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Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1156479) Verfasst am: 17.12.2008, 04:24    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Muster bleiben nicht beständig, sie verschwinden, wenn sie zu vielen Mitspielern bekannt sind. [...]

Da arbeitet doch nicht Norman Faber und der Otto vom Lotto! Lachen

Die Marktsituation ist doch nicht vollkommen beliebig. Das die Autoindustrie bestimmte Mengen Stahl bezieht und Bauindustrie eben auch, dass ist doch vor 50 Jahren schon so gewesen und unterliegt heute noch den selben Regeln.

Dir erscheint die Marktsituation vielleicht völlig unübersichtlich, Börsenprofis sind aber Spezialisten für bestimmte Geschäftsfelder und kennen doch die Marktteilnehmer.

Das es zu so erruptiven Bewegungen auf den Finanzmärkten kommt, hat vorallem damit zu tun, das die Märkte so stark miteinander verzahnt sind, das kleine Beeinträchtigungen starke Wirkung entfalten können. Banken gehen vorallem durch "kurzfristige" Zahlungsunfähigkeiten kaputt, weil die eben sehr knapp kalkulieren und dann bei Ausfällen gleich mehrere Geschäfte gleichzeitig betroffen sind. Als Dominoeffekt.

Nicht weil das so unüberschaubar ist, sondern weil das so überschaubar ist, passieren dann soviele Effekte gleichzeitig.


Du glaubst wie die Anhänger Trotzkis (Permanente Revolution) und Friedmanns (Neoliberalismus) an den Homo Oekonomikus. Der eine glaubt an den totalen Plan, der andere an den totalen Markt, beide glauben sie, dass Irrationalismus i-wann verschwindet und sich die totale Rationalität durchsetzt.

Ich sag dir das selbe wie Peter H.: Werde endlich Materialist du gläubiger Idealist.

Agnost
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ChRISIS@theAREA
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1156507) Verfasst am: 17.12.2008, 06:30    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Horny, es gibt hier Leute die wirklich an die Charttechnik glauben, wie Christen an die jungfräuliche Geburt. [...]

Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Homo Oekonomikus. Der eine glaubt an den totalen Plan, der andere an den totalen Markt, beide glauben sie, dass Irrationalismus i-wann verschwindet und sich die totale Rationalität durchsetzt. [...]

Das sind keine Antworten auf meine Postings. Ich denke Du hast keine Ahnung von Datenbanktechnik und deren Möglichkeiten zur statistischen Auswertung. Trotzki und Friedmann hatten zur Grundlage ihrer Überlegungen keine Serverfarm mit mehreren hundert oder tausend Prozessoren und keine Ahnung davon, das man in naher Zukunft in der Lage ist, die Arbeit von hunderttausendenden Buchhaltern in wenigen Sekunden durchzuführen. Dir mangelt es da etwas am technischen Verständnis um den Kern meiner Postings zu erfassen.

Für Dich scheint auf dem Markt Anarchie zu herrschen, das ist völlig falsch.

Mit statistischen Methoden kann man anhand von einem repräsentativen Querschnitt bei der Datenerhebung schon sehr exakte Voraussagen machen, ohne wirklich jeden Marktteilnehmer befragen zu müssen.

Hat man jetzt in seiner Datenstruktur eine gewisse Grundordnung mit überprüfbar gültigen Aussagen, so kann man unter Heranziehung weiterer Markterhebungen das Ergebnis der Berechnungen immer weiter verbessern.

Vor der Computertechnik war das gar nicht möglich.

Kauft eine Firma Datenbestände von zwei unterschiedlichen Marktforschungsunternehmen mit differenzierenden Erhebungsmethoden und bringt diese zusammen, so wird das Bild immer klarer. Wer mehr Geld einsetzt kriegt auch genauere Ergebnisse.

Die Finanzmärkte werden unberechenbar, wenn Banken aufeinander aufbauende Geschäfte tätigen, weil eine Gewinnerwartung schon das nächste Geschäft einleitet. Die Planung geht über viele Jahre in die Zukunft. Die wissen nicht zuwenig von den Marktbewegungen, sondern quasi zuviel! Hier wird nämlich dauernd in die Zukunft spekuliert und dann brechen die Anschlußgeschäfte plötzlich weg.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1156508) Verfasst am: 17.12.2008, 06:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Also ich würde ja jetzt jedem raten, sein gesamtes Vermögen in Telekom-Aktien zu investieren.


