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Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott?
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1174847) Verfasst am: 08.01.2009, 10:53    Titel: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Gespräche mit Abtrünnigen und Ungläubigen. Rowohlt, Jan. 2009, 223 Seiten, 8.95 €
http://www.amazon.de/Wozu-brauche-ich-einen-Gott/dp/3499624737/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1231404299&sr=8-1

Wozu brauchte ich nach Deschner, Dawkins und Hitchens auch noch dieses Buch?

U.a. wegen des gescheiten Vorworts von Michael Schmidt-Salomon, generell zur Ermutigung und intellektuellen Anregung und – last not least - um mal wieder herzhaft über Pfaffen lachen zu können. Nämlich über die antiklerikalen Comics, die Ralf König beigesteuert hat. König ist auch einer der 22 Ungläubigen, die in diesem Buch Auskunft geben zu Fragen wie: Welche Erfahrungen mit Kirche/Religion/Gott haben Sie gemacht? Wieso sind Sie Atheist/in?Welche inneren und sozialen Konsequenzen hat das? Was gibt Ihnen Sinn und Halt im Leben? Was raten Sie anderen Menschen?
Weitere prominente Autoren: u.a. Janosch, Esther Vilar, Max Kruse.

Alle 22 Berichte haben ihre eigene Handschrift, schöne Gedanken und Einsichten, oft originelle Formulierungen, die kritische Sachverhalte gut auf den Punkt bringen. Neben dem letzten Beitrag von Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime) hat mich besonders der erste Bericht beeindruckt. Eine verheiratete Mutter zweier Söhne beschreibt Jagdszenen aus dem Münsterland. Wieso sie riskieren würde, dass ihre Kinder nicht in den Himmel kämen, fragen Nachbarn. Ein Mitschüler hält einen der Söhne für ein Tier, weil dieser nicht katholisch ist. Andere erklären ihm, er müsse später in die Hölle. Berufliche Behinderungen, Anzeigen wegen Kindesmisshandlung, vor die Füße spucken, massive Sachbeschädigungen. Hut ab vor Marion Wirth und deren Mann, die sich trotz des Mobbings nicht aus Stadtlohn vertreiben lassen.

Fazit: Eine gute Ergänzung zu den Schriften von Deschner (der 1956 fragte: „Was halten Sie vom Christentum?“) und anderen kirchen- und religionskritischen Büchern. Ein Buch, das Mut macht, sich vom christlichen Aberglauben ab- und umso mehr dem so wunderschönen und gleichzeitig fürchterlichen Diesseits zuzuwenden.
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#1174854) Verfasst am: 08.01.2009, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Tipp, HH; und schon bestellt.
Wollte noch anfügen, dann setz' doch gleich Deine Rezension bei amazon rein; und schon drin.

evohum grüßt!
_________________
"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1174875) Verfasst am: 08.01.2009, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

In ähnlicher Form habe ich das vor ein paar Tagen bei amazon gepostet. Das ist aber nicht angenommen worden. Ich versuche es gleich noch mal in entschärfter Form (bezüglich meiner Freude über die Comics).

Edit: war nicht nötig, ist gerade reingestellt worden.
_________________
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1174911) Verfasst am: 08.01.2009, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Und zack, sogleich bestellt.
(Natürlich beim örtlichen Buchhändler, solangs sowas noch gibt, und nicht bei Amazon.)
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1174933) Verfasst am: 08.01.2009, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, so ein Buch ist etwas, was ein breiteres Publikum erreichen könnte. Es gibt viele Menschen, die sich nicht gern mit seitenlangen philosophischen Abhandlungen beschäftigen. Aber ein Buch, das Geschichten über Menschen und von Menschen aus ihrem Leben beinhaltet, legen sich auch mal solche Menschen zu, die mehr auf leichte Lektüre stehen.
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1175939) Verfasst am: 09.01.2009, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott?


Damit es dieses Forum dagegen geben kann? Mit den Augen rollen
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Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1176176) Verfasst am: 09.01.2009, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott?


Damit es dieses Forum dagegen geben kann? Mit den Augen rollen
Nein, gäbe es einen Gott, gäbe es dieses Forum nicht. Ob manche Foristen dann im Widerstand wären, oder sich ihm unterwerfen und ihm Opfern, ist eine andere Frage.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1176189) Verfasst am: 09.01.2009, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott?


Damit es dieses Forum dagegen geben kann? Mit den Augen rollen
Nein, gäbe es einen Gott, gäbe es dieses Forum nicht.
Ganz sicher gaebe es ohne einige der hiesigen Forumsuser einige Berichte in dem erwaehnten Buch so nicht dokumentiert.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1176198) Verfasst am: 09.01.2009, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott?


