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Keltennazis
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1140402) Verfasst am: 28.11.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Es käme mir wie ein Verrat vor, wenn man versuchte über eine Bedeutungsverschiebung das Verständnis über diesen Abschnitt der deutschen Geschichte (in der das Hakenkreuz in der ganzen Welt für den Faschismus stand), nachträglich zu verändern.

Das kann ich nicht nachvollziehen.
Meinst du wenn das Hakenkreuz auch wieder eine andere positive Bedeutung hätte (weil es in einem anderen Kontext als der NS gebraucht wird), die negative Bedeutung des NS verschwindet?


Stell Dir vor, Du würdest in einer Gesellschaft aufwachsen, in der das Hakenkreuz positiv konnotiert ist. Es wäre eine wesentlich größere Anstrengung, das Grauen der Nazizeit zu vermitteln. Dagegen wäre es sehr viel einfacher, Sympathien zu hegen und pflegen.

Du meinst, dann würden die Leute denken, dass die Nationalsozialisten eigentlich ganz nett gewesen wären, obwohl sie solche schlimmen Verbrechen begangen haben, weil sie ja das freundliche Hakenkreuz dabei benutzt haben? Am Kopf kratzen


Nein.
Aber es gibt heute Leute, die denken, dass Leute, die heute freundliche Hakenkreuze benutzen ganz nett sind, weil sie denken, dass der Nationalsozialismus, der freundliche Hakenkreuze benutzt hat, ganz nett war.


Pillepalle Gröhl... Wasn das für eine unsinnige Begründung?

Schon klar: Wenn ich wissen will, wer "die Bösen" und wer "die Guten" sind, dann guck ich halt mal, welche Symbole der weise Rat der Ältesten (Bundesregierung) verboten hat. Dann weiß ich schonmal, *aha, die sind böse*. noc

Toll, dann werde ich mal eine Friedenstaube als Avatar verwenden und alle werden mich lieben. noc


Was Deine Antwort, speziell jetzt das gefettete, mit meinem post zu tun haben soll, musst Du erst noch begründen. Ich seh da keinen Zusammenhang.
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1140413) Verfasst am: 28.11.2008, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Nein.
Aber es gibt heute Leute, die denken, dass Leute, die heute freundliche Hakenkreuze benutzen ganz nett sind, weil sie denken, dass der Nationalsozialismus, der freundliche Hakenkreuze benutzt hat, ganz nett war.


Pillepalle Gröhl... Wasn das für eine unsinnige Begründung?

Schon klar: Wenn ich wissen will, wer "die Bösen" und wer "die Guten" sind, dann guck ich halt mal, welche Symbole der weise Rat der Ältesten (Bundesregierung) verboten hat. Dann weiß ich schonmal, *aha, die sind böse*. noc

Toll, dann werde ich mal eine Friedenstaube als Avatar verwenden und alle werden mich lieben. noc


Was Deine Antwort, speziell jetzt das gefettete, mit meinem post zu tun haben soll, musst Du erst noch begründen. Ich seh da keinen Zusammenhang.


Wenn Dir das nicht klar ist, dann hast Du dir Deine Worte nicht richtig überlegt gehabt.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1140419) Verfasst am: 28.11.2008, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:

Schon klar: Wenn ich wissen will, wer "die Bösen" und wer "die Guten" sind, dann guck ich halt mal, welche Symbole der weise Rat der Ältesten (Bundesregierung) verboten hat. Dann weiß ich schonmal, *aha, die sind böse*. :noc:


Und? Trifft das zu im Kontext dieser Diskussion? Was meinst Du?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1140423) Verfasst am: 28.11.2008, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:

Wenn Dir das nicht klar ist, dann hast Du dir Deine Worte nicht richtig überlegt gehabt.





Das ist ein Diskussionsforum, und Du speist mich auf höfliche Verständnisnachfragen mit
Pillepalle

und solchen Floskeln wie oben ab.

Dankeschön!
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1140424) Verfasst am: 28.11.2008, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:

Schon klar: Wenn ich wissen will, wer "die Bösen" und wer "die Guten" sind, dann guck ich halt mal, welche Symbole der weise Rat der Ältesten (Bundesregierung) verboten hat. Dann weiß ich schonmal, *aha, die sind böse*. noc


Und? Trifft das zu im Kontext dieser Diskussion? Was meinst Du?


