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Ohne Brustkrebsgen
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#1161883) Verfasst am: 23.12.2008, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ernährung vor der Schwangerschaft

Eine gesunde Ernährung ist nicht nur während der Schwangerschaft wichtig. Bereits vor der Empfängnis spielt die Nahrungsaufnahme eine besondere Rolle, da dem Baby später die Nährstoffe zugeführt werden, welche die Mutter zuvor aufgenommen hat. Ein eventuell vorher bestehender Mangel an Nährstoffen kann während Schwangerschaft meist nicht mehr rechtzeitig ausgeglichen werden. Um Mangelerscheinungen während der Schwangerschaft zu vermeiden, sollte man daher rechtzeitig auf eine ausgewogene Ernährung achten. Da oft Wochen vergehen, bis eine Frau von ihrer Schwangerschaft erfährt, empfiehlt es sich, rechtzeitig auf die Zufuhr geeigneter Nährstoffe zu achten.

Kurz nach der Befruchtung können die Träger der Erbmasse, die Chromosomen, besonders leicht geschädigt werden, da in dieser Zeit das genetische Erbmaterial (DNA) ausgetauscht wird. Ist in dieser Zeit kein ausreichender, schon vor der Empfängnis angelegter Vorrat bestimmter Nährstoffe vorhanden, werden mögliche Schäden begünstigt.

http://www.onmeda.de/aktuelles/monatsthema/ernaehrung_schwangerschaft/gesunde_ernaehrung.html?p=4


Wie er das in sein Weltbild einbaut, überlasse ich jedem selbst.
_________________
posted by Babyface
.
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1175026) Verfasst am: 08.01.2009, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Gendiagnostik

Zitat:
"In zehn Jahren wird es ganz normal sein"

8. Januar 2009, 12:55 Uhr
In der Debatte über die Möglichkeiten der Gendiagnostik sehen viele Experten ein Recht jedes Bürgers auf Nichtwissen. Ganz anders Craig Venter, der erste Mensch, dessen komplette Erbsubstanz entschlüsselt wurde: Der Biochemiker fordert die Offenlegung individueller Erbinformationen im großen Stil.

...

Venter zufolge sollte man das Erbgut von vielleicht zehntausend Menschen sequenzieren, um weitere Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Einflüsse Gene und Umwelt auf den Menschen ausüben. Sein eigenes Institut werde innerhalb eines Jahres zehn Genome sequenzieren - und dazu „Intelligenz, Charakterzüge, Lebens- und Krankheitsgeschichte, aber auch die Eigenheiten des Stoffwechsels“ der Menschen dokumentieren.

...

_________________
auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1176960) Verfasst am: 10.01.2009, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Präimplantationsdiagnostik: Erstes Baby ohne Brustkrebsgen geboren


Zitat:
Präimplantationsdiagnostik: Erstes Baby ohne Brustkrebsgen geboren
Freitag, 9. Januar 2009

London – An einer Klinik der britischen Hauptstadt wurde erstmals ein Mädchen geboren, bei dem nach der In-vitro-Fertilisierung (IVF) aber vor der Implantation in den Uterus ein Gendefekt ausgeschlossen wurde, der mit einem hohen Brustkrebsrisiko einhergeht.

In der Familie des Vaters sind Presseberichten zufolge seit drei Generationen mehrmals Frauen im dritten Lebensjahrzehnt an Brustkrebs erkrankt. Das wäre, wenn es denn zuträfe, auch für Träger von BRCA1-Genen ungewöhnlich früh.

Bekannt ist aber, dass BRCA1- Trägerinnen ein 80-prozentiges Lebenszeitrisiko auf ein Mammakarzinom haben, und sie entwickeln – was noch schlimmer ist, da diese Krebserkrankung häufig zu spät erkannt wird – zu 60 Prozent ein Ovarialkarzinom. Die britische Aufsichtsbehörde Human Fertilisation and Embryology Authority genehmigte deshalb im Jahr 2006 die Präimplantationsdiagnostik (PID) zum Ausschluss dieses Risikogens.

...

Die Human Fertilisation and Embryology Authority hatte im Dezember vor Missverständnissen gewarnt. Die PID sei kein Verfahren, mit dem Änderungen im Erbgut vorgenommen werden. Es eröffne aber die Möglichkeit, genetische Erkrankungen zu vermeiden, sofern die Erbmasse der Eltern auch Embryonen ermöglicht, die frei von dem betroffenen Gen sind.

...

Das University College London bietet das Verfahren auch zur Vermeidung von Darmkrebs (durch Mutationen im APC-Gen) und von Retinoblastomen an.

