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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1166366) Verfasst am: 30.12.2008, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Unter inakzeptablen Bedingungen versteht sich.
Israel akzeptiert einen Staat Palästina in den Grenzen von 1967, sobald er der Gewalt abschwört.

Wieso ist das inakzeptabel?


Das erzaehl aber mal nicht zu laut in Israel. Glaubst Du wirklich daran, dass jüdische Siedlungen auf der Westbank wieder geraeumt werden? Wer von Erez Israel auch nur einen Quadratmeter abtritt gilt bei vielen Israelis immer noch als Landesveraeter. Und wer möchte schon Rabin folgen?


Einige wurden tatsächlich geräumt. Die Räumung der Gebiete im Gaza wurde in diversen elendslangen Reportagen dokumentiert, ich habe eine davon gesehen. Es wurde auf den Unwillen der bescheuerten Siedler geschissen und ihre Häuser nach Fristablauf mit Planierraupen geplättet. So patriotisch ist man dann doch nicht.
Korrekt und das hat Sharon viel Ansehen gekostet.

Kam es denn seit 2005 zu einem Ausbauder jüdischen Siedlungen im Westjordanland?
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166371) Verfasst am: 30.12.2008, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Unter inakzeptablen Bedingungen versteht sich.
Israel akzeptiert einen Staat Palästina in den Grenzen von 1967, sobald er der Gewalt abschwört.

Wieso ist das inakzeptabel?


Das erzaehl aber mal nicht zu laut in Israel. Glaubst Du wirklich daran, dass jüdische Siedlungen auf der Westbank wieder geraeumt werden? Wer von Erez Israel auch nur einen Quadratmeter abtritt gilt bei vielen Israelis immer noch als Landesveraeter. Und wer möchte schon Rabin folgen?


Einige wurden tatsächlich geräumt. Die Räumung der Gebiete im Gaza wurde in diversen elendslangen Reportagen dokumentiert, ich habe eine davon gesehen. Es wurde auf den Unwillen der bescheuerten Siedler geschissen und ihre Häuser nach Fristablauf mit Planierraupen geplättet. So patriotisch ist man dann doch nicht.


Aber Gaza und Sinai ist nicht die Westbank. Was sollte die USA Israel dafür zahlen?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166372) Verfasst am: 30.12.2008, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

@narziss: Weiss ich jetzt gar nicht sicher, es war jedenfalls geplant. Bush machte aus diesem Plan die große salamonische Weisheit und Geduld gegenüber dem räudigen Palästinenserpack, Sharon war das natürlich recht.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166376) Verfasst am: 30.12.2008, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wann hat Israel je keine neuen Siedlungen in der Westbank errichtet? Und weitere sind in Planung.

24.07.2008

Israel erlaubt neue Siedlung im Jordantal
Trotz der Vereinbarung von Annapolis plant Israel den Neubau einer jüdischen Siedlung im besetzten Westjordanland - der palästinensische Chefunterhändler ist empört.

http://www.sueddeutsche.de/politik/436/303431/text/?page=7
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166380) Verfasst am: 30.12.2008, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meinte speziell die im Sharon-Plan vorgesehenen. Dass die Siedlungspolitik letztlich maximal stagnierte, weiss ich.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166384) Verfasst am: 30.12.2008, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Dienstag, 30. Dezember 2008

Israel will Siedlungen weiter ausbauen
Der Siedlungsbau im Westjordanland soll vorangetrieben werden. Premier Olmert kündigte Angriffe auf die Hamas an.

Die Bewegung Peace Now ("Frieden jetzt") hatte zuvor berichtet, dass das israelische Budget für 2008 Gelder für den Bau von rund 750 Wohnungen in zwei Siedlungen vorsehe. Der Streit um jüdische Siedlungen in den Palästinenser-Gebieten hatte bereits die ersten Nahost-Friedensgespräche Mitte Dezember überschattet.

Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas hat die Pläne der israelischen Regierung zum Ausbau der jüdischen Siedlungen im Westjordanland kritisiert. Er könne "diese wilden Siedlungsaktivitäten" in einer Zeit von Verhandlungen nicht verstehen, sagte Abbas.

