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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1135746) Verfasst am: 23.11.2008, 23:22 Titel: |
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Von Lenin stammt zwar der Begriff Staatsmonopolkapitalismus, wobei er sich wiederum auf Hilferding stützt, doch die Stamokap-Theorie selbst, fußend auf die Imperialismus-Theorie wurde erst in den 70-er Jahren in der SU und der DDR ntwickelt. Sie ist in marxistischen Kreisen umstritten, siehe Luxenburg und Gramsci sowie andere.
Hier nun ein brauchbarer dsbzgl. Artikel bei Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stamokap
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136005) Verfasst am: 24.11.2008, 08:23 Titel: ???? |
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Sorry, aber das ist Blödsinn. Nun gut Wiki kann man zitieren, das ist ein freies Medium.
Aber Stamokap wurde u.a. auch von Luxemburg e.a. beschrieben.
Wenn Du sagst, dass die Kombo Stamokap mit Imperialismus erst in den 70igern u.a. in der DDR entwicklet worden sein soll, dann hat ziemlich sicher auch HvB daran mitgearbeitet. Er hält den klass. Stamokap-Begriff indes aber für überholt, da jede Nationalökonomie mit der supranationalen verwoben ist, somit freie Preisbildung nach gusto der Vergangenheit angehört (die die es als letzte lernen mussten waren übrigens die Japaner, das schizophrene Konzept Stamokap nach innen, Manchesterkapitalismus nach aussen war bei denen jahrzehtenlang äußerst erfolgreich, dafür ist die Retourkutsche umso brutaler)
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1136020) Verfasst am: 24.11.2008, 09:25 Titel: |
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Nun red mal selbst keinen Unsinn, ich hab mich schließlich nicht als Verfechter der Stamokaptheorie dargestellt. Mir ging`s zunächst mal, nur um deren Darstellung. Mir ist durchaus bewußt, dass diese Theorie so ihre Pferdefüße hat, durchgehend falsch ist sie indes nicht.
Wie kommst du eigentlich auf Luxenburg? Die Imperialismustheorie Lenins spielt doch die entscheidende Rolle, ist deren Sockel.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1136024) Verfasst am: 24.11.2008, 09:32 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Nun red mal selbst keinen Unsinn, ich hab mich schließlich nicht als Verfechter der Stamokaptheorie dargestellt. Mir ging`s zunächst mal, nur um deren Darstellung. Mir ist durchaus bewußt, dass diese Theorie so ihre Pferdefüße hat, durchgehend falsch ist sie indes nicht.
Wie kommst du eigentlich auf Luxenburg? Die Imperialismustheorie Lenins spielt doch die entscheidende Rolle, ist deren Sockel. |
Nun weich hier nicht ab, sondern sonst müsstest hier auch über Parvuus und Trotzkis Theoriie der Permanenten Revolution reden.
Hier geht es aber am Classizid an der Kulaken und Stalins linksfaschistichem Konzept des Sozialismus in einem Land und deinem Kleinbürger- und Mittelbauern-Hass.
Agnost
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136047) Verfasst am: 24.11.2008, 10:07 Titel: Sorry Petzer H. |
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<b>"Keith! But you can call me John!"</b> (Keith Moon, der Drummer von "The Who" bei einem BBC-Interview, wo er nach seinem Namen gefragt wurde).
Der Gedanke vom Monokap stammt schon von den Klassikern. Da deren Prognose nicht zutraf, dann steigerten diesen einfach Lenin, Luxi, Hilferding e.a. zum Stamokap (mit oder ohne Imperialismus, je nach Geschmacksrichtung; obwohl die Frage, warum Imperialismus systemimmanent zum Kommunismus gehört, auch geklärt werden soll), und als die damit verbundenen Prognosen nicht eintrafen, dann war es um den Realsoz geschehen.
Aber was soll's: ich werde das Gefühl nicht los, Du hüpfst jetzt nur noch von einem Baum zum anderen und wirfst mit Nüssen nach mir (Räterepublik -> Kriegskomm. ->NEP ->Keynes -> Stamokap -> wohin noch??)
Lassen wir es jetzt und kehren zum Thema zurück.
Ich werde auch versuchen, die 12 Seiten vom Nachwort der "Analyse" von Hvb zu scannen und ins Netz zu bringen. Da würde mich schon interessieren, was Du dazu meinst, aber dann geht das Palmengehüpfe wieder los!
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1136048) Verfasst am: 24.11.2008, 10:09 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Nun weich hier nicht ab, sondern sonst müsstest hier auch über Parvuus und Trotzkis Theoriie der Permanenten Revolution reden.
