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keine Gnade mit diesen Anarcho-Trotteln in GR
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1148381) Verfasst am: 08.12.2008, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel? Kann man das essen?
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v_v
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.06.2008
Beiträge: 361

Beitrag(#1148389) Verfasst am: 08.12.2008, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel? Kann man das essen?
Mit keine Gnade meint er bestimmt, dass man auch auf die scharf schießen sollte...
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1148394) Verfasst am: 08.12.2008, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel? Kann man das essen?


Und wieder einmal wäre bewiesen, dass Wörter nicht richtig geschrieben sein müssen, um sie zu verstehen. Es reicht wenn der erste und der letzte Buchstabe an der richtigen Stelle sind. Die Buchstabe hier jetzt zu verdrehen spare ich mir trotzdem.
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1148413) Verfasst am: 08.12.2008, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
keine Gande mit diesen Anarcho-Trotteln in GR

Stimmt.
Und auch die Leine bleibt hübsch da, wo sie ist.
hätten diese *hust* demonstranten eine leine gehabt, sie wären ja kontrollierbar gewesen zwinkern

Keine Ahnung. Müsste man Noseman befragen. Der ist ja da noch am ehesten in der Nähe, glaube ich.

Sehr glücklich Stimmt. Von dem habe ich kürzlich erst gelernt, dass die Mädchen da hübsche Beine haben. Ob das die Kontrolle erleichtert?
_________________
Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -

Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1148481) Verfasst am: 08.12.2008, 04:47    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel? Kann man das essen?


Das kommt halt dabei heraus, wenn man vergisst zwischen den Abendnachrichten und der Threaderoeffnung seine Medikamente zu nehmen... Sehr glücklich
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1148490) Verfasst am: 08.12.2008, 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel? Kann man das essen?


Das kommt halt dabei heraus, wenn man vergisst zwischen den Abendnachrichten und der Threaderoeffnung seine Medikamente zu nehmen... Sehr glücklich


FEHLANZEIGE BB: sehe ich erst jetzt: ich bin Linkshänder, daher ist diese Hand etwas schneller als die rechte! Kann man die Überschrift korrigieren?
Woher bekommst Du in der kanad. Einöde Deine Medikamente? Holst Du Dir die von einem eingeborenem Wurzelweibi?


Zuletzt bearbeitet von yxyxyx am 08.12.2008, 06:46, insgesamt einmal bearbeitet
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yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1148492) Verfasst am: 08.12.2008, 06:44    Titel: Titel erfolgreich korrigiert Antworten mit Zitat

Yes our Beachbernie, he loves being patheticly correct!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#1148716) Verfasst am: 08.12.2008, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel?

Ein Nebenfluss der Leine.
Bin ich eigentlich der einzige, der den Threadtitel verstanden hat? noseman
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1148727) Verfasst am: 08.12.2008, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel?

Ein Nebenfluss der Leine.
Bin ich eigentlich der einzige, der den Threadtitel verstanden hat? noseman


Ich hätte ihn zumindest gerne so verstanden wie du. Dann hätte ich mich einmal weniger schämen müssen, Mitglied in diesem Forum zu sein. Aber leider kannte ich diesen Scheißfluss nich...
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1148764) Verfasst am: 08.12.2008, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Besetzer riefen zwei Parolen: "Alexandros, das war Mord! Widerstand an jedem Ort!"


Mit den Augen rollen

Das Praktische an diesen ranzigen Parolen ist wohl, daß sie sich mit jedem beliebigen Inhalt füllen lassen ...
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1148937) Verfasst am: 08.12.2008, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
keine Gande mit diesen Anarcho-Trotteln in GR

Stimmt.
Und auch die Leine bleibt hübsch da, wo sie ist.
hätten diese *hust* demonstranten eine leine gehabt, sie wären ja kontrollierbar gewesen zwinkern

Keine Ahnung. Müsste man Noseman befragen. Der ist ja da noch am ehesten in der Nähe, glaube ich.



Lachen Die Gande ist für meine nichtmotorisieten Verhältnissen aber weiter weg als für viele andere User.

Zum Thema: das möchte ich nicht kommentieren; das ist mir echt zu blöd.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1148944) Verfasst am: 08.12.2008, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich dieses Gande aus dem Titel?

