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Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1186609) Verfasst am: 19.01.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ja. Wobei es mE noch besser ist, sich auf Ziele zu einigen und die Regeln dann rational zu begründen. Aber darum ging es in (diesem Teil) der Diskussion nicht.


....nochmal ein Beispiel, vielleicht verstehst du es dann:

wenn ein Muslim dir sagt er ist kein Schweinefleisch, da Gott es nach seiner Überzeugung verbietet - ist das ein rationales Argument oder nicht?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1186613) Verfasst am: 19.01.2009, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Jetzt mal ganz deutlich.
Solange es Menschen gibt, die Gebote und Verbote nur auf die Existenz eines Höheren Wesens zurückführen, solange wird es auch den Atheismus geben.

Ich bekomme ja wirklich nur noch Lachanfälle, wenn mir jemand erzählt, daß er dies oder jenes macht nur weil es "sein Glauben" vorschreibt, sowas hat mit Vernunft rein gar nichts zu tun !
Schlimmer allerdings sind jene, die in Foren so etwas noch "rationalisieren" möchten sprich solchem Blödsinn den Schein der Ratio verleihen.


Dann nenne einen letztbegründeten rationalen Grund, das eine und nicht das andere zu tun. Man muss Kant nicht in seiner Arguemtation zum praktischen Gottesbeweis zustimmen.

Aber nachdem dieser schon seit 200 Jahren bekannt ist, sollte man nicht diesen Unsinn des klassischen Humanismus immer wieder aufkochen, dass es eine rein rationale Moral gäbe.

Klartext: Es gibt kein rein rationale Moral! Ausrufezeichen


Ja ja... der klassische Humanismus

Wahrscheinlich darf ich-nach Deiner Logik-noch nicht einmal mehr die alten griechischen Mathematiker zitieren ohne daß dies gleich als Unsinn abgetan wird.


Du darfst alles zitieren - wer wollte dich daran hindern? Und gegen einen Vorwurf, eine Behauptung sei Unsinn gibt es in einem Forum ein legitimes Mittel: Argumente Ausrufezeichen

Vor allem, wenn man die Rationalität zum Zeugen aufgerufen hat.

Wenn einem natürlich Ergumente fehlen ... dann wir es wohl auch Unsinn gewesen sein. zwinkern
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186617) Verfasst am: 19.01.2009, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ja. Wobei es mE noch besser ist, sich auf Ziele zu einigen und die Regeln dann rational zu begründen. Aber darum ging es in (diesem Teil) der Diskussion nicht.


....nochmal ein Beispiel, vielleicht verstehst du es dann:

wenn ein Muslim dir sagt er ist kein Schweinefleisch, da Gott es nach seiner Überzeugung verbietet - ist das ein rationales Argument oder nicht?


Das ist kein rationales Argument, finde Dich einfach mal damit ab.
Wenn es keinen Gott gibt, gibt es auch kein Schweinefleischverbot.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1186620) Verfasst am: 19.01.2009, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ja. Wobei es mE noch besser ist, sich auf Ziele zu einigen und die Regeln dann rational zu begründen. Aber darum ging es in (diesem Teil) der Diskussion nicht.


....nochmal ein Beispiel, vielleicht verstehst du es dann:

wenn ein Muslim dir sagt er ist kein Schweinefleisch, da Gott es nach seiner Überzeugung verbietet - ist das ein rationales Argument oder nicht?


Nein. Aber wenn jemand kein Schweinefleisch essen möchte, muss er das auch gar nicht begründen, weder rational noch irrational.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1186621) Verfasst am: 19.01.2009, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ja. Wobei es mE noch besser ist, sich auf Ziele zu einigen und die Regeln dann rational zu begründen. Aber darum ging es in (diesem Teil) der Diskussion nicht.


....nochmal ein Beispiel, vielleicht verstehst du es dann:

wenn ein Muslim dir sagt er ist kein Schweinefleisch, da Gott es nach seiner Überzeugung verbietet - ist das ein rationales Argument oder nicht?


Das ist kein rationales Argument, finde Dich einfach mal damit ab.
Wenn es keinen Gott gibt, gibt es auch kein Schweinefleischverbot.


aber das war jetzt rational, was?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1186626) Verfasst am: 19.01.2009, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

aber das war jetzt rational, was?