Als Anlageberater bist Du absolut ungeeignet.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1156632) Verfasst am: 17.12.2008, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Bundesschätzchen sind relativ sicher



...bis auf die Inflation. Davor sind auch die Bundesschaetzchen nicht sicher.
Die ist in Europa kein großes Problem: Die EZB hat Inflationsbekämpfung als oberstes Ziel gesetzt und agiert auch so: Entgegen dem Trend hat sie die Leitzinsen zum Beginn der Krise auf die Höhe von vor der Energiekrise gesenkt.

Das kann sich sehr schnell aendern, vor allem wenn, wie zur Zeit, die Geldmenge kurzfristig stark erhoeht wird. Das wird auf Dauer nicht ohne Wirkung bleiben...

Da geld inzwischen eh keinen realen Gegenwert (Golddeckung) mehr hat, ist das nicht gesagt.
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#1156860) Verfasst am: 17.12.2008, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

kann mal einer den doppelaccount löschen
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1156936) Verfasst am: 17.12.2008, 17:30    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Horny, es gibt hier Leute die wirklich an die Charttechnik glauben, wie Christen an die jungfräuliche Geburt. [...]

Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Homo Oekonomikus. Der eine glaubt an den totalen Plan, der andere an den totalen Markt, beide glauben sie, dass Irrationalismus i-wann verschwindet und sich die totale Rationalität durchsetzt. [...]

Das sind keine Antworten auf meine Postings. Ich denke Du hast keine Ahnung von Datenbanktechnik und deren Möglichkeiten zur statistischen Auswertung. Trotzki und Friedmann hatten zur Grundlage ihrer Überlegungen keine Serverfarm mit mehreren hundert oder tausend Prozessoren und keine Ahnung davon, das man in naher Zukunft in der Lage ist, die Arbeit von hunderttausendenden Buchhaltern in wenigen Sekunden durchzuführen. Dir mangelt es da etwas am technischen Verständnis um den Kern meiner Postings zu erfassen.

Für Dich scheint auf dem Markt Anarchie zu herrschen, das ist völlig falsch.

Mit statistischen Methoden kann man anhand von einem repräsentativen Querschnitt bei der Datenerhebung schon sehr exakte Voraussagen machen, ohne wirklich jeden Marktteilnehmer befragen zu müssen.

Hat man jetzt in seiner Datenstruktur eine gewisse Grundordnung mit überprüfbar gültigen Aussagen, so kann man unter Heranziehung weiterer Markterhebungen das Ergebnis der Berechnungen immer weiter verbessern.

Vor der Computertechnik war das gar nicht möglich.

Kauft eine Firma Datenbestände von zwei unterschiedlichen Marktforschungsunternehmen mit differenzierenden Erhebungsmethoden und bringt diese zusammen, so wird das Bild immer klarer. Wer mehr Geld einsetzt kriegt auch genauere Ergebnisse.

Die Finanzmärkte werden unberechenbar, wenn Banken aufeinander aufbauende Geschäfte tätigen, weil eine Gewinnerwartung schon das nächste Geschäft einleitet. Die Planung geht über viele Jahre in die Zukunft. Die wissen nicht zuwenig von den Marktbewegungen, sondern quasi zuviel! Hier wird nämlich dauernd in die Zukunft spekuliert und dann brechen die Anschlußgeschäfte plötzlich weg.


Dann wissen also die Banker zu wenig über ihr "Zu viel Wissen."?

Natürlich kann ich heute Billionen von Rechnungen auf nem Compi laufen lassen, aber wenn ich von der irrigen Annahme ausgehe, dass der Mensch hauptsächlich rational und nur ab und an irrational entscheidet, dann kommt hinten raus, dass es ein irationales Massenversagen nicht geben kann.

Mit Verlaub: dein Hyperrationalismus ist extrem irrational und durch und durch idealistisch.