Ein Nebenfluss der Leine.
Bin ich eigentlich der einzige, der den Threadtitel verstanden hat? noseman


Ich hätte ihn zumindest gerne so verstanden wie du. Dann hätte ich mich einmal weniger schämen müssen, Mitglied in diesem Forum zu sein. Aber leider kannte ich diesen Scheißfluss nich...

Du schämst dich fuer andere hier? Kommst du da ueberhaupt noch zu was anderem? Lachen
_________________

Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1149158) Verfasst am: 08.12.2008, 20:33    Titel: Re: keine Gnade mit diesen Anarcho-Trotteln in GR Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Schwere Krawalle linker Anarchos erschüttern GR, weil ein Poliziebeamter einen 15 jährigen erschoss, indem er so vermessen war, sich zu wehren.
Aber auch nuter der Annahme, dass der P. ein Rambo war, was hat das Abfackeln von Autos (meist Kleinwagen von weniger begüterten), das werfen von Pflastersteinen und Verwüsten von Geschäften und Banken mit Trauer um einen falschen Märtyrer zu tun?


Seitens Menschenrechtsgruppen wird Griechenland immer wieder Polizeiwillkür und -gewalt vorgeworfen. Wohlgemerkt Willkür und Gewalt gegenüber Menschen, nicht Dingen wie Autos oder Geschäften.
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1149169) Verfasst am: 08.12.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn auch nur ein Kind erschossen wird, dann möge dieser Staat hinfortgefegt werden.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1149172) Verfasst am: 08.12.2008, 20:45    Titel: Re: keine Gnade mit diesen Anarcho-Trotteln in GR Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Schwere Krawalle linker Anarchos erschüttern GR, weil ein Poliziebeamter einen 15 jährigen erschoss, indem er so vermessen war, sich zu wehren.
Aber auch nuter der Annahme, dass der P. ein Rambo war, was hat das Abfackeln von Autos (meist Kleinwagen von weniger begüterten), das werfen von Pflastersteinen und Verwüsten von Geschäften und Banken mit Trauer um einen falschen Märtyrer zu tun?


Seitens Menschenrechtsgruppen wird Griechenland immer wieder Polizeiwillkür und -gewalt vorgeworfen. Wohlgemerkt Willkür und Gewalt gegenüber Menschen, nicht Dingen wie Autos oder Geschäften.


die Bobbies in GB hatten lange Zeit nicht einmal Schusswaffen -geholfen hat es dort zur Konfliktbereinigung genauso wenig. Will nicht schwarz/weiss malen (vielleicht war der Polizist dort wirklich ein "zuerst Schiessen, dann Fragen"-Typ, aber ich kann mir nicht vorstellen, wenn ich da die genaueren Details lese, wa ssich da in Athen abspielt , dass da ein humanistische gesinnter diskussionskulturerprobter streitschlichtender Gutmenschenpolizist dort eine hohe Lebenserwartung gehabt hätte.
Wirklich nichtr!
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Antianti
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.08.2005
Beiträge: 75

Beitrag(#1149193) Verfasst am: 08.12.2008, 21:05    Titel: Re: keine Gnade mit diesen Anarcho-Trotteln in GR Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Seitens Menschenrechtsgruppen wird Griechenland immer wieder Polizeiwillkür und -gewalt vorgeworfen. Wohlgemerkt Willkür und Gewalt gegenüber Menschen, nicht Dingen wie Autos oder Geschäften.

Welchem Staat wird das nicht vorgeworfen? Gewalt kann man nur gegen einen Menschen anwenden. "You can't violate a building." (So definieren es zumindest die meisten dieser "Anarchisten")
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1149196) Verfasst am: 08.12.2008, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Wenn auch nur ein Kind erschossen wird, dann möge dieser Staat hinfortgefegt werden.


