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Keltennazis
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1142782) Verfasst am: 01.12.2008, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
@ Caballito:
Ist Dir schon aufgefallen, dass Du Astarte meine Zitate untergejubelt hast? Lachen

Wahhh! Habs ausgebessert.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#1142788) Verfasst am: 01.12.2008, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
Ich mache genau das, was ich mache und das mache ich so, wie ich es für richtig halte.

Jo, aber muss es ausgerechnet hier sein?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1142793) Verfasst am: 01.12.2008, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:

Mir ist ein richtig gutes Beispiel eingefallen, das sogar Ihr verstehen dürftet:

Stellen wir uns vor, irgendwann erkennt man zumindest die katholische Kirche als das, was sie ist und verbietet sie als Organisation. Werden die Orte der Volkstraditionen, z.B. Marienwallfahrtsorte, böse sein? Nein, sie werden vermutlich wieder schlicht so genutzt, wie zuvor. Man wird sich auf das besinnen, was sie einmal waren bzw. was sie vor dem Missbrauch zu christlichen Zwecken waren. Das setzt ja heute bereits ein.
Kirchen hingegen werden sicherlich weiter "Kirche" symbolisieren und als solches noch im Gedächtnis bleiben. Schließlich sind Kirchen etwas vom Christentum eigens Kreiertes, ebenso das Kreuz als Symbol. Aber Kirchen werden als Konzertsäle u.ä. genutzt und bald in ihrer Bedeutung vergessen sein. Kreuze wird man nicht verbieten, weil auch andere Christen sie tragen. Und gerade dadurch wird die katholische Kirche bald vergessen sein. Genau DADURCH! Und nicht indem man ihre Kirchen verriegelt und für die Nutzung sperrt und somit für alle Zeit konserviert!

So, und jetzt ist es im Prinzip so, als würde mir jemand sagen: Du darfst diesen uralten Kultort nicht mehr aufsuchen, weil der von einer verbotenen Organisation (der kath.K.) benutzt wurde.
Pillepalle

Ich weiß: Es werden manche Schwierigkeiten haben damit, weil sie denken: *Häää, ein Symbol ist doch kein Ort???* Komplett von der Rolle
Das ist richtig, aber das Prinzip ist das Entscheidende.


Ich verstehe. Du bist wohl tatsächlich kein Nazi, sondern nur ein User mit einer Nummer im Nick.
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1142860) Verfasst am: 01.12.2008, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:
Ich mache genau das, was ich mache und das mache ich so, wie ich es für richtig halte.

Jo, aber muss es ausgerechnet hier sein?

Nicht ausgerechnet, sondern zwangsweise auch hier, da ich ja immer so bin.


Kramer hat folgendes geschrieben:


Ich verstehe. Du bist wohl tatsächlich kein Nazi, sondern nur ein User mit einer Nummer im Nick.

Interpretierst Du etwas in diese Zahl rein, oder meinst Du, Du könntest dadurch provozieren, dass Du mich klein machst?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1142900) Verfasst am: 01.12.2008, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


Naja deswegen ist doch aber noch lange keiner ein Nazi nur weil er sich für die Geschichte der Gegend
und des Volkes interessiert aus der/dem er kommt. Schulterzucken


Nö, hab ich auch nicht behauptet. Aber bloß, weil ich mich für die ollen Germanan interessiere, insistiere ich doch noch lange nicht pentrant auf Germanentum und dass es "meine" Kultur ist ...

AXO hat folgendes geschrieben:

Wär doch komplett irre wenn wir den Nazis zu allem Überfluß auch noch erlauben täten uns unsere Geschichte zu nehmen skeptisch

Du wolltest wohl sagen, dass es komplett irre ist, dass wir den Nazis zu allem Überfluß auch noch erlauben uns unsere Geschichte zu nehmen?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1142901) Verfasst am: 01.12.2008, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
@ Caballito:
Ist Dir schon aufgefallen, dass Du Astarte meine Zitate untergejubelt hast? Lachen

