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Ist Gläubigen klar, was sie glauben?
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1169117) Verfasst am: 02.01.2009, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Wie wäre es denn, wenn du mal zeigst wie das geht? Tatsächlich hast du mir allerdings unterstellt, ich würde Andersdenkenden irgend einen Unfug unterstellen ... freilich ohne Verweis darauf, was und wo ich denn so was gemacht haben sollte. Für mich hört sich das so an, dass deine Kritik vor allem dich selber trifft.

Ok, dann hier noch der Unfug:
ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann.
...

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.
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1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

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Zynix
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1169125) Verfasst am: 02.01.2009, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1169132) Verfasst am: 02.01.2009, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?


Wohl eher in dem Sinne, dass dieser Gott, wenn er existieren würde eben nach Aussagen, die über ihn in der Bibel gemacht werden, eben kein liebender ist - jedenfalls keiner, der alle Menschen liebt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1169133) Verfasst am: 02.01.2009, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?


Gläubige Originalbibeltexter doch auch.

Daher hams die phösen Atheisten ja erst.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1169135) Verfasst am: 02.01.2009, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?


Wohl eher in dem Sinne, dass dieser Gott, wenn er existieren würde eben nach Aussagen, die über ihn in der Bibel gemacht werden, eben kein liebender ist - jedenfalls keiner, der alle Menschen liebt.


der Punkt ist, sie schreiben über einen ANDEREN Gott als den an den Christen glauben, oder sie schreiben über denselben Gott, nehmen ihn allerdings anders wahr als Christen und das schliesse ich aus, da sie nicht wahrnehmen können was es ihrer Meinung nach nicht gibt.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1169137) Verfasst am: 02.01.2009, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Gläubige Originalbibeltexter doch auch.

Daher hams die phösen Atheisten ja erst.


nur waren die Atheisten wohl zu müde sich zu fragen was die Gläubigen Bibeltexter sagen wollten als sie ihren Text verfassten. Oder bist Du wirklich der meinung sie wollten über einen grausamen, bösartigen, fiesen, abzulehnenden Gott berichten?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1169141) Verfasst am: 02.01.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Oder bist Du wirklich der meinung sie wollten über einen grausamen, bösartigen, fiesen, abzulehnenden Gott berichten?


Ja, in der Tat.

Denn wenn man Leuten einredet, dass ein grausamer, bösartiger, fieser und obendrein allmächtiger Gott exisitiert, dessen Stellvertreter man sei, kann man prima Leute ausbeuten und unterdrücken.
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1169143) Verfasst am: 02.01.2009, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?


Wohl eher in dem Sinne, dass dieser Gott, wenn er existieren würde eben nach Aussagen, die über ihn in der Bibel gemacht werden, eben kein liebender ist - jedenfalls keiner, der alle Menschen liebt.


der Punkt ist, sie schreiben über einen ANDEREN Gott als den an den Christen glauben, oder sie schreiben über denselben Gott, nehmen ihn allerdings anders wahr als Christen und das schliesse ich aus, da sie nicht wahrnehmen können was es ihrer Meinung nach nicht gibt.


Meine Liebe, du vergisst, dass ich selber einmal eine ziemlich gläubige Christin war und muss dir widersprechen.
Die Ansicht, dass man woran man nicht glaubt nicht richtig wahrnehmen kann, hatte ich ähnlich auch einmal. Nur musste ich mir dann irgendwann - ehrlicherweise mir selber gegenüber - eingestehen, dass ich viele Dinge einfach nicht wahrnehmen wollte. zwinkern
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1169145) Verfasst am: 02.01.2009, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?


Wohl eher in dem Sinne, dass dieser Gott, wenn er existieren würde eben nach Aussagen, die über ihn in der Bibel gemacht werden, eben kein liebender ist - jedenfalls keiner, der alle Menschen liebt.


der Punkt ist, sie schreiben über einen ANDEREN Gott als den an den Christen glauben, oder sie schreiben über denselben Gott, nehmen ihn allerdings anders wahr als Christen und das schliesse ich aus, da sie nicht wahrnehmen können was es ihrer Meinung nach nicht gibt.


