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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1154385) Verfasst am: 15.12.2008, 02:06 Titel: Re: Beweis versus Beleg in Erkenntnistheorie |
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evohum hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | evohum hat folgendes geschrieben: | (a) Also meinen Letztbegründungen doch Axiomatik? |
"Ich denke, also bin ich" ist m.E. kein Axiom. |
Also: Kein Axiom = keine Letztbegründung?
Ist aber auch nicht so wesentlich.
Der Punkt ist: Ist die Behauptung 'strikt bewiesen' in (notwendigerweise induktiv schließenden) emp. Wiss. zulässig?
evohum grüßt! |
Das wiederum hängt von anderen Grundannahmen, Axiomen ab. Ein Solipsist würde das anders bewerten als ein Materialist.
Es muss immer einen Grundkonsens geben, auf dem gearbeitet werden kann.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1154388) Verfasst am: 15.12.2008, 02:13 Titel: |
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In der Tat nicht wirklich toll (aber immerhin).
Die dort gezeigten Ansätze stellen IMHO Versuche dar, eine Klippe zu umschiffen, die nicht umschiffbar ist (und wenn, dann zirkulär).
Will sagen, induktiv schließend können wir das "Ding an sich" nicht beweisen.
evohum grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1154392) Verfasst am: 15.12.2008, 02:16 Titel: |
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Yamato hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | evohum hat folgendes geschrieben: |
Wolf, verstehe ich Dich jetzt richtig, dass Du doch gewisse Vorbehalte hast?
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Ja. Es ist eben vielen doch nicht klar.
Leider lernt man in der Schule kein bisschen Erkenntnistheorie. |
Ja, sowieso sollte Philosophie (zumindest für ein Jahr) verpflichtend sein. Wenn ich bedenke wie viel Zeit ich bis zur 9ten Klasse im Religionsunterricht verschwendet habe, die hätte man besser nutzen können. |
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1154399) Verfasst am: 15.12.2008, 02:35 Titel: |
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Guten Morgen, Kramer!
Kramer hat folgendes geschrieben: | Ein Exkurs über Letztbegründungen ... ist nur dann - und auch nur eristisch - erfolgreich, wenn die andere Seite das nicht bemerkt. |
(Gefettet von mir.)
Jepp!
Kam und kommt auf beiden Seiten (mit vermeintlichen, irrigen 'Beweisen') häufig genug vor.
evohum grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1154409) Verfasst am: 15.12.2008, 03:11 Titel: Re: Beweis versus Beleg in Erkenntnistheorie |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | evohum hat folgendes geschrieben: |
Der Punkt ist: Ist die Behauptung 'strikt bewiesen' in (notwendigerweise induktiv schließenden) emp. Wiss. zulässig? |
Das wiederum hängt von anderen Grundannahmen, Axiomen ab. Ein Solipsist würde das anders bewerten als ein Materialist.
Es muss immer einen Grundkonsens geben, auf dem gearbeitet werden kann. |
Ein Grundkonsens (auch meiner, nebenbei) könnte der sein, dass es (rein formal-logisch gesehen) unmöglich ist, mittels induktiver Schlüsse (zu nichts anderem sind wir Subjekte IMHO in der Lage) absolut und endgültig auf die Validität (oder 'Richtigkeit', 'Wahrheit' etc.) einer grundlegenden Annahme eines Theoriengebäudes zu schließen.
Selbst ein Solipsist (ein Materialist wohl eh?) könnte hier wohl zustimmen, oder?
evohum grüßt, jetzt langsam müde!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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Testirossi Gnostiker
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 741
Wohnort: jwd
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(#1154701) Verfasst am: 15.12.2008, 16:19 Titel: |
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Die Qualität unserer Urteile hängt hauptsächich von der Qualität unserer Logik ab und darüber läßt sich nur schwer urteilen.
