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Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1200628) Verfasst am: 03.02.2009, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Der Einwurf war berechtigt. Denn wenn das Glück nicht von Dauer ist, was ist dan der Zustand des Nicht-Glücks? Hope hat hier diesen Zustand Leid genannt, als Kontrast zum Glück. Und das ist ebenso eine Sensible Frage, denn du hast auf das Problem der Kontrastlosigkeit verwiesen.

"Sensibel" ist wirklich hübsch gesagt, wenn man selbst anscheinend so grob geeicht ist, einen Kontrast nur zwischen Extremen für wahrnehmbar zu halten.
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lumar
multiplying reflection of an ancient broken mirror



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 456

Beitrag(#1200630) Verfasst am: 03.02.2009, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

iDer Einwurf war berechtigt. Denn wenn das Glück nicht von Dauer ist, was ist dan der Zustand des Nicht-Glücks? Hope hat hier diesen Zustand Leid genannt, als Kontrast zum Glück. Und das ist ebenso eine Sensible Frage, denn du hast auf das Problem der Kontrastlosigkeit verwiesen.

Dein Verweis auf das Gehirn wirkt dagegen schwach. Hier flüchtest du dich in ein weltanschuliches Dogma ...


Nein, ich beziehe mich auf das beste Wissen, über das ich derzeit verfügen kann. Demnach gibt es kein Glück und kein Leid an und für sich; auch menschliches Glücksempfinden resultiert aus einer Evolvierung ganz basaler und funktionaler Bewertungssysteme. Und auch hier gilt: Aus Sein folgt kein Sollen.
_________________
By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
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Arena-Bey
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1200631) Verfasst am: 03.02.2009, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Aber viele - ich möchte sagen: alle - robuste ethische Systeme setzen den Menschen als beseeltes Wewsen voraus. Idee

Viele - ich möchte sagen: alle - Postings von ballancer enthalten bloße Behauptungen ohne Argumente und Belege.

In diesem Fall: Die Existenz der Seele und dass der Glaube an eine Seele Vorraussetzung für ein robustes ethisches System sei.


Na ja, du bist schon schnell im Merken zwinkern , aber auf dem falschen Gleis... zwinkern

bevor du dieses so hinknallst, darfst du dich mit einigen Denkern der Modernen ( Herrn Musil und Hern Simmel ) auseinandersetzen, kauft dir ein paar gute Suhrkamp Taschenbücher , die die Moderne versuchen zu erklären (u. Walter Benjamin und die Kunst in der Modernen )

und dann ..... Mit den Augen rollen ........dann darfst du danach solche Post loslassen.... zwinkern

Kümmer dich um deinen Kram, Spammaschine!


Lachen

Hast du schon bei Ulrich und Agathe nachgelesen, dass du zu diesem Schluss kommst Frage
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1200632) Verfasst am: 03.02.2009, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:

Wenn Glück ewig wäre, dann wäre es kein Glück mehr, sondern nur ewig-grauer Alltag.


interessant...also meinst Du man braucht auch ein bisschen Leid zu Glück?


Nein, man braucht ein Gehirn.


als kontrast zum Glück? aha....
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1200634) Verfasst am: 03.02.2009, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:

Wenn Glück ewig wäre, dann wäre es kein Glück mehr, sondern nur ewig-grauer Alltag.


interessant...also meinst Du man braucht auch ein bisschen Leid zu Glück?


Nein, man braucht ein Gehirn.


als kontrast zum Glück? aha....


Frage Frage Frage Frage Stand da was von Kontrast Frage Frage Frage Frage
_________________
Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1200636) Verfasst am: 03.02.2009, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
(...)
Darum zurück zum Thema:
(...)


Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung


Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen


Und was hast du zum Thema zu sagen? Frage

Ich sage:

Glück ist nur im Rahmen einer robusten Ethik erreichbar. Und die setzt m.E. den beseelten Menschen voraus.

Aber wenn du ander Wege siehst, die Glückseeligkeit zu erlangen, dann wäre ich auf deine Beiträge gespannt.

wozu ...

das kalte Herz hat folgendes geschrieben:
»Du dauerst mich, so schlecht du auch bist«, sprach das Männlein nach einigem Nachdenken . »Aber weil dein Wunsch nicht töricht ist, so kann ich dir wenigstens meine Hilfe nicht versagen. So höre. Dein Herz kannst du mit keiner Gewalt mehr bekommen, wohl aber durch List, und es wird vielleicht nicht schwerhalten; denn Michel bleibt doch nur der dumme Michel, obgleich er sich ungemein klug dünkt. So gehe denn geradewegs zu ihm hin und tue, wie ich dich heiße!« Und nun unterrichtete er ihn in allem und gab ihm ein Kreuzlein aus reinem Glas: »Am Leben kann er dir nicht schaden, und er wird dich frei lassen, wenn du ihm dies vorhalten und dazu beten wirst. Und hast du denn, was du verlangt hast, erhalten, so komm (NICHT!) wieder zu mir an diesen Ort!«