Lachen

ein Nachdenklicher hat schon gepostet : ein Konstrukt ist ein Konstrukt ist ein Konstrukt..... Lachen Lachen


Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 02.01.2009, 21:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
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Beitrag(#1169146) Verfasst am: 02.01.2009, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Oder bist Du wirklich der meinung sie wollten über einen grausamen, bösartigen, fiesen, abzulehnenden Gott berichten?


Ja, in der Tat.

Denn wenn man Leuten einredet, dass ein grausamer, bösartiger, fieser und obendrein allmächtiger Gott exisitiert, dessen Stellvertreter man sei, kann man prima Leute ausbeuten und unterdrücken.


aha...und wer unterdrückt die Leute und beutet sie aus? Die Autoren der Bibel? Jesus?
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Hope
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Beiträge: 2980

Beitrag(#1169148) Verfasst am: 02.01.2009, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:


Meine Liebe, du vergisst, dass ich selber einmal eine ziemlich gläubige Christin war und muss dir widersprechen.


als Du Christin warst, hast Du da an einen grausamen, fiesen, gemeinen, sadistischen Gott geglaubt?
Zitat:

Die Ansicht, dass man woran man nicht glaubt nicht richtig wahrnehmen kann, hatte ich ähnlich auch einmal. Nur musste ich mir dann irgendwann - ehrlicherweise mir selber gegenüber - eingestehen, dass ich viele Dinge einfach nicht wahrnehmen wollte. zwinkern


versteh ich nicht - nimmst Du als Atheistin Gott wahr ?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



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Beiträge: 4767

Beitrag(#1169155) Verfasst am: 02.01.2009, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?


Wohl eher in dem Sinne, dass dieser Gott, wenn er existieren würde eben nach Aussagen, die über ihn in der Bibel gemacht werden, eben kein liebender ist - jedenfalls keiner, der alle Menschen liebt.


Und genau das ist der Punkt. Die Darstellung eines Dawkins und die vielfältigen Echos, die man in dieser Szene liest, stellen einen Gott dar, der so den Gläubigen unbekannt ist. Wer baut sich also so ein Monstrum? Es ist also keine böse Unterstellung, sondern nachgewiesenes Faktum, dass sich viele Atheisten ein absurdes Götterbild basteln, auf das sehr mit viel Befriedigung dann einprügeln können. Mit den Augen rollen
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1169165) Verfasst am: 02.01.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:


Meine Liebe, du vergisst, dass ich selber einmal eine ziemlich gläubige Christin war und muss dir widersprechen.


als Du Christin warst, hast Du da an einen grausamen, fiesen, gemeinen, sadistischen Gott geglaubt?
Zitat:

Die Ansicht, dass man woran man nicht glaubt nicht richtig wahrnehmen kann, hatte ich ähnlich auch einmal. Nur musste ich mir dann irgendwann - ehrlicherweise mir selber gegenüber - eingestehen, dass ich viele Dinge einfach nicht wahrnehmen wollte. zwinkern


versteh ich nicht - nimmst Du als Atheistin Gott wahr ?


Ich denke, wir können Eifellady nur gratulieren, dass sie den Glauben aufgegeben hat. Wer an einen solchen Gott glaubt, der ist besser ohne den dran. Aber warum Glauben denn Menschen überhaupt an so was absurdes? skeptisch
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Beitrag(#1169171) Verfasst am: 02.01.2009, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:


Meine Liebe, du vergisst, dass ich selber einmal eine ziemlich gläubige Christin war und muss dir widersprechen.


als Du Christin warst, hast Du da an einen grausamen, fiesen, gemeinen, sadistischen Gott geglaubt?


Nein, natürlich nicht. Nur wurde mir dann klar, dass ich zwar etwas glaube, aber keine Basis in der Bibel hat. Jedenfalls nicht als Gesamtbild. Ich habe versucht, die grausamen, fiesen, sadistischen usw. Züge dieses Gottes auszublenden, weil sonst meine Vorstellung eines liebendes Gottes Schiffbruch erlitten hätten - was sie dann als ich die Sache realistischer anging auch tat.