Was trifft zu?
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1140427) Verfasst am: 28.11.2008, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:

Wenn Dir das nicht klar ist, dann hast Du dir Deine Worte nicht richtig überlegt gehabt.





Das ist ein Diskussionsforum, und Du speist mich auf höfliche Verständnisnachfragen mit
Pillepalle

und solchen Floskeln wie oben ab.

Dankeschön!


Wie diskutieren ja und ich habe Dir entgegnet, dass die Begründung unsinnig war. Und manchmal nervt es, alles ins Tausendste und Kleinste erklären zu müssen. Da weise ich lieber darauf hin, nochmal gründlich nachzudenken.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1140429) Verfasst am: 28.11.2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:


Wie diskutieren ja und ich habe Dir entgegnet, dass die Begründung unsinnig war. Und manchmal nervt es, alles ins Tausendste und Kleinste erklären zu müssen. Da weise ich lieber darauf hin, nochmal gründlich nachzudenken.


Bist Du Österreicher?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1140431) Verfasst am: 28.11.2008, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:

Schon klar: Wenn ich wissen will, wer "die Bösen" und wer "die Guten" sind, dann guck ich halt mal, welche Symbole der weise Rat der Ältesten (Bundesregierung) verboten hat. Dann weiß ich schonmal, *aha, die sind böse*. :noc:


Und? Trifft das zu im Kontext dieser Diskussion? Was meinst Du?


Was trifft zu?


Daß es
a) Gründe gibt, die Symbole zu verbieten, weil sie
b) für eine menschenverachtende Ideologie stehen. Und
c) die Verteter dieser Ideologie "böse" Ziele verfolgten.
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1140433) Verfasst am: 28.11.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:


Wie diskutieren ja und ich habe Dir entgegnet, dass die Begründung unsinnig war. Und manchmal nervt es, alles ins Tausendste und Kleinste erklären zu müssen. Da weise ich lieber darauf hin, nochmal gründlich nachzudenken.


Bist Du Österreicher?

Weshalb?


zelig hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:

Schon klar: Wenn ich wissen will, wer "die Bösen" und wer "die Guten" sind, dann guck ich halt mal, welche Symbole der weise Rat der Ältesten (Bundesregierung) verboten hat. Dann weiß ich schonmal, *aha, die sind böse*. noc


Und? Trifft das zu im Kontext dieser Diskussion? Was meinst Du?


Was trifft zu?


Daß es
a) Gründe gibt, die Symbole zu verbieten, weil sie
b) für eine menschenverachtende Ideologie stehen. Und
c) die Verteter dieser Ideologie "böse" Ziele verfolgten.


C) ja, die anderen: nein.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1140434) Verfasst am: 28.11.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Bist Du Österreicher?

Weshalb?


Wenn Dir das nicht klar ist, dann hast Du dir Deine Worte nicht richtig überlegt gehabt.

Pillepalle

Wie diskutieren ja und ich habe Dir entgegnet, dass die Begründung unsinnig war. Und manchmal nervt es, alles ins Tausendste und Kleinste erklären zu müssen. Da weise ich lieber darauf hin, nochmal gründlich nachzudenken.
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1140440) Verfasst am: 28.11.2008, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Nein.
Aber es gibt heute Leute, die denken, dass Leute, die heute freundliche Hakenkreuze benutzen ganz nett sind, weil sie denken, dass der Nationalsozialismus, der freundliche Hakenkreuze benutzt hat, ganz nett war.


und? Macht ein staatlich verordnetes BÖSES Hakenkreuz die einen Leute in den Augen der anderen weniger nett und die anderen schlauer?



Es gibt ja kein "staatlich verordnetes BÖSES Hakenkreuz".



natürlich gibt es das - Du selbst definierst es in der Folge Deines Textes.

Zitat:


Es gibt eindeutige und uneindeutige Symboliken. Der Mond kann je nach Zeit und Ort für Romantik und Liebe stehen oder für Zukunftstechnologien und Fortschritt. Uneindeutig.


eben

Zitat:


Wenn ich in Deutschland mit einer roten Flagge/Hammer/Sichel oder Hakenkreuz - noch dazu in einem politischen Kontext - auflaufe, ist das eindeutig.


nur wenn es VERBOTEN ist das zu tun.
Ansonsten täts längst keinen MEHR interessieren als wenn Du nen Totenkopf auf ne schwarze Fahne malst
und mit politischen Kontext aufläufst - Du würdest in letzterem Fall überhaupt nicht WAHRGENOMMEN.
Einen
verbotenen
Totenkopf hingegen würde JEDER bemerken.