Ausbau bedroht den Frieden


http://www.kurier.at/nachrichten/116163.php
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166392) Verfasst am: 30.12.2008, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Man darf übrigens nicht vergessen, dass einige der entschiedensten Äußerungen von Kritik an der isrealischen Siedlungspolitik von Isrealis selbst vorgebracht werden. Auf palästinensischer Seite sieht es dagegen vergleichsweise eher zurückhaltend aus, wenn es darum geht, Innerpalästinensisches zu kritisieren.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166402) Verfasst am: 30.12.2008, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Man darf übrigens nicht vergessen, dass einige der entschiedensten Äußerungen von Kritik an der isrealischen Siedlungspolitik von Isrealis selbst vorgebracht werden. Auf palästinensischer Seite sieht es dagegen vergleichsweise eher zurückhaltend aus, wenn es darum geht, Innerpalästinensisches zu kritisieren.


Ja, Kritik wird da nicht selten mit der Waffe ausgetragen. Warum ist die PLO bei der Hamas denn so unbeliebt? U.a. weil sie schon seit Jahren, ohne viel Zugestaendnisse dafür erhalten zu haben, erklaert hat Israel anerkennen zu können.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1166403) Verfasst am: 30.12.2008, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Man darf übrigens nicht vergessen, dass einige der entschiedensten Äußerungen von Kritik an der isrealischen Siedlungspolitik von Isrealis selbst vorgebracht werden. Auf palästinensischer Seite sieht es dagegen vergleichsweise eher zurückhaltend aus, wenn es darum geht, Innerpalästinensisches zu kritisieren.


Die Zurückhaltung gründet sich auf palästinensischer Seite nicht unbedingt darauf, daß es nichts zu kritisieren gäbe, man will halt nur noch ein wenig länger leben.
Mahmut Abbas, der moderate Palästinenserpräsident unterzeichnete noch 2005 50 Todesurteile gegen "Kollaborateure"
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166406) Verfasst am: 30.12.2008, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Man darf übrigens nicht vergessen, dass einige der entschiedensten Äußerungen von Kritik an der isrealischen Siedlungspolitik von Isrealis selbst vorgebracht werden. Auf palästinensischer Seite sieht es dagegen vergleichsweise eher zurückhaltend aus, wenn es darum geht, Innerpalästinensisches zu kritisieren.


Die Zurückhaltung gründet sich auf palästinensischer Seite nicht unbedingt darauf, daß es nichts zu kritisieren gäbe, man will halt nur noch ein wenig länger leben.
Mahmut Abbas, der moderate Palästinenserpräsident unterzeichnete noch 2005 50 Todesurteile gegen "Kollaborateure"


Das wusste ich nicht (Quelle wäre willkommen übrigens). Ich hätte allerdings in der Tat angenommen, dass sich das größtenteils auf Terror durch die Hamas u.ä. zurückführen lässt. Man sollte aber die Palästinenser als Ganzes nicht auch noch zusätzlich für diese tragische Selbstlähmung bestrafen.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1166409) Verfasst am: 30.12.2008, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:

Ja, Kritik wird da nicht selten mit der Waffe ausgetragen. Warum ist die PLO bei der Hamas denn so unbeliebt? U.a. weil sie schon seit Jahren, ohne viel Zugestaendnisse dafür erhalten zu haben, erklaert hat Israel anerkennen zu können.


Warum ist denn die Hamas bei den Palästinensern so beliebt ?
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Argáiþ
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Beitrag(#1166411) Verfasst am: 30.12.2008, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:

Ja, Kritik wird da nicht selten mit der Waffe ausgetragen. Warum ist die PLO bei der Hamas denn so unbeliebt? U.a. weil sie schon seit Jahren, ohne viel Zugestaendnisse dafür erhalten zu haben, erklaert hat Israel anerkennen zu können.


Warum ist denn die Hamas bei den Palästinensern so beliebt ?


So beliebt ist sie auch wieder nicht. Sie erkauft sich ihren Rückhalt hauptsächlich durch caritative Maßnahmen an der Bevölkerung. Ich denke allerdings, dass sie nicht weniger gefürchtet ist, als beliebt.
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beachbernie
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Beitrag(#1166412) Verfasst am: 30.12.2008, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist genau anders herum. Palästina muss Israel als Staat anerkennen. Israel wäre umgekehrt dazu bereit.