Kannst Du das bitte mal als Aussagesatz formulieren?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186627) Verfasst am: 19.01.2009, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ja. Wobei es mE noch besser ist, sich auf Ziele zu einigen und die Regeln dann rational zu begründen. Aber darum ging es in (diesem Teil) der Diskussion nicht.


....nochmal ein Beispiel, vielleicht verstehst du es dann:

wenn ein Muslim dir sagt er ist kein Schweinefleisch, da Gott es nach seiner Überzeugung verbietet - ist das ein rationales Argument oder nicht?


Das ist kein rationales Argument, finde Dich einfach mal damit ab.
Wenn es keinen Gott gibt, gibt es auch kein Schweinefleischverbot.


aber das war jetzt rational, was?


Jep. weil mir das Scheinrationale Gelaber von Dir auf den Sack geht, verstanden
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1186632) Verfasst am: 19.01.2009, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Das ist kein rationales Argument, finde Dich einfach mal damit ab.
Wenn es keinen Gott gibt, gibt es auch kein Schweinefleischverbot.


aber das war jetzt rational, was?


Jep. weil mir das Scheinrationale Gelaber von Dir auf den Sack geht, verstanden


Es ist einfach nur lächerlich, ständig zu behaupten, man würde rational argumentiern (die Meinungsgener aber nicht) ... und dann nicht begründen können, warum man sich selber für rational hält. Mit den Augen rollen
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1186634) Verfasst am: 19.01.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

aber das war jetzt rational, was?


Kannst Du das bitte mal als Aussagesatz formulieren?


Es war eine Frage und soll auch als solche verstanden werden Ausrufezeichen
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1186637) Verfasst am: 19.01.2009, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:

Jep. weil mir das Scheinrationale Gelaber von Dir auf den Sack geht, verstanden


ne, versteh ich nicht und hört sich auch nicht rational an!
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186640) Verfasst am: 19.01.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Irrationalen ist selbst 1+1=3
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Solipsist
Sie verstehen mich nicht richtig.



Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 1015
Wohnort: Franken

Beitrag(#1186650) Verfasst am: 19.01.2009, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Bei Irrationalen ist selbst 1+1=3


Auch das wird sie nicht verstehen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1186671) Verfasst am: 19.01.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Nachvollziehbarkeit ist kein objektives Urteil sondern ein Subjektives. Was Person A nachvollziehen kann, kann B nicht unbedingt nachvollziehen. Und Rationalität ist hier auch kein Kriterium. Denn diese lässt sich immer auf eine irrationale Letztbegrundung zurück führen.

Warum argumentierst Du dann hier zuweilen rational und appellierst nicht einfach nur? Es ging hier auch nicht um Letztbegründungen, sondern um normale Diskussionen. Mein Punkt war, daß es nicht überzeugend ist, wenn jemand die Behauptung, es gebe ein Leben nach dem Tode, mit seinem Glauben begründet.

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
A: "Ich mag x-en, weil mein Glaube mir das nahelegt und ich eine Vision von hutzliputzli hatte"
B: "OK, toleriere ich, nur zu, stört ja keinen übermäßig."

A: "Du darfst nicht y-en, weil mein Glaube das verbietet und ich eine Vision von hutzliputzli hatte"
A: "Die Welt wurde vor 10000 Jahren von hutzliputzli erschaffen. Das steht in der heiligen Schrift hutzliputzli's, und der vertraue ich"
B: "Das überzeugt mich nicht, hast Du auch rational nachvollziehbare Argumente?"

Der B in in deinem Beispiel ist ziemlich schräg drauf. Entweder geht er von der Wahrheit der von A erwänten heiligen Schrift aus, dann wären die Schlussfolgerungen von A ggf. logisch und auch für ihn bindend ...

In diesem Fall wäre nicht die Argumentation von A überzeugend, sondern B selbst würde es ja (auch ohne A) bereits glauben. Hier wären also A und B gleichermaßen unkritisch und würden nur zufällig zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.

Man könnte natürlich darauf bestehen, daß zwar nicht die Begründung rational, jedoch dennoch die Schlußfolgerung logisch sei, nach dem Moto: "Wenn ich einmal annehme, daß Jesus auferstanden ist, dann ist es doch logisch, daß es ihn auch gab." Hier würde ich einwenden, daß dies zwar formal stimmt, aber solche Annahmen keine heute noch akzeptablen Letztbegründungen mehr darstellen, mangels externer Konsistenz. Wenn überhaupt solltest Du also Letztbegründungen nur da verwenden, wo wir keine Chance auf gute Theorien haben.

ballancer hat folgendes geschrieben:
... Wenn B also die Grundlagen von A nicht akzeptiert und wahrscheinlich andere hat, dann ist er doch nicht daran gebunden, was A glaubt.

