationskrankheiten“, die mit Zivilisation eher wenig, mit Markt-wirtschaft dagegen recht viel zu tun haben. Wo mit möglichst wenig finanziellem Aufwand möglichst viel Geschäft gemacht werden soll, da ist es keineswegs selbstverständlich, dass die produzierten Gebrauchs- und Lebensmittel „ge-sundheitlich unbedenklich“ sind. Und an den Arbeitsplätzen, an denen zum Zwecke der be-trieblichen Rentabilität viel Leistung für wenig Geld erbracht werden soll, gehören Unfallgefahr und Lärm, Schadstoffe, Anstrengung und Stress zum beruflichen Alltag. Die persönlichen Bewäl-tigungsstrategien, die sich die Bevölkerung zulegt, um im Privatleben für kompensierenden „Ausgleich“ zu sorgen, sind oft ebenfalls und zusätzlich der Gesundheit abträglich.

Der Ärztestand ist im Gesundheitswesen dieser Gesellschaft nicht dafür da, die Belastun-gen zu kritisieren oder gar abzustellen, die die wirtschaftlichen „Erfordernisse“ seiner Klientel aufzwingen. Sein Dienst besteht im Umgang mit den körperlichen Resultaten, die diese Belastun-gen hervorbringen. Mit Pillen und anderen thera-peutischen Maßnahmen steuert der Arzt den Wirkungen des gesellschaftlichen Verschleißes von Gesundheit dann und dort entgegen, wenn und wo sie sich an den Individuen längst nieder-geschlagen haben. Darüber hinaus begegnet der Arzt den individuellen Lebensgewohnheiten, die sich die Patienten unter den herrschenden Zwän-gen und Belastungen angeeignet haben mit Kritik und guten Ratschlägen, die allesamt den ökono-mischen Zwängen die Aufforderung zum Zwang gegen sich selbst hinzufügen. Er tritt dem Patien-ten gegenüber als Anwalt seiner Gesundheit auf und verlangt von ihm, sich diese zum Zweck zu setzen. Sinn macht das nur in einer Gesellschaft, in der die Gesundheit ihrer Mitglieder nicht selbstverständliche Voraussetzung für jedwede Betätigung ist, sondern der Verbrauch der Ge-sundheit zu den Lebensbedingungen der werktätigen Gesellschaftsmitglieder gehört und die private Kompensation dieses Verschleißes einen Aufwand darstellt, der einiges an Einschränkun-gen erfordert. Da kann die Ärzteschaft glaubhaft für sich in Anspruch nehmen, sie wolle mit den von ihr vertretenen zusätzlichen Pflichten doch nur das Beste derer, die sich danach richten sollen. Der Widerspruch, der darin liegt, dass man den Leuten die Sorge um das eigene Wohl-ergehen als Pflicht auferlegen muss, braucht sie nicht weiter zu stören und Kritik an einer Gesell-schaft, die so etwas nötig macht, gehört nicht zu ihren beruflichen Aufgaben.

usw.""

Es gab mal ein Experiment mit 15-20 Städtern die auf einer einsamen Insel mit dem nötigsten ausgestattet als Selbstversorger auf der Insel leben sollten. Ich glaub das Projekt hiess Robinso ... kann mich nich mehr so genau daran erinnern. Woran ich mich aber sehr wohl erinnern kann ist das dokumentierte Leben dort und mit welchen Erfahrungen die Leute in ihr "zivilisiertes" Leben nach dem einen Jahr zurückgingen.

Hab leider darueber nichts im Netz finden können. Jedenfalls waren die Leute nicht sonderlich erpicht auf ihr altes Leben. Auch ganz ohne Aerzte.

Seit dieser Sendung geht es mir wie Baldur ... die Sehnsucht nach einer trauten, sich selbst regulierenden, organisierenden, im Einklang mit der Natur lebenden Gesellschaftsform (die diesen Namen auch verdient).

edit Link rep
_________________
Trust your crazy ideas - Anita Roddick
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1128747) Verfasst am: 15.11.2008, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

War ja irgendwie klar. Da können die Frauen wenigstens noch unrasiert sein, ohne dass sie dafür schief von der Seite angeschaut werden. Lachen
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1128748) Verfasst am: 15.11.2008, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich ziehe diesen Beitrag von dem anderen Thread hierher, da ich darauf eingehen will.

Baldur hat folgendes geschrieben:
Weil Neutribalismus eine spezifische Primitivistische Strömung ist und ganz bestimmt nicht anarchistisch zu nennen ist, da hier den Menschen eine Gesellschaftsform übergestülpt werden soll.

Ich weiß nicht. Schulterzucken


Und du glaubst, dass es möglich ist, auf Dauer in einer Gemeinschaft zu leben, die frei von Herrschaftsstrukturen bleibt?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1128750) Verfasst am: 15.11.2008, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
Es gab mal ein Experiment mit 15-20 Städtern die auf einer einsamen Insel mit dem nötigsten ausgestattet als Selbstversorger auf der Insel leben sollten. Ich glaub das Projekt hiess Robinso ... kann mich nich mehr so genau daran erinnern. Woran ich mich aber sehr wohl erinnern kann ist das dokumentierte Leben dort und mit welchen Erfahrungen die Leute in ihr "zivilisiertes" Leben nach dem einen Jahr zurückgingen.

Hab leider darueber nichts im Netz finden können. Jedenfalls waren die Leute nicht sonderlich erpicht auf ihr altes Leben. Auch ganz ohne Aerzte.

Nergal? Lachen

Also mal im Ernst, mit ein bißchen Glück und Sachverstand kann jeder gesunde Mensch sich die Ärzte vom Leib halten, dafür braucht man nicht ein Jahr auf eine Insel. Ich geh auch manchmal ein Jahr lang nicht zum Arzt.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
kATZE
Amazone



Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1128754) Verfasst am: 15.11.2008, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
War ja irgendwie klar. Da können die Frauen wenigstens noch unrasiert sein, ohne dass sie dafür schief von der Seite angeschaut werden. Lachen

Und sie muessen sich nicht prostituieren. Find ich wundertollig. und zu deiner befreiten Herrschaftsstruktur: solange die Aufgaben verteilt sind und jeder gebraucht wird, wenn der eine zb Tiere schlachten kann und eine andere besser Haare schneiden dann trägt jeder seinen Teil zur Gemeinschaft bei. Und das, man stelle sich vor, ganz ohne Zwang.

Denn Herrschaft bedeutet nur eines: Zwänge für die Untergebenen.
_________________
Trust your crazy ideas - Anita Roddick
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1128755) Verfasst am: 15.11.2008, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
und zu deiner befreiten Herrschaftsstruktur: solange die Aufgaben verteilt sind und jeder gebraucht wird, wenn der eine zb Tiere schlachten kann und eine andere besser Haare schneiden dann trägt jeder seinen Teil zur Gemeinschaft bei. Und das, man stelle sich vor, ganz ohne Zwang.

Denn Herrschaft bedeutet nur eines: Zwänge für die Untergebenen.


Mit der Aufgaben-/Arbeitsteilung innerhalb der Gemeinschaft wäre m.E. bereits der Grundstein für eine Entwicklung von Abhängigkeiten gelegt.
Zur Vermeidung solcher Entwicklungen (insbesondere über mehrere Generationen) bedarf es mehr als des Vertrauens auf den guten Willen der Gemeinschaftsmitglieder.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
Seite 3 von 6

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group