...

Das University College London hat im Herbst das “Genetic Cancer Prediction through Population Screening” (GCaPPS) ins Leben gerufen. Gescreent werden Frauen in Mill Hill, einem Stadtteil im Norden Londons mit einer größeren orthodoxen jüdischen Gemeinde. Man darf der Klinik sicherlich unterstellen, dass das Projekt auch mit dem Hintergedanken begonnen wurde, den betroffenen Frauen eine PID anzubieten. © rme/aerzteblatt.de

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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1176983) Verfasst am: 10.01.2009, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Schwester, die ein Darmkrebsgen hat, hätte die Möglichkeit einer PID in Anspruch genommen.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1176987) Verfasst am: 10.01.2009, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
te]

Also, auch Präimplanatiosn-Diagnostik ist ein Werkzeug der Menschenzüchtung. Und jede gezielte Menschen-. Tier-, Pflanzen,- Pilzezüchtung will die reinere und höhere Rasse.


So ein Unssin!


kein Unsinn!

Es werden Embryos erzeugt, von denen einer ausgewählt und die anderen entsorgt werden.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1177000) Verfasst am: 10.01.2009, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
te]

Also, auch Präimplanatiosn-Diagnostik ist ein Werkzeug der Menschenzüchtung. Und jede gezielte Menschen-. Tier-, Pflanzen,- Pilzezüchtung will die reinere und höhere Rasse.


So ein Unssin!


kein Unsinn!

Es werden Embryos erzeugt, von denen einer ausgewählt und die anderen entsorgt werden.


Ich hoffe doch sehr, du bist dann strikt gegen künstliche Embryonenproduktion überhaupt.
Das Problem haste nämlich sobald das gemacht wird, ob mit oder ohne PID.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1177003) Verfasst am: 10.01.2009, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
te]

Also, auch Präimplanatiosn-Diagnostik ist ein Werkzeug der Menschenzüchtung. Und jede gezielte Menschen-. Tier-, Pflanzen,- Pilzezüchtung will die reinere und höhere Rasse.


So ein Unssin!


kein Unsinn!

Es werden Embryos erzeugt, von denen einer ausgewählt und die anderen entsorgt werden.


Ich hoffe doch sehr, du bist dann strikt gegen künstliche Embryonenproduktion überhaupt.
Das Problem haste nämlich sobald das gemacht wird, ob mit oder ohne PID.


In dem Sinne wäre dann sogar die Vorliebe für eine bestimmet Haarfarbe beim Partner ne unbewusste Auslese und Züchtung.

Und dann kann man schwer die "Züchtung" beim Menschen an sich verurteilen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1177004) Verfasst am: 10.01.2009, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Also, auch Präimplanatiosn-Diagnostik ist ein Werkzeug der Menschenzüchtung. Und jede gezielte Menschen-. Tier-, Pflanzen,- Pilzezüchtung will die reinere und höhere Rasse.



Mal von sozialen Problemen abgesehen: Was ist daran grundsätzlich so schlimm?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1177113) Verfasst am: 10.01.2009, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:


Mal von sozialen Problemen abgesehen: Was ist daran grundsätzlich so schlimm?


Auf PID bezogen ist nichts dran schlimm.
Auch mit PID haben die allerdings jetzt nur ein Kind, das vermutlich nicht Brustkrebs kriegt, aber auch der ist ja keineswegs ausgeschlossen, geschweige denn sonstwas, oder gar sonstwas erst recht.

Kann man machen, wenn man die Embryonen sowieso schon hat, den nehmen, dessen Risiko in eine bestimmte Richtung familiär genetisch am geringsten ist, muss aber nun dem Kind fürs Leben keinerlei gesundheitlichen Vorteil bringen, und wenn man Pech hat, kann es schlimmer sein, als das was sonst gewesen wäre.
Das wird man aber nicht wissen, denn beim anderen Embryo war es auch nicht sicher, dass der überhaupt jemals Brustkrebs kriegt, nur wahrscheinlicher
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1177147) Verfasst am: 10.01.2009, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:


Mal von sozialen Problemen abgesehen: Was ist daran grundsätzlich so schlimm?


Auf PID bezogen ist nichts dran schlimm.
Auch mit PID haben die allerdings jetzt nur ein Kind, das vermutlich nicht Brustkrebs kriegt, aber auch der ist ja keineswegs ausgeschlossen, geschweige denn sonstwas, oder gar sonstwas erst recht.