... du dauerst mich

Goethe hat folgendes geschrieben:
"Einen Dichter zu bilden, die Absicht war' ihm ... gelungen,
Hätte die Sprache sich nicht unüberwindlich gezeigt."
@
"Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.
Mit Worten läßt sich trefflich streiten,
Mit Worten ein System bereiten,
An Worte läßt sich trefflich glauben,
Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben


wie wärs jetzt mit ein paar Apfelkuchenrezepten?
_________________
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ertrage die Clowns!
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1200637) Verfasst am: 03.02.2009, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Meine These ist, dass die ethischen Grundlagen vieler Atheisten marode sind. Aber sie verhalten sich aufgrund ihres Gewissens und aus der Konkurenz zu den Christen hin gut ... und das trotz ihrer schwachen eigenen Ethik, die ihre Moral eher unzureichend unterstützt. Weil Atheisten oft das Bedürfnis haben, besser akls die 'heuchelnden' Christen zu sein, verhalten sie sich anständig.

Je mehr aber das Feindbild des heuchelnden Christen verblasst, um so mehr bröckelt auch die dünne Begründung der Moral dahin.


Was für ein selbstgerechter, aufgeblasener Schwachsinn!
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Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -

Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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Arena-Bey
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1200651) Verfasst am: 03.02.2009, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
(...)
Darum zurück zum Thema:
(...)


Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung


Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen


Und was hast du zum Thema zu sagen? Frage

Ich sage:

Glück ist nur im Rahmen einer robusten Ethik erreichbar. Und die setzt m.E. den beseelten Menschen voraus.

Aber wenn du ander Wege siehst, die Glückseeligkeit zu erlangen, dann wäre ich auf deine Beiträge gespannt.

wozu ...

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
[quote="das kalte Herz"]»Du dauerst mich, so schlecht du auch bist«, sprach das Männlein nach einigem Nachdenken . »Aber weil dein Wunsch nicht töricht ist, so kann ich dir wenigstens meine Hilfe nicht versagen. So höre. Dein Herz kannst du mit keiner Gewalt mehr bekommen, wohl aber durch List, und es wird vielleicht nicht schwerhalten; denn Michel bleibt doch nur der dumme Michel, obgleich er sich ungemein klug dünkt. So gehe denn geradewegs zu ihm hin und tue, wie ich dich heiße!« Und nun unterrichtete er ihn in allem und gab ihm ein Kreuzlein aus reinem Glas: »Am Leben kann er dir nicht schaden, und er wird dich frei lassen, wenn du ihm dies vorhalten und dazu beten wirst. Und hast du denn, was du verlangt hast, erhalten, so komm (NICHT!) wieder zu mir an diesen Ort!«



ja der Wilhelm :

Noch vor kurzer Zeit glaubten die Bewohner dieses Waldes an Waldgeister, und erst in neuerer Zeit hat man ihnen diesen törichten Aberglauben benehmen können. Sonderbar ist es aber, daß auch die Waldgeister, die der Sage nach im Schwarzwalde hausen, in diese verschiedenen Trachten sich geteilt haben. So hat man versichert, daß das »Glasmännlein«, ein gutes Geistchen von dreieinhalb Fuß Höhe, sich nie anders zeige als in einem spitzen Hütlein mit großem Rand, mit Wams und Pluderhöschen und roten Strümpfchen. Der Holländer-Michel aber, der auf der anderen Seite des Waldes umgeht, soll ein riesengroßer, breitschultriger Kerl in der Kleidung der Flözer sein, und mehrere, die ihn gesehen haben wollen, versichern, daß sie die Kälber nicht aus ihrem Beutel bezahlen möchten, deren Felle man zu seinen Stiefeln brauchen würde. »So groß, daß ein gewöhnlicher Mann bis an den Hals hineinstehen könnte«, sagten sie und wollten nichts übertrieben haben.


Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
... du dauerst mich


Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
[quote="Goethe"]"Einen Dichter zu bilden, die Absicht war' ihm ... gelungen,
Hätte die Sprache sich nicht unüberwindlich gezeigt."
@
"Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.
Mit Worten läßt sich trefflich streiten,
Mit Worten ein System bereiten,
An Worte läßt sich trefflich glauben,
Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

wie wärs jetzt mit ein paar Apfelkuchenrezepten?



nix versunkener Apfelkuchen :

http://de.youtube.com/watch?v=eZFs33Eq0-M

allen gewidmet, die Dosenfleisch und EPA nicht von http://www.germanposters.de/warhol-andy-suppendose---campbell-soup-series-ii--1968.html

unterscheiden können............ Lachen


Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 03.02.2009, 16:53, insgesamt 4-mal bearbeitet
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alae
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1200654) Verfasst am: 03.02.2009, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
...