Hier geht es aber am Classizid an der Kulaken und Stalins linksfaschistichem Konzept des Sozialismus in einem Land und deinem Kleinbürger- und Mittelbauern-Hass.
Agnost |
Die permanente Revolution wurde von mir in dem entsprechenden Thread, in dem noch der Begriff Neoliberalismus als Begriffspaar auftaucht, bewertet.
Ich habe keinen Haß auf Kleinbürger en bloc, eine Abneigung gegenüber dem konservativen und großen Zorn auf die reaktionären Teile desselben mal abgesehen, und auch keinen auf die Mittelbauern. Erstere lösen bei mir einen gewisses Mokieren sowie Skepsis aus, was sich indes in Grenzen hält, und eher dem eines Wilhelm Buschs entspricht, wenn`s um`s Spötteln geht, Letzere bekümmern mich nicht weiter, denn mit denen hab ich so garnix zu tun, hatte aber mal mit ihnen Kontakt gehabt. In meiner politischen Einschätzung halte ich Mittelbauern für schwankend, gewissermaßen zwischen Borke und Stamm sitzend. Für den Umweltschutz leisten sie oftmals ausgesprochen Nützliches, zumindest partiell,doch das erwähnte ich bereits.
Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 24.11.2008, 11:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136105) Verfasst am: 24.11.2008, 11:18 Titel: Allegorische Provokation |
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<b>Warum der Peter H. so einen Hass aufs Kleinbürgertum hat, ist leicht allegorisch erklärt:</b>
Kommunismus heißt: Wenn man sich kapitalist. Herrschaftsverhältnisse als den Bau eines menschl. Körpers denkt:
Kopf = polit. Führung
das was unter der Gürtellinie liegt = die Proleten (= heißt ja „die Kinderreichen“. Ihr versteht das System?)
jetzt wollen die Kommies die Proleten (A***h und E**r der Gesellschaft) auf Niveau des Kopfes heben. Aber das geht nicht, da der Rumpf und das Rückgrat der Gesellschaft (=das Bürgertum) dazwischen ist.
<b>Warum der Peter H. so einen Hass aufs Bauerntum hat, ist leicht allegorisch reklärt:</b>
der Bauer wirkt durch seine Leistung systemkonservativ und systemkonservierend, da er am Anfang der Produktionskette nahezu aller Gesellschaftsformen steht. Er ist laut Marx sogar ein Relikt aus feudalen Zuständen in einer moderen bürgerl. Gesellschft
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1136125) Verfasst am: 24.11.2008, 11:49 Titel: Re: Allegorische Provokation |
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yxyxyx hat folgendes geschrieben: | Er ist laut Marx sogar ein Relikt aus feudalen Zuständen in einer moderen bürgerl. Gesellschft |
Das entsprechende Zitat bitte!!
@Agnost: ich habe meine obige Definition noch einmal leicht überarbeitet. Insbesondere dem reaktionären Teil des Kleinbürgertums gegenüber, empfinde ich sehr wohl eine regelrechte Abneigung. Daher war eine Art Parenthese erforderlich, zwecks Abrundung.
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136138) Verfasst am: 24.11.2008, 11:59 Titel: Re: Allegorische Provokation |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | yxyxyx hat folgendes geschrieben: | Er ist laut Marx sogar ein Relikt aus feudalen Zuständen in einer moderen bürgerl. Gesellschft |
Das entsprechende Zitat bitte!!
@Agnost: ich habe meine obige Definition noch einmal leicht überarbeitet. Insbesondere dem reaktionären Teil des Kleinbürgertums gegenüber, empfinde ich sehr wohl eine regelrechte Abneigung. Daher war eine Art Parenthese erforderlich, zwecks Abrundung. |
Hm? Da gab es mal in Ö eine Taschenbuchserie die hieß "Kurz und Bündig", da hatte der österr. Autor Karl-Markus Gauss ein Büchlein über Marxismus verfasst. Da hatte er das erwähnt! Ich besass es eniige Weile, habe es aber dann verschenkt.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1136148) Verfasst am: 24.11.2008, 12:02 Titel: |
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Ja dann kann man allerdings nicht über deine entsprechende Passage diskutieren, denn alles bleibt fragwürdig. So jedenfalls kann man nicht vorgehen, dazu ist deine Aussage zu gravierend, sie ist zu belegen oder muß ansonsten übergangen werden.