Agnost
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ChRISIS@theAREA
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1157164) Verfasst am: 17.12.2008, 20:54    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Dann wissen also die Banker zu wenig über ihr "Zu viel Wissen."? [...]

Nein, aber man kann nicht Spezialist für alles sein. Prinzipiell ist aufgrund der Datenlage die Zukunft vorhersehbar. Nur weis man eben nicht, wie man die Frage formulieren soll, die zur Erkenntnis der Zukunft nötig wäre. Ich kann eben nicht genau vorhersehen, welche Veränderungen technische Entwicklungen mit sich bringen. Da ist natürlich Spekulation im Spiel, weil man die Faktoren zur Berechnung eingrenzen muss, das heißt aber nicht, das man keine Vorhersagen machen kann, die bleiben eben immer etwas unscharf.

Tatsache ist aber, das die ganze Wirtschaft darauf aufbaut zukünftigen Bedarf zu decken, weil Investitionen immer langfristig geplant werden müssen.

Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Natürlich kann ich heute Billionen von Rechnungen auf nem Compi laufen lassen, aber wenn ich von der irrigen Annahme ausgehe, dass der Mensch hauptsächlich rational und nur ab und an irrational entscheidet, dann kommt hinten raus, dass es ein irationales Massenversagen nicht geben kann.

Mit Verlaub: dein Hyperrationalismus ist extrem irrational und durch und durch idealistisch. [...]

Das man nicht alle Faktoren genau vorhersehen kann, ist natürlich wahr, deshalb ist das Gegenteil aber auch nicht richtig.

Wenn ich eine Marktforschungsanalyse mache, dann kann ich doch mit einigen Daten schon recht viel über die zukünftigen Bedürfnisse der Leute machen. Ist bekannt, dass ein Kunde Babykleidung gekauft hat, so kann man davon ausgehen, dass er in sechs Jahren eine Erstausstattung für den Schulunterricht erwerben wird. Hört er eine bestimmte Rockband, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auch für ähnliche Musik empfänglich ist. Nimmt man alle Kundendaten zusammen, so kann man "Kundenprofile" abschätzen, natürlich alles mit einem unscharfen Rand, aber eben "Annäherungswerte" und genau von denen lebt die Statistik.

Je mehr Daten bekannt sind, desto präziser wird das Ergebnis. Natürlich ist es möglich, dass Morgen alle Bewohner einer Gemeinde eine zweimonatige "weiße-Bohnen-mit-Tomatensoße-und-Bockwürstchen"-Diät anfangen und alle anderen Lebensmittel in den Regalen verschimmeln und damit die ganze Zuliefererindustrie zusammenbricht, aber davon ist nach "Erfahrung" nicht auszugehen.

So unwahrscheinlich wie eine "weiße-Bohnen-mit-Tomatensoße-und-Bockwürstchen"-Diät bei Privatleuten, so unwahrscheinlich sind starke Veränderungen im Geschäftsablauf aller anderen Industriezweige auch. Die Stahlindustrie erzeugt für einen bestimmten Bedarf und der ist bekannt.

Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Mit Verlaub: dein Hyperrationalismus ist extrem irrational und durch und durch idealistisch. [...]

Nein, Dein Pseudo-Materialismus ist eine Denkfaulheit. Jede Idee muss sich erstmal beweisen, dass heißt aber nicht, dass es ohne die ganzen falschen Ideen einen Fortschritt geben hätte. zwinkern
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1157226) Verfasst am: 17.12.2008, 21:34    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Dann wissen also die Banker zu wenig über ihr "Zu viel Wissen."? [...]

Nein, aber man kann nicht Spezialist für alles sein. Prinzipiell ist aufgrund der Datenlage die Zukunft vorhersehbar. Nur weis man eben nicht, wie man die Frage formulieren soll, die zur Erkenntnis der Zukunft nötig wäre. Ich kann eben nicht genau vorhersehen, welche Veränderungen technische Entwicklungen mit sich bringen. Da ist natürlich Spekulation im Spiel, weil man die Faktoren zur Berechnung eingrenzen muss, das heißt aber nicht, das man keine Vorhersagen machen kann, die bleiben eben immer etwas unscharf.