Zitat:
Aber die Swastika auf Deinen gewebten Teppich sei jedem gegönnt; das ist was anderes.


Mit den Augen rollen ich kann mir auch jederzeit ne Kalaschnikow unters Bett legen - solange das keiner mitkriegt.
Verboten ist es mir trotzdem wenn ich keine WBK habe und das Ding nicht zum Halbautomat abgerüstet ist.

Zitat:
Zumindest bis man diesen ausm Fenster hängt, dann könnte es nämlich wieder subtile Verschleierungstaktik sagen.


eben - viel zuviel KÖNNTE. Erlaubt ist erlaubt und nach 2 Jahren dreht sich kein Schwein mehr danach um.
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1140532) Verfasst am: 29.11.2008, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Kleine Geschichte dazu:
In den 70ern spielte ich im Kindergarten mal Seeräuber - nach dem Genuss von etwas zuviel Pippi Langstrumpf...
Ich bastelte eine zünftige Totenkopfflagge und wedelte kräftig damit rum.
Dabei sah mich die Kindergärtnerin, pickte mich aus der Gruppe raus und unterzog mich einem inquisitorischen Verhör, was ich mir wohl dabei gedacht hätte, wer mich angestiftet hätte usw..
Schon die Art der "hochnotpeinlichen" Befragung traumatisierte mich, da ich als 5-jähriger wie ein Verbrecher im Einzelzimmer unter Androhung von Polizei und Kinderheim verbal förmlich gevierteilt wurde.
Danach traktierte man mich als Draufgabe mit Bildern aus den diversen KZs, wobei nichts von dem ausgelassen wurde, was man heute in den öffentlichen Medien nicht mal ansatzweise präsentieren darf.
Sinn des Ganzen war, mir die Symbolik des Totenkopfes als etwas nahezubringen, das verwerflich und verboten ist, weil es die Nazis als Warnhinweis am äußeren Zaun der Konzentrationslager verwendet haben.
Nachdem ich dieses traumatische Erlebnis irgendwann später verarbeitet habe, und die Okkupation dieses Symbols durch den Machtapparat der DDR für seine propagandistischen Zwecke als heuchlerischen Selbstzweck begriff, habe ich nie wieder eine Symbolbesetzung jedweder Art durch eine Obrigkeit akzeptiert, egal ob diese Obrigkeit nun selbsternannt (wie die heutige Gedanken-und Zeitgeistinquisition) oder (vermeintlich frei) gewählt ist.
Im Fall des Keltenkreuzes ist die ganze Angelegenheit ein makaberer Witz, gleichzeitig eine Frechheit und wie schon gesagt, ein eindeutiges Zeichen für die gesamtgesellschaftliche Infantilisierung.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1140549) Verfasst am: 29.11.2008, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Du meinst also dieser große Symbolgehalt würde verschwinden? Dagegen habe ich nix einzuwenden, es ist ja nicht so dass wir uns an die Verbrechen der Nazi wegen des Symboles erinnern. Allerdings denke ich nicht das die schwarze Swastika im weißen Kreis auf der roten Schleife ihre Bedeutung verlieren würde.

Diese Kombination ist allerdings auch wirklich spezifisch für die Nazis.

Und ist es denn ein Zufall, dass etlich Neonaziorgamnisationen iht Symbol, welches auch immer, in genau dieser Farbgestaltung präsentieren?

Diese Kombination schwarzes Symbol im weißen Feld auf roten Grund ist mE sehr viel charakteristischer als das bloße Hakenkreuz.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



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Beitrag(#1140553) Verfasst am: 29.11.2008, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


Stell Dir vor, Du würdest in einer Gesellschaft aufwachsen, in der das Hakenkreuz positiv konnotiert ist. Es wäre eine wesentlich größere Anstrengung, das Grauen der Nazizeit zu vermitteln. Dagegen wäre es sehr viel einfacher, Sympathien zu hegen und pflegen.

Sorry, aber: Unsinn.

Das Grauen der Nazizeit sind nicht die Fahnen.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1140558) Verfasst am: 29.11.2008, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Wenn ich in Deutschland mit einer roten Flagge/Hammer/Sichel oder Hakenkreuz - noch dazu in einem politischen Kontext - auflaufe, ist das eindeutig.