Zitat:

Zitat:

Die Ansicht, dass man woran man nicht glaubt nicht richtig wahrnehmen kann, hatte ich ähnlich auch einmal. Nur musste ich mir dann irgendwann - ehrlicherweise mir selber gegenüber - eingestehen, dass ich viele Dinge einfach nicht wahrnehmen wollte. zwinkern


versteh ich nicht - nimmst Du als Atheistin Gott wahr ?


Ich bin zwar nicht nicht Atheistin - aber egal. Ich meinte damit die Aussagen, die in der Bibel stehen. Es ging um das Ausblenden der Aussagen, die nicht in ein liebendes Gottesbild passten.
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Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1169174) Verfasst am: 02.01.2009, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Das stellst du dir vielleicht so vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage, diese Aussage auf "gerade Atheisten" zu beziehen. Tatsächlich ist es paradox, wenn sich ausgerechnet jemand, der nicht an einen Gott glaubt, einen Gott konstruiert. Du konstruierst dir eine Vorstellung von Atheisten.


schreiben nicht Atheisten oft und gern Gott sei grausam, fies, gemein, sadistisch usw.?


Wohl eher in dem Sinne, dass dieser Gott, wenn er existieren würde eben nach Aussagen, die über ihn in der Bibel gemacht werden, eben kein liebender ist - jedenfalls keiner, der alle Menschen liebt.


Und genau das ist der Punkt. Die Darstellung eines Dawkins und die vielfältigen Echos, die man in dieser Szene liest, stellen einen Gott dar, der so den Gläubigen unbekannt ist. Wer baut sich also so ein Monstrum? Es ist also keine böse Unterstellung, sondern nachgewiesenes Faktum, dass sich viele Atheisten ein absurdes Götterbild basteln, auf das sehr mit viel Befriedigung dann einprügeln können. Mit den Augen rollen


Ein Gottesbild so zu "bauen" wie es in der Bibel steht, ist abstrus?
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Zynix
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Beiträge: 462

Beitrag(#1169175) Verfasst am: 02.01.2009, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Es ist also keine böse Unterstellung, sondern nachgewiesenes Faktum, dass sich viele Atheisten ein absurdes Götterbild basteln, auf das sehr mit viel Befriedigung dann einprügeln können. Mit den Augen rollen


Wie viele sind denn eigentlich viele? So viele, dass es repräsentativ ist?

Ich geb's auf, dann glaub doch meinetwegen, dass du besser weißt, was ich denke, als ich selbst Mit den Augen rollen
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Zuletzt bearbeitet von Zynix am 02.01.2009, 21:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
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Beitrag(#1169177) Verfasst am: 02.01.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:


Meine Liebe, du vergisst, dass ich selber einmal eine ziemlich gläubige Christin war und muss dir widersprechen.


als Du Christin warst, hast Du da an einen grausamen, fiesen, gemeinen, sadistischen Gott geglaubt?
Zitat:

Die Ansicht, dass man woran man nicht glaubt nicht richtig wahrnehmen kann, hatte ich ähnlich auch einmal. Nur musste ich mir dann irgendwann - ehrlicherweise mir selber gegenüber - eingestehen, dass ich viele Dinge einfach nicht wahrnehmen wollte. zwinkern


versteh ich nicht - nimmst Du als Atheistin Gott wahr ?


Ich denke, wir können Eifellady nur gratulieren, dass sie den Glauben aufgegeben hat. Wer an einen solchen Gott glaubt, der ist besser ohne den dran. Aber warum Glauben denn Menschen überhaupt an so was absurdes? skeptisch


Ich habe an keinen "bösen" Gott geglaubt. Doch mir wurde halt klar, dass der Glaube an diesen "liebenden" Gott jeglicher Grundlage entbehrte. Wenn man sich Christ nennt, sollte man schon alles lesen und auch alles in sein Gottesbild einbeziehen.
Wer dies nicht tut, kann sich zwar als Glaubender bezeichnen, sollte sich jedoch nicht als Christ sehen, weil dies nicht stimmt.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1169184) Verfasst am: 02.01.2009, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:

Nein, natürlich nicht. Nur wurde mir dann klar, dass ich zwar etwas glaube, aber keine Basis in der Bibel hat. Jedenfalls nicht als Gesamtbild. Ich habe versucht, die grausamen, fiesen, sadistischen usw. Züge dieses Gottes auszublenden, weil sonst meine Vorstellung eines liebendes Gottes Schiffbruch erlitten hätten - was sie dann als ich die Sache realistischer anging auch tat.


hattest Du nur eine Vorstellung eines liebenden Gottes, oder hast Du auch gemeint eine persönlcihe Beziehung zu Gott zu haben?

