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Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1145617) Verfasst am: 04.12.2008, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
...
step hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
... Aber die Entwicklung ist im Besonderen im christlichen Kulturkreis einzigartig und hat gerade das Gegenteil der o.g. Punkte erarbeitet. Keine andere Kultur hat so sehr die Geistesgeschichte vorangetrieben.

Was ist mit 200000 Jahren kultureller Errungenschaften der Stein- bis zur Bronzezeit? Da haben sich Intelligenz, Werkzeuggebrauch, Sprache entwickelt. Was ist mit den ersten Städtekulturen, Zweistromland, Ägypten, China? Die Entwicklung der Schrift? Was ist mit der griechischen Philosophie? Das Christentum als solches war demgegenüber kulturell wenig bedeutend, und wirklich über die antiken Leistungen hinausgetreten ist die Kultur erst mit Aufklärung, Entmystifizierung, Industrialisierung und methodischer Naturwissenschaft.

Eben. Ich meine die menschliche Kulturen haben erstaunliche Leistungen vollbracht, die aber wohl vollständig erstarrt wären ohne das Christentum. Denn keine der erwähnten Kulturen hatte in den letzten Tausend Jahren annähernd vergleichbare Impulse zur Entwicklung der Menschheit beigetragen wie das Christentum.

Von den vielen christlichen Impulsen bringe ich mal einen kleinen Ausschnitt:
Zitat:
Der Höhepunkt des Kampfes gegen das Heidentum wurde dann im 5. und 6. Jahrhundert unter den oströmischen Kaisern Theodosius II. (408 bis 450) und Justinian I. (527 bis 565) erreicht. Theodosius II. erließ eine Reihe einschneidender Gesetze gegen die Heiden: Ab 416 wurden alle Nichtchristen aus staatlichen Ämtern verbannt, 418 wurde durch Gesetz die Verbrennung alles antichristlichen Schrifttums angeordnet, 423 wurden diejenigen mit Verbannungs- und Gütereinzugsstrafen belegt, die an heidnischen Opfern teilgenommen hatten, 435 und 438 schließlich wurde für die Ausübung heidnischer Kulte die Todesstrafe ausgesprochen.

Unter Theodosius II. geschah auch der bestialische Mord an Hypatia, der letzten großen Philosophin des Neuplatonismus. Sie wurde 416 in Alexandrien von christlichen Mönchen hinterrücks überfallen, in die Kirche geschleppt, entkleidet und mit Glasscherben buchstäblich zerfetzt. Der Mord geschah mit Billigung des Bischofs Kyrill von Alexandrien (gestorben 444),

der damals seinen Haß gegen Andersgläubige auch mit blutigen Ausschreitungen gegen die Juden in Alexandrien befriedigte, die Synagogen niederreißen und etwa 40 000 Juden abschlachten ließ.

Aus „Das Schwarzbuch der Weltgeschichte“ von Hans Dollinger; Komet, MA-Service und Verlagsgesellschaft mbH; Frechen, ISBN 3-933366-17-8, 1999, Seite 79

In meiner christlichen Lehrzeit, wurde mir eingetrichtert, wie wundervoll das Christentum zu Beginn war.
An solchen Beispielen kann man die realistischen christlichen Impulse für andersdenkende Menschen sehen.


Ich könnte mich nicht erinnern, das hier jemand ernsthaft behauptete hätte, dass die christliche Lehre vor Irtümern und Verbrechen allein dadurch schützt, wenn man eben behauptet, Christ zu sein. Allerdings dürfte es schwer fallen, eine Rechtfertigung für derartige Verbrechen im NT zu finden.

Die Historizität der vermeintlichen Verbrechen scheint allerdings nicht gut gesichert. Sehr viel moderater liest sich: http://de.wikipedia.org/wiki/Theodosius_II.#Religionspolitik

Auch hier wird seine Politik als restriktiv gegenüber Nichtchristen beschrieben, allerdings erreicht der Level der Diskriminierungen hier nicht das Level des als tolerant gepriesenen Systems der Mauren in Spanien.

Weiter ist zu lesen:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
In die Regierungszeit von Theodosius fiel auch die Gründung bzw. die Reorganisation der so genannten Universität von Konstantinopel (425), wie überhaupt die Kultur einen regen Aufschwung erlebte.
...
Theodosius II., der während seiner gesamten Regierungszeit offenbar nie in größeren Maßen in die (weltlichen) Regierungsgeschäfte eingegriffen hatte, starb 450 überraschend an den Folgen eines Reitunfalls.


Warum weiß Wikipedia nichts von den angeblichen Greueln unter Theodosius II.?

Zu der Geschichte von Hypatia gibt es auch einiges mehr zu berichten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hypatia#Hypatias_Tod

Auch zu Kyrill unterscheiden sich die Aussagen erheblich. So ist von einem gewaltigen Massaker unter Andersgläubigen hier nichts erwähnt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kyrill_von_Alexandria

Zitat:
Kyrills erste Amtsjahre waren von großen Unruhen gekennzeichnet. Er geriet unter anderem mit den schismatischen Novatianern in Konflikt, deren Kirchen er schließen ließ, wie es einige Jahre zuvor Johannes Chrysostomos in Ephesos getan hatte. Im Jahr 415 stiftete der Lektor Petrus den christlichen Pöbel Alexandrias zum Mord an der angesehenen heidnischen Philosophin und Wissenschaftlerin Hypatia an. In den frühesten Quellen ist von einer Beteiligung Kyrills an diesem Ereignis noch keine Rede, später wurde dies jedoch verschiedentlich behauptet.


Meine Frage hier: Wieso unterscheiden sich die Berichte so massiv, und wieso wirkt die Darstellung von Wikipedia ungleich seriöser? Kann es sein, dass nicht der vermeintliche Hass der Christen auf Andergläubige der Grund des Zitates ist, sondern der Hass von Christentumsgegnern, die die Geschichte ein wenig umschreiben will?

Mai hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Aufklärung ist auch weder im Chinesischen, Hinduistisch / Buddhistischen Kulturkreis, in den Hochkulturen Amerikas, im Islam oder sonst wo entstanden, sondern als konsequente Entwicklung im christlichen Kulturkreis zu erkennen.

