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Kürzen von Brüchen
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1192854) Verfasst am: 26.01.2009, 20:48    Titel: Kürzen von Brüchen Antworten mit Zitat

Hi,

die Tochter meiner Freundin sagt, die Lehrer hätten gesagt, dass es nicht erlaubt sei, Brüche die multipliziert werden, im "gleichen Bruch" zuerst zu kürzen, sondern das über kreuz gekürzt werden muss.
z. B. 40 / 34 * 45/35 dürfte also nicht zuerst die 40 und 34 gekürzt werden - also 20/17 und 45 und 35 - also 9/7 und dann mulitpliziert werden, sondern es müsste dann der Zähler und der Nenner der des jeweiligen anderen Bruches gekürzt werden - also zuerst 40 und 35 und falls möglich dann noch 45 und 34.
Das ist doch nicht richtig? Ich meine, die können zuerst auch im "eigenen" Bruch gekürzt werden und dann multipliziert (also 20/17* 9/7) Bin ich jetzt bekloppt oder die Lehrer? Am Kopf kratzen

Hoffentlich habe ich es jetzt verständlich erklärt.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1192863) Verfasst am: 26.01.2009, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

also mathematisch sehe ich da kein Problem zuerst zu kürzen, vermutlich dürfen die Schüler nur nicht, weil sie lernen sollen, wie es mit dem zu multiplizierenden Bruch geht. Da frag ich mich dann nur, warum nicht einfach andere Beispiele nehmen, wo die Schüler nicht "Schummeln" können, also nicht das schon besser beherrschte, weil zuerst gelernte anwenden können.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1192864) Verfasst am: 26.01.2009, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Lehrer ist bekloppt. Oder der Schüler hat das was in den falschen Hals gekriegt.

Natürlich kann man ungekürzte Brüche erstmal selbst kürzen.
Ohne Kürzung sind sie ja auch gar keine "echten" Brüche.
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Artanis
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1192868) Verfasst am: 26.01.2009, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Manchmal frage ich mich doch, ob nur Idioten Mathelehrer werden. Oder warum trifft man da ständig auf Spinner, die darauf beharren, dass ein ganz bestimmtes Verfahren für eine Aufgabe eingehalten werden muss, obwohl es auch alternative Wege gibt?
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1192871) Verfasst am: 26.01.2009, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Der Lehrer ist bekloppt. Oder der Schüler hat das was in den falschen Hals gekriegt.

Natürlich kann man ungekürzte Brüche erstmal selbst kürzen.
Ohne Kürzung sind sie ja auch gar keine "echten" Brüche.


Wir haben auch andere Schüler gefragt, die sagen das selbe. Und zum Schluss dürfen sie dann doch kürzen - also im gleichen Bruch.
Mag ja sein, dass die Lehrer da "höheres" im Sinn haben, doch wenn die Kinder dann zuhause behaupten dass sie es nicht dürfen ... ist doch idiotisch. Weil sie ja etwas falsches beigebracht bekommen.
Na jedenfalls bin ich schon einmal beruhigt, dass ich es noch richtig wusste.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1193019) Verfasst am: 26.01.2009, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist wieder mal ein schönes beispiel, warum die meisten Schüler keine Freude an der Mathematik haben.
Da werden stur Rechenwege zur Problemlösung vorgegeben, die dann brav gelernt werden.

Ich finde, man sollte viel mehr auf die Prinzipien der Mathematik eingehen, die Mathematik und deren wunderbare Funktionsweise erklären, anstatt sie dauernd nur anzuwenden.
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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anna
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Anmeldungsdatum: 03.12.2008
Beiträge: 129
Wohnort: Elfenland

Beitrag(#1193043) Verfasst am: 26.01.2009, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist die lernweise eines jeden Lehrers, das was sie im Studium gelehrt bekommen haben. Alles andere wäre aus der Sicht des Lehrers falsch. Dieses Problem kenn ich auch von meiner Tochter. Ihtr Mathelehrer ist aus der älteren Generation.
Wie alt íst der Lehrer um den es geht? Wenn es ein jünger ist, lässt er auch erst das kürzen durchgehen.
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1193069) Verfasst am: 26.01.2009, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

anna hat folgendes geschrieben:
Es ist die lernweise eines jeden Lehrers, das was sie im Studium gelehrt bekommen haben. Alles andere wäre aus der Sicht des Lehrers falsch. Dieses Problem kenn ich auch von meiner Tochter. Ihtr Mathelehrer ist aus der älteren Generation.
Wie alt íst der Lehrer um den es geht? Wenn es ein jünger ist, lässt er auch erst das kürzen durchgehen.