Die kann sich wehren ...
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Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1142981) Verfasst am: 01.12.2008, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Geschichte interessiert mich fast alles und so natürlich auch die Geschichte der germanischen Völker in Europa. Nur eben veridealisiere oder verdaemonisiere ich Germanen nicht. So etwas ist kompletter Unsinn. Und mit anderen Völkern halte ich es nicht anders. Es gibt für mich nicht heilige oder unheilige Völker. Auch wenn Hunnen viel Unheil über Europa gebracht haben, so sind sie doch nicht so viel andere Menschen als Europaeer. Religionen und Rassismus gehen meist mit einer Ahnenüberhöhung einher, bei gleichzeitiger Herabsetzung anderer Völker oder Kulturen. Deswegen ist mir beides meist nicht geheuer. Gegen eine angemessene Ehrung von Ahnen ist allerdings nichts einzuwenden. Ein Volk, dass seine eigenen Ahnen verleumdet ist mir naemlich auch nicht geheuer.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#1142993) Verfasst am: 01.12.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich diesen Thread Revue passieren lasse, frage ich mich vor allem, wie manche Leute es schaffen ihr eigenes unsägliches Geschwafel zu etragen.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#1142997) Verfasst am: 01.12.2008, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

a propos Geschwafel

Gergon hat folgendes geschrieben:
Ein Volk, dass seine eigenen Ahnen verleumdet ist mir naemlich auch nicht geheuer.

Welches Volk verleumdet denn seine Ahnen?
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Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1143010) Verfasst am: 01.12.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...

Warum ist das Wort Opfer hier in Anführungsstrichen geschrieben?

Steht da doch. Weil die "angeblichen" Opfer die Machthaber von heute seien und uns Armen mit ihren Lügen über die "angeblichen" Täter vergiften ...


Typisch denunziatorische, böswillige und im Sinne meiner vorherigen Argumentation anschaulich selbstgerechte Unterstellung im Stile der allseits bekannten Zeitgeist-Gedankeninquisition...

Ich hätte trotzdem gerne eine Antwort auf meine Frage.


Die Du nicht von mir bekommst...

Und zwar deswegen nicht, weil schon auf Grund Deiner Fragestellung klar erkennbar ist, daß Du von den möglichen Interpretationsmöglichkeiten diejenige suggerierst, die Dir die Möglichkeit eröffnet, mir einen faschistoiden Ansatz unterzujubeln. Das ist zwar ein zeitgeistkompatibler sophistischer Taschenspielertrick, ebenso in bestimmten Kreisen zur "Nazi-Entlarvung" an der Tagesordnung, am besten noch vor dem Morgenschiss, nicht desto trotz aber im Sinne der Aufklärung weder der Wahrheitsfindung noch einem apostrophierten Erkenntnisgewinn dienlich, sondern dient lediglich der eigenen Selbstvergewisserung und Selbstdarstellung als "Nazi-Jäger", ergo einem zutiefst egozentrischen und damit infantilen, niederen Instinkt zur Anerkennung innerhalb der Gruppe der "Guten Menschen".
Man könnte auch sagen: Nabelschau at its best...

Da sträubt sich als alter Widerständler gegen obrigkeitsstaatliche Moral-Wächter alles in mir. Genau die Tour hat die Stasi auch immer gefahren...

Ähm. Am Kopf kratzen kürzer und einfacher kann man eine Frage nicht stellen. Wenn du eine andere Bedeutung meintest, als die dass du Opfer der Nazis als angebliche Opfer herabwürdigen willst, hättest du das einfach schreiben können.

Nein.
Warum sollte ich die aus der Fragestellung erkennbare Denunziatonsabsicht auch noch durch eine pflichtschuldige Ergebenheitsgeste bedienen, um mich aus der ideologischen Schusslinie zu bringen?!
Ich bin sicherlich nur ein kleiner Frosch im großen Meinungskrötenteich, aber sicherlich kein masochistischer Hosenscheißer...
Das Wort "Opfer" in Anführungsstrichen und im angegebenen Zusammenhang läßt mehrere Deutungsmöglichkeiten offen: Warum wird hier ausgerechnet auf die negativste von allen hingearbeitet???
Ich kenne die Antwort auf diese Frage, mag sein, daß Du sie Dir selber einzugestehen vermagst...
Zitat:

Diese Chance wollte ich dir geben.
Nein.
Der Satz verrät, daß Du Dich in der Position des Richters UND des Henkers siehst.
Das ist gleichzeitig arrogant, provokant UND entlarvend - aber eben auch typisch für das vorherrschende Selbstgerechtigkeitsempfinden der politischen Sittenwächter.
Zitat:


Erst wenn DIES dann nicht geglaubt worden wäre, wäre deine Antwort sinnvoll gewesen.

Nein.
Auch an diesem Satz erkennt man, daß es weder um eine Chance ging, noch um eine ergebnisoffene Behandlung des Sachverhaltes: Du hättest mir jedes Wort solange im Mund rumgedreht, bis daraus die von Dir präferierte Intention meiner Anführungsstriche entstanden wäre.
Zitat:

Und glaubwürdiger.