Ja, und vor allem ist A's begründender Hinweis auf seinen GLauben für B nicht überzeugend.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wenn A allerdings die Macht hätte, diese Handlungrichtlinien durchzusetzen, dann wäre dies ein starkes soziales Argument, dass allerdings auf Macht beruht und nicht auf gemeinsamer Überzeung.

Zustimmung, aber hier irrelevant.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Würde B nun logisch korrekt argumentieren, wäre seine letzte Antwort:

B: "Das interessiert mich nicht, da ich deine weltanschaulichen Grundlagen nicht teile und ich auch keinen anderen Grund sehe, deinem Appell zu folgen."

Das könnte B natürlich sagen, aber A und B befinden sich ja in einer Diskussion über eine sie beide interessierende Frage, z.B. die Frage nach einem Weiterleben nach dem Tod oder nach der Entstehung der Arten. Ein aufgeklärter, kritischer Geist B wird also im allgemeinen hoffen, von A neue Argumente für die eine oder andere Position zu erfahren.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1186677) Verfasst am: 19.01.2009, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
nochmal ein Beispiel, vielleicht verstehst du es dann:

wenn ein Muslim dir sagt er ist kein Schweinefleisch, da Gott es nach seiner Überzeugung verbietet - ist das ein rationales Argument oder nicht?

Du meinst vermutlich "isst", oder?

Es ist natürlich kein rational nachvollziehbares Argument, aber wie schon x-mal - und jetzt auch wieder von Kramer - erklärt, muß man nicht alles rational begründen, sondern nur, wenn man kritisch denke Andere von vermeintlichen Fakten überzeugen oder ihnen etwas ge-/verbieten will.

Der genannte Muslim muß also natürlich kein Schweinefleisch essen, darf es mir aber auch nicht verbieten, es sei denn er führt ein Argument dafür an, das auf mehr als seinem irrationalen Glauben beruht und daher unter kritischen Geistern als nützliches Gesetz für alle nachvollziehbar ist.

Übrigens sind faktische Fragen besser als ethische Fragen für diese Diskussion geeignet.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1186682) Verfasst am: 19.01.2009, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
...
- Es hat keinerlei Interesse, eine Person zu werden
...
Das ist soooo nicht richtig, step

es hat keine andere Wahl als ein Person noch zu werden

Auch richtig, und schließt sich nicht gegenseitig aus.

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
... und es hat keine Chance eine zu werden... das ist rein entscheidungsbezogen gedacht.

Für wen - außer für Personen - ist es schlimm, keine "Chance" zu haben? Und warum?

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
rübergekommen, was ich meine Mit den Augen rollen

Fragezeichen fehlt. Und Antwort ist nein.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186684) Verfasst am: 19.01.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nur so als Anmerkung für alle.
Ich weiß schon, warum ich bei dem ißt das ß verwendet habe. So kann man leichter unterscheiden.
Ich mag die neue Rechtschreibung nicht, gerade aus solchen Gründen.

Sorry für den OT
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1186693) Verfasst am: 19.01.2009, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Und Rationalität ist hier auch kein Kriterium. Denn diese lässt sich immer auf eine irrationale Letztbegrundung zurück führen.


Nein, rationale Argumente lassen sich immer auf einen gemeinsamen Konsens zurückführen. Was nicht strittig ist, muss man auch nicht begründen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186703) Verfasst am: 19.01.2009, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer schrieb :
Zitat:
Und Rationalität ist hier auch kein Kriterium. Denn diese lässt sich immer auf eine irrationale Letztbegrundung zurück führen.


Das ist Grottendämlich !

Deshalb jetzt auch bei Dir : Troll
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1186912) Verfasst am: 20.01.2009, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Es geht also nicht darum, dass das in der Bibel steht, oder dass Jesus das sagte, oder sonst wer, sondern hier wird die Zusage genannt, dass bei existenzieller Bereitschaft die Erkenntnis der Wahrheit zugesichert wird. Diese Erkenntnis wird nicht mehr als vermittelt definiert, sondern unmittelbar. Wer also diese Bereitschaft hat, und erfährt diese Zusicherung nicht, kann getrost diesen Satz als nichtzutreffend zurückweisen.