Ein noch älterer wär gar nicht drauf gekommen, da solche Verrenkungen vorzubauen.

Das sind die großen Reformen in der Schule, an denen seit gut 40 Jahren schwer grundlegend reformt wird. Auf den Arm nehmen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1193070) Verfasst am: 26.01.2009, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute, der Grund für dieses Verbot liegt darin, daß der Lehrer eine Verwechslung mit der Addition vermeiden will, wo man ja nicht überkreuz kürzen darf.

Stattdessen könnte man aber auch einfach (und so wird es mW meist gemacht) durchgezogene Bruchstriche schreiben.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1193135) Verfasst am: 26.01.2009, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich vermute, der Grund für dieses Verbot liegt darin, daß der Lehrer eine Verwechslung mit der Addition vermeiden will, wo man ja nicht überkreuz kürzen darf.

Stattdessen könnte man aber auch einfach (und so wird es mW meist gemacht) durchgezogene Bruchstriche schreiben.


Wir haben uns natürlich auch gefragt, warum das jetzt so gemacht wird. Doch dann sollten sie es auch erklären.
Und gegen deine These spricht eigentlich, dass die Kinder dann zum Schluß doch im Bruch selber kürzen dürfen.

Es ist eben nur besonders blöd, wenn man den Kindern etwas erklären will - ihnen einen leichteren Weg zeigen will (weil ja ohne Taschenrechner gerechnet wird) - und hören muss, es sei falsch was wir als Eltern erklären wollen, weil der Lehrer gesagt hat, dass sie das so nicht machen dürfen.

Mal ganz davon abgesehen, dass man plötzlich an seinem eigenen Wissen zweifelt (was ja nun gar nicht geht!). Lachen
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
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Beitrag(#1193268) Verfasst am: 27.01.2009, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

wie waers, wenn die schueler den lehrer einfach mal fragen wuerden, wieso sie nicht erst die einzelnen brueche kuerzen duerfen.

wenn der lehrer dann meint, das sei falsch, dann spinnt er total.

vielleicht kommt aber auch ne sinnvolle erklaerung wie "das haben wir ja schon gemacht, es war auch richtig, aber ich haette gern, dass ihr auch diese andere methode mal kennenlernt".

da waer ja dann eigentlich nicht viel gegen zu sagen. es kann in der mathematik durchaus auch sinnvoll sein, mehrere loesungsmoeglichkeiten zu kennen.

allerdings waere es durchaus moeglich, die aufgaben so zurechtzubasteln, dass einem kaum anderes uebrig bleibt als "ueber kreuz" zu kuerzen (zB (5/21)*(14/15) ). das waere wohl sinnvoller gewesen...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1193275) Verfasst am: 27.01.2009, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

anna hat folgendes geschrieben:
Es ist die lernweise eines jeden Lehrers, das was sie im Studium gelehrt bekommen haben. Alles andere wäre aus der Sicht des Lehrers falsch.


ich bezweifle, dass ein lehrer im studium ueberhaupt was ueber bruchrechnung hoert (ich weiss es aber nicht sicher). aber mit sicherheit wird ihm im studium nicht beigebracht, dass man brueche nicht kuerzen duerfe, bevor man sie mit einem anderen bruch multipliziere.

deshalb wundere ich mich etwas ueber deine aussage.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1193281) Verfasst am: 27.01.2009, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Artanis hat folgendes geschrieben:
Manchmal frage ich mich doch, ob nur Idioten Mathelehrer werden. Oder warum trifft man da ständig auf Spinner, die darauf beharren, dass ein ganz bestimmtes Verfahren für eine Aufgabe eingehalten werden muss, obwohl es auch alternative Wege gibt?


hast du mal beispiele fuer solche (deines erachtens unsinnigerweise) vorgeschriebenen loesungswege?
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beachbernie
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Beitrag(#1193283) Verfasst am: 27.01.2009, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Uns hatte man beigebracht, dass es am Einfachsten ist, die einzelnen Brueche erst mal soweit zu kuerzen bis sie nicht mehr weiter kuerzbar sind und dann erst ueber Kreuz zu kuerzen. Das waere uebersichtlicher so und man macht weniger leicht Fehler.