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136150) Verfasst am: 24.11.2008, 12:03 Titel: unabhängig davon |
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Warum ist (bzw. war) den die Industrialisierung der Lw. so ein debiles Postulat naherzu aller (Ausnahme von Polen und Cuba [wo die Tabakbauern frei blieben{Warum wohl? Rauch mal eine Cohiba!}]) Realsoz Länder?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1136154) Verfasst am: 24.11.2008, 12:05 Titel: Re: Allegorische Provokation |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | yxyxyx hat folgendes geschrieben: | Er ist laut Marx sogar ein Relikt aus feudalen Zuständen in einer moderen bürgerl. Gesellschft |
Das entsprechende Zitat bitte!!
@Agnost: ich habe meine obige Definition noch einmal leicht überarbeitet. Insbesondere dem reaktionären Teil des Kleinbürgertums gegenüber, empfinde ich sehr wohl eine regelrechte Abneigung. Daher war eine Art Parenthese erforderlich, zwecks Abrundung. |
Ich mag auch keine Blocher-Prolls, leider gibt es von denen meht als linke Arbeiter.
Arbeiter stehen nunmal auf "Starke Männer".
Agnost
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136173) Verfasst am: 24.11.2008, 12:17 Titel: Re: Allegorische Provokation |
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[quote="Agnost" postid=1136154] Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Ich mag auch keine Blocher-Prolls, leider gibt es von denen meht als linke Arbeiter.
Arbeiter stehen nunmal auf <b>"Starke Männer"</b>.
Agnost |
Übrigens der Typ auf dem Foto ist kein geringerer als der berühmte russ. österr. Balettänzer Rudolf Nurejew. Er starb an AIDS!
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1136223) Verfasst am: 24.11.2008, 12:46 Titel: Re: Allegorische Provokation |
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yxyxyx hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich mag auch keine Blocher-Prolls, leider gibt es von denen meht als linke Arbeiter.
Arbeiter stehen nunmal auf <b>"Starke Männer"</b>.
Agnost |
Übrigens der Typ auf dem Foto ist kein geringerer als der berühmte russ. österr. Balettänzer Rudolf Nurejew. Er starb an AIDS! |
Kannste das Zitat bitte flicken?
Agnost
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136240) Verfasst am: 24.11.2008, 13:01 Titel: sorry |
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bin zu faul dazu!
aber wer noch immer v.a. Peter H.s verschlungene Wege mitdenken will, wird schon von selber daraufkommen, dass es sich hierbei um einen Copy/Paste Fehler handelt. Der Rest bildet die Fans, die er verdient! Die sollen doch wohl nicht auch Deine sein ? Oder?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1136260) Verfasst am: 24.11.2008, 13:10 Titel: Re: sorry |
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yxyxyx hat folgendes geschrieben: | bin zu faul dazu!
aber wer noch immer v.a. Peter H.s verschlungene Wege mitdenken will, wird schon von selber daraufkommen, dass es sich hierbei um einen Copy/Paste Fehler handelt. Der Rest bildet die Fans, die er verdient! Die sollen doch wohl nicht auch Deine sein ? Oder? |
Ich steh auch nicht auf faule Neoliberale, wenn du das meinst.
Agnost
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136265) Verfasst am: 24.11.2008, 13:15 Titel: ?? |
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und erlöse uns von den bösen Neoliberalen. Amen!
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1136269) Verfasst am: 24.11.2008, 13:17 Titel: Re: ?? |
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yxyxyx hat folgendes geschrieben: | und erlöse uns von den bösen Neoliberalen. Amen! |
Je schneller desto besser.
Agnost
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1136303) Verfasst am: 24.11.2008, 13:38 Titel: Re: Was ist Sozialismus nicht? |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Ich muss hier mal eine Lanze für Agnost brechen: Der Begriff "Sozialismus" ist nichts eindeutiges. Um dies festzustellen reicht es, das Inhaltsverzeichnis des Wikipedaiartikels zu lesen. |
Es gibt jedoch zumindest eine eindeutige Definition darüber, was Sozialismus nicht ist:
Sozialismus ohne Beseitigung des Privateigentums an den großen Produktionsmitteln ist keiner. Also zumindest Verstaatlichung der Schlüsselindustrien und der Banken ist eine notwändige Voraussetzung, um eine Gesellschaft als sozialistisch bezeichnen zu können.
Faschismus ist aber stets nur die terroristische Form von Privatkapitalismus.
Aufklärend hierzu ist auch der folgende Artikel:
http://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/nazis-sozialisten.php
Skeptiker |
Auch das ist wieder nur ne Mar-Len-Behauptung.