Kann man machen, wenn man die Embryonen sowieso schon hat, den nehmen, dessen Risiko in eine bestimmte Richtung familiär genetisch am geringsten ist, muss aber nun dem Kind fürs Leben keinerlei gesundheitlichen Vorteil bringen, und wenn man Pech hat, kann es schlimmer sein, als das was sonst gewesen wäre.
Das wird man aber nicht wissen, denn beim anderen Embryo war es auch nicht sicher, dass der überhaupt jemals Brustkrebs kriegt, nur wahrscheinlicher


Mag auf Brustkrebs zutreffen.
Bezüglich des Darmkrebsgens, das meine Schwester und ihre Töchter haben, sieht das anders aus. Meiner Nichte wurde mit Mitte zwanzig ein Teil des Darms entnommen. Ihre 13jährige Schwester hat auch schon seit Jahren Beschwerden, weshalb bei ihr der Gentest überhaupt durchgeführt wurde. Da auch die 7jährige Tochter meiner älteren Nichte immer wieder über Bauchschmerzen klagt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch sie das Gen hat.
Und das bedeutet: Von Kindesbeinen an Schmerzen, Beschwerden, regelmäßige unschöne Untersuchungen, kleinere und größere Operationen und aller Wahrscheinlichkeit nach ein künstlicher Darmausgang, wie bei meinem Bruder schon in jungen Jahren und bei meiner Schwester mit Ende vierzig.
Wer dieses Gen hat, hat auch diesen Krebs.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1177176) Verfasst am: 10.01.2009, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne wäre dann sogar die Vorliebe für eine bestimmet Haarfarbe beim Partner ne unbewusste Auslese und Züchtung.

Und dann kann man schwer die "Züchtung" beim Menschen an sich verurteilen.


Dicke Titten -> Gute Babynahrung
Junge Frau -> Geringeres Risiko für Krankheiten wie beispielsweise Trisomie
Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder
Hübsches Gesicht -> Deutet daraufhin, dass keine Krankheiten während der Jugend das Schädelwachstum beeinflusst haben, gutes Immunsystem

etc.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1177179) Verfasst am: 10.01.2009, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne wäre dann sogar die Vorliebe für eine bestimmet Haarfarbe beim Partner ne unbewusste Auslese und Züchtung.

Und dann kann man schwer die "Züchtung" beim Menschen an sich verurteilen.


Dicke Titten -> Gute Babynahrung
Junge Frau -> Geringeres Risiko für Krankheiten wie beispielsweise Trisomie
Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder
Hübsches Gesicht -> Deutet daraufhin, dass keine Krankheiten während der Jugend das Schädelwachstum beeinflusst haben, gutes Immunsystem

etc.


Darauf wollte ich hinaus.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1177185) Verfasst am: 10.01.2009, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Wer dieses Gen hat, hat auch diesen Krebs.


So eindeutig und absolut besteht der Zusammenhang eben nicht, das Risiko ist erhöht, die Erkrankung selber hängt auch noch von anderen Faktoren ab.

Ausschalten kannst du das Risiko durch eine PID aber nicht, nur senken.
Auch wer bestimmte genetische Dispositionen nicht hat, kann die Krankheiten kriegen.

Zitat:
Im April 2007 zogen Wissenschaftler der Studienzentren am Deutschen Krebsforschungszentrum[7] in Heidelberg und am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIFE)[8] in Potsdam-Rehbrücke Bilanz: Eine hohe Ballaststoffaufnahme ist mit einem verminderten Darmkrebsrisiko verbunden. Wer seinen täglichen Konsum von 15 auf 35 g steigert, kann sein Risiko um 40% senken. "Wer viel rotes Fleisch (auch Rindfleisch) und Wurstwaren isst, hat ein erhöhtes Risiko für Magen- und Dickdarmkrebs. Mit 100 g mehr rotem Fleisch pro Tag steigt das Risiko um 49%, ein Plus an 100 g Wurst lässt es wohl um 70% ansteigen.[9]

sowas z.B.

Eine genetische Disposition addiert mit sonstigen Risikofaktoren steigert dann natürlich die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung.

Aber ein eindeutiger Beleg, das Gen macht ganz sicher das, existiert bisher meines Wissens für keine Krebsart, oder auch nicht für Alkoholismus etc.

Zitat:
Bei jedem dritten Darmtumor spielt Vererbung eine Rolle

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,572163,00.html


Ich hab ja auch nichts gegen PID gesagt, aber man darf nicht meinen, sowas biete dann Sicherheit.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1177195) Verfasst am: 10.01.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:


Mal von sozialen Problemen abgesehen: Was ist daran grundsätzlich so schlimm?