Gruss, Bernie
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1193345) Verfasst am: 27.01.2009, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:
Manchmal frage ich mich doch, ob nur Idioten Mathelehrer werden. Oder warum trifft man da ständig auf Spinner, die darauf beharren, dass ein ganz bestimmtes Verfahren für eine Aufgabe eingehalten werden muss, obwohl es auch alternative Wege gibt?


hast du mal beispiele fuer solche (deines erachtens unsinnigerweise) vorgeschriebenen loesungswege?


Z.B. (in meiner Schulzeit üblich) das in Klausuren für Lösungswege, die von dem vom Lehrer erwarteten abwichen, Punkte abgezogen wurden (auch wenn die Lösungswege mathematisch korrekt waren). Beispielsweise wars bei mir Verboten die quadratische Ergänzung fürs Lösen quadratischer Gleichungen zu verwenden ...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1193358) Verfasst am: 27.01.2009, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:

Z.B. (in meiner Schulzeit üblich) das in Klausuren für Lösungswege, die von dem vom Lehrer erwarteten abwichen, Punkte abgezogen wurden (auch wenn die Lösungswege mathematisch korrekt waren). Beispielsweise wars bei mir Verboten die quadratische Ergänzung fürs Lösen quadratischer Gleichungen zu verwenden ...


hmmm... das finde ich allerdings abartig. (wenn die alternativloesung wirklich mathematisch korrekt ist.)

allenfalls im ausnahmefall koennte ich mir vorstellen, dass es sinn macht mal in einer klausur explizit ne aufgabe mit quadratischer ergaenzung und ne andere mit p-q-formel loesen zu lassen, um zu sehen, ob die schueler beide methoden beherrschen.

hmmm... das vorschreiben von loesungswegen erzieht ja gradezu dazu, nicht mehr nachzudenken, sondern nur noch bestimmte loesungswege auswendig zu lernen und runterzubeten. wobei dies auswendiglernen mit mathematik dann nicht mehr viel zu tun hat.

andererseits... wenn die schueler irgendwas total nicht raffen und immer nur scheiss bauen, kanns vielleicht schon sinnvoll sein, zu erwarten, dass sie bestimmte schritte einhalten.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1193363) Verfasst am: 27.01.2009, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
wie waers, wenn die schueler den lehrer einfach mal fragen wuerden, wieso sie nicht erst die einzelnen brueche kuerzen duerfen.

wenn der lehrer dann meint, das sei falsch, dann spinnt er total.

vielleicht kommt aber auch ne sinnvolle erklaerung wie "das haben wir ja schon gemacht, es war auch richtig, aber ich haette gern, dass ihr auch diese andere methode mal kennenlernt".

da waer ja dann eigentlich nicht viel gegen zu sagen. es kann in der mathematik durchaus auch sinnvoll sein, mehrere loesungsmoeglichkeiten zu kennen.


Das halte ich für am wahrscheinlichsten. Ob eine Überlegung des Lehrers oder der Lehrplan dahintersteckt ließe sich nur durch ein Gespräch mit dem Lehrer herausfinden.

tridi hat folgendes geschrieben:
anna hat folgendes geschrieben:
Es ist die lernweise eines jeden Lehrers, das was sie im Studium gelehrt bekommen haben. Alles andere wäre aus der Sicht des Lehrers falsch.


ich bezweifle, dass ein lehrer im studium ueberhaupt was ueber bruchrechnung hoert (ich weiss es aber nicht sicher). aber mit sicherheit wird ihm im studium nicht beigebracht, dass man brueche nicht kuerzen duerfe, bevor man sie mit einem anderen bruch multipliziere.

deshalb wundere ich mich etwas ueber deine aussage.