Nicht nur Du hast die christliche Geschichte studiert, Herr Augstein hat es auch getan und ist zu einer anderen Schlussfolgerung gekommen:
Zitat:
Nun lehrt eine fast zweitausendjährige Erfahrung, daß die christlichen Herrscher Verträge gebrochen, Gedanken geknechtet, die menschliche Gewissensfreiheit vergewaltigt, und das sie getötet und gefoltert und versklavt haben.
Rudolf Augstein (1923-2002, dt. Publizist, Hg. des Magazins 'Der Spiegel')
http://www.unmoralische.de/zitate2/zitate.htm


Es gibt nicht nur Herrn Augstein, sondern vor allem Karlheinz Deschner hat sein Lebenswerk dem Thema gewidmet. In dieser erwähnten Pauschalität sind die Vorgänge allerdings historisch kaum zu bewerten, sondern drücken vor allem die Einstellung des Verfassers aus. Eine seriöse historische Beurteilung lässt sich weder auf eine simple Hagiographie ein, die alles rechtfertigen will, noch ist sie eine verzerrte Anti-Haltung, der jedes Maß kritischer Beurteilung abhanden kommt.

Wenn es zur Falluntersuchung kommt, entpuppen sich viele Vorgänge als etwas anders. als von Kirchkritikern gerne dargestellt wird. Und mit Pauschlurteilen kann man nicht viel anfangen.

Mai hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Erstaunlich auch, dass du die phantastischen Leistungen des Jahrtausends bis zur Aufklärung gering schätzt. Immerhin ruhen die Grundlagen der Wissenschaften auf Fundamenten, die davor gelegt wurden.

Eine besonders phantastische Leistung ist: Giordano Bruno um 1600 abzumurksen.


Ein beliebtes Beispiel, denn er war wohl der einzige Intellktuelle, der abseits von innerkirchlichen Streitigkeiten ermordet wurde. Sein Fall zeigt aber ein erstaunlich weltoffenes Europa im 16. Jahrhundert, dass aus heutiger Sicht verkürzt dargestellt wird. Bereits 1576 hat er sich als Rebell und Provokateur einen Namen gemacht, als er "bei seiner Flucht aus dem Kloster Schriften des Kirchenvaters Hieronymus (die Vulgata?) in die Latrine geworfen hatte". Mit seinen wiederentdeckten Ideen der antiken Naturphilosophie steiß er überall auf breites Interesse, bis er sich dieses regelmäßig verscherzte.

Er tingelte durch halb Europa: Genf, Toulouse, Paris, Oxford, London, Paris, Marburg, Wittenberg, Prag, Helmstedt, Frankfurt, Zürich, Padua ... überall wiederholte sich das Spiel: Anerkennung bis in die höchsten Kreise, die er regelmäßig verspielte.

Und dann ist er an den 1592 an den Falschen geraten. Weinen

Was aber will uns diese Geschichte über die Kultur und Religion sagen? Frage

Mai hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Keine andere Kultur hat die Entwicklung persönlicher Rechte so vorangetrieben usw.

Kein Kommentar.

Schwach. Sind dir diese Rechte nicht wichtig? Oder welche signifikanten Einflüsse auf die Formulierung der Menschenrechte siehst du sonst?

Die christliche Kultur hat sich das persönliche Recht genommen, den Menschen „BibelJesusKirche“ „BibelJesusKirche“ „BibelJesusKirche“ ... einzutrichtern.

Und jetzt habe ich das persönliche Recht am laufenden Band „BibelJesusKirche“ „BibelJesusKirche“ „BibelJesusKirche“ nach zu plappern.
Ich bin richtig high. Böse

Wie sieht denn das Menschenrecht aus Bibel, Jesus und Kirche zu hinterfragen?
Nun, die Christen haben das nicht gerne gesehen und sehen es gerne.
Aber ich habe mir es genommen. zwinkern


Ich habe dies bereits mehrfach erläutert und werde gescholten, wenn ich mich widerhole .,, darum der kurze Verweis:

Wenn das NT die Freiheit anmhant, das rationale Prüfen anbefiehlt und die vorhandene Erkenntnis für Stürkwerk bezeichnet, dann bleibt das nicht ohne Folgen sondern führt, vielen Rückschlägen zum Trotz dorthin, was wir auch in der Geschichte beobachten können. Und eine Paralelle sehe ich nicht in anderen Kulturkreisen. Idee
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1145620) Verfasst am: 04.12.2008, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das ist zwar richtig, aber das waren dann halt keine richtigen Christen!


Ähem ... du meinst, dass die Darstellung der Geschichte richtig sei? Hast du das überprüft und bist zu einem anderen Ergebnis als Wikipedia gekommen? Vielleicht lässt du uns deine Quellen wissen?
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1145626) Verfasst am: 04.12.2008, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
]Statt dessen sich auf nüchternen Magen Bierchen soviel man will reinzukippen widerspricht dem doch irgendwie, oder siehst Du das anders?


ja, das sehe ich anders. Frischgepresster O-Saft, ne leckere Cola oder ein Schweppes wären sicher auch eine leckere abwechslung zum Brunnenwasser - ich sehe vor allem das Du Dich mit dem Mittelalter noch nicht wirklich beschäftigt hast .....coca cola wurde nämlich weit nach dem Bier erfunden.


Eine klasissche Chewbacca-Argumentation. Sehr glücklich

Sieht man selten heutzutage.


Ich halte es für eine rationale Antwort, wenn das Niveau der Antwort sich an dem der Frage orientiert. Die Chewbacca-Verteidigung antwortet mit Unsinn auf vernünftige Beiträge. Das erlebt man allerdings hier viel zu oft.

Nur ... in diesem Fall nicht. Denn die Voraussetzung - ein vernünftiger Beitrag - fehlte. Auf den Arm nehmen


Ich hab nur eine simple und einfache Verständnisfrage gestellt. Ob es nicht irgendwie scheinheilig sei, gewisse Regeln mittels Tricks zu umgehen.

Wenn das kein vernünftiger Beitrag ist in Deinen Augen Schulterzucken


und ich gab dir eine angepasst vernünftige Antwort.

Bier und Wein waren gängige normale Getränke im Mittelalter - sogar Kinder tranken Dünnbier und Wein vermischt mit Wasser. Bier und Wein waren aufgrund ihrer Herstellung sicherer vor Keimen als Wasser, vor allem wesentlich länger zu lagern.
Und abgesehen davon war tatsächlich kein Osaft, Limo, Cola, Schweppes vorhanden um überhaupt etwas geschmacklich anderes als Brunnenwasser zu trinken, was sicher auch anders schmeckte als Dein Sprudel aus dem Getränkemarkt.