Auf PID bezogen ist nichts dran schlimm.
Auch mit PID haben die allerdings jetzt nur ein Kind, das vermutlich nicht Brustkrebs kriegt, aber auch der ist ja keineswegs ausgeschlossen, geschweige denn sonstwas, oder gar sonstwas erst recht.

Kann man machen, wenn man die Embryonen sowieso schon hat, den nehmen, dessen Risiko in eine bestimmte Richtung familiär genetisch am geringsten ist, muss aber nun dem Kind fürs Leben keinerlei gesundheitlichen Vorteil bringen, und wenn man Pech hat, kann es schlimmer sein, als das was sonst gewesen wäre.
Das wird man aber nicht wissen, denn beim anderen Embryo war es auch nicht sicher, dass der überhaupt jemals Brustkrebs kriegt, nur wahrscheinlicher


Nein, ich rede von der höheren Rasse. Was spricht dagegen, den Menschen genetisch aufzumöbeln (innerhalb seiner eigenen Anlagen)? Ich redete nicht von der Vermeidung Behinderter, sondern von der Beseitigung von Erbkrankheiten.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1177200) Verfasst am: 10.01.2009, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne wäre dann sogar die Vorliebe für eine bestimmet Haarfarbe beim Partner ne unbewusste Auslese und Züchtung.

Und dann kann man schwer die "Züchtung" beim Menschen an sich verurteilen.


Dicke Titten -> Gute Babynahrung
Junge Frau -> Geringeres Risiko für Krankheiten wie beispielsweise Trisomie
Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder
Hübsches Gesicht -> Deutet daraufhin, dass keine Krankheiten während der Jugend das Schädelwachstum beeinflusst haben, gutes Immunsystem

etc.


Darauf wollte ich hinaus.


Davon abgesehen, dass das nicht wirklich unbewusst ist - zumindest gehe ich davon aus, nur Blonde sollte man ab dem 10. dann allmählich merken - trifft narziss leider mächtig daneben.


Dicke Titten - sagt aber überhaupt nichts über die Milchproduktion
Junge Frau - Trisomie, nun ja 21 steigt ab Ende 30 tatsächlich etwas an, andere Trisomien , die nichts mit Alter zu tun haben gibt es aber auch.

Sehr dünne Frau - andere Risiken fürs Kind bzw. den Embryo..............

Ich würde somit durchaus zu einer bewussteren Wahl raten, die aus optischen Vorlieben nicht gleich evolutionäre Vorteile für den potentiellen Nachwuchs ableitet, sollte es tatsächlich um selbigen gehen.

P.S. Kleidergroße 34+ D oder F-Körbchen ist sicher operiert , vermutlich schon C Geschockt
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1177213) Verfasst am: 10.01.2009, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:


Nein, ich rede von der höheren Rasse. Was spricht dagegen, den Menschen genetisch aufzumöbeln (innerhalb seiner eigenen Anlagen)? Ich redete nicht von der Vermeidung Behinderter, sondern von der Beseitigung von Erbkrankheiten.


Beim heutigen Wissenstand spricht zuallererst dagegen, dass das nichts weiter wäre als Rumexperimentieren mit in jeder Beziehung ungewissem Ausgang.

Wenn es dann mal soweit sein sollte, dass man halbwegs wüsste was man macht, dann meine ich schon lange nichts mehr zu dem Thema.

Nach jetzigem Stand der Welt wird aber ohnehin gemacht, was gemacht werden kann, auch wenn man nicht weiß was rauskommt, sobald ein Geschäft rausschaut, also ist die Frage an sich eigentlich müßig.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1177217) Verfasst am: 10.01.2009, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

muede
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1177233) Verfasst am: 10.01.2009, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
muede


Da sind wir vollkommen einer Meinung, das lohnt die Fingerkuppenabnutzung nicht.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1177238) Verfasst am: 10.01.2009, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
muede


Da sind wir vollkommen einer Meinung, das lohnt die Fingerkuppenabnutzung nicht.


Das lohnt sie, wenn man ganz ehrlich ist, meistens nicht...