Und wenn der Hammer und die Sichel auf der roten Fahne in einem weißen Feld sitzen, denkt keiner an die Kommunisten ...
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1140561) Verfasst am: 29.11.2008, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Kleine Geschichte dazu:
In den 70ern spielte ich im Kindergarten mal Seeräuber - nach dem Genuss von etwas zuviel Pippi Langstrumpf...
Ich bastelte eine zünftige Totenkopfflagge und wedelte kräftig damit rum.
Dabei sah mich die Kindergärtnerin, pickte mich aus der Gruppe raus und unterzog mich einem inquisitorischen Verhör, was ich mir wohl dabei gedacht hätte, wer mich angestiftet hätte usw..
Schon die Art der "hochnotpeinlichen" Befragung traumatisierte mich, da ich als 5-jähriger wie ein Verbrecher im Einzelzimmer unter Androhung von Polizei und Kinderheim verbal förmlich gevierteilt wurde.
Danach traktierte man mich als Draufgabe mit Bildern aus den diversen KZs, wobei nichts von dem ausgelassen wurde, was man heute in den öffentlichen Medien nicht mal ansatzweise präsentieren darf.
Sinn des Ganzen war, mir die Symbolik des Totenkopfes als etwas nahezubringen, das verwerflich und verboten ist, weil es die Nazis als Warnhinweis am äußeren Zaun der Konzentrationslager verwendet haben.
Nachdem ich dieses traumatische Erlebnis irgendwann später verarbeitet habe, und die Okkupation dieses Symbols durch den Machtapparat der DDR für seine propagandistischen Zwecke als heuchlerischen Selbstzweck begriff, habe ich nie wieder eine Symbolbesetzung jedweder Art durch eine Obrigkeit akzeptiert, egal ob diese Obrigkeit nun selbsternannt (wie die heutige Gedanken-und Zeitgeistinquisition) oder (vermeintlich frei) gewählt ist.
Im Fall des Keltenkreuzes ist die ganze Angelegenheit ein makaberer Witz, gleichzeitig eine Frechheit und wie schon gesagt, ein eindeutiges Zeichen für die gesamtgesellschaftliche Infantilisierung.


Danke, ein super Beispiel. Und heute stößt sich in der ehem. DDR wohl keiner mehr an einem Totenopf und die Kiddies rennen wie überall mit Glitzertotenköpfen (sind ja gerade total in) und so rum, obwohl der vor noch 20 Jahren in jedem Fall ein Nazisymbol war. So schnell klappt das mit dem Vergessen.
Das ist quasi der Beweis dafür, dass das, was manche hier, einschließlich ich, meinen, zutrifft.
Also: Hakenkreuzverbot aufheben und in 20 Jahren rennen die Kiddies mit Glitzerhakenkreuzen rum, ohne dass jemand an Nazis dächte.^^


caballito hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Wenn ich in Deutschland mit einer roten Flagge/Hammer/Sichel oder Hakenkreuz - noch dazu in einem politischen Kontext - auflaufe, ist das eindeutig.

Und wenn der Hammer und die Sichel auf der roten Fahne in einem weißen Feld sitzen, denkt keiner an die Kommunisten ...


He, stimmt! Sehr glücklich
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1140776) Verfasst am: 29.11.2008, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Sinn des Ganzen war, mir die Symbolik des Totenkopfes als etwas nahezubringen, das verwerflich und verboten ist, weil es die Nazis als Warnhinweis am äußeren Zaun der Konzentrationslager verwendet haben.


Das kommt dabei raus wenn Opfer die Regeln machen. Wie soll sich eine Gesellschaft normalisieren,
die Traumatisierungen zu Leitlinien erhebt. skeptisch Diesbezüglich nehmen sich aber DDR und BRD nicht wirklich viel.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1140864) Verfasst am: 29.11.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Sinn des Ganzen war, mir die Symbolik des Totenkopfes als etwas nahezubringen, das verwerflich und verboten ist, weil es die Nazis als Warnhinweis am äußeren Zaun der Konzentrationslager verwendet haben.


Das kommt dabei raus wenn Opfer die Regeln machen. Wie soll sich eine Gesellschaft normalisieren,
die Traumatisierungen zu Leitlinien erhebt. skeptisch Diesbezüglich nehmen sich aber DDR und BRD nicht wirklich viel.


