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Stammzellenforschung
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Soll die Forschung an embryonalen Stammzellen erlaubt sein?
Ja, ohne Einschränkung
95%
 95%  [ 84 ]
Ja, an Zellen die vor dem 01.05.2007 erzeugt wurden (diskutierte Regelung)
0%
 0%  [ 0 ]
Ja, an Zellen die vor dem 01.01.2002 erzeugt wurden (derzeitige Regelung)
1%
 1%  [ 1 ]
Nein
3%
 3%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 88

Autor Nachricht
Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#977698) Verfasst am: 11.04.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Stammzellen aus Israel für deutschen Wissenschaftler

Erst nach der Erlaubnis der Eltern würden diese Embryonen statt zur Vernichtung für die Forschung freigegeben. "Im Judentum gilt ein Embryo, der nicht in die Gebärmutter aufgenommen wurde, noch nicht als Mensch", sagt Itskovitz.
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#977741) Verfasst am: 11.04.2008, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:


Ich bin auch dafür zwischen zellularem und höher organisierten menschlichen Leben zu unterscheiden. Es gibt aber eben genug Menschen die das anders sehen.


Es gibt auch genug andere Menschen, die meinen Astrologie würde ihnen die Zukunft voraussagen. Es kommt aber nicht auf die Ansicht an, sondern auf die Begründung dieser.
Ich habe jedenfalls noch keine schlüssige Begründung gelesen, warum eine Blastozyste ein Mensch sein soll



Stimmt. Eine Blastocyste würde ich zum Beispiel nie heiraten, mich nicht mal mir ihr verabreden.


Mir würde ja nicht mal so ein Gedanke kommen. Am Kopf kratzen
_________________
And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#977748) Verfasst am: 11.04.2008, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wobei dieses "nur aus dem Ausland" auch verlogen bis sonstwohin ist.

Ja, aber bessere eine Lockerung in Salamitaktik als gar keine Bewegung.


Klar, unbestritten.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#977917) Verfasst am: 11.04.2008, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Volker Beck war gerade bei einer Bundestagsrede im ORF zu sehen. Da meinte er, man dürfe menschliches Leben (Stammzellen) nicht gegen menschliches Leben (atmenden, denkende, fühlende und leidende Mitmenschen) nicht aufrechnen.
Ist das die Parteilinie der Grünen?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#977924) Verfasst am: 11.04.2008, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Volker Beck war gerade bei einer Bundestagsrede im ORF zu sehen. Da meinte er, man dürfe menschliches Leben (Stammzellen) nicht gegen menschliches Leben (atmenden, denkende, fühlende und leidende Mitmenschen) nicht aufrechnen.
Ist das die Parteilinie der Grünen?

Ja. Kann man auch anders zusammenfassen, etwas weiter: Alles, was mit Genen zu tun hat, nach genen klingt oder ähnliches, ist böse.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#977950) Verfasst am: 11.04.2008, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die "Nemesis der Medizin" war bei ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1975, damals unter dem Titel "Die Enteignung der Gesundheit", Schock und Provokation zugleich. Dabei hatte Illich nichts anderes getan, als einer ausufernden und krebsartig wuchernden Gesundheits- und Medizintechnokratie den Spiegel vorzuhalten. Detailreich und mit kritischer Brillanz wird gerade auch dem medizinischen Laien gezeigt, wie die verschiedenen Interessengruppen, wie Ärzteschaft, Pharmaindustrie und die sie begleitende Ideologie den Patienten zum süchtigen Verbraucher und die Medizin zum Verbrauchsgut werden lassen. Entfremdet von der natürlichen Erfahrung von Gesundheit, Krankheit und Tod, deren Definition wir lieber den Ritualen der Ärzteschaft vorbehalten, sind wir so dem Irrglauben verfallen, der Mensch sei vollständig reparabel. Ein Buch, das gerade auch angesichts der gegenwärtigen Diskussion um Organtransplantation, künstliche Befruchtung, gentechnische Eingriffe usw. von beklemmender Aktualität ist.