... und trotzdem....




vielleicht sind wir alle verkappte Masochisten oder einfach zu optimistisch Lachen
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Artanis
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1177266) Verfasst am: 10.01.2009, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Dicke Titten -> Gute Babynahrung

Waren die Titten nicht der aufgrund unseres Aufrechtgehens nach oben gewanderte Hintern?


narziss hat folgendes geschrieben:

Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder

Ich dachte immer, dass Männer jetzt eher nach dünnen Frauen suchen würden, weil dies ein Kennzeichen dafür sei, dass die Frau derzeit noch nicht schwanger ist und man somit eine geringe Gefahr für ein Kuckuckskinds eingeht.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1177309) Verfasst am: 10.01.2009, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Artanis hat folgendes geschrieben:

narziss hat folgendes geschrieben:

Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder

Ich dachte immer, dass Männer jetzt eher nach dünnen Frauen suchen würden, weil dies ein Kennzeichen dafür sei, dass die Frau derzeit noch nicht schwanger ist und man somit eine geringe Gefahr für ein Kuckuckskinds eingeht.


Na wenn die Frau zu Anfang einer Beziehung schon so lange schwanger ist, dass sie sichtbar "dicker" ist, dann muss der Neue schon sehr schlecht in Mathe sein um nicht zu merken, dass es biologisch nicht sein Kind ist. Auf den Arm nehmen
Und wenn sie dünn und nicht schwanger ist, dann ist das Kind vielleicht schon längst da. diablo
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1177325) Verfasst am: 10.01.2009, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:

narziss hat folgendes geschrieben:

Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder

Ich dachte immer, dass Männer jetzt eher nach dünnen Frauen suchen würden, weil dies ein Kennzeichen dafür sei, dass die Frau derzeit noch nicht schwanger ist und man somit eine geringe Gefahr für ein Kuckuckskinds eingeht.


Na wenn die Frau zu Anfang einer Beziehung schon so lange schwanger ist, dass sie sichtbar "dicker" ist, dann muss der Neue schon sehr schlecht in Mathe sein um nicht zu merken, dass es biologisch nicht sein Kind ist. Auf den Arm nehmen
Und wenn sie dünn und nicht schwanger ist, dann ist das Kind vielleicht schon längst da. diablo


Und wenn die Frau besonders dünn ist, dann hat sie grade Mehrlinge gestillt! Geschockt
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1177334) Verfasst am: 10.01.2009, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:

narziss hat folgendes geschrieben:

Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder

Ich dachte immer, dass Männer jetzt eher nach dünnen Frauen suchen würden, weil dies ein Kennzeichen dafür sei, dass die Frau derzeit noch nicht schwanger ist und man somit eine geringe Gefahr für ein Kuckuckskinds eingeht.


Na wenn die Frau zu Anfang einer Beziehung schon so lange schwanger ist, dass sie sichtbar "dicker" ist, dann muss der Neue schon sehr schlecht in Mathe sein um nicht zu merken, dass es biologisch nicht sein Kind ist. Auf den Arm nehmen
Und wenn sie dünn und nicht schwanger ist, dann ist das Kind vielleicht schon längst da. diablo


Und wenn die Frau besonders dünn ist, dann hat sie grade Mehrlinge gestillt! Geschockt


Na da wird mir doch so einiges klar! Narziss Traumfrau:
Hübsches Gesicht -> hat sicher nicht nur N. gefallen
+
Juge Frau -> gebährfähiges Alter
+
Dünn+Dicke Titten
=
ist gerade in der Stillphase!

Na dann viel Spass, Narziss. Ist ja schon gut...

narziss hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne wäre dann sogar die Vorliebe für eine bestimmet Haarfarbe beim Partner ne unbewusste Auslese und Züchtung.

Und dann kann man schwer die "Züchtung" beim Menschen an sich verurteilen.


Dicke Titten -> Gute Babynahrung
Junge Frau -> Geringeres Risiko für Krankheiten wie beispielsweise Trisomie
Dünne Frau -> geringeres Risiko übergewichtiger Kinder
Hübsches Gesicht -> Deutet daraufhin, dass keine Krankheiten während der Jugend das Schädelwachstum beeinflusst haben, gutes Immunsystem

etc.
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Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1178950) Verfasst am: 12.01.2009, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

ein interessantes Interview mit Craig Venter im Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/;art304,2703922

Zitat:
„Ich habe keine Angst vor meinen Genen“Craig Venter hat als erster sein Erbgut entziffert und veröffentlicht. Andere sollten ihm folgen, meint er
13.1.2009 0:00 Uhr

...

Ihr Erbgut erlaubt einen Blick in die Zukunft. Es enthält Gene, die ein langes Leben bis weit über 90 Jahre versprechen – allerdings auch solche, die auf ein erhöhtes Risiko hindeuten, Alzheimer zu bekommen. Wie gehen Sie mit der Aussicht auf ein solches Schicksal um?