Sonst könnte ich mir schon grundlegende, nichttriviale "Wahrheiten" vorstellen:
Eine Aussage ist nach zweiwertiger Logik entweder wahr, oder falsch, "ein Drittes gibt es nicht".
Auf dieser Grundlage läßt sich eine "absolute Wahrheit" durch einen Widerspruchsbeweis beweisen:
1) es gibt keine "absolute Wahrheit"
Diese Aussage ist nach "tertium non datur" entweder wahr, oder falsch.
Annahme: 1) ist wahr
dann wäre 1) eine "absolute Wahrheit" und 1) wäre falsch.
=> 1) ist falsch.
=> 2) es ist nicht wahr, daß es keine "absolute Wahrheit" gibt
=> 2a) es gibt mindestens eine "absolute Wahrheit"
und 2a) ist eine, solange ein logisches Drittes nicht existiert.
Funktioniert aber nur, solange man die zweiwertige formale Logik als entscheidungstauglich akzeptiert.
Das zweite grundsätzliche Problem ist die Begriffsbildung, besonders bezüglich "Wahrheit".
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1154705) Verfasst am: 15.12.2008, 16:23 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Funktioniert aber nur, solange man die zweiwertige formale Logik als entscheidungstauglich akzeptiert.
Das zweite grundsätzliche Problem ist die Begriffsbildung, besonders bezüglich "Wahrheit". |
Eben damit setzt Du ja die zweiwertige Logik voraus; rekurierst also auf ein Dogma. Aber selbst wenn man das mal ignoriert, wäre dadurch ja nur die Existenz von absoluter Wahrheit bewiesen, ob etwas aber absolut wahr _ist_, bliebe aber nicht erkennbar.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Testirossi Gnostiker
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 741
Wohnort: jwd
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(#1154724) Verfasst am: 15.12.2008, 16:47 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Funktioniert aber nur, solange man die zweiwertige formale Logik als entscheidungstauglich akzeptiert.
Das zweite grundsätzliche Problem ist die Begriffsbildung, besonders bezüglich "Wahrheit". |
Eben damit setzt Du ja die zweiwertige Logik voraus; rekurierst also auf ein Dogma. Aber selbst wenn man das mal ignoriert, wäre dadurch ja nur die Existenz von absoluter Wahrheit bewiesen, ob etwas aber absolut wahr _ist_, bliebe aber nicht erkennbar. |
Ja, die zweiwertige Logik benutzen wir hier doch alle (oder versuchen es zumindest).
Die Urteile über Letztbegründungen basieren aber auf dieser und wenn wir sie als zweifelhaft ansehen, dann hängen unsere Urteile über Letztbegründungen ebenfalls in der Luft - so wie diese Aussage.
(afk)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1154726) Verfasst am: 15.12.2008, 16:51 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Ja, die zweiwertige Logik benutzen wir hier doch alle (oder versuchen es zumindest). |
Auch das Nutzen dieser zweiwertigen Logik ist nur Konsens. Außerdem gibt es auch mehr-wertige Logiken.
Zitat: | Die Urteile über Letztbegründungen basieren aber auf dieser und wenn wir sie als zweifelhaft ansehen, dann hängen unsere Urteile über Letztbegründungen ebenfalls in der Luft - so wie diese Aussage. |
Dass es keine Letztbegründungen geben kann ist ja auch keine Gewissheit, sondern nur etwas, was bisher niemand widerlegen konnte. Ich lehne Letztbegründungen nicht dogmatisch ab, sondern sehe bisher nur keine Möglichkeit dem Münchausen-Trilemma zu entkommen.