Damit es dieses Forum dagegen geben kann? Mit den Augen rollen
Nein, gäbe es einen Gott, gäbe es dieses Forum nicht. Ob manche Foristen dann im Widerstand wären, oder sich ihm unterwerfen und ihm Opfern, ist eine andere Frage.


Non sequitur Mit den Augen rollen
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1176210) Verfasst am: 09.01.2009, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Ganz sicher gaebe es ohne einige der hiesigen Forumsuser einige Berichte in dem erwaehnten Buch so nicht dokumentiert.


sind auch FGHler dabei? Würde mich natürlich schon interessieren (und die Kaufentscheidung beeinflussen zwinkern ), wenn datenschutztechnisch nix dagegen spricht..
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1176212) Verfasst am: 09.01.2009, 20:10    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Eine verheiratete Mutter zweier Söhne beschreibt Jagdszenen aus dem Münsterland. Wieso sie riskieren würde, dass ihre Kinder nicht in den Himmel kämen, fragen Nachbarn. Ein Mitschüler hält einen der Söhne für ein Tier, weil dieser nicht katholisch ist. Andere erklären ihm, er müsse später in die Hölle. Berufliche Behinderungen, Anzeigen wegen Kindesmisshandlung, vor die Füße spucken, massive Sachbeschädigungen. Hut ab vor Marion Wirth und deren Mann, die sich trotz des Mobbings nicht aus Stadtlohn vertreiben lassen.


aus welchem Jahrhundert sind die Erlebnisse?
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Spiritus
Sternenstaub auf verfaulendem Laub



Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#1176220) Verfasst am: 09.01.2009, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind nur einige Ereignisse aus den letzten 11 Jahren!!

Spiritus
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Semper fidelis!
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1176314) Verfasst am: 09.01.2009, 22:13    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Das Buch ist schon im Einkaufskorb, prima Tipp.

Von Karlheinz Deschner finde ich "Opus Diaboli" am lesenswertesten. Allerdings sind Fakten allein etwas trocken. 22 sehr unterschiedliche, persönliche und lebendige Erfahrungen sind eine ideale Ergänzung. Ich freu mich schon drauf Sehr glücklich

Hope hat folgendes geschrieben:
...
aus welchem Jahrhundert sind die Erlebnisse?


Vogel Strauß Politik? Was ich nicht weiß, gibt es nicht?
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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harpe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.01.2009
Beiträge: 22

Beitrag(#1176330) Verfasst am: 09.01.2009, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

habs gekauft und bin am lesen, find des buch echt klasse Smilie
teilweise sind doch sehr erschreckende beispiele dabei, wie man auch ausgegrenzt werden kann.
andere wiederum geben einem echt hoffnung Smilie
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1176500) Verfasst am: 10.01.2009, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Ganz sicher gaebe es ohne einige der hiesigen Forumsuser einige Berichte in dem erwaehnten Buch so nicht dokumentiert.
sind auch FGHler dabei? Würde mich natürlich schon interessieren (und die Kaufentscheidung beeinflussen zwinkern ), wenn datenschutztechnisch nix dagegen spricht..

Das schrieb ich doch bereits, dasz in dem Buch auch mehrere FGH'ler dabei sind. Aber die Aufloesung Nick=Realname duerfen ggf. nur die Betreffenden selbst vornehmen.

Es gab damals sogar einen Strang im FGH, wo die Herausgeberin Kontakt zu potentiellen Autoren suchte:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=12374
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken


Zuletzt bearbeitet von Sermon am 10.01.2009, 11:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Marie Huana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen

Beitrag(#1176608) Verfasst am: 10.01.2009, 03:07    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Wenigkeit war dabei.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1176612) Verfasst am: 10.01.2009, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

Bestellt.
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#1176636) Verfasst am: 10.01.2009, 06:44    Titel: Antworten mit Zitat

... und schon ist es da.

Erster Eindruck: Offen, ehrlich, redlich (konsequent).
Die erste Geschichte: Dieses heute in D! Sehr mutig, dass diese Familie nicht aufgegeben hat.
Auf dem Punkt: Ralf König; sehr menschlich sein letzter Absatz.