Buchtipp
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#978005) Verfasst am: 11.04.2008, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Volker Beck war gerade bei einer Bundestagsrede im ORF zu sehen. Da meinte er, man dürfe menschliches Leben (Stammzellen) nicht gegen menschliches Leben (atmenden, denkende, fühlende und leidende Mitmenschen) nicht aufrechnen.
Ist das die Parteilinie der Grünen?

Ja. Kann man auch anders zusammenfassen, etwas weiter: Alles, was mit Genen zu tun hat, nach genen klingt oder ähnliches, ist böse.


Genau das ist es! Idee
_________________
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Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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Tim_Hamburg
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 54
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#980420) Verfasst am: 15.04.2008, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe ohne Einschraenkung angekreuzt und ich verdiene mein Brot mit humanen embryonalen Stammzellen.
Die Frage um die deutsche Stichtagsregelung ist aber ohnehin nahezu obsolet geworden, da ja mittlerweile humane induzierte pluripotente Stammzellen (hIPS) zur Verfuegung stehen und die im Hinblick auf die zuvor zitierte regenerative Medizin den unglaublichen Vorteil haben patientenspezifisch zu sein, was im Hinblick auf unsere Immunabwehr sehr wichtig ist. Die ersten hIPS Zellen wurden aus BJ Fibroblasten (Zellen die aus der Vorhaut (nach Beschneidung) von Kindern) generiert. Mittlerweile sind aber auch andere Zellen zum Beispiel Keratinozyten (Stammzellen aus der Oberhaut) und anderen Zellen gewonnen worden. Fuer mich interessant waere eure Meinung ob die hIPS Zellen die beispielsweise aus einer Hautzelle generiert worden sind nun aufgrund ihrer Pluripotenz einen neuen ethischen Stellenwert erlangen, ich meine das haeufig zitierte Potentialargument welches ja in der Diskussion um humane embryonale Stammzellen in der oeffentlichen Diskussion eine wichtige Rolle spielt. Gibt es Meinungen dazu?
hIPS Zellen spielen in der deutschen Forschung noch keine Rolle, da die Technik in Deutschland noch nicht angekommen ist, was mich daran erinnert, dass ich meinen Namen aendern sollte, da ich aufgrund der Einschraenkungen in Deutschland seit einem Jahr in den USA lebe und arbeite.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#980424) Verfasst am: 15.04.2008, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Ich habe ohne Einschraenkung angekreuzt und ich verdiene mein Brot mit humanen embryonalen Stammzellen.
Die Frage um die deutsche Stichtagsregelung ist aber ohnehin nahezu obsolet geworden, da ja mittlerweile humane induzierte pluripotente Stammzellen (hIPS) zur Verfuegung stehen und die im Hinblick auf die zuvor zitierte regenerative Medizin den unglaublichen Vorteil haben patientenspezifisch zu sein, was im Hinblick auf unsere Immunabwehr sehr wichtig ist. Die ersten hIPS Zellen wurden aus BJ Fibroblasten (Zellen die aus der Vorhaut (nach Beschneidung) von Kindern) generiert. Mittlerweile sind aber auch andere Zellen zum Beispiel Keratinozyten (Stammzellen aus der Oberhaut) und anderen Zellen gewonnen worden. Fuer mich interessant waere eure Meinung ob die hIPS Zellen die beispielsweise aus einer Hautzelle generiert worden sind nun aufgrund ihrer Pluripotenz einen neuen ethischen Stellenwert erlangen, ich meine das haeufig zitierte Potentialargument welches ja in der Diskussion um humane embryonale Stammzellen in der oeffentlichen Diskussion eine wichtige Rolle spielt. Gibt es Meinungen dazu?
ja dazu gab es hier einen Thread http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20465&highlight=stammzellen+hautzellen
der aber recht schnell abgestorben ist(weiß auch nicht warum).
Generell denke ich das angesichts der enormen Befürwortung der "normalen" Stammzellenforschung hier eine auf Hautzellen(oder anderen) basierende Stammzellenforschung sehr begrüßt werden dürfte.
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#980438) Verfasst am: 15.04.2008, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Fuer mich interessant waere eure Meinung ob die hIPS Zellen die beispielsweise aus einer Hautzelle generiert worden sind nun aufgrund ihrer Pluripotenz einen neuen ethischen Stellenwert erlangen, ich meine das haeufig zitierte Potentialargument welches ja in der Diskussion um humane embryonale Stammzellen in der oeffentlichen Diskussion eine wichtige Rolle spielt. Gibt es Meinungen dazu?