PS: Ich plädiere natürlich schon grundsätzlich für zweiwertige Logik, aber auch aus dieser kann ich keine Gewissheit über die Welt erreichen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1154731) Verfasst am: 15.12.2008, 16:56 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Ja, die zweiwertige Logik benutzen wir hier doch alle (oder versuchen es zumindest). | Auch das Nutzen dieser zweiwertigen Logik ist nur Konsens.
| Das kann ich nicht nachvollziehen. Wir bzw manche von uns denken in der zweitwertigen Logik, wobei die Wahrheitswerte eine ganz bestimmte Bedeutung haben. Das ist vor jedem Konsens. Ich könnte wohl gar keinen (ernsthaften) Konsens betreiben ohne logischem Denken. Zitat: |
Außerdem gibt es auch mehr-wertige Logiken. |
Hier haben allerdings die Wahrheitswerte eine andere Bedeutung.
_________________ Trish:(
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1154738) Verfasst am: 15.12.2008, 16:59 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Ja, die zweiwertige Logik benutzen wir hier doch alle (oder versuchen es zumindest). | Auch das Nutzen dieser zweiwertigen Logik ist nur Konsens.
| Das kann ich nicht nachvollziehen. Wir bzw manche von uns denken in der zweitwertigen Logik, wobei die Wahrheitswerte eine ganz bestimmte Bedeutung haben. Das ist vor jedem Konsens. Ich könnte wohl gar keinen (ernsthaften) Konsens betreiben ohne logischem Denken. |
Sicherlich ist es in gewisser Weise eine Bedingung einer rationalen Diskussion, aber man kann ja noch nicht behaupten, dass diese rationale Diskussion überhaupt irgendeinen Wert hat oder etwas über die Wirklichkeit sagen kann etc. Es erscheint aber recht sinnvoll, eine zweiwertige Logik anzunehmen.
Zitat: | Zitat: |
Außerdem gibt es auch mehr-wertige Logiken. |
Hier haben allerdings die Wahrheitswerte eine andere Bedeutung. |
Das stimmt. Tertium non datur gilt aber jedenfalls nicht in jeder Logik.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Tso Wang Vergiß es
Anmeldungsdatum: 21.09.2003 Beiträge: 1433
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(#1154789) Verfasst am: 15.12.2008, 18:42 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Kommt mir haarspalterisch vor. Und die Mathematik kann ich schon gar nicht ernst nehmen. Die Brüder "beweisen" notfalls sogar, das 2 mal 2 gleich fünf ist. Mathematik und Landkarten haben eines gemeinsam: Sie beschreiben nicht die Wirklichkeit. |
.
Selbstverständlich tun sie das. Sonst hätten sie ja gar keine praktische Relevanz.
Landkarten beschreiben die Wirklichkeit (mal etwas genauer mal weniger genau), sie sind aber nicht die Wirklichkeit selbst.
()
_________________ Geh' weiter
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1155219) Verfasst am: 16.12.2008, 05:44 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Dass es keine Letztbegründungen geben kann ist ja auch keine Gewissheit, sondern nur etwas, was bisher niemand widerlegen konnte. Ich lehne Letztbegründungen nicht dogmatisch ab, sondern sehe bisher nur keine Möglichkeit dem Münchausen-Trilemma zu entkommen. |
Dies könnte zum thread zurückführen...
evohum grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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Testirossi Gnostiker
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 741
Wohnort: jwd
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(#1178869) Verfasst am: 12.01.2009, 16:06 Titel: |
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evohum hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Dass es keine Letztbegründungen geben kann ist ja auch keine Gewissheit, sondern nur etwas, was bisher niemand widerlegen konnte. Ich lehne Letztbegründungen nicht dogmatisch ab, sondern sehe bisher nur keine Möglichkeit dem Münchausen-Trilemma zu entkommen. |
Dies könnte zum thread zurückführen...
evohum grüßt! |
Die Annahme der Nichtexistenz der (absoluten) Wahrheit führt zu einem logischen Widerspruch in sich.
Und eine dieser (absuluten) Wahrheiten, in diesem Fall sogar eine streng beweisbare, ist, daß es (absolute) Wahrheit gibt, und daß wir sie in diesem Fall auch kennen.