Dummschwätzer.
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Arena-Bey
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1200666) Verfasst am: 03.02.2009, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
...

Dummschwätzer.


Handkuss
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1200672) Verfasst am: 03.02.2009, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:

Hast du schon bei Ulrich und Agathe nachgelesen, dass du zu diesem Schluss kommst Frage


Letzte Mahnung! Es reicht langsam, Arena-Bey!

Forumsregeln 2.4 hat folgendes geschrieben:
2.4 Störungen der Diskussionskultur

Auch wenn im Einzelfall keine der vorstehenden Regeln eindeutig verletzt wird, kann manches Verhalten insbesondere dann, wenn es sehr gehäuft auftritt, die Diskussionskultur des Forums empfindlich stören und die Verwirklichung der Forenziele behindern. Dies kann der Fall sein:
(a) wenn durch aufstachelnde Beiträge oder persönliche Angriffe rationale Diskussionen behindert werden;
(b) wenn das Forum mit sinnfreien Beiträgen oder argumentfreien Missionierungsversuchen überflutet wird;
(c) wenn spezielle Themen notorisch in allen möglichen Zusammenhängen eingebracht werden, völlig unabhängig davon, ob sie dort passen;
(d) wenn die Absicht verfolgt wird, das Forum und seine Benutzer zu diffamieren und abzuwerten.

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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1200679) Verfasst am: 03.02.2009, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Meine These ist, dass die ethischen Grundlagen vieler Atheisten marode sind. Aber sie verhalten sich aufgrund ihres Gewissens und aus der Konkurenz zu den Christen hin gut ... und das trotz ihrer schwachen eigenen Ethik, die ihre Moral eher unzureichend unterstützt. Weil Atheisten oft das Bedürfnis haben, besser akls die 'heuchelnden' Christen zu sein, verhalten sie sich anständig.

Je mehr aber das Feindbild des heuchelnden Christen verblasst, um so mehr bröckelt auch die dünne Begründung der Moral dahin.


Wollte ich gerade zerfleddern, aber entschuldige, das ist so ein ausgemachter Stuß.
Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen


Habt ihr eigentlich schon eine Runde Eutyphron gespielt?
Falls nicht, meine Frage:
Ist Nächstenliebe gut, weil Gott sie für gut hält?
arena, hope, ballancer?

edit: ich nehme die Frage zurück, ich such erstmal, ob ich das Thema finde...
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alae
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1200685) Verfasst am: 03.02.2009, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Habt ihr eigentlich schon eine Runde Eutyphron gespielt?

Klar. Meinst du, der hätte Euthyphrons Dilemma auch nur verstanden?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1200695) Verfasst am: 03.02.2009, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

iDer Einwurf war berechtigt. Denn wenn das Glück nicht von Dauer ist, was ist dan der Zustand des Nicht-Glücks? Hope hat hier diesen Zustand Leid genannt, als Kontrast zum Glück. Und das ist ebenso eine Sensible Frage, denn du hast auf das Problem der Kontrastlosigkeit verwiesen.

Dein Verweis auf das Gehirn wirkt dagegen schwach. Hier flüchtest du dich in ein weltanschuliches Dogma ...


Nein, ich beziehe mich auf das beste Wissen, über das ich derzeit verfügen kann. Demnach gibt es kein Glück und kein Leid an und für sich; ...


So dunkel deine Rede ... Was für 'Wissen' meinst du?

Wenn es denn jene nicht gibt, wonach streben dann die Menschen? Zerstörst du nicht gerade auch die Wurzeln des Utilitarismus?

lumar hat folgendes geschrieben:
...
auch menschliches Glücksempfinden resultiert aus einer Evolvierung ganz basaler und funktionaler Bewertungssysteme.


Ich verstehe dies als die Perspektive eines Beobchters, der einen Menschen, auf die Physis reduziert, auf seinem Seziertisch hat. Er stülpt ihn einen ganzen Sack fragwürdiger Theorien über und nennt es dann Wissen.

Bei all dem bringt es besgter Beobachter fertig, sich selbst als nicht der Mensch zu verstehen der sich gerade selbst zerlegt.

lumar hat folgendes geschrieben:
Und auch hier gilt: Aus Sein folgt kein Sollen.


Dies setzt zum einen voraus, dass Sein zu kennen. Manche nennen diesen unkritischen Ansatz den 'Besitz der Wahrheit'.

Und das Sollen? Soll der Mensch glücklich sein? Warum? Gibt es einen von ihm unbahängigen Zweck, der ihn dazu treibt?
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1200699) Verfasst am: 03.02.2009, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich habe meine Position korrekt dargestellt und diese auch korrekt bezeichnet.