Ich zumindest hatte in meinem Studium einen entsprechenden Abschnitt im Rahmen eines (verpflichtenden) Seminars "Didaktik der Mathematik". Im Laufe des Referendariats sollte das Thema dann wieder kommen.

Danol hat folgendes geschrieben:


Z.B. (in meiner Schulzeit üblich) das in Klausuren für Lösungswege, die von dem vom Lehrer erwarteten abwichen, Punkte abgezogen wurden (auch wenn die Lösungswege mathematisch korrekt waren). Beispielsweise wars bei mir Verboten die quadratische Ergänzung fürs Lösen quadratischer Gleichungen zu verwenden ...

So einem Blödsinn bin ich auch öfter begegnet. Wenn in der Aufgabenstellung nicht angegeben war welche Lösungsmethode anzuwenden war, was die besseren Lehrer durchaus gemacht haben, konnte ich hinterher immer die volle Punktzahl durchsetzen. Notfalls mit Hilfe meiner 'Eltern.

Es kann ganz sinnvoll sein für eine bestimmte Zeit nur bestimmte Lösungswege zu üben und dann abzuprüfen. Vielleicht weil dabei bestimmte Fähigkeiten trainiert werden oder weil später andere Verfahren auf unterschiedlichen Lösungsmethoden basieren.
Dann sollte der Lehrer das aber auch vorher sagen, speziell wenn es in einer Prüfung verlangt wird.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1193374) Verfasst am: 27.01.2009, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

andererseits... wenn die schueler irgendwas total nicht raffen und immer nur scheiss bauen, kanns vielleicht schon sinnvoll sein, zu erwarten, dass sie bestimmte schritte einhalten.


Ohne zu wissen, was die Schüler eigentlich genau einüben/lernen sollen, kann man schwer beurteilen, ob die Beschränkung auf einen bestimmten Lösungsweg sinnvoll ist oder nicht. Vielleicht geht es ja gerade darum, anhand von Brüchen das Multiplizieren grösserer Zahlen unter erschwerten Bedingungen zu üben. Wenn ein Bodybuilder ein Gewicht einhändig stemmt, um den linken Arm zu trainieren, könnte man ihm ja auch sagen, dass es mit beiden Händen leichter geht.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1193383) Verfasst am: 27.01.2009, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
allenfalls im ausnahmefall koennte ich mir vorstellen, dass es sinn macht mal in einer klausur explizit ne aufgabe mit quadratischer ergaenzung und ne andere mit p-q-formel loesen zu lassen, um zu sehen, ob die schueler beide methoden beherrschen.


Wenn in der Aufgabenstellung was davon gestanden hätte könnt' ichs ja noch nachvollziehen. Wenn der Lehrer allerdings (wie bei mir ) argumentiert "quadratische Gleichungen löst man mit pq-Formel und nicht anders" dann nicht, vor allem wenns in der 11. Klasse ist, wo man beide Lösungsmethoden im Normalfall mindestens 3 Jahre kennt. Der Lehrer hat diese seine Ansicht auch nicht vor oder nach der Klausur irgendwie thematisiert sondern schlicht als selbstverständlich vorausgesetzt. Hier von verbohrten Sturköpfen zu sprechen ist m.E. durchaus angemessen ...

Das das sture Nachbeten von Lösungswegen bei Matheabstinenzlern hilfreich sein kann mag ja sein, das dadrunter dann allerdings alle leiden müssen ist schlicht eine Inkompetenz des Lehrers.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1193392) Verfasst am: 27.01.2009, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
allenfalls im ausnahmefall koennte ich mir vorstellen, dass es sinn macht mal in einer klausur explizit ne aufgabe mit quadratischer ergaenzung und ne andere mit p-q-formel loesen zu lassen, um zu sehen, ob die schueler beide methoden beherrschen.