Tatsache ist aber, das die ganze Wirtschaft darauf aufbaut zukünftigen Bedarf zu decken, weil Investitionen immer langfristig geplant werden müssen.

Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Natürlich kann ich heute Billionen von Rechnungen auf nem Compi laufen lassen, aber wenn ich von der irrigen Annahme ausgehe, dass der Mensch hauptsächlich rational und nur ab und an irrational entscheidet, dann kommt hinten raus, dass es ein irationales Massenversagen nicht geben kann.

Mit Verlaub: dein Hyperrationalismus ist extrem irrational und durch und durch idealistisch. [...]

Das man nicht alle Faktoren genau vorhersehen kann, ist natürlich wahr, deshalb ist das Gegenteil aber auch nicht richtig.

Wenn ich eine Marktforschungsanalyse mache, dann kann ich doch mit einigen Daten schon recht viel über die zukünftigen Bedürfnisse der Leute machen. Ist bekannt, dass ein Kunde Babykleidung gekauft hat, so kann man davon ausgehen, dass er in sechs Jahren eine Erstausstattung für den Schulunterricht erwerben wird. Hört er eine bestimmte Rockband, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auch für ähnliche Musik empfänglich ist. Nimmt man alle Kundendaten zusammen, so kann man "Kundenprofile" abschätzen, natürlich alles mit einem unscharfen Rand, aber eben "Annäherungswerte" und genau von denen lebt die Statistik.

Je mehr Daten bekannt sind, desto präziser wird das Ergebnis. Natürlich ist es möglich, dass Morgen alle Bewohner einer Gemeinde eine zweimonatige "weiße-Bohnen-mit-Tomatensoße-und-Bockwürstchen"-Diät anfangen und alle anderen Lebensmittel in den Regalen verschimmeln und damit die ganze Zuliefererindustrie zusammenbricht, aber davon ist nach "Erfahrung" nicht auszugehen.

So unwahrscheinlich wie eine "weiße-Bohnen-mit-Tomatensoße-und-Bockwürstchen"-Diät bei Privatleuten, so unwahrscheinlich sind starke Veränderungen im Geschäftsablauf aller anderen Industriezweige auch. Die Stahlindustrie erzeugt für einen bestimmten Bedarf und der ist bekannt.

Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Mit Verlaub: dein Hyperrationalismus ist extrem irrational und durch und durch idealistisch. [...]

Nein, Dein Pseudo-Materialismus ist eine Denkfaulheit. Jede Idee muss sich erstmal beweisen, dass heißt aber nicht, dass es ohne die ganzen falschen Ideen einen Fortschritt geben hätte. zwinkern


Süß.
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ChRISIS@theAREA
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Beitrag(#1157236) Verfasst am: 17.12.2008, 21:39    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Süß.

Frage
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Beiträge: 374

Beitrag(#1157369) Verfasst am: 17.12.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wie´s aussieht, wird Öl noch billiger. 2008 war das erste Jahr mit sinkender Nachfrage. Das Tief wird von einigen Marktteilnehmern bei 35, von anderen sogar bei 25$ je Fass gesehen.
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Mario Hahna
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Beiträge: 9607
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Beitrag(#1157381) Verfasst am: 17.12.2008, 23:27    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Süß.

Frage


Du schreibst sehr goldige Sachen. Aber ich bin keine Lehrerin, die Weihnachtsmänner ermordet.
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ChRISIS@theAREA
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1157386) Verfasst am: 17.12.2008, 23:30    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Süß.

Frage


Du schreibst sehr goldige Sachen. Aber ich bin keine Lehrerin, die Weihnachtsmänner ermordet.

Frage Frage
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1157492) Verfasst am: 18.12.2008, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Also ich würde ja jetzt jedem raten, sein gesamtes Vermögen in Telekom-Aktien zu investieren.


Als Anlageberater bist Du absolut ungeeignet.


Du solltest deinen Ironiedetektor einschalten und anschließend einen Schritt weiter denken.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1157501) Verfasst am: 18.12.2008, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Also ich würde ja jetzt jedem raten, sein gesamtes Vermögen in Telekom-Aktien zu investieren.