Das wünschst du dir natürlich nur aus reiner Kinderliebe Lachen
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1149205) Verfasst am: 08.12.2008, 21:12    Titel: noch ein Gedanke Antworten mit Zitat

Fällt Euch nicht auf, dass man bei den Anrachisten, Autonomen was auch immer, selten Menschen um 40 sieht. Wo sind die Altlinken den hin?
Im Deutschen TV sah ich manchmal so Lebensbilder von Sandlern in Großstädten. Viele davon lebten in ihrer Jugend in solchen Kommunen. Sind sie älter geworden, dann hat ein Teil sich ins gutbürgerliche Leben vertschüst der andere landete in der Gosse. Das nenne ich wahre Solidarität.
Ein Kamerd beim Bundesheer sagte mir, dass er auch in Wien lange in der Ägidi (=eine autonome Kommune dort) gelebt hat. Nach dem Barras wird er nach Hongkong gehen, dort hat er eine Anstellung als Koch in einem Nobelrestaurant. Früher hieß es bei ihm "Eat the rich!" jetzt heißte es "Feed the rich!"


Zuletzt bearbeitet von yxyxyx am 08.12.2008, 21:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1149210) Verfasst am: 08.12.2008, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
Wenn auch nur ein Kind erschossen wird, dann möge dieser Staat hinfortgefegt werden.


Das wünschst du dir natürlich nur aus reiner Kinderliebe Lachen


Ja.

Aus Liebe zu oder Angst vor was wünscht Du es Dir denn nicht?

Ich höre ..
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1149216) Verfasst am: 08.12.2008, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
Wenn auch nur ein Kind erschossen wird, dann möge dieser Staat hinfortgefegt werden.


Das wünschst du dir natürlich nur aus reiner Kinderliebe Lachen


Ja.

Aus Liebe zu oder Angst vor was wünscht Du es Dir denn nicht?

Ich höre ..


Ich habe mit griechsichen Behörden, die ich geschmiert habe, einen Deal, dass ich regelmäßig Kleinkinderkeulen aus frischer Schlachtung erhalte, wenn ich das nicht verrate.

Und eigentlich belustigte ich mich nur über deine Bigotterie, auf ein totes Kind hin alles platt machen zu wollen. Weil das ja volle mönschlüch ist und so, ne?
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1149220) Verfasst am: 08.12.2008, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Und eigentlich belustigte ich mich nur über deine Bigotterie, auf ein totes Kind hin alles platt machen zu wollen. Weil das ja volle mönschlüch ist und so, ne?


Wieviele Geschäfte und Autos wiegen ein Kinderleben auf?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1149221) Verfasst am: 08.12.2008, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Und eigentlich belustigte ich mich nur über deine Bigotterie, auf ein totes Kind hin alles platt machen zu wollen. Weil das ja volle mönschlüch ist und so, ne?


Wieviele Geschäfte und Autos wiegen ein Kinderleben auf?


besteht ein Staat aus Geschäften und Autos?
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1149225) Verfasst am: 08.12.2008, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Und eigentlich belustigte ich mich nur über deine Bigotterie, auf ein totes Kind hin alles platt machen zu wollen. Weil das ja volle mönschlüch ist und so, ne?


Wieviele Geschäfte und Autos wiegen ein Kinderleben auf?


besteht ein Staat aus Geschäften und Autos?


Willst Du die Antwort von Radio Eriwan?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1149228) Verfasst am: 08.12.2008, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

hrhr, na klar.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1149303) Verfasst am: 08.12.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mal so zum besseren Verstaendnis....

Inzwischen wurde Anklage wegen Mord gegen den Todesschuetzen erhoben. Ist der griechische Staatsanwalt, der diese Anklage erhob, jetzt auch ein "Anarchotrottel"? zwinkern
_________________
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1149311) Verfasst am: 08.12.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Er meint nicht mich oder?
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Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1149328) Verfasst am: 08.12.2008, 23:06    Titel: Re: Betreff: Schuldabweisungskomplex Antworten mit Zitat

Zitat:
keine Gnade mit diesen Anarcho-Trotteln in GR


yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Schwere Krawalle linker Anarchos erschüttern GR, weil ein Poliziebeamter einen 15 jährigen erschoss, indem er so vermessen war, sich zu wehren.
Aber auch nuter der Annahme, dass der P. ein Rambo war, was hat das Abfackeln von Autos (meist Kleinwagen von weniger begüterten), das werfen von Pflastersteinen und Verwüsten von Geschäften und Banken mit Trauer um einen falschen Märtyrer zu tun?

http://de.news.yahoo.com/31/20081207/video/vpl-schwere-krawalle-erschttern-griechen-a411c04.html


yxyxyx hat folgendes geschrieben:
habe ich folgendes gefunden:
http://kanalb.org/topic.php?play_id=44&modul=Clip&clipId=31

einfach köstlich, da wird genau der Vorgang um die angebliche "Ermordung" von Carlo Guilani gezeigt und dann so getan, als ob er das Lamm Gottes war!