Wenn in der Aufgabenstellung was davon gestanden hätte könnt' ichs ja noch nachvollziehen. Wenn der Lehrer allerdings (wie bei mir ) argumentiert "quadratische Gleichungen löst man mit pq-Formel und nicht anders" dann nicht, vor allem wenns in der 11. Klasse ist, wo man beide Lösungsmethoden im Normalfall mindestens 3 Jahre kennt. Der Lehrer hat diese seine Ansicht auch nicht vor oder nach der Klausur irgendwie thematisiert sondern schlicht als selbstverständlich vorausgesetzt. Hier von verbohrten Sturköpfen zu sprechen ist m.E. durchaus angemessen ...

Das das sture Nachbeten von Lösungswegen bei Matheabstinenzlern hilfreich sein kann mag ja sein, das dadrunter dann allerdings alle leiden müssen ist schlicht eine Inkompetenz des Lehrers.


offene lösungswege sollten immer möglich sein, wer dies als lehrer nicht zulässt hat mMn seine aufgabe als pädagoge nicht verstanden.

oT:
ich hab immer die quadratische ergänzung verwendet. pq? Bitte nicht!
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Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
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Beitrag(#1193417) Verfasst am: 27.01.2009, 04:47    Titel: Antworten mit Zitat

imho könnte in der schule ruhig mehr "richtige" mathematik gemacht werden. also in dem fall tatsächlich primzahlen und primteiler mal kurz anreissen. wenn man nämlich erstmal verstanden hat, daß beim multiplzieren und dividieren ohne rest die teiler nicht einfach aus dem nichts entstehen, ist die behandlung von brüchen nie wieder ein problem. stattdessen wird rechnen behandelt wie gedichte auswendig lernen. wahrscheinlich kommen diese methoden auch aus der gleichen zeit Mit den Augen rollen
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- Kristin Hersh, Vertigo
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1193453) Verfasst am: 27.01.2009, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Ohne Kürzung sind sie ja auch gar keine "echten" Brüche.

Ist zwar OT, aber: Nein, mit echt oder unecht hat das nichts zu tun.
Bei echten Brüchen ist der Zähler kleiner als der Nenner.
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1193456) Verfasst am: 27.01.2009, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Ich finde, man sollte viel mehr auf die Prinzipien der Mathematik eingehen, die Mathematik und deren wunderbare Funktionsweise erklären, anstatt sie dauernd nur anzuwenden.

Grundsätzlich ja, aber die Lösungsvariante, die zuverlässig immer funktioniert, sollte schon
bevorzugt gelehrt werden, damit das auch wirklich alle verstehen (wenn jemand mehr kann,
schön, wenn nicht, ist es nicht tragisch).
Und häufige Anwendung ist auch bei Mathematik ein wirksames Lernmittel.
(Man muß Mathematik nicht verstehen, auch wenn's dann einfacher geht; man kann sie auch lernen.)
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Einsiedler
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Beiträge: 1435

Beitrag(#1193460) Verfasst am: 27.01.2009, 10:09    Titel: Re: Kürzen von Brüchen Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Bin ich jetzt bekloppt oder die Lehrer?

Am besten führt die Tochter Deiner Freundin mal an der Tafel die Kürzung des Bruchs
16/64 durch, indem sie die 6 in Zähler und Nenner durchstreicht. Dann dürften die
Lehrer so entsetzt sein, daß sie heilfroh jede "normale" Kürzung durchgehen lassen,
auch wenn es mal nicht einer wie auch immer begründeten Herangehensweise entspricht.
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L.E.N.
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Beitrag(#1193466) Verfasst am: 27.01.2009, 10:15    Titel: Re: Kürzen von Brüchen Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Bin ich jetzt bekloppt oder die Lehrer?

Am besten führt die Tochter Deiner Freundin mal an der Tafel die Kürzung des Bruchs
16/64 durch, indem sie die 6 in Zähler und Nenner durchstreicht. Dann dürften die
Lehrer so entsetzt sein, daß sie heilfroh jede "normale" Kürzung durchgehen lassen,
auch wenn es mal nicht einer wie auch immer begründeten Herangehensweise entspricht.