Du hast bisher nur keine Begründungen dafür vorgelegt.


Pfeifen Wollen wir als nächstens noch mal die Definitionen für Ignoranz durchgehen?


Du hast deine Position bisher lediglich mit deinen eigenen Behauptungen "begründet".

ballancer hat folgendes geschrieben:
'Herumlavieren' - ist es das, was du hier machst?
Wenn du über den Begriff 'Robust' und seine Bedeutung rückfragen hast, dann darfst du selbstverständlich fragen:

Robust = Stabil, belastbar. Ein System, das nicht nur für Schönwetter geeignet ist, sondern auch durch schwere Phasen im Leben trägt. Ein System, dass sich auch kritisch prüfen lässt.


Und genau das ist nichts anderes als Herumlavieren, weil es sich hier nicht um Kriterien handelt, sondern um die Erklärung eines schwammigen Begriffes mit anderen schwammigen Begriffen. Woran misst man, ob ein System nicht nur für Schönwetter geeignet ist sondern auch durch schwere Phasen trägt oder sich kritisch prüfen lässt? Woran lässt sich das System denn prüfen, außer an seinen praktischen Auswirkungen, also am jeweiligen praktischen Verhalten von Gkäubigen und Nichtgläubigen? Du hattest an anderer Stelle bereits zugestanden, dass du keine wirklichen Meßmethoden dafür kennst, also müsste es ja etwas anderes sein. Was?

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:

Was ist der entscheidende Punkt, das praktische gute Handeln oder die gedankliche Reflexion darüber? Natürlichen und im Normalfall angelernten Verhaltensweisen religiös zu überhöhen ist eben nur aus deiner Sicht eine bessere gedankliche Reflexion.


Der entscheidende Punkt für was?


Der entscheidende Punkt für die Beurteilung eines Systems.


ballancer hat folgendes geschrieben:
Du fragst nach der Wortbedeutung von 'marode'? Wird wie du recht verstanden hast als Gegensatz zu 'robust' (s.o.) gesehen: Nicht belastbar, brüchig, nicht tragfähig.


Nein, ich frage nicht nach der Wortbedeutung, sondern nach den Kriterien, nach denen du etwas als marode bezeichnest.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Als Beleg verweise ich auf das Fehlen entsprechender ethischer Begründungen. Denn wenn es derartige Begründungen gäbe, die eben mehr sind als nur die Gegenposition zu christlichen Werten, dann würden diese doch gewiss vorgetragen. Wenn das nicht geschieht ist es plausibel, dass man sie für nicht-existent halten muss.


Es macht keinen Sinn, Begründungen zu bringen, wenn du nicht klassifizierst, was für die "überzeugend", "robust" oder "marode" sein soll, weil du andernfalls nur immer wieder darauf verweist, dass die Begründungen unzureichend sind, weil sie keinen religiösen Bezug haben. Das heisst, du müsstest erst einmal glaubhaft darlegen, dass es überhaupt möglich ist, dir ein System vorzulegen, dass du nicht, weil es keinen religiösen Bezug hat, als unzureichend bezeichnen wirst. Denn hier handelt es sich sonst nur wieder um eine weitere Variation deiner kritikimmunisierten Konstruktionen. Eine vergleichsweise objektive Möglichkeit wäre der Vergleich der tatsächlichen Handlungen, also des realen moralischen oder unmoralischen Verhaltens. Diese Überprüfung hast du aber wohlweislich schon ausgeschlossen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1200700) Verfasst am: 03.02.2009, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
Und auch hier gilt: Aus Sein folgt kein Sollen.


Dies setzt zum einen voraus, dass Sein zu kennen. Manche nennen diesen unkritischen Ansatz den 'Besitz der Wahrheit'.

Und das Sollen? Soll der Mensch glücklich sein? Warum? Gibt es einen von ihm unbahängigen Zweck, der ihn dazu treibt?


Dein Gottesglauben kann auch keine Ethik letztbegründen. Lass doch diese Albernheiten bleiben.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Freikletterer
hat's überstanden.



Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1200701) Verfasst am: 03.02.2009, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Freikletterer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
[...]

Meine These ist, dass die ethischen Grundlagen vieler Atheisten marode sind. Aber sie verhalten sich aufgrund ihres Gewissens und aus der Konkurenz zu den Christen hin gut ... und das trotz ihrer schwachen eigenen Ethik, die ihre Moral eher unzureichend unterstützt. Weil Atheisten oft das Bedürfnis haben, besser akls die 'heuchelnden' Christen zu sein, verhalten sie sich anständig.

Je mehr aber das Feindbild des heuchelnden Christen verblasst, um so mehr bröckelt auch die dünne Begründung der Moral dahin.