Darum muss ich auch nicht behaupten, dass meine Rede der Wahrheit entspricht. Warum sollte mir irgend jemand mir mehr glauben als jemand anderem? Die Aussage ist: Jeder kann es selber erkennen!


Warum spielst du dann in den verschiedenen Threads die Bereitschaft zu einer Argumentation vor? Eine reale Debatte ist dir nämlich so eigentlich gar nicht möglich, weil du mit der Einführung der Glaubenserfahrungen/des Heiligen Geistes und der gerade zitierten "richtigen" Bereitschaft nichts anderes erreichst als deine Sichtweise gegen jede äußere Kritik immun zu machen. Es ist völlig egal, wer hier wie gut und nachvollziehbar argumentiert, du wirst immer "gewinnen", weil dich niemand je widerlegen können wird.

Wie sollte beispielsweise der Satz "Wer also diese Bereitschaft hat, und erfährt diese Zusicherung nicht, kann getrost diesen Satz als nichtzutreffend zurückweisen." widerlegt werden? Du kannst jedem, der diese Zusicherung nicht erfährt, einfach unterstellen, dass seine "Bereitschaft" halt nicht groß genug oder "richtig" wahr und schwupps: deine Aussage bleibt immer richtig, da könnte derjenige seine Bereitschaft so sehr beteuern, wie er wollte.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Und hier ist eben erforderlich, mit Sorgfalt heran zu gehen. Wer sich ernsthaft mit seinem eigenen Weltbild auseinandersetzt, muss sich auch den Argumenten derer stellen, die eben dieses Weltbild nicht teilen. Und das tue ich auch.


Solange du nicht bereit bist, auf die nicht falsifizierbaren Helferlein in deinem Weltbild zu verzichten stellst du dich den Argumenten nur genau soweit, wie du möchtest, weil du die innere Konsistenz, auf die du dir soviel einbildest, zur Not immer mit nur dir zugänglichen "Spezialwissen" herstellen kannst.
Und du kannst dich hier noch so sehr bemühen, zu suggerieren, dass wir doch alle nur auf irrationale Dogmen Bezug nehmen würden, diese Hintertürchen haben naturalistische Sichtweisen nicht.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1186935) Verfasst am: 20.01.2009, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
so? und in welcher Ausgabe hast Du das Gebot gelesen? Welche sprache?

In Veröffentlichungen der Katholischen Kirche natürlich.
Fwo, du bist auch den Priestern aufgesessen.
Onan sollte seiner Schwägerin, die Witwe geworden war, einen Erben zeugen. Das war so ein Brauch oder Gesetz damals bei den Israeliten. Das aber wollte er nicht, darum machte er einen Coitus interruptus - und keine Selbstbefriedigung. Es war nicht Spaß, was ihn dazu trieb, sondern eine simple Erbschleicherei, er wollte seinen Bruder beerben. Wenn er das geschickt genug machte, würde die Frau das gar nicht merken und dann als unfruchtbar gelten. Was bei diesem Männervolk ja wohl ihr Verderben bedeutete. So ist es eigentlich verständlich, daß Jahwe darüber sauer war und den Kerl umbrachte.
Die Kirche hat nirgendwo in der Bibel ein Selbstbefriedigungs-Verbot gefunden, also mußte der Onan dafür herhalten: ließ er es auf die Erde fallen.
Hope, die sexuelle Lust ist sündig, so sagt die Kirche. Darum: Du sollst keinen Spaß beim Bumsen haben.
Die Jungfrau Maria wurde von ihren Eltern ohne jede sexuelle Lust gezeugt. Das ist die "unbefleckte Empfängnis".
Ich sehe weiter imThread, daß darüber diskutiert wurde. Ich laß es trotzdem los.
Zitat:
wenn ein Muslim dir sagt er ist kein Schweinefleisch, da Gott es nach seiner Überzeugung verbietet - ist das ein rationales Argument oder nicht?

Es ist keines. Wenn er sagen würde: "Ich esse kein Schweinefleisch, es könnten Trichinen oder Prionen drin sein." dann ist das rational.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1187028) Verfasst am: 20.01.2009, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Jungfrau Maria wurde von ihren Eltern ohne jede sexuelle Lust gezeugt. Das ist die "unbefleckte Empfängnis".
.