In diesem Fall produziert das System die Wahrheit aus sich selbst heraus.
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1178945) Verfasst am: 12.01.2009, 17:58 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: | evohum hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Dass es keine Letztbegründungen geben kann ist ja auch keine Gewissheit, sondern nur etwas, was bisher niemand widerlegen konnte. Ich lehne Letztbegründungen nicht dogmatisch ab, sondern sehe bisher nur keine Möglichkeit dem Münchausen-Trilemma zu entkommen. |
Dies könnte zum thread zurückführen...
evohum grüßt! |
Die Annahme der Nichtexistenz der (absoluten) Wahrheit führt zu einem logischen Widerspruch in sich.
Und eine dieser (absuluten) Wahrheiten, in diesem Fall sogar eine streng beweisbare, ist, daß es (absolute) Wahrheit gibt, und daß wir sie in diesem Fall auch kennen.
In diesem Fall produziert das System die Wahrheit aus sich selbst heraus. |
WAS/WELCHE ist diese absolute, streng beweisbare Wahrheit?
evohum grüßt!
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Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1178971) Verfasst am: 12.01.2009, 18:27 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Die Annahme der Nichtexistenz der (absoluten) Wahrheit führt zu einem logischen Widerspruch in sich. |
Keineswegs, da die Annahme der Nichtexistenz absoluter Wahrheit nicht gleichzusetzen damit ist, dass es diese auch nicht gibt. Außerdem habe ich nichtmal von absoluter Wahrheit gesprochen sondern von Letztbegründungen. Ich habe sogar extra geschrieben, dass das nicht (!) gewiss sei, sondern nur bisher nicht widerlegt wurde (was durch eine einziges Gegenbeispiel ja leicht möglich wäre).
Aus der Annahme, es gibt keine Letztbegründungen folgt konsequenterweise, dass auch diese Annahme nicht letztbegründet ist, keineswegs, dass es Letztbegründungen auf jeden oder keinen Fall gibt.
Zitat: | In diesem Fall produziert das System die Wahrheit aus sich selbst heraus. |
Wenn das System logisch widersprüchlich wäre, würde daraus alles (beliebiges!) folgen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1178979) Verfasst am: 12.01.2009, 18:34 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Keineswegs, da die Annahme der Nichtexistenz absoluter Wahrheit nicht gleichzusetzen damit ist, dass es diese auch nicht gibt. |
Häh?
_________________ Trish:(
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1178982) Verfasst am: 12.01.2009, 18:42 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: |
Keineswegs, da die Annahme der Nichtexistenz absoluter Wahrheit nicht gleichzusetzen damit ist, dass es diese auch nicht gibt. |
Häh? |
Die Aussage "Ich nehme an, x existiert nicht" ist nicht ("zwingend") äquivalent zu der Aussage "Es ist (absolut) wahr, dass x nicht existiert", außerdem kann ich auch sagen:
Außer der Tatsache, dass es keine absolute Wahrheit gibt, gibt es keine absolute Wahrheit, damit wäre man diesem angeblichen Problem schon entkommen... ergo: es ist albern, sich daran festzuklammern, dass man den Satz so interpretieren kann, dass er ein logischer Widerspruch ist, abgesehen davon, dass ich es ja sowieso da nicht gesagt habe.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1179002) Verfasst am: 12.01.2009, 19:10 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Die Aussage "Ich nehme an, x existiert nicht" ist nicht ("zwingend") äquivalent zu der Aussage "Es ist (absolut) wahr, dass x nicht existiert", außerdem kann ich auch sagen:
Außer der Tatsache, dass es keine absolute Wahrheit gibt, gibt es keine absolute Wahrheit, damit wäre man diesem angeblichen Problem schon entkommen...
| Mit einer Tautologie entkommst du niemanden. Zitat: |
ergo: es ist albern, sich daran festzuklammern, dass man den Satz so interpretieren kann, dass er ein logischer Widerspruch ist, abgesehen davon, dass ich es ja sowieso da nicht gesagt habe. | Einen Widerspruch könnte man nur erzwingen, wenn man Sätzen entweder den Wahrheitswert (absolut) wahr oder (absolut) falsch zuordnet.