Dafür sehe ich absolut keinen Grund. Für mich wäre es auch vertretbar mit totipotenten humanen Stammzellen zu forschen, solange es sich alles noch auf zellulären Niveau befindet. Und ich glaube hier im Forum wirst du auch kaum Widerspruch finden.


Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:

hIPS Zellen spielen in der deutschen Forschung noch keine Rolle, da die Technik in Deutschland noch nicht angekommen ist, was mich daran erinnert, dass ich meinen Namen aendern sollte, da ich aufgrund der Einschraenkungen in Deutschland seit einem Jahr in den USA lebe und arbeite.


(kurzes offtopic, kanns mir nicht verkneifen)
Ich werd die Politik nie verstehen. Wir investieren in die Ausbildung von Akademikern, aber wenn
es um deren Beschäftigung geht, gibt es verschiedenste Gründe solche Leute ins Ausland abwandern zu lassen. Ich glaub die Amerikaner verstehen darunter "stupid german money". Mit den Augen rollen

aztec
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#980462) Verfasst am: 15.04.2008, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wie verhält es sich eigentlich mit der religiösen Ausrichtung solcher Zellen. Angenommen, man wird bald somatische Zellen (z.B. aus der Mundschleimhaut) zu pluripotenten Zellen machen können und somit indirekt Stammzellen gewinnen. Sind diese dann alle katholisch, oder nur, wenn sie auf befeuchteten Hostien als Nährlösung wachsen? Alles Fragen die noch völlig ungeklärt sind. Da warten noch Doktorarbeiten auf Theologen.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#980466) Verfasst am: 15.04.2008, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Fuer mich interessant waere eure Meinung ob die hIPS Zellen die beispielsweise aus einer Hautzelle generiert worden sind nun aufgrund ihrer Pluripotenz einen neuen ethischen Stellenwert erlangen, ich meine das haeufig zitierte Potentialargument welches ja in der Diskussion um humane embryonale Stammzellen in der oeffentlichen Diskussion eine wichtige Rolle spielt.

Für mich hat das Potential einzelner Zellen oder nicht-empfindungsfähiger Zellhaufen keine ethische Relevanz. Potentialität ist für mich nur dann relevant, wenn Personen ein Interesse an der Verwirklichung des Potentials haben.
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Gott_der_Luecke
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#980510) Verfasst am: 15.04.2008, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde diese Einstimmigkeit fast etwas sehr gewagt... Ich finde es geht garnicht darum ob diese embryonale Stammzellenforschung ethisch bedenklich ist oder nicht. Ich finde es geht eher um die Frage was man mit dieser Forschung macht.

Geht es wirklich dabei um Heilung? Geht es wirklich dabei um Menschenleben? Oder geht es dabei nicht, wie bei allen neoliberalen Interessen ausschließlich um Geld? Und ich denke mit der Gesundheit eines Menschen lässt sich nur mäßig verdienen. Kann man damit nicht völlig frei herumpfuschen und quasi alles erdenkliche machen, so Art "Supermenschen"? Arbeitgeber zwingen Menschen zu einer Operation, damit sie besser arbeiten können... Ich seh da sehr viele schwarze Wolken... Wie soll man damit umgehen? Ist Forschung immer gut? Ich finde Forschung kann auch zu weit gehen. Wie sieht es hier aus?

Natürlich finde ich es gut zu forschen und Krankheiten zu heilen, aber was sind die Möglichkeiten, die man darüber hinaus auch noch kann?

Ich enthalte mich der Stimme
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#980687) Verfasst am: 15.04.2008, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese Einstimmigkeit fast etwas sehr gewagt... Ich finde es geht garnicht darum ob diese embryonale Stammzellenforschung ethisch bedenklich ist oder nicht. Ich finde es geht eher um die Frage was man mit dieser Forschung macht.