Starkbier wurde tatsächlich von Mönchen gebraut um das Bier - was ohne hin zu Nahrung zählte etwas gehaltvoller und sättigender zu machen.

Du spottest hier mal wieder über Christen, ohne die Ess und trinkgewohnheiten der Leute zu dieser Zeit zu kennen und urteilst mal wieder aus deiner heutigen Sicht heraus - was von Leuten zu halten ist die zum Frühstück schon Wein trinken - und das, mein Lieber, war im Mittelalter normal!

http://www.bier.de/bier-wissen/geschichte/bier-im-mittelalter.php

Zitat:

Nicht nur Mönche beschäftigten sich mit Bier, auch eine berühmte Nonne – Hildegard von Bingen (1098-1179) schrieb mehrfach in Ihrem Werk causa et cura (Ursache und Heilung (von Krankheiten)): Cervisiam bibat – man trinke Bier. Sie empfahl Bier vor allem schwermütigen Menschen, weil Bier den Mut hebt und die Regeneration der Seelenkräfte fördert. Zurück zum weltlichen Geschehen:

In den aufblühenden Städten des Mittelalters wollte man nicht auf Bier verzichten, mit der Folge, dass sich auch dort die Braukunst durchsetzte und zu einem Handwerkszweig entwickelte.



http://www.bier.de/bier-wissen/geschichte/bier-im-mittelalter-01.php

Zitat:
Auch wenn viele Klosterbrauereien per landesfürstlichen Beschluss dicht gemacht wurden, ist es ein wesentlicher Verdienst der Mönche, sich als Erste wissenschaftlich mit dem Bier auseinander gesetzt zu haben. So soll zum Beispiel in Brabanter Klöstern erstmalig Hopfen, dass dem Bier seine Würze und natürliche Haltbarkeit gibt, benutzt worden sein.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1145636) Verfasst am: 04.12.2008, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Deine Behauptung war:

Pfeil Es wurden Biere gebraut, um das Fastengebot zu umgehen.

Meine Antwort: Mir sind derartige Vorgänge nicht bekannt. Vielleicht hast du Quellen?


Meien eigentliche Behauptung war ja vielmehr, dass entgegen Hopes Behauptung das Bierbrauen keine christliche Erfindung war.


nein, das bierbrauen war keine christliche Erfindung, zur Biergeschichte habe ich bereits genug Links geliefert, lies wenn es Dich interessiert.

starkbier wurde allerdings tatsächlich von den Mönchen erfunden und nicht um wie Du behauptest das Fastengebot zu umgehen, sondern um was nahrhaftes flüssiges zu sich nehmen zu können während der Fastenzeit.

Weisst du es gibt auch heute Leute, die sich in der Apotheke slimfast o.ä. kaufen und statt fester Nahrung Eiweiss-shakes zu sich nehmen - um zu fasten bzw. zu Diäten.....
Deine Behauptung ist also ungefähr so: aha mit den Eiweiss-shakes wollen die ihre Diät umgehen und sich selbst austricksen ....Mit den Augen rollen ...

Fasten bedeutet nicht 0-Diät!
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1145639) Verfasst am: 04.12.2008, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

Fasten bedeutet nicht 0-Diät!


Es gibt verschiedene Arten zu fasten.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1145646) Verfasst am: 04.12.2008, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

Fasten bedeutet nicht 0-Diät!


Es gibt verschiedene Arten zu fasten.


sag ich doch... ergo trickst man mit nahrhafter Flüssigkeit niemanden aus, oder umgeht irgendwas Ausrufezeichen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1145647) Verfasst am: 04.12.2008, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
nein, das bierbrauen war keine christliche Erfindung, zur Biergeschichte habe ich bereits genug Links geliefert, lies wenn es Dich interessiert.


Du willst mir wiederholt - mittels internetlinks (!) was über die Geschichte des Bieres erzählen. Meine Fresse.

Gröhl...

Und nochmal: die Geschichte des Bieres ist gar nicht das Problem, sondern dass Christen dieses Getränk nutzen und nutzten, um die eigentliche spirituelle Bedeutung des Fastens zu umgehen.

Leugne dies ruhig, das freut mich, denn das ist ein eigentor, weil es erst recht zeigt, wie sinnlos, verlogen und geheuchelt christliche Traditionen sind. :freu:

Du steckst in einer lose-lose-Situation. zynisches Grinsen
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1145649) Verfasst am: 04.12.2008, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

Fasten bedeutet nicht 0-Diät!


Es gibt verschiedene Arten zu fasten.


sag ich doch... ergo trickst man mit nahrhafter Flüssigkeit niemanden aus, oder umgeht irgendwas Ausrufezeichen


Es gibt aber auch Arten des Fastens, bei denen man 0 Kalorien zu sich nimmt.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1145651) Verfasst am: 04.12.2008, 20:31    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
Auffällig ist, dass Gläubige in Verteidigung ihres Glaubens sehr schnell verschiedene Fronten aufmachen, um von der Tatsache abzulenken, dass die Absurdität ihres Glaubens schon durch sehr einfache Fragen offensichtlich wird.


Jetzt habe ich aber ein Dilemma Geschockt
Gehe ich auf dein Posting ein, mache ich ja schon wieder eine Front auf, die deiner Meinung von einer Tatsache ( Mit den Augen rollen ) ablenken will.

Meine Meinung dazu: Das ist absurd! Auf den Arm nehmen

lumar hat folgendes geschrieben:
Fangen wir an mit dem Leben nach dem Tod. Ich sterbe und lebe fortan im Himmel. Besitze ich weiterhin ein Gehirn? Denn ohne Gehirn keine Emotionen, keine Wahrnehmung, kein Fühlen und Empfinden, kein Gedächtnis, keine Sprache, kein Denken, kein Selbst, kein Ich. Aber mein Gehirn braucht meinen Körper, um funktionieren zu können, und beide brauchen Nahrung, also zumindest Primärproduzenten. Diese brauchen Licht (das zumindest Rot- und Blauanteile hat). Zur Verdauung dieser Nahrung brauche ich meine Bakterien im Mund- und Verdauungsraum, also müssen auch meine E.colis (und andere Bakterien) mit mir auferstehen. Was ist mit den E.colis, die ich heute in der Kanalisation versenkt habe? Werden sie trotzdem auferstehen oder haben sie Pech gehabt?