Bewegend.

evohum grüßt!
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Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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siegma
registrierter User



Anmeldungsdatum: 04.01.2009
Beiträge: 26

Beitrag(#1176687) Verfasst am: 10.01.2009, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

---Wozu brauche ich einen Gott?---
es kann nur einen Grund geben: damit ich einen Vorteil von ihm habe. Hätte ich keinen Vorteil wenn ich mich mit ihm verbinde, und keinen nachteil wenn ich es nicht tue, und hätte er auch sonst keine Wirkung auf mich- dann bräuchte ich wirklich keinen Gott (bzw. das was man unter dieser Bezeichnung versteht).
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1176688) Verfasst am: 10.01.2009, 11:45    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Eine verheiratete Mutter zweier Söhne beschreibt Jagdszenen aus dem Münsterland. Wieso sie riskieren würde, dass ihre Kinder nicht in den Himmel kämen, fragen Nachbarn. Ein Mitschüler hält einen der Söhne für ein Tier, weil dieser nicht katholisch ist. Andere erklären ihm, er müsse später in die Hölle. Berufliche Behinderungen, Anzeigen wegen Kindesmisshandlung, vor die Füße spucken, massive Sachbeschädigungen. Hut ab vor Marion Wirth und deren Mann, die sich trotz des Mobbings nicht aus Stadtlohn vertreiben lassen.


aus welchem Jahrhundert sind die Erlebnisse?
Spätes 20.

es ist mir bewusst, dass Großstadtchristen gerne ihre Augen verschließen vor dem, was in gläubigeren Kreisen vor allem auf dem Land, aber auch in Großstädten etwa in Schwaben oder Niederbayern durchaus noch üblich ist.
Das primitive, abergläubische, restriktive am Christentum ist weder Jahrhunderte (Mittelalter) noch tausende Kilometer (Zentralafrika) entfernt - es ist jetzt in Europa, überall (vor allem) ausserhalb der großen Zentren - sei es im Sauer- oder Schwabenland, in den abgelegeneren schweizer Tälern oder sonstwo. Überall dort, wo die Pfaffen sich nicht dem Druck der Zivilisation beugen mussten sind diese Dinge immer noch erhalten; das Chamäleon organisierter Religion zeigt seine wahre Farbe, die es anderswo selbst vor seinen Anhängern verbirgt um sie nicht zu verlieren.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode


Zuletzt bearbeitet von Shadaik am 10.01.2009, 12:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1176720) Verfasst am: 10.01.2009, 12:15    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das primitive, abergläubische, restriktive am Christentum ist weder Jahrhunderte (Mittelalter) noch tausende Kilometer (Zentralafrika) entfernt - es ist jetzt in Deutschland, überall (vor allem) ausserhalb der großen Zentren - sei es im Sauer- oder Schwabenland, in den abgelegeneren schweizer Tälern oder sonstwo.


Du weisst offensichtlich nicht, wovon du sprichst Mit den Augen rollen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1176724) Verfasst am: 10.01.2009, 12:18    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das primitive, abergläubische, restriktive am Christentum ist weder Jahrhunderte (Mittelalter) noch tausende Kilometer (Zentralafrika) entfernt - es ist jetzt in Deutschland, überall (vor allem) ausserhalb der großen Zentren - sei es im Sauer- oder Schwabenland, in den abgelegeneren schweizer Tälern oder sonstwo.


Du weisst offensichtlich nicht, wovon du sprichst Mit den Augen rollen

Du könntest den beanstandeten teil zumindest fetten oder genauer bezeichnen. Worum geht es dir?
Um die Schweiz?
Ja, da ist Deutschland vorher versehentlich reingerutscht, ich meinte natürlich Europa.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1176726) Verfasst am: 10.01.2009, 12:21    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das primitive, abergläubische, restriktive am Christentum ist weder Jahrhunderte (Mittelalter) noch tausende Kilometer (Zentralafrika) entfernt - es ist jetzt in Deutschland, überall (vor allem) ausserhalb der großen Zentren - sei es im Sauer- oder Schwabenland, in den abgelegeneren schweizer Tälern oder sonstwo.


Du weisst offensichtlich nicht, wovon du sprichst Mit den Augen rollen

Du könntest den beanstandeten teil zumindest fetten oder genauer bezeichnen. Worum geht es dir?
Um die Schweiz?
Ja, da ist Deutschland vorher versehentlich reingerutscht, ich meinte natürlich Europa.


Äh... ich habe den zitierten Teil gemeint, was sonst? Wir haben hier kein mittelalterliches Christentum, finde dich damit ab. Du musst dir ein anderes Schreckensbild basteln oder aufhören, den Säkularimsus auschließlich als Defensive zu sehen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1176752) Verfasst am: 10.01.2009, 12:36    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das primitive, abergläubische, restriktive am Christentum ist weder Jahrhunderte (Mittelalter) noch tausende Kilometer (Zentralafrika) entfernt - es ist jetzt in Deutschland, überall (vor allem) ausserhalb der großen Zentren - sei es im Sauer- oder Schwabenland, in den abgelegeneren schweizer Tälern oder sonstwo.


Du weisst offensichtlich nicht, wovon du sprichst Mit den Augen rollen

Du könntest den beanstandeten teil zumindest fetten oder genauer bezeichnen. Worum geht es dir?
Um die Schweiz?
Ja, da ist Deutschland vorher versehentlich reingerutscht, ich meinte natürlich Europa.