Das ist stark. Ich meine, das ist richtig stark.
Aber das verschlägt mir erst mal die Sprache...muß es erst mal verdauen...mal sehen, ob mir da noch was dazu einfällt...aber momentan bin ich einfach überwältigt.

.....
....
...
..
.



:
Gröhl...

Sorry, bin kurz weg, hätt mir fast in die Hosen gemacht...


Ich find das nicht so witzig.
b. Arroganz finde ich echt zum Kotzen.
Aber seine Behauptung ist eigentlich nur doch dumm. Was für ein Schwachfug! Pillepalle

Der Zappenduster-Award des Jahres 2009 sei ihm damit verliehen!

Du hast recht...es ist nicht wirklich witzig.
Und andererseits doch.
Die Sprachlosigkeit, mit der ich meinen Beitrag eingeleitet habe, war nicht gespielt oder sarkastisch - sie war echt.
Ich wußte zunächst wirklich nicht, wie ich b.'s Aussage aufnehmen sollte.
Ich schwankte zunächst zwischen Erbrechen (weil ich selten etwas überheblicheres gehört habe)und Gröhl... (weil es an Dummheit eigentlich nicht mehr zu überbieten ist).

Allerdings gehe ich mit der von Konrad geäußerten Auffassung konform, daß b. zumindest rhetorisch versiert ist und vermutlich auch über umfangreiche theologische Kenntnisse verfügt.
Deshalb war ich über die Flachheit und Seichtheit seiner Argumentationsweise einfach nur noch platt.
Als ich versuchte, die kindische Logik nachzuvollziehen, die dahinter steckt, schlug das Pendel eben gerade nach Gröhl... aus.

Es war gewissermaßen ein "ungeschminkter" ballancer - verquere Logik, unhaltbare Behauptungen, wie gewohnt...aber zur Abwechslung mal ohne verschwurbelte, fremdwortdurchsetzte Vernebelungstaktik.

Vermutlich hatte er es eilig, als er das schrieb.
_________________
"22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"

- K.I.T.T.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1200704) Verfasst am: 03.02.2009, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Habt ihr eigentlich schon eine Runde Eutyphron gespielt?

Klar. Meinst du, der hätte Euthyphrons Dilemma auch nur verstanden?


Ok, war auch anzunehmen, daß er sich entweder nicht drauf einläßt oder es nicht versteht (verstehen will).

Aber egal, was anderes: hab gerade gesehen, daß der Wiki-Artikel zu Euthyphrons Dilemma nicht mehr existiert...
War im Prinzip V. Dittmars Text, der diesen extra freigegeben hatte.
Hmmm.....
Eigenartig, der war lange drin.
Werden Artikel nicht normalerweise editiert und nicht entfernt?
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lumar
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Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 456

Beitrag(#1200709) Verfasst am: 03.02.2009, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


interessant...also meinst Du man braucht auch ein bisschen Leid zu Glück?


Nein, man braucht ein Gehirn.


als kontrast zum Glück? aha....


Kannst Du den Geschmack von Schokolade nur dann genießen, wenn Du vorher auch mal Scheiße kostetest? (Und wie kommt es nur, dass das eine besser schmeckt als das andere? Und woher kommt diese Wertung? Wie kommt sie zustande?)
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1200714) Verfasst am: 03.02.2009, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Freikletterer hat folgendes geschrieben:


Ich find das nicht so witzig.
b. Arroganz finde ich echt zum Kotzen.
Aber seine Behauptung ist eigentlich nur doch dumm. Was für ein Schwachfug! Pillepalle


schön, jetzt haben fast alle mal gekotzt oder gelacht, je nach Geschmack und erzählt wie ätzend und furchtbar sie das finden, aber die Frage die im raum steht: was sind atheistische Ethik Grundlagen, gibt es überhaupt welche, wie kann man diese Begründen kann wohl niemand beantworten.

Wie wäre es also statt zu kotzen mal den Wind aus den Segeln zu nehmen und wenn das nicht geht mal überlegen ob nicht was dran ist. Ist Ethik aus atheistischer Sicht nicht schwieriger zu Begründen? Es hat niemand behauptet das Atheisten nicht moralisch handeln - die Frage ist lediglich: warum, oder braucht es einfach keine Begründung, ist es selbstverständlich, weils einfach schon immer so war?
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1200715) Verfasst am: 03.02.2009, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


interessant...also meinst Du man braucht auch ein bisschen Leid zu Glück?


Nein, man braucht ein Gehirn.


als kontrast zum Glück? aha....