Falls es noch nicht durchgedrungen ist: Christen sind keine Materialisten, die Leben zwingend an die Materie gebunden verstehen, sondern klassische Dualisten. Absurd wäre es, wenn man Christ und Materialist zugleich wäre.

lumar hat folgendes geschrieben:
Damit mein Körper richtig funktionieren kann, braucht er eine Umgebung mit atembarer Luft und einem Schwerefeld, das in etwa dem der Erde entspricht. Ich brauche außer C, H, N, O, P, S noch bestimmte andere Elemente, die von Sternen produziert wurden. Kurz: Damit ich dort leben kann, muss der Himmel genauso sein wie die Welt, in der ich jetzt lebe.
Falls dies nun nicht so ist; ich habe also nach der Auferstehung kein Gehirn, keinen Körper, wie kann dann gesagt werden, dass ich das bin? Und: Wie funktioniert das? Wie kann ich ich sein ohne mein Gehirn?


Hinweise gibt es reichlich, dass die Bindung von Seele/Geist an den Körper nicht zwingend ist, sondern nur für irdisches Leben eine Bedingung darstellt.

lumar hat folgendes geschrieben:
Und werden nur die Menschen auferstehen, die tatsächlich als Menschen gelebt haben? Wie geht Gott mit den Kontigenzen seiner Schöpfung um? Was ist, wenn eine befruchtete Eizelle im späteren Verlauf als Achtzellstadium abgestoßen wird? Das Potential eines Menschen, der Hoffnung auf ein ewiges Leben gehabt hätte? Pech gehabt? Was ist, wenn ein Säugling kurz nach der Geburt stirbt? Wo ist die Grenze? Und wenn die Welt so ist wie ist ist, damit – wie ja so oft behauptet wird – der Mensch die freie Wahl hat, der Säugling hatte diese nun sicher nicht, kommt aber trotzdem in den Himmel? Wenn ja, dann müsste die Mutter das Neugeborene, wenn sie es mehr liebt als sich selbst, in letzter Konsequenz töten, damit es ganz sicher das ewige Leben in Gottesnähe erhält?


Eine verquere Logik. Denn die Beziehung des einzelnen Menschen zu Gott ist eine jeweils spezifische. Es ist darum nicht erforderlich, dass ich alle Aspekte einer dritten Beziehung verstehe, die wegen des Qualia-Problems ohnehin nur eingeschränkt verständlich ist, bevor ich mir über meine eigenen Beziehungen Gedanken mache? Ablenkungsstrategie?

lumar hat folgendes geschrieben:
Nächster Punkt: Gott soll unbegreiflich sein, aber er soll lieben und etwas erschaffen können, also einen Plan haben, den er umsetzt. Wie soll das funktionieren? Emotionen wie Liebe, Freude, aber auch Hass und Eifersucht kann es nur geben, wenn es mehr als einen gibt. Und um einen Plan zu haben, den ich umsetzen kann, brauche ich a) eine mentale Repräsentation meiner Umwelt und b) die Möglichkeit manueller Eingriffe in meiner Umwelt und schließlich c) eine gesetzesartige Umwelt. Dies bedeutet, dass Gott die Welt nur erschaffen haben kann, wenn er in einer gesetzesartigen Welt existiert und er an diese Gesetze gebunden ist.


Auch hier eine Non-Sequitur Annahme. Denn wenn Gott der Schöpfer des Univerums ist, dann ist der Grund seiner Existenz eben nicht im Universum verortet. Eine Vorstellung von dem Existenzmodus ist uns Menschen aus nahliegenden Grüden nicht möglich. Wir müssen deshalb mit Metaphern vorlieb nehmen. Und die sind dann verständlich, wenn man die Gültigkeitsbereiche beachtet.

lumar hat folgendes geschrieben:
Dann ID: Eine Säule der ID ist der Verweis auf die Wahrscheinlichkeit bestimmter Proteinsequenzen. Dieses Wahrscheinlichkeitsargument fällt aber sofort, wenn man es mit unendlichen Mengen zu tun hat, und keiner kann ausschließen, dass alles was es gibt (=Universum) keine unendliche Menge ist. Hier nützt auch nicht der Verweis auf einen Anfang der Welt (B. Kanitscheider: "Ein verbreiteter Irrtum besteht darin, dass das Urknall-Modell erst in der unendlichen Zukunft asymptotisch räumlich unendlich wird. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass man sich den Urknall punktförmig vorstellt. Adäquater ist es jedoch, die Anfangssingularität als unendliches Gummiband zu denken. Diese war auch bei t=0 räumlich unendlich.").


Das kosmologische Standardmodell geht sehr wohl von einer Endlichkeit des Universums aus. Denn wenn die Materie und die Sonnen des Universums unendlich wäre, würde man ja in jedem Punkt des Himmels auf kurz oder lang auf eine Sonne stoßen. Somit müßte der Tag- und Nachthimmel stets erleuchtet sein.

Da dieses Problem tatsächlich zu einem Wahrscheinlichkeitsdilemma führt, hat man nun Multiverses erfunden, auf die man gedanklich Universen in beliebiger Zahl denken kann. Wir haben zwar für nichts dergleichen eine empirische Grundlage, aber mal völlig empiriefreies Spekulieren nennen manche ja noch immer Wissenschaft. zynisches Grinsen

lumar hat folgendes geschrieben:
Bisher gab es hier keine Erklärung hierfür, die folgende Kriterien erfüllt: Zirkelfreiheit, innere und äußere Widerspruchsfreiheit, Erklärungswert, Prüfbarkeit und Testerfolg.
Glaube als evolutiv entstandene adaptive Selbsttäuschung, die sowohl soziale Funktionen erfüllt als auch zu individueller Befriedigung (Trost, Geborgenheit) führen kann, ist eine viel einfachere Erklärung, die ohne all die zusätzlichen unbegründeten Annahmen und Erklärungsversuche auskommt (siehe oben, aber auch: Wie macht der Designer Grundtypen? Warum ist die Welt so wie sie ist? Wie funktioniert Indeterminismus und wie folgt daraus ein freier Wille?).


Wie ermittelst du das Maß an Einfachheit? Was ist für dich eine Zusatzannahme? Woher sollte sonst die Existenz kommen, wenn nicht aus dem Ersten Grund, den Christen mit Gott assoziieren?