Falsch.
Das ist ein öffentliches Forum, demzufolge ist jedem aufgeklärten Zeitgenossen bekannt, daß auch hier überwiegend Selbstdarstellung, Gruppenzwänge, Neurosen und diverse andere Eitelkeiten Triebfedern der Postings sind.
Das ist nicht nett, aber schon lange bekannter Allgemeinplatz.
Glaubwürdigkeit erweist sich im RL anhand der Handlungen, die man ausführt. Da ich mir da sehr sicher sein kann, nicht derjenige zu sein, der durch die verbalen Biegetechniken irgendwelcher Forumsuser als nazistisches Hologramm implantiert wird, tangieren mich die diversen Entlarvungs-Mopsereien nur peripher.[quote]

Fazit:
Es geht wie immer um Deutungshoheit und damit um Macht. Jedes Wort, und seien es nur die Anführungsstriche drumherum, wird im Sinne der eigenen Selbstgerechtigkeit gedeutet, um die Hoheit über die Stammtische der eigenen Klientel zu behalten. Wahrhaftigkeit, Wahrheit, Meinungsfreiheit und dergleichen sind hohle Begriffe ohne Inhalt geworden.
Ergo:
Die Aufklärung ist nicht auf halbem Wege stehengeblieben - sie ist auf dem Rückzug - selbst wenn es sich um Atheisten handelt...
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1143011) Verfasst am: 01.12.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

So langsam artet das hier auch in dumme Keilereien aus.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1143036) Verfasst am: 01.12.2008, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Auch an diesem Satz erkennt man, daß es weder um eine Chance ging, noch um eine ergebnisoffene Behandlung des Sachverhaltes: Du hättest mir jedes Wort solange im Mund rumgedreht, bis daraus die von Dir präferierte Intention meiner Anführungsstriche entstanden wäre.

Hast du das in deiner Kristallkugel gesehen?

Auch du hast keinerlei Grund für eine Vorverurteilung.
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1143048) Verfasst am: 01.12.2008, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Auch an diesem Satz erkennt man, daß es weder um eine Chance ging, noch um eine ergebnisoffene Behandlung des Sachverhaltes: Du hättest mir jedes Wort solange im Mund rumgedreht, bis daraus die von Dir präferierte Intention meiner Anführungsstriche entstanden wäre.

Hast du das in deiner Kristallkugel gesehen?

Auch du hast keinerlei Grund für eine Vorverurteilung.


Ich verurteile nicht vor.
Ich wehre mich gegen offensichtliche Vorverurteilung.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1143070) Verfasst am: 01.12.2008, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Auch an diesem Satz erkennt man, daß es weder um eine Chance ging, noch um eine ergebnisoffene Behandlung des Sachverhaltes: Du hättest mir jedes Wort solange im Mund rumgedreht, bis daraus die von Dir präferierte Intention meiner Anführungsstriche entstanden wäre.

Hast du das in deiner Kristallkugel gesehen?

Auch du hast keinerlei Grund für eine Vorverurteilung.


Ich verurteile nicht vor.
Ich wehre mich gegen offensichtliche Vorverurteilung.
Das ist kein kleiner Unterschied - aber dafür ein feiner...

Nur hat dich astarte nicht offensichtlich vorverurteilt. Und genau deshalb verurteilst du vor, indem du es ihr unterstellst.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1143077) Verfasst am: 01.12.2008, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Ein Volk, dass seine eigenen Ahnen verleumdet ist mir naemlich auch nicht geheuer.


Mir auch nicht....

Nur mal so als Gedankenexperiment: Wir stellen uns vor, dass wir mit einem Wunsch bei einer Fee oder wahlweise einer Zeitmaschine alle unsere persoenlichen direkten Vorfahren, die vor genau 2500 Jahren gelebt haben, in ein grosses Fussballstadion bringen und jeden einzelnen mal fragen, wo er denn herkommt und was er ist. Unter Beruecksichtigung der wechselhaften Geschichte unseres Kontinents wuerde da natuerlich ein recht buntes Voelkergemisch zusammenkommen, weil hier ein roemischer Legionaer seine Spuren im Stammbaum hinterliess, dort ein marodierender Hunne und wieder woanders ein Matrose aus dem Baltikum.
Wenn wir uns also jetzt unsere Ahnen anschauen, was tut denn derjenige eigentlich, der seine Abstammung auf eine blosse Teilmenge seiner Ahnung reduzieren will, indem er so tut als ob die Germanen seine Ahnen waeren und sonst niemand?