Woher weißt du Letzteres denn so genau?

Dann noch was: als die Kolonien sich befreiten, hatten die denn auch erst einmal ihren sogenannten Mutterländer vorher anerkennen müssen, bevor sie unabhängig sein durften? Es kann doch nicht sein, dass der sich Befreiende, erst einmal seinen Unterdrücker anerkennt, auf dass er erst dann frei sein kann.



Vielleicht haengt das ja auch damit zusammen, dass die sich befreienden Kolonien nicht die "Mutterlaender" als ihr ureigenstes Territorium ansahen und auch nicht forderten, dass die Kolonialmaechte diese raeumen muessen?

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1166419) Verfasst am: 30.12.2008, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:

Ja, Kritik wird da nicht selten mit der Waffe ausgetragen. Warum ist die PLO bei der Hamas denn so unbeliebt? U.a. weil sie schon seit Jahren, ohne viel Zugestaendnisse dafür erhalten zu haben, erklaert hat Israel anerkennen zu können.


Warum ist denn die Hamas bei den Palästinensern so beliebt ?


Z.B. weil Sharon mit seinem kindischen Verhalten dem todkranken Arafat gegenueber die Autoritaet der Fatah systematisch unterminiert hat und in den Augen vieler Palis die Hamas als einzige ernstzunehmernde Kraft uebrigblieb.

Ich hatte uebrigens schon damals darauf hingewiesen, dass sich Sharons Weigerung mit Arafat zu reden schon bald raechen wird, dann naemlich wenn Israel keine andere Wahl haben wird als mit der Hamas zu verhandeln. Der Zeitpunkt, wo das unvermeidlich wird, ist schon recht nahe. Man wird sich schon bald Arafat zurueckwuenschen.

Gruss, Bernie
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166421) Verfasst am: 30.12.2008, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Beide Seiten müssen aber nun mal anerkennen, dass jede Seite gewisse Rechte in Palaestina hat. Geschichtliche Ausflüge, dass alles israelisch oder arabisch sei, helfen da nicht weiter, sondern gießen nur noch mehr Oel ins Feuer.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166423) Verfasst am: 30.12.2008, 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist eine westliche Sichtweise, die für die betroffenen Parteien wohl niemals wirklich in Frage kommen wird.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166424) Verfasst am: 30.12.2008, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Arafat zu verteufeln und kaltzustellen war sicherlich ein schwerer Fehler. Um Frieden zu erlangen wird man aber auch mit der Hamas verhandeln müssen.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1166427) Verfasst am: 30.12.2008, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Man darf übrigens nicht vergessen, dass einige der entschiedensten Äußerungen von Kritik an der isrealischen Siedlungspolitik von Isrealis selbst vorgebracht werden. Auf palästinensischer Seite sieht es dagegen vergleichsweise eher zurückhaltend aus, wenn es darum geht, Innerpalästinensisches zu kritisieren.


Die Zurückhaltung gründet sich auf palästinensischer Seite nicht unbedingt darauf, daß es nichts zu kritisieren gäbe, man will halt nur noch ein wenig länger leben.
Mahmut Abbas, der moderate Palästinenserpräsident unterzeichnete noch 2005 50 Todesurteile gegen "Kollaborateure"


Das wusste ich nicht (Quelle wäre willkommen übrigens). Ich hätte allerdings in der Tat angenommen, dass sich das größtenteils auf Terror durch die Hamas u.ä. zurückführen lässt. Man sollte aber die Palästinenser als Ganzes nicht auch noch zusätzlich für diese tragische Selbstlähmung bestrafen.



http://wadinet.de/news/iraq/newsarticle.php?id=759

Selbstlähmung ist gut, die Mehrheit der Palästinenser hat die Hamas gewählt .
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166428) Verfasst am: 30.12.2008, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das weiss ich sehr wohl, aber was willst du damit genau sagen? Ich sehe darin keine klare Aussage über die Palästinenser.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1166431) Verfasst am: 30.12.2008, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Das ist eine westliche Sichtweise, die für die betroffenen Parteien wohl niemals wirklich in Frage kommen wird.