All die anderen Fragen haben wir auf vielen Seiten in diesem Thread schon diskutiert, und du erwartest sicher hier keine vollständige Zusammenfassung ... zwinkern

lumar hat folgendes geschrieben:
Es ist fas tragisch, wie viel Zeit und zugegeben auch Kreativität geleistet wird, um den Glauben gegenüber den Naturalismus auf Augenhöhe bringen zu wollen. Daher bin ich glücklich ohne Gott (um auf das Thema zurückzukommen), denn ich muss das nicht tun, und bin damit sehr zufrieden. Und ich kann sagen, ich brauche keinen Gott, ohne um Leib und Leben zu fürchten (und dies verdanke ich sicher keiner christlichen Errungenschaft!).


Woher deine Sicherheit kommt, will ich hier nicht wissen. Aber ich möchte dir gratulieren, dass du glücklich bist. Und ich sehe keinen Grund, deine Position madig machen zu wollen.

Allerdings verstehe ich nicht, wieso du glaubst, mit fadenscheinigen Gründen die Positionen anderer glücklicher Menschen angreifen zu müssen. Deine Darstellung hielt in logischer Hinsicht nicht, was sie beanspruchte zu sein, nämlich Absurdität zu zeigen. Dies scheint aber zum Glücklichsein auch nicht erforderlich zu sein. Cool
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."


Zuletzt bearbeitet von ballancer am 04.12.2008, 20:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1145652) Verfasst am: 04.12.2008, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Christliches Fasten ist offenbar so ähnlich wie Armutsgelübdnis oder die Gewaltlosigkeit.

"Neusprech".
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1145661) Verfasst am: 04.12.2008, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Mose hätte also auch da erkennen können, dass es nicht OK war, einen derartig abscheulichen Auftrag als einen von Gott kommend zu akzeptieren. Und auch Wolfgang Schneider hätte das wissen müssen. zwinkern


Womit du einen wesentlichen roten Faden der Bibel, nämlich die Aufforderung zum Gehorsam gegenüber Gott besonders in Extremsituationen, mal wieder so nebenbei degradierst.


Gehorsam ist tatsächlich ein großes Thema in der Bibel. Fragt sich nur:

Wem oder was soll ich gehorsam sein? -> Gottes Willen
Warum soll ich Gottes Willen gehorsam sein? -> Weil Gott gut ist und das Gute für uns will


Und hier wären wir dann wieder mal am Anfang des Zirkelschlusses


Nö, das ist ein ganz normales Dogma, kein Zirkelschluss. Denn ich habe auch nicht hergeleitet, warum Gott gut sein soll. Logik scheint doch etwas schweres zu sein ... oder?


Ich meinte, aber das ist der Anfang deines Zirkelschlusses.


Der war gut: Wir gehen einfach zum Kreisanfang und schreiten bis zum Kreisende. Ansonsten haben wir eben Probleme, den Kreisanfang zu finden. Auf den Arm nehmen

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mit dem Gedanken, dass gott gut ist, gehst du an jeden biblischen Text heran und interpretierst ih neben so, dass es in diesen Kontext passt.


Was ist denn das für eine Behauptung? Stand die am Anfang deine Glaskugel in der du einen Ballancer siehst, und zwar tief ins Herz?

Ich aber lese ohne Vorwissen in der Bibel:

Mk 10,18 Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.

Und ich glaube Jesus. Also kann ich aus diesem Glauben dieses Dogma begründen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Prämisse verhindert aber, dass du nachvollziehbar argumentierst, vor allem, wenn du behauptest dieses Dogma aus eben der zu interpretierenden Schrift erhalten hast.


Für was bräuchte ich die Prämisse, um die Bibel zu lesen und ihr zu glauben? Ich kann dies tun, ohne irgend etwas vorher von Gott zu wissen. Ausrufezeichen
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1145664) Verfasst am: 04.12.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
nein, das bierbrauen war keine christliche Erfindung, zur Biergeschichte habe ich bereits genug Links geliefert, lies wenn es Dich interessiert.


Du willst mir wiederholt - mittels internetlinks (!) was über die Geschichte des Bieres erzählen. Meine Fresse.

Gröhl...

Und nochmal: die Geschichte des Bieres ist gar nicht das Problem, sondern dass Christen dieses Getränk nutzen und nutzten, um die eigentliche spirituelle Bedeutung des Fastens zu umgehen.

Leugne dies ruhig, das freut mich, denn das ist ein eigentor, weil es erst recht zeigt, wie sinnlos, verlogen und geheuchelt christliche Traditionen sind. :freu:

Du steckst in einer lose-lose-Situation. zynisches Grinsen


Lachen

ach je, was für ein Unsinn. Wenn du dir die Tricksereien dort mit den Trickserein bei jedem Verbot in weltlicher Welt und geistlicher Welt vergleichst, wirst du feststellen, das es eine Marginalie der Massen war. Die echten Hartgesottenen blieben bei Brot und Wasser zwinkern ...Unsinns-Neben-Kriegs-Schauplatz... Lachen

Ja der gute Giordano Bruno...wenn step den Drewermann dazu liest und die historischen Quellen , dann wird er feststellen, dass er Opfer seiner selbst, Opfer der politischen Umstände, Opfer der religiösen Streiterein, Opfer einer archaischen Kirchenjustiz wurde. Alles in allem ein Opfer zu viel aber kein Opfer , dass den Hass ALLEIN auf das Christentum richten kann. Das gleiche gilt für den guten Galilei, der auch Opfer seines Übermutes,Eitelkeit wurde und der seinen besten Fürsprecher ( der sogar später Papst wurde ) verprellte. Also... Christetum als Machtstabilisationsfaktor immer im Spiel und immer auf der falschen Seite bei den Dingen, damit eine ABLEHNUNG zu rechtfertigen ??????????????

Und schmeißt doch noch viele Bibelzitate euch gegen den Kopf, vielleicht zieht ihr dann die Heiligen der letzten Tage noch an. Die können das Ping-Pong-Spiel aus dem FF. Bringen tut es nichts, Überzeugungskraft = 0, weil jeder liest das ( das daraus) was er lesen will, weil ja schon die "Worthoheit" und "Interpretationshoheit" von vorne herein in Frage gestellt wird.