Zitat:

Ich bin zwar nicht nicht Atheistin - aber egal. Ich meinte damit die Aussagen, die in der Bibel stehen. Es ging um das Ausblenden der Aussagen, die nicht in ein liebendes Gottesbild passten.


Als Christin ist meine Basis zunächst mal meine persönliche Beziehung zu Gott. In der Bibel nimmt das neue Testament und vor allem Jesus für meinen Glauben den wichtigsten Teil ein. Warum sollte ich jetzt andere Teile, die zunächst mal für mich den Anschein haben könnten als passten sie nicht zu dem was ich empfinde und zu dem was Jesus uns gesagt hat, wichtiger gewertet werden und dazu führen alles andere über den Haufen zu werfen? Liegt es da nicht näher erstmal zu überprüfen oder zu hinterfragen ob ich nicht alles berücksichtig, nicht alles richtig verstanden oder einfach die Umstände die zu dem Text führten nicht richtig bedacht habe?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1169188) Verfasst am: 02.01.2009, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
.......
aha...und wer unterdrückt die Leute und beutet sie aus? Die Autoren der Bibel? Jesus?

Erzähl uns doch mal, woher die Ländereien und Besitztümer der christlichen Kirchen, insbesondere RKK kommen. Alles Geschenke vom Grögaz?
Und erzähl uns wie es kam, dass fast der gesamte Klerus bzw. alle höheren Chargen adelig war/waren.

Ich nehme angesichts der Naivität deiner Fragen an, Du vermutest den Grund im bereits damals üblichen linken und atheistisch unterwanderten Journalismus.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1169195) Verfasst am: 02.01.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:

Nein, natürlich nicht. Nur wurde mir dann klar, dass ich zwar etwas glaube, aber keine Basis in der Bibel hat. Jedenfalls nicht als Gesamtbild. Ich habe versucht, die grausamen, fiesen, sadistischen usw. Züge dieses Gottes auszublenden, weil sonst meine Vorstellung eines liebendes Gottes Schiffbruch erlitten hätten - was sie dann als ich die Sache realistischer anging auch tat.


hattest Du nur eine Vorstellung eines liebenden Gottes, oder hast Du auch gemeint eine persönlcihe Beziehung zu Gott zu haben?



Ich hatte schon gemeint, eine persönliche Beziehung zu ihm zu haben.

Zitat:

Zitat:

Ich bin zwar nicht nicht Atheistin - aber egal. Ich meinte damit die Aussagen, die in der Bibel stehen. Es ging um das Ausblenden der Aussagen, die nicht in ein liebendes Gottesbild passten.


Als Christin ist meine Basis zunächst mal meine persönliche Beziehung zu Gott. In der Bibel nimmt das neue Testament und vor allem Jesus für meinen Glauben den wichtigsten Teil ein. Warum sollte ich jetzt andere Teile, die zunächst mal für mich den Anschein haben könnten als passten sie nicht zu dem was ich empfinde und zu dem was Jesus uns gesagt hat, wichtiger gewertet werden und dazu führen alles andere über den Haufen zu werfen? Liegt es da nicht näher erstmal zu überprüfen oder zu hinterfragen ob ich nicht alles berücksichtig, nicht alles richtig verstanden oder einfach die Umstände die zu dem Text führten nicht richtig bedacht habe?


Klar habe ich auch nur das NT genommen und versucht das AT auszuschliessen. Und natürlich habe ich versucht alles so schön zureden, zu verstehen das es irgendwie in den Kontext meines liebenden Gottes passte.
Und was meinst du, wie wütend ich auf diesen Gott war, als diese Zweifel anfingen.
Wenn es wirklich einen Gott gibt, dann hätte er das verhindern müssen.
Ich lasse mich mich nicht gerne betrügen - am wenigsten von mir selber. Und daher war für mich der Glauben die größte Selbsttäuschung meines bisherigen Lebens.
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1169197) Verfasst am: 02.01.2009, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
.......
aha...und wer unterdrückt die Leute und beutet sie aus? Die Autoren der Bibel? Jesus?