_________________ Trish:(
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1182059) Verfasst am: 15.01.2009, 22:40 Titel: |
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des is mir zu verkopft.
könnt ihr das auch bissi erbsenzählerischer aufziehen?
So mehr am Objekt einer Betrachtung, als welchen Wahrheitswert ein Ergebnis wohl annehmen könnt.
Ich brauch was zum anfassen -
und dann eine Prüftheorie ob meine Methodik das hält, was ich mir davon versprochen hab.
Was wäre denn verkehrt, in der Erkenntnistheorie, nur eine evaluative Methodik zur Güte der Annahmen zu sehen?
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#1183599) Verfasst am: 17.01.2009, 11:22 Titel: |
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'verkopft' ist lustig. Ich denke, das mit den 'Beweisen' ist eher ein Problem der in einem Bereich nicht so beheimateten Menschen. Leute die sich intensiver mit einer Sache beschäftigen wissen um die unterschiedlichen Sichtweisen, Schwachpunkte und (noch) ungeklärter Annahmen und drücken sich idR wesentlich vorsichtiger aus. Die sprechen dann von Belegen und geben ihre Argumentation wieder wie sie die Belege deuten - was ja auch immer mit dem Zeitgeist zusammenhängt.
Viele haben aber Schwierigkeiten mit 'Unsicherheiten' und möchten doch 'wissen' wie es denn nun 'genau' ist. Dann fehlen noch die entsprechenden Einsichten in die Statistik. Eine Schlagzeile die kurz und knapp etwas 'feststellt' verkauft halt auch besser als ein 'gibt Belege dafür, dass die Annahme XY zutreffen könnte.
Und wer sich die Geschichte anschaut - wie oft schon 'gesichertes Wissen' völlig über den Haufen geworfen werden musste (konnte) - warum sollte sich das ändern? Geschieht doch gerade wieder z.B. bei der Epigenetik.
Sicher ist doch nur eines - Nichts ist sicher
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1183777) Verfasst am: 17.01.2009, 15:30 Titel: |
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narr hat folgendes geschrieben: | Die sprechen dann von Belegen und geben ihre Argumentation wieder wie sie die Belege deuten - was ja auch immer mit dem Zeitgeist zusammenhängt. |
Was meinst du mit "Zeitgeist"?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#1184099) Verfasst am: 17.01.2009, 20:37 Titel: |
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Wissenschaft findet imo nicht ‚unabhängig’ statt. Je nach ‚Weltbild’, werden unterschiedliche Schwerpunkte gelegt und danach auch Dinge unterschiedlich bewertet.
Ein ‚Zeitgeist’ begünstigt (oder verzögert) meiner Ansicht nach Denkansätze. Als ein Indiz dafür sehe ich die oft fast gleichzeitig auftretenden Ideen die Disziplinen neue Richtungen gaben (z.B. Darwin und Wallace).
Anderes Beispiel die nature-nurture-Debatte, wo erst seit rel. kurzer Zeit deutlicher wird, dass keine Seite dieser dualistischen Denkweise der Sache auch nur annährend gerecht wird.
Wie könnte zum Beispiel eine Wissenschaft (und Technik) in einer Gesellschaft aussehen, die wesentlich mehr Wert auf Nachhaltigkeit legte?
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1184142) Verfasst am: 17.01.2009, 21:13 Titel: |
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narr hat folgendes geschrieben: | Wissenschaft findet imo nicht ‚unabhängig’ statt. Je nach ‚Weltbild’, werden unterschiedliche Schwerpunkte gelegt und danach auch Dinge unterschiedlich bewertet.