Als Anlageberater bist Du absolut ungeeignet.


Du solltest deinen Ironiedetektor einschalten und anschließend einen Schritt weiter denken.



Du hast Dein gesamtes Vermoegen in Telekomaktien investiert? Geschockt

Brauchst du 'nen 1-Euro-Job? Sehr glücklich
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1157505) Verfasst am: 18.12.2008, 00:12    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Homo Oekonomikus. Der eine glaubt an den totalen Plan, der andere an den totalen Markt, beide glauben sie, dass Irrationalismus i-wann verschwindet und sich die totale Rationalität durchsetzt. [...]

Das sind keine Antworten auf meine Postings. Ich denke Du hast keine Ahnung von Datenbanktechnik und deren Möglichkeiten zur statistischen Auswertung. Trotzki und Friedmann hatten zur Grundlage ihrer Überlegungen keine Serverfarm mit mehreren hundert oder tausend Prozessoren und keine Ahnung davon, das man in naher Zukunft in der Lage ist, die Arbeit von hunderttausendenden Buchhaltern in wenigen Sekunden durchzuführen. Dir mangelt es da etwas am technischen Verständnis um den Kern meiner Postings zu erfassen.


Wenn Agnost hier auf den Homo oeconomicus abzielt, dann zielt er auf ein Axiom der Theorie, auf der du baust, wenn du deine Prognosen ableitest. Dagegen kannst du nicht mit Prozessoren argumentieren.
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Hornochse
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Beitrag(#1157508) Verfasst am: 18.12.2008, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Brauchst du 'nen 1-Euro-Job? Sehr glücklich


Gibt's auch einen als Jäger in Kanada? zwinkern
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Henry Kane
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Beitrag(#1157515) Verfasst am: 18.12.2008, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Da nicht, aber in Berlin. Nagewild und so...
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Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1157521) Verfasst am: 18.12.2008, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Brauchst du 'nen 1-Euro-Job? Sehr glücklich


Gibt's auch einen als Jäger in Kanada? zwinkern



Ob das was fuer Dich waere?

An unserer East Beach leben ein paar ausgewilderte Rinder, Highland Cattle, die Leute nennen die "Hippie Cows" und die sehen aus wie Du. Die werden auch gejagt... Sehr glücklich
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1157524) Verfasst am: 18.12.2008, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Da nicht, aber in Berlin. Nagewild und so...


Ja, am Alex hat man da gute Chancen. Allerdings könnten die Zeiten auch dort schlechter werden, wenn man bald kein Bier mehr mit auf die Jagd nehmen darf.
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ChRISIS@theAREA
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1157654) Verfasst am: 18.12.2008, 03:02    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
[...] Homo Oekonomikus. Der eine glaubt an den totalen Plan, der andere an den totalen Markt, beide glauben sie, dass Irrationalismus i-wann verschwindet und sich die totale Rationalität durchsetzt. [...]

Das sind keine Antworten auf meine Postings. Ich denke Du hast keine Ahnung von Datenbanktechnik und deren Möglichkeiten zur statistischen Auswertung. Trotzki und Friedmann hatten zur Grundlage ihrer Überlegungen keine Serverfarm mit mehreren hundert oder tausend Prozessoren und keine Ahnung davon, das man in naher Zukunft in der Lage ist, die Arbeit von hunderttausendenden Buchhaltern in wenigen Sekunden durchzuführen. Dir mangelt es da etwas am technischen Verständnis um den Kern meiner Postings zu erfassen.


Wenn Agnost hier auf den Homo oeconomicus abzielt, dann zielt er auf ein Axiom der Theorie, auf der du baust, wenn du deine Prognosen ableitest. Dagegen kannst du nicht mit Prozessoren argumentieren.