Erzähl uns doch mal, woher die Ländereien und Besitztümer der christlichen Kirchen, insbesondere RKK kommen. Alles Geschenke vom Grögaz?
Und erzähl uns wie es kam, dass fast der gesamte Klerus bzw. alle höheren Chargen adelig war/waren.

Ich nehme angesichts der Naivität deiner Fragen an, Du vermutest den Grund im bereits damals üblichen linken und atheistisch unterwanderten Journalismus.

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zwinkern nein ,

Vermögen schafft sich jede Institition durch den Verkauf ihrer guten Produkte und dem Angebot Kinder von Priviligierten gut auszubilden. Ist wie heute, nur dass es weder Zeitungen noch Atheisten damals gab........

und naiv.. Lachen Lachen Lachen
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1169199) Verfasst am: 02.01.2009, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Darstellung eines Dawkins und die vielfältigen Echos, die man in dieser Szene liest, stellen einen Gott dar, der so den Gläubigen unbekannt ist. Wer baut sich also so ein Monstrum? Es ist also keine böse Unterstellung, sondern nachgewiesenes Faktum, dass sich viele Atheisten ein absurdes Götterbild basteln, auf das sehr mit viel Befriedigung dann einprügeln können. Mit den Augen rollen

Zwei Dinge muß man hier anmerken.
1. Das Gottesbild, auf das Dawkins einprügelt, ist das der amerikanischen Evangelikalen, die gerade seiner Berufssparte das Leben schwermachen. Also die Sorte Leute, die glauben, daß die Erde 6000 Jahre alt sei, wir alle von Noah abstammen, Tätowieren, rumschwulen, Sex vor der Ehe, Rockmusik und die katholische Kirche Teufelswerk sind.
2. Jeder einzelne Christ tut so, als wäre sein persönliches Gottesbild das einzig wahre und allgemein anerkannte. Im Notfall hat er gar keins, darf er ja auch offiziell nicht. Man kann an Aspekten des Christengottes kritisieren, was man will, irgendein Christ findet sich immer, der behauptet, das entspräche diesem, womit er meint: seinem Gott ja gar nicht.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Hope
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Beitrag(#1169200) Verfasst am: 02.01.2009, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:


Ich habe an keinen "bösen" Gott geglaubt. Doch mir wurde halt klar, dass der Glaube an diesen "liebenden" Gott jeglicher Grundlage entbehrte. Wenn man sich Christ nennt, sollte man schon alles lesen und auch alles in sein Gottesbild einbeziehen.
Wer dies nicht tut, kann sich zwar als Glaubender bezeichnen, sollte sich jedoch nicht als Christ sehen, weil dies nicht stimmt.


siehst du und das seh ich genau andersrum. Glauben klappt auch wunderbar ohne Bibel - ist noch gar nicht so lange das die breite Masse eine besitzt, geschweige denn lesen kann.

umgekehrt - bibellesen ohne Glaube .........

1 Kor 2 (Eu)

14 Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann. 15 Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen. 16 Denn wer begreift den Geist des Herrn? Wer kann ihn belehren? Wir aber haben den Geist Christi.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1169201) Verfasst am: 02.01.2009, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Heute eine Doku gesehen.

Eine irische Katholikin, die Protestanten hasst, wird gefragt, worin der Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten besteht.

*Schweigen*
Öhm
Ähm
Katholiken sind besser und Protestanten hassen Katholiken.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1169202) Verfasst am: 02.01.2009, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
...
auch das Christliche selbst zu einer durchaus undurchsichtigen Sache geworden, wo man irgendwie "zu seinem Glauben steht", aber eigentlich selber nicht mehr weiß, was man da eigentlich macht und was man da eigentlich glaubt.