Kannst Du den Geschmack von Schokolade nur dann genießen, wenn Du vorher auch mal Scheiße kostetest? (Und wie kommt es nur, dass das eine besser schmeckt als das andere? Und woher kommt diese Wertung? Wie kommt sie zustande?)


war es nicht deine These das ewiges Glück nicht sein kann, da es sonst ewig grauer alltag wäre? Wieso hast Du Dich das mit der Schokolade dann nicht selbst gefragt, bevor Du das geschrieben hast?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1200717) Verfasst am: 03.02.2009, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Meine These ist, dass die ethischen Grundlagen vieler Atheisten marode sind. Aber sie verhalten sich aufgrund ihres Gewissens und aus der Konkurenz zu den Christen hin gut ... und das trotz ihrer schwachen eigenen Ethik, die ihre Moral eher unzureichend unterstützt. Weil Atheisten oft das Bedürfnis haben, besser akls die 'heuchelnden' Christen zu sein, verhalten sie sich anständig.

Je mehr aber das Feindbild des heuchelnden Christen verblasst, um so mehr bröckelt auch die dünne Begründung der Moral dahin.


Wollte ich gerade zerfleddern, aber entschuldige, das ist so ein ausgemachter Stuß.


Ich denke du hast gemerkt, dass du damit Probleme hast. Dann sind doch deine Fluchtversuche normal.

Ist dir nicht aufgefallen, das dieser Part gerne zitiert wird, ohne dass man hier ein Argument dagegen setzen kann? Dabei wäre dies so leicht, wenn es Stuß wäre: Man bräuchte nur eine hinreichende Begründung der Moral liefern, die scih eben nicht auf das Chrstentum bezieht. Aber dazu scheint es ja nicht zu reichen ... zynisches Grinsen


deirfloo hat folgendes geschrieben:
Habt ihr eigentlich schon eine Runde Eutyphron gespielt?
Falls nicht, meine Frage:
Ist Nächstenliebe gut, weil Gott sie für gut hält?
arena, hope, ballancer?


Kennen wir schon lange. Einschließlich einer Menge von Verfremdungen. Weil du auch hier wieder auf die eine gottgegebene Moral reflektierst bestätigst du meine Thesese. Eine eigene Moralbegründung bleibst du schuldig und arbeitest dich wieder an den Theisten ab, durch die du dich definiertst. Mit den Augen rollen
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



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Beitrag(#1200720) Verfasst am: 03.02.2009, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Freikletterer hat folgendes geschrieben:


Ich find das nicht so witzig.
b. Arroganz finde ich echt zum Kotzen.
Aber seine Behauptung ist eigentlich nur doch dumm. Was für ein Schwachfug! Pillepalle


schön, jetzt haben fast alle mal gekotzt oder gelacht, je nach Geschmack und erzählt wie ätzend und furchtbar sie das finden, aber die Frage die im raum steht: was sind atheistische Ethik Grundlagen, gibt es überhaupt welche, wie kann man diese Begründen kann wohl niemand beantworten.

Wie wäre es also statt zu kotzen mal den Wind aus den Segeln zu nehmen und wenn das nicht geht mal überlegen ob nicht was dran ist. Ist Ethik aus atheistischer Sicht nicht schwieriger zu Begründen? Es hat niemand behauptet das Atheisten nicht moralisch handeln - die Frage ist lediglich: warum, oder braucht es einfach keine Begründung, ist es selbstverständlich, weils einfach schon immer so war?


Der Atheismus taugt vermutlich ebenso wenig zur Begründung einer Ethik wie es der Theismus tut.
Aber der säkularen Humanismus ist ein Versuch eine Ethik ohne göttlichen Richter dafür aber rational zu begründen, und nur so eine Begründung kann für alle Menschen verbindlich sein.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1200726) Verfasst am: 03.02.2009, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Ist Ethik aus atheistischer Sicht nicht schwieriger zu Begründen?


Ethik ist letztendlich nur "atheistisch" - also ohne Rückgriff auf einen Gott - zu begründen. Mit Gott lässt sich nämlich nichts begründern, sondern nur behaupten. Dass es schwieriger erscheint, eine Ethik ohne Gott zu begründen, liegt schlicht daran, dass es immer schwieriger ist, etwas zu begründen als etwas zu behaupten.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



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Beiträge: 1126

Beitrag(#1200728) Verfasst am: 03.02.2009, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
... aber die Frage die im raum steht: was sind atheistische Ethik Grundlagen, gibt es überhaupt welche, wie kann man diese Begründen kann wohl niemand beantworten.

Wie wäre es also statt zu kotzen mal den Wind aus den Segeln zu nehmen und wenn das nicht geht mal überlegen ob nicht was dran ist. Ist Ethik aus atheistischer Sicht nicht schwieriger zu Begründen? Es hat niemand behauptet das Atheisten nicht moralisch handeln - die Frage ist lediglich: warum, oder braucht es einfach keine Begründung, ist es selbstverständlich, weils einfach schon immer so war?


Du bist doch eigentlich schon lange genug im Forum um die Antworten zu kennen, oder?