Doch, weil Ihr überhaupt keinen Plan davon habt was ich meine und deshalb an mir vorbei redet! Deskriptive Statistik und Relationale Datenbanken sind keine politischen Theorien, sondern angewandte Mathematik. Ihr meint man hätte keine Grundlagen oder Verfahren mit denen man solche Zusammenhänge darstellen könnte.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die korrigierte Stichprobenvarianz (s²) ist eine Schätzfunktion für die Varianz einer Zufallsvariablen aus Beobachtungswerten, die einer Stichprobe der Grundgesamtheit entstammen. Diese Varianz wird auch in der deskriptiven Statistik als Maß für die Streubreite von Daten verwendet

Jetzt frag' mich nix kompliziertes zu dem Thema, ich bin kein Statistik-Professor, aber wenn Ihr meint, man könnte ein Gebäude wie das Burj Dubai bauen, ohne komplexes Wissen um die wirtschaftlichen Verhältnisse, dann seid Ihr eben völlig schief gewickelt. Die Planung solcher Bauten erfordert doch ein ungeheures Zusammenspiel gesellschaftlicher Faktoren, dass man sich doch aus dem Kopf schlagen muss, hier wäre alles irgendwie "beliebig" oder völlig unberechenbar organisiert.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1157658) Verfasst am: 18.12.2008, 03:23    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Doch, weil Ihr überhaupt keinen Plan davon habt was ich meine und deshalb an mir vorbei redet! Deskriptive Statistik und Relationale Datenbanken sind keine politischen Theorien, sondern angewandte Mathematik. Ihr meint man hätte keine Grundlagen oder Verfahren mit denen man solche Zusammenhänge darstellen könnte.


Das stimmt nicht. Weder ich, noch - soweit ich ihn richtig verstanden habe - Agnost bestreiten, dass es möglich ist, solche Zusammenhänge in einem formalen Modell darzustellen.
Diese Darstellung fußt jedoch auf bestimmten Grundannahmen, u.a. auf der des uneingeschränkt rationalen und nutzenmaximierend handelnden Akteurs. Das Gleiche findest du in der Spieltheorie.

Es ist dein anscheinend uneingeschränkter Glaube an die Wahrheit dieses Axioms, auf den hier die ganze Zeit über bezug genommen wird. Die Realität sieht dann manchmal doch anders aus.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
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Beitrag(#1157660) Verfasst am: 18.12.2008, 03:26    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:

Doch, weil Ihr überhaupt keinen Plan davon habt was ich meine und deshalb an mir vorbei redet! Deskriptive Statistik und Relationale Datenbanken sind keine politischen Theorien, sondern angewandte Mathematik. Ihr meint man hätte keine Grundlagen oder Verfahren mit denen man solche Zusammenhänge darstellen könnte.



Seriöse Mathematiker haben sich immer wieder an den Kopf geschlagen, wenn oekonometrische Wirtschaftsphilosophen versucht haben, mit der Mathematik ihre Philosophie in den Stand einer "Exakten Wissenschaft" zu "erhöhen".

Der Mensch ist ein "Krummer Ast" wer in "Gerade" biegen will, ist ein "Verbrecher".

Keine Ahnung, wo her ich den Spruch habe, er ist definitv nicht von mir,
(obwohl ich elender Eitelspack den gerne auf mein Konto verbuchen würde)
aber er fasst ziemlich genau zusammen, was für die Planbarkeit von Menschen erfundener Prognosen über andere Menschen zu sagen ist.

Wir sind zu rationalem Denken fähig, aber wir sind viel irrationaler als uns lieb ist.

Sowohl als Individuen und als Masse.

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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1157662) Verfasst am: 18.12.2008, 03:34    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:


Hört er eine bestimmte Rockband, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auch für ähnliche Musik empfänglich ist.


Nein, ich mag keinen Art-Rock nicht und finde Genesis total überschätzt, und finde Henry Cow trotzdem gut.

Und junge Frauen stehen gestern und heute auf Miniröcke, morgen nicht mehr aber übermorgen doch wieder.

Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
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Beitrag(#1157664) Verfasst am: 18.12.2008, 03:49    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:


Das stimmt nicht. Weder ich, noch - soweit ich ihn richtig verstanden habe - Agnost bestreiten, dass es möglich ist, solche Zusammenhänge in einem formalen Modell darzustellen.