Nein, ist es nicht
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1187031) Verfasst am: 20.01.2009, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
so? und in welcher Ausgabe hast Du das Gebot gelesen? Welche sprache?

In Veröffentlichungen der Katholischen Kirche natürlich.


welche...beleg?

Zitat:
Fwo, du bist auch den Priestern aufgesessen.
Onan sollte seiner Schwägerin, die Witwe geworden war, einen Erben zeugen. Das war so ein Brauch oder Gesetz damals bei den Israeliten. Das aber wollte er nicht, darum machte er einen Coitus interruptus - und keine Selbstbefriedigung.


gibt 2 Deutungsmöglichkeiten. Für das was die Geschichte aussagen will aber nicht wichtig welche die richtige ist, da es aufs selbe rauskommt: er wollte seiner sozialen Verpflichtung nicht nachkommen.

Zitat:

Es war nicht Spaß, was ihn dazu trieb, sondern eine simple Erbschleicherei, er wollte seinen Bruder beerben. Wenn er das geschickt genug machte, würde die Frau das gar nicht merken und dann als unfruchtbar gelten.


naklar...heimlicher coitus interruptus.....sowas merken Frauen natürlich nicht .... Mit den Augen rollen
oder meinst du die schlafen zu dem Zeitpunkt alle schon?

Zitat:
Hope, die sexuelle Lust ist sündig, so sagt die Kirche. Darum: Du sollst keinen Spaß beim Bumsen haben.


sagt die kirche nicht
Zitat:

Die Jungfrau Maria wurde von ihren Eltern ohne jede sexuelle Lust gezeugt. Das ist die "unbefleckte Empfängnis".


wieder falsch....sie wurde ohne Erbsünde geboren


du bist total falsch informiert - oder ist das Absicht?
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1187032) Verfasst am: 20.01.2009, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Solipsist hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Bei Irrationalen ist selbst 1+1=3


Auch das wird sie nicht verstehen.


Das ist nicht irrational, sondern falsch. Einige scheinen den Unterschied nicht zu verstehen. Mit den Augen rollen
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1187034) Verfasst am: 20.01.2009, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
[quote="step"]...
- Es hat keinerlei Interesse, eine Person zu werden
...
Das ist soooo nicht richtig, step

es hat keine andere Wahl als ein Person noch zu werden
step hat folgendes geschrieben:
Auch richtig, und schließt sich nicht gegenseitig aus.


Doch wenn ich von dem gültigen Begriff Menschenwürde und Mensch ausgehe.

Deshalb sagt das entsprechende Gesetz ja...strafrechtlich zu beanstanden, die Entscheidung gegen den werdeneden Menschen bleibt aber bis zum Punkt x straffrei. Also erst Straftat- > aber ohne Pönale..

Das ist zwischen allen Juristen, Ethikern und Politikern einhellige Meinung.

step hat folgendes geschrieben:
.. und es hat keine Chance eine zu werden... das ist rein entscheidungsbezogen gedacht.


step hat folgendes geschrieben:

Für wen - außer für Personen - ist es schlimm, keine "Chance" zu haben? Und warum?



Nein, weil der begriff Person einein Zustand beschreibt, der durch eine Entwicklung nach der "Menschwerdung" kommt. Diesen "Entwicklungsbeginn" hat zur juristischen Fiktion bei der Findung der Straffreiheit eine Rolle gespielt. Das ein anderer einem Menschen das Recht zur Werdung einer Person abspricht, ist anzumerken...wie die Gesellschaft damit umgeht, ist nach Abwägung aller Interesen zu betrachten und zeigt ein "Bild" von der Gesellschaft. Das jeder ein anders Bild hat, wie die Gesellschaft aussehen könnte, ist davon unbeleckt.

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
rübergekommen, was ich meine Mit den Augen rollen

step hat folgendes geschrieben:
Fragezeichen fehlt. Und Antwort ist nein.


Entschuldigung für das fehlende ? , das andere finde ich schade..... zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 20.01.2009, 09:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1187035) Verfasst am: 20.01.2009, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

doppelter Post

Sorry


Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 20.01.2009, 09:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1187037) Verfasst am: 20.01.2009, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:


Der genannte Muslim muß also natürlich kein Schweinefleisch essen, darf es mir aber auch nicht verbieten, es sei denn er führt ein Argument dafür an, das auf mehr als seinem irrationalen Glauben beruht und daher unter kritischen Geistern als nützliches Gesetz für alle nachvollziehbar ist.


sagst du....

dann schlachte doch mal in Indien eine Kuh und brat Dir ein paar Burger auf der Strasse ....
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Solipsist
Sie verstehen mich nicht richtig.



Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 1015
Wohnort: Franken

Beitrag(#1187039) Verfasst am: 20.01.2009, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Solipsist hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Bei Irrationalen ist selbst 1+1=3


Auch das wird sie nicht verstehen.


Das ist nicht irrational, sondern falsch. Einige scheinen den Unterschied nicht zu verstehen. Mit den Augen rollen


Ach! Hier sind wir also auf einmal befähigt Parabeln auf ihren Wahrheitsgehalt festzunageln?

Du machst fortschritte.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1187040) Verfasst am: 20.01.2009, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Jungfrau Maria wurde von ihren Eltern ohne jede sexuelle Lust gezeugt. Das ist die "unbefleckte Empfängnis".
.


Nein, ist es nicht


Auch wenn man eher lustlos onaniert, gibt das Flecken, wenn man nicht aufpasst....
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1187046) Verfasst am: 20.01.2009, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Nachvollziehbarkeit ist kein objektives Urteil sondern ein Subjektives. Was Person A nachvollziehen kann, kann B nicht unbedingt nachvollziehen. Und Rationalität ist hier auch kein Kriterium. Denn diese lässt sich immer auf eine irrationale Letztbegrundung zurück führen.

Warum argumentierst Du dann hier zuweilen rational und appellierst nicht einfach nur? Es ging hier auch nicht um Letztbegründungen, sondern um normale Diskussionen. Mein Punkt war, daß es nicht überzeugend ist, wenn jemand die Behauptung, es gebe ein Leben nach dem Tode, mit seinem Glauben begründet.


Ich halte Rationalität für wichtig. Allerdings gibt es kein absolutes Gegenüber von rational vs. irrational.

Das Rationale ist der Part, der sich um die Ausarbeitung irrationaler Positionen kümmert. Und darin kann er zu überraschenden Erkenntnissen kommen. Denn Rationalität hilft, Inkonsistenzen und logische Fehler aufzuspüren. Rationalität kann allerdings die Irrationalität nicht ersetzen. Denn in vielen Punkten gibt es eben keine rein rationale Position. Wer dies dennoch behauptet, wuss sich die Prüfung seiner vermuteten irrationalen Wurzeln gefallen lassen.

step hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
A: "Ich mag x-en, weil mein Glaube mir das nahelegt und ich eine Vision von hutzliputzli hatte"
B: "OK, toleriere ich, nur zu, stört ja keinen übermäßig."

A: "Du darfst nicht y-en, weil mein Glaube das verbietet und ich eine Vision von hutzliputzli hatte"
A: "Die Welt wurde vor 10000 Jahren von hutzliputzli erschaffen. Das steht in der heiligen Schrift hutzliputzli's, und der vertraue ich"
B: "Das überzeugt mich nicht, hast Du auch rational nachvollziehbare Argumente?"

Der B in in deinem Beispiel ist ziemlich schräg drauf. Entweder geht er von der Wahrheit der von A erwänten heiligen Schrift aus, dann wären die Schlussfolgerungen von A ggf. logisch und auch für ihn bindend ...

In diesem Fall wäre nicht die Argumentation von A überzeugend, sondern B selbst würde es ja (auch ohne A) bereits glauben. Hier wären also A und B gleichermaßen unkritisch und würden nur zufällig zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.


Nicht notwendig. Wenn beide auf den gleichen Grundlagen aufbauen, kann dennoch ein Fehler bei beiden vorligen. Denn wenn A oder B das heilige Buch nicht korrekt gelesen haben, dann besteht zwar die Grundlage, aber nicht notwendig sind auch die Konsequenzen bekannt.

Die Behauptung 'unkritisch' ist hier irreführend. Den die Akzeptanz der Grundlagen heißt nicht, dass diese in einer anderen Aktion nicht der kritischen Prüfung unterzogen worden sind. Auch ist unkritisch bezüglich der Konsequenzen definitiv falsch, denn das ist ja gerade der Inhalt des fiktiven Gesprächs. Die Ergebnisse sind auch nicht zufällig, sondern von der korrekten und konsequenten Beachtung der Gruindlagen abhängig.

step hat folgendes geschrieben:

Man könnte natürlich darauf bestehen, daß zwar nicht die Begründung rational, jedoch dennoch die Schlußfolgerung logisch sei, nach dem Moto: "Wenn ich einmal annehme, daß Jesus auferstanden ist, dann ist es doch logisch, daß es ihn auch gab." Hier würde ich einwenden, daß dies zwar formal stimmt, aber solche Annahmen keine heute noch akzeptablen Letztbegründungen mehr darstellen, mangels externer Konsistenz. Wenn überhaupt solltest Du also Letztbegründungen nur da verwenden, wo wir keine Chance auf gute Theorien haben.