Äh... ich habe den zitierten Teil gemeint, was sonst? Wir haben hier kein mittelalterliches Christentum, finde dich damit ab.

Und du meinst, die bloße Behauptung dessen reicht? Gut, es werden keine Hexen mehr verbrannt und Juden zwangskonvertiert, aber dass ich den Begriff mittelalterlich nicht historisch, sondern sprichwörtlich gemeint habe, dürfte dir klar sein.

Zitat:
Du musst dir ein anderes Schreckensbild basteln oder aufhören, den Säkularimsus auschließlich als Defensive zu sehen.

Ich sehe den Säkularismus in der Defensive? Interessant.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1176805) Verfasst am: 10.01.2009, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier kein mittelalterliches Christentum, finde dich damit ab.

Und er folgert messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1176813) Verfasst am: 10.01.2009, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier kein mittelalterliches Christentum, finde dich damit ab.

Und er folgert messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.


Willst du dich in deinem Alter noch radikalisieren oder was? Lass es lieber mit Jesus als deinen imaginären Todfeind bewenden, Hexenverbrennungen habe ich jedenfalls noch keine erlebt Lachen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1176821) Verfasst am: 10.01.2009, 13:20    Titel: Re: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Und du meinst, die bloße Behauptung dessen reicht? Gut, es werden keine Hexen mehr verbrannt und Juden zwangskonvertiert, aber dass ich den Begriff mittelalterlich nicht historisch, sondern sprichwörtlich gemeint habe, dürfte dir klar sein.


Nein, eigentlich ist das gar nicht klar Lachen Von Umgangssprache kann eigentlich keine Rede sein.


Zitat:
Ich sehe den Säkularismus in der Defensive? Interessant.


Das war eine wohlwollende Annahme, die du aber auch noch falsch verstanden hast, aber das ist mir jetzt schnurz.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1176832) Verfasst am: 10.01.2009, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier kein mittelalterliches Christentum, finde dich damit ab.

Und er folgert messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.


Willst du dich in deinem Alter noch radikalisieren oder was? Lass es lieber mit Jesus als deinen imaginären Todfeind bewenden, Hexenverbrennungen habe ich jedenfalls noch keine erlebt Lachen


Kennzeichnend für ein mittelalterliches Glaubensverständnis sind also Hexenverbrennungen?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1176845) Verfasst am: 10.01.2009, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier kein mittelalterliches Christentum, finde dich damit ab.

Und er folgert messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.


Willst du dich in deinem Alter noch radikalisieren oder was? Lass es lieber mit Jesus als deinen imaginären Todfeind bewenden, Hexenverbrennungen habe ich jedenfalls noch keine erlebt Lachen


Kennzeichnend für ein mittelalterliches Glaubensverständnis sind also Hexenverbrennungen?


Suche nach einer wohlfeilen Antwort darauf doch in der Gerüchteküche. Shadaik hat sicher mit Tarnzelt und Kamera hunderte Stunden das einheimische Leben in den finsteren Alpentälern erforscht Lachen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1176876) Verfasst am: 10.01.2009, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier kein mittelalterliches Christentum, finde dich damit ab.

Und er folgert messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.


Willst du dich in deinem Alter noch radikalisieren oder was? Lass es lieber mit Jesus als deinen imaginären Todfeind bewenden, Hexenverbrennungen habe ich jedenfalls noch keine erlebt Lachen


Kennzeichnend für ein mittelalterliches Glaubensverständnis sind also Hexenverbrennungen?


Suche nach einer wohlfeilen Antwort darauf doch in der Gerüchteküche. Shadaik hat sicher mit Tarnzelt und Kamera hunderte Stunden das einheimische Leben in den finsteren Alpentälern erforscht Lachen
Und du hast Feldforschung im tiefen Mittelalter betrieben?

Ich hätte ja auch nicht geglaubt, dass es solche Gegenden noch gibt, aber inzwischen kenne ich (selbst behüteter Großstädter) genug Menschen, die dort gelebt haben, von dort kommen etc. Ich glaube nicht, dass diese sich das allesamt ausdenken.
Und es sind nicht nur solche Extremfälle wie der oben von Hope zitierte Ausschnitt aus Fiona Lorenz' Buch. Es sind auch Schilderungen von Menschen, die dort ganz normal als Teil der Gemeinde lebten, die mir deutlich machen, wie selbstverständlich ein für unsere Verhältnisse fundamentalistisches - oder eben mittelalterliches - Glaubensverständnis in vielen Gegenden immer noch ist.

Ungläubige sind dort schnell gebrandmarkt, nach modernen Begrifflichkeiten ständigem Mobbing und psychischem Druck ausgesetzt. Atheismus ist für die Menschen dort sowas wie Lepra.
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