Als skeptischer Optimist und optimistister Skeptiker, schliesse ich nicht aus, dass wir gescheiter werden können.

Ich finde es nur im Stile einer Negativen Dialektik" unwahrscheinlich, dass wir Menschen jemals in der Lage sind unseren inhärenten Irrationalismus zu überwinden, wir können ihn nur bestenfals teilweise integrieren.

Der Glaube, dass der "Mensch" auch durch noch so rafinierte "Krücken" jemals soviel rationalister würde, dass er Irrationalismus überwinden könnte ist in meinen Augen:
"Irrationaler Idealistischer Pseudo-Rationalismus".

Agnost
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1157671) Verfasst am: 18.12.2008, 06:45    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
[...] Diese Darstellung fußt jedoch auf bestimmten Grundannahmen, u.a. auf der des uneingeschränkt rationalen und nutzenmaximierend handelnden Akteurs. [...]

Nein, das halluziniert Ihr Euch in die Mathematik. Das ist genau der Grund, warum man in der Wissenschaft mit Statistik Arbeiten muss, um ernst genommen zu werden. Natürlich kann die Auswahl der Daten für das Ergebnis bestimmend sein, auf der anderen Seite habe ich dann trotzdem noch eine feste Bezugsgröße. Wenn meine Ergebnisse falsch sind, können diese mit einer anderen Untersuchung auf anderer Datengrundlage verglichen werden und so wird durch einen ständigen Optimierungsprozess die Wahrscheinlichkeitsrechnung immer präziser. Ihr unterschätzt da die Akribie wissenschaftlicher Forschung.

Wenn ich zwei unabhängige Datensätze habe, z.B. alle 1942 gekauften Socken in New Hampshire und einen anderen Datensatz mit 1976 in Neu Delhi gekauften Armbanduhren habe, so kann ich diese mithilfe von statistischen Verfahren auf Beziehungswahrscheinlichkeiten hin überprüfen. Das Beispiel klingt absurd, soll aber verdeutlichen, das ich keine politische Theorie brauche, um auszutesten, ob da eine Verbindung bestehen könnte. Beide Datensätze haben eine handvoll gleicher Daten und viele unterschiedliche Daten. Mit Hilfe von Datenbanken, kann ich aber diese beide Datenstrukturen miteinander in Beziehung setzen und dafür brauche ich keine Theorie, sondern nur Mathematik.

Was haben die Socken mit den Armbanduhren zu tun? Ich weis es nicht, die Statistik wird es uns schon zeigen!

Es kommt eben gar nicht darauf an, ob die Akteure rational oder irrational handeln, sondern man kann bestimmte Grundvoraussetzungen als gegeben setzen. Zum Beispiel muss man sich regelmässig Nahrung zu führen, um sich das Leben zu erhalten, das kann man wohl schwerlich nicht tun. Auch muss man in Deutschland seine Kinder in die Schule schicken, ob einem das passt oder nicht. Es gibt tausend Variablen in der Rechnung die man als gegeben Voraussetzen kann und wenn man dann den "Otto-Normal"-Bürger berechnet, trifft man vielleicht nie 100% ins Schwarze, aber fast jedesmal 99%.

Mit Datenbanken und SQL kann man sehr komplizierte "Fragen" an den Datenbestand stellen. Im Prinzip ist es möglich alle Datenbanken der ganzen Welt miteinander zu verknüpfen und dann jede Gegebenheit auf Beziehungsrelevanzen hin zu überprüfen, ohne das man wissen muss, was man eigentlich sucht! Wenn zwei Datenbestände völlig unterschiedliche Informationen enthalten, dann kann ich diese Datenquellen mithilfe einer dritten in Beziehung setzen. Obwohl die beiden nichts miteinander zu tun haben, kann ich über eine gemeinsame Bezugsgröße innerhalb der dritten Quelle Daten miteinander vergleichen, die scheinbar nicht vergleichbar sind. Die Statistik macht da völlig frei von "persönlichen" Scheuklappen und deshalb ist das auch eine für Trotzki oder Friedmann völlig unvorstellbare Situation!
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Agnost
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Beitrag(#1157673) Verfasst am: 18.12.2008, 07:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das Wort Statistik ist schon sehr viel sagend, es spricht von Statitk und nicht von Dynamik.