Es kann sehr wohl korpororativen Sozialimus geben.
Agnost
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136316) Verfasst am: 24.11.2008, 13:45 Titel: ???? |
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Zitat: | Faschismus ist aber stets nur die terroristische Form von Privatkapitalismus. |
Ach so? Hast wohl angst, dass einmal ein Braunhemd mit einer Pumpgun an Deiner Türe klingelt und nachcheckt, ob Du ja brav Deine tägliche Leberkässemmel runtergemampft hast und ja nicht beim Türken um die Ecke mal schnell einen Kebab reingedrückt hast!
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1136347) Verfasst am: 24.11.2008, 14:04 Titel: Lieber Skeptiker |
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aber noch nie zuvor habe ich einen unskeptischeren Skeptiker als wie Dich getroffen. Ich meine das nicht als Beleidigung sondern als objektive Feststellung!
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1136569) Verfasst am: 24.11.2008, 17:48 Titel: Re: Was ist Sozialismus nicht? |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Es gibt jedoch zumindest eine eindeutige Definition darüber, was Sozialismus nicht ist:
Sozialismus ohne Beseitigung des Privateigentums an den großen Produktionsmitteln ist keiner. Also zumindest Verstaatlichung der Schlüsselindustrien und der Banken ist eine notwändige Voraussetzung, um eine Gesellschaft als sozialistisch bezeichnen zu können. |
Ja, exakt das schrieb ich auch vor kurzem in einem anderen Thread. In allem, was darüber hinausgeht, spalten sich die theoretischen Richtungen bis zu einem Grad, der sie miteinander - zumindest in der politischen Praxis - unvereinbar macht.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1136576) Verfasst am: 24.11.2008, 17:53 Titel: Re: Was ist Sozialismus nicht? |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Faschismus ist aber stets nur die terroristische Form von Privatkapitalismus. |
Es gab auch durchaus faschistische Strömungen, die sozialistisch geprägt waren:
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Otto Schüddekopf (siehe Literatur) versteht unter Nationalbolschewismus einerseits nationalistische Tendenzen im Kommunismus, andererseits sozialistische Bestrebungen im völkischen Lager – und drittens das zeitweilige Bündnis beider Strömungen im innenpolitischen Kampf gegen Weimar und im außenpolitischen Wunsch nach deutsch-sowjetrussischer Kooperation.
Der Begriff Nationalbolschewismus bezeichnet auch die Verschmelzung von konservativen und nationalistischen Gedanken mit dem Bolschewismus. Die Überwindung des Klassenkampfes, der vom Marxismus propagiert wird, war Teil der Ideologie der rechten Nationalbolschewisten. Linke Nationalbolschewisten wiederum traten für den Klassenkampf ein, wie z.B. Karl Otto Paetel.
Teile des Nationalbolschewismus waren auch in der NSDAP beheimatet oder standen derem linken Flügel um Ernst Röhm, Gregor Strasser und Otto Strasser zeitweise nahe: Diese waren zwar Antisemiten[1], stellten aber das Ziel eines nationalen Sozialismus in den Vordergrund. Otto Strasser trat bereits am 4. Juli 1930 gemeinsam mit einigen Gesinnungsgenossen aus der NSDAP aus und veröffentlichte den Aufruf "Die Sozialisten verlassen die NSDAP", in der irrigen Hoffnung, die Partei damit zu spalten. |
Historisch war dieses Modell nicht sonderlich erfolgreich, doch Faschismus ist - zumindest in theoretischer Hinsicht - nicht zwangsläufig an den Kapitalismus gebunden.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1137403) Verfasst am: 25.11.2008, 13:19 Titel: Re: Was ist Sozialismus nicht? |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Faschismus ist aber stets nur die terroristische Form von Privatkapitalismus. |
Es gab auch durchaus faschistische Strömungen, die sozialistisch geprägt waren:
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Otto Schüddekopf (siehe Literatur) versteht unter Nationalbolschewismus einerseits nationalistische Tendenzen im Kommunismus, andererseits sozialistische Bestrebungen im völkischen Lager – und drittens das zeitweilige Bündnis beider Strömungen im innenpolitischen Kampf gegen Weimar und im außenpolitischen Wunsch nach deutsch-sowjetrussischer Kooperation.
Der Begriff Nationalbolschewismus bezeichnet auch die Verschmelzung von konservativen und nationalistischen Gedanken mit dem Bolschewismus. Die Überwindung des Klassenkampfes, der vom Marxismus propagiert wird, war Teil der Ideologie der rechten Nationalbolschewisten. Linke Nationalbolschewisten wiederum traten für den Klassenkampf ein, wie z.B. Karl Otto Paetel.