Gruss, Bernie
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1143081) Verfasst am: 01.12.2008, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nur mal so als Gedankenexperiment: Wir stellen uns vor, dass wir mit einem Wunsch bei einer Fee oder wahlweise einer Zeitmaschine alle unsere persoenlichen direkten Vorfahren, die vor genau 2500 Jahren gelebt haben, in ein grosses Fussballstadion bringen und jeden einzelnen mal fragen, wo er denn herkommt und was er ist. Unter Beruecksichtigung der wechselhaften Geschichte unseres Kontinents wuerde da natuerlich ein recht buntes Voelkergemisch zusammenkommen, weil hier ein roemischer Legionaer seine Spuren im Stammbaum hinterliess, dort ein marodierender Hunne und wieder woanders ein Matrose aus dem Baltikum.


Bei Dir mag das vielleicht so sein. Ich bin reinrassiger Habsburger.
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1143089) Verfasst am: 01.12.2008, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Auch an diesem Satz erkennt man, daß es weder um eine Chance ging, noch um eine ergebnisoffene Behandlung des Sachverhaltes: Du hättest mir jedes Wort solange im Mund rumgedreht, bis daraus die von Dir präferierte Intention meiner Anführungsstriche entstanden wäre.

Hast du das in deiner Kristallkugel gesehen?

Auch du hast keinerlei Grund für eine Vorverurteilung.


Ich verurteile nicht vor.
Ich wehre mich gegen offensichtliche Vorverurteilung.
Das ist kein kleiner Unterschied - aber dafür ein feiner...

Nur hat dich astarte nicht offensichtlich vorverurteilt. Und genau deshalb verurteilst du vor, indem du es ihr unterstellst.


Sie hatte den Fuß in der Tür und wollte durchgehen, tat aber so, als stände sie vor der Schwelle und wolle höflich klingeln.
Ich bin nicht erst seit gestern in der Kommunikationsmühle zugange. Der Berliner sagt auch: Nachtigall, ick hör dir trapsen.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1143098) Verfasst am: 01.12.2008, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Ein Volk, dass seine eigenen Ahnen verleumdet ist mir naemlich auch nicht geheuer.


Mir auch nicht....

Nur mal so als Gedankenexperiment: Wir stellen uns vor, dass wir mit einem Wunsch bei einer Fee oder wahlweise einer Zeitmaschine alle unsere persoenlichen direkten Vorfahren, die vor genau 2500 Jahren gelebt haben, in ein grosses Fussballstadion bringen und jeden einzelnen mal fragen, wo er denn herkommt und was er ist. Unter Beruecksichtigung der wechselhaften Geschichte unseres Kontinents wuerde da natuerlich ein recht buntes Voelkergemisch zusammenkommen, weil hier ein roemischer Legionaer seine Spuren im Stammbaum hinterliess, dort ein marodierender Hunne und wieder woanders ein Matrose aus dem Baltikum.
Wenn wir uns also jetzt unsere Ahnen anschauen, was tut denn derjenige eigentlich, der seine Abstammung auf eine blosse Teilmenge seiner Ahnung reduzieren will, indem er so tut als ob die Germanen seine Ahnen waeren und sonst niemand?

Gruss, Bernie


Der tut vielleicht viel Unsinn im Kopf haben. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1143108) Verfasst am: 01.12.2008, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Ein Volk, dass seine eigenen Ahnen verleumdet ist mir naemlich auch nicht geheuer.


Mir auch nicht....

Nur mal so als Gedankenexperiment: Wir stellen uns vor, dass wir mit einem Wunsch bei einer Fee oder wahlweise einer Zeitmaschine alle unsere persoenlichen direkten Vorfahren, die vor genau 2500 Jahren gelebt haben, in ein grosses Fussballstadion bringen und jeden einzelnen mal fragen, wo er denn herkommt und was er ist. Unter Beruecksichtigung der wechselhaften Geschichte unseres Kontinents wuerde da natuerlich ein recht buntes Voelkergemisch zusammenkommen, weil hier ein roemischer Legionaer seine Spuren im Stammbaum hinterliess, dort ein marodierender Hunne und wieder woanders ein Matrose aus dem Baltikum.
Wenn wir uns also jetzt unsere Ahnen anschauen, was tut denn derjenige eigentlich, der seine Abstammung auf eine blosse Teilmenge seiner Ahnung reduzieren will, indem er so tut als ob die Germanen seine Ahnen waeren und sonst niemand?

Gruss, Bernie


Der tut vielleicht viel Unsinn im Kopf haben. Sehr glücklich


Stimmt genau! Da sind wir einer Meinung. Jeder, der behauptet, dass die Germanen seine Ahnen waeren tut unglaublich viel Unsinn im Kopf haben, weil er viele Jahrtausende europaeische Kriegs-, Handels- und Migrationsgeschichte leugnet. zwinkern

Gruss, Bernie
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1143138) Verfasst am: 01.12.2008, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt genau! Da sind wir einer Meinung. Jeder, der behauptet, dass die Germanen seine Ahnen waeren tut unglaublich viel Unsinn im Kopf haben, weil er viele Jahrtausende europaeische Kriegs-, Handels- und Migrationsgeschichte leugnet.