Mord bleibt Mord.
Auch wenn in Deutschland schüsse in den Rücken, wenn sie von Polizisten verübt werden, gerne mal als Notwehr bezeichnet werden - vgl. Schüsse auf Benno Ohnesorg 1967. Da wurde selbst gerichtlich ein offensichtlicher Mord als Notwehr hingestellt. Die reaktionen der gebildeten und aufgeklärten Teile der Öffentlichkeit waren entsprechend und bescherten Deutschland Jahrzehnte eines Prostalinistischen Wiederstandskampfes, auch Terror genannt.

Keine Gnade mit den Mörderpolizisten hätte die Parole besser lauten sollen.

Offenbar hat Griechenland nicht aus dem Deutschen Terror der RAF gelernt. Auch nicht aus seiner eigenen Geschichte übrigens.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1149332) Verfasst am: 08.12.2008, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Entfalter hat folgendes geschrieben:
35 Jahre 17. November in Griechenland


Der Jahrestag des Juntaabtritts im Juli 1974 wird in Griechenland heute kaum mehr registriert. Der 17. November dagegen ist immernoch ein stolzer Feier­tag, fast ohne Trauer. Es scheint, als hätten Studieren­de die Junta gestürzt. Von Zypern ist nie die Rede. Und die Guerillaorganisation 17N ist zerschlagen.

Das antikommunistisch geprägte Nachkriegsgriechen­land von 1945 bis 1974 war eine Monarchie mit rechtskonservativer Regierung, die unter Einwirkung der westlichen Mächte zustande gekommen war. Es war der einzig verbliebene nichtsozialistische Staat auf dem Balkan. Die Wahlen im Februar 1964 gewann die Zentrumsunion unter Georgios Papandreou, eine neue Koalition aus Sozialdemokraten, Liberalen und gemäßigten Konservativen. Die neue Regierung Pa­pandreou begann ein Programm sozialer Reformen und opponierte offen gegen die seit 1956 ununterbro­chen regierende rechtskonservative ERE und den Ein­fluss der USA in der griechischen Politik. Der König und rechte Kreise des Militärs befürchteten, dass Pa­pandreou sich eher am Vorbild der UdSSR als an dem der USA orientieren würde, der König setzte ihn nach einem Jahr als Premierminister ab. Im Sommer 1965 waren daraufhin alle großen griechischen Städte Schauplätze täglicher Kundgebungen für Neuwahlen und die Verhinderung einer erneuten königstreuen Re­gierung, eine eine politische Dauerkrise war ausge­löst. Als sich ein erneuter Wahlsieg der Zentrumsuni­on bei den für Mai 1967 anstehenden Parlamentswah­len abzeichnete, bereitete der König selbst einen Putsch für den Tag nach der Wahl vor. Rechte Kreise des griechischen Militärs kamen ihm jedoch zuvor und putschten im April 1967 mit einer “Revolution zur Rettung der Nation“. Sie behaupteten, eine kom­munistische Verschwörung in Verwaltung, Bildungs­wesen, den Medien und sogar in der Armee habe einen Umsturz vorbereitet. Atheismus, Popkultur, Rockmusik und die Hippiebewegung wurden auf der Grundlage eines schon wahnhaft anmutenden Anti­kommunismus als Teil einer Verschwörung darge­stellt, die die Macht im Staat zu übernehmen beab­sichtige. Alle Linken wurden als Anarcho-Kommunis­ten bezeichnet und ihnen propagandistisch das Leit­bild eines „Hellas christlicher Hellenen“ gegenüberge­stellt. Deportationen, Folterungen, Pressezensur, Ver­bot der politischen Parteien und Gewerkschaften zähl­ten zu den Methoden der Militärdiktatur. Traditiona­listische Werte wurden ausgerufen, was unter anderem Stärkung der orthodoxen Kirche und restriktive Klei­dungsvorschriften für Frauen beinhaltete. Einige Mo­nate tolerierte der König das Spiel, bei dem er selbst gern die Hauptrolle übernommen hätte. Ein Versuch des Königs, sich an die Spitze des Regimes zu put­schen, scheiterte wenige Monate später. Er musste im Dezember 1967 nach Rom ins Exil gehen. Zunächst fungierte Georgios Papadopoulos, der bereits während des Zweiten Weltkrieges mit den faschistischen Besat­zungsmächten Deutschland, Italien und Bulgarien kollaboriert hatte, als Regierungschef.
Die Bundesrepublik hatte die Men­schenrechtsverletzungen der Mili­tärjunta angeklagt, sich schließlich aber wegen der strategischen Be­deutung Griechenlands für das westliche Bündnis gegen seinen Ausschluss aus dem Europarat (der von den skandinavischen Staaten und den Niederlanden gefordert worden war) eingesetzt. Die deut­schen Hoffnungen blieben uner­füllt: 1969 trat Griechenland selbstständig aus dem Europarat aus und trat ihm erst wieder 1974 bei.