Teile des Nationalbolschewismus waren auch in der NSDAP beheimatet oder standen derem linken Flügel um Ernst Röhm, Gregor Strasser und Otto Strasser zeitweise nahe: Diese waren zwar Antisemiten[1], stellten aber das Ziel eines nationalen Sozialismus in den Vordergrund. Otto Strasser trat bereits am 4. Juli 1930 gemeinsam mit einigen Gesinnungsgenossen aus der NSDAP aus und veröffentlichte den Aufruf "Die Sozialisten verlassen die NSDAP", in der irrigen Hoffnung, die Partei damit zu spalten. |
Historisch war dieses Modell nicht sonderlich erfolgreich, doch Faschismus ist - zumindest in theoretischer Hinsicht - nicht zwangsläufig an den Kapitalismus gebunden. |
Hornochse, lies noch mal das folgende:
http://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/nazis-sozialisten.php
"Nationalbolschewismus" hat genau so wenig mit dem Bolschewismus zu tun wie "Nationalsozialismus" mit Sozialismus - will heissen: gar nichts!
Der angebliche "Klassenkampf" einiger Faschisten, welcher sich gegen das so genannte "raffende Kapital" richtete (- um im Gegenzug das so genannte "schaffende Kapital" zu segnen! -) hat mit Klassenkampf ebenfalls niente zu tun.
Das Aufs-Podest-Heben des "guten Kapitals" ist auch nichts anderes als der übliche faschistische Pro-Kapitalismus.
Guck' Dir mal an, welche Klassen immer, ohne Ausnahme jeden Faschismus unterstützen und tragen. Es sind immer die Kapitalklassen.
Der Grund ist der: Faschismus ist nichts anderes als das Bestreben, den Marxismus auszurotten. Und ob man den philosophischen Prä-Faschismus in Deutschland und Europa nimmt oder den manifesten Faschismus in Italien, Deutschland, Ungarn, Spanien, Portugal, Chile, etc. - immer ging es darum, trotz aller Unterschiede in der äußeren Erscheinung.
Das ist der quasi der ökonomische Sockel, die Basis des Faschismus. Damit ist über die Marx'sche Kategorie des Überbaus noch gar nichts gesagt. Es kann demnach offen terroristische, aber auch "milde" Faschismus-Formen geben.
Nach meiner Ansicht ist Faschismus nur die Fortsetzung der Kapitaldiktatur mit anderen Mitteln ...-!
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1137406) Verfasst am: 25.11.2008, 13:22 Titel: Lieber Skeptiker |
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Zitat: | Nach meiner Ansicht ist Faschismus nur die Fortsetzung der Kapitaldiktatur mit anderen Mitteln ...-!
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Ja so lange es nur <b>Deine</b> Privatmeinung ist, bin ich mit Dir sogar en core, ansonsten haben wir ein Problem.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1137416) Verfasst am: 25.11.2008, 13:34 Titel: Re: Lieber xyz ungelöst |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | yxyxyx hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Nach meiner Ansicht ist Faschismus nur die Fortsetzung der Kapitaldiktatur mit anderen Mitteln ...-!
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Ja so lange es nur <b>Deine</b> Ansicht ist, bin ich mit Dir sogar en core, ansonten haben wir ein Problem.
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Wir haben ein Problem, denn es ist nicht nur meine Ansicht.
Skeptiker |
Wie stehst du eigentlich zum Holodomor, zum Kulakenmord?
Was war den Stalins Sozialimus in einem Land viel anderes als Linksfaschismus?
Agnost
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1137426) Verfasst am: 25.11.2008, 13:46 Titel: Wie nennt Ihr Euch? |
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Zitat: | Wir haben ein Problem, denn es ist nicht nur meine Ansicht.
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<b>The red lemmings group</b> o.s.ä.?
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1137428) Verfasst am: 25.11.2008, 13:50 Titel: Lieber agnost |
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Zitat: | Was war den Stalins Sozialimus in einem Land viel anderes als Linksfaschismus? |
Faschismusvorwurf ist nur der Jolly Joker, um einen Ausweg zu finden, nicht nachdenken zu müssen!
Nenn einfach alles, was deine Vorstellungswelt widerspricht, faschistisch,und es fällt Dir vieles leichter. Deine Hirnganglien werden es Dir danken - sie müssen keine neuen Synapsen knüpfen.
Do ist der Peter H. - er jubelt!
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