Geht es wirklich dabei um Heilung? Geht es wirklich dabei um Menschenleben? Oder geht es dabei nicht, wie bei allen neoliberalen Interessen ausschließlich um Geld? Und ich denke mit der Gesundheit eines Menschen lässt sich nur mäßig verdienen. Kann man damit nicht völlig frei herumpfuschen und quasi alles erdenkliche machen, so Art "Supermenschen"? Arbeitgeber zwingen Menschen zu einer Operation, damit sie besser arbeiten können... Ich seh da sehr viele schwarze Wolken... Wie soll man damit umgehen? Ist Forschung immer gut? Ich finde Forschung kann auch zu weit gehen. Wie sieht es hier aus?

Natürlich finde ich es gut zu forschen und Krankheiten zu heilen, aber was sind die Möglichkeiten, die man darüber hinaus auch noch kann?

Ich enthalte mich der Stimme


eine Art supermenschen? Wenn irgendein Arbeitgeber mir eine Operation oder sonst etwas auferzwingen wollte, damit ich schneller, stärker ausdauernder und nie krank bin...nur her damit
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#981150) Verfasst am: 16.04.2008, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Geht es wirklich dabei um Heilung? Geht es wirklich dabei um Menschenleben? Oder geht es dabei nicht, wie bei allen neoliberalen Interessen ausschließlich um Geld? Und ich denke mit der Gesundheit eines Menschen lässt sich nur mäßig verdienen. Kann man damit nicht völlig frei herumpfuschen und quasi alles erdenkliche machen, so Art "Supermenschen"? Arbeitgeber zwingen Menschen zu einer Operation, damit sie besser arbeiten können... Ich seh da sehr viele schwarze Wolken... Wie soll man damit umgehen? Ist Forschung immer gut? Ich finde Forschung kann auch zu weit gehen. Wie sieht es hier aus?

Forschung kann auch einfach Wissenserwerb als Ziel haben. Bei der meisten Grundlagenforschung weiß man noch nicht, ob und was da mal draus wird.
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1153046) Verfasst am: 13.12.2008, 14:57    Titel: DIGNITAS PERSONAE Antworten mit Zitat

Zur Stammzellforschung usw. ist gerade die folgende Stellungnahme der Glaubenskongregation des Vatikans publiziert worden:
INSTRUKTION DIGNITAS PERSONAE ÜBER EINIGE FRAGEN DER BIOETHIK
http://media4.kathtube.com/document/7419.pdf
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1153067) Verfasst am: 13.12.2008, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Geht ja im Prinzip nicht über Donum Vitae hinaus. Im Begründungskern wird auch wie üblich darauf verwiesen:

- DV behaupte nicht, daß der Embryo eine Person sei, aber daß er von der Empfängnis an als solche behandelt werden muß, weil das gemäß Vernunft und natürlichem Sittengestz wahr sei.

Noch besser gefällt mir die zweite Begründung:

DIGNITAS PERSONAE hat folgendes geschrieben:
Wenn die Instruktion Donum vitae nicht definiert hat, dass der Embryo Person ist, um sich nicht ausdrücklich auf Aussagen philosophischer Natur festzulegen, so hat sie dennoch betont, dass es ein inneres Band zwischen der ontologischen Dimension und dem spezifischen Wert jedes Menschen gibt. Auch wenn das Vorhandensein einer Geistseele von keiner experimentellen Beobachtung ausgemacht werden kann, liefern die Schlussfolgerungen der Wissenschaft über den menschlichen Embryo doch «einen wertvollen Hinweis, um mit der Vernunft das Vorhandensein einer Person von diesem ersten Erscheinen eines menschlichen Lebens an wahrzunehmen: Sollte ein menschliches Individuum etwa nicht eine menschliche Person sein? Während seines ganzen Lebens, vor und nach seiner Geburt, kann nämlich in der Beschaffenheit des Menschen weder eine Änderung des Wesens noch eine Gradualität des moralischen Wertes behauptet werden: Er ist ganz Mensch und ganz als solcher zu achten. Der menschliche Embryo hat also von Anfang an die Würde, die der Person eigen ist.

Diese bestechende Logik erstaunt mich immer wieder ...
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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