Warum ein begründet denkender von Ursprung her seiender Atheist das nötig hat , entzieht sich ständig meiner Vorstellungswelt.
@balancer

deine Anmerkung zur Letzbegründung (Verfasst am: 03.12.2008, 08:55 ) teile ich nicht. Ich verbleibe bei meinem Standpunkt, das es die in der Wissenschaft nie geben kann ( s. vergebliche Suche nach der Weltformel ) und im philosophisch/religiösen Bereich durch Gott "erledigt" ist.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26453
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1145681) Verfasst am: 04.12.2008, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
........Für was bräuchte ich die Prämisse, um die Bibel zu lesen und ihr zu glauben? Ich kann dies tun, ohne irgend etwas vorher von Gott zu wissen. Ausrufezeichen

Komisch. Andere lesen in diesem Schmöker und sind dann heilfroh, dass sie ihn geerbt haben - weil sie es sonst schade gefunden hätten, für so wenig Brennwert soviel Geld ausgegeben zu haben.

Ich halte deine Aussage für Quatsch. Wer dieses Buch ohne die Vorgabe liest, dass es ein heiliges Buch und "Gottes" Wort sei, der findet ein bisschen Sex and Crime und ganz viel Belangloses - soviel Belangloses, dass er die Schwarte üblicherweise selbst dann ganz schnell wegschmeißt, wenn er mit dem Vorsatz angefangen hat, dieses Ding nun zu lesen, weil es einige Leute gibt, die da so viel Aufhebens darum machen.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Arena-Bey
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Beitrag(#1145683) Verfasst am: 04.12.2008, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
........Für was bräuchte ich die Prämisse, um die Bibel zu lesen und ihr zu glauben? Ich kann dies tun, ohne irgend etwas vorher von Gott zu wissen. Ausrufezeichen

Komisch. Andere lesen in diesem Schmöker und sind dann heilfroh, dass sie ihn geerbt haben - weil sie es sonst schade gefunden hätten, für so wenig Brennwert soviel Geld ausgegeben zu haben.

Ich halte deine Aussage für Quatsch. Wer dieses Buch ohne die Vorgabe liest, dass es ein heiliges Buch und "Gottes" Wort sei, der findet ein bisschen Sex and Crime und ganz viel Belangloses - soviel Belangloses, dass er die Schwarte üblicherweise selbst dann ganz schnell wegschmeißt, wenn er mit dem Vorsatz angefangen hat, dieses Ding nun zu lesen, weil es einige Leute gibt, die da so viel Aufhebens darum machen.

fwo


Das geht vielen mit anderen Büchern auch so, z.B. bei den Buddenbrocks, die Blechtrommel, Satre sein Sein und Nichts, Ron Hubbards Dianetik: Der Leitfaden für den menschlichen Verstand ...etc..

liegt nicht am Buch sondern am Leser zwinkern
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lumar
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Beitrag(#1145684) Verfasst am: 04.12.2008, 21:20    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Hinweise gibt es reichlich, dass die Bindung von Seele/Geist an den Körper nicht zwingend ist, sondern nur für irdisches Leben eine Bedingung darstellt.


Was sind dies für Hinweise, die auf ein nichtirdisches Leben verweisen? Außerdem löst du nicht das Identitätsproblem. Welche Funktionen hat die von dir postulierte Seele? Gedächtnis? Gefühle? Wahrnehmung? Sprache? Denken? Wie kann ich ich sein ohne Gehirn - also ohne Sprache, Erinnerung, Gedächtnis, Emotionen?

ballancer hat folgendes geschrieben:

Eine verquere Logik. Denn die Beziehung des einzelnen Menschen zu Gott ist eine jeweils spezifische. Es ist darum nicht erforderlich, dass ich alle Aspekte einer dritten Beziehung verstehe, die wegen des Qualia-Problems ohnehin nur eingeschränkt verständlich ist, bevor ich mir über meine eigenen Beziehungen Gedanken mache? Ablenkungsstrategie?


Das beantwortet nicht meine Frage. Also frage ich konkreter: Was glaubst du hinsichtliches des Neugeborenen und seiner freien Entscheidungsfähigkeit? Nicht alle Aspekte, sondern nur diesen einen.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Auch hier eine Non-Sequitur Annahme. Denn wenn Gott der Schöpfer des Univerums ist, dann ist der Grund seiner Existenz eben nicht im Universum verortet. Eine Vorstellung von dem Existenzmodus ist uns Menschen aus nahliegenden Grüden nicht möglich. Wir müssen deshalb mit Metaphern vorlieb nehmen. Und die sind dann verständlich, wenn man die Gültigkeitsbereiche beachtet.


Ich behauptete nicht, dass Gott Teil des Universums sein muss, sondern Teil einer Umwelt, die ihn das Erschaffen eines Universums ermöglicht. Ansonstent ist der Gültigkeitsbereich dieser Metapher nicht vorhanden, da weder "Gott" (singular, männlich, Wesenheit) noch "erschaffen" (etwas intentional formen) Bedeutung besitzen, an die die meisten Christen nunmal glauben.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Das kosmologische Standardmodell geht sehr wohl von einer Endlichkeit des Universums aus. Denn wenn die Materie und die Sonnen des Universums unendlich wäre, würde man ja in jedem Punkt des Himmels auf kurz oder lang auf eine Sonne stoßen. Somit müßte der Tag- und Nachthimmel stets erleuchtet sein.

Da dieses Problem tatsächlich zu einem Wahrscheinlichkeitsdilemma führt, hat man nun Multiverses erfunden, auf die man gedanklich Universen in beliebiger Zahl denken kann. Wir haben zwar für nichts dergleichen eine empirische Grundlage, aber mall völlig empiriefreies Spekulieren nennen manche ja noch immer Wissenschaft. zynisches Grinsen


Das ist schlicht falsch. Schaue auf einen Punkt in ca. 14 Milliarden Lichtjahre Entfernung, keine Sterne, sondern kosmische Hintergrundstrahlung. Wenn du von diesen Punkt nun Richtung Erde schaust, siehst du ebenfalls keine Sterne, Sonne, Erde sondern kosmische Hintergrundstrahlung. Also kein hell erleuchteter Nachthimmel, selbst wenn es in 15, 200 oder 100000 Milliarden Lichtjahre Entfernung Sterne gibt. Dass der Raum im großen Maßstab flach ist, spricht für ein unendliches Universum.


ballancer hat folgendes geschrieben:

lumar hat folgendes geschrieben:
Bisher gab es hier keine Erklärung hierfür, die folgende Kriterien erfüllt: Zirkelfreiheit, innere und äußere Widerspruchsfreiheit, Erklärungswert, Prüfbarkeit und Testerfolg.
Glaube als evolutiv entstandene adaptive Selbsttäuschung, die sowohl soziale Funktionen erfüllt als auch zu individueller Befriedigung (Trost, Geborgenheit) führen kann, ist eine viel einfachere Erklärung, die ohne all die zusätzlichen unbegründeten Annahmen und Erklärungsversuche auskommt (siehe oben, aber auch: Wie macht der Designer Grundtypen? Warum ist die Welt so wie sie ist? Wie funktioniert Indeterminismus und wie folgt daraus ein freier Wille?).