Gruß Malcolm


Endlich mal wieder was zum Thema, danke Malcolm Smilie

Eine Sache treibt mich noch etwas um:
Ist es Gott denn Recht, wenn höchstens eine Minderheit ihm im Glauben nahe kommt, während er der Mehrheit ein Unbekannter ist?
Will Gott denn gar nicht, dass alle Menschen die Chance haben, ihn zu verstehen?
Ist es gottgewollt, dass eine Minderheit der Mehrheit Glaubenssätze vorgibt, die diese nachsprechen ohne sie zu verstehen?

Wenn noch jemand dazu etwas sagen könnte, würde ich mich freuen.


Ja, das sind ja alles durchaus berechtigte Fragen. Nur, ich stelle mir nur mal so ein Schreckensszenario vor: Also die beiden großen "Staatskirchen" verlieren ihren Einfluß und hierzulande regiert plötzlich ein Puritanismus. Nein, nicht jeder wird ihn mitmachen, klar, aber solche Glaubensrichtungen werden plötzlich zu dominierenden. Also ich denke, die meisten hier werden einem ökumenischen Protestantenkatholizismus und Katholenprotestantismus noch sehr nachtrauern. Sie werden erst dann begreifen, was wir an einer solchen dem Säkularen offenen Glaubenspraxis verloren haben. Auch deshalb bin ich der katholischen Kirche wieder beigetreten und verstehe dies als durchaus politische Entscheidung.

Und ich kenne zwei ehemalige Jehovas Zeugen, die ihren Austritt aus dieser Religionsgemeinschaft durchaus als Befreiung empfunden haben. Nun dürfen sie wieder Rockmusik hören, und überhaupt Dinge tun, die ihnen von ihrer Religionsgemeinschaft streng verboten waren. Und sie genießen ihre Freiheit, auch wenn sie vielleicht immer noch ein bißchen gläubig sind, aber dann latschen sie halt wieder zu den Protestanten. Und wie ich inzwischen gehört habe, werden die Beatles von der katholischen Kirche inzwischen sehr gelobt. Daß sie sich selber mal für wichtiger gehalten haben als Jesus Christus, wird als "jugendlicher Übermut" interpretiert. Hat mir sehr gefallen.

Und selbstverständlich: In jeder konfessionellen Richtung latschen vermutlich irgendwo auch intelligente Leute mit. Aber wo etwas schon grundsätzlich in die Grütze gefahren ist, kann man auch nicht viel ändern. Ein solches grundsätzliches in die Grütze fahren der großen Amtskirchen kann ich jedoch nicht erkennen. Die grundsätzliche Offenheit dieser großen Kirchengemeinschaften ist mir wichtig. Mir war es immer wichtig, mich als Jugendlicher mit allem möglichen auseinanderzusetzen, ohne daß mir jemand im Traum dieses verboten hätte. Natürlich habe ich Nietzsche nur zu meiner Glaubensbefestigung gelesen - versteht sich von selbst. Und so weiter. Und Oscar Wilde starb als Katholik. Natürlich hat er sich zeitlebens über alles lustig gemacht und schwul war er auch noch, aber so ganz zum Schluß akzeptierte die katholische Kirche ihn doch als Katholiken, obwohl er die katholische Kirche vermutlich nur einfach hübsch fand.

Aber ein intelligenter Mensch wird sich sowieso immer mit allem auseinandersetzen. Wichtig ist es, Glaubensgemeinschaften zu haben, die auch dem gewöhnlichen Kirchenmitglied die Auseinandersetzung mit dem weltlichen Geschehen nicht schlichtweg verbieten. Dies sollte man doch einmal als etwas durchaus wertvolles anerkennen. Dieses ist mir äußerst wichtig. Es mag aber durchaus sein, daß dies irgendwann auch anders kommt. Dann wird man den Wagner nicht mehr hören wollen, weil zu heidnisch, Mozarts Zauberflöte ist dann zu freimaurerisch, den Spiegel liest man nicht mehr, weil zu atheistisch, Goethe ist einem nicht christlich genug, wenn Strauss "Also sprach Zarathustra" auf dem Konzertprogramm erscheint, bekreuzigt man sich dreimal usw. usw.