Ein ‚Zeitgeist’ begünstigt (oder verzögert) meiner Ansicht nach Denkansätze. Als ein Indiz dafür sehe ich die oft fast gleichzeitig auftretenden Ideen die Disziplinen neue Richtungen gaben (z.B. Darwin und Wallace).
Anderes Beispiel die nature-nurture-Debatte, wo erst seit rel. kurzer Zeit deutlicher wird, dass keine Seite dieser dualistischen Denkweise der Sache auch nur annährend gerecht wird.
Wie könnte zum Beispiel eine Wissenschaft (und Technik) in einer Gesellschaft aussehen, die wesentlich mehr Wert auf Nachhaltigkeit legte? |
Ich halte deine Formulierung des "Deutens von Belegen" in Zusammenhang mit dem "Zeitgeist" insofern für missverständlich, als sie eine Beliebigkeit bei der Einordnung und Bewertung empirischer Untersuchungsergebnisse suggeriert, die so nicht gegeben ist.
Durch deine Erklärung wird besser deutlich, worauf du anspielst.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1184554) Verfasst am: 18.01.2009, 02:20 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | narr hat folgendes geschrieben: | Wissenschaft findet imo nicht ‚unabhängig’ statt. Je nach ‚Weltbild’, werden unterschiedliche Schwerpunkte gelegt und danach auch Dinge unterschiedlich bewertet.
Ein ‚Zeitgeist’ begünstigt (oder verzögert) meiner Ansicht nach Denkansätze. ... |
Ich halte deine Formulierung des "Deutens von Belegen" in Zusammenhang mit dem "Zeitgeist" insofern für missverständlich, als sie eine Beliebigkeit bei der Einordnung und Bewertung empirischer Untersuchungsergebnisse suggeriert, die so nicht gegeben ist.
Durch deine Erklärung wird besser deutlich, worauf du anspielst. |
Hi Hornochse,
möglicherweise will narr mit 'Zeit-ist-reif/unreif' und 'Weltbild'-Einfluss auf so was wie Kuhn hinaus.
Die von Dir zitierte 'Beliebigkeit bei der Einordnung ...' muss zwar nicht immer, war/ist aber (z.B. in Form von gesellschaftlichen Einflüssen) in der Tat recht häufig gegeben.
Das Buch von Kuhn (s. Eingangspost) gibt hierfür viele Beispiele; z.B. prä-Ptolemäus/Ptolemäus/Kopernikus-Weltbilder i.d. Astronomie.
Aktuell: Annahme/Ablehnung der Evolutionsbiologie z.B. je nach gesellschaftlichen Randbedingungen; selbst Darwin zögerte 20 Jahre mit der Veröffentlichung seines Deszendenzkonzeptes.
evohum grüßt!
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1184629) Verfasst am: 18.01.2009, 03:06 Titel: |
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evohum hat folgendes geschrieben: | Hi Hornochse,
möglicherweise will narr mit 'Zeit-ist-reif/unreif' und 'Weltbild'-Einfluss auf so was wie Kuhn hinaus.
Die von Dir zitierte 'Beliebigkeit bei der Einordnung ...' muss zwar nicht immer, war/ist aber (z.B. in Form von gesellschaftlichen Einflüssen) in der Tat recht häufig gegeben.
Das Buch von Kuhn (s. Eingangspost) gibt hierfür viele Beispiele; z.B. prä-Ptolemäus/Ptolemäus/Kopernikus-Weltbilder i.d. Astronomie.
Aktuell: Annahme/Ablehnung der Evolutionsbiologie z.B. je nach gesellschaftlichen Randbedingungen; selbst Darwin zögerte 20 Jahre mit der Veröffentlichung seines Deszendenzkonzeptes.
evohum grüßt! |
OK, das wäre die andere Möglichkeit.