Wie ermittelst du das Maß an Einfachheit? Was ist für dich eine Zusatzannahme? Woher sollte sonst die Existenz kommen, wenn nicht aus dem Ersten Grund, den Christen mit Gott assoziieren?


Und da du diese Fragen nicht beantworten kannst, spricht nichts dafür, dass diese Gottassoziation mehr als ein psychisches Phänomen ist.

-
Edit: Milliarden hinzugefügt.
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Zuletzt bearbeitet von lumar am 04.12.2008, 21:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Beitrag(#1145685) Verfasst am: 04.12.2008, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
........Für was bräuchte ich die Prämisse, um die Bibel zu lesen und ihr zu glauben? Ich kann dies tun, ohne irgend etwas vorher von Gott zu wissen. Ausrufezeichen

Komisch. Andere lesen in diesem Schmöker und sind dann heilfroh, dass sie ihn geerbt haben - weil sie es sonst schade gefunden hätten, für so wenig Brennwert soviel Geld ausgegeben zu haben.

Ich halte deine Aussage für Quatsch. Wer dieses Buch ohne die Vorgabe liest, dass es ein heiliges Buch und "Gottes" Wort sei, der findet ein bisschen Sex and Crime und ganz viel Belangloses - soviel Belangloses, dass er die Schwarte üblicherweise selbst dann ganz schnell wegschmeißt, wenn er mit dem Vorsatz angefangen hat, dieses Ding nun zu lesen, weil es einige Leute gibt, die da so viel Aufhebens darum machen.

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liegt nicht am Buch sondern am Leser zwinkern


Abgesehen von Dianetik (wenn überhaupt, hab ich natürlich nicht gelesen) erhebt aber auch eben kein anderes Buch den Anspruch, ein exclusiver Leitfaden fürs menschliche Leben zu sein.

Ich finde die Bibel nicht schlecht.

Sofern man die Geschichten eben als Geschichten versteht; nicht mehr als das.
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Alchemist
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Beitrag(#1145686) Verfasst am: 04.12.2008, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich aber lese ohne Vorwissen in der Bibel:

Mk 10,18 Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.

Und ich glaube Jesus. Also kann ich aus diesem Glauben dieses Dogma begründen.


Wieso ist es eigentlich in Ordnung, dass du einfach einen Satz aus der Bibel posten kannst um deine Position zu stützen und wenn jemand anderer eine Stelle mit sagen wir mal heiklerem Inhalt zitiert, ist diese "aus dem Zusammenhang gerissen" oder bedarf "zusätzlicher Interpretation?
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fwo
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Beitrag(#1145688) Verfasst am: 04.12.2008, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....liegt nicht am Buch sondern am Leser zwinkern

Das ist genau das, was ich auch geschrieben habe - allerdings in Anpassung an die Bedürfnisse des Kollegen Balla etwas ausgewalzt.

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Beitrag(#1145689) Verfasst am: 04.12.2008, 21:29    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Da dieses Problem tatsächlich zu einem Wahrscheinlichkeitsdilemma führt, hat man nun Multiverses erfunden, auf die man gedanklich Universen in beliebiger Zahl denken kann. Wir haben zwar für nichts dergleichen eine empirische Grundlage, aber mal völlig empiriefreies Spekulieren nennen manche ja noch immer Wissenschaft.


Nein, das nennt man Glauben.
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Alchemist
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Beitrag(#1145692) Verfasst am: 04.12.2008, 21:33    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Das kosmologische Standardmodell geht sehr wohl von einer Endlichkeit des Universums aus. Denn wenn die Materie und die Sonnen des Universums unendlich wäre, würde man ja in jedem Punkt des Himmels auf kurz oder lang auf eine Sonne stoßen. Somit müßte der Tag- und Nachthimmel stets erleuchtet sein.

Da dieses Problem tatsächlich zu einem Wahrscheinlichkeitsdilemma führt, hat man nun Multiverses erfunden, auf die man gedanklich Universen in beliebiger Zahl denken kann. Wir haben zwar für nichts dergleichen eine empirische Grundlage, aber mall völlig empiriefreies Spekulieren nennen manche ja noch immer Wissenschaft. zynisches Grinsen


Das ist schlicht falsch. Schaue auf einen Punkt in ca. 14 Milliarden Lichtjahre Entfernung, keine Sterne, sondern kosmische Hintergrundstrahlung. Wenn du von diesen Punkt nun Richtung Erde schaust, siehst du ebenfalls keine Sterne, Sonne, Erde sondern kosmische Hintergrundstrahlung. Also kein hell erleuchteter Nachthimmel, selbst wenn es in 15, 200 oder 100000 Lichtjahre Entfernung Sterne gibt. Dass der Raum im großen Maßstab flach ist, spricht für ein unendliches Universum.


Vorsicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon
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lumar
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Beitrag(#1145694) Verfasst am: 04.12.2008, 21:38    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Vorsicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon


Ja, aber (endliches Alter bzw. Evolution des Universums - es gibt erst seit endlich langer Zeit leuchtende Sterne - vorausgesetzt) http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtkegel.
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Alchemist
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Beitrag(#1145696) Verfasst am: 04.12.2008, 21:40    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Vorsicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon


Ja, aber (endliches Alter bzw. Evolution des Universums - es gibt erst seit endlich langer Zeit leuchtende Sterne - vorausgesetzt) http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtkegel.


und wieso meinst du jetzt, dass das universum unendlich sei?
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Arena-Bey
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Beitrag(#1145699) Verfasst am: 04.12.2008, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....liegt nicht am Buch sondern am Leser zwinkern

Das ist genau das, was ich auch geschrieben habe - allerdings in Anpassung an die Bedürfnisse des Kollegen Balla etwas ausgewalzt.

fwo


falscher Interpretationsansatz zwinkern

die wenigsten Menschen werden durch die Bibel geleitet ZUM Christen..., sie haben eine Bedürfnis als Christen, dann an die Quellen des christlichen Glaubens zu kommen..deshalb liegt es am "geneigten" Leser. Wer die Bibel als Suchender liest, findet etwas , was ihn Finden lässt oder er findet es nicht.. zwinkern

Und stell dir mal vor, selbst ganz super-schlaue Leute finden Gefallen daran sich mal "inspirieren" zu lassen.