Lachen
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GermanHeretic
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Beitrag(#1193486) Verfasst am: 27.01.2009, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es eigentlich keine Gesetze gegen solche Vollpfosten von Lehrern?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1193490) Verfasst am: 27.01.2009, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich keine Gesetze gegen solche Vollpfosten von Lehrern?


oh nein, die gibt es nicht - davon wüsste ich.
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ateyim
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Beitrag(#1193492) Verfasst am: 27.01.2009, 10:57    Titel: Re: Kürzen von Brüchen Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hi,

die Tochter meiner Freundin sagt, die Lehrer hätten gesagt, dass es nicht erlaubt sei, Brüche die multipliziert werden, im "gleichen Bruch" zuerst zu kürzen, sondern das über kreuz gekürzt werden muss.
z. B. 40 / 34 * 45/35 dürfte also nicht zuerst die 40 und 34 gekürzt werden - also 20/17 und 45 und 35 - also 9/7 und dann mulitpliziert werden, sondern es müsste dann der Zähler und der Nenner der des jeweiligen anderen Bruches gekürzt werden - also zuerst 40 und 35 und falls möglich dann noch 45 und 34.
Das ist doch nicht richtig? Ich meine, die können zuerst auch im "eigenen" Bruch gekürzt werden und dann multipliziert (also 20/17* 9/7) Bin ich jetzt bekloppt oder die Lehrer? Am Kopf kratzen

Hoffentlich habe ich es jetzt verständlich erklärt.



Was die Lehrerin da gesagt hat ist im Grunde quatsch...

ABER

was ich mir vorstellen könnte ist, dass sie somit von Anfang an vermeiden will, dass man in einem Bruch sich daran gewöhnt, sofort zu kürzen, wenn einem eine Möglichkeit dazu auffaellt... ohne darauf zu achten, ob dieser Bruch Teil einer Punkt- oder Strichrechnung ist.

Wieviele werden im Laufe ihrer mathematischen Schullaufbahn bei Klassenarbeiten Opfer von unerlaubten Kürzungen bei einer Addition.... wer weiss, ob sie meint, dass so eventuell eindaemmen zu können.

Ob dies aber wirklich die beste Methode ist, das andere für verboten zu erlaeren... skeptisch
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1193497) Verfasst am: 27.01.2009, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich keine Gesetze gegen solche Vollpfosten von Lehrern?


oh nein, die gibt es nicht - davon wüsste ich.

Ja, die gibt es leider nicht. In Mathe scheint es grad Mode zu sein.... (junger Lehrer im Fall des Lehrers meiner Tochter!) Deprimiert Böse
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Artanis
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
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Beitrag(#1193499) Verfasst am: 27.01.2009, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:
Manchmal frage ich mich doch, ob nur Idioten Mathelehrer werden. Oder warum trifft man da ständig auf Spinner, die darauf beharren, dass ein ganz bestimmtes Verfahren für eine Aufgabe eingehalten werden muss, obwohl es auch alternative Wege gibt?


hast du mal beispiele fuer solche (deines erachtens unsinnigerweise) vorgeschriebenen loesungswege?

Also ich kenne zwei Beispiele aus meiner Schulzeit:
Einmal wollte eine älter Lehrerin den Lösungsweg in einer Klassenarbeit von einem Mitschüler nicht anerkennen. Nach viel Herumgeeier und der Befragung anderer Mathelehrer wurde dieser dann doch als vollkommen korrekt erkannt und die Benotung entsprechend angepasst.

In der Oberstufe hatte ich einen Mathe-LK-Lehrer der partout das Gauß´sche Lösungsverfahren für Matrizen nicht unterrichten wollte, weil ihm aus irgendeinem Grund andere Verfahren besser passten. Gleichzeitig wurde dieses Verfahren im Parallelkurs unterrichtet und durfte auch angewendet werden.
Als sich dann einige meiner LK-Mitschüler dieses Verfahren von einem Physiklehrer haben beibringen lassen und fragten, ob sie es denn in Klausuren anwenden dürften, sagte mein Mathe-LK-Lehrer doch glatt, dass dies zwar dürften und es auch volle Punktzahl geben würde, wenn sie das richtige Ergebnis berechnen würden. Jedoch gäbe es bei Rechenfehlern keine Punkte für Zwischenschritte. Pillepalle

(Wenn ich jetzt bedenke, dass ich im Studium ohne das entsprechende Verfahren von Gauß zum Lösen von Matrizen gar nicht auskommen würde... Lachen )
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