Ich habe schon lange den Eindruck, daß Israel letztendlich machen kann was es will, verhandeln oder bomben, nachgeben oder stur bleiben, es spielt in den Augen der Palästinenser kaum eine Rolle, da nicht das Verhalten, sondern die Existenz Israels der springende Punkt ist.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166432) Verfasst am: 30.12.2008, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Das ist eine westliche Sichtweise, die für die betroffenen Parteien wohl niemals wirklich in Frage kommen wird.


Ich habe schon lange den Eindruck, daß Israel letztendlich machen kann was es will, verhandeln oder bomben, nachgeben oder stur bleiben, es spielt in den Augen der Palästinenser kaum eine Rolle, da nicht das Verhalten, sondern die Existenz Israels der springende Punkt ist.


sofern das der Fall ist, dürfte es hierbei den wenigsten um Isreal als Volk gehen. Insofen kann man diese Haltung gewissen zumindest zeitweilig dominierenden Kräften in Isreal gegenüber dem Noch-Nicht-Staat Palästina ebenso unterstellen. Ich sagte ja bereits, dass ich nicht glaube, irgendeine von den beteiligten Parteien würde über ihren historischen Schatten springen können.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166439) Verfasst am: 30.12.2008, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Das ist eine westliche Sichtweise, die für die betroffenen Parteien wohl niemals wirklich in Frage kommen wird.


Ich habe schon lange den Eindruck, daß Israel letztendlich machen kann was es will, verhandeln oder bomben, nachgeben oder stur bleiben, es spielt in den Augen der Palästinenser kaum eine Rolle, da nicht das Verhalten, sondern die Existenz Israels der springende Punkt ist.


U.a. aber auch die Siedlungspolitik in der Westbank. Was wollen Palästinenser machen? Verhalten sie sich still, werden sie weiter aus der Westbank verdraengt oder vegetieren weiter im Gazaghetto vor sich hin. Werden sie deshalb aber militanter, so heißt es, dass sie Schuld daran seien, dass es im Nahen Osten keinen Frieden gibt. Wer sollte als Palästinenser diesen Staat Israel mögen? Das könnte ich auch nicht. Ohne dass Israel einen Palästinenser-Staat anerkennt werden sie auch nie von der Hamas akzeptiert. Das ist nun mal so.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1166445) Verfasst am: 30.12.2008, 03:07    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Das ist eine westliche Sichtweise, die für die betroffenen Parteien wohl niemals wirklich in Frage kommen wird.


Ich habe schon lange den Eindruck, daß Israel letztendlich machen kann was es will, verhandeln oder bomben, nachgeben oder stur bleiben, es spielt in den Augen der Palästinenser kaum eine Rolle, da nicht das Verhalten, sondern die Existenz Israels der springende Punkt ist.


sofern das der Fall ist, dürfte es hierbei den wenigsten um Isreal als Volk gehen. Insofen kann man diese Haltung gewissen zumindest zeitweilig dominierenden Kräften in Isreal gegenüber dem Noch-Nicht-Staat Palästina ebenso unterstellen. Ich sagte ja bereits, dass ich nicht glaube, irgendeine von den beteiligten Parteien würde über ihren historischen Schatten springen können.


Die Falken auf beiden Seiten lieben doch ihr Kriegertum viel zu sehr, und die Indifferenten auf beiden Seiten fühlen sich unter der Fuchtel ihrer Falken wohler als unter dem Gegurre der Tauben.

Agnost
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1166447) Verfasst am: 30.12.2008, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Arafat zu verteufeln und kaltzustellen war sicherlich ein schwerer Fehler. Um Frieden zu erlangen wird man aber auch mit der Hamas verhandeln müssen.


Inzwischen ja! Als Arafat jedoch ziemlich unumstritter Chef der Palis war, waere man noch darum herumgekommen. Man soll sich keinen Illusionen ueber die Friedfertigkeit der Hamas-Hardliner hingeben. Wo deren Prioritaeten liegen ist klar. Der spaete Arafat hatte zumindest ein echtes Interesse an Frieden, was ich bisher schon in Interviews mit Hamasvertretern gehoert habe, klingt demgegenueber ziemlich gruselig.