Sie beunruhigt mich wenig. Meine Tante väterlicherseits, die gerade 80 wurde, hat denselben Genfaktor und kein Alzheimer, ebenso wenig kommt diese Krankheit aufseiten meiner Mutter vor. Vielleicht gibt es andere Gene, die diese Risikogene unterdrücken. Jedenfalls verstehen wir das Genom noch längst nicht gut genug, um einfach aus der Sequenz auf Krankheitsgefahren schließen zu können. Hinzu kommen die Umwelteinflüsse. Wenn Sie geistig rege sind, ist Ihr Alzheimerrisiko weitaus geringer. Dasselbe sollten die Medikamente bewirken, die ich in Kenntnis meiner Gendaten vorsorglich schlucke.

James Watson weigerte sich, derart heikle Informationen aus seinem Erbgut zu veröffentlichen. Er wollte nicht, dass bekannt wird, ob er eine Neigung zu Alzheimer hat. Ihnen macht es nichts aus, vor der Welt genetisch nackt dazustehen?

Nein – eben weil die Gene nicht unser ganzes Leben bestimmen. Abgesehen davon ziehe ich vor Watson den Hut dafür, dass er seine ganze übrige Genomsequenz ins Internet stellte. Damit ist er ein gutes Vorbild. Viel mehr Menschen sollten ihre Erbinformation offenlegen – und zeigen, dass wir vor unseren Genen keine Angst zu haben brauchen.

Sie sind privilegiert, Sie müssen nicht fürchten, dass Arbeitgeber, Versicherungen oder wer auch immer das Wissen über Ihre Gene missbrauchen.

Richtig. Aber wir müssen lernen, mit diesem Wissen umzugehen. In zehn Jahren wird es ganz normal sein, dass Menschen ihre eigene Genomsequenz kennen.

...

Aber zehntausend Genome zu sequenzieren, kann niemand bezahlen. Ihr Plan ist Science-Fiction.

Keineswegs – wir haben schon angefangen, ihn zu verwirklichen. Wir beginnen mit zehn Genomen binnen eines Jahres.

Und noch schwieriger ist es vermutlich, alle wichtigen Eigenschaften einer Person zu erfassen.

Ja. Denn Sie müssen alles dokumentieren: Intelligenz, Charakterzüge, Lebens- und Krankheitsgeschichte, aber auch die Eigenheiten des Stoffwechsels.

Sie wollen den vollständig gläsernen Menschen.

Ein digitales Abbild des Menschen. Wir haben das Genom im Computer erfasst, jetzt versuchen wir eben dasselbe für den ganzen Organismus.

...

Kritiker sagen, Sie wollten Gott spielen.

Das ist eine dumme Kritik. So heißt es immer, wenn Menschen ihre Möglichkeiten erweitern.

...

etc. einfach lesen
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Nowhere
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 349

Beitrag(#1179412) Verfasst am: 13.01.2009, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Wer dieses Gen hat, hat auch diesen Krebs.


So eindeutig und absolut besteht der Zusammenhang eben nicht, das Risiko ist erhöht, die Erkrankung selber hängt auch noch von anderen Faktoren ab.

Ausschalten kannst du das Risiko durch eine PID aber nicht, nur senken.
Auch wer bestimmte genetische Dispositionen nicht hat, kann die Krankheiten kriegen.

Zitat:
Im April 2007 zogen Wissenschaftler der Studienzentren am Deutschen Krebsforschungszentrum[7] in Heidelberg und am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIFE)[8] in Potsdam-Rehbrücke Bilanz: Eine hohe Ballaststoffaufnahme ist mit einem verminderten Darmkrebsrisiko verbunden. Wer seinen täglichen Konsum von 15 auf 35 g steigert, kann sein Risiko um 40% senken. "Wer viel rotes Fleisch (auch Rindfleisch) und Wurstwaren isst, hat ein erhöhtes Risiko für Magen- und Dickdarmkrebs. Mit 100 g mehr rotem Fleisch pro Tag steigt das Risiko um 49%, ein Plus an 100 g Wurst lässt es wohl um 70% ansteigen.[9]

sowas z.B.

Eine genetische Disposition addiert mit sonstigen Risikofaktoren steigert dann natürlich die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung.

Aber ein eindeutiger Beleg, das Gen macht ganz sicher das, existiert bisher meines Wissens für keine Krebsart, oder auch nicht für Alkoholismus etc.

Zitat:
Bei jedem dritten Darmtumor spielt Vererbung eine Rolle

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,572163,00.html


Ich hab ja auch nichts gegen PID gesagt, aber man darf nicht meinen, sowas biete dann Sicherheit.


Reza,

Mit den Eigenheiten von Genmutationen die Darmkrebs verursachen, kenne ich mich im nicht Detail aus. Was BRCA 1 und 2 angeht, stimmt das so nicht, was du da geschrieben hast.