Irgendwelche Germanen werden wohl auch in meiner Ahnenreihe sein. Ist ja auch OK so. Das muss man nehmen wie es ist. Wenn aber auch Slaven, Mongolen und Araber in meiner Ahnenreihe sind, so ist das auch OK.
Als Nichttheist darf man sogar wissen, dass sich dort auch Quastenflossler befinden. Da gab es mal eine rassistische und eine nichtrassistische Quastenflosslerart. Und die rassistissche Art ist an allem Übel der Welt schuld. Traurig Deshalb sollte man sich mit dieser Quastenflosslerart niemals einlassen. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1143140) Verfasst am: 01.12.2008, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Stimmt genau! Da sind wir einer Meinung. Jeder, der behauptet, dass die Germanen seine Ahnen waeren tut unglaublich viel Unsinn im Kopf haben, weil er viele Jahrtausende europaeische Kriegs-, Handels- und Migrationsgeschichte leugnet.

Irgendwelche Germanen werden wohl auch in meiner Ahnenreihe sein. Ist ja auch OK so. Das muss man nehmen wie es ist. Wenn aber auch Slaven, Mongolen und Araber in meiner Ahnenreihe sind, so ist das auch OK.


Genau so sehe ich das auch.

Gergon hat folgendes geschrieben:
Als Nichttheist darf man sogar wissen, dass sich dort auch Quastenflossler befinden. Da gab es mal eine rassistische und eine nichtrassistische Quastenflosslerart. Und die rassistissche Art ist an allem Übel der Welt schuld. Traurig Deshalb sollte man sich mit dieser Quastenflosslerart niemals einlassen. Sehr glücklich


Bloss der Sinn dieser Einlassungen will sich mir nicht erschliessen. Ich meine, nicht dass es keine Quastenflossler unter meinen Ahnen geben wuerde, aber vor 2500 Jahren gab es keinen einzigen in meiner Ahnenreihe, da bin ich ganz sicher...

Gruss, Bernie
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1143145) Verfasst am: 01.12.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nun gut, die Sache mit den Quastenflosslerahnen ist schon etwas laenger her.
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neinguar
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1143149) Verfasst am: 02.12.2008, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Auch an diesem Satz erkennt man, daß es weder um eine Chance ging, noch um eine ergebnisoffene Behandlung des Sachverhaltes: Du hättest mir jedes Wort solange im Mund rumgedreht, bis daraus die von Dir präferierte Intention meiner Anführungsstriche entstanden wäre.

Hast du das in deiner Kristallkugel gesehen?

Auch du hast keinerlei Grund für eine Vorverurteilung.


Ich verurteile nicht vor.
Ich wehre mich gegen offensichtliche Vorverurteilung.
Das ist kein kleiner Unterschied - aber dafür ein feiner...

Nur hat dich astarte nicht offensichtlich vorverurteilt. Und genau deshalb verurteilst du vor, indem du es ihr unterstellst.


Sie hatte den Fuß in der Tür und wollte durchgehen, tat aber so, als stände sie vor der Schwelle und wolle höflich klingeln.
Ich bin nicht erst seit gestern in der Kommunikationsmühle zugange. Der Berliner sagt auch: Nachtigall, ick hör dir trapsen.


Sie hat genau das hier gefragt, und sonst nichts:

astarte hat folgendes geschrieben:

Warum ist das Wort Opfer hier in Anführungsstrichen geschrieben?


Du meinst, die Frage an sich belege automatisch die denunziatorische Absicht oder beinhalte automatisch eine Vorverurteilung?
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Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1143160) Verfasst am: 02.12.2008, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Ein Volk, dass seine eigenen Ahnen verleumdet ist mir naemlich auch nicht geheuer.


Mir auch nicht....

Nur mal so als Gedankenexperiment: Wir stellen uns vor, dass wir mit einem Wunsch bei einer Fee oder wahlweise einer Zeitmaschine alle unsere persoenlichen direkten Vorfahren, die vor genau 2500 Jahren gelebt haben, in ein grosses Fussballstadion bringen und jeden einzelnen mal fragen, wo er denn herkommt und was er ist. Unter Beruecksichtigung der wechselhaften Geschichte unseres Kontinents wuerde da natuerlich ein recht buntes Voelkergemisch zusammenkommen, weil hier ein roemischer Legionaer seine Spuren im Stammbaum hinterliess, dort ein marodierender Hunne und wieder woanders ein Matrose aus dem Baltikum.
Wenn wir uns also jetzt unsere Ahnen anschauen, was tut denn derjenige eigentlich, der seine Abstammung auf eine blosse Teilmenge seiner Ahnung reduzieren will, indem er so tut als ob die Germanen seine Ahnen waeren und sonst niemand?