1. Altruismus hat sich in der Evolution als vorteilhaft erwiesen.
2. Der Mensch kann sich in andere hineinverstzen und darum gilt die einfache goldene Regel.

Aber wenn du schon so rumfragst, bleibe ich bei meinem vorher angeschnittenen Thema und frage dich: ist Nächstenliebe gut, weil Gott sie für gut hält?
Bevor du antwortest lies dir kurz das durch:
http://www.dittmar-online.net/vortrag/vortrag.html
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1200729) Verfasst am: 03.02.2009, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:

http://www.dittmar-online.net/vortrag/vortrag.html


Und falls Du Fragen an den Verfasser hast, Hope, folge meiner Signatur.
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1200731) Verfasst am: 03.02.2009, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Ist Ethik aus atheistischer Sicht nicht schwieriger zu Begründen?


Ethik ist letztendlich nur "atheistisch" - also ohne Rückgriff auf einen Gott - zu begründen. Mit Gott lässt sich nämlich nichts begründern, sondern nur behaupten. Dass es schwieriger erscheint, eine Ethik ohne Gott zu begründen, liegt schlicht daran, dass es immer schwieriger ist, etwas zu begründen als etwas zu behaupten.


Ist denn Ethik Deiner Meinung nach zu begründen oder nicht?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1200734) Verfasst am: 03.02.2009, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich habe meine Position korrekt dargestellt und diese auch korrekt bezeichnet.


Du hast bisher nur keine Begründungen dafür vorgelegt.


Pfeifen Wollen wir als nächstens noch mal die Definitionen für Ignoranz durchgehen?


Du hast deine Position bisher lediglich mit deinen eigenen Behauptungen "begründet".


Deine rethorische Technik ist hier gekennzeichnet durch die Behauptung, es seien keine hinreichenden Begründuingen da. Das könnte auch ein Bot machen. Im Zweifel ist eben keine Begründung 'hinreichend'.

Allerding sind meine Begründungen in voller Harmonie mit dem Rechtssystem der BRD, dass die Verantwortung und Schuldfähigkeit erkennt, und in Einklang mit den Schriften vieler Philosophen. Namentlich habe ich auf I. Kant: 'Kritik der Praktischen Vernunft' verwiesen.

Im Übrigen ist meine These falsifizierbar: Zeige ein robustes ethisches System, dass ohne die Seele auskommt!

Davor hast du dich noch immer gedrückt. Mit den Augen rollen

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
'Herumlavieren' - ist es das, was du hier machst?
Wenn du über den Begriff 'Robust' und seine Bedeutung rückfragen hast, dann darfst du selbstverständlich fragen:

Robust = Stabil, belastbar. Ein System, das nicht nur für Schönwetter geeignet ist, sondern auch durch schwere Phasen im Leben trägt. Ein System, dass sich auch kritisch prüfen lässt.


Und genau das ist nichts anderes als Herumlavieren, weil es sich hier nicht um Kriterien handelt, sondern um die Erklärung eines schwammigen Begriffes mit anderen schwammigen Begriffen. Woran misst man, ob ein System nicht nur für Schönwetter geeignet ist sondern auch durch schwere Phasen trägt oder sich kritisch prüfen lässt? Woran lässt sich das System denn prüfen, außer an seinen praktischen Auswirkungen, also am jeweiligen praktischen Verhalten von Gkäubigen und Nichtgläubigen? Du hattest an anderer Stelle bereits zugestanden, dass du keine wirklichen Meßmethoden dafür kennst, also müsste es ja etwas anderes sein. Was?


Zeige endlich mal dein System, und ich werde dir exemplarisch zeigen, wie eien Prüfung des Systems aussieht. Oder prüfe mein System nach den Kriterien, wie du sie verstanden hast.

Die Prüfune des Praktischen Verhaltens ist hier ungeeignet, denn eine unmittelbare Wirkung eines ethischen Systems auf eine Vielzahl von Systemen 'Mensch' unterligt nicht nur multivariaten Einflüssen, sondern erfordert ein Testinstrumentarieum, auf dass wir uns auch in der Vergangenheit nicht einigen konnten.

Es kann also nur um eine qualtative Prüfung gehen: Ein Prüfung auf innere und äußere Konsistenz.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Du fragst nach der Wortbedeutung von 'marode'? Wird wie du recht verstanden hast als Gegensatz zu 'robust' (s.o.) gesehen: Nicht belastbar, brüchig, nicht tragfähig.


Nein, ich frage nicht nach der Wortbedeutung, sondern nach den Kriterien, nach denen du etwas als marode bezeichnest.