Der Zusammenhang zwischen BRCA Genen und Brustkrebs besteht ganz eindeutig (und ich weiss von einer Freundin, deren Familie Traeger eines Darmkrebs-Gens is, das es sich dort aehnlich verhaelt.)

Ich bin Traegerin von BRCA 2 und habe mich deshalb ziemlich intensiv mit dieser Mutation beschaeftigt…abgesehen davon, dass ich an mehreren Studien teilnehme, die das Gen weiter erforschen. In meiner Familie sind alle weiblichen Traeger betroffen gewesen – 100% Trefferquote, alle im Alter von 30-35 Jahren erkrankt. Das ist – im Durchschnitt – fuer BRCA 2 frueh. Zu dem erheblich erhoehten Risiko durch das Gen an sich, kommt noch dazu, wie das Gen sich familienspezifisch verhaelt, d.h., z.B., Trefferquote unter Traegern, wie auch Durchschnittsalter fuer Erkrannung etc. Demnach lag mein Risiko, vor meinem 40. Geburtstag an Brustkrebs zu erkranken bei ueber 90%, da das Gen in meiner Familie eine 100% Trefferquote hat (und in relative fruehem Alter). Und…Bingo!

Das Maedchen, welches durch PID von dem Gen verschont bleibt, hat nun das gleiche Risiko, an Alters/Zufallsbrustkrebs zu erkranken, wie jede andere Frau, die nicht Traegerin einer Genmutation ist. Aber etwas ueber 10%, und i.d.R. wenn aelter, ist immer noch etwas anderes als + 80%. Die 50% beziehen sich auf Vewandte, die noch keinen Gentest hatten, und deshalb nicht wissen, ob sie Traegerinnen sind oder nicht (50/50 ‘chance’).

Altersbrustkrebes ist wesentlich weniger aggressiv als Gen-bedingter Brustkrebs (vor allem, da die betroffenen Frauen eben aelter sind). Zufallsbrustkrebs kann auch juengere Fraue treffen, die keine Mutation haben, obwohl es wohl auch noch mehr Brustkrebs-Genmutationen als die bisher bekannten gibt.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1179809) Verfasst am: 13.01.2009, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nowhere hat folgendes geschrieben:


Mit den Eigenheiten von Genmutationen die Darmkrebs verursachen, kenne ich mich im nicht Detail aus. Was BRCA 1 und 2 angeht, stimmt das so nicht, was du da geschrieben hast.

Der Zusammenhang zwischen BRCA Genen und Brustkrebs besteht ganz eindeutig (und ich weiss von einer Freundin, deren Familie Traeger eines Darmkrebs-Gens is, das es sich dort aehnlich verhaelt.)


Das habe ich doch nicht bestritten.
Nur den 100%en Zusammenhang , das IMMER.
Das habe ich auch auf etlichen ernstzunehmenden Seiten (gibt ja genug) nochmal nachgesehen, SO steht das nirgendwo

Zitat:
da das Gen in meiner Familie eine 100% Trefferquote hat (und in relative fruehem Alter). Und…Bingo!

Das tut mir leid für dich und deine Familie, aber auch wenn du aus einer Hochrisikofamilie stammst, muss in anderen Hochrisikofamilien nicht auch immer und bei jeder/m die Krankheit auftreten.

Ich will mich hier nicht über Wahrscheinlichkeiten und das absolut sichere Eintreffen von Ereignissen streiten, diverse andere auch erbliche Faktoren, aber auch begünstigende die man vermeiden kann, werden auch bei den von dir genannten Genmutationen genannt, aber ich finde es doch etwas fatal, das so darzustellen, als ob das so unausweichlich sei, in jedem einzelnen Fall, wie das Amen in der Kirche.
Aber das scheint ja Ansichtssache zu sein.

Zitat:
Das Maedchen, welches durch PID von dem Gen verschont bleibt, hat nun das gleiche Risiko, an Alters/Zufallsbrustkrebs zu erkranken, wie jede andere Frau, die nicht Traegerin einer Genmutation ist.

In Bezug auf diesem Krebs, nicht in Bezug auf unzählige andere Möglichkeiten zu erkranken, ob genetisch "vererbt" oder nicht.