Und wie heisst es so recht: Ich glaube nur an die Statistik, die ich selber gefälscht habe.

Als ganz einfacher Buchhalter kann ich dir sagen, dass die Bilanz nur abbildet, was am Stichtag in den Büchern von mir gedeutet wird. Aus der Erfolgsrechnung kannst du ein bisschen mehr rauslesen, aber auch da kann kreativ gespielt werden.

In den meisten Umfragen haben die Hälfte der Jugendlichen schon richtigen Geschlechtsverkehr gehabt, im realen Leben dürften es wohl weniger als die Hälfte der Hälfte gewesen sein.

In anderen Umfragen haben relativ wenige erwachsene Schweizer jemals gekifft, im realen Leben dürften es wohl mehr als ein drittel gewesen sein.

Zum Verhältnis der Oekonmie und der Politik nur so viel:

Viele Oekos (HausI, machen eine Polis (Stadt).

Agnost
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1157899) Verfasst am: 18.12.2008, 15:46    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
[...] Diese Darstellung fußt jedoch auf bestimmten Grundannahmen, u.a. auf der des uneingeschränkt rationalen und nutzenmaximierend handelnden Akteurs. [...]

Nein, das halluziniert Ihr Euch in die Mathematik.
[...]
Das Beispiel klingt absurd, soll aber verdeutlichen, das ich keine politische Theorie brauche, um auszutesten, ob da eine Verbindung bestehen könnte.


Es handelt sich hierbei weder um eine politische Theorie, noch um etwas, was in der Mathematik liegt. Es ist schlicht eine Grundannahme, die du benötigst, um derlei formale Modelle zu erstellen und anzuwenden.

Und noch einmal: Ich bestreite nicht, dass es sinnvoll sein kann, anhand solcher Modelle Prognosen zu erstellen. Ich bewundere lediglich deinen Glauben an diesen beinahe naturwissenschaftlichen Determinismus, den du in den Sozialwissenschaften zu finden glaubst.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1157930) Verfasst am: 18.12.2008, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

wieso sollte das prinzipiell anders sein? Alles eine Frage der Rechenkapazität.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1157980) Verfasst am: 18.12.2008, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
wieso sollte das prinzipiell anders sein? Alles eine Frage der Rechenkapazität.


Wenn nun aber 2000 Big-Playas mit maximal möglicher Rechenkapizität mit 20'000 Wannabee-Biggies, 200'000 Midis und 2'000'000 Minis um die Daytrading-Gewinnen konkurierren, wobei die Minis, Midis und Wannabee-Biggies aufgrund der Skalennachteilen mit gestaffelt höheren Gewinnungskosten (Schaufelkosten und Schürfgebühren) zurecht kommen müssen, ist doch klar, dass die Behauptung Daytraden sei einfach für die allermeisten nicht zutrifft. Da brauch ich keine Terra-Flops nicht.

Agnost
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1158822) Verfasst am: 19.12.2008, 16:53    Titel: Re: Wohin mit der Kohle in Zeiten der Finanzkrise? Antworten mit Zitat

@chrissis

wenn wirtschaftlich vernuenftige entscheidungen einfach dadurch getroffen werden koennten, dass man sie hunderten von servern und datenbanken ueberliesse, das waer schoen...

aber so simpel ist es doch meist nicht. auch wenn statistik mag einem eine bessere entscheidungsgrundlage liefern mag.

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die korrigierte Stichprobenvarianz (s²) ist eine Schätzfunktion für die Varianz einer Zufallsvariablen aus Beobachtungswerten, die einer Stichprobe der Grundgesamtheit entstammen. Diese Varianz wird auch in der deskriptiven Statistik als Maß für die Streubreite von Daten verwendet

Jetzt frag' mich nix kompliziertes zu dem Thema, ich bin kein Statistik-Professor,


gab es irgendeinen grund dafuer, hier die empirische varianz zu erwaehnen, ausser um damit zu demonstrieren, dass du davon keine ahnung hast?
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