Ich stimme sowohl zu, dass Ergebnisse empirischer Forschung immer im Rahmen der Theorie interpretiert (und erzeugt) werden, als auch, dass Erkenntnisfortschritt durch gesellschaftliche Kräfte verhindert werden kann.
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- Niklas Luhmann -
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1184694) Verfasst am: 18.01.2009, 04:27 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | evohum hat folgendes geschrieben: | Hi Hornochse,
möglicherweise will narr mit 'Zeit-ist-reif/unreif' und 'Weltbild'-Einfluss auf so was wie Kuhn hinaus.
Die von Dir zitierte 'Beliebigkeit bei der Einordnung ...' muss zwar nicht immer, war/ist aber (z.B. in Form von gesellschaftlichen Einflüssen) in der Tat recht häufig gegeben.
Das Buch von Kuhn (s. Eingangspost) gibt hierfür viele Beispiele; z.B. prä-Ptolemäus/Ptolemäus/Kopernikus-Weltbilder i.d. Astronomie.
Aktuell: Annahme/Ablehnung der Evolutionsbiologie z.B. je nach gesellschaftlichen Randbedingungen; selbst Darwin zögerte 20 Jahre mit der Veröffentlichung seines Deszendenzkonzeptes.
evohum grüßt! |
OK, das wäre die andere Möglichkeit.
Ich stimme sowohl zu, dass Ergebnisse empirischer Forschung immer im Rahmen der Theorie interpretiert (und erzeugt) werden, als auch, dass Erkenntnisfortschritt durch gesellschaftliche Kräfte verhindert werden kann. |
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#1199197) Verfasst am: 01.02.2009, 23:48 Titel: |
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Testirossi hat folgendes geschrieben: |
Die Annahme der Nichtexistenz der (absoluten) Wahrheit führt zu einem logischen Widerspruch in sich.
Und eine dieser (absuluten) Wahrheiten, in diesem Fall sogar eine streng beweisbare, ist, daß es (absolute) Wahrheit gibt, und daß wir sie in diesem Fall auch kennen.
In diesem Fall produziert das System die Wahrheit aus sich selbst heraus. |
Nun ist es ja nicht überaus Überraschend, dass man mit Logik zeigen kann, dass Wahrheit existiert. Denn als Sprache setzt (klassische) Logik ja eben dieses voraus.
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#1199204) Verfasst am: 01.02.2009, 23:57 Titel: Re: Beweis versus Beleg in Erkenntnistheorie |
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evohum hat folgendes geschrieben: |
Ein Grundkonsens (auch meiner, nebenbei) könnte der sein, dass es (rein formal-logisch gesehen) unmöglich ist, mittels induktiver Schlüsse (zu nichts anderem sind wir Subjekte IMHO in der Lage) absolut und endgültig auf die Validität (oder 'Richtigkeit', 'Wahrheit' etc.) einer grundlegenden Annahme eines Theoriengebäudes zu schließen.
Selbst ein Solipsist (ein Materialist wohl eh?) könnte hier wohl zustimmen, oder?
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Ich vertrete diese Ansicht zwar in der Regel auch bin mir da aber nicht völlig sicher.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1199212) Verfasst am: 02.02.2009, 00:04 Titel: Re: Beweis versus Beleg in Erkenntnistheorie |
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evohum hat folgendes geschrieben: |
Ein Grundkonsens (auch meiner, nebenbei) könnte der sein, dass es (rein formal-logisch gesehen) unmöglich ist, mittels induktiver Schlüsse (zu nichts anderem sind wir Subjekte IMHO in der Lage) absolut und endgültig auf die Validität (oder 'Richtigkeit', 'Wahrheit' etc.) |
Die Aussage verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Also ich glaube schon, dass ich dazu in der Lage bin, auch deduktive Schlüsse zu machen. Nur kann man sich der Axiome und Grundannahmen dieses deduktiven Schließens wohl nicht sicher sein.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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