Gruss, Bernie
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1166454) Verfasst am: 30.12.2008, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas

Zitat:
Die Entstehung der Hamas fällt mit der 1. Intifada zusammen. Die Muslimbruderschaft, als die wichtigste islamistische Bewegung in Gaza (und in Einschränkung im Westjordanland), hatte sich weitestgehend gewaltsamer Aktionen gegen Israel enthalten. Der politisch-karitative Arm der Hamas wurde in dieser Zeit von Israel anerkannt. Zunächst erfolgte neben einer finanziellen Unterstützung auch organisatorische Hilfen.[3]Einige Forscher, wie etwa Abu-Amr, mutmaßen, dass Israel die Hamas (bzw. ihre Vorgängerin) gewähren ließ, nicht nur, weil sie nicht als Gefahr eingeschätzt wurde, sondern auch, um sie der weltlichen Fatah-Bewegung Yassir Arafats entgegenzusetzen.


Ich wollte das nur wieder mal in Erinnerung rufen.

Agnost
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166455) Verfasst am: 30.12.2008, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

divide et impera...
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1166458) Verfasst am: 30.12.2008, 03:36    Titel: Antworten mit Zitat

Israel spielt schon seit Jahrzehnten alle möglichen Gruppen oder Laender im Nahen Osten sehr geschickt gegeneinander aus.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166461) Verfasst am: 30.12.2008, 03:47    Titel: Antworten mit Zitat

Im Nahen Osten, ja und das ist auf die bekannte Klientel beschränkt.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1166503) Verfasst am: 30.12.2008, 06:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Various sources, among them United Press International,[83] Le Canard enchaîné,[citation needed] Gérard Chaliand[84] and L'Humanité[85] have highlighted that Hamas' early growth had been supported by the Mossad as a "counterbalance to the Palestine Liberation Organization (PLO)". Furthermore, the French investigative newspaper Le Canard enchaîné stated that Shin Bet had also supported Hamas as a counterweight to the PLO and Fatah, in an attempt to give "a religious slant to the conflict, in order to make the West believe that the conflict was between Jews and Muslims", thus supporting the controversial thesis of a "clash of civilizations".[86]

The charitable trust Holy Land Foundation for Relief and Development was accused in December 2001 of funding Hamas.[87] The case against the foundation, however, ended in a mistrial in which, of the 200 charges filed by the United States Justice Department, the jurors had acquitted on some counts and were deadlocked on charges ranging from tax violations to providing material support for terrorists. However in a retrial, on November 24, 2008 the U.S. won convictions of the five leaders of the Holy Land Foundation on all 108 counts of the original indictment


http://en.wikipedia.org/wiki/Hamas

Agnost
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1166550) Verfasst am: 30.12.2008, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich hatte uebrigens schon damals darauf hingewiesen, dass sich Sharons Weigerung mit Arafat zu reden schon bald raechen wird, dann naemlich wenn Israel keine andere Wahl haben wird als mit der Hamas zu verhandeln. Der Zeitpunkt, wo das unvermeidlich wird, ist schon recht nahe. Man wird sich schon bald Arafat zurueckwuenschen.

Gruss, Bernie


Derzeit ist aber erklärtes Ziel der Israelis die Hamas komplett zu vernichten.
In Anbetracht dessen das die Bevölkerungsmehrheit in Gaza hinter der Hamas steht,
dürfte dies aber m.E. nur durch eine komplette Okkupation und die Zerstörung sämtlicher
palestinensischer Verwaltungsstrukturen möglich sein , was nichts anderes bedeutet als
die komplette Rückgängigmachung der plastinensischen Teilautonomie.
Ich spekuliere mal das die Israelis dieses Programm auch bis zum Ende durchziehen werden.
Wie darauf dann die arabischen Länder bzw. deren Bevölkerungen darauf reagieren bleibt abzuwarten.
N "bißchen" Intifada wie in "alten Zeiten" dürfte aber noch die harmloseste
Konsequenz sein. Schlimmstenfalls wird mit Freiwilligen aus allen islamischen Ländern ein
staatenloses Heer aufgestellt und von Islamisten finanziert um den "finalen Entscheidungskampf" auf
den es Israel offenbar gerade anlegt anzunehmen.
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