Feindbild USA
Schon in den beiden Griechischen Bürgerkriegen (1944-45 und 1946-49) war über zwei Jahre lang die reaktionäre griechische Regierung gegen die politi­sche Linke durch die USA unterstützt worden, was mit der Nie­derlage und Flucht der kommunistischen und demo­kratischen Kräfte endete. Die griechische Rechte war bis 1963 an der Macht geblieben, zehntau­sende Linke mussten ins Exil oder in Umerziehungs­lager. Zahlen und Informationen über Todesopfer aus dieser Zeit sind schwer auszumachen. Die Kommunis­tische Par­tei (KKE) hatte über Jahre hin­weg in Griechenland keine Bedeutung mehr.
Die Junta wurde schließlich im Hinblick auf die Nachbarschaft zum Ostblock von den USA erneut als antikommunistisches Regime und Verbündeter im Kalten Krieg unterstützt. Vor diesem Hintergrund ist auch das Feindbild USA in der griechischen Linken und bei großen Teilen der Bevölkerung zu begreifen.
Viele Griechinnen und Griechen sahen ihre Vermu­tung bestätigt, dass die USA den Staatsstreich von 1967 gedeckt oder sogar praktisch unterstützt hätten, als sich Bill Clinton während eines Staatsbesuches in Griechenland 1999 öffentlich für die Beteiligung der USA entschuldigte.

Ereignisse um den 17. November 1973
Unter dem Eindruck nachlassender wirtschaftlicher Erfolge und außenpolitischer Isolation leitete Papado­poulos 1973 eine allmähliche Rückkehr zur Demokra­tie ein, die unverdient bereits als „politische Wende“ bezeichnet wurde. Er suchte zunächst die Un­terstützung der alten politischen Klasse. Unter Bruch der Verfas­sung rief Papadopoulos im Juni 1973 die Republik aus, schaffte da­mit die Monarchie ab und wurde Präsi­dent. Das Kriegsrecht wurde auf­gehoben, die Pressezensur teil­weise beendet, politische Gefange­ne freigelassen. Politische Parteien - allerdings nicht die Kommunisti­sche Partei - sollten wieder zuge­lassen, freie Wahlen abgehalten werden.