Hier ist ein Beispiel dessen, was ich 'unredlich' nenne. Denn die Behauptung, dass solche Annahmen keine heute noch akzeptablen Letztbegründungen mehr darstellen, mangels externer Konsistenz", ist zwar eine zulässige Glaubensposition, unterscheidet sich allerdings offensichtlich von der Einschätzung vieler anderer Menschen. Die Unredlichkeit liegt nun in dem absoluten und scheinbar objektivierten Anspruch, hier etwas anderes als eine persönliche Einschätzung zu sagen.

Diesen Vorwurf könntest du abschmettern, wenn du deine Aussagen unter das diktum des persönlichen Graubens stellen würdest. Da habe ich dich allerdings so verstanden, dass du das nicht tust.

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
... Wenn B also die Grundlagen von A nicht akzeptiert und wahrscheinlich andere hat, dann ist er doch nicht daran gebunden, was A glaubt.

Ja, und vor allem ist A's begründender Hinweis auf seinen GLauben für B nicht überzeugend.


So ist es auch korrekt formuliert. zwinkern

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wenn A allerdings die Macht hätte, diese Handlungrichtlinien durchzusetzen, dann wäre dies ein starkes soziales Argument, dass allerdings auf Macht beruht und nicht auf gemeinsamer Überzeung.

Zustimmung, aber hier irrelevant.


Hier ging es um Vollständigkeit. Ich lehne Meinungsdiktatur strikt ab. Und zwar in jeder Richtung. Mir sind alle Zwangsmaßnahmen, seinen sie religös oder ansderswie weltanschaulich begründet ein Greul.

Der Staat hat die Aufgabe, die öffentliche Ordnung zu sichern. In diesem Sinn sind Gesetze auch gut. Aber die Durchsetzung von weltanschulichen Positionen, die hier keine Funktion haben, ist m.E. nicht die Aufgabe des Staates, denn dieser muss die Freiheit seiner Bürger sichern.

Dies aber ignoriert nicht die Wirklichkeit, dass es eben Machpositionen gibt, die sich nicht an diese Prinzipien halten.

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Würde B nun logisch korrekt argumentieren, wäre seine letzte Antwort:

B: "Das interessiert mich nicht, da ich deine weltanschaulichen Grundlagen nicht teile und ich auch keinen anderen Grund sehe, deinem Appell zu folgen."

Das könnte B natürlich sagen, aber A und B befinden sich ja in einer Diskussion über eine sie beide interessierende Frage, z.B. die Frage nach einem Weiterleben nach dem Tod oder nach der Entstehung der Arten. Ein aufgeklärter, kritischer Geist B wird also im allgemeinen hoffen, von A neue Argumente für die eine oder andere Position zu erfahren.


Hier hast du aber wärend des Spiels die Spielregeln geändert. Im von dir genannten Beispiel ging es um ein konkretes Verhalten. Auch war das Setting nicht als interessierte Diskussion benannt.

Wenn du ein neues Szenario eröffnen willst, dann ist das ok. Dann können auch situationsbezogene Entscheidungen getroffen werden. Allerdings solltest du dann nicht tun, als ob ein beschriebenes anderes Szenario mit diesem identisch sei.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1187056) Verfasst am: 20.01.2009, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
ballancer schrieb :
Zitat:
Und Rationalität ist hier auch kein Kriterium. Denn diese lässt sich immer auf eine irrationale Letztbegrundung zurück führen.


Das ist Grottendämlich !

Deshalb jetzt auch bei Dir : Troll


Dafür gibt es eine rationale Erklärung: Wenn man argumentativ verloren hat ist es das Interesse der unterliegenden Partei ihre Niederlage zu kaschieren. Cool

Objektiv gesehen ist es allerdings eine intellektuelle Bankrotterklärung, denn es drückt lediglich die Ignoranz der nachvollziehbaren Kriterien für die Bezeichnung Troll aus.
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