Und wieviele Leute überhaupt ein "perfektes" Genom haben, zudem nach den Erkenntnissen der letzten 10 Jahre, das wäre noch ne andere Frage.
Es ist alles doch wesentlich komplizierter mit Genen, Vererbung etc. als angenommen:
Zitat:
Bei der Erforschung verschiedener Tumorerkrankungen wurde in den letzten Jahren deutlich, dass Krebs eine genetische Erkrankung ist, die mehrere unterschiedliche Gengruppen betrifft. Diese Genveränderungen sind nur selten angeboren, viel häufiger werden sie im Laufe des Lebens erworben.

http://www.uni-marburg.de/aktuelles/unijournal/2/Professoren
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Nowhere
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 349

Beitrag(#1180157) Verfasst am: 13.01.2009, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Reza,

sorry, habe leider nicht vie Zeit....

Zitat:
Ich will mich hier nicht über Wahrscheinlichkeiten und das absolut sichere Eintreffen von Ereignissen streiten, diverse andere auch erbliche Faktoren, aber auch begünstigende die man vermeiden kann, werden auch bei den von dir genannten Genmutationen genannt, aber ich finde es doch etwas fatal, das so darzustellen, als ob das so unausweichlich sei, in jedem einzelnen Fall, wie das Amen in der Kirche.
Aber das scheint ja Ansichtssache zu sein.


Das hat mit Ansicht nichts zu tun. Ich habe auch nichts von einer allgemeinen Unausweichlichkeit gesagt. Selbst 80%+ ist nicht unausweichlich, sondern ‘nur’ hochwahrscheinlich. Ich habe auch gesagt, dass das Gen sich familienspezifisch verhaelt, und dass in meiner Familie dadurch die Wahrscheinlichkeit auf fast 100% erhoeht ist (fuer BRCA Traeger). Das zu akzeptieren, hat meiner Meinung nach nichts mit Fatalismus zu tun, sondern mit Realismus, der mir wohl das Leben gerettet hat, weil ich meine Vorsorge immer aeusserst intensiv betrieben habe, nachdem ich wusste, das ich das BRCA Gen habe. Zumal mir bislang keiner sagen kann, welche Faktoren eventuell Schutz bringen koennten oder nicht. Den Kopf in den Sand stecken und auf ein Wunder hoffen ist nicht mein Ding.

Die Studien, an denen ich beteiligt bin, sind vor allem insbesonders daran interessiert, welche Faktoren eine Erkrankung bei Traegern verhindern, da das naemlich nicht so klar ist.

Zitat:
In Bezug auf diesem Krebs, nicht in Bezug auf unzählige andere Möglichkeiten zu erkranken, ob genetisch "vererbt" oder nicht.


Natuerlich…ich koennte auch nicht-genetisch bedingten Darmkrebs bekommen, oder Alzheimer. Ich koennte auch morgen von einem Bus ueberfahren werden. Nur weiss ich nicht, was das eine mit dem Ausschluss einer spezifischen genetisch bedingten Erkrankung zu tun haben soll.

Was dein letztes Zitat angeht, das bezieht sich auf verschiedene Krebsarten. Ich spreche, wie schon in meinen ersten Post gesagt, von den BRCA Genen, die ja nur einen geringen Teil aller Brustkrebserkrankungen ausmachen.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1183187) Verfasst am: 16.01.2009, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nowhere hat folgendes geschrieben:

Das hat mit Ansicht nichts zu tun. Ich habe auch nichts von einer allgemeinen Unausweichlichkeit gesagt. Selbst 80%+ ist nicht unausweichlich, sondern ‘nur’ hochwahrscheinlich. .


Mehr wollte ich auch gar nicht gesagt haben, aber die Unausweichlickeit war vorher im Gespräch, nicht von dir.

Der andere Aspekt ist, dass viele PID, die ja hier verboten ist, unsinnigerweise, aber auch PND als ne Art Baby TÜV begreifen, das ist es eben nicht.
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1230819) Verfasst am: 03.03.2009, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Designerbabys

Zitat:
Montag, 2. März 2009
Medizin Präimplantationsdiagnostik: US-Klinik offeriert Designer-Baby

Los Angeles – Eine US-amerikanische Klinik bietet ihren Kunden an, die Farbe von Augen, Haaren oder Haut ihrer per In-vitro-Fertilisation (IVF) gezeugten Kinder frei auszuwählen. Seit einiger Zeit können die Eltern bereits das Geschlecht ihres Kindes vorherbestimmen.

...

Rein medizinisch gesehen ist dies keine Sensation.

...

Der Forscher hatte an einzelnen Zellen, die zur PID entnommen wurden, eine umfangreiche Micro-Array-Analyse durchgeführt und dabei gleichzeitig Tausende von Merkmalen bestimmt, darunter auch Risikogene für Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Abstract 254).

...

_________________
auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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