Am 14. November 1973 beschlos­sen die Studierenden der Techni­schen Universität Athen
(Polytechnikum), vom Unterricht fern zu bleiben und verbarrikadier­ten sich zu 5000 Personen auf dem Universitätsgelän­de. Auf Befehl der Junta wurde das Gelände der Uni­versität durch Panzer, Polizei und Militär umstellt, es wurde aber nicht eingegriffen. Über einen selbstge­bastelten Radiosender wurde aus dem Polytechnio im­mer wieder verkündigt, dass die Bevölkerung und die Studierenden einen gemeinsamen Kampf gegen das Regime führen sollten. Bauarbeiter besetzten die Prä­fektur von Attika und über die Tage hinweg wuchs die Zahl der Demonstrant_innen.
Am 17. November um 3 Uhr Nachts gab die Junta schließlich die Anweisung, das Universitätsgelände zu stürmen. Ein Panzer fuhr gegen das massive Gittertor, obwohl sich auf ihm mehrere Studierende befanden, und überrollte einige von ihnen.
Über den Radiosender wurde an die Soldaten appel­liert, sie sollen den Befehlen nicht gehorchen.
Polizei und Militär eröffneten schließlich das Feuer gegen die Protestierenden. Auch Scharfschützen auf umliegenden Gebäuden schossen gegen die flüchten­den Studierenden. In ganz Athen kam es zu Aus­schreitungen, die mehrere Tote forderten. Noch heute ist nicht klar, wie viele Menschen ums Leben kamen und wie viele verletzt wurden. Die Militärdiktatur sprach von identifizierten 23 Toten und 16 unbekann­ten. Reporter_innen gingen von fast hundert Toten und mehreren hundert Verletzten aus.

Aufgrund der Ereignisse am Polytechnikum gilt in Griechenland seit 1982 ein sogenanntes Hoch­schulasyl. Nur auf einstimmigen Beschluss eines drei­köpfigen Gremiums, in dem ein Hochschullehrer, der Leiter der Hochschule und einE StudierendeR vertre­ten ist, kann die Polizei auf griechische Hoch­schulgelände gerufen wer­den. Die griechische Poli­zei argu­mentiert nun, dass das Ge­setz nicht mehr zeitgemäß sei, da sich in den vergan­genen Jahren die Universi­täten zu „Sammelbecken des Un­gehorsams“ entwi­ckelt hätten. Laut einem neuen Hochschulrahmen­gesetz fallen weite Teile der Uni­versität wie Studierenden­wohnheime, Frei­flächen und Eingangsbe­reiche der Fakultäten nicht mehr unter das Hoch­schulasyl. Dies bedeutet eine Einschränkung der bisherigen Bewegungs- und Schutzmöglichkeiten bei Institutsbesetzungen oder Demonstrationen.

Das Ende der Militärdiktatur
Papadopoulos musste die Verantwortung für das bluti­ge Eingreifen am Politechnikum übernehmen und sei­nen Rücktritt bekanntgeben. Der Sturz des Präsiden­ten der Junta ging jedoch nach hinten los: Er setzte dem begonnenen Liberalisierungsprozess ein plötzli­ches Ende und die Hardliner unter Brigadegeneral Di­mitrios Ioannidis nahmen die Führung in die Hand, um ihre Ideologie einer Angliederung Zyperns an Griechenland (Enosis) durchzusetzen.1 Am 15. Juli 1974 organisierte Ioannidis einen Putsch auf Zypern zum Sturz der Regierung von Präsident Erzbischof Makarios III. Die ehemalige britische Kolonie Zypern war 1960 eine unabhängige Republik geworden, in der Regierungsposten und öffentliche Ämter nach ethnischen Quoten vergeben wurden, um die Rechte der Minderheit türkischer Zyprioten zu gewährleisten. Makarios III. galt als vermittlungsbereiter Politiker, und verfolgte nicht, wie die griechische Junta, das Ziel der Enosis.
Mit dem Putsch fachte die Junta den Zypernkonflikt neu an und provozierte wenige Tage später die Invasi­on der türkischen Streitkräfte mit britischer Unterstüt­zung. Griechenland drohte mit der Neuformierung ei­ner paramilitärischen Organisation auf Zypern, wor­aufhin die Türkei den Norden der Insel besetzte. Es kam durch Flucht, Vertreibung und Umsiedlung zu großen Bevölkerungs-verschiebungen, wodurch nahe­zu geschlossene Sied­lungsgebiete entstanden. 30% des Gebiets (Nordzy­pern) ist seit dem Putsch de facto türkisch. Seine Unabhän­gigkeit ist aller­dings nur von der Türkei als einzi­gem Staat aner­kannt. Nach dem Putsch und der Teilung der Insel schloss die weiterhin am­tierende Regierung der Republik alle Häfen Nord­zyperns, was von der Tür­kei als „Embargo“ be­zeichnet wird. Der tür­kisch verwal­tete Teil hat heute eine deutlich schwä­chere Wirt­schaftslage.
Die Junta hatte mit ihrem erfolglosen Angriff auf Zy­pern internationale Verträge torpediert und war somit gegenüber der UN in Erklä­rungsnot geraten, zumal sie nicht offen die Durchfüh­rung des Putsches zugab. Aus Sicht der USA war die griechische Militärdiktatur seither nicht mehr in der Lage, ein stabiles internatio­nales Gleichgewicht im Sinne der NATO aufrechtzu­erhalten. Um die Unter­stützung der USA nicht zu ver­lieren, zwangen schließ­lich einflussreiche Generäle der Armee, Marine und Luftwaffe am 23. Juli 1974 Ioannides und seine Ge­folgsleute zum Abdanken.