Geht mit anderen Erzählungen nicht so gut wie mit dieser .. zwinkern
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Beitrag(#1145701) Verfasst am: 04.12.2008, 21:48    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Vorsicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon


Ja, aber (endliches Alter bzw. Evolution des Universums - es gibt erst seit endlich langer Zeit leuchtende Sterne - vorausgesetzt) http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtkegel.


überholt und widerlegt durch Rudolf Kippenhahn:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Kippenhahn
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Beitrag(#1145702) Verfasst am: 04.12.2008, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Wer die Bibel als Suchender liest, findet etwas , was ihn Finden lässt oder er findet es nicht


Welch große Weisheiten ich hier hören darf Anbetung des lila Einhorns


Das ist jetzt aber nicht ausm NT, sondern Otto Waalkes ca. 1975.
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Beitrag(#1145705) Verfasst am: 04.12.2008, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Wer die Bibel als Suchender liest, findet etwas , was ihn Finden lässt oder er findet es nicht


Welch große Weisheiten ich hier hören darf Anbetung des lila Einhorns


Das ist jetzt aber nicht ausm NT, sondern Otto Waalkes ca. 1975.


Genau noseman..genau..... immer die angemesene Antwort für den richtigen Adresssaten, der meint der Richtige zu sein und der das Richtige lesen will ( Bakelit 1988 ) zwinkern zwinkern
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lumar
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Beitrag(#1145707) Verfasst am: 04.12.2008, 21:52    Titel: Re: Glück ohne Gott Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Vorsicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon


Ja, aber (endliches Alter bzw. Evolution des Universums - es gibt erst seit endlich langer Zeit leuchtende Sterne - vorausgesetzt) http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtkegel.


und wieso meinst du jetzt, dass das universum unendlich sei?


Ich behaupte nur, dass man die Unendlichkeit des Universums nicht ausschließen kann. Ist das Universum x Jahre alt, so kann uns kein Licht von Sternen, die weiter als x Lichtjahre weit entfernt sind, erreichen (berücksichtigt man noch beschleunigte Expansion und die Inflationsphase, so ist der gegenwärtige Sichtbarkeitsbereich zwar verschieden von x, ändert aber nichts daran, dass man eine Unendlichkeit einfach ausschließen kann. Daher kann man nicht einfach davon ausgehen, dass ein Wahrscheinlichkeitsbegriff, der sich auf endliche Mengen bezieht, anwendbar ist als Begründung, warum die (angeblich) so geringe Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter Proteinsequenzen ein Hinweis auf einen Designer darstellen soll.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



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Beitrag(#1145708) Verfasst am: 04.12.2008, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich aber lese ohne Vorwissen in der Bibel:

Mk 10,18 Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.

Und ich glaube Jesus. Also kann ich aus diesem Glauben dieses Dogma begründen.


Wieso ist es eigentlich in Ordnung, dass du einfach einen Satz aus der Bibel posten kannst um deine Position zu stützen und wenn jemand anderer eine Stelle mit sagen wir mal heiklerem Inhalt zitiert, ist diese "aus dem Zusammenhang gerissen" oder bedarf "zusätzlicher Interpretation?


Versuch es mal mit einer Argumentation. Eine Erklärung einer Stelle, die offensichtlich und unstrittig ist, bedarf keines großen Apparates. Wenn aber die Bedeutung einer Stelle strittig ist, muss man sich die Argumente eben genauer anschauen. Wenn du an dieser Stelle etwas unklar findest, kannst du gerne die üblichen Methode der Hermeneutik anwenden, um mir ggf. meinen Irrtum zu zeigen.

In einem Diskussionsboard geht es um Argumente ... das eist der ganze Witz ... zwinkern
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1145709) Verfasst am: 04.12.2008, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....liegt nicht am Buch sondern am Leser zwinkern

Das ist genau das, was ich auch geschrieben habe - allerdings in Anpassung an die Bedürfnisse des Kollegen Balla etwas ausgewalzt.

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falscher Interpretationsansatz zwinkern

die wenigsten Menschen werden durch die Bibel geleitet ZUM Christen..., sie haben eine Bedürfnis als Christen, dann an die Quellen des christlichen Glaubens zu kommen..deshalb liegt es am "geneigten" Leser. Wer die Bibel als Suchender liest, findet etwas , was ihn Finden lässt oder er findet es nicht.. zwinkern

Und stell dir mal vor, selbst ganz super-schlaue Leute finden Gefallen daran sich mal "inspirieren" zu lassen.

Geht mit anderen Erzählungen nicht so gut wie mit dieser .. zwinkern


der obige text ist ein schönes beispiel für glaubensgenerierte merkbefreitheit.
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Beitrag(#1145713) Verfasst am: 04.12.2008, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....liegt nicht am Buch sondern am Leser zwinkern

Das ist genau das, was ich auch geschrieben habe - allerdings in Anpassung an die Bedürfnisse des Kollegen Balla etwas ausgewalzt.

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falscher Interpretationsansatz zwinkern

die wenigsten Menschen werden durch die Bibel geleitet ZUM Christen..., sie haben eine Bedürfnis als Christen, dann an die Quellen des christlichen Glaubens zu kommen..deshalb liegt es am "geneigten" Leser. Wer die Bibel als Suchender liest, findet etwas , was ihn Finden lässt oder er findet es nicht.. zwinkern

Und stell dir mal vor, selbst ganz super-schlaue Leute finden Gefallen daran sich mal "inspirieren" zu lassen.

Geht mit anderen Erzählungen nicht so gut wie mit dieser .. zwinkern


der obige text ist ein schönes beispiel für glaubensgenerierte merkbefreitheit.


Lachen

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