Wenn es nicht den Anforderungen eines robusten Systemes entspricht. Wenn also ein Prüfung massive Inkonsitenzen zeigt, dann kann man nicht von einer Stabilität und Belastbarkeit ausgehen.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Als Beleg verweise ich auf das Fehlen entsprechender ethischer Begründungen. Denn wenn es derartige Begründungen gäbe, die eben mehr sind als nur die Gegenposition zu christlichen Werten, dann würden diese doch gewiss vorgetragen. Wenn das nicht geschieht ist es plausibel, dass man sie für nicht-existent halten muss.


Es macht keinen Sinn, Begründungen zu bringen, wenn du nicht klassifizierst, was für die "überzeugend", "robust" oder "marode" sein soll, weil du andernfalls nur immer wieder darauf verweist, dass die Begründungen unzureichend sind, weil sie keinen religiösen Bezug haben. Das heisst, du müsstest erst einmal glaubhaft darlegen, dass es überhaupt möglich ist, dir ein System vorzulegen, dass du nicht, weil es keinen religiösen Bezug hat, als unzureichend bezeichnen wirst. Denn hier handelt es sich sonst nur wieder um eine weitere Variation deiner kritikimmunisierten Konstruktionen. Eine vergleichsweise objektive Möglichkeit wäre der Vergleich der tatsächlichen Handlungen, also des realen moralischen oder unmoralischen Verhaltens. Diese Überprüfung hast du aber wohlweislich schon ausgeschlossen.


Blasse Ausweichstrategie und reine Rhetorik. Ich habe nicht gefordert, dass ein System 'religös' sein müsse.- was immer 'religiös' auch heißen möge. Wir haben an anderen Stellen bereits festgestellt, dass die Definition von Religion äußerst vielgestaltig ist. Dass du hier ein vermeintlese Nebel-Trumpf einwirfst, ist entlarvend.

Und dann die 'kritikimmunisierten Konstruktionen' ... Wow. wenn das nicht ein schweres, kritikimmunes Geschütz ist? Meine These ist falsifizierbar!

Du aber krallst die an Strohhalme, diese sind weder Robust noch tragfähig. Jetzt ziere dich nicht und bringe endlich mal eine Moralbegründung, die du für belastbar hältst. Oder warum der Mensch denn das Glück suchen sollte ... wenn es das überhaupt gibt ... Cool
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lumar
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Beitrag(#1200735) Verfasst am: 03.02.2009, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

war es nicht deine These das ewiges Glück nicht sein kann, da es sonst ewig grauer alltag wäre? Wieso hast Du Dich das mit der Schokolade dann nicht selbst gefragt, bevor Du das geschrieben hast?


Du fragtest, ob Glück Leid braucht. Ich leide nicht, wenn ich nicht jede Stunde Schokolade bekomme. Und selbst, wenn ich dies tun würde (EDIT: jede Stunde Schokolade essen), ich bin nicht ewig.
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Zuletzt bearbeitet von lumar am 03.02.2009, 17:52, insgesamt einmal bearbeitet
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lumar
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Anmeldungsdatum: 28.10.2006
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Beitrag(#1200737) Verfasst am: 03.02.2009, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
So dunkel deine Rede ... Was für 'Wissen' meinst du?

Wenn es denn jene nicht gibt, wonach streben dann die Menschen? Zerstörst du nicht gerade auch die Wurzeln des Utilitarismus?


Mit Wissen meine ich eine Theorie; Deine Hermeneutik konnte mir bisher nicht zeigen, dass ein Text mehr ist als ein Text; desweiteren streite ich ab, dass das Glück, nach dem Menschen streben, eine transzendente Entität ist oder eine transzendente Begründung bedarf.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe dies als die Perspektive eines Beobchters, der einen Menschen, auf die Physis reduziert, auf seinem Seziertisch hat. Er stülpt ihn einen ganzen Sack fragwürdiger Theorien über und nennt es dann Wissen.

Bei all dem bringt es besgter Beobachter fertig, sich selbst als nicht der Mensch zu verstehen der sich gerade selbst zerlegt.


Er versteht sich sogar besser, da er begreift, dass er als Teil der Welt eingebunden ist in diese und nicht als unabhängige transzendente Einheit existiert. Nicht die Theorien sind fragwürdig, sondern die Hermeneutik, die etwas anderes behauptet mit nicht mehr als einen Text als Grundlage.

ballancer hat folgendes geschrieben:

lumar hat folgendes geschrieben:
Und auch hier gilt: Aus Sein folgt kein Sollen.


Dies setzt zum einen voraus, dass Sein zu kennen. Manche nennen diesen unkritischen Ansatz den 'Besitz der Wahrheit'.

Und das Sollen? Soll der Mensch glücklich sein? Warum? Gibt es einen von ihm unbahängigen Zweck, der ihn dazu treibt?


Nein, mein Ansatz ist kritischer als Dein Ansatz der Textauslegung.
Und Du darfst glücklich sein wollen - auch ohne unabhängigen Zweck.
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