Demokratisierung
Konstantinos Karamanlis, der Onkel des heutigen gleichnamigen griechischen Ministerpräsidenten, wur­de direkt danach mit der Bildung einer neuen Regie­rung beauftragt. Unter Karamanlis wurde nun die ei­gentliche „politische Wende“ eingeleitet. Er bildete eine „Regierung der nationalen Einheit“. Im Herbst 1974 gründete er die liberal-konservative Partei Nea Dimokratia. Die neue Regierung sorgte innerhalb ei­nes Jahres für freie Wahlen, eine neue Verfassung und die Verhaftung der Junta-Offiziere. Führende Köpfe des Militärregimes wurden im Sommer 1975 wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Die Strafen wurden später in lebenslange Haft umgewandelt.
Für Griechenland war der Weg frei in die Demokra­tie - die Kosten der Befrei­ung hatte das geteilte Zy­pern zu tragen, bis heute.
Die griechische Linke und Teile der Bevölkerung for­dern noch immer eine um­fassende Aufarbeitung der Verbrechen des Militärre­gimes, bei der die vielen bislang unbehelligten ehe­maligen Junta-Funktionäre zur Verantwortung gezo­gen werden sollen und alle Inhaber öffentlicher Ämter auf ihre Vergangenheit überprüft werden sollen.

Stadtguerilla „17.No­vember“

Diese Forderungen wur­den auch von einer grie­chischen Stadtguerilla ge­tragen, die sich direkt nach dem Fall der Junta unter dem Namen „17. Novem­ber (17N)“, dem Tag der blutigen Niederschlagung der Polytechnikumsbeset­zung, gründete. Ihre ersten Aktionen waren Attentate auf einen ranghohen Ver­treter der CIA sowie einen bekannten Folterer der Jun­ta. Verhaftungen blie­ben aus, Fahndungsmaß­nahmen erwiesen sich als zögerlich, das politische Umfeld der Gruppe war unbekannt. Zur Entkräftung einer verbrei­teten Vermutung, 17N habe Unterstüt­zung im Staats­apparat, äußerten griechische Anarchis­ten 2006 in ei­nem Interview, vielmehr habe in den ersten Jahren nach ihrer Entstehung ein soziales Kli­ma der Akzep­tanz für die unentdeckte Operation der Gruppe ge­sorgt. Sie habe immer überraschend zuge­schlagen und wenige Aktionen pro Jahr ausgeführt, außer in einem aktiveren Zeitraum zwischen 1988 und 1994. Insgesamt verübte sie knapp 30 Jahre lang Anschläge auf Personen und Einrichtungen, welche als Repräsentanten von Kapitalismus, (US-) Imperialismus und autoritärer Gesetzgebung namhaft gemacht wurden. Als im Juni 2002 in Piräus eine Bombe in den Armen des 17N-Mitglieds Savvas Xiros versehentlich explodierte und ihn lebensgefährlich verletzte, gelang der Polizei der Einbruch in die bis dahin unbekannt operierende älteste noch aktive Stadtguerilla Europas. Bei diversen Wohnungs-durchsuchungen wurden Panzerfäuste, Munition, Propagandamaterial und Beweismittel gefunden. Nach mehrwöchigen Verhören des verletzten Attentäters und über 20 Festnahmen begann Anfang 2003 der Prozess gegen 17N, bei dem 15 Personen zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden.2
Ob es sich um eine einzige Mitgliedergeneration han­delte, oder die Differenzen von Alter und Aussagen mutmaßlicher Mitglieder auf bis zu drei Generatio­nen hindeuten, bleibt we­gen der Klandestinität der Gruppe und ihrer kaum vorhandenen Verankerung in der poli­tischen Linken unklar. Das Auftreten der Verhafteten verstärkt eher die Verwirrung: einige we­nige stellten sich freiwil­lig, manche traten als Kronzeugen auf und belas­teten Mit­angeklagte, einige widerriefen ihre Geständ­nisse, und einige verweigern die Aussage. Über er­zwungene Aussagen unter Einfluss von Psychophar­maka wird immernoch spekuliert. Bis auf Dimitris Koufontinas, der sich freiwillig gestellt und die politi­sche Verantwortung für die Aktionen des 17N über­nommen hat, brachte nie­mand der Verhafteten eine halbwegs politische Erklä­rung zustande.