Es wäre doch durchaus denkbar, daß in der Folge eines ganz besonders ernst nehmen der Religion solche in sich geschlossenen religiösen Welten entstünden ( die bisher noch eher am Rande stehen, aber amerikanischen Missionaren ist alles zuzutrauen). Und das wäre doch durchaus eine grauenhafte Vorstellung. Aber vorstellbar ist dies durchaus.

Gruß Malcom
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Eifellady
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Beitrag(#1169206) Verfasst am: 02.01.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:


Ich habe an keinen "bösen" Gott geglaubt. Doch mir wurde halt klar, dass der Glaube an diesen "liebenden" Gott jeglicher Grundlage entbehrte. Wenn man sich Christ nennt, sollte man schon alles lesen und auch alles in sein Gottesbild einbeziehen.
Wer dies nicht tut, kann sich zwar als Glaubender bezeichnen, sollte sich jedoch nicht als Christ sehen, weil dies nicht stimmt.


siehst du und das seh ich genau andersrum. Glauben klappt auch wunderbar ohne Bibel - ist noch gar nicht so lange das die breite Masse eine besitzt, geschweige denn lesen kann.

umgekehrt - bibellesen ohne Glaube .........

1 Kor 2 (Eu)

14 Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann. 15 Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen. 16 Denn wer begreift den Geist des Herrn? Wer kann ihn belehren? Wir aber haben den Geist Christi.


Erstens: Ich kann lesen
Zweitens: Wenn Bibellesen einen vom Glauben abbringt, dann kannst du das Machwerk ja getrost auf den Müll schmeissen.
Drittens: Ich habe die Bibel aus den Sicht eines Glaubenden gelesen.

Wenn man nur glauben kann, wenn man unwissend und dumm gehalten wird, sagt das ja einiges über die Menschen, die glauben aus, meinst du nicht?
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Hornochse
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Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1169220) Verfasst am: 02.01.2009, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Indigo hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:


Ich lehne alle mir bisher bekannten Gottesvorstellungen ab, da mir noch keine untergekommen ist, die plausibel, evident oder gleichwertig mit einem rationalen Weltbild ohne Gottesbezug ist.
Meine Ablehnung äußert sich dadurch, dass ich nicht daran glaube und in diesem Ketzerforum schreibe. zwinkern



Das ist eine höchst interessante Einstellung, da würde ich gerne mehr erfahren. Würde das bedeuten, das wenn man z.B. mit dem Hubble Teleskop im Weltall auf einer Wolke einen Gott sieht, also zweifelsohne ein Gott, (wie man sich sowas auch immer vorstellen mag)


Da stellt sich natürlich die Frage, wann man zweifelsfrei davon ausgehen könnte, dass es sich um einen Gott handelt. Dazu müsste er sich schon offenbaren.

Indigo hat folgendes geschrieben:
und das wäre absolut plausibel. Dann würdest du zum Gläubigen Christ werden ? Oder vielleicht eher zum gläubigen Moslem? 30 Jungfrauen gegenüber einem Heiligenschein und einer Harfe in der Hand,.... hmmm. Also wenn ich etwas genauer wüsste, was so ein Gott eigentlich sein sollte, würde es mir leichter fallen sowas trotzdem abzulehnen. Die Meinungen gehen da doch irgendwie schon sehr weit auseinander.


Ich würde dann an diesen Gott glauben doch nicht an eine Schrift, es sei denn, seine Offenbarung fiele in dieser Hinsicht aus.

Man könnte in diesem Sinne allerdings nicht mehr von "glauben" sprechen.
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Arena-Bey
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Beiträge: 1460

Beitrag(#1169228) Verfasst am: 02.01.2009, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Indigo hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:


Ich lehne alle mir bisher bekannten Gottesvorstellungen ab, da mir noch keine untergekommen ist, die plausibel, evident oder gleichwertig mit einem rationalen Weltbild ohne Gottesbezug ist.
Meine Ablehnung äußert sich dadurch, dass ich nicht daran glaube und in diesem Ketzerforum schreibe. zwinkern



Das ist eine höchst interessante Einstellung, da würde ich gerne mehr erfahren. Würde das bedeuten, das wenn man z.B. mit dem Hubble Teleskop im Weltall auf einer Wolke einen Gott sieht, also zweifelsohne ein Gott, (wie man sich sowas auch immer vorstellen mag)


Da stellt sich natürlich die Frage, wann man zweifelsfrei davon ausgehen könnte, dass es sich um einen Gott handelt. Dazu müsste er sich schon offenbaren.