Gruss, Bernie


Der tut vielleicht viel Unsinn im Kopf haben. Sehr glücklich


Stimmt genau! Da sind wir einer Meinung. Jeder, der behauptet, dass die Germanen seine Ahnen waeren tut unglaublich viel Unsinn im Kopf haben, weil er viele Jahrtausende europaeische Kriegs-, Handels- und Migrationsgeschichte leugnet. zwinkern

Gruss, Bernie


Im Grunde hast Du vollkommen recht - sofern man Abstammung auf Genetik reduziert jedenfalls.
Wird ein Volk aber nicht vielmehr von seinen kulturellen Eigenarten geprägt?
Welchen Stand hättest Du als Migrant wenn Du Dich dort so verhalten wolltet wie "man sich in Deutschland verhält"
und nicht wie ein Kanadier?
Wärst Du überhaupt dort, wenn Dir die Kultur der Kanadier nicht erheblich mehr zusagen würde?
und wenn nicht - welchen Einfluß hätte Dein deutsches Verhalten auf die kanadische Kultur?

Wenn es GANZ so wäre wie Du sagst, dann hätte sich aufgrund vielfältigster Reisetätigkeit längst die
ganze Welt durchmischt. GENETISCH unterscheiden wir uns immerhin so gut wie gar nicht - trotzdem
gibts vielfältigste kulturelle Eigenständigkeiten, die wohl eher der jeweiligen Region und der dortigen
relativ nahtlosen Tradtion geschuldet sind als der genetischen "Reinheit" Schulterzucken
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GL11
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1143162) Verfasst am: 02.12.2008, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Stimmt genau! Da sind wir einer Meinung. Jeder, der behauptet, dass die Germanen seine Ahnen waeren tut unglaublich viel Unsinn im Kopf haben, weil er viele Jahrtausende europaeische Kriegs-, Handels- und Migrationsgeschichte leugnet.

Irgendwelche Germanen werden wohl auch in meiner Ahnenreihe sein. Ist ja auch OK so. Das muss man nehmen wie es ist. Wenn aber auch Slaven, Mongolen und Araber in meiner Ahnenreihe sind, so ist das auch OK.


Genau so sehe ich das auch.


Und wie erklärt Ihr euch dann z.B. das:
GL11 hat folgendes geschrieben:
Uuuund wieder mal was Genetisches:

Ich hatte mir die Doku "Eiszeit - Reise in die Vergangenheit" von 3sat von 2005 angesehen und mal wieder bestätigt bekommen, dass es sehr effektiv ist, sich Dokus anzusehen, da darin oft Fakten genannt werden, an die man per Suche wohl nie ran kommen würde (weil man sehr genau wissen müsste, wonach man suchen muss).

Als einzige Quelle für den Fakt, um den es geht, fand ich wiederum nur (nach ca. 20 verschiedenen Suchvarianten) einen Bezug auf eben diese Doku:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17952/1.html

Und um das geht es:
Zitat:
80 Prozent der heutigen Bevölkerung in Europa stammen von den damaligen Jägern und Sammlern ab, wie man anhand gemeinsamer Gene leicht feststellen kann.


Und mit den damaligen Jägern und Sammlern sind die gemeint, die eben damals schon in Europa, speziell zwischen Südost-England und Mähren, rumrannten.


?

Edit: In der Doku wird auch nochmal betont: "Es sind dieselben Menschen!"
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Gergon
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Beitrag(#1143164) Verfasst am: 02.12.2008, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Deshalb basiert heutiger Rassismus ja auch mehr auf kulturelle Unterschiiede, als auf genetische. Es gibt eben mitunter mehr Unterschiede zwischen verschiedenen Kulturen, als zwischen sogenannten Rassen.
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beachbernie
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Beitrag(#1143226) Verfasst am: 02.12.2008, 05:29    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Stimmt genau! Da sind wir einer Meinung. Jeder, der behauptet, dass die Germanen seine Ahnen waeren tut unglaublich viel Unsinn im Kopf haben, weil er viele Jahrtausende europaeische Kriegs-, Handels- und Migrationsgeschichte leugnet.

Irgendwelche Germanen werden wohl auch in meiner Ahnenreihe sein. Ist ja auch OK so. Das muss man nehmen wie es ist. Wenn aber auch Slaven, Mongolen und Araber in meiner Ahnenreihe sind, so ist das auch OK.


Genau so sehe ich das auch.