Ja, was sollen denn die blöden Opfer machen?

Sich schämen und in Sack und Asche gehen?

Agnost
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1140868) Verfasst am: 29.11.2008, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Opfer haben die geltenden Regeln auch nicht gemacht.

Und wer die ändern möchte, kann ja hier einen konkreten Vorschlag abgeben, wie diese Regeln künftig konkret aussehen sollten.

(Hab ich das nicht schonmalirgendwo gesagt Am Kopf kratzen)
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1141021) Verfasst am: 29.11.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Sinn des Ganzen war, mir die Symbolik des Totenkopfes als etwas nahezubringen, das verwerflich und verboten ist, weil es die Nazis als Warnhinweis am äußeren Zaun der Konzentrationslager verwendet haben.


Das kommt dabei raus wenn Opfer die Regeln machen. Wie soll sich eine Gesellschaft normalisieren,
die Traumatisierungen zu Leitlinien erhebt. skeptisch Diesbezüglich nehmen sich aber DDR und BRD nicht wirklich viel.


Ja, was sollen denn die blöden Opfer machen?

Sich schämen und in Sack und Asche gehen?

Agnost


Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1141030) Verfasst am: 29.11.2008, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Sinn des Ganzen war, mir die Symbolik des Totenkopfes als etwas nahezubringen, das verwerflich und verboten ist, weil es die Nazis als Warnhinweis am äußeren Zaun der Konzentrationslager verwendet haben.


Das kommt dabei raus wenn Opfer die Regeln machen. Wie soll sich eine Gesellschaft normalisieren,
die Traumatisierungen zu Leitlinien erhebt. skeptisch Diesbezüglich nehmen sich aber DDR und BRD nicht wirklich viel.


Ja, was sollen denn die blöden Opfer machen?

Sich schämen und in Sack und Asche gehen?

Agnost


Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...


Daumen hoch! nichts hinzuzufügen
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1141044) Verfasst am: 29.11.2008, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem bringt die Verdrängungspolitik für die Opfer überhaupt nichts. Und um die geht es der Politik doch auch überhaupt nicht, sonst hätte man wohl eher den Totenkopf verboten, damit die Armen auch ja keinen Flashback bekommen.
Das kümmert letztlich niemanden. Man will die Last mit Geld loswerden und das Verbot des Hakenkreuzes ist nichts als bloße Politik. Schwachsinn eben.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1141055) Verfasst am: 29.11.2008, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Wenn ich in Deutschland mit einer roten Flagge/Hammer/Sichel oder Hakenkreuz - noch dazu in einem politischen Kontext - auflaufe, ist das eindeutig.

Und wenn der Hammer und die Sichel auf der roten Fahne in einem weißen Feld sitzen, denkt keiner an die Kommunisten ...
Dann ruft man am besten McBain.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1141058) Verfasst am: 29.11.2008, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...

Warum ist das Wort Opfer hier in Anführungsstrichen geschrieben?
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1141084) Verfasst am: 29.11.2008, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Sinn des Ganzen war, mir die Symbolik des Totenkopfes als etwas nahezubringen, das verwerflich und verboten ist, weil es die Nazis als Warnhinweis am äußeren Zaun der Konzentrationslager verwendet haben.


Das kommt dabei raus wenn Opfer die Regeln machen. Wie soll sich eine Gesellschaft normalisieren,
die Traumatisierungen zu Leitlinien erhebt. skeptisch Diesbezüglich nehmen sich aber DDR und BRD nicht wirklich viel.


Ja, was sollen denn die blöden Opfer machen?

Sich schämen und in Sack und Asche gehen?

Agnost


Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...


Daumen hoch! nichts hinzuzufügen


Sollen sie sich also in den Schamecken verziehen, die Opfer?

Täter gehören bestraft, oder wollt ihr mafiotische Zustände?

Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1141085) Verfasst am: 29.11.2008, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...

Warum ist das Wort Opfer hier in Anführungsstrichen geschrieben?


Weil es aus revisionistischer Hinsicht einfach nur Hobelspäne waren. Ganz einfach darum.

Agnost
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1141092) Verfasst am: 29.11.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...

Warum ist das Wort Opfer hier in Anführungsstrichen geschrieben?


Weil es aus revisionistischer Hinsicht einfach nur Hobelspäne waren. Ganz einfach darum.