Indigo hat folgendes geschrieben:
und das wäre absolut plausibel. Dann würdest du zum Gläubigen Christ werden ? Oder vielleicht eher zum gläubigen Moslem? 30 Jungfrauen gegenüber einem Heiligenschein und einer Harfe in der Hand,.... hmmm. Also wenn ich etwas genauer wüsste, was so ein Gott eigentlich sein sollte, würde es mir leichter fallen sowas trotzdem abzulehnen. Die Meinungen gehen da doch irgendwie schon sehr weit auseinander.


Ich würde dann an diesen Gott glauben doch nicht an eine Schrift, es sei denn, seine Offenbarung fiele in dieser Hinsicht aus.

Man könnte in diesem Sinne allerdings nicht mehr von "glauben" sprechen.


Dazu müsste er sich schon offenbaren.


Hat er doch, du standest doch an der Krippe... Mit den Augen rollen zwinkern


(entschuldigung, der Einschub musste sein, ich denke, du kannst das einordnen... zwinkern )
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1169234) Verfasst am: 02.01.2009, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Indigo hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:


Ich lehne alle mir bisher bekannten Gottesvorstellungen ab, da mir noch keine untergekommen ist, die plausibel, evident oder gleichwertig mit einem rationalen Weltbild ohne Gottesbezug ist.
Meine Ablehnung äußert sich dadurch, dass ich nicht daran glaube und in diesem Ketzerforum schreibe. zwinkern



Das ist eine höchst interessante Einstellung, da würde ich gerne mehr erfahren. Würde das bedeuten, das wenn man z.B. mit dem Hubble Teleskop im Weltall auf einer Wolke einen Gott sieht, also zweifelsohne ein Gott, (wie man sich sowas auch immer vorstellen mag)


Da stellt sich natürlich die Frage, wann man zweifelsfrei davon ausgehen könnte, dass es sich um einen Gott handelt. Dazu müsste er sich schon offenbaren.

Indigo hat folgendes geschrieben:
und das wäre absolut plausibel. Dann würdest du zum Gläubigen Christ werden ? Oder vielleicht eher zum gläubigen Moslem? 30 Jungfrauen gegenüber einem Heiligenschein und einer Harfe in der Hand,.... hmmm. Also wenn ich etwas genauer wüsste, was so ein Gott eigentlich sein sollte, würde es mir leichter fallen sowas trotzdem abzulehnen. Die Meinungen gehen da doch irgendwie schon sehr weit auseinander.


Ich würde dann an diesen Gott glauben doch nicht an eine Schrift, es sei denn, seine Offenbarung fiele in dieser Hinsicht aus.

Man könnte in diesem Sinne allerdings nicht mehr von "glauben" sprechen.


Dazu müsste er sich schon offenbaren.


Hat er doch, du standest doch an der Krippe... Mit den Augen rollen zwinkern


(entschuldigung, der Einschub musste sein, ich denke, du kannst das einordnen... zwinkern )


Und du warst dann der andere an der Krippe?
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Eifellady
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Beitrag(#1169235) Verfasst am: 02.01.2009, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch ein paar Zeilen aus dem NT, dass nach dir, Hope, nicht nötig ist zu kennen, damit man sich Christ nennen kann:

Zitat:

9 Es fragten ihn aber seine Jünger und sprachen, was dies Gleichnis wäre?

10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, zu wissen das Geheimnis des Reiches Gottes; den andern aber in Gleichnissen, dass sie es nicht sehen, ob sie es schon sehen, und nicht verstehen, ob sie es schon hören.

11 Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes.

12 Die aber an dem Wege sind, das sind, die es hören; darnach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, auf dass sie nicht glauben und selig werden.

Lk 8, 9ff.

Wie man da noch an einen liebenden Gott glauben kann ist mir unverständlich.
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