Und wie erklärt Ihr euch dann z.B. das:
GL11 hat folgendes geschrieben:
Uuuund wieder mal was Genetisches:

Ich hatte mir die Doku "Eiszeit - Reise in die Vergangenheit" von 3sat von 2005 angesehen und mal wieder bestätigt bekommen, dass es sehr effektiv ist, sich Dokus anzusehen, da darin oft Fakten genannt werden, an die man per Suche wohl nie ran kommen würde (weil man sehr genau wissen müsste, wonach man suchen muss).

Als einzige Quelle für den Fakt, um den es geht, fand ich wiederum nur (nach ca. 20 verschiedenen Suchvarianten) einen Bezug auf eben diese Doku:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17952/1.html

Und um das geht es:
Zitat:
80 Prozent der heutigen Bevölkerung in Europa stammen von den damaligen Jägern und Sammlern ab, wie man anhand gemeinsamer Gene leicht feststellen kann.


Und mit den damaligen Jägern und Sammlern sind die gemeint, die eben damals schon in Europa, speziell zwischen Südost-England und Mähren, rumrannten.


?

Edit: In der Doku wird auch nochmal betont: "Es sind dieselben Menschen!"



Nein, es sind nicht diesselben Menschen. Dass diese Jaeger und Sammler auch zu den Vorfahren dieser Menschen zaehlen, bestreitet doch niemand, aben eben halt nur unter anderem und man kann nicht Teile seiner Ahnenreihe einfach ausblenden, aus welchen Gruenden auch immer. Je weiter man zurueckgeht, desto mehr direkte Vorfahren hat man und desto bunter gemischt geht's da auch zu, kein Grund in eindimensionales Denken zu verfallen... zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#1143227) Verfasst am: 02.12.2008, 05:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo AXO,

AXO hat folgendes geschrieben:


Im Grunde hast Du vollkommen recht - sofern man Abstammung auf Genetik reduziert jedenfalls.
Wird ein Volk aber nicht vielmehr von seinen kulturellen Eigenarten geprägt?


Ja und? Ist das kulturell etwa anders? Die kulturellen Einfluesse die eingemischt wurden, seit die ollen Germanen Wildschweine jagten, sind mindestens so heterogen wie die Gene. Die Roemer liessen unuebersehbar ihre kulturellen Spuren in den Rheinauen zurueck, das Christentum hat die modernen Deutschen erheblich nachhaltiger gepraegt als die vor vielen Jahrhunderten ausgestorbene Religion der alten Germanen. Und in modernen Zeiten? Durch die globale Medienvielfalt bekommen wir doch die exotischsten Kulturen frei Haus und sind deren Einfluessen ausgesetzt. Auch das praegt unsere kulturelle Idenditaet. Die amerikanische Bluesmusik hat mich z.B. erheblich staerker gepraegt als die mittelhochdeutsche Minnemusik des Mittelalters.

AXO hat folgendes geschrieben:
Welchen Stand hättest Du als Migrant wenn Du Dich dort so verhalten wolltet wie "man sich in Deutschland verhält"
und nicht wie ein Kanadier?
Wärst Du überhaupt dort, wenn Dir die Kultur der Kanadier nicht erheblich mehr zusagen würde?
und wenn nicht - welchen Einfluß hätte Dein deutsches Verhalten auf die kanadische Kultur?


Wie verhaelt sich denn "der Kanadier"? Sehr glücklich

Falls Du das noch mitgekriegt hast, Kanada ist eine multikulturelle Gesellschaft und keine normative Leitkulturgesellschaft wie Deutschland, wo man sich nach landlaeufiger Meinung "wie ein Deutscher" zu verhalten hat oder es gibt ein Problem. Es gibt rein gar nichts, was ich in Deutschland gemacht habe, was ich in Kanada nicht machen koennte, auch wenn ich der Einzige bin, der das macht.

AXO hat folgendes geschrieben:
Wenn es GANZ so wäre wie Du sagst, dann hätte sich aufgrund vielfältigster Reisetätigkeit längst die
ganze Welt durchmischt. GENETISCH unterscheiden wir uns immerhin so gut wie gar nicht - trotzdem
gibts vielfältigste kulturelle Eigenständigkeiten, die wohl eher der jeweiligen Region und der dortigen
relativ nahtlosen Tradtion geschuldet sind als der genetischen "Reinheit" Schulterzucken