Agnost


Ähm... seit wann hat Bernstein was mit der SBZ zu tun ?
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1141095) Verfasst am: 29.11.2008, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
In Indien ist das Symbol nicht verboten, in England auch nicht.

Das wäre auch unpraktisch, dann müßte die High Commission of India in London ja ihr Hakenkreuz aus der Gebäudefassade kloppen.


Die hatten ja auch keinen Hitler, der unter diesem Zeichen die Welt unterjochen und die Juden ausrotten wollte.

Der hätte auch unter jedem anderen Zeichen die Welt unterjochen und die Juden ausrotten wollen.
Und das werden seine Anhänger von heute auch wollen, egal wie viele Symbole man ihnen verbietet.
Schade eigentlich, daß durchgestrichene Hakenkreuze nicht mehr als verboten angesehen werden, das machte den ganzen Irrsinn kurzzeitig mal deutlich. Daran sieht man nämlich, was dabei herauskommt, wenn man der Verpackung mehr Beachtung schenkt als dem Inhalt.


Das Verbot vom durchgestrichenen HK war der helle Irrsinn. Die haette ich aber trotz Verbot weiter getragen. Dieses Irrsinnsverbot sollte wohl eher Antifaler als Faschisten treffen. Frage Das Verbot der pazifistischen Swastika kommt einem aehnlichen Irrsinn gleich.
Menschen zur Zeit des 3.Reiches sind tatsaechlich nicht durch irgendwelche Symbole, sondern durch andere Menschen ermordet worden. Und deshalb gilt es eher den blinden Rassismus und Militarismus zu bekaempfen, als Symbole aus anderen Kulturkreisen.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1141111) Verfasst am: 29.11.2008, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Bekanntermaßen sind "Opfer" nicht gerade für objektive Standpunkte bekannt. Insofern ist es für die Rechtssprechung bzw. das "Regelwerk" einer ausbalancierten Gemeinschaft notwendig, einen entsprechenden Zugang zu kanalisieren, ohne selbstverständlich berechtigte Opferansprüche zu vernachlässigen.
Das ist in der Theorie sicher leichter gesagt als getan, insbesondere, wenn man bedenkt, daß "Opfer" nach politischen Umbrüchen häufig die neuen Machthaber sind, zumindestens aber aus einer Position der Sieger argumentieren können, die nachfolgende Geschichtsschreibung mit ausschließlich ihrer "Wahrheit" dominieren, und damit allzuleicht die "Waage der Gerechtigkeit" zur entgegengesetzten und damit ebenso falschen Seite neigen lassen...

Warum ist das Wort Opfer hier in Anführungsstrichen geschrieben?

Steht da doch. Weil die "angeblichen" Opfer die Machthaber von heute seien und uns Armen mit ihren Lügen über die "angeblichen" Täter vergiften ...
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1141120) Verfasst am: 29.11.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Es käme mir wie ein Verrat vor, wenn man versuchte über eine Bedeutungsverschiebung das Verständnis über diesen Abschnitt der deutschen Geschichte (in der das Hakenkreuz in der ganzen Welt für den Faschismus stand), nachträglich zu verändern.

Das kann ich nicht nachvollziehen.
Meinst du wenn das Hakenkreuz auch wieder eine andere positive Bedeutung hätte (weil es in einem anderen Kontext als der NS gebraucht wird), die negative Bedeutung des NS verschwindet?


Stell Dir vor, Du würdest in einer Gesellschaft aufwachsen, in der das Hakenkreuz positiv konnotiert ist. Es wäre eine wesentlich größere Anstrengung, das Grauen der Nazizeit zu vermitteln. Dagegen wäre es sehr viel einfacher, Sympathien zu hegen und pflegen.


Was waere denn, wenn die Nazis ein 4-blaettriges Kleeblatt als Symbol benutzt haetten? Dann müsste es jetzt ebenfalls verboten sein? Für die Zukunft stelle ich mir eine Gesellschaft vor, die die Swastika als positives Symbol vieler Kulturen achtet. Und wenn man an Nazis und HK denkt, wird man sich nur noch an jene Verbrecher erinnern, die dieses Symbol eben auch mal für sich benutzt haben. Wie viele Verbrecher haben Rosen zu ihrem Symbol gemacht? Und was sagt uns das über Rosen oder über das Symbol Rosen?
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