Nach dem Fall des Ost­blocks wurde die ideologi­sche Verwirrung innerhalb der Organisation offen­sichtlich: Die zunächst als „Rächerin“ der ungesühn­ten Junta-Verbrechen auf­getretene Gruppe verfasste seit den 1990er Jahren vermehrt nationalistische, antiamerika­nische und an­titürkische Pamphlete als Bekenner­schreiben und wurde sei­tens des Ausstei­gers Patro­kolos Tselentis wegen ih­res Antimoder­nismus und ihrer wieder­holten Angrif­fe auf Personen (immer häufiger waren es unbe­kannte und untergeordnete Funktions­träger) kritisiert. Der 17N hatte außer in der Zeit nach der Militärdikta­tur keine unmittelbare Be­ziehung mit in­ternen Dis­kussionen der sozialen Be­wegungen. Er war ideolo­gisch und theoretisch voll­kommen unabhängig. Mittlerweile haben sich die Trotzkisten, von denen ei­nige nach den Festnah­men zunächst eine Solida­ritätsbewegung initiiert hatten, und die KP, von je­der Form des individuellen Terrors distanziert. Große Teile der Anarchisten leh­nen 17N aufgrund seiner Verachtung des menschli­chen Lebens, der stalinistisch inspirierten Struktur und Ideologie sowie der nationalistischen Ausrichtung ab.

Anfang 2002 wurde in Griechenland ein neues Anti-Terror-Gesetz, vergleichbar dem deutschen §129a, ge­schaffen. Darin werden unter anderem die Schöffen­gerichte durch Staatsschutzsenate ersetzt. Ein fast gleichzeitig geschlossenes polizeiliches Abkommen mit den USA erlaubt es US-Antiterrorspezialisten, auf eigene Faust in Griechenland zu ermitteln. Für die ra­dikale Opposition bedeuten diese Änderungen ein ernstes Problem. Jene Teile der anarchistischen Bewe­gung, die in inhaltlicher Abgrenzung zu 17N militante Aktionen durchführen, sowie Verhaftete gegen den EU-Gipfel 2003 in Thessaloniki, werden auf dieser neuen Grundlage behan­delt. Seit September 2003 agiert außerdem eine neue Gruppe mit dem Namen „Revolutionärer Kampf“ (EA). Die Bekämpfung der militanten Opposition wurde im Zuge der Vorbe­reitungen für die Olympi­schen Spiele im Jahr 2004 verschärft.

Eine Auflösungserklärung des 17N gibt es nicht, den Mythos des 17. November jedoch schon: Die Rache an den Verbrechen der Junta trug ihn im Namen, und der fortan stolz began­gene griechische Feiertag suggeriert, der Sturz der Junta sei an diesem Datum initiiert worden. Das grie­chische Gemüt tut sich schwer damit, dass nicht der 17. November 1973, son­dern eine Niederlage gegen die Türkei das Ende der Militärdiktatur war.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1149334) Verfasst am: 08.12.2008, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat


Athens Stadtzentrum steht in Flammen

Zitat:
Die Krawalle in Athen eskalieren: Rund 4000 Autonome haben laut Augenzeugenberichten praktisch das Stadtzentrum eingenommen, entlang mehrerer großer Einkaufsstraßen im Herzen der Stadt brennen Geschäfte - die Lage ist völlig außer Kontrolle der Polizei.


Geschockt
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1149342) Verfasst am: 08.12.2008, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

zynisches Grinsen
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