Das ist ja auch in Arbeit und keine Mauer ist hoch genug das zu verhindern. Der Unterschied zum europaeischen Voelkergemisch ist ganz einfach der Zeithorizont. Die Vermischung der europaeischen Voelker und Kulturen laeuft bereits seit ueber 2000 Jahren im Zeitraffer ab (vorher gab es das auch schon, bloss entsprechend langsamer). Das meiste vom Rest der Welt war lange Zeit mehr oder weniger stark von Europa und in den meisten Faellen auch voneinander isoliert und erst der Fortschritt im modernen Verkehrswesen beendete diese Isolation auf Dauer und schon wird munter quer Beet durcheinander migriert und die Vermischung laeuft, was ja auch nichts Schlechtes ist, sondern durchaus positiv. Ich jedenfalls fuer mein Teil geniesse die grosse Vielfalt um mich herum, von denen meine Vorfahren bloss traeumen konnten, genauso wie diese von der Vielfalt in Europa in ihrer Zeit profitieren konnten im Vergleich zu noch weiter zurueck als jede Kultur noch muehselig fuer sich jeweils dasselbe Rad erfinden musste, weil es noch keinen kulturellen Austausch gab. Mit ein Grund fuer die jahrhundertelange Dominanz der europaeischen Kultur war uebrigens die Ueberlegenheit der Europaer auf vielen Gebieten, weil sich deren Kulturen gegenseitig befruchten und aufeinander aufbauen konnten. Was die Griechen an Fortschritt erreichten, wurde auch anderswo in Europa Standard und die Roemer entwickelten das weiter und verbreiteten es auf fast dem gesamten Kontinent. So funktioniert nun mal zivilisatorischer Fortschritt.

Gruss, Bernie
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caballito
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Beitrag(#1143419) Verfasst am: 02.12.2008, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Sie hatte den Fuß in der Tür und wollte durchgehen, tat aber so, als stände sie vor der Schwelle und wolle höflich klingeln.
Ich bin nicht erst seit gestern in der Kommunikationsmühle zugange. Der Berliner sagt auch: Nachtigall, ick hör dir trapsen.

Das sind andere allerdings auch nicht, und wenn du ein Anklopfen als Fuß in der Tür interpretierst, darfst du dich nicht wundern, wenn das umgekehrt genauso geschieht, und du dann eben auch aufgrund der Andeutung beurteilt wirst.

Du wirfst astarte vor, aus mehreren Deutungsmöglichkeiten die ungünstigste Ausgewählt zu haben, und hast selbst aus mehrereren Deutungsmöglichkeiten von astartes Nachfrage die ungünstigste ausgewählt.

Wieso also meinst du, astarte vorwerfen zu können, was du selber getan hast?

Schulterzucken

Mit der Einstellung wirst du hier nicht alt...
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Beitrag(#1143548) Verfasst am: 02.12.2008, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


Im Grunde hast Du vollkommen recht - sofern man Abstammung auf Genetik reduziert jedenfalls.
Wird ein Volk aber nicht vielmehr von seinen kulturellen Eigenarten geprägt?
Welchen Stand hättest Du als Migrant wenn Du Dich dort so verhalten wolltet wie "man sich in Deutschland verhält"
und nicht wie ein Kanadier?
Wärst Du überhaupt dort, wenn Dir die Kultur der Kanadier nicht erheblich mehr zusagen würde?
und wenn nicht - welchen Einfluß hätte Dein deutsches Verhalten auf die kanadische Kultur?

Wenn es GANZ so wäre wie Du sagst, dann hätte sich aufgrund vielfältigster Reisetätigkeit längst die
ganze Welt durchmischt. GENETISCH unterscheiden wir uns immerhin so gut wie gar nicht - trotzdem
gibts vielfältigste kulturelle Eigenständigkeiten, die wohl eher der jeweiligen Region und der dortigen
relativ nahtlosen Tradtion geschuldet sind als der genetischen "Reinheit" Schulterzucken


Die aktuelle kulturelle Eigenart der Deutschen ist sicher nicht germanisch, nichtdestotrotz sind die Begründer der germanischsprachigen Kulturen natürlich niemand anderes gewesen, als Germanen. Genetisch gesehen ist das Ganze noch weit banaler: Nach etwa 6 Generationen kann man eine genetische Verwandschaft zwischen Vorfahr und Nachkomme so gut wie nicht mehr feststellen. Das heisst aber nicht, dass das Erbmaterial nunmehr frei von Eigenschaften ist, die sich lokal irgendwie häufen. Die meisten ethnischen Deutschen dürften zwar tatsächlich von Kelten, Slawen und überwiegend Germanen abstammen, aber dieses Erbmaterial gab es natürlich schon lange, bevor diese Völker überhaupt existierten, d.h. die Genetik spielt bei der Frage nach den Vorfahren der Deutschen nur eine untergeordnete Rolle und natürlich kann sinnvoll dabei nur von Vorfahren im Sinne von den Begründern des hiesigen